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QUERVERWEIS AUF ÄHNLICHE ANWENDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität aus der US-Patentanmeldung Serien- Nr. 15/064,758, eingereicht am 9. März 2016, die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit in diese Anmeldung aufgenommen wird.
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VERWANDTES GEBIET
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Das Verfahren und die Vorrichtung zum Gelenkersatz beziehen sich auf Gelenkreparatur und -austausch.
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HINTERGRUND
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Gelenke sorgen für die Beweglichkeit verschiedener Körperteile. Diese Gelenke können auf vielerlei verschiedene Weise geschädigt werden, wie z. B. wenn sie einem Trauma oder der Degeneration aufgrund von Alter oder Krankheit ausgesetzt sind. Gelenke wie das Hüftgelenke umfassen typischerweise einen Knochen mit einem Kugelende und einen Knochen mit einer Pfannenöffnung. Wenn Gelenke geschädigt sind, kann die Wechselwirkung zwischen Gelenkkugel und Gelenkpfanne problematisch werden. Dies verhindert die ordnungsgemäße Beweglichkeit eines Gelenks und/oder führt zu Schmerzen im Gelenk. Solche Einschränkungen und/oder Unannehmlichkeiten sind oft auf einen Zusammenbruch der Oberflächen von Gelenkkugel und/oder Gelenkpfanne zurückzuführen. Im Falle des Hüftgelenks sind der Oberschenkelknochen und das Becken beteiligt. Der Oberschenkelknochen schließt den Hüftkopf mit einer Schicht Gelenkknorpel ein und der Beckenknochen schließt die Hüftgelenkpfanne ein, ebenfalls mit einer Gelenkknorpelschicht. Sobald die Schicht des Gelenkknorpels in einem fortgeschrittenen Grad abgenutzt oder beschädigt ist, funktioniert das Gelenk nicht mehr wie beabsichtigt. Dies kann einen chirurgischen Eingriff erfordern.
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Derzeit wird zur Behandlung eines abgenutzten oder beschädigten Hüftgelenks ein invasives chirurgisches Verfahren durchgeführt, um ein vollständiges oder halbes prothetisches Gelenk einzusetzen. Das Einsetzen des Prothesenkörpers umfasst eine wesentliche Umstrukturierung des ursprünglichen Gelenks. Das verlangt vom Chirurgen, dem Gelenkbereich erhebliche Schäden zuzufügen, um auf diesen Bereich zugreifen und das Prothesengelenk einsetzen zu können. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Schädigung der umgebenden Nerven, Bänder usw. Darüber hinaus kann dieses invasive Verfahren zu chronischen Schmerzen, schlechter Bewegungsfähigkeit des Gelenks, Ausfall der Prothese usw. führen, was die Wahrscheinlichkeit erheblich verringern kann, dass das Prothesengelenk nach der Operation normal funktioniert. Arthritis des Hüftgelenks kann erhebliche Unannehmlichkeiten verursachen, aber das Trauma, das die Hüfte eines Patienten bei der Operation erleidet, und die anhaltenden postoperativen Probleme können für einen Patienten vollkommen inakzeptabel sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Patient jung und/oder sehr aktiv ist.
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Deshalb wäre es wünschenswert, ein nur minimal invasives Verfahren bereitstellen zu können, das die Schäden im Gelenkbereich während des Protheseneinsatzes minimiert und zuverlässiger eine Gelenkreparatur/einen Gelenkersatz bietet.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Zumindest in einigen Ausführungsformen bezieht sich das Verfahren des Gelenkersatzes auf die Ausformung eines oder mehrerer Arthroskopieportale angrenzend an das Hüftgelenk, das Oberschenkelknochen und Becken umfasst. Dabei wird ein Führungsdraht durch einen Teil des Oberschenkelknochens geführt, der sich über den Hüftkopf des Oberschenkelknochens hinaus erstreckt. Anschließend wird eine Reibahlenklinge am Führungsdraht befestigt. Die äußere Oberfläche am Ende des Hüftkopfs wird dann abgerieben, um Zugang zumindest zu einem spongiösen Knochen zu erhalten und den beschädigten Knorpel zu entfernen. Weiter wird die äußere Oberfläche der Hüftpfanne des Beckens abgerieben, um Zugang zumindest zu einem spongiösen Knochen zu erhalten und den beschädigten Knorpel zu entfernen.
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Am Ende wird die Reibahlenklinge wieder vom Führungsdraht abgenommen und es wird eine Humeruskopfprothesenschale zwischen der äußeren Oberfläche des Oberschenkelkopfs und der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne eingesetzt.
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Zumindest in einigen Ausführungsformen bezieht sich das Verfahren des Gelenkersatzes auf die Ausformung eines oder mehrerer Arthroskopieportale angrenzend an das Hüftgelenk, das Oberschenkelknochen und Becken umfasst. Dabei wird ein Führungsdraht durch einen Teil des Oberschenkelknochens geführt, der sich über den Hüftkopf des Oberschenkelknochens hinaus erstreckt. Anschließend wird eine Reibahlenklinge am Führungsdraht befestigt. Die äußere Oberfläche am Ende des Hüftkopfs wird dann abgerieben, um Zugang zumindest zu einem spongiösen Knochen zu erhalten und den beschädigten Knorpel zu entfernen. Weiter wird die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne abgerieben, um Zugang zumindest zu einem spongiösen Knochen zu erhalten und den beschädigten Knorpel zu entfernen. Am Ende wird die Reibahlenklinge wieder vom Führungsdraht abgenommen und es wird ein kanülierter Bohrer um den Führungsdraht und durch den Oberschenkelknochen geführt. Anschließend wird der kanülierte Bohrer durch ein kanüliertes Befestigungsteil ersetzt und es wird angrenzend an die äußere Oberfläche des Hüftkopfs eine Hüftkopfprothesenschale eingesetzt. Die Hüftkopfprothese wird mithilfe des kanülierten Befestigungsteils an der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs befestigt. Dann wird eine Humeruskopfprothesenschale zwischen der äußeren Oberfläche des Oberschenkelkopfs und der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne eingesetzt.
