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Die Erfindung betrifft ein wärmedämmendes Paneel für einen Kühlraum mit einem wärmeisolierenden Grundkörper und einer den Grundkörper überdeckenden Deckschicht. Die Erfindung betrifft ferner einen Kühlraum mit wenigstens einem solchen Paneel.
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Paneele mit einem wärmeisolierenden Grundkörper und einer den Grundkörper überdeckenden Deckschicht kommen beispielsweise bei Kühlräumen zum Einsatz und dienen der Wärmedämmung. Die Paneele weisen üblicherweise eine flächige Struktur auf und sind beispielsweise Bestandteil der Außenwandung des Kühlraumes, um Kälteverluste möglichst klein zu halten.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, wenigstens eine Möglichkeit einer Befestigung eines wärmedämmenden Paneels mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen. Darüber hinaus soll ein Kühlraum vorgeschlagen werden, der für den Einsatz eines solchen Paneels geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird mit einem Paneel gelöst, welches die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Ferner wird zur Lösung der Aufgabe ein Kühlraum mit den Merkmalen des Anspruches 10 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausführungsformen und/oder Ausgestaltungen und/oder Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
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Ein grundlegendes wärmedämmendes Paneel, beispielsweise für einen Kühlraum, hat einen, ein wärmeisolierendes Material aufweisenden Grundkörper, welcher beispielsweise plattenförmig ausgebildet ist. Das Paneel hat ferner wenigstens eine den Grundkörper zumindest teilweise überdeckende Deckschicht. Weiterhin hat das Paneel wenigstens eine, vorzugsweise mehrere oder eine Vielzahl von Befestigungsstellen zur Befestigung des Paneels an einer Tragstruktur, beispielsweise des Kühlraumes, und/oder zur Befestigung von Anbauteilen an dem Paneel.
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Es ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Befestigungsstellen eine Nietmutter aufweist oder daraus gebildet ist und die Deckschicht als Haltestruktur für die Nietmutter genutzt ist. Unter der Nietmutter ist insbesondere eine Gewindehohlniete zu verstehen. Grundsätzlich können auch mehrere oder eine Vielzahl der Befestigungsstellen oder alle Befestigungsstellen mit jeweils einer solchen Nietmutter versehen sein, welche die Deckschicht als Haltestruktur nutzt. Unter der Nietmutter ist insbesondere eine einteilige Gewindehohlniete zu verstehen.
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Dadurch ermöglicht das Paneel eine Befestigung unter Nutzung einer Schraubverbindung, wobei das Paneel selbst einen Verbindungspartner der Schraubverbindung, nämlich die Nietmutter, bereitstellt. Beispielsweise ist dadurch das Paneel mittels einer Schraubverbindung an der Tragstruktur zu befestigen und/oder es ist mittels einer oder der Schraubverbindung wenigstens ein Anbauteil an dem Paneel zu befestigen. Mit der Nietmutter ist ein Verbindungselement genutzt, welches anhand seines Niets dazu ausgelegt ist, mit einem flachen Bauteil eine formschlüssige Nietverbindung zu bilden. Insofern ist durch den Niet der Nietmutter eine stabile und haltbare formschlüssige Nietverbindung der Nietmutter mit dem Paneel erreicht, wobei die stabile Deckschicht als der Verbindungspartner der Nietverbindung herangezogen ist und der vorzugsweise weiche Grundkörper unberücksichtigt bleiben kann. Durch die Nietmutter ist somit ein belastbares Gewinde an dem Paneel zur Verfügung gestellt.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Nietmutter eine Blindnietmutter ist. Darunter ist insbesondere eine einteilige Gewindehohlniete zu verstehen. Die Blindnietmutter ist von einer Seite „blind“ beispielsweise mittels einer Nietmutterpistole zu setzen, ohne dass eine Nachbearbeitung erforderlich ist. Die Nietmutter konnte dadurch in einfacher Weise von der nach außen gewandten Seite der Deckschicht kommend gesetzt werden, so dass dabei der auf der Rückseite der Deckschicht befindliche Grundkörper unberücksichtigt bleiben konnte.
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Nach einer Ausgestaltung weist die Nietmutter einen Schaft auf, welcher an einem Ende mit einem, eine Anschlagsfläche aufweisenden Kopf und im Bereich des anderen Endes mit einem Innengewinde versehen ist und dazwischen eine durch Nietformung erzeugte vorzugsweise umlaufende Wulst, welche nachfolgend auch als Schließwulst bezeichnet ist. In diesem Fall kann die Nietmutter an der Deckschicht befestigt sein, indem der Schaft der Nietmutter in eine Durchgangsöffnung, insbesondere Durchgangsbohrung, der Deckschicht eingeführt ist und einerseits durch die Anschlagsfläche des Kopfes und andererseits durch die Wulst bzw. Schließwulst in axialer Richtung gegen ein Herausziehen aus der Durchgangsöffnung gesichert ist. Es ist dadurch eine haltbare und stabile formschlüssige Nietverbindung zwischen der Nietmutter und der Deckschicht in technisch einfacher Weise realisiert.
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Um eine weitgehend wackelfreie Einbindung der Nietmutter in das Paneel zu erreichen, ist es insbesondere vorgesehen, dass die Nietmutter gegenüber der Deckschicht zwischen dem Kopf und der Wulst der Nietmutter in axialer Richtung im Wesentlichen spielfrei gehalten ist.
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Beispielsweise hat auch der Grundkörper eine Durchgangsöffnung, insbesondere eine Durchgangsbohrung, oder ein Sackloch, insbesondere eine Sackbohrung, in welcher der durch die Deckschicht hindurchragende Teil der Nietmutter aufgenommen ist. Dadurch wurde einer störenden Materialverdrängung von Material des Grundkörpers beim Setzen der Nietmutter entgegengewirkt.
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Es bietet sich an, dass die Deckschicht eine metallische Struktur ist oder aufweist. Beispielsweise ist die Deckschicht ein Stahlblech oder Aluminiumblech. Beispielsweise ist die Deckschicht ein verzinktes Stahlblech oder ein Stahlblech mit Polyesterbeschichtung oder ein Edelstahlblech. Durch die Verzinkung oder Polyesterbeschichtung oder die Nutzung von Edelstahl oder Aluminium ist Maßnahme ergriffen, um die Deckschicht vor Korrosion zu schützen. Grundsätzlich kann die Deckschicht auch aus einem Verbundwerkstoff bestehen oder einen solchen Werkstoff aufweisen, welcher beispielsweise aus Kunststoff und Fasern, insbesondere Glasfasern, gebildet ist. Durch diese Materialauswahl kommt der Deckschicht ausreichend Stabilität zu, um die Deckschicht als Haltestruktur für die wenigstens eine Nietmutter zu nutzen.
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Bei einer Ausführungsform des Paneels ist eine vorzugsweise flächige Verstärkungsschicht vorgesehen, welche die nach außen gewandte Seite der Deckschicht, also die dem Grundkörper abgewandte Seite, insbesondere Flächenseite, zumindest teilweise abdeckt und ergänzend zu der Deckschicht als Haltestruktur für die Nietmutter dient. Dadurch ist die Stabilität der Haltestruktur für die Nietmutter erhöht und somit ist eine höhere Belastbarkeit der mittels der Nietmutter zu realisierenden Schraubverbindung zu erreichen. Durch die Verstärkungsschicht ist die bereitgestellte Materialdicke im Klemmbereich der Nietmutter, also insbesondere der axiale Abstand zwischen der Anschlagsfläche des Kopfes und der Schließwulst der Nietmutter, vergrößert.
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Durch die Auswahl der Dicke der Verstärkungsschicht kann die Materialdicke auf das erforderliche Maß gebracht werden, welches als Klemmbereich für die ausgewählte Nietmutter notwendig oder empfohlen ist. Es ist somit durch die Verstärkungsschicht als Unterstützung der Deckschicht eine haltbare und stabile Nietverbindung der Nietmutter mit dem Paneel begünstig. In diese Richtung zielt auch die Maßnahme, dass die Verstärkungsschicht und die Deckschicht flächig gegeneinander anliegen, insbesondere vollflächig gegeneinander anliegen.
