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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verankerungselement mit einem Verankerungsabschnitt zur Festlegung des Verankerungselements an einem Untergrund und mit einem Befestigungsabschnitt, an dem ein Seil oder dergleichen befestigt werden kann.
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Aus dem Stand der Technik sind derartige Verankerungselemente bekannt. So kann beispielsweise ein Zeltnagel zur Befestigung von Zeltschnüren an einem Untergrund verwendet werden. Ein Zeltnagel weist gewöhnlicherweise ein spitz zulaufendes Ende auf, sodass er in einen Untergrund hineingetrieben werden kann. Ferner weist er eine Öse auf, an der ein Seil oder dergleichen befestigt werden kann. Als Alternative zu Zeltnägeln können Zeltheringe als Verankerungselemente zum Einsatz kommen. Bei einem Zelthering handelt es sich um ein spitz zulaufendes Blech, das einen besseren Halt im Untergrund als ein Zeltnagel bietet.
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Es ist schwierig, die vorbekannten Verankerungselemente von Hand ins Erdreich einzubringen oder aus diesem zu lösen. Um die Verankerungselemente zuverlässig ins Erdreich einschlagen zu können, wird ein Hammer benötigt. Ein Verankerungselement lässt sich ohne Hinzunahme eines Werkzeugs auch nur schwierig aus dem Erdreich lösen. Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verankerungselement bereitzustellen, das ohne Zuhilfenahme eines zusätzlichen Werkzeugs in einen Untergrund eingeschlagen oder aus diesem gelöst werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch das eingangs beschriebene Verankerungselement, wobei das Verankerungselement erfindungsgemäß so ausgebildet ist, dass das Verankerungselement ein Fallhammerelement und mindestens ein Widerlager aufweist, wobei das Fallhammerelement entlang eines Fallwegs bewegbar ist, und wobei der Fallweg durch das mindestens eine Widerlager begrenzt wird, sodass das Fallhammerelement eine Kraft auf das Verankerungselement ausübt, wenn das Fallhammerelement im Anschluss an eine Bewegung entlang des Fallwegs auf das Widerlager trifft. Der Einsatz eines zusätzlichen Werkzeugs, um das Fallhammerelement in den Untergrund einzuschlagen oder aus diesem zu lösen, ist somit nicht mehr notwendig. Hierdurch wird insbesondere die Verletzungsgefahr bei der Verwendung des Verankerungselements maßgeblich reduziert. Somit können auch Ungeübte das erfindungsgemäße Verankerungselement verwenden.
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Das Fallhammerelement ist dazu geeignet, eine Kraft auf das Verankerungselement auszuüben, sodass dieses in einen Untergrund eingeschlagen oder aus diesem gelöst werden kann. Dabei ist es in der Regel notwendig, den Fallhammer mehrmals entlang des Fallwegs in Richtung des Widerlagers zu bewegen, bis das Verankerungselement vollständig in den Untergrund eingeschlagen beziehungsweise aus diesem gelöst worden ist. Das Fallhammerelement kann losgelassen werden, woraufhin es sich aufgrund der Schwerkraft in Richtung des Widerlagers bewegt. Um eine größere Kraft auf das Widerlager ausüben zu können, kann das Fallhammerelement auch manuell bewegt werden. Dies kann insbesondere beim Einsatz des Verankerungselements auf einem harten Untergrund angezeigt sein.
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Bei dem Fallhammerelement kann es sich erfindungsgemäß um ein beliebiges Element handeln, das entlang des Fallwegs bewegt werden kann. Bevorzugt ist das Fallhammerelement aus Metall ausgeführt. Als Widerlager eignet sich ein beliebiges Element, das eine Oberfläche aufweist, die dazu geeignet ist, Kräfte von dem Fallhammerelement aufzunehmen. Das Fallhammerelement ist vorzugsweise von außen zugänglich an dem Verankerungselement vorgesehen, sodass es von Hand betätigbar ist. Es sind jedoch auch Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen eine Bewegung des Fallhammerelements lediglich indirekt ausgelöst wird, beispielsweise über eine speziell hierfür vorgesehene Mechanik.