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Zumindest in einigen Ausführungsformen bezieht sich das Verfahren des Gelenkersatzes auf die Ausformung eines oder mehrerer Arthroskopieportale angrenzend an das Hüftgelenk, das Oberschenkelknochen und Becken umfasst. Dabei wird ein Führungsdraht durch einen Teil des Oberschenkelknochens geführt, der sich über den Hüftkopf des Oberschenkelknochens hinaus erstreckt. Anschließend wird eine Reibahlenklinge am Führungsdraht befestigt. Die äußere Oberfläche am Ende des Hüftkopfs wird dann abgerieben, um Zugang zumindest zu einem spongiösen Knochen zu erhalten und den beschädigten Knorpel zu entfernen. Weiter wird die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne abgerieben, um Zugang zumindest zu einem spongiösen Knochen zu erhalten und den beschädigten Knorpel zu entfernen. Am Ende wird die Reibahlenklinge wieder vom Führungsdraht abgenommen und es wird ein kanülierter Bohrer um den Führungsdraht und durch den Oberschenkelknochen geführt. Anschließend wird der kanülierte Bohrer durch ein kanüliertes Befestigungsteil ersetzt und es wird angrenzend an die äußere Oberfläche des Hüftkopfs eine Humeruskopfprothesenschale eingesetzt. Die Humeruskopfprothesenschale wird mithilfe des kanülierten Befestigungsteils an der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs befestigt.
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Zumindest in einigen Ausführungsformen bezieht sich die Vorrichtung des Gelenkersatzes auf eine Prothese, einschließlich einer Humeruskopfprothesenschale, die eine innere und eine äußere Oberfläche aufweist. Die innere Oberfläche ist dabei so geformt und größenmäßig angepasst, dass die äußere Oberfläche eines abgeriebenen oder nicht abgeriebenen Hüftkopfs darin untergebracht werden kann. Die äußere Oberfläche ist so geformt und größenmäßig angepasst, dass sie die abgeriebene oder nicht abgeriebene äußere Oberfläche einer Hüftgelenkpfanne aufnehmen kann.
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Zumindest in einigen Ausführungsformen bezieht sich die Vorrichtung des Gelenkersatzes auf eine Prothese, einschließlich einer wenigstens teilweise halbkugelförmigen Schale, die eine innere und eine äußere Oberfläche aufweist. Die innere Oberfläche ist dabei so geformt und größenmäßig angepasst, dass die äußere Oberfläche eines abgeriebenen Hüftkopfs eines Oberschenkelknochens darin untergebracht werden kann. Die äußere Oberfläche ist so geformt und größenmäßig angepasst, dass sie zumindest eine abgeriebene oder nicht abgeriebene äußere Oberfläche einer Hüftgelenkpfanne und innere Oberfläche einer Humeruskopfprothesenschale aufnehmen kann. Ein Befestigungsteil wird am Oberschenkelknochen angebracht, das mit einem Teil der halbkugelförmigen Schale verbunden wird, um diese sicher an der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs zu verankern.
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Zumindest in einigen Ausführungsformen bezieht sich die Vorrichtung des Gelenkersatzes auf eine Prothese, einschließlich einer inneren Oberfläche. Diese ist so geformt und größenmäßig angepasst, dass die äußere Oberfläche einer abgeriebenen oder nicht abgeriebenen Hüftgelenkpfanne darin untergebracht werden kann.
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Die Humeruskopfprothesenschale wird so konfiguriert, dass sie die Beweglichkeit der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs und der Hüftgelenkspfanne in Bezug auf die Humeruskopfprothesenschale nach der Implantation ermöglicht.
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Zumindest in einigen Ausführungsformen bezieht sich die Vorrichtung des Gelenkersatzes auf eine Prothese, einschließlich einer wenigstens teilweise halbkugelförmigen Schale, die eine innere und eine äußere Oberfläche aufweist. Die innere Oberfläche ist dabei so geformt und größenmäßig angepasst, dass die äußere Oberfläche zumindest eines abgeriebenen Hüftkopfs und eine Hüftkopfprothesenschale darin untergebracht werden können. Die äußere Oberfläche ist so geformt und größenmäßig angepasst, dass sie die abgeriebene äußere Oberfläche einer Hüftgelenkpfanne aufnehmen kann.
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Zumindest in einigen Ausführungsformen bezieht sich die Vorrichtung des Gelenkersatzes auf eine Prothese, einschließlich eines schalenförmigen Teils, die eine innere und eine äußere Oberfläche aufweist. Die innere Oberfläche ist dabei so geformt und größenmäßig angepasst, dass die äußere Oberfläche zumindest eines abgeriebenen Hüftkopfs und eine Hüftkopfprothesenschale darin untergebracht werden können. Die äußere Oberfläche ist so geformt und größenmäßig angepasst, dass sie die abgeriebene oder nicht abgeriebene äußere Oberfläche einer Hüftgelenkpfanne aufnehmen kann.
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Zumindest in einigen Ausführungsformen wird eine Gelenkersatz-Vorrichtung mit einer inneren Oberfläche bereitgestellt, die so konfiguriert ist, dass sie zumindest einen Teil der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs des Oberschenkelknochens und einer am Hüftkopf angebrachten Prothese aufnimmt. Darüber hinaus besitzt sie eine äußere Oberfläche, die so konfiguriert ist, dass wenigstens ein Teil der äußeren Oberfläche der Hüftpfanne des Beckenknochens und einer am Becken angebrachten Prothese aufgenommen wird. Innere und äußere Oberfläche besitzen beide eine runde kurvenförmige Form und umfassen einen gemeinschaftlichen inneren und äußeren Umfang. Der innere Umfang ist dabei mit dem äußeren verbunden, wodurch sich hintere und vordere Gliedmaßen formen. Der Durchmesser des inneren Umfangs erstreckt sich zwischen den entgegengesetzten Seiten des inneren Umfangs. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung einen hinteren Teil, einen vorderen Teil und einen oberen Teil, die durch innere und äußere Oberfläche gebildet werden. Darüber hinaus umfasst der obere Teil weiter einen hinteren oberen und einen vorderen oberen Teil.
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Andere Ausführungsformen, Aspekte, Merkmale, Ziele und Vorteile erschließen sich nach dem Lesen der detaillierten Beschreibung und des geltend gemachten Patentanspruchs und können anschließend gewürdigt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Ausführungsformen von Verfahren und Vorrichtungen zum Gelenkersatz werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, die lediglich der Veranschaulichung dienen. Verfahren und Vorrichtung zum Gelenkersatz sind in ihrer Anwendung nicht beschränkt auf die Einzelheiten der Konstruktion oder die Anordnung der Bestandteile, wie sie in den Zeichnungen veranschaulicht werden. Verfahren und Vorrichtung zum Gelenkersatz können auch bei anderen Ausführungsformen eingesetzt und auf verschiedene Weisen praktiziert oder ausgeführt werden. Die Zeichnungen verdeutlichen Folgendes:
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1 zeigt eine Vorderansicht eines Teils eines Beispiels des menschlichen Körpers mit einem Beispiel eines Hüftgelenks;
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2 zeigt ein Beispiel für eine Skelettansicht von vorn des Hüftgelenks von 1;
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3 zeigt eine Ansicht von 2 mit dem Oberschenkelknochen aus dem Becken herausgelöst;
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4 zeigt eine andere Ansicht von Oberschenkel und Becken von 3;
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5 zeigt ein Beispiel für eine Bohrschablone;
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6 zeigt ein Beispiel für einen Führungsdraht und ein Beispiel für eine Reibahle;
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7 zeigt die Ansicht von oben auf die Reibahle von 6;
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8 zeigt Oberschenkel und Becken von 3 und ein Beispiel für eine Humeruskopfprothesenschale;
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9 zeigt die Ansicht von unten auf die Humeruskopfprothesenschale;
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10 zeigt eine Querschnitts-Seitenansicht der Humeruskopfprothesenschale auf Linie 10-10;
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11A zeigt den Oberschenkelknochen von 3 mit darin positioniertem Führungsdraht;
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11B zeigt den Oberschenkelknochen von 3 mit dem Beispiel eines darin positionierten kanülierten Bohrers;
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11C zeigt den Oberschenkelknochen von 3 mit einem Beispiel einer Hüftkopfprothesenschale und dem Beispiel eines darin positionierten kanülierten Befestigungteils;
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11D zeigt den Oberschenkelknochen von 3 mit der am Oberschenkelknochen angebrachten Hüftkopfprothesenschale;
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11E zeigt den Oberschenkelknochen von 3 mit einer Ansicht der Hüftkopfprothesenschale und des kanülierten Befestigungsteils sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hüftgelenks;
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12 zeigt eine Ansicht des Hüftgelenks von 2 nach dem Einsetzen der Hüftkopfprothesenschale und der Humeruskopfprothesenschale;
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13 zeigt Oberschenkel und Becken von 3 und einen beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk;
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14 zeigt Oberschenkel und Becken von 3 mit einem befestigten Ligamentum-teres-Ligament und einen beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk;
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15 zeigt die Ansicht auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von vorn;
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16 zeigt die Ansicht von hinten auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von 15;
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17 zeigt die Ansicht von vorn oben auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von 15;
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18 zeigt die Ansicht von hinten oben auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von 15;
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19 zeigt die Ansicht von oben auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von 15;
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20 zeigt die Ansicht auf einen weiteren beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von vorn;
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21 zeigt die Ansicht von hinten auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von 20;
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22 zeigt die Ansicht von vorn oben auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von 20;
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23 zeigt die Ansicht von hinten oben auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von 20 und
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24 zeigt die Ansicht von oben auf den beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk von 20;
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf 1 wird eine Vorderansicht eines Teils eines Beispiels des menschlichen Körpers 102 gezeigt. Der Körper 102 wird gezeigt mit der Mehrzahl der Hüftarthroskopieportale 105 identifiziert. Diese Hüftarthroskopieportale 105 werden eingerichtet, um den Zugriff zum Hüftgelenk 104 vorbei an Haut 103, Muskeln, Bänder usw. zu ermöglichen. Die Einrichtung erfolgt während des Verfahrens einer Hüftgelenksreparatur/eines Hüftgelenksersatzes nach Bedarf. Die gezeigten Arthroskopieportale umfassen ein anterolaterales Portal 106 (vorn außen), ein mittleres vorderes Portal 108 und ein distales anterolaterales Portal 110 (hinten außen). Anstelle dieser Portale oder zusätzlich zu diesen können aber auch ein oder mehrere verschiedene andere Arten von Arthroskopieportale eingerichtet werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird eine Skelettansicht von vorn des Hüftgelenks gezeigt. Das Hüftgelenk 104 umfasst zumindest Teile des Beckens 120 und den Oberschenkelknochen 122. Der Oberschenkelknochen 122 umfasst den Hüftkopf 124, der mit dem Oberschenkelknochen 122 durch den Oberschenkelhals 126 verbunden ist.
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Das Becken 120 umfasst die Hüftgelenkspfanne 128, eine Pfanne, die im Becken 120 ausgeformt ist. In 2 wird der Hüftkopf 124 in seiner natürlichen Sitzposition in die Hüftgelenkspfanne 128 gezeigt. 3 zeigt eine Ansicht des Hüftgelenks von 2 mit dem Oberschenkelknochen 122 aus dem Becken 120 herausgelöst. Die Herauslösung macht die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und die äußere Oberfläche des Hüftkopfs 132 sichtbar. Die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und die äußere Oberfläche des Hüftkopfs 132 bestehen zumindest teilweise aus einer Schicht Gelenkknorpel 141 (4).
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Durch Trauma, Krankheit und/oder Degeneration kann der Gelenkknorpel 141 beschädigt werden, wodurch eine raue oder unregelmäßige Oberfläche entsteht. In einigen Fällen können zumindest Teile des Gelenkknorpels 141 nahezu völlig abgenutzt sein. Diese Bedingungen verringern oder beseitigen den normalerweise leichtgängigen Eingriff des Hüftkopfs 124 und der Hüftgelenkspfanne 128. Um die glatten Oberflächen bereitstellen zu können, die für ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Gelenke erwünscht sind, müssen die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und/oder die äußere Oberfläche des Hüftkopfs 132 neu gestaltet werden, um mit einer Prothese verbunden werden zu können oder wenigstens teilweise von einer Prothese bedeckt werden. Dies kann durch den Einsatz von zumindest einem/einer der nachfolgend beschriebenen Verfahren/Prothesen erreicht werden.
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Unter Bezugnahme nun auf 4 wird eine Ansicht des Hüftgelenks 104 von 3 gezeigt. Es wird aus der Abbildung nicht offensichtlich, aber im Rahmen dieser Beschreibung wird davon ausgegangen, dass Hüftgelenkspfanne 128 und/oder Hüftkopf 124 beschädigt sind oder aus anderen Gründen repariert oder ersetzt werden müssen. Das unten beschriebene Verfahren kann den Einsatz von einem oder mehreren der ebenfalls unten beschriebenen Werkzeuge umfassen. 5 zeigt eine Bohrschablone 140, die für das Einführen des Führungsdrahts 142 (4) in den Oberschenkelknochen 122 eingesetzt wird. Die Bohrschablone 140 umfasst einen Zielbügelaufsatz 144 und eine Bohrhülse 146, die beide durch einen Griff 148 miteinander verbunden sind. Zusätzlich wird unter Bezugnahme auf 6 und 7 eine Reibahle 150 für die Neugestaltung der Oberfläche an Ende 151 der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 und/oder der Hüftgelenkspfanne 130 eingesetzt. Die Reibahle 150 wird als sichelförmig gezeigt. Form und Größe der Reibahle 150 können jedoch je nach Bedarf geändert werden, um den verschiedenen Formen und Größen von Knochen und Prothese zu entsprechen. Ein Befestigungsteil, wie eine Verriegelungsblende 152, kann am unteren Basisteil 154 der Reibahle 150 angebracht werden. Die Verriegelungsblende 152 ist so konfiguriert, dass sie am Führungsdraht 142 befestigt werden kann. Die Befestigung kann durch eine oder mehrere verschiedene Methoden erreicht werden, wie zum Beispiel durch die Bereitstellung eines umgekehrten Gewindes 155 an der Verriegelungsblende 152 für das Zusammenschrauben mit dem umgekehrten Gewinde 155 am Endteil des Führungsdrahts 158. Darüber hinaus umfasst die Reibahle 150 einen Teil für die aktive Bearbeitung 162 mit einer Oberkante 164 und einer Unterkante 166. Die Oberkante 164 umfasst einen Krümmungsradius 167, der so geformt ist, dass er die gewünschte Form für die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 erreicht. Die Unterkante 166 umfasst einen Krümmungsradius 167, der so geformt ist, dass er die gewünschte Form für das Ende 151 der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 erreicht. Darüber hinaus kann das Teil für die aktive Bearbeitung 162 in dem Bereich abgeschrägt werden, in dem es sich vom Basisteil 154 aus erstreckt. In zumindest einigen Ausführungsformen sind Oberkante 164 und Unterkante 166 eine scharfe Kante. Es können jedoch auch andere Formen und Konfigurationen eingesetzt werden, um die gewünschte Wirkung der Neugestaltung der Oberfläche zu erreichen.
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In zumindest einigen Ausführungsformen wird der Patient für das Verfahren der Gelenkreparatur oder des Gelenkersatzes in Rücken- oder Seitenlage oder einer anderen gewünschten Position auf einen Hüftarthroskopie-Traktionstisch gelegt. Die Hüfte wird herausgelöst, wie in 4 gezeigt, um den notwendigen Zugang zum Oberschenkelknochen 122 und zur Hüftgelenkspfannen 128 zu erhalten. Nach Bedarf werden die Hüftarthroskopie-Portale 105 geformt, wie gezeigt in 1.
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Beim Eintritt in den Körper 102 wird die Kapsel der Hüftbänder (nicht gezeigt) durchtrennt, zum Beispiel von der 10 Uhr-Position zur 2 Uhr-Position, um den notwendigen Zugang zu erhalten. Anschließend wird die Bohrschablone 140 durch das distale anterolaterale Portal 110 oder ein anderes Portal platziert, je nach Wunsch, und die Bohrhülse 146 wird auf die Haut 103 geschoben. Nachdem ein kleiner Einschnitt gemacht wurde, wird der Führungsdraht 142 mithilfe eines Bohrers (nicht gezeigt) durch den Oberschenkelknochen 122 zur Zielposition geführt (die durch die Position von Zielbügelaufsatz 144 und Bohrhülse 146 bestimmt wird) – das Zentrum 170 des Hüftkopfs 124. Nach dem Einführen des Führungsdrahtes 142 wird die Bohrhülse entfernt und das mittlere Portal 108 wird vergrößert, um einen besseren Zugang zu bieten, beispielsweise auf einen Durchmesser von etwa 4 Zentimetern oder eine andere erforderliche Größe. Der Führungsdraht 142 ist jetzt für die Aufnahme der Reibahle 150 positioniert. Die Reibahle 150 wird durch das mittlere Portal 108 eingefügt und so positioniert, dass das umgekehrte Gewinde 155 des Führungsdrahts 142 mit dem umgekehrten Gewinde 155 der Verriegelungsblende 152 verschraubt werden kann. Dadurch wird die Reibahle 150 fest am Führungsdraht 142 angebracht.
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Der Bohrer wird am Führungsdraht 142 befestigt und eingeschaltet, um den Führungsdraht 142 zu drehen. Wenn sich der Führungsdraht 142 dreht, dreht sich auch die daran befestigte Reibahle 150. Wenn der Führungsdraht 142 durch Zug unter Spannung gesetzt wird, während der untere Rand 166 der rotierenden Reibahle 150 am Ende 151 der Oberfläche des Hüftkopfs 132 anliegt, kann damit die äußere Oberfläche des Hüftkopfs 132 am Ende 151 wenigstens teilweise bis zum spongiösen Knochen abgerieben werden, und/oder um den beschädigten Knorpel zu entfernen. Auf diese Weise kann die Schicht des Gelenkknorpels teilweise, zu einem wesentlichen Teil oder vollständig vom Hüftkopf 124 entfernt werden. Der Krümmungsradius 167 entlang der unteren Kante 166 des Teils 162, mit dem dieser Eingriff vorgenommen wird, kann so gewählt werden, dass er das Ende 151 der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 in die gewünschte Form bringt, wie etwa eine symmetrische halbkugelförmige Form. Wenn der Führungsdraht 142 während der Rotation entsprechend durch Schub unter Spannung gesetzt wird, während der obere Rand 164 der rotierenden Reibahle 150 an der Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 anliegt, kann damit die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 wenigstens teilweise bis zum spongiösen Knochen abgerieben werden, und/oder um den beschädigten Knorpel zu entfernen. Auf diese Weise kann die Schicht des Gelenkknorpels teilweise, zu einem wesentlichen Teil oder vollständig von der Hüftgelenkspfanne 128 entfernt werden. Der Krümmungsradius 167 entlang der oberen Kante 164 des Teils 162, mit dem dieser Eingriff vorgenommen wird, kann so gewählt werden, dass er die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 in die gewünschte Form bringt, wie etwa eine symmetrische halbkugelförmige Form. Nach Abschluss des Reibvorgangs wird die Reibahle 150 gesichert und der Führungsdraht 142 wird in der Richtung umgekehrt, um den Führungsdraht 142 von der Reibahle 150 zu lösen. Anschließend wird die Reibahle 150 aus dem Körper 102 entfernt. Die Verwendung der Reibahle 150 wie beschrieben kann also dazu dienen, den Hüftkopf 124 und die Hüftgelenkspfanne 128 auf die Aufnahme des jeweils anderen Teils oder einer Prothese vorzubereiten.
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Nach Abschluss des oben beschriebenen Verfahrens gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Hüftgelenk 104 zu reparieren oder zu ersetzen. Unter Bezugnahme auf 8 kann in mindestens einer Ausführungsform, in der eine Humeruskopfprothese (Halbgelenksersatz) eingesetzt werden soll, der Führungsdraht 142 entfernt werden und eine Humeruskopfprothesenschale 172 wird durch das mittlere Portal 108 eingeführt. Die Humeruskopfprothesenschale 172, wie in den 8, 9 und 10 gezeigt, ist zumindest in einigen Ausführungsformen eine doppelseitige halbkugelförmige Schale mit einer äußeren Schalenoberfläche 174 und einer inneren Schalenoberfläche 176. Die Humeruskopfprothesenschale 172 kann in zumindest einigen Ausführungsformen halbkugelförmig oder teilweise halbkugelförmig oder im wesentlichen halbkugelförmig sein oder eine andere Dimension aufweisen, um sich einem abgeriebenen oder nicht abgeriebenen Knochen anzupassen. Darüber hinaus kann die Humeruskopfprothesenschale 172 auch verschiedene andere Formen aufweisen, zum Beispiel eine längliche/ovale Halbkugelform.
