-
Die Erfindung betrifft einen Festbrennstoffsaugförderabscheider mit einem Abscheideraum, in den ein Festbrennstoffeingang einmündet, und einer Festbrennstoffsammelkammer, die vom Abscheideraum durch eine Trennwand abgetrennt ist, in der eine Öffnung ist, in der ein Verschlussmittel zum Verschließen der Öffnung angeordnet ist, und durch die in geöffneter Stellung Festbrennstoff vom Abscheideraum in die Festbrennstoffsammelkammer durch Herabfallen einbringbar ist.
-
Zum Versorgen von mobilen Festbrennstoff-Warmluftöfen sind Festbrennstoffsaugförderanlagen bekannt, mit denen Holzpellets aus einem Pelletbunker unter Verwendung eines Luftstroms zum Warmluftofen transportiert werden. Die Holzpellets werden aus dem Pelletbunker herausgesaugt und erreichen einen Festbrennstoffsaugförderabscheider am Warmluftofen oder in der Nähe des Warmluftofens, in dem die Holzpellets vom Luftstrom abgeschieden werden und in einer Festbrennstoffsammelkammer gesammelt werden. Der Luftstrom wird über einen weiteren Schlauch zum Pelletbunker zurück geleitet und dort eingeblasen zum Auflockern der dort gelagerten Holzpellets.
-
Aus der
EP 15020184 A1 ist eine solche Festbrennstoffsaugförderanlage in Verbindung mit einem Feststoff befeuerten Warmluftofen bekannt.
-
Die in der Festbrennstoffsammelkammer gelagerten Holzpellets werden mechanisch, beispielsweise mit Hilfe einer Förderschnecke, in die Brennkammer des Warmluftofens gefördert und dort verbrannt. Mit Hilfe der heißen Verbrennungsgase wird Umgebungsluft erwärmt und als Nutzwärme zur Verfügung gestellt, beispielsweise zum Trocknen von Heu, zum Beheizen eines Festzelts oder zum Trocknen von Estrich in großen Neubauten.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Festbrennstoffsaugförderabscheider anzugeben.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Festbrennstoffsaugförderabscheider der eingangs genannten Art gelöst, bei dem das Verschlussmittel erfindungsgemäß mit einem pneumatischen Ventil verbunden ist, das in der Weise ausgeführt ist, dass es bei einer Saugförderung von Festbrennstoff in den Abscheideraum das Verschlussmittel durch den von der Saugförderung verursachten Luftdruck in seine Schließstellung bringt.
-
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass sich die Druckverhältnisse im Abscheideraum nicht in die Brennkammer des Warmluftofens hinein erstrecken sollten, da hierdurch die Verbrennung beeinträchtigt werden könnte oder sogar heißes Rauchgas in unerwünschter Weise in Richtung der eingeführten Pellets gesogen werden könnte. Um außerdem die Druckverhältnisse im Luftkreislauf der Festbrennstoffsaugförderanlage aufrecht zu halten, sollte der Abscheideraum nach außen hin druckdicht abgeschirmt sein. Die abgeschiedenen Pellets können also den Abscheideraum zunächst nicht verlassen.
-
Ist der Abscheideraum voll, so muss dieser geleert werden, was durch ein Abwerfen der Pellets aus dem Abscheideraum in die Festbrennstoffsammelkammer geschieht. Die Pelletförderpumpe zum Bewegen des Luftkreislaufs wird hierfür abgestellt und das Verschlussmittel wird geöffnet, sodass die Pellets durch die Öffnung nach unten in die Festbrennstoffsammelkammer herabfallen. Anschließend wird das Verschlussmittel wieder so bewegt, dass es die Öffnung verschließt, die Pelletförderpumpe wird wieder in Betrieb genommen und die Pellets werden erneut vom Pelletbunker in den Abscheideraum gefördert.