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Das Widerlager kann erfindungsgemäß ein Dämpfungselement aufweisen, um Kräfte des Fallhammers besser aufnehmen zu können. Erfindungsgemäß kann das Widerlager aus Metall, aus einem Hartgummi oder aber auch aus einem anderen Material gefertigt sein. Bei dem Verankerungsabschnitt handelt es sich vorteilhafterweise um einen länglich ausgebildeten Abschnitt des Verankerungselements, der dazu geeignet ist, in einen Untergrund hineingetrieben zu werden. An dem Befestigungsabschnitt befindet sich vorteilhafterweise mindestens ein Befestigungselement, das es erlaubt, ein Seil, eine Metallstange oder ein sonstiges Verbindungselement an dem Befestigungsabschnitt lösbar festzulegen. Der Verankerungsabschnitt und der Befestigungsabschnitt können sich bei möglichen Ausführungsformen der Erfindung überschneiden.
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Es ist vorteilhaft, wenn ein Widerlager des Verankerungselements durch ein Einschlagwiderlager gebildet wird, wobei das Einschlagwiderlager so angeordnet ist, dass es den Fallweg des Fallhammerelements in Richtung zu einem Verankerungsende des Verankerungsabschnitts begrenzt, sodass das Verankerungselement in den Untergrund eingeschlagen wird, wenn das Fallhammerelement im Anschluss an eine Bewegung entlang des Fallwegs auf das Einschlagwiderlager trifft. Um das Verankerungselement in den Untergrund einzuschlagen, kann das Fallhammerelement beispielsweise angehoben und anschließend fallengelassen werden. Das Fallhammerelement trifft sodann auf das Einschlagwiderlager, woraufhin das Fallhammerelement eine Kraft auf das Einschlagwiderlager ausübt. Das Einschlagwiderlager überträgt die Kraft auf das gesamte Verankerungselement. Das Verankerungselement wird dadurch in Bewegung versetzt und der Verankerungsabschnitt bohrt sich in den Untergrund hinein.
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Alternativ oder zusätzlich kann ein Widerlager des Verankerungselements durch ein Lösungswiderlager gebildet sein, wobei das Lösungswiderlager so angeordnet ist, dass es den Fallweg des Fallhammerelements in einer Richtung entgegengesetzt zu einem Verankerungsende des Verankerungselements begrenzt, sodass das Verankerungselement durch das Fallhammerelement aus dem Untergrund gelöst wird, wenn das Fallhammerelement im Anschluss an eine Bewegung entlang des Fallwegs auf das Lösungswiderlager trifft. Um das Verankerungselement aus dem Untergrund zu lösen, ist es zweckmäßig, das Fallhammerelement von Hand in Richtung des Lösungswiderlagers zu bewegen. Trifft das Fallhammerelement auf das Lösungswiderlager, so übt es eine Kraft auf das Lösungswiderlager aus. Das Lösungswiderlager überträgt diese Kraft auf das gesamte Verankerungselement, sodass sich der Verankerungsabschnitt aus dem Untergrund löst. Bevorzugt weist das Verankerungselement sowohl ein Einschlagwiderlager als auch ein Lösungswiderlager auf.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird ein dem Verankerungsende gegenüberliegendes Kopfende des Verankerungselements durch das Lösungswiderlager gebildet, wobei das Lösungswiderlager von dem Verankerungselement lösbar ausgebildet ist, sodass das Fallhammerelement von dem Verankerungselement entfernt werden kann, wenn das Lösungswiderlager von dem Verankerungselement gelöst ist. Somit lässt sich das Fallhammerelement leicht aus dem Verankerungselement entnehmen. Dies ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn das Verankerungselement zum Transport möglichst kompakt verstaut werden soll. Erfindungsgemäß kann das Lösungswiderlager mittels eines Schraubverschlusses, mittels eines Bajonettverschlusses, mittels eines Bolzens oder anderweitig an dem Verankerungselement lösbar festgelegt sein.
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Vorzugsweise wird ein dem Verankerungsende gegenüberliegendes Kopfende des Verankerungselements durch das Lösungswiderlager gebildet, wobei das Lösungswiderlager an dem Kopfende eine Aufschlagfläche aufweist. Falls der Untergrund eine solche Beschaffenheit aufweist, dass das Verankerungselement nicht mit Hilfe des Fallhammerelements in diesen eingeschlagen werden kann, dann kann das Verankerungselement mittels eines Hammers in den Untergrund eingeschlagen werden, indem mit dem Hammer auf die Aufschlagfläche geschlagen wird. Die Aufschlagfläche ist vorzugsweise eben ausgebildet. Es ist erfindungsgemäß möglich, dass die Aufschlagfläche mit einem Hartgummi oder einem sonstigen Dämpfungselement beschichtet ist.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Verankerungselement eine entlang des Fallwegs verlaufende Führungsstange aufweist, wobei die Führungsstange durch das Fallhammerelement hindurchgeführt ist, sodass das Fallhammerelement entlang des Fallwegs durch die Führungsstange geführt bewegt werden kann. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist das Fallhammerelement sehr gut zugänglich und kann somit von Hand entlang des Fallwegs bewegt werden. Die Führungsstange kann erfindungsgemäß zylinderförmig ausgebildet sein, es ist jedoch möglich, dass sie quaderförmig ausgebildet ist oder eine sonstige Form aufweist. Es ist bevorzugt, wenn die Führungsstange mit dem Einschlagwiderlager lösbar verbunden ist. Es ist erfindungsgemäß möglich, dass die Führungsstange mit dem Einschlagwiderlager mittels einer Schraubverbindung, einer Klemmverbindung, eines Bajonettverschlusses oder auf sonstige Weise lösbar verbunden ist. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, dass die Führungsstange mit dem Einschlagwiderlager verschweißt ist oder mit dem Einschlagwiderlager einstückig ausgeführt ist.
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Es ist ebenfalls denkbar, dass das Lösungswiderlager am Ende der Führungsstange radial nach außen abstehende Widerlagerelemente aufweist, die verschwenkbar oder radial nach innen verlagerbar an dem Lösungswiderlager angeordnet sind. Die nach außen abstehenden Widerlagerelemente werden beispielsweise durch eine Federeinrichtung radial nach außen gedrückt oder verschwenkt. Die Widerlagerelemente können auch mit Hilfe von Hebeln oder Sperrriegeln in einer radial nach außen vorspringenden Position festgelegt sein. Um das Fallhammerelement auf die Führungsstange aufschieben zu können, müssen die Widerlagerelemente nach innen verlagert oder verschwenkt werden, sodass die Widerlagerelemente den Weg für das Fallhammerelement freigeben und das Fallhammerelement über das Lösungswiderlager hinweg auf die Führungsstange aufgeschoben werden kann. Anschließend werden die Widerlagerelemente wieder federbetätigt oder manuell in die radial nach außen vorspringende Position verschwenkt oder verlagert und bilden dann das Widerlager für das in diese Richtung bewegte Fallhammerelement.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung weist das Verankerungselement mindestens eine entlang des Fallwegs verlaufende Begrenzungseinrichtung auf, die das Fallhammerelement umgibt, sodass das Fallhammerelement entlang des Fallwegs durch die Begrenzungseinrichtung geführt bewegt werden kann. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Begrenzungseinrichtung ist das Fallhammerelement von außen zugänglich, sodass es von Hand bewegt werden kann, oder aber nach außen hin abgeschlossen. Es ist erfindungsgemäß möglich, dass die Begrenzungseinrichtung als ein Hohlzylinder oder als ein anderweitig geformter, zumindest teilweise hohler Körper ausgebildet ist, der das Fallhammerelement vollständig umschließt. Alternativ ist es möglich, dass die Begrenzungseinrichtung drei oder mehr Stangen aufweist, die um das Fallhammerelement herumgeführt sind. Die Stangen fassen das Fallhammerelement ein, wobei das Fallhammerelement von Hand bewegt werden kann, da hierzu zwischen den Stangen ausreichend Platz vorhanden ist.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der das Fallhammerelement nicht von Hand bewegt werden kann, beispielsweise, da es vollständig von dem Begrenzungselement umschlossen ist, kann an dem Verankerungselement ein Mechanismus vorgesehen sein, der eine indirekte Betätigung des Fallhammerelements erlaubt. So kann erfindungsgemäß an dem Verankerungselement ein Hebel oder ein sonstiges Betätigungselement vorgesehen sein, dass es erlaubt, das Fallhammerelement entlang des Fallwegs zu bewegen. Um ein Herausziehen des Verankerungselements aus dem Untergrund zu erleichtern, kann erfindungsgemäß an dem Verankerungselement ein Griff vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist das Fallhammerelement zylinderförmig ausgebildet. Das Fallhammerelement kann aber auch eine beliebige andere Form aufweisen. Das Fallhammerelement sollte erfindungsgemäß eher länglich ausgebildet sein, sodass es gut von Hand greifbar ist. Es ist erfindungsgemäß möglich, dass das Fallhammerelement eine aufgeraute Oberfläche aufweist, sodass es einen guten Halt bietet, wenn man es von Hand betätigt. Es ist bevorzugt, wenn das Fallhammerelement an einer Ober- und/oder an einer Unterseite einen radial auskragenden Rand aufweist, der eine Kontaktierungsoberfläche des Fallhammerelements zur Kontaktierung mit dem mindestens einen Widerlager bildet. Mittels des auskragenden Rands können Kräfte beim Auftreffen von dem Fallhammerelement auf das Widerlager auf eine möglichst große Fläche verteilt werden. Die Verletzungsgefahr bei der Verwendung des Verankerungselements wird durch den auskragenden Rand deutlich gesenkt, denn durch den auskragenden Rand wird das Risiko verringert, dass man mit den Fingern von der Oberfläche des Fallhammerelements abrutscht und damit zwischen das Fallhammerelement und das Widerlager gerät.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Fallhammerelement über mindestens ein Federelement mit dem Verankerungselement verbunden ist. Das Federelement kann dazu dienen, das Fallhammerelement auf vereinfachte Weise in Bewegung zu versetzen. Dazu wird das Fallhammerelement entlang eines vergleichsweise kurzen Abschnitts des Fallwegs bewegt und dadurch das Federelement gespannt. Das Fallhammerelement wird anschließend losgelassen, wodurch es sich in hoher Geschwindigkeit in Richtung des Widerlagers bewegt und auf dieses auftrifft. Dies kann ergonomisch vorteilhafter sein, als das Fallhammerelement ausschließlich von Hand zu beschleunigen. Das Federelement kann als eine Feder, ein Gummiband oder als ein sonstiges Federelement ausgebildet sein.
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Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt ein Befestigungselement aufweist, das als eine Aussparung in dem Befestigungsabschnitt ausgebildet ist. Bei der Aussparung kann es sich um einen Hohlraum oder eine Vertiefung in dem Befestigungsabschnitt handeln. Alternativ kann der Befestigungsabschnitt ein Befestigungselement aufweisen, das als eine Ausformung an dem Verankerungselement ausgebildet ist. Bei der Ausformung kann es sich erfindungsgemäß um einen Vorsprung, um einen Haken, um eine Öse oder um ein sonstiges Element handeln, das an dem Befestigungselement vorgesehen ist.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind an dem Befestigungsabschnitt mehrere Befestigungselemente entlang einer Längsachse des Verankerungselements angeordnet. Lässt sich das Verankerungselement nur bis zu einer gewissen Tiefe in den Untergrund hineintreiben, aber soll ein Abstand von dem Untergrund, in dem ein Verbindungselement wie beispielsweise ein Seil an dem Verankerungselement befestigt wird, trotzdem wählbar sein, so kann vorliegend ein geeignetes Befestigungselement aus dem Befestigungsabschnitt hierzu ausgewählt werden. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, Halteseile, die ein Bauwerk stabilisieren und mittels mehrerer Verankerungselemente an einem Untergrund festgelegt sind, sämtlich in einem übereinstimmenden Abstand von dem Untergrund an den Verankerungselementen zu befestigen, und zwar unabhängig davon, ob es möglich ist, alle Verankerungselemente in gleichmäßiger Tiefe in den Untergrund einzubringen.
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Es ist bevorzugt, wenn der Verankerungsabschnitt des Verankerungselements spitz zulaufend ausgebildet ist. Dies erleichtert es, den Verankerungsabschnitt in den Untergrund einzuschlagen. Es ist besonders bevorzugt, wenn der Verankerungsabschnitt des Verankerungselements ein Schraubelement, eine Korkenzieherform und/oder ein Gewinde aufweist. Dadurch lässt sich der Verankerungsabschnitt besonders stabil in dem Untergrund festlegen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt:
- 1 ein Verankerungselement mit einer Führungsstange in einer Seitenansicht,
- 2 das Verankerungselement gemäß 1 in einer Schnittansicht und
- 3 ein Verankerungselement mit einer Begrenzungseinrichtung in einer Seitenansicht.
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1 zeigt ein Verankerungselement 1 mit einer Führungsstange 2 in einer Seitenansicht. Das Verankerungselement 1 weist einen Befestigungsabschnitt 3 mit mehreren Aussparungen 4 auf, an denen ein Seil oder dergleichen befestigt werden kann. Eine Aussparung 4 ist in 1 beispielhaft gekennzeichnet. Ferner weist das Verankerungselement 1 einen zu einem Verankerungsende 5 des Verankerungselements 1 hin spitz zulaufenden Verankerungsabschnitt 6 auf. Der Verankerungsabschnitt 6 kann in einen Untergrund eingebracht werden, um das Verankerungselement 1 an dem Untergrund festzulegen.
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Die Führungsstange 2 ist durch ein Fallhammerelement 7 hindurchgeführt. Das Fallhammerelement 7 kann entlang der Führungsstange 2 bewegt werden. Die Führungsstange 2 ist mit einem ersten Ende an einem Einschlagwiderlager 8 befestigt. Zu seiner Verwendung wird das Verankerungselement 1 mit seinem Verankerungsende 5 auf den Untergrund aufgesetzt. Wird nun das Fallhammerelement 7 in Richtung des Verankerungsendes 5 beschleunigt, so trifft es auf das Einschlagwiderlager 8. Das Fallhammerelement 7 übt dabei eine Kraft auf das Einschlagwiderlager 8 aus, wodurch das Verankerungselement 1 in den Untergrund eingeschlagen wird. Um eine besonders große Kontaktierungsfläche zur Kontaktierung mit dem Einschlagwiderlager 8 bereitzustellen, weist das Fallhammerelement 5 auf einer dem Einschlagwiderlager 8 zugewandten Seite einen auskragenden Rand 9 auf. Auf einer gegenüberliegenden Seite weist das Fallhammerelement 7 einen weiteren auskragenden Rand 9 auf.
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Das Verankerungselement 1 weist ferner ein Lösungswiderlager 10 auf. Durch einen Abstand zwischen dem Lösungswiderlager 10 und dem Einschlagwiderlager 8 wird eine Länge eines Fallwegs definiert, entlang dessen das Fallhammerelement 7 bewegt werden kann. Soll das Verankerungselement 1 aus dem Untergrund herausgezogen werden, so kann das Fallhammerelement 7 in Richtung des Lösungswiderlagers 10 beschleunigt werden. Das Fallhammerelement 7 trifft auf das Lösungswiderlager 10 auf und übt dabei eine Kraft auf dieses aus. Dadurch wird das Verankerungselement 1 aus dem Untergrund gelöst. Das Lösungswiderlager 10 kann von der Führungsstange 2 abgeschraubt werden. Somit ist das Lösungswiderlager 10 von dem Verankerungselement 1 lösbar ausgebildet. Wird das Lösungswiderlager 10 von dem Verankerungselement 1 gelöst, so lässt sich das Fallhammerelement 7 von dem Verankerungselement 1 entfernen, sodass es mit einem anderen Verankerungselement 1 verwendet werden kann. Das Lösungswiderlager 10 bildet ein dem Verankerungsende 5 gegenüberliegendes, flach ausgebildetes Kopfende 11 des Verankerungselements 1, das als Aufschlagfläche für einen Hammer geeignet ist.
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Die Führungsstange 2 ist von dem Einschlagwiderlager 8 lösbar ausgebildet und lässt sich bei Bedarf von dem Einschlagwiderlager 8 durch Abschrauben entfernen. Ist die Führungsstange 2 mitsamt dem Fallhammerelement 7 und dem Lösungswiderlager 10 von dem Einschlagwiderlager 8 entfernt worden, dann eignet sich eine Oberfläche des Einschlagwiderlagers 8 als Aufschlagfläche für einen Hammer.
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2 zeigt das Verankerungselement 1 gemäß 1 in einer Schnittansicht. Es ist dabei lediglich ein Abschnitt des Verankerungselements 1 mit dem Fallhammerelement 7, der Führungsstange 2 und dem Einschlagwiderlager 8 gezeigt. Das Fallhammerelement 7 weist an gegenüberliegenden Seiten jeweils einen auskragenden Rand 9 auf. Die Führungsstange 2 ist mittig durch das Fallhammerelement 7 hindurchgeführt. Das Fallhammerelement 7 ist zylinderförmig ausgebildet. Die Führungsstange ist mit dem Einschlagwiderlager 8 über eine Schraubverbindung verbunden.
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3 zeigt ein Verankerungselement 1 mit einer Begrenzungseinrichtung 12 in einer Seitenansicht. Das Verankerungselement 1 weist einen Befestigungsabschnitt 3 mit mehreren Aussparungen 4 auf, an denen ein Seil oder dergleichen befestigt werden kann. Ferner weist das Verankerungselement 1 einen zu einem Verankerungsende 5 hin spitz zulaufenden Verankerungsabschnitt 6 auf. Der Verankerungsabschnitt 6 kann in einen Untergrund eingebracht werden, um das Verankerungselement 1 an dem Untergrund festzulegen.
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Die Begrenzungseinrichtung 11 wird durch mehrere Stangen 13 gebildet, die um ein Fallhammerelement 7 herum angeordnet sind. Die Stangen 13 sind an einem Einschlagwiderlager 8 sowie an einem Aufsatz 14 befestigt. Der Aufsatz 14 ist mit einem Lösungswiderlager 10 mittels einer Schraubverbindung lösbar verbunden. Durch einen Abstand zwischen dem Lösungswiderlager 10 und dem Einschlagwiderlager 8 wird eine Länge eines Fallwegs definiert, entlang dessen das Fallhammerelement 7 bewegt werden kann. Der Aufsatz 14 weist eine nicht gezeigte Aussparung auf, durch die das Fallhammerelement 7 hindurchbewegt werden kann, sodass es auf das Lösungswiderlager 10 trifft. Ausnehmungen 15 zwischen den Stangen sind so groß ausgebildet, dass das Fallhammerelement 7 von Hand entlang des Fallwegs bewegt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Verankerungselement
- 2.
- Führungsstange
- 3.
- Befestigungsabschnitt
- 4.
- Aussparung
- 5.
- Verankerungsende
- 6.
- Verankerungsabschnitt
- 7.
- Fallhammerelement
- 8.
- Einschlagwiderlager
- 9.
- Auskragender Rand
- 10.
- Lösungswiderlager
- 11.
- Kopfende
- 12.
- Begrenzungseinrichtung
- 13.
- Stange
- 14.
- Aufsatz
- 15.
- Ausnehmung