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Eine mögliche Ausgestaltung des Paneels mit der Verstärkungsschicht besteht darin, dass der Schaft der Nietmutter durch die Durchgangsöffnung der Deckschicht und eine Durchgangsöffnung, insbesondere Durchgangsbohrung, der Verstärkungsschicht eingeführt ist und einerseits durch die Anschlagsfläche des Kopfes und andererseits durch die Wulst bzw. Schließwulst in axialer Richtung gegen ein Herausziehen aus den Durchgangsöffnungen gesichert ist.
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Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, dass die Verstärkungsschicht und die Deckschicht durch eine dazwischenliegende Klebeschicht miteinander verklebt sind. Die Klebeschicht kann durch einen vorzugsweise ausgehärteten Kleber, insbesondere Zwei-Komponentenkleber gebildet sein. Auch kann die Klebeschicht durch einen Klebestreifen oder dergleichen klebeförmigen Folie gebildet sein. Dadurch ist ein fester und haltbarer Verbund der Verstärkungsschicht mit der Deckschicht erreicht. Beispielsweise sind dazu die Verstärkungsschicht und die Deckschicht flächig, insbesondere vollflächig, gegeneinander verklebt.
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Es bietet sich an, dass die Verstärkungsschicht eine metallische Struktur ist oder aufweist. Beispielsweise ist die Verstärkungsschicht ein Stahlblech oder Aluminiumblech. Beispielsweise ist die Verstärkungsschicht ein verzinktes Stahlblech oder ein Stahlblech mit Polyesterbeschichtung oder ein Edelstahlblech. Durch die Verzinkung oder Polyesterbeschichtung oder die Nutzung von Edelstahl oder Aluminium ist Maßnahme ergriffen, um die Verstärkungsschicht vor Korrosion zu schützen. Grundsätzlich kann die Verstärkungsschicht auch aus einem Verbundwerkstoff bestehen oder einen solchen Werkstoff aufweisen, welcher beispielsweise aus Kunststoff und Fasern, insbesondere Glasfasern, gebildet ist. Durch diese Materialauswahl kommt der Verstärkungsschicht ausreichend Stabilität zu, um die Verstärkungsschicht zusammen mit der Deckschicht als gemeinsame Haltestruktur für die wenigstens eine Nietmutter zu nutzen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das Paneel ein Sandwichpaneel ist und eine weitere Deckschicht hat, wobei zwischen der Deckschicht und der weiteren Deckschicht der Grundkörper angeordnet ist. Durch den Verbund der Deckschichten mit dem Grundkörper ist darauf abgezielt, eine hohe Tragfähigkeit und eine große Steifigkeit für das Paneel zu erreichen und gleichzeitig durch das Paneel eine Wärmedämmung bereitzustellen. Die Deckschicht und/oder die weitere Deckschicht können mit dem Grundkörper durch Stoffschluss, wie beispielsweise Kleben, und/oder durch Formschluss, wie beispielsweise Nieten, verbunden sein, insbesondere auf diese Weise den Verbund miteinander ausbilden. Beispielsweise sind die Deckschicht und/oder die weitere Deckschicht mit dem Grundkörper flächig, insbesondere vollflächig, verbunden.
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Das Material des Grundkörpers, insbesondere das wärmeisolierende Material des Grundkörpers, kann ein Kunststoff sein, beispielsweise Polyurethan (PU) oder ein thermoplastisches Polymer, wie beispielsweise Polyvinylchlorid (PVC), sein oder aufweisen. Das Material kann ein Schaum, insbesondere Hartschaum, wie beispielsweise PU-Hartschaum sein, welcher beispielsweise Cyclopenthan aufweist. Grundsätzlich kann der Grundkörper bzw. dessen Material auch durch eine Wabenstruktur gebildet sein. Auch kann der Grundkörper bzw. dessen Material mineralische Fasern, insbesondere Mineralwolle, wie beispielsweise Glaswolle und/oder Steinwolle, aufweisen.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Kühlraum mit wenigstens einem Paneel vorgesehen, welches das vorstehend beschriebene Paneel sein kann. Der Kühlraum ist beispielsweise ein begehbarer Kühlraum, wie beispielsweise eine Kühlzelle. Auch kann der Kühlraum ein Kühlmöbel sein.
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Insbesondere ist es vorgesehen, dass das Paneel als Wandpaneel, Deckenpaneel oder Bodenpaneel genutzt ist. Auch kann das Paneel mittels der wenigstens einen Nietmutter unter Ausbildung einer Schraubverbindung mit einer Tragstruktur des Kühlraumes verbunden sein, insbesondere daran befestigt sein.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der der Zeichnung.
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Es zeigen:
- 1 eine mögliche Ausführungsform eines begehbaren Kühlraumes in perspektivischer Darstellung,
- 2 eine vordere Außenwand des Kühlraumes der 1 in perspektivischer Darstellung,
- 3 ein Deckenelement des Kühlraumes der 1 in perspektivischer Darstellung und
- 4 einen Ausschnitt aus einem Paneel im Bereich einer darin befestigten Nietmutter als Schnittdarstellung.
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1 zeigt - in schematischer Darstellung - eine mögliche Ausführungsform eines Kühlraumes 100, welcher zum Kühlen und/oder Kühlhalten von Lebensmitteln oder kühlpflichtigen Produkten aus der Pharmazie oder Kosmetik genutzt werden kann. Der Kühlraum 100 ist nach oben begrenzt durch eine Decke 40, nach unten begrenzt durch einen Boden 41 und seitlich begrenzt durch mehrere Seitenwandungen 42, 43, 44, 45, von denen wenigstens eine Seitenwandung 42 als Warenpräsentationswandung mit wenigstens einer Durchgangsöffnung versehen ist. Die Durchgangsöffnung kann durch eine oder mehrere Türen 46, insbesondere mit zumindest einem transparenten Bereich, wie beispielsweise Glastüren, verschließbar sein.
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Der Kühlraum 100 hat wenigstens eine Kühlwaren aufnehmende Warenpräsentationseinrichtung 50, welche eine Warenpräsentationsseite zur Präsentation der Kühlwaren umfasst und in der Nähe der Warenpräsentationswandung angeordnet ist, so dass die Warenpräsentationseinrichtung 50 mit ihrer Warenpräsentationsseite der Warenpräsentationswandung zugewandt und die Kühlwaren der Warenpräsentationseinrichtung 50 über die Durchgangsöffnung von außen entnehmbar sind. Die Warenpräsentationseinrichtung 50 ist beispielsweise ein Regalsystem, insbesondere ein Rutschregalsystem. Der Kühlraum 100 kann begehbar sein. Dazu weist der Kühlraum 100 beispielsweise eine Zugangsöffnung 47, welche beispielsweise durch eine Tür verschlossen werden kann.
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Bevorzugt ist die Außenhülle des Kühlraums 100 modular aufgebaut. Dazu kann die Decke 40 und/oder der Boden 41 und/oder wenigstens eine der Seitenwandungen 42, 43, 44, 45 aus einem oder mehrerer Paneele zusammengebaut. Bei dem Kühlraum 100 ist beispielhaft die Decke 40 durch wenigstens ein, vorzugsweise drei Deckenpaneele 140, der Boden 41 durch wenigstens ein, vorzugsweise drei Bodenpaneele 150, die Seitenwandungen 42 und 44 durch wenigstens ein, vorzugsweise zwei Wandpaneele und die Seitenwandungen 43 und 45 durch wenigstens ein, vorzugsweise eine einzige Wandpaneele 120 bzw. 130 gebildet.
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2 zeigt beispielhaft eine mögliche Ausführungsform des Wandpaneels 120, welches die vordere Seitenwandung 43 des Kühlraumes 100 der 1 bildet. 3 zeigt beispielhaft eine mögliche Ausführungsform der Wandpaneels 130, welches die hintere Seitenwandung 45 des Kühlraumes 100 der 1 bildet. Daran ist ersichtlich, dass die Paneele des Kühlraumes 100, insbesondere die Wandpaneele 120, 130, die Deckenpaneele 140 und die Bodenpaneele 150 mehrere oder eine Vielzahl von Befestigungsstellen 5 aufweisen können. Die Befestigungsstellen 5 dienen beispielsweise zur Befestigung an einer Tragstruktur 110, welche beispielsweise die Warenpräsentationseinrichtung 50 sein kann. Ergänzend oder alternativ können die Befestigungsstellen 5 zur Befestigung von Anbauteilen an dem jeweiligen Paneel genutzt sein.
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4 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Paneels 1 in einer Schnittdarstellung. Das Paneel 1 ist dazu geeignet, wenigstens eines der vorstehend beschriebenen Paneele zu bilden, also das Wandpaneel 120 und/oder das Wandpaneel 130 und/oder das Deckenpaneel 140 und/oder das Bodenpaneel 150 zu bilden. Das Paneel 1 ist bevorzugt flächig, insbesondere plattenförmig ausgebildet. Das Paneel 1 hat einen Grundkörper 2, welcher ein wärmeisolierendes Material, wie beispielsweise einen Schaum, insbesondere PU-Hartschaum aufweist, und von einer Deckschicht 3 zumindest teilweise überdeckt ist. Die Deckschicht 3 ist beispielsweise eine metallische Flächenstruktur, beispielsweise ein Stahlblech oder Aluminiumblech.
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Das Paneel 1 kann ein Sandwichpaneel sein. Es weist dann neben der Deckschicht 3 eine weitere Deckschicht 4 auf, wobei zwischen der Deckschicht 3 und der weiteren Deckschicht 4 der Grundkörper 2 angeordnet ist. Die wenigstens eine Deckschicht 3 bzw. 4, insbesondere beiden Deckschichten 3, 4, sind mit dem Grundkörper 2 fest verbunden, insbesondere flächig bzw. vollflächig verbunden, beispielsweise gegeneinander verklebt. Auch die weitere Deckschicht 3 ist beispielsweise eine metallische Flächenstruktur, beispielsweise ein Stahlblech oder Aluminiumblech.
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Das Paneel 1 hat an einer Außenseite, beispielsweise an der durch die Deckschicht 3 gebildeten Außenseite die Befestigungsstellen 5 angeordnet, von denen eine Befestigungsstelle 5 in dem dargestellten Bereich in der 4 gezeigt ist. Es ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Befestigungsstellen 5 eine Nietmutter 6 aufweist oder daraus gebildet ist, wobei die Deckschicht 3 als Haltestruktur für die Nietmutter 6 genutzt ist. Bevorzugt ist die Nietmutter 6 eine Blindnietmutter.
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Bevorzugt weist die Nietmutter 6 einen Schaft 7 auf, welcher an einem Ende mit einem, eine Anschlagsfläche 9 aufweisenden Kopf 8 und im Bereich des anderen Endes mit einem Innengewinde 10 versehen ist und dazwischen eine vorzugsweise umlaufende Wulst 12 vorliegt, welche durch Nietformung eines Verformungsbereiches 11 des Schafts 7 gebildet ist. Bevorzugt ist die Nietmutter 6 an der Deckschicht 3 befestigt, indem der Schaft 7 der Nietmutter 6 in eine Durchgangsöffnung 13 der Deckschicht 3 eingeführt ist und einerseits durch die Anschlagsfläche 9 des Kopfes 8 und andererseits durch die Wulst 12 in axialer Richtung bezüglich der Mittelachse 18 der Nietmutter 6 gegen ein Herausziehen aus der Durchgangsöffnung 13 gesichert ist. Dazu kann der Grundkörper 2 eine Durchgangsöffnung, insbesondere Durchgangsbohrung, oder ein Sackloch, insbesondere eine Sackbohrung, haben, in welche der durch die Deckschicht 3 hindurchragende Teil der Nietmutter 6 aufgenommen ist.
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Wie aus der 4 ersichtlich ist, kann zusätzlich eine Verstärkungsschicht 14 vorgesehen sein, welche die nach außen gewandte Seite der Deckschicht 3 zumindest teilweise abdeckt und ergänzend zu der Deckschicht 3 als Haltestruktur für die Nietmutter 6 dient. Beispielsweise ist in diesem Fall der Schaft 7 der Nietmutter 6 durch die Durchgangsöffnung 13 der Deckschicht 3 und eine Durchgangsöffnung 15 der Verstärkungsschicht 14 eingeführt und einerseits durch die Anschlagsfläche 9 des Kopfes 8 und andererseits durch die Wulst 12 in axialer Richtung gegen ein Herausziehen aus den Durchgangsöffnungen 13 und 15 gesichert.
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Bevorzugt liegen die Verstärkungsschicht 14 und die Deckschicht 3 flächig, insbesondere vollflächig, gegeneinander an. Auch können die Verstärkungsschicht 14 und die Deckschicht 3 gegeneinander verklebt sein. Dazu kann zwischen der Verstärkungsschicht 14 und der Deckschicht 3 eine Klebeschicht 17 vorgesehen sein. Die Klebeschicht 17 bzw. das Verkleben kann durch einen Kleber, insbesondere Mehrkomponentenkleber, wie beispielsweise Zwei-Komponentenkleber, realisiert sein.
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Bevorzugt weist die Verstärkungsschicht 14 eine metallische Struktur auf. Beispielsweise ist die Verstärkungsschicht 14 ein Stahlblech, insbesondere Edelstahlblech. Auch kann die Verstärkungsschicht 14 ein Aluminiumblech sein.
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In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Bezugnahme auf einen bestimmten Aspekt oder eine bestimmte Ausführungsform oder eine bestimmte Ausgestaltung, dass ein bestimmtes Merkmal oder eine bestimmte Eigenschaft, die in Verbindung mit dem jeweiligen Aspekt oder der jeweiligen Ausführungsform oder der jeweiligen Ausgestaltung beschrieben ist, zumindest dort enthalten ist, aber nicht notwendigerweise in allen Aspekten oder Ausführungsformen oder Ausgestaltungen der Erfindung enthalten sein muss. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede Kombination der verschiedenen Merkmale und/oder Strukturen und/oder Eigenschaften, welche in Bezug auf die Erfindung beschrieben sind, von der Erfindung umfasst sind, sofern dies nicht ausdrücklich oder eindeutig durch den Zusammenhang widerlegt ist.
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Die Verwendung von einzelnen oder allen Beispielen oder einer beispielhaften Ausdrucksweise im Text soll lediglich die Erfindung beleuchten und stellt keine Beschränkung hinsichtlich des Umfangs der Erfindung dar, wenn nichts anders behauptet wird. Auch ist keine Ausdrucksweise oder Formulierung der Beschreibung so zu verstehen, dass es sich um ein nicht beanspruchtes, aber für die Praxis der Erfindung wesentliches Element handelt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Paneel
- 2
- Grundkörper
- 3
- Deckschicht
- 4
- Deckschicht
- 5
- Befestigungsstellen
- 6
- Nietmutter
- 7
- Schaft
- 8
- Kopf
- 9
- Anschlagsfläche
- 10
- Innengewinde
- 11
- Verformungsbereich
- 12
- Wulst
- 13
- Durchgangsöffnung
- 14
- Verstärkungsschicht
- 15
- Durchgangsöffnung
- 16
- Sackloch
- 17
- Klebeschicht
- 18
- Mittelachse
- 40
- Decke
- 41
- Boden
- 42
- Seitenwandung
- 43
- Seitenwandung
- 44
- Seitenwandung
- 45
- Seitenwandung
- 46
- Tür
- 47
- Zugangsöffnung
- 50
- Warenpräsentationseinrichtung
- 100
- Kühlraum
- 110
- Tragstruktur
- 120
- Wandpaneel
- 130
- Wandpaneel
- 140
- Deckenpaneel
- 150
- Bodenpaneel