-
Das Öffnen und Schließen des Verschlussmittels kann motorisch erfolgen. Um den Aufwand eines Elektromotors zu sparen, kann eine rein mechanische Lösung vorgesehen sein, in der das Verschlussmittel von einem Gegengewicht in seine Schließstellung gezogen wird. Lasten hingegen viele Pellets auf dem Verschlussmittel, so drücken die Pellets das Verschlussmittel entgegen der Schließkraft des Gegengewichts auf und die Pellets fallen nach unten in die Festbrennstoffsammelkammer.
-
Ein unerwünschtes Entladen der Pellets nach unten und ein damit verbundenes Öffnen des Verschlussmittels kann dadurch verhindert werden, dass die Druckverhältnisse im Abscheideraum so eingestellt werden, dass ein Unterdruck während des Betriebs der Pelletförderpumpe das Verschlussmittel ansaugt und somit in seiner geschlossenen Stellung hält. Erst wenn die Pelletförderpumpe abgestellt wird und der Unterdruck in dem Abscheideraum hierdurch zusammenbricht, drücken die Pellets von oben stärker auf das Verschlussmittel als das Gegengewicht dieses verschließt, das Verschlussmittel öffnet und der Abscheideraum wird entleert.
-
Hierbei kann jedoch das Problem auftreten, dass die Mechanik des Verschlussmittels durch feine Staubablagerungen verschmutzt und etwas schwergängiger wird, sodass das Gegengewicht nicht mehr in der Lage ist, das Verschlussmittel zuverlässig in seine Schließstellung zu ziehen. Die Klappe bleibt geöffnet, die richtigen Druckverhältnisse können sich im Luftkreislauf beziehungsweise im Abscheideraum nicht mehr einstellen und das System geht im besten Fall auf Störung, im ungünstigeren Fall setzt sich der Unterdruck bis in die Brennkammer fort, was unbedingt vermieden werden sollte.
-
Durch das pneumatische Ventil kann ein solcher Nachteil vermieden werden, da dieses das Verschlussmittel durch den von der Saugförderung verursachten Luftdruck in seine Schließstellung bringt. Das Ventil ist hierbei zweckmäßigerweise so ausgeführt, dass es durch den von der Saugförderung verursachten Luftdruck bewegt wird. Das Ventil kann hierbei so mechanisch an das Verschlussmittel gekoppelt sein, dass die Bewegung des Ventils das Verschlussmittel in seine Schließstellung bringt. Das Verschlussmittel kann beispielsweise ein Deckel, insbesondere eine verschwenkbare Klappe sein, deren Schließbewegung an die Bewegung des Ventils gekoppelt ist.
-
Zweckmäßigerweise ist das Verschlussmittel eine Klappe, die an der Trennwand befestigt ist.
-
Der Abscheideraum ist zweckmäßigerweise Teil eines Luftkreislaufsystems zum Fördern von Festbrennstoff, in dem Luft im Betrieb im Kreislauf zwischen dem Abscheideraum und einem Pelletlager geführt wird. Die Festbrennstoffsammelkammer liegt zweckmäßigerweise unterhalb des Abscheideraums. Die Trennwand zwischen Abscheideraum und Festbrennstoffsammelkammer ist zweckmäßigerweise schräg, da hierdurch ein Entleeren des Abscheideraums erleichtert wird. Außerdem ist auch das Verschlussmittel im geschlossenen Zustand zweckmäßigerweise schrägt zur Senkrechten angeordnet, wodurch auch ein Verschließen der Öffnung durch das Verschlussmittel erleichtert wird. Das pneumatische Ventil ist zweckmäßigerweise ein rein mechanisches Ventil, das durch den von der Saugförderung verursachten Luftdruck in eine und insbesondere die Gravitation in die andere Richtung bewegt wird. Es ist zweckmäßigerweise so im Abscheider angeordnet, dass es durch die Gravitation in die Freigabestellung gedrückt wird, in der das Verschlussmittel geöffnet ist, und durch den Luftdruck in seine Schließstellung, in der das Verschlussmittel geschlossen ist.
-
Zum verschleißarmen Abscheiden von Holzpellets aus dem Luftstrom ist es sinnvoll, wenn der Lufteingang tangential in den Abscheideraum einmündet. Der Abscheideraum enthält zweckmäßigerweise einen Kreiselgang, in dem die tangential eingeblasenen Holzpellets zunächst kreisen und dann nach unten aus dem Kreiselgang herausfallen können. Ein starkes Aufschlagen und damit Zerbröseln der Holzpellets kann durch einen zweckmäßigerweise kreisrunden Kreiselgang gering gehalten werden. Der Luftausgang ist zweckmäßigerweise an einem oberen Ende des Abscheideraums angeordnet, insbesondere mittig über oder im Kreiselgang.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind das Ventil und das Verschlussmittel über ein Seil miteinander verbunden. Das Ventil kann hierdurch das Verschlussmittel durch das Seil in seine Schließstellung ziehen. Der Luftdruck zieht oder drückt das Ventil in seine Schließstellung, das über das Seil das Verschlussmittel in dessen Schließstellung zieht.
-
Vorteilhafterweise verschließt das Ventil einen Luftkreislauf zum Fördern von Festbrennstoff. Genauer, es verschließt einen Luftgang, der dazu ausgeführt ist, Teil eines Luftkreislaufs zum Fördern von Festbrennstoff zu sein, wenn er über eine entsprechende Leitung an einen Pelletbunker angeschossen ist. Dies gilt zweckmäßigerweise für die Freigabestellung des Ventils, in der es das Verschlussmittel zum Öffnen der Öffnung freigibt. Wird das Ventil von dem Luftdruck in seine Schließstellung bewegt, so gibt es den Luftkreislauf zweckmäßigerweise wieder frei, sodass die Luft im Luftkreislauf zirkulieren kann.
-
Eine einfache Ausführung des Ventils kann erreicht werden, wenn dieses zumindest teilweise in einem Luftgang des Luftkreislaufs angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist das Ventil dort im Luftgang angeordnet, wo im Betrieb die Förderluft, die zum Fördern des Festbrennstoffs in den Abscheideraum vorgesehen ist, aus dem Abscheideraum herausgeführt wird. Der Abscheideraum weist insofern einen Lufteingang auf, in dem die Förderluft in den Abscheideraum eingeblasen wird, und einen Luftausgang, aus dem die Förderluft den Abscheideraum wieder verlässt. Das Ventil ist nun zweckmäßigerweise im oder im Luftstrom hinter dem Luftausgang angeordnet.
-
Ebenfalls eine einfache mechanische Ausführung des Ventils dienlich ist es, wenn dieses zumindest teilweise in einem Luftgang angeordnet und in diesem verschiebbar gehalten ist. Vorteilhafterweise ist das Ventil einstückig. Es kann dann als Ganzes im Luftgang verschiebbar gehalten sein.
-
Zum einfachen Freigeben des Luftgangs durch das Ventil ist es förderlich, wenn der Luftgang seitliche Ausnehmungen in seiner Wandung aufweist, die durch die verschiebbare Halterung des Ventils verschließbar sind. Die Ausnehmungen werden beispielsweise in der Freigabestellung, in der das Verschlussmittel also offen ist, verschlossen, und in der Schließstellung des Ventils, in der das Verschlussmittel also geschlossen ist, freigegeben, sodass der Luftkreislauf zirkulieren kann. Die Öffnungen können durch das Verschieben des Ventils auf diese Weise einfach mechanisch geöffnet und verschlossen werden.
-
Ist die Festbrennstoffsammelkammer vollständig mit Festbrennstoff gefüllt, so kann es sein, dass weiter von oben in die Sammelkammer geworfener Festbrennstoff die Öffnung blockiert, sodass das Verschlussmittel nicht mehr schließen kann. Ein erneuter Betrieb der Pelletförderpumpe ist nun nicht mehr sinnvoll, da sich ungünstige Druckverhältnisse sowohl im Luftkreislauf als auch in der Brennkammer einstellen können. Ein solcher Zustand kann durch einen Drucksensor erfasst werden. Hierfür müssten sich allerdings zunächst ungünstige Druckverhältnisse einstellen, die dann erkannt werden. Ein Blockieren des Verschlussmittels kann in einfacherer Weise durch einen Sensor zum Überwachen der Stellung des Verschlussmittels in der Öffnung erkannt werden. Ist der Sensor als Näherungssensor ausgeführt, so kann eine einfache und zuverlässige Erkennung gewährleistet werden.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Ventil so angeordnet ist, dass es durch sein Gewicht in seine Stellung gedrückt wird, in der Verschlussmittel geöffnet ist. Bereits durch das Abschalten der Pelletförderpumpe kann hierdurch ein Öffnen des Verschlussmittels zugelassen werden. Mit gleichem Vorteil ist zweckmäßigerweise auch das Verschlussmittel so ausgeführt, dass es durch sein Eigengewicht in seine Öffnungsposition gedrückt wird. Bei inaktiver Pelletförderpumpe steht somit das Verschlussmittel offen und die Pellets können nach unten abgeworfen werden.
-
Die Erfindung ist außerdem gerichtet auf eine Festbrennstoffsaugförderanlage mit einem Festbrennstoffsaugförderabscheider wie oben beschrieben ist. Die Anlage umfasst zweckmäßigerweise eine Saugpumpe und eine Steuereinheit, die in Verbindung mit der Saugpumpe dazu vorbereitet ist, einen Luftstrom in der Stärke durch den Abscheideraum zu erzeugen, dass das Ventil das Verschlussmittel in seine Schließstellung bringt. Hierbei ist es nicht notwendig, dass das Ventil das Verschlussmittel vollständig in die Schließstellung bringt, sondern es ist ausreichend, wenn das Ventil das Verschlussmittel mehr als zwei Drittel der Wegstrecke von der Öffnungsstellung in die Schließstellung bewegt. Durch einen Unterdruck im Abscheideraum kann das Verschlussmittel den Rest der Strecke auch ohne eine Ventiltätigkeit in die Schließstellung gezogen werden.
-
Zweckmäßigerweise ist die Steuereinheit dazu vorbereitet, den Luftstrom intervallartig zu steuern, also die Saugpumpe intervallartig ein- und wieder auszuschalten. Durch eine solche Steuerung verschließt und öffnet das Verschlussmittel die Öffnung in der Trennwand intervallartig. Die intervallartige Steuerung erfolgt zweckmäßigerweise so lange, bis das Verschlussmittel trotz Luftstrom in eine Offenstellung verharrt. Ein solcher Zustand kann vorkommen, wenn die Festbrennstoffsammelkammer soweit mit Festbrennstoff gefüllt ist, dass die Öffnung versperrt ist und das Verschlussmittel nicht schließen kann. Die Steuereinheit steuert die Saugpumpe hierbei zweckmäßigerweise so an, dass hierauf eine längere luftstromfreie Zeitspanne gesteuert wird, als in der Intervallsteuerung. Einer Festbrennstoffförderanlage, beispielsweise einer Zellradschleuse, kann hierdurch die Gelegenheit gegeben werden, den Festbrennstoff in ausreichendem Maße abzutransportieren, sodass der Festbrennstoffpegel in der Sammelkammer ausreichend absinkt, um die Öffnung wieder zu verschließen.
-
Zweckmäßigerweise ist eine Zellradschleuse unterhalb der Festbrennstoffsammelkammer vorhanden, wobei die Steuereinheit dazu vorbereitet ist, die luftstromfreie Zeitspanne in Abhängigkeit von einer Förderung der Zellradschleuse zu steuern.
-
Hierdurch kann gewährleistet werden, dass der Festbrennstoffpegel ausreichend absinkt, bevor die Saugpumpe zur erneuten Förderung von Festbrennstoff angesteuert wird.
-
Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in einigen abhängigen Ansprüchen zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfasst werden, insbesondere bei Rückbezügen von Ansprüchen, so dass ein einzelnes Merkmal eines abhängigen Anspruchs mit einem einzelnen, mehreren oder allen Merkmalen eines anderen abhängigen Anspruchs kombinierbar ist. Außerdem sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination sowohl mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung als auch mit einem erfindungsgemäßen Verfahren kombinierbar. So sind Verfahrensmerkmale auch als Eigenschaft der entsprechenden Vorrichtungseinheit gegenständlich formuliert zu sehen und funktionale Vorrichtungsmerkmale auch als entsprechende Verfahrensmerkmale.
-
Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung, sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebene Kombination von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch explizit isoliert betrachtet, aus einem Ausführungsbeispiel entfernt, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergänzung eingebracht und/oder mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert werden.
-
Die einzige Figur zeigt eine Festbrennstoffsaugförderanlage 2 mit einer Festbrennstoffaufnahmeeinheit 4 an einem Pelletbunker 6 und einem Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 an einem Festbrennstoffwarmluftofen 10, der in 1 nur schematisch dargestellt ist. Der Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 ist nach oben hin teilgeschnitten und in seinem unteren Abschnitt perspektivisch dargestellt. Die Festbrennstoffaufnahmeeinheit 4 und der Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 sind über eine Saugleitung 12 und eine Druckleitung 14 miteinander verbunden. Die Festbrennstoffaufnahmeeinheit 4, die Saugleitung 12, der Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 und die Druckleitung 14 bilden eine Luftkreislaufsystem, in dem Luft durch eine Saugpumpe 16 beziehungsweise Pelletförderpumpe zirkuliert wird.
-
Die Festbrennstoffaufnahmeeinheit 4 ist dazu vorbereitet, unter oder am Boden des Pelletbunkers 6 angeordnet zu werden. Festbrennstoff aus dem Pelletbunker 6 fällt in eine Öffnung 18 und kann aus der Festbrennstoffaufnahmeeinheit 4 herausgesaugt werden. Hierfür wird die Luft in einen unteren Anschluss 20 eingeblasen und lockert die Pellets beziehungsweise den Festbrennstoff auf, sodass er durch einen oberen Anschluss 22 herausgesaugt und durch die Saugleitung 12 dem Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 zugeführt werden kann.
-
Der Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 umfasst einen Abscheideraum 24, an dessen oberen Hälfte ein Festbrennstoffeingang 26 einmündet. Um den Festbrennstoff möglichst schonend einzuführen ist im oberen Teil des Abscheideraums 24 ein Kreiselgang 28 vorhanden, in dessen Innerem der Festbrennstoffeingang 26 einmündet. Der Kreiselgang 28 ist mit einem zylinderförmigen Blech ausgeführt, innerhalb dessen der mit Schwung eingeblasene Festbrennstoff rotiert, wie durch den durchgezogenen Pfeil in 1 angedeutet ist.
-
Wie aus 1 zu sehen ist, fallen die Pellets aus dem Kreiselgang 28 nach unten auf eine Trennwand 30, die den Abscheideraum 24 von einer darunterliegenden Festbrennstoffsammelkammer 32 trennt. Die mit dem Festbrennstoff eingeblasene Förderluft wirbelt ebenfalls innerhalb des Kreiselgangs 28 und wird dann nach oben durch einen Luftausgang 34 geführt, der nach unten hin vergittert ist zum Zurückhalten von eventuell mitgerissenen Pellets. Der Luftstrom ist in 1 durch einen gestrichelten Pfeil angedeutet. Er strömt durch einen Luftgang 36 in Form eines Rohrstücks, das seitliche Ausnehmungen 38 aufweist, durch die die Luft herausgesogen wird und dann die Saugpumpe 16 erreicht. Diese ist im gezeigten Ausführungsbeispiel am Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 angeordnet, kann jedoch auch an einer anderen Stelle zwischen dem Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 und der Festbrennstoffaufnahmeeinheit 4 platziert sein. Eine Steuereinheit 40 steuert den Betrieb der Saugpumpe 16.
-
Während des Betriebs soll der Festbrennstoffwarmluftofen 10 mit Festbrennstoff, beispielsweise Holzpellets, versorgt werden. Die Steuereinheit 40 steuert den Betrieb der Saugpumpe 16, durch deren Aktivität Pellets durch die Saugleitung 12 in den Festbrennstoffsaugförderabscheider 8 eingeblasen werden. Diese kreiseln im Kreiselgang 24 und fallen nach unten auf die Trennwand 30. Die Förderluft wird von der Saugpumpe 16 angesaugt und zurück zur Festbrennstoffaufnahmeeinheit 4 gedrückt. Der Abscheideraum 24, in dem die Pellets einfallen, füllt sich im Laufe der Zeit.
-
Die Steuereinheit 40 umfasst eine Software, die die Saugpumpe 16 intervallartig aktiviert, beispielsweise für zwei Minuten, um dann die Saugpumpe 16 für eine festgelegte Zeitspanne zu deaktivieren, beispielsweise 15 Sekunden. Aktive und inaktive Phasen der Saugpumpe 16 wechseln einander ab. Schaltet die Saugpumpe 16 ab, so bricht der Unterdruck vor der Saugpumpe 16, durch den die Luft durch den Luftausgang 34 und dem darin angeordneten Luftgang 36 gesaugt wird, zusammen und ein pneumatisches Ventil 42, das verschiebbar im Luftgang 36 angeordnet ist, fällt durch sein Gewicht nach unten. Das Ventil 42 ist mit einem Stahlseil 44 mit einem Verschlussmittel 46 verbunden, das eine Öffnung in der Trennwand 30 verschließt. Auch das Verschlussmittel 46, das in diesem Ausführungsbeispiel als eine Klappe an einem Gelenk 48 ausgeführt ist, fällt nach unten, wie in 1 durch die gestrichelte Position angedeutet ist. Die im Abscheideraum 24 befindlichen Pellets fallen nach unten in die Festbrennstoffsammelkammer 32 und sammeln sich beispielsweise vor einer Zellradschleuse 50, die in 1 nur schematisch angedeutet ist.
-
Ist die inaktive Phase der Saugpumpe 16 beendet, so startet sie ihre Aktivität erneut und erzeugt einen Unterdruck auf ihrer Saugseite, die mit dem Luftausgang 34 und damit dem Abscheideraum 24 verbunden ist. Luft aus dem Abscheideraum 24 wird durch den Luftgang 36 nach oben gesaugt und hebt durch ihren Luftstrom das Ventil 42 nach oben an, das sich also von seiner unteren Freigabestellung, in der das Verschlussmittel 46 freigegeben ist und in seiner geöffneten Stellung ist, in seine obere Schließstellung bewegt, in er es das Verschlussmittel 46 in dessen verschlossene Position zieht.
-
Außerdem gibt das pneumatische Ventil 42 in seiner oberen Stellung die Ausnehmungen 38 im Luftgang 36 frei. Die Luft kann zur Saugpumpe 16 strömen, die diese verdichtet und zur Festbrennstoffaufnahmeeinheit 4 pumpt. Durch das Anheben des Ventils 42 wird – bedingt durch das Stahlseil 44 – das Verschlussmittel 46 von seiner Freigabestellung in seine Schließstellung gebracht, die in 1 gezeigt ist. Die Öffnung in der Trennwand 30 ist verschlossen und Pellets die durch den nun beginnenden Fördergang im Abscheideraum 24 abgeladen werden, lagern sich auf der Trennwand 30 auf und füllen den Abscheideraum 24 langsam wieder an.
-
Ist die Festbrennstoffsammelkammer 32 bis zur Trennwand 30 angefüllt, beispielsweise weil mehr Festbrennstoff gefördert wird, als die Zellradschleuse 50 aus der Festbrennstoffsammelkammer 32 abführt, so führt das Öffnen des Verschlussmittels 46 dazu, dass sich der Festbrennstoff aus der Festbrennstoffsammelkammer 32 nach oben hin in den Abscheideraum 24 staut. Hierdurch wird die Öffnung in der Trennwand 30 blockiert und das Verschlussmittel 46 kann nicht mehr schließen. Startet die Saugpumpe 16 nun erneut, so wird das Ventil 42 durch den von der Saugpumpe 16 erzeugten Unterdruck zwar nach oben gedrückt, durch die Verbindung durch das Stahlseil 44 mit dem Verschlussmittel 46 kann dieses jedoch nicht so weit nach oben bewegt werden, dass die Ausnehmungen 38 freigegeben werden. Es bildet sich daher im Abscheideraum 24 nur ein sehr geringer Unterdruck aus, sodass die Luftverhältnisse jenseits der Zellradschleuse 50 im Festbrennstoffwarmluftofen 10 hierdurch nicht gestört werden.
-
Dieser Fehlbetrieb, also das nicht verschlossene Verschlussmittel 46 bei aktiver Saugpumpe 16, wird außerdem durch einen Sensor 52 am Verschlussmittel 46 erkannt, der sein Messergebnis an die Steuereinheit 40 weitergibt. Dieser stoppt den Betrieb der Saugpumpe 16 und auch den Intervallbetrieb und steuert nun ein größeres Pausenzeitintervall, währenddessen die Saugpumpe 16 inaktiv bleibt. Der Sensor 52 ist ein Näherungssensor, der die Nähe des Verschlussmittels 46 erfasst und somit erkennt, wenn das Verschlussmittel 46 in seiner Nähe ist und somit die Öffnung in der Trennwand 30 verschließt.
-
Die Steuereinheit 40 steuert auch die Zellradschleuse 50 und deren Betrieb, sodass die Aktivitätspause der Saugpumpe 16 in Abhängigkeit von der Aktivität der Zellradschleuse 50 gesteuert wird. Beispielsweise bleibt die Saugpumpe 16 100 Schleusenabwürfe inaktiv, um dann – gesteuert von der Steuereinheit 40 – wieder zu starten und Festbrennstoff in den Abscheideraum 24 zu fördern. Die intervallartige Förderung mit Förderperioden und inaktiven Perioden, in denen der Festbrennstoff durch die Öffnung in die Festbrennstoffsammelkammer 32 abgeworfen wird, wechseln sich nun erneut ab, bis die Öffnung blockiert ist und der Sensor 52 die Fehlstellung des Verschlussmittels 46 trotz pumpender Saugpumpe 16 erkennt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 2
- Festbrennstoffsaugförderanlage
- 4
- Festbrennstoffaufnahmeeinheit
- 6
- Pelletbunker
- 8
- Festbrennstoffsaugförderabscheider
- 10
- Festbrennstoffwarmluftofen
- 12
- Saugleitung
- 14
- Druckleitung
- 16
- Saugpumpe
- 18
- Öffnung
- 20
- Anschluss
- 22
- Anschluss
- 24
- Abscheideraum
- 26
- Festbrennstoffeingang
- 28
- Kreiselgang
- 30
- Trennwand
- 32
- Festbrennstoffsammelkammer
- 34
- Luftausgang
- 36
- Luftgang
- 38
- Ausnehmung
- 40
- Steuereinheit
- 42
- Ventil
- 44
- Seil
- 46
- Verschlussmittel
- 48
- Gelenk
- 50
- Zellradschleuse
- 52
- Sensor
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-