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GEBIET DER ERFINDUNG
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Vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugfensterhebemechanismus.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein Fahrzeugfenster wird üblicherweise durch einen Antriebsmechanismus zum Öffnen und zum Schließen angetrieben. Der Antriebsmechanismus umfasst im Allgemeinen ein Gehäuse, einen Motor und eine Geschwindigkeitsreduziergetriebeeinheit, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Der Motor treibt das Fahrzeugfenster über die Getriebeeinheit zum Öffnen und zum Schließen an. Die Geschwindigkeitsreduziergetriebeeinheit ist eine Schneckengetriebeeinheit. Da der Motor die Schneckengetriebeeinheit jedoch direkt antreibt, ist die Ausgangsleistung instabil und der Übertragungswirkungsgrad gering.
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ÜBERSICHT
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Es wird daher ein verbesserter Fahrzeugfensterhebemechanismus gewünscht.
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Durch vorliegende Erfindung wird ein Fahrzeugfensterhebemechanismus angegeben, mit einem Gehäuse und einer Antriebseinheit und einer Getriebeeinheit, die in dem Gehäuse angeordnet sind. Die Antriebseinheit enthält einen einphasigen Motor zum Antreiben eines Fahrzeugfensters für dessen Auf- und Abbwegung über die Getriebeeinheit.
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Vorzugsweise umfasst die Getriebeeinheit mindestens zwei Stufen eines Geschwindigkeitsreduziermechanismus.
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Vorzugsweise bildet ein Schneckengetriebe eine erste Stufe des Geschwindigkeitsreduziermechanismus und ein Planetengetriebe eine zweite Stufe des Geschwindigkeitsreduziermechanismus.
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Vorzugsweise umfasst das Schneckengetriebe eine durch den einphasigen Motor angetriebene Schnecke, ein mit der Schnecke kämmendes Schneckenrad, und das Planetengetriebe wird durch das Schneckenrad angetrieben.
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Vorzugsweise hat das Planetengetriebe ein Sonnenrad, eine Mehrzahl von Planetenrädern und einen Zahnkranz, wobei sich das Sonnenrad und das Schneckenrad in einer axialen Richtung des Schneckenrads zumindest teilweise überlappen.
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Vorzugsweise ist die Antriebseinheit teilweise in dem Gehäuse aufgenommen. Das Gehäuse hat einen ersten Aufnahmebereich und angrenzend an den ersten Aufnahmebereich einen zweiten Aufnahmebereich und einen dritten Aufnahmebereich. Der erste Aufnahmebereich definiert eine Aufnahmekammer für die Aufnahme der Antriebseinheit. Der zweite Aufnahmebereich definiert eine Unterbringungskammer, der dritte Aufnahmebereich definiert einen Aufnahmeschlitz. Die Unterbringungskammer steht mit einem Ende der Aufnahmekammer in Verbindung. Der Aufnahmeschlitz steht mit der Unterbringungskammer in Verbindung. Das Schneckengetriebe hat eine Schneckenanordnung und eine Schneckenradanordnung. Die Schneckenanordnung ist in der Unterbringungskammer montiert, und die Schneckenradanordnung ist in dem Aufnahmeschlitz montiert.
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Die Getriebeeinheit umfasst vorzugsweise eine Achse und ein Verbindungselement. Ein Ende der Achse ist an einer Bodenwand des Aufnahmeschlitzes montiert, und das andere Ende ist der Reihe nach durch das Schneckenrad, das Planetengetriebe und das Verbindungselement hindurchgeführt.
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Vorzugsweise ist das Sonnenrad an einer Seite des Schneckenrads befestigt. Die Mehrzahl von Planetenrädern umschließt eine Umfangsseite des Sonnenrads. Ein Ende des Verbindungselements ist mit der Mehrzahl von Planetenrädern verbunden. Der Innenzahnkranz ist rund um die Außenseiten der Planetenräder angeordnet und kämmt mit den Planetenrädern. Eine Außenkante einer Umfangsseite des Verbindungselements ist mit einem Widerstandsbereich ausgebildet. Der Widerstandbereich wirkt einer Seite des Innenzahnkranzes entgegen.
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Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Verriegelungsnuten entlang einer inneren Umfangswand des Aufnahmeschlitzes angeordnet. Der Innenzahnkranz ist ein Innenzahnkranz mit Verriegelungsblöcken, die an seiner äußeren Umfangsseite angeordnet sind, wobei die Verriegelungsblöcke in die Verriegelungsnuten eingreifen.
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Vorzugsweise definiert eine Seite des Schneckenrads eine Nut. Der Innenzahnkranz ist in der Nut aufgenommen, und die Planetenräder sind in der Nut drehbar aufgenommen.
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Vorzugsweise umfasst der Fahrzeugfensterhebemechanismus ferner einen Abdeckungskörper, eine Abdeckplatte und Nasen. Der Abdeckungskörper deckt ein offenes Ende der Aufnahmekammer ab. Die Abdeckplatte deckt ein offenes Ende der Unterbringungskammer ab. Die Nasen sind an dem dritten Aufnahmebereich vorgesehen. Ihre Anzahl beträgt drei, und die drei Nasen sind an den drei Spitzen eines Dreiecks angeordnet, das einen mit dem Außenumfang des Aufnahmeschlitzes koinzidierenden Inkreis hat.
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Vorzugsweise bilden eine Linie, die die beiden dem ersten Aufnahmebereich benachbarten Nasen verbindet, und eine Achse des ersten Aufnahmebereichs zwischen sich einen Winkel α, der den folgenden Bedingungen genügt: 60° ≤ α <90°.
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Vorzugsweise hat der einphasige Motor einen ringförmigen Ständerkern, einen Läufer, der in dem Ständerkern angeordnet ist, und eine Wicklung, die um den Ständerkern herumgeführt ist. Der Läufer hat eine Mehrzahl von Permanentmagnetelementen und kann bezüglich des Ständers in jeder von zwei entgegengesetzten Richtungen anlaufen.
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Vorzugsweise hat der Ständerkern ein Ständerjoch, n Ständerzähne und n Hilfszähne. Die n Ständerzähne und die n Hilfszähne sind entlang einer Umfangsrichtung des Ständerjochs alternierend und voneinander beabstandet angeordnet. Die Wicklung hat n Spulen, die jeweils um einen entsprechenden Ständerzahn herumgewickelt sind. Bei Erregung der Spulen werden jeweils an den n Ständerzähnen n Hauptmagnetpole gebildet, die gleiche Polarität haben, und an den n Hilfszähnen werden jeweils n Hilfsmagnetpole gebildet, deren Polarität zu jener der Hauptmagnetpole entgegengesetzt ist. Dabei ist n eine positive ganze Zahl größer als 1.
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Ein Fahrzeug hat einen Fahrzeugkörper, eine an dem Fahrzeugkörper angeordnete Tür, ein an der Tür angeordnetes Fahrzeugfenster und den vorstehend beschriebenen Fahrzeugfensterhebemechanismus, der das Fenster zum Öffnen und Schließen antreibt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Antriebsmechanismus gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Antriebsmechanismus von 1;
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3 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Antriebsmechanismus von 2 aus einem anderen Blickwinkel;
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4 ist eine Schnittansicht des Antriebsmechanismus von 1 entlang der Linie IV-IV;
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5 ist eine Schnittansicht des Antriebsmechanismus von 1 entlang der Linie V-V;
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6 zeigt einen einphasigen Motor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7 ist eine Schnittansicht des einphasigen Motors von 6.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die technischen Lösungen der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen eingehend erläutert, wobei die beschriebenen Ausführungsformen lediglich einen Teil der möglichen Ausführungsformen der Erfindung bilden. Sofern der Fachmann auf der Grundlage der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und ohne erfinderisches Zutun zu weiteren Ausführungsformen gelangt, fallen solche Ausführungsformen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Es wird auf 1 Bezug genommen. Ein Antriebsmechanismus 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird für den drehenden Antrieb einer externen Vorrichtung (nicht gezeigt) oder für den translatorischen Antrieb der externen Vorrichtung über einen Getriebemechanismus (nicht gezeigt) verwendet. Durch die Steuerung des Antriebsmechanismus 100 kann das Fahrzeugfenster zum Öffnen oder zum Schließen angetrieben werden. Alternativ kann die externe Vorrichtung eine andere bewegliche Vorrichtung sein, zum Beispiel ein Rad eines Spielzeugs oder ein Antriebsrad, wie nachstehend noch ausgeführt wird.
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Es wird auf 1 und 2 Bezug genommen. Der Antriebsmechanismus 100 hat eine Befestigungseinrichtung 20, eine Antriebseinheit 30 und eine Getriebeeinheit 50. In der Ausführungsform sind die Antriebseinheit 30 und der Getriebemechanismus 50 an der Befestigungseinrichtung 20 angeordnet. Die Getriebeeinheit 50 ist mit der Antriebseinheit 30 verbunden. Die Befestigungseinrichtung 20 ist konfiguriert für die Befestigung des Antriebsmechanismus 100 in der externen Vorrichtung, so dass die Antriebseinheit 30 die externe Vorrichtung über die Getriebeeinheit 50 zur Bewegung antreiben kann.
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Es wird auf 2 und 3 Bezug genommen. Die Befestigungseinrichtung 20 hat ein Gehäuse 21, einen Abdeckungskörper 23, eine Abdeckplatte 24 und eine Mehrzahl von Nasen 25. In der Ausführungsform decken der Abdeckungskörper 23 und die Abdeckplatte 24 das Gehäuse 21 ab. Die Nasen 25 dienen zur Befestigung der Befestigungseinrichtung 20 an einem Befestigungsbereich (nicht gezeigt), zum Beispiel ein Fahrzeugkörper oder das Fahrzeugfenster.
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In der Ausführungsform ist das Gehäuse 21 ein Getriebegehäuse, das die Antriebseinheit 30 und die Getriebeeinheit 50 aufnimmt. Das Gehäuse 21 hat einen ersten Aufnahmebereich 211 und an den ersten Aufnahmebereich 211 angrenzend einen zweiten Aufnahmebereich 213 und einen dritten Aufnahmebereich 215 (3).
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Der erste Aufnahmebereich 211 definiert eine Aufnahmekammer 2111 für die Aufnahme der Antriebseinheit 30. Die Aufnahmekammer 2111 hat eine Öffnung 2113. Die Aufnahmekammer 2111 kommuniziert über die Öffnung 2113 mit der Außenumgebung.
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In der Ausführungsform ist der zweite Aufnahmebereich 213 allgemein eine hohlzylindrische Konstruktion mit einem offenen Ende. Der zweite Aufnahmebereich 213 ist auf einer der Öffnung 2113 gegenüberliegenden Seite des ersten Aufnahmebereichs 211 angeordnet. Der zweite Aufnahmebereich 213 definiert eine axiale Unterbringungskammer 2131 (5). Die Unterbringungskammer 2131 dient zur teilweisen Aufnahme der Antriebseinheit 50. Die Unterbringungskammer 2131 steht mit einem der Öffnung 2113 gegenüberliegenden Ende der Aufnahmekammer 2111 in Verbindung.
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Der dritte Aufnahmebereich 215 definiert einen Aufnahmeschlitz 2151, der allgemein kreisscheibenförmig ist, um die Getriebeeinheit 50 aufzunehmen. Der Aufnahmeschlitz 2141 steht mit der Aufnahmekammer 2111 auf einer Seite des Aufnahmeschlitzes 2151 in Verbindung, um den Eingriff der Getriebeeinheit 50 mit der Antriebseinheit 30 zu ermöglichen. Der dritte Aufnahmebereich 215 weist ferner eine Mehrzahl von Verriegelungsnuten 2153 auf, die entlang der Umfangswand des Aufnahmeschlitzes 2151 definiert sind und zum Verriegeln von Teilen der Getriebeeinheit 50 dienen.
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Der Abdeckungskörper 23 deckt die Öffnung 2113 ab und ist lösbar mit dem Gehäuse 21 verbunden. Der Abdeckungskörper 23 dient zum Verschließen der Aufnahmekammer 2111, so dass die Aufnahmekammer 2111 und der Aufnahmeschlitz 2151 von der Außenumgebung im Wesentlichen isoliert sind, um eine Staubschutzdichtung zu erzielen. Die Abdeckplatte 24 deckt den dritten Aufnahmebereich 215 ab, um die Getriebeanordnung 50 in dem dritten Aufnahmebereich 215 zu montieren. In der Ausführungsform ist die Abdeckplatte 24 eine hohle Ringstruktur, so dass ein Ende der Getriebeeinheit 50 für die Verbindung mit der externen Vorrichtung durch die Abdeckplatte 24 hindurchfährt.
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Die Nasen 25 sind an dem dritten Aufnahmebereich 215 voneinander beabstandet angeordnet. Die Nasen 25 dienen zur Verbindung mit der externen Vorrichtung, um den Antriebsmechanismus 100 an der externen Vorrichtung zu montierten. In der Ausführungsform beträgt die Anzahl der Nasen 25 drei. Die drei Nasen 25 sind allgemein an den drei Spitzen eines Dreiecks angeordnet, dessen Inkreis mit dem Außenumfang des Aufnahmeschlitzes 2151 koinzidiert. Zur Anpassung an einen unregelmäßigen Montageraum können Höhe, Position und Größe jeder Nase 25 entsprechend eingestellt werden. Zum Beispiel kann sich die Höhe von mindestens zwei Nasen 25 unterscheiden, so dass die Befestigungseinrichtung 20 den Antriebsmechanismus 100 an der externen Vorrichtung stabil festlegen kann. In der Ausführungsform bilden eine Linie, die zwei dem ersten Aufnahmebereich 211 benachbarte Nasen 25 verbindet, und eine Achse des ersten Aufnahmebereichs 211 zwischen sich einen Winkel α (wie in 5 gezeigt). Der Winkel α genügt den folgenden Bedingungen: 60° ≤ α < 90°, so dass der erste Aufnahmebereich 211 in eine Richtung hin zu dem dritten Aufnahmebereich 215 geneigt ist. Bei einem Winkel α von 90° muss eine Länge des zweiten Aufnahmebereichs 213 entlang einer Richtung parallel zu einer axialen Richtung eines Motors normalerweise nicht vergrößert werden, um zu vermeiden, dass die Nasen 25 und der erste Aufnahmebereich 211 sich gegenseitig behindern.
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Es wird auf 5 Bezug genommen. Im Allgemeinen ist ein Abstand zwischen zwei Nasen 25, die dem ersten Aufnahmebereich 211 benachbart sind, eine maximale Längsabmessung des Antriebsmechanismus. Durch eine Neigung des ersten Aufnahmebereichs 211 in Richtung auf den dritten Aufnahmebereich 215 kann eine seitliche maximale Abmessung des Antriebsmechanismus 100, d. h. eine Abmessung in der axialen Richtung des Motors, verringert werden, um die Gesamtabmessung des Antriebsmechanismus 100 zu verringern. Der Antriebsmechanismus 100 eignet sich daher für Anwendungen mit sehr begrenztem Einbauraum, wie zum Beispiel eine Fahrzeugtür, bei der nur wenig Raum für die Befestigung des Fahrzeugantriebsmechanismus 100 verfügbar ist.
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Um das Gesamtgewicht der Befestigungseinrichtung 20 angemessen zu reduzieren und eine bestimmte Stabilität der Befestigungseinrichtung zu gewährleisten, wird ein Teil des Gehäuses und/oder der Nasen 25 entfernt, um eine Mehrzahl von Hohlbereichen 27 zu bilden, die an dem Gehäuse 21 und/oder an den Nasen 25 voneinander beabstandet angeordnet sind. In der Ausführungsform sind die Hohlbereiche 27 Durchgangsöffnungen, die durch das Gehäuse 21 und/der die Nasen 25 hindurchführen. Es versteht sich, dass die Hohlbereiche 27 auch Nutausbildungen in dem Gehäuse 21 und/oder in den Nasen 25 sein können.
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Es wird erneut auf 2 Bezug genommen. In der Ausführungsform enthält die Antriebseinheit 30 einen Motor. Die Antriebseinheit 30 kann ein einphasiger bürstenloser Motor oder ein dreiphasiger bürstenloser Motor sein. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit 30 ein bürstenloser Innenläufermotor. Die Antriebseinheit 30 ist teilweise in dem ersten Aufnahmebereich 211 aufgenommen, um die Getriebeeinheit 50 für deren Betrieb anzutreiben, wodurch wiederum die externe Vorrichtung zur Bewegung angetrieben wird.
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Ein großer Teil der Antriebseinheit 30 ist in dem ersten Aufnahmebereich 211 des Gehäuses 21 aufgenommen, und der Abdeckungskörper 23 deckt ein Ende der Antriebseinheit 30 ab und ist mit dem Gehäuse 21 fest verbunden, so dass der Antriebsmechanismus 100 insgesamt kleinere Abmessungen aufweist, wodurch die Größe der externen Vorrichtung mit dem Antriebsmechanismus 100 verringert werden kann.
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In der Ausführungsform ist die Antriebseinheit 30 ein einphasiger Motor. Ein Ständerkern des Motors ist direkt in dem ersten Aufnahmebereich 211 des Gehäuses 21 montiert. Dadurch entfällt ein Außengehäuse für die Montage des Ständerkerns wie bei einem traditionellen Motor, wodurch die Größe und das Gewicht der externen Vorrichtung mit dem Antriebsmechanismus 100 weiter reduziert werden.
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Die Getriebeeinheit 50 ist in dem zweiten Aufnahmebereich 213 und dritten Aufnahmebereich 215 angeordnet. Die Getriebeeinheit 50 ist mit einer Ausgangswelle 32 der Antreibseinheit 30 verbunden. Die Getriebeeinheit 50 dient dem Anschluss an die externe Vorrichtung und für deren Antrieb, so dass sich die externe Vorrichtung bewegt.
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Die Getriebeeinheit 50 umfasst ein erstes Getriebeelement 52, ein zweites Getriebeelement 53, eine Achse 54, ein Planetengetriebe 55 und ein Verbindungselement 57. In der Ausführungsform ist das erste Getriebeelement 52 an der Ausgangswelle 32 der Antriebseinheit 30 angeordnet. Das zweite Getriebeelement 53 ist in dem Aufnahmeschlitz 2151 angeordnet (wie in 4 und 5 gezeigt) und ist mit dem ersten Getriebeelement 52 verbunden. Ein Ende der Achse 54 ist mit der Bodenwand des Aufnahmeschlitzes 2151 verbunden, und das andere Ende der Achse 54 durchgreift der Reihe nach das zweite Getriebeelement 53, das Planetengetriebe 55 und das Verbindungselement 57.
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In dieser Ausführungsform ist das erste Getriebeelement 52 eine Schnecke und das zweite Getriebeelement 53 ein Schneckenrad. Das erste Getriebeelement 52 ist in dem zweiten Aufnahmebereich 213 montiert, und das zweite Getriebeelement 53 ist in dem dritten Aufnahmebereich 215 montiert. Insbesondere wird ein Abtriebsende der Ausgangswelle 32 der Antriebseinheit 30 über zwei Lager 523 in dem zweiten Aufnahmebereich 213 gestützt. Die beiden Lager 523 sind jeweils an den beiden Enden der Unterbringungskammer 2131 montiert. In der Ausführungsform umfasst das erste Getriebeelement 52 eine Schnecke 521. Die Schnecke 521 ist eine hohlrohrförmige Konstruktion und hat an ihrer äußeren Umfangsfläche ein Gewinde. Die Schnecke 521 ist über der Ausgangswelle 32 befestigt und liegt zwischen den beiden Lagern 523, für einen Wirkeingriff mit dem zweiten Getriebeelement 53. Die Schnecke 521 dreht sich zusammen mit der Ausgangswelle 32 relativ zu der Befestigungseinrichtung 20. Das zweite Getriebeelement 53 ist um die Achse 54 drehbar befestigt. Das zweite Getriebeelement 53 ist in dem dritten Aufnahmebereich 215 angeordnet und kämmt mit der Schnecke 521 des ersten Getriebeelements 52.
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Es wird auf 2 bis 4 Bezug genommen. Das zweite Getriebeelement 53 umfasst ein Schneckenrad 531, das mit der Schnecke 521 kämmt. Eine Nut 5312 ist an einer Seite des Schneckenrads 531 gebildet, und das Schneckengetriebe 55 ist in der Nut 5312 aufgenommen.
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Das Planetengetriebe 55 hat ein Sonnenrad 533, eine Mehrzahl von Planetenrädern 555 und einen Innenzahnkranz 556. Das Sonnenrad 553 ist an einer Seite der Schnecke 531 befestigt, die die Nut 5312 definiert, und dreht sich zusammen mit dem Schneckenrad 531. Es versteht sich, dass das Schneckenrad 531 und das Sonnenrad 553 integral ausgebildet sein können. Alternativ kann das Sonnenrad 553 mittels eines Spritzgussverfahrens, durch Schweißen oder mit Klebstoff an der Schnecke 531 befestigt sein.
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Die Planetenräder 555 kämmen mit dem Sonnenrad 553. Die Planetenräder 555 sind in der Nut 5213 drehbar aufgenommen und umschließen des Sonnenrad 553. Zum Erzielen einer leichtgängigen Übertragung und zum Erhöhen der Belastungskapazität der Getriebeeinheit 50 beträgt die Anzahl der Planetenräder 555 fünf. In anderen Ausführungsformen kann die Anzahl der Planetenräder 555 größer oder gleich zwei sein.
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In der Ausführungsform ist der Innenzahnkranz 556 allgemein eine ringförmige Innenverzahnung. Ein Ende des Innenzahnkranzes 556 ist in der Nut 5312 aufgenommen, und das zweite Getriebeelement 53 ist rund um eine Außenseite des Innenzahnkranzes 556 drehbar befestigt. Der Innenzahnkranz 556 ist rund um die Außenseiten der Planetenräder 555 befestigt. Jedes Planetenrad 555 kämmt mit dem Sonnenrad 553 und dem Innenzahnkranz 556. Eine Mehrzahl von Verriegelungsblöcken 5561 ist in Abständen entlang einer äußeren Umfangsseite des Innenzahnkranzes 556 angeordnet. Jeder der Verriegelungsblöcke 5561 befindet sich mit einem jeweils entsprechenden Verriegelungsschlitz 2153 in Eingriff (wie in 2 gezeigt), so dass der Innenzahnkranz 556 relativ zu dem Aufnahmeschlitz 2151 festgelegt ist.
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Ein Ende des Verbindungselements 57 ist mit den Planetenrädern 555 verbunden und dreht sich unter dem Antrieb durch die Planetenräder 555. Das andere Ende des Verbindungselements 57 ist mit der externen Vorrichtung verbunden, um die externe Vorrichtung drehend oder translatorisch anzutreiben. In der Ausführungsform hat das Verbindungselement 57 einen Hauptkörper 571, ein Ausgangselement 572, einen Dichtungsring 574 und eine Mehrzahl von Verbindungsbolzen 575. Der Hauptkörper 571 definiert eine Steckachsenöffnung 5712 (wie in 2 und 3 gezeigt) in einer axialen Richtung, so dass die Achse 54 diese Öffnung durchgreifen kann, um den Hauptkörper 571 rund um die Achse 54 drehbar zu befestigen. Das Ausgangselement 572 ist an einer Seite des Hauptkörpers 571 angeordnet, für eine Verbindung mit der externen Vorrichtung. In der Ausführungsform ist eine Umfangsseite des Ausgangselements 572 mit Zahnradzähnen (nicht näher bezeichnet) versehen, wodurch das Verbindungselement 57 die externe Vorrichtung besser antreiben kann. Der Dichtungsring 574 ist in dem Ausgangselement 572 aufgenommen und koaxial zu dem Achsenöffnung 5712 angeordnet. Der Dichtungsring 574 ist rund um die Achse 54 drehbar angebracht und übt zwischen der Achse 54 und einer Innenwandfläche des Ausgangselements 572 einen Widerstand aus. Es versteht sich, dass das Ausgangselement 572 mit der externen Vorrichtung verbunden sein kann, um die Bewegung über eine Zahnstange, einen Riemen, eine Kette oder ein Seil zu übertragen. Die Umfangsseite des Ausgangselements 572 kann daher glatt ausgebildet sein oder Nuten für den Eingriff mit einer entsprechenden Zahnstange oder einem Riemen für die Übertragung aufweisen.
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Die Anzahl von Verbindungsbolzen 575 ist gleich der Anzahl der Planetenräder 555. Die Verbindungsbolzen 575 sind auf einer dem Ausgangselement 572 gegenüberliegenden Seite des Hauptkörpers 571 zu einem Ring angeordnet. Ein von dem Hauptkörper 571 entferntes Ende jedes Verbindungsbolzens 575 ist in einer zentralen Öffnung (nicht näher bezeichnet) eines jeweils entsprechenden Planetenrads 555 aufgenommen, so dass eine schnelle Drehung des Planetenrads 55 um den entsprechenden Verbindungsbolzen 575 möglich ist. In der Ausführungsform hat das Verbindungselement 57 ferner einen Anlagebereich 577, der entlang einer Außenkante der Umfangsseite des Hauptkörpers 571 gebildet ist. Eine Seite des Anlagebereichs 577 liegt an einer Seite des Innenzahnkranzes 556 an, so dass zwischen dem Hauptkörper 571 und den Planetenrädern 555 ein axialer Zwischenraum gebildet wird, der eine direkte Reibung zwischen einer Seite des Hauptkörpers 571 und den Planetenrädern 555 verhindert.
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6 zeigt einen einphasigen Motor gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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7 ist eine Schnittansicht der Antriebseinheit gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der hier verwendete Querschnitt bezieht sich auf einen Schnitt, der gebildet wird durch eine die Antriebseinheit durchschneidende Ebene, wobei die Ebene zu der Ausgangswelle der Antriebseinheit senkrecht ist.
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Es wird auf 6 und 7 Bezug genommen. Die Antriebseinheit 30 kann ein Innenläufermotor mit einem Ständer und einem Läufer sein. Der Läufer ist in dem Ständer drehbar aufgenommen. Die Ausgangswelle 32 des Läufers ist mit der Getriebeeinheit 50 verbunden. Der Ständer hat einen Ständerkern 34 und eine Ständerwicklung 36. Der Ständerkern 34 kann in der Aufnahmekammer 2111 des ersten Aufnahmebereichs 211 fest angeordnet sein, und die Ständerwicklung 36 ist um den Ständerkern 34 herumgeführt.
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Der Ständerkern 34 hat ein Ständerjoch 342 und Ständerzähne 444, die sich von dem Ständerjoch 342 nach innen erstrecken. Das Ständerjoch 342 ist in der Aufnahmekammer 2111 fest verbunden, so dass die Gehäuseanordnung eines traditionellen Motors entfallen kann.
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Ein Querschnitt des Ständerjochs 342 hat allgemein die Form eines geschlossenen Vierecks, und ein Außenprofil des Querschnitts des Ständerjochs 342 hat allgemein die Form eines gerundeten Vierecks/Ovals. Das Ständerjoch 342 hat zwei bogenförmige erste Seitenwände 3421 und zwei ebene zweite Seitenwände 3423. Die beiden ersten Seitenwände 3421 sind einander gegenüberliegend angeordnet, die beiden zweiten Seitenwände 3423 sind einander gegenüberliegend angeordnet, und die beiden Seiten jeder zweiten Seitenwand 3423 sind jeweils mit den beiden ersten Seitenwänden 3421 verbunden, so dass der Querschnitt des Ständerjochs 342 die Form eines durchgehend geschlossenen Vierecks hat.
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In der Ausführungsform ist insbesondere ein äußere Umfangsfläche der ersten Seitenwand 3421 allgemein Teil einer zylindrischen Fläche, so dass das Außenprofil des Querschnitts der ersten Seitenwand 3421 die Form eines Kreisbogens hat. Eine Innenfläche der ersten Seitenwand 3421 ist allgemein eine ebene Fläche, weshalb die erste Seitenwand 3421 an den beiden Seiten eine geringere Dicke aufweist als in ihrer Mitte. Eine äußere Umfangsfläche der zweiten Seitenwand 3423 ist allgemein eine ebene Fläche, so dass das Außenprofil des Querschnitts der zweiten Seitenwand 2423 allgemein ein geradliniges Segment ist. Vorzugsweise ist ein maximaler Abstand zwischen den Außenflächen der beiden ersten Seitenwände 3421 größer als ein maximaler Abstand zwischen den Außenflächen der beiden zweiten Seitenwände 3423. Dadurch ist der Querschnitt des Motors rechteckförmig (oder wird als Oval bezeichnet).
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Eine Innenfläche jeder zweiten Seitenwand 3423 bildet zwei Verlängerungen 3424. Die Verlängerungen 3424 dienen zum Leiten des Magnetflusses und unterstützen die Ständerzähne 344 bei der Bildung einer Magnetflussschleife. Ein Ende jeder Verlängerung 3424 ist ein Verbindungsende (nicht näher gekennzeichnet), und das andere Ende ist ein Verlängerungsende (nicht näher gekennzeichnet). Die Verbindungsenden der beiden Verlängerungen 3423 sind miteinander verbunden und sind mit einer allgemeinen Mittelposition der zweiten Seitenwand 3423 verbunden. Die Verlängerungsenden der beiden Verlängerungen 3424 erstrecken sich beide in einer von der zweiten Seitenwand 3423 wegführenden Richtung, und die Verlängerungsenden der beiden Verlängerungen 3424 sind voneinander beabstandet, so dass ein Außenprofil des Querschnitts der beiden Verlängerungen 3424 allgemein V-förmig ist.
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In der Ausführungsform beträgt die Anzahl der Ständerzähne zwei. Die Ständerzähne 344 sind mit den Innenflächen der ersten Seitenwände 3421 verbunden, so dass die Ständerwicklung 36 an den Ständerzähnen ausgeführt werden kann.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der Ständerzahn 344 insbesondere allgemein Y-förmig und hat einen Wicklungsbereich 3441 und Polschuhe 3443. Der Wicklungsbereich 3441 erstreckt sich von der Innenfläche der ersten Seitenwand 3421 radial nach innen. Der Polschuh 3443 ist an einem von der ersten Seitenwand 3421 entfernten Ende des Wicklungsbereichs 3441 angeordnet.
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In der Ausführungsform beträgt die Anzahl der Polschuhe 3443 je Ständerzahn 344 zwei. Die Polschuhe 3443 sind an einem von der Innenfläche der ersten Seitenwand 3421 entfernten Ende des Wicklungsbereichs 3441 angeordnet. Die beiden Polschuhe 3443 erstrecken sich jeweils von einem distalen Ende des Wicklungsbereichs 3441 entlang einer Umfangsrichtung des Läufers, wobei die Erstreckungsrichtungen einander entgegengesetzt sind, so dass die beiden Polschuhe 3443 und die Wicklungsbereiche 3441 zusammenwirkend das Y-förmige Profil des Ständerzahns 344 bilden. Die Polschuhe 3443 können verhindern, dass die Ständerwicklung von dem Wicklungsbereichen 3441 herabfällt, und können gleichzeitig zum Leiten des Magnetflusses dienen.
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Ähnlich wie die Ausbildung der Verlängerung 3424 hat jeder Polschuh 3443 ein Ende, das ein Verbindungsende (nicht näher bezeichnet) ist, und das andere Ende ist ein Verlängerungsende (nicht näher bezeichnet). Die Verbindungsenden der beiden Polschuhe 3443 sind miteinander und mit einer von der ersten Seitenwand 3421 entfernten Seite des Wicklungsbereichs 3441 verbunden. Die Verlängerungsenden der beiden Polschuhe 3443 erstrecken sich beide in der Umfangsrichtung der Läufers und weg von der ersten Seitenwand 3441, und die Verlängerungsenden der beiden Polschuhe 3443 sind voneinander beabstandet, so dass ein Außenprofil von Querschnitten der beiden Polschuhe 3443 allgemein V-förmig ist und daher ein Außenprofil des Querschnitts des Ständerzahns 344 allgemein Y-förmig ist.
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Nachdem sich das Verlängerungsende jedes Polschuhs 3443 von dem Wicklungsbereich 3441 weg erstreckt, liegt das Verlängerungsende des Polschuhs 3443 nahe an einem distalen Ende der Verlängerung 3424 des Hilfszahns 3423, der dem Polschuh 3443 benachbart ist. Als Ergebnis bilden die Polschuhe 3443 der Ständerzähne und die Verlängerungen 3424 des Hilfszahns zusammenwirkend einen Aufnahmeraum 345 für die Aufnahme des Läufers 50 in dem Aufnahmeraum. Gleichzeitig bilden jeder Polschuh 3443, die Verlängerung 3424, die dem Polschuh 3443 benachbart ist, und das Ständerjoch 342 zusammenwirkend einen Aufnahmeschlitz 15 für die Aufnahme der Ständerwicklung 36 in dem Aufnahmeschlitz.
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Ferner sind das distale Ende des Polschuhs 3443 und das distale Ende der Verlängerung 3424, das dem Polschuh 3443 benachbart ist, in einem vorgegebenen Maß voneinander beabstandet, um eine Öffnung 3448 zu bilden und auf diese Weise den magnetischen Streufluss zu verringern. Es versteht sich, dass das an den Polschuh 3443 angrenzende distale Ende der Verlängerung 3424 auch durch eine Magnetbrücke verbunden sein kann, die einen großen magnetischen Widerstand aufweist.
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Der Läufer ist in dem Ständerkern drehbar aufgenommen. In der dargestellten Ausführungsform hat der Läufer insbesondere die Ausgangswelle 32, einen Läuferkern 38 und Permanentmagnetelemente 39. Der Läuferkern 38 ist an der Ausgangswelle 32 angeordnet, und die Permanentmagnetelemente 39 sind an dem Läuferkern 38 angeordnet. Es versteht sich, dass die Permanentmagnetelemente 39 auch direkt an der Ausgangswelle 32 befestigt sein können.
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Es wird erneut auf 5 Bezug genommen. In der Ausführungsform ist die Ausgangswelle 32 allgemein eine zylindrische Welle, die in dem Gehäuse 21 drehbar angeordnet ist. Die Ausgangswelle 32 definiert eine Achse, die zu einer Achse des Ständerkerns koaxial ist und sich in Richtung auf den Aufnahmeschlitz 3131 (5) erstreckt. Die Ausgangswelle 32 dient zur Verbindung mit der Getriebeeinheit 50 und zum Antrieb der Getriebeeinheit 50, so dass diese sich bewegt.
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Der Läuferkern 38 ist rund um die Ausgangswelle 32 befestigt und ist in dem Aufnahmeraum 345 des Ständers aufgenommen.
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Vorzugsweise liegt eine von dem Läuferkern 38 entfernte äußere Umfangsfläche jedes Permanentmagnetpols 39 an derselben zylindrischen Fläche, die an der Mitte des Läufers zentriert ist, so dass ein Außenprofil von Querschnitten der Permanentmagnetelemente 39 allgemein kreisförmig ist.
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Ferner ist eine Innenfläche eines Verbindungsbereichs der beiden Polschuhe 3443 jedes Ständerzahns, d. h. eine dem Läufer gegenüberliegende Polfläche, mit einer Vertiefung 3445 ausgebildet, und ein Verbindungsbereich der beiden Verlängerungen 3424 jedes Hilfszahns ist mit einer Vertiefung 3426 ausgebildet. Die Polflächen der Polschuhe 3443 der Ständerzähne 344 und der Verlängerungen 3424 der Hilfszähne des Ständerkerns 34 liegen an derselben zylindrischen Fläche, die an der Mitte des Läufers zentriert ist, wobei die Bereiche der Vertiefungen 3445, 3426 ausgenommen sind. Dadurch bilden der Ständer und der Läufer zwischen sich einen im Wesentlichen einheitlichen Luftspalt. Das heißt, der Luftspalt ist einheitlich, außer in den Bereichen, die den Vertiefungen 3445, 3426 und den Öffnungen zwischen den benachbarten Magnetpolen entsprechen.
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Dadurch, dass die Vertiefungen 3445, 3426 vorgesehen sind, kann eine Polachse L2 des Läufers (eine Mittellinie der Permanentmagnetpole) von einer Polachse L1 des Ständers (einer Mittellinie des Ständerzahns) um einen bestimmten Winkel versetzt sein. Ein eingeschlossener Winkel Q zwischen der Läuferpolachse und der Ständerpolachse wird als Anlaufwinkel bezeichnet. Vorzugsweise sind die Vertiefungen 3445, 3426 jeweils auf die Mitten des Ständerzahns des Hilfszahns ausgerichtet, so dass der Anlaufwinkel gleich oder annähernd gleich einem elektrischen Winkel von 90 Grad entspricht, wodurch der Läufer leichter in zwei Richtungen anlaufen kann. Durch eine Änderung der Stromrichtung in der Ständerwicklung 36 kann die Anlaufrichtung des Läufers geändert werden.
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Es versteht sich, dass die Positionen der Vertiefungen 3445, 3426 abhängig von den konstruktiven Anforderungen geändert werden können. Zum Beispiel sind die Vertiefungen 3445, 3426 alle in der Uhrzeigerrichtung oder in der Gegenuhrzeigerrichtung von den Mitten der Ständerzähne und der Hilfszähne versetzt, so dass der Läufer in die eine Richtung leichter anlaufen kann als die andere Richtung.
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In der Ausführungsform sind vier Permanentmagnetelemente 39 vorgesehen. Diese vier Permanentmagnetelemente 39 sind an einer äußeren Umfangsfläche des Läuferkerns 38 fest angeordnet und sind entlang der Umfangsrichtung des Läuferkerns 38 voneinander beabstandet. Jedes Permanentmagnetelement 39 bildet einen Permanentmagnetpol, und jeweils zwei benachbarte Permanentmagnetelemente 39 haben entgegengesetzte Polarität. Die Ständerwicklung 36 umfasst jeweils zwei Spulen, mit denen die beiden Ständerzähne 344 umwickelt sind. Wenn elektrischer Strom durch die Ständerwicklung 36 fließt, erzeugt die erregte Wicklung ein Induktionsmagnetfeld. Magnetflüsse, die von der jeweiligen erregten Spule erzeugt werden, gelangen durch die Polschuhe in den Läufer und bewegen sich durch die Verlängerungen der beiden Hilfszähne, die den Polschuhen benachbart sind, und durch das Ständerjoch zurück zu dem Ständerzahn, wodurch Magnetflussschleifen gebildet werden. Das heißt, die von den jeweiligen erregten Spulen erzeugten Magnetflüsse verlaufen der Reihe nach durch den Wicklungsbereich 3441, durch die beiden entsprechenden Polschuhe 3443, durch den Luftspalt zwischen den Polschuhen und dem Läufer, durch die jeweiligen zwei Verlängerungen 3424, die den beiden Polschuhen benachbart sind, und durch das Ständerjoch, um geschlossene Magnetflussschleifen zu bilden. Auf diese Weise können die beiden Spulen in dieser Ausführungsform bei Erregung vier Magnetflussschleifen bilden, d. h. es wird ein vierpoliger Motor gebildet. Im Vergleich zu dem traditionellen zweipoligen Motor (es sind keine Hilfspole an dem Ständer gebildet) wird bei vorliegender Erfindung der Magnetweg verkürzt und der magnetische Widerstand verringert, wodurch die Ausgangsleistung des Motors vergrößert wird.
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Es versteht sich, dass die Außenflächen der vier Permanentmagnetelemente 39 nicht auf die konzentrischen Kreisbogenflächen wie vorstehend beschrieben beschränkt sind. Zum Beispiel können die Außenflächen der vier Permanentmagnetelemente 39 exzentrische Kreisbogenflächen sein. Zum Beispiel weist die Außenfläche jedes Permanentmagnetpols 39 zur Mitte des Läufers einen Abstand auf, der in der Umfangsrichtung des Läufers von einer Mitte zu den beiden Enden der Außenfläche zunehmend kleiner wird und bezüglich einer Mittellinie der Außenfläche symmetrisch ist, so dass die Außenfläche jedes Permanentmagnetpols und der Ständer zwischen sich einen uneinheitlichen Luftspalt bilden, der bezüglich der Mittellinie der Außenfläche im Wesentlichen symmetrisch ist.
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Vorzugsweise verwendet die Antriebseinheit 30 den einphasigen bürstenlosen Permanentmagnetmotor. In der vorstehenden Ausführungsform verwendet die Antriebseinheit 30 den einphasigen vierpoligen bürstenlosen Permanentmagnetmotor. Da der einphasige bürstenlose Permanentmagnetmotor nur zwei einander gegenüberliegende Ständerzähne hat und die beiden Spulen jeweils an den beiden Ständerzähnen angeordnet sind, kann bei einem festen Abstand zwischen den beiden ersten Seitenwänden 3421 und dem Ständerjoch ein Abstand zwischen den beiden zweiten Seitenwänden 3423 verhältnismäßig kleiner bemessen sein. Dies verringert nicht nur die Gesamtgröße des einphasigen bürstenlosen Motors, sondern reduziert auch das Gesamtgewicht des Antriebsmechanismus, und die Ausgangsleistung des einphasigen bürstenlosen Motors ist verhältnismäßig größer. Hinzukommt, dass bei Anordnung des einphasigen bürstenlosen Motors in dem Gehäuse 21 ein äußeres Eisengehäuse des traditionellen Motors entfällt, wodurch der von dem Motor belegte Raum weiter verringert werden kann, so dass der Antriebsmechanismus insgesamt verhältnismäßig kleiner wird. Ferner ist die äußere Form des Motors gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen rechteckig oder oval, wobei seine Breite (d. h. die Größe eines Paares von einander gegenüberliegenden Seiten) kleiner ist als seine Länge (d. h. die Größe des anderen Paares von einander gegenüberliegenden Seiten). Die Außenform des Motors ist an die Form der Aufnahmekammer 2111 des Gehäuses 21 angepasst. Bei dem solchermaßen konfigurierten Antriebsmechanismus hat das Gehäuse 21 eine niedrige Profilstruktur (eine Größe in einer Richtung senkrecht zu der zweiten Seitenwand 3423 des Motors ist augenscheinlich kleiner als eine Größe in einer Richtung parallel zu der zweiten Seitenwand 3423) und ist somit speziell für den Einsatz in einem Raum mit niedrigem Profil geeignet, wie beispielsweise in einem Fahrzeugfensterhebemechanismus. Bei dem Motor gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Verhältnis des Außendurchmessers des Läufers (d. h. ein den Permanentmagnetelementen entsprechender maximaler Außendurchmesser des Läufers) zu einer Breite des Ständerkerns (der Abstand zwischen den Außenflächen der beiden zweiten Seitenwände 3423) größer als 0,6 sein. Das heißt, der Läufer kann möglichst groß ausgebildet sein, wodurch die Ausgangsleistung des Motors vergrößert wird.
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Es versteht sich, dass die Anzahl der Permanentmagnetelemente 39 nicht auf vier begrenzt sein muss. Sie kann auch sechs, acht, zehn oder sogar mehr betragen. Ähnlich muss die Anzahl von Ständerzähnen 344 nicht auf zwei begrenzt sein. Sie kann auch vier, sechs, acht, zehn oder sogar mehr betragen, solang die Anzahl der Permanentmagnetelemente 39 dem Zweifachen der Anzahl von Ständerzähnen 344 entspricht. In entsprechender Weise muss die Anzahl von Hilfszähnen nicht wie vorstehend angegeben auf zwei begrenzt sein. Sie kann auch vier, sechs, acht, zehn oder sogar mehr betragen, solange die Anzahl der Hilfszähne gleich der Anzahl der Ständerzähne 344 entspricht und die Anzahl der Spulen gleich der Anzahl der Ständerzähne 344 ist.
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Kurz ausgedrückt sollte das Zahlenverhältnis zwischen den Ständerzähnen, den Hilfszähnen, den Spulen und den Permanentmagnetelementen folgenden Bedingungen genügen: die Anzahl der Ständerzähne, der Hilfszähne und der Spulen ist n, die n Ständerzähne und die n Hilfszähne sind alternierend und voneinander beabstandet entlang der Umfangsrichtung des Ständerjochs angeordnet, und jede Spule ist um einen entsprechenden Ständerzahn herumgewickelt; die Anzahl der Permanentmagnetelemente beträgt 2n. Wenn n Spulen erregt werden, können n Hauptmagnetpole mit gleicher Polarität jeweils an n Ständerzähnen gebildet werden und es können n Hilfsmagnetpole mit zu der Polarität der Hauptmagnetpole entgegengesetzter Polarität jeweils an n Hilfszähnen gebildet werden. Dabei ist n eine positive ganze Zahl größer als 1. Bei dem vorstehenden einphasigen Motor können der Hauptmagnetpol und der dem Hauptmagnetpol benachbarte Hilfsmagnetpol bei Erregung der Wicklung zwischen sich die Magnetpolschleife bilden. Der Magnetweg wird im Vergleich zu einem traditionellen zweipoligen Motor verbessert. Der Materialverbrauch für die Wicklungen und den Ständerkern können bei Erzielung der gleichen Ausgangsleistung verringert werden, wodurch auch die Kosten reduziert werden können. Wenn der Außendurchmesser des Läufers festgelegt ist, kann die Größe des Ständerkerns relativ kleiner bemessen sein, wodurch die Gesamtgröße des Motors und somit die Gesamtgröße des Antriebsmechanismus verringert wird.
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Es versteht sich, dass bei vorliegender Erfindung auch eine andere Art eines einphasigen Motors verwendet werden kann, insbesondere eine andere Art eines einphasigen Innenläufermotors. Der einphasige Innenläufermotor hat einen ringförmigen Ständerkern, einen in dem Ständerkern drehbar angeordneten Läufer und eine Wicklung, die um den Ständerkern herumgeführt ist. Der Läufer hat eine Vielzahl von Permanentmagnetelementen. Der Läufer kann relativ zu dem Ständer in jeder von zwei entgegengesetzten Richtungen anlaufen. Der Ständerkern hat ein ringförmiges Joch und eine Mehrzahl von Zähnen, die sich von dem Joch nach innen erstrecken. Ein distales Ende jedes Zahns ist mit einer Polfläche ausgebildet, die dem Läufