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Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsventilarmatur für ein in einer Warmwasserheizung befindliches Anlagenteil, wie etwa einen Heizkörper, einen Heizkreisverteiler oder dergleichen, mit einem einen Innenkanal aufweisenden Anschlussteil, ausgestattet mit Mitteln zum Anschließen des Anschlussteils an ein solches Anlagenteil, an welches Anschlussteil ein das Entlüftungsventil als Armatur tragender drehbarer Stellkörper angeschlossen ist.
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Derartige Entlüftungsventilarmaturen werden in Warmwasserheizungsanlagen an unterschiedlichen Stellen eingesetzt. Entlüftungsventilarmaturen tragen ein Entlüftungsventil zum Entlüften des Warmwasserkreislaufes. Entlüftungsventile können bei einer solchen Heizungsanlage an einer Vielzahl von Anlagenteilen angeordnet sein. Typischerweise sind Heizkörper mit einem Entlüftungsventil ausgestattet, ebenso wie Heizkreisverteiler und andere Anlagenteile. Eine solche Entlüftungsventilarmatur umfasst ein Anschlussteil. Dieses ist mit Mitteln ausgestattet, mit denen die Entlüftungsventilarmatur an einen hierfür bereitgestellten Anschluss in dem Anlagenteil angeschlossen werden kann. Typischerweise wird anlagenseitig ein Innengewindestutzen zum Anschließen einer solchen Entlüftungsventilarmatur bereitgestellt. Das Anschlussteil trägt sodann als komplementäre Anschlussmittel ein entsprechendes Außengewinde. Das Anschlussteil verfügt des Weiteren über einen Innenkanal, durch den eine Fluidverbindung zwischen dem Flüssigkeitskreislauf der Warmwasserheizung, beispielsweise dem Heizkörperinneren, und einem von der Entlüftungsventilarmatur getragenen Entlüftungsventil hergestellt ist. Das Entlüftungsventil selbst ist typischerweise als Schraubeinsatz ausgeführt und in das Anschlussteil eingeschraubt.
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Als Entlüftungsventile werden in vielen Fällen manuell betätigbare Ventile eingesetzt. Bekannt sind auch selbstentlüftende Ventile, über die eine selbsttätige Entlüftung der Warmwasserheizungsanlage erfolgt. Diese Ventile verfügen über eine Quelldichtung. Befindet sich das Ventil nicht in Flüssigkeitskontakt, ist die Dichtung trocken und es ist eine Gasverbindung zwischen dem Inneren der Anlage und der Umgebung hergestellt. Sobald eine solche Dichtung Wasserkontakt erhält, quillt diese auf und sorgt für die gewünschte Abdichtung. Bei einem Einsatz von manuellen Entlüftungsventilen, zu deren Betätigung ein auf das Ventil aufsteckbarer Entlüftungsschlüssel als Werkzeug benötigt wird, ist die Zugänglichkeit nicht immer hinreichend gewährleistet. Die Entlüftungsventile befinden sich in axialer Verlängerung des Anschlussteils. In vielen Fällen sind diese daher nur schwer zugänglich. Zudem kann in vielen Fällen ein Auffanggefäß zum Auffangen von austretendem Wasser aus der Heizungsanlage nicht an den Ausgang des Entlüftungsventils gebracht werden.
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Um die Zugänglichkeit eines Entlüftungsventils zu verbessern, ist in
DE 298 02 955 U1 vorgeschlagen worden, in das Anschlussteil einen gegenüber dem Anschlussteil drehbaren Stellkörper vorzusehen, der das Entlüftungsventil trägt. Das Entlüftungsventil ist gegenüber der Längsachse des Anschlussteils geneigt, um eine zur Längsachse der Entlüftungsventilarmatur radiale Zugänglichkeit zu dem Entlüftungsventil zu erhalten. Aufgrund der Drehbarkeit des Stellkörpers kann dieses sodann an die gewünschte, zugängliche Position gedreht werden. Bei dieser vorbekannten Entlüftungsventilarmatur verfügt das Anschlussteil über eine zentrale Bohrung, in der abgedichtet der Stellkörper mit einem zylindrischen Schaft eingreift. Problematisch ist bei dieser Ausgestaltung eine Montage der Entlüftungsventilarmatur.
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Warmwasserheizungen bedienen in aller Regel mehrere oder auch eine Vielzahl von Heizkreisen. Diese sind durch einen bei der Inbetriebnahme der Anlage durchgeführten hydraulischen Abgleich aufeinander abgestimmt. Veränderte Heizumstände können jedoch dazu führen, dass der einmal vorgenommene hydraulische Abgleich zwischen den Heizkreisen nicht mehr der aktuellen Heizungsbenutzung entspricht, mit dem Ergebnis, dass manche Heizkreise unter Umständen nur unzureichend mit Warmwasser versorgt werden. Nicht immer kann eine Unterversorgung allerdings auf einen nicht mehr korrekten hydraulischen Abgleich der Heizkreise untereinander zurückgeführt werden. Problematisch ist dann die Ursachenforschung für die Unterfunktion in einem Heizkreis. Aus diesem Grunde wird man in vielen Fällen bei Feststellen eines solchen Defizits die vorhandene Umwälzpumpe durch eine leistungsstärkere ersetzen. Dieses ist nicht nur kostenaufwändig, sondern führt in den ausreichend mit Wärme versorgten Heizkreisen dazu, dass diese letztendlich überversorgt sind.
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Ausgehend von dem vorstehend skizzierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungsventilarmatur dergestalt weiterzubilden, dass die Funktionalität und die Betriebssicherheit verbessert ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß zum einen durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße Entlüftungsventilarmatur, bei der das Anschlussteil einen in radialer Richtung nach außen weisenden Lagerabschnitt aufweist und dass der Stellkörper ringförmig ausgeführt ist, den Lagerabschnitt einfasst und um diesen drehbar ist, wobei die Außenseite des Lagerabschnitts in Fluidverbindung mit dem Innenkanal steht und wobei der Stellkörper über zumindest eine Dichtung an dem Lagerabschnitt abgestützt ist.
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Diese Aufgabe wird auch durch eine Entlüftungsventilarmatur gelöst, bei der der Stellkörper neben einem ersten Armaturenanschluss, an den das Entlüftungsventil angeschlossen ist, wenigstens einen weiteren Armaturenanschluss zum Anschließen einer weiteren Armatur aufweist.
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Gemäß noch einer weiteren Lösung ist vorgesehen, dass das Anschlussteil der Entlüftungsventilarmatur zumindest zwei in Fluidverbindung mit seinem Innenkanal stehende Armaturenanschlüsse aufweist, an die jeweils eine Armatur anschließbar ist.
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Der erste Lösungsvorschlag bildet das aus
DE 298 02 955 U1 vorbekannte Prinzip dahingehend weiter, dass der Stellkörper außenseitig bezüglich des Anschlussteils drehbar gegenüber diesem gelagert ist. Zu diesem Zweck verfügt das Anschlussteil über eine in radialer Richtung nach außen weisenden Lagerabschnitt. Dieser steht beispielsweise durch Vorsehen einer Bohrung mit dem Innenkanal des Anschlussteils in Fluidverbindung. Der Stellkörper selbst ist zumindest über eine Dichtung an dem Lagerabschnitt abgestützt. Das Anordnen des Stellkörpers außenseitig bezüglich des Anschlussteils erlaubt eine Auslegung der Entlüftungsventilarmatur mit einer nur geringen axialen Erstreckung. Zudem besteht die Möglichkeit, den Stellkörper in einfacher Weise gegenüber dem Anschlussteil in axialer Richtung zu verriegeln, insbesondere ohne hierfür zusätzliche Bauteile zu benötigen. Eine solche Verriegelung kann mit der anzuschließenden Armatur selbst erfolgen. Bei einer solchen Auslegung der Entlüftungsventilarmatur verfügt der Lagerabschnitt über eine sich über den vorgesehenen Drehwinkelbetrag des Stellkörpers gegenüber dem Anschlussteil erstreckende Nut. Diese kann, wenn eine Drehung des Stellkörpers um 360° bezüglich des Anschlussteils vorgesehen ist, als umlaufende Nut ausgeführt sein. Ist nur eine begrenzte Drehbewegung des Stellkörpers gewünscht, erstreckt sich die Nut nur über den gewünschten Drehwinkelbetrag, wobei die Nutenden sodann entsprechende Anschläge bilden. Die an den Stellkörper anzuschließende Armatur, also beispielsweise das Entlüftungsventil, verfügt über einen Eingriffsabschnitt, mit dem dieses in diese Nut eingreift. Greift die an dem Stellkörper gehaltene Armatur mit ihrem Eingriffsabschnitt in diese Nut des Lagerabschnittes des Anschlussteils ein, ist hierdurch der Stellkörper in Querrichtung zur Längserstreckung der Nut und somit in axialer Richtung des Anschlussteils verriegelt. Zum Anschließen der Armatur, also beispielsweise des Entlüftungsventils an den Stellkörper, dient typischerweise ein Schraubgewinde. Ist die Armatur so weit aus dem Stellkörper herausgeschraubt, dass sein Eingriffsabschnitt nicht mehr in die Nut eingreift, kann der Stellkörper in axialer Richtung von dem Anschlussteil abgezogen werden. Eine Montage vollzieht sich mit umgekehrten Schritten. Diese ist daher mit einfachen Mitteln durchzuführen.
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Der Lagerabschnitt ist gemäß einer Ausgestaltung einer solchen Entlüftungsventilarmatur durch einen in radialer Richtung nach außen vorspringenden Anschlag in Richtung zu den Anschlussmitteln des Anschlussteils begrenzt. Dieses ist insbesondere bei einer Ausgestaltung sinnvoll, bei der die axiale Verriegelung des Stellkörpers gegenüber dem Lagerteil in der vorbeschriebenen Art und Weise durch Eingreifen eines Eingriffsabschnittes der Armatur in eine Nut des Anschlussteils vorgesehen ist. Ist der Stellkörper auf den Lagerabschnitt des Anschlussteils soweit aufgeschoben, dass dieser an dem Anschlag anliegt, befindet sich der Eingriffsabschnitt der Armatur in einer fluchtenden Anordnung zu der Nut im Lagerabschnitt, sodass dann die Armatur am bzw. im Stellkörper festgesetzt werden kann. Ein solcher Anschlag kann durch eine in radialer Richtung nach außen vorspringenden Steg bereitgestellt sein.
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Das Besondere bei dem vorstehend beschriebenen Konzept ist, dass die Armatur, also beispielsweise das Entlüftungsventil, in einer radialen Anordnung zu der Längsachse des Anschlussteils angeordnet ist. Durch den in den Lagerabschnitt einfassenden Stellkörper ist die Möglichkeit geschaffen, dass mit einem gewissen Winkelabstand zueinander am Stellkörper durchaus auch mehrere Armaturen angeordnet sein können. Zudem eröffnet dieses Konzept die Möglichkeit, dass das Anschlussteil mit einer zusätzlichen axialen Armaturenöffnung ausgerüstet sein kann, an die ebenfalls eine Armatur angeschlossen werden kann. In einer besonderen Ausgestaltung einer solchermaßen konzipierten Entlüftungsventilarmatur ist eine Armatur an den Stellkörper und eine andere Armatur an die axiale Armaturenöffnung angeschlossen, wobei eine Armatur ein Entlüftungsventil und die andere Armatur ein Druckmessgerät, beispielsweise ein Manometer ist. Zu diesem Zweck kann die axiale Armaturenöffnung beispielsweise mit einem Innengewinde ausgerüstet sein. Die daran anzuschließende Armatur trägt sodann mit einem Verbindungsabschnitt ein komplementäres Außengewinde. Bei dem Entlüftungsventil kann es sich um ein selbstöffnendes Entlüftungsventil handeln. Ein Manometer dient zum Anzeigen des in dem Anschlussteil, an dem die Entlüftungsventilarmatur angeschlossen ist, herrschenden Druckes. Auf diese Weise kann, ohne zusätzliche Hilfsmittel verwenden zu müssen und vor allem ohne den Heizkreislauf öffnen zu müssen, bei jedem Anlagenteil, an das eine solchermaßen konzipierte Entlüftungsventilarmatur angeschlossen ist, zugleich der in diesem Anlagenteil herrschende Druck erfasst bzw. abgelesen werden. Somit kann auf diese Weise der Betrieb des jeweiligen Anlagenteils als Teil einer Warmwasserheizungsanlage kontrolliert werden. Bei größeren Anlagen kann durchaus vorgesehen sein, das Druckmessgerät beispielsweise als Druckmesssensor elektronisch arbeitend auszulegen, um die erfassten Druckdaten auf einer Datenübertragungsstrecke, beispielsweise einer Funkstrecke, an eine Auswerteeinheit zu übersenden. Eine solche Kommunikation kann ohne Weiteres in ein elektronisches Gebäudeinstallationssystem integriert sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung zum axialen Anschließen einer weiteren Armatur erstreckt sich der Stellkörper in axialer Richtung über die axiale Armaturenöffnung des Anschlussteils hinaus und trägt an seinem diesbezüglichen Ende ebenfalls Anschlussmittel, beispielsweise ein Schraubgewinde, welches an die weitere Armatur angeschlossen werden kann. Bei einer solchen Ausgestaltung braucht sich der Stellkörper nur mit einem Dichtring am Lagerabschnitt abzustützen.
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Die Funktionalität einer gattungsgemäßen Entlüftungsventilarmatur wird auch durch den zweiten Lösungsvorschlag verbessert, gemäß dem der Stellkörper zumindest zwei Armaturenanschlüsse aufweist, sodass an diesen mehrere Armaturen angeschlossen werden können.
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Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung, bei der eine Entlüftungsventilarmatur auch ohne drehbaren Stellkörper mit einem Anschlussteil ausgerüstet ist, welches zwei oder mehr, in Fluidverbindung zu dem Innenkanal stehende Armaturenanschlüsse aufweist.
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Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht einer Entlüftungsventilarmatur mit zwei Armaturen gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung,
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2: einen Teillängsschnitt durch die in einer Seitenansicht gezeigte Entlüftungsventilarmatur der 1,
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3: eine perspektivische Ansicht einer Entlüftungsventilarmatur mit zwei Armaturen gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung und
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4: einen Teillängsschnitt durch die in einer Seitenansicht gezeigte Entlüftungsventilarmatur der 3.
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Eine Entlüftungsventilarmatur 1 ist ausgelegt, um zwei Armaturen zu tragen. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist Teil der Entlüftungsventilarmatur 1 ein Entlüftungsventil 2 und ein Manometer 3. Bei dem Entlüftungsventil 2 handelt es sich um ein selbstöffnendes und dementsprechend auch selbstschließendes Entlüftungsventil 2. Das Entlüftungsventil 2 sitzt in einem Stellkörper 4, der ringförmig ein Anschlussteil 5 einfasst. Der Stellkörper 4 ist mit seinem Entlüftungsventil 2 um die Längsachse des Anschlussteils 5 drehbar. Das Entlüftungsventil 2 sitzt damit in einer radialen Anordnung zur Längsachse des Anschlussteils 5. Das Manometer 3 befindet sich in einer axialen Anordnung zu dem Anschlussteil 5 und ist unmittelbar an dieses angeschlossen. Eine Drehbewegung des Stellkörpers 4 führt daher nicht zu einer Drehbewegung des Manometers 3.
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Der Aufbau der Entlüftungsventilarmatur 1 ist der Teilschnittdarstellung der 2 entnehmbar. Das Anschlussteil 5 verfügt über einen Lagerabschnitt 6, auf dem der ringförmige Stellkörper 4 sitzt. In den Lagerabschnitt 6 ist eine umlaufende Nut 7 eingebracht. Der Stellkörper 4 verfügt über einen Entlüftungsventilanschluss 8, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gestuft ausgeführt ist und der in seinem Abschnitt verringerten Durchmessers ein Innengewinde 9 trägt. Das Entlüftungsventil 2 weist eine Außengeometrie auf, die komplementär ist zu der Geometrie des Entlüftungsventilanschlusses 8 des Stellkörpers 4. Somit verfügt das Entlüftungsventil 2 über einen in Durchmesser verringerten Abschnitt mit einem Außengewinde 10, welches das Innengewinde 9 des Entlüftungsventilanschlusses 8 des Stellkörpers 4 kämmt. Dieser im Durchmesser reduzierte Abschnitt des Entlüftungsventils 2 weist eine Höhe auf, dass dieser in die umlaufende Nut 7 des Lagerabschnittes 6 eingreift, jedoch nicht bodenseitig in der Nut 7 abgestützt ist. Der Durchmesser dieses Abschnittes des Entlüftungsventils 2 entspricht der Breite der Nut 7. Damit ist, wenn das Entlüftungsventil 2 am Stellkörper 4, wie in 2 gezeigt, festgesetzt ist, der Stellkörper 4 in längsaxialer Richtung gegenüber dem Anschlussteil 1 mit seinem Lagerabschnitt 6 verriegelt. Zur Abdichtung stützt sich der Stellkörper 4 an jeweils einem zu jeder Seite der Nut 7 angeordneten Dichtring 11, 11.1 ab.
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Das Anschlussteil 5 verfügt über einen als zentrale Bohrung ausgeführten Innenkanal. Eine Querbohrung 13 verbindet den Innenkanal 12 mit der Nut 7. Auf diese Weise ist eine Fluidverbindung zwischen dem Innenkanal 12 und der Nut 7 und damit zu dem Entlüftungsventil 2 hergestellt.
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Das Anschlussteil 5 trägt an seinem einen Ende ein Außengewinde 14 als Anschlussmittel zum Anschließen der Entlüftungsventilarmatur 1 an beispielsweise einen Heizkörper als Anlagenteil einer Warmwasserheizungsanlage. Ein Dichtring 15 dient diesbezüglich zur Abdichtung. Der Dichtring 15 stützt sich in Richtung zum Lagerabschnitt 6 des Anschlussteils 5 an einem in radialer Richtung umfänglich abragenden Steg 16 ab. Dieser Steg 16 stellt mit seiner dem Dichtring 15 gegenüberliegenden, in axialer Richtung weisenden Seite einen Anschlag für den Stellkörper 4 dar. Der Stellkörper 4 schlägt an dem Steg 16 an, wenn der im Durchmesser kleinere Eingriffsabschnitt des Entlüftungsventils 2 mit der umlaufenden Nut 7 fluchtet.
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Das Anschlussteil 5 verfügt in fluchtender Anordnung mit dem Innenkanal 12 über eine Armaturenöffnung 17. Diese ist mit einem Innengewinde 18 als Anschlussmittel zum Anschließen des Manometers 3 ausgestattet.
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Ist die Entlüftungsventilarmatur 1 mit ihrem Entlüftungsventil 2 und ihrem Manometer 3 an beispielsweise einem Heizkörper montiert, kann das Entlüftungsventil 2 durch entsprechendes Drehen des Stellkörpers 4 in die gewünschte Stellung, beispielsweise die in 2 gezeigte Stellung, in der das Entlüftungsventil 2 zuoberst angeordnet ist, gebracht werden. In dieser Stellung ist sichergestellt, dass sich das Entlüftungsventil an einer Stelle oberhalb des Manometeranschlusses befindet, sodass sichergestellt ist, dass bei entlüfteter Entlüftungsventilarmatur 1 Flüssigkeit an dem Manometer 3 zum Erfassen des Anlagendruckes anliegt.
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Die 3 und 4 zeigen eine weitere Entlüftungsventilarmatur 1.1, die prinzipiell aufgebaut ist, wie die zuvor beschriebene Entlüftungsventilarmatur 1 der 1 und 2. Gleiche Teile sind bei der Entlüftungsventilarmatur 1.1 mit denselben Bezugszeichen wie bei der Entlüftungsarmatur 1, ergänzt um ein ".1" versehen. Die Entlüftungsventilarmatur 1.1 verfügt ebenfalls über ein Entlüftungsventil 2.1 und über ein Manometer 3.1, wobei die Anordnung dieser Armaturen 2.1, 3.1 gegenüber denjenigen bei der Entlüftungsventilarmatur 1 vertauscht ist. Bei der Entlüftungsventilarmatur 1.1 ist, da eine bestimmte Orientierung des Entlüftungsventils 2.1 nicht erforderlich ist, die Armaturenöffnung 17.1 nicht mit Anschlussmitteln ausgestattet. Das Entlüftungsventil ist an den Stellkörper 4.1 angeschlossen, der zu diesem Zweck einen Armaturenanschluss 18 aufweist. Dieser ist mit einem Innengewinde als Anschlussmittel ausgestattet, welches das Außengewinde des Entlüftungsventils kämmt. Bei dieser Ausgestaltung besteht somit die Möglichkeit, das Manometer 3.1 unabhängig von der Befestigungsstellung des Anschlussteils 5.1 an dem Anlagenteil dieses in eine Position zu drehen, in der dieses nutzerseitig ohne Weiteres abgelesen werden kann. Bei der Ausgestaltung der Entlüftungsventilarmatur 1.1 ist der Stellkörper 4.1 nur über eine Dichtung am Lagerabschnitt des Anschlussteils 5.1 abgestützt. Eine zweite Dichtung zum Begrenzen der Fluidwegsamkeit gegenüber der Nut ist nicht erforderlich, da sich der Stellkörper 4.1 über die Armaturenöffnung 17.1 hinaus erstreckt.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, ohne dass diese im Rahmen dieser Ausführungen näher erläutert werden müssten.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1.1
- Entlüftungsventilarmatur
- 2, 2.1
- Entlüftungsventil
- 3, 3.1
- Manometer
- 4, 4.1
- Stellkörper
- 5, 5.1
- Anschlussteil
- 6
- Lagerabschnitt
- 7
- Nut
- 8
- Entlüftungsventilanschluss
- 9
- Innengewinde
- 10
- Außengewinde
- 11, 11.1
- Dichtung
- 12, 12.1
- Innenkanal
- 13
- Querbogen
- 14
- Außengewinde
- 15
- Dichtring
- 16
- Steg
- 17, 17.1
- Armaturenöffnung
- 18
- Armaturenanschluss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29802955 U1 [0004, 0010]