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Die äußere Oberfläche der Schale 174 ist so geformt und dimensioniert, dass sie sich mit der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 verbindet und ohne Verwendung eines unterstützenden Fixierungsverfahrens wie Zement, Befestigungselemente, Knochenwachstumsmittel usw. eingesetzt werden kann. Auf ähnliche Weise ist die innere Oberfläche der Schale 176 so geformt und dimensioniert, dass sie sich auf schwenkbare Weise mit der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 (oder einer dort eingesetzten anderen Prothese) verbindet und eine Bewegung ermöglicht. Auch sie kann ohne Verwendung eines unterstützenden Fixierungsverfahrens wie Zement, Befestigungselemente, Knochenwachstumsmittel usw. eingesetzt werden.
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Da die äußere Oberfläche der Schale 174 ohne zusätzliche Fixierungsverfahren eingesetzt werden kann, können der Hüftkopf 124 und die Hüftgelenkspfanne 128 sich zusammen mit den jeweiligen inneren und äußeren Oberflächen 176, 174 der Humeruskopfprothesenschale 172 bewegen. Die Notwendigkeit von unterstützenden Fixierungsverfahrens wird (zumindest teilweise) aufgrund des minimalen Eingriffs in den Bereich des Hüftgelenks während des Einsetzens der Prothese wesentlich verringert oder vollständig eliminiert. So erfordert beispielsweise das oben beschriebene Verfahren kein Durchtrennen der gesamten ligamentösen Hüftkapsel (nicht gezeigt) und auch kein wesentliches Durchtrennen der Muskulatur der Hüfte, um das Hüftgelenk 104 vorzubereiten und die Humeruskopfprothesenschale 172 einzusetzen Der lediglich begrenzte Eingriff im Bereich des Hüftgelenks sorgt dafür, dass die vorhandene Struktur ausreichend erhalten bleibt, um die Humeruskopfprothesenschale 172 nach Bedarf zu unterstützen und zu sichern. In zumindest einigen Ausführungsformen kann die Humeruskopfprothesenschale 172 unter Verwendung von unterstützenden Fixierungsmethoden gesichert werden, wie etwa Reparatur oder Rekonstruktion der ligamentösen Kapsel oder Reparatur oder Rekonstruktion des Hüftgelenkspfannenrandes oder eines anderen Verfahrens, je nach Wunsch oder Notwendigkeit aus einem oder mehreren Gründen.
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Wie oben dargelegt, existieren verschiedene Möglichkeiten, um das Hüftgelenk 104 nach dessen Vorbereitung zu reparieren oder zu ersetzen. Unter Bezugnahme nun auf 11A–11E wird in zumindest einigen Ausführungsformen eine Hüftkopfprothesenschale 180 auf den Hüftkopf 124 aufgesetzt. Dieses Verfahren umfasst die Befestigung der Hüftkopfprothesenschale 180 am Hüftkopf 124. Wie gezeigt in 11A, wird der Führungsdraht 142 durch den Oberschenkelknochen 122 geführt. In zumindest einigen Ausführungsformen wird für die Befestigung der Hüftkopfprothesenschale 180 ein kanülierter Bohrer 181 in einer Drehbewegung über den Führungsdraht 142 geführt, wie gezeigt in 11B, bis der Bohrer im Zentrum 170 des Hüftkopfs 124 aus der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 austritt. Der Führungsdraht 142 wird befestigt und die Hüftkopfprothesenschale 180 wird durch das mittlere Portal 108 in das Hüftgelenk 104 eingeführt Der Führungsdraht 142 wird dann mit der Hüftkopfprothesenschale 180 bewegt, während ein kanüliertes Befestigungsmittel wie etwa eine kanülierte Schraube 184 mit einem Verankerungskopf 185 über den Führungsdraht 142 in den Oberschenkelknochen 122 eingefügt wird, wie gezeigt in 11C. Darüber hinaus wird in 11C die Hüftkopfprothesenschale 180 gezeigt. Die Hüftkopfprothesenschale 180 kann zahlreiche unterschiedliche Formen aufweisen, wie beispielsweise eine der Humeruskopfprothesenschale 172 ähnliche Form, also eine halbkugelförmige oder teilweise halbkugelförmige oder im wesentlichen halbkugelförmige Schalenform. Die Hüftkopfprothesenschale 180 umfasst eine äußere Oberfläche der Hüftkopfschale 186 und eine innere Oberfläche der Hüftkopfschale 188.
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Die Hüftkopfprothesenschale 180 kann mit oder ohne Humeruskopfprothesenschale 172 verwendet werden. Wenn keine Humeruskopfprothesenschale 172 eingesetzt werden soll, wird die äußere Oberfläche der Hüftkopfschale 186 so geformt und dimensioniert, dass sie sich in einer Schwenkbewegung mit der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 verbinden kann (wie gezeigt in 8), nachdem diese abgerieben wurde. Wenn eine Humeruskopfprothesenschale 172 eingesetzt werden soll, wird die äußere Oberfläche der Hüftkopfschale 186 so geformt und dimensioniert, dass sie sich in einer Schwenkbewegung mit der inneren Oberfläche 176 der Hüftgelenkspfanne 172 verbinden kann. Die innere Oberfläche der Hüftkopfschale 188 ist so geformt und dimensioniert, dass sie sich dem Ende 151 der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 anpasst, nachdem diese abgerieben wurde. Die Hüftkopfprothesenschale 180 umfasst weiter eine Öffnung zur Aufnahme der Befestigung 190 (siehe 11E) für die Befestigung mithilfe der kanülierten Schraube 184. In zumindest einigen Ausführungsformen erstreckt sich die Aufnahmeöffnung 190 weiter und weist ein Gewinde 194 für die Verbindung mit dem mit einem Gewinde versehenen Endabschnitt 196 der kanülierten Schraube 184 auf.
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Unter Bezugnahme auf 11D wird die Hüftkopfprothesenschale 180 über die äußere Oberfläche des Hüftkopfs 132 positioniert und die kanülierte Schraube 184 wird an der Hüftkopfprothesenschale 180 befestigt. In zumindest einigen Ausführungsformen wird dies durch Drehen der kanülierten Schraube 184 erreicht, die sich dadurch mit dem mit einem Gewinde versehenen Endabschnitt 196 der Aufnahmeöffnung 190 verbindet. Anschließend wird die kanülierte Schraube 184 angezogen, bis der Verankerungskopf 185 am lateralen Oberschenkelkortex 191 des Oberschenkelknochens 122 befestigt ist. Dadurch ist die Hüftkopfprothesenschale 180 sicher an der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 befestigt. Sobald sie eingesetzt wurde, stellt die Hüftkopfprothesenschale 180 eine glatte und sichere Schwenkfläche bereit. Nachdem die Befestigung begonnen hat oder abgeschlossen wurde, kann der Führungsdraht 142 entfernt werden, wie gezeigt in 11E. In zumindest einigen Ausführungsformen folgt dem Einsetzen der Hüftkopfprothesenschale 180 das Einsetzen der Humeruskopfprothesenschale 172 in das Hüftgelenk 104. Dabei wird die Humeruskopfprothesenschale 172 durch das mittlere Portal 108 in das Hüftgelenk 104 eingeführt. Nach Abschluss des Einsetzens der Prothese wird die Zugkraft (Traktion) beendet, der das Hüftgelenk 104 die gesamte Zeit über ausgesetzt war, und die Hüftkopfprothesenschale 180 wird zur Ermöglichung einer Bewegung mit der Humeruskopfprothesenschale 172 zusammengebracht, wie gezeigt in 12.
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Die Hüftkopfprothesenschale 180 und die Humeruskopfprothesenschale 172 können entweder gemeinschaftlich oder getrennt einzeln als Hämiarthroplastie verwendet werden. Darüber hinaus können die Hüftkopfprothesenschale 180 und die Humeruskopfprothesenschale 172 entweder gemeinschaftlich oder getrennt einzeln verwendet werden, ohne dass vorher am betreffenden Gelenk ein Abreibeverfahren durchgeführt wird. Die Hüftkopfprothesenschale 180 besteht aus Materialien, die zum Einsetzen in den Körper 102 geeignet sind, wie etwa Polyethylen, Kunststoff, Gummi, Kobalt-Chrom, Stahl, Aluminium und/oder andere Legierungen, Metalle, Keramik, Polymerverbindungen usw. Die innere Schalenoberfläche 188 der Hüftkopfprothesenschale 180 kann aus einer porösen, sandgestrahlten oder auf andere Weise behandelten Oberfläche bestehen, die für entweder Anwachsen oder Hineinwachsen des Knochens von der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 vorteilhaft ist. Darüber hinaus besteht die Humeruskopfprothesenschale 172 aus Materialien, die zum Einsetzen in den Körper 102 geeignet sind, wie etwa Polyethylen, Kunststoff, Gummi, Kobalt-Chrom, Stahl, Aluminium und/oder andere Legierungen, Metalle, Keramik oder Polymerverbindungen. Die Auflistung der oben genannten Materialien ist nicht als abschließend zu verstehen. Deshalb können auch andere für diesen Zweck geeignete Materialien eingesetzt werden, die nicht aufgeführt wurden oder bislang noch nicht bekannt sind. Obwohl das obige Verfahren in Bezug auf das Hüftgelenk 104 beschrieben wird, können Komponenten und Verfahren doch so verändert werden, dass sie auch für Reparatur und Ersatz verschiedener anderer Gelenke im menschlichen Körper eingesetzt werden können, wie etwa des Schultergelenks. So kann beispielsweise die Form der Reibahle 150 so modifiziert werden, dass sie andere Gelenkkugeln und Gelenkpfannen abreibt. Darüber hinaus können Komponenten und Verfahren auch für Reparatur und/oder Ersatz eines Hüftgelenks oder anderer Gelenke im Körper von Tieren modifiziert werden.
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Unter Bezugnahme auf 13 wird eine Ansicht des Hüftgelenks 104 von 2 mit dem Oberschenkelknochen 122 aus dem Becken 120 herausgelöst und einem beispielhaften Abstandhalter für das Gelenk 200 dazwischen platziert gezeigt. Der Abstandhalter 200 kann als Gelenkersatz oder Verstärkungsvorrichtung eingesetzt werden. Der Begriff „Gelenkersatz” ist dabei so zu verstehen, dass er eine vielfältige Bandbreite von möglichen Einsatzformen in Arthroplastieverfahren umfasst, von denen einige unter anderem den teilweisen oder vollständigen Gelenkersatz umfassen können. Wie oben dargelegt, umfasst das Hüftgelenk 104 zumindest Teile des Beckens 120 und des Oberschenkelknochens 122. Der Oberschenkelknochen 122 umfasst den Hüftkopf 124, der mit dem Oberschenkelknochen 122 durch den Oberschenkelhals 126 verbunden ist.
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Das Becken 120 umfasst die Hüftgelenkspfanne 128. Das Herauslösen macht die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und die äußere Oberfläche des Hüftkopfs 132 sichtbar. Die äußere Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und die äußere Oberfläche des Hüftkopfs 132 bestehen zumindest teilweise aus einer Schicht Gelenkknorpel 141. 14 zeigt auch einen Blick auf das Hüftgelenk 104, allerdings mit einem Ligamentum-teres-Ligament 210 an der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 angebracht.
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In zumindest einigen Ausführungsformen wird der Abstandhalter 200 für die Positionierung zwischen der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 konfiguriert. Wie gezeigt in 15, umfasst der Abstandhalter 200 eine innere Oberfläche 212. Sie ist so konfiguriert, dass sie mindestens einen Teil der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 und eine am Hüftkopf befestigte Prothese 124 aufnehmen kann. Wie gezeigt in 16, umfasst der Abstandhalter 200 eine äußere Oberfläche 214. Sie ist so konfiguriert, dass sie mindestens einen Teil der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und eine am Becken befestigte Prothese 120 aufnehmen kann. In zumindest einigen Ausführungsformen weisen die innere Oberfläche 212 und die äußere Oberfläche 214 ähnliche Konturen auf, was für eine gleichmäßige Dicke sorgt, während sie in anderen Ausführungsformen unterschiedliche Konturen aufweisen können, die über den Abstandhalter 200 eine unterschiedliche Dicke erreichen. Die Dicke zwischen der inneren Oberfläche 212 und der äußeren Oberfläche 214 kann variieren. In zumindest einigen Ausführungsformen jedoch beträgt die Dicke zwischen 2 und 8 Millimetern, während sie in anderen Ausführungsformen bei etwa 4 Millimetern liegt und in wiederum anderen größer oder kleiner sein kann als 2–8 Millimeter. In zumindest einigen Ausführungsformen weist der Abstandhalter 200 eine runde kurvenförmige Form mit einem inneren Umfang 216 und einem äußeren Umfang 218 auf. Der innere Umfang 216 und der äußere Umfang 218 können ununterbrochen verlaufen, sodass sie einen geschlossenen Kreis bilden. In anderen Ausführungsformen können sie unterbrochen verlaufen, sodass der innere Umfang 216 mit dem äußeren Umfang 218 verbunden ist. Dadurch werden ein hinteres Glied 220 und ein vorderes Glied 222 gebildet. Der innere Umfang 216 kann von der Länge her relativ zum äußeren Umfang 218 kleiner sein. In zumindest einigen Ausführungsformen ist das hintere Glied 220 breiter als das vordere Glied 222. In anderen Ausführungsformen sind beide Gliedmaßen gleich breit oder unterscheiden sich auf andere Art. Der Abstandhalter 200 umfasst einen Durchmesser des inneren Umfangs 223, der sich zwischen den entgegengesetzten Seiten des inneren Umfangs 216 erstreckt. In zumindest einigen Ausführungsformen kann der Durchmesser des inneren Umfangs 223 von etwa 40 bis zu etwa 60 Millimetern reichen, während in anderen Ausführungsformen der Durchmesser des inneren Umfangs 223 größer oder kleiner als 40–60 Millimeter sein kann. In wiederum anderen Ausführungsformen kann der Durchmesser des inneren Umfangs 223 von etwa 30 bis zu etwa 70 Millimetern reichen. Für beschreibende Zwecke wird der Abstandhalter 200 als eine aus wenigstens drei Teilen bestehende Komponente identifiziert, einem hinteren Teil 230, einem vorderen Teil 232 und einem oberen Teil 234. Darüber hinaus kann der obere Teil 234 weiter als eine Komponente beschrieben werden, die einen hinteren oberen Teil 236 und einen vorderen oberen Teil 238 aufweist. In zumindest einigen Ausführungsformen kann der Abstandhalter 200 eine Tülle 240 umfassen, die sich entlang des oberen Teils 234 vom äußeren Umfang 218 aus nach außen erstreckt. In anderen Ausführungsformen kann sich die Tülle 240 über den gesamten äußeren Umkreis oder einen Teil davon erstrecken und dabei den oberen Teil 234 ganz oder teilweise umfassen oder ausschließen. Die Tülle 240 umfasst eine Innenkante 242, die mit dem äußeren Umfang 218 verbunden ist. Die Tülle 240 erstreckt sich dabei strahlenförmig vom äußeren Umfang 218 und verläuft entlang desselben. Dadurch bilden sich eine Tüllenerweiterung 246, die an der Außenkante der Tülle 244 endet, eine Kante an der ersten Seite der Tülle 248 und eine Kante an der zweiten Seite der Tülle 250. Die Tüllenerweiterung 246 umfasst weiter eine obere Oberfläche 252 und eine untere Oberfläche 254. Dabei ist die untere Oberfläche 254 so konfiguriert, dass sie nach dem Einsetzen zumindest teilweise an einem Teil der Hüftgelenkspfanne 128 anliegt.
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In einigen Ausführungsformen ist die Tülle 240 nicht an der Hüftgelenkspfanne 128 befestigt. In anderen Ausführungsform ist die Tülle 240 mithilfe einer Befestigung wie einer Schraube, Klebeband usw. an der Hüftgelenkspfanne 128 befestigt. Die Dimensionen der Tülle 240 können nach Wunsch variiert und an ein bestimmtes Gelenk oder einen bestimmten Patienten angepasst werden. Auch wenn die Tülle 240 als rechteckiger Bogen mit generell flachen Oberflächen abgebildet wird, kann die Tülle 240 in ihrer Form jedoch variieren. Sie kann rund, dreieckig, parabolförmig, sinusförmig usw. geformt sein und verschiedene Abschnitte aufweisen, in denen die Oberfläche nicht flach ist.
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Die Tülle 240 kann zahlreiche Funktionen erfüllen. Sie kann sich zum Beispiel mit einem Teil der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 verbinden, wenn diese nicht befestigt ist, oder als Befestigung einen Befestigungspunkt bereitstellen. Um bei der Befestigung der Tülle 240 an der Hüftgelenkspfanne 128 zu unterstützen, können in die Tüllenerweiterung 246 ein oder mehrere Löcher gebohrt werden (nicht gezeigt). Die Löcher können in Größe und Abstand nach Wunsch variieren. In zumindest einigen Ausführungsformen liegt die Größe der Löcher bei 2–3 Millimetern Durchmesser mit einem Abstand von etwa 8 Millimetern. Die Löcher können dann für eine Befestigung genutzt werden, wie etwa eine Schraube, einen Pflock oder eine Klammer, oder sie können einen Verankerungspunkt für das Vernähen bilden. Der Hüftkopf kann sich dank des Abstandhalters 200 bewegen, und die Tülle 240 ist in die Bewegung mit einbezogen.
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15–19 veranschaulichen eine Form des Abstandhalters 200, die asymmetrisch und für den Einsatz in der rechten Seite des Beckens konfiguriert ist, und 20–24 veranschaulichen eine andere Form des Abstandhalters 300, die asymmetrisch und für den Einsatz in der linken Seite des Beckens konfiguriert ist. Dabei ist die Beschreibung so zu verstehen, dass jede Konfiguration nach Wunsch modifiziert werden kann, um auf beiden Seiten des Beckens eingesetzt werden zu können, ebenso wie an verschiedenen anderen Gelenken im Körper von Menschen oder Säugetieren. Weiter ist die Beschreibung so zu verstehen, dass der Abstandhalter 300 zumindest in einigen Ausführungsformen ein Spiegelbild des Abstandhalters 200 ist und eine ähnliche Funktion erfüllt, nur für das gegenüberliegende Gelenk. Deshalb finden Beschreibung und Einsatz des Abstandhalters 200 auch auf den Abstandhalter 300 Anwendung, ohne die Notwendigkeit von Wiederholungen im Rahmen der Spezifikation.
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Wie oben erörtert, können der innere Umfang 216 und der äußere Umfang 218 unterbrochen verlaufen. Dadurch entsteht eine Lücke 260 zwischen dem ersten Ende 220 (z. B. dem hinteren Glied 220) und dem zweiten Ende 222 (z. B. dem vorderen Glied 222). Die Lücke 260 stellt eine Öffnung bereit, durch die Bänder hindurchgeleitet werden können, wie etwa das Ligamentum-teres-Ligament 210. Wie beispielsweise in 14 gezeigt, wird das Band 210 an beiden Enden der äußeren Oberfläche der Hüftgelenkspfanne 130 und der äußeren Oberfläche des Hüftkopfs 132 befestigt, so wie dies auch von Natur aus der Fall ist. Die Lücke 260 ermöglicht es, dass der Abstandhalter 200 die Bänder zumindest teilweise mit dem inneren Umfang 216 umgibt. Auf diese Weise kann das Band 262 verbunden bleiben.
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Dies vermeidet das Trauma, das mit der Notwendigkeit des Durchtrennens des Ligaments verbunden ist, die beim Einsetzen einer halbkugelförmigen Schale oder einer anderen schalenförmigen Prothese ohne eine Öffnung für das Durchführen des bestehenden Bands besteht. Dies stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem früheren Stand der Technik dar und ermöglicht ein Verfahren für die Reparatur eines beschädigten Gelenks, bei dem kein erhebliches invasives Trauma zugefügt werden muss. Dies verbessert Heilungszeit und zukünftige Mobilität ebenso wie die Festigkeit des reparierten Gelenks im Vergleich zu den Verfahren erheblich, die ein Durchschneiden des Ligaments verlangen, das das Gelenk sichert. Darüber hinaus umfasst der Abstandhalter 200 zumindest in einigen Ausführungsformen einen inneren Umfang und weicht von der Konfigurationsart der geschlossenen Rückschale ab. Deshalb sorgt der Abstandhalter 200 dafür, dass weniger Material in den Körper eingefügt und dem Körper weniger Knochenmaterial entnommen werden muss. Auf diese Weise wird die Notwendigkeit verringert, das Gelenk zu modifizieren und dem Körper neue Materialien hinzuzufügen.
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Die Abmessungen des Abstandhalters 200 können variiert und an die Form der Hüftgelenkpfanne und des Hüftkopfs des speziellen Patienten angepasst werden (oder an die Form anderer Gelenke, wenn es nicht das Hüftgelenk ist, das behandelt wird). Auf diese Weise kann die Gesamtgröße des Abstandhalters 200 dergestalt beschränkt werden, dass er lediglich die Teile des Gelenks ersetzt, die beschädigt sind und daher unbedingt ersetzt werden müssen. Im Gegensatz dazu erfordert die standardmäßige Schalenform des bisherigen Stands der Technik generell eine wesentliche Modifikation des Gelenks, um ein umfangreiches Implantat unterbringen zu können. Dieser Vorteil trägt auch zur rascheren Erholung und einer besseren zukünftigen Beweglichkeit bei. Die Informationen für die gewünschten Abmessungen können durch Einsatz von einem oder mehreren verschiedenen Diagnosewerkzeuge beschafft werden, wie etwa Röntgenaufnahmen, Computertomographie, Kernspintomographie oder gleichwertige Verfahren.
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In zumindest einigen Ausführungsformen kann der Abstandhalter 200 auch eingefügt werden, wenn das Band 210 entfernt wurde. Im Rahmen dieses Verfahrens sorgt die einzigartige Form des Abstandhalters für eine erweiterte Beweglichkeit des Gelenks. Darüber hinaus können dort, wo das Band 210 nicht befestigt ist, innerer und äußerer Durchmesser des Abstandhalters 200 kontinuierlich verlaufen, um eine „O”-Form zu bilden, im Gegensatz zu einer „U”-Form.
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Der Abstandhalter 200 besteht aus Materialien, die für das Einfügen in den Körper 102 geeignet sind, wie etwa wie Polyethylen, Kunststoff, Gummi, Kobalt-Chrom, Stahl, Aluminium und/oder anderen Legierungen, Metalle, Keramik, Polymerverbindungen, totes Gewebe, lebendes Gewebe (z. B. Haut) usw. Die Auflistung der oben genannten Materialien ist nicht als abschließend zu verstehen. Deshalb können auch andere für diesen Zweck geeignete Materialien eingesetzt werden, die nicht aufgeführt wurden oder bislang noch nicht bekannt sind. Teile des Abstandhalters 200 können aus einem oder mehreren unterschiedlichen Materialien bestehen. So kann etwa die Tülle 240 aus einem anderen Material bestehen als die äußere Oberfläche 214 oder die innere Oberfläche 212. Darüber hinaus können die Oberflächen des Abstandhalters 200, beispielsweise die äußere Oberfläche 214 oder die innere Oberfläche 212, auch eine oder mehrere verschiedene topografische Oberflächen aufweisen, gerippt sein, gekräuselt, strukturiert, sandgestrahlt usw. In zumindest einigen Ausführungsformen werden für die äußere Oberfläche 214 Materialien oder Strukturen benutzt, die mithilfe des Knochenwachstums für die biologische Befestigung auf der Hüftgelenkspfanne 128 vorteilhaft sind. Die innere Oberfläche 212 hingegen besteht aus Materialien und Strukturen, die im Hinblick auf den Hüftkopf 124 eine ungehinderte Bewegung ermöglichen. Darüber hinaus kann auch die Steifigkeit des Abstandhalters 200 variieren, und zwar als Ganzes ebenso wie lediglich auf Teile des Abstandhalters 200 bezogen. So kann beispielsweise die Tülle 240 flexibler gestaltet sein als der Rest des Abstandhalters 200. Die äußere Oberfläche 214 des Abstandhalters 200 kann aus porösen, sandgestrahlten oder auf andere Weise behandelten Oberflächen bestehen, die für entweder Anwachsen oder Hineinwachsen des Knochens der Hüftgelenkspfanne 128 vorteilhaft sind. Obwohl das obige Verfahren in Bezug auf das Hüftgelenk 104 beschrieben wird, können Komponenten und Verfahren doch so verändert werden, dass sie auch für Reparatur und Ersatz verschiedener anderer Gelenke im menschlichen Körper eingesetzt werden können, wie etwa des Schultergelenks. Darüber hinaus können Komponenten und Verfahren auch für Reparatur und/oder Ersatz eines Hüftgelenks oder anderer Gelenke im Körper von Tieren modifiziert werden. In zumindest einigen Ausführungsformen ist der Abstandhalter 200 so konfiguriert, dass er benetzbar ist. In zumindest einigen Ausführungsformen ist die Vorrichtung so konfiguriert, dass sie an einem unvorbereiteten Gelenk ebenso wie an einem vorbereiteten oder abgeriebenen Gelenk eingesetzt werden kann. Der Abstandhalter 200 kann auch gemeinsam mit verschiedenen anderen Prothesenformen verwendet werden, wie z. B. einem humeruskopfprothetischen Hüftkopf.
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Es ist speziell vorgesehen, dass die erwähnten Abstandhalter 200 und 300 nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen und gezeigten Abbildungen beschränkt sind, sondern auch modifizierte Formen dieser Ausführungsformen mit umfassen, einschließlich Teilen der Ausführungsformen und Kombinationen von Elementen verschiedener Ausführungsformen, die in den Umfang der nachfolgenden Patentanträge fallen.
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Darüber hinaus können die oben beschriebenen Schritte auch auf verschiedene Weise modifiziert werden, wie beispielsweise für die Ausführung in einer oder mehreren alternativen Reihenfolgen. Das Hinzufügung oder Entfernen von einem oder mehreren Schritten, die erörtert oder nicht erörtert wurden, schließt den gewünschten Abschluss des Verfahrens nicht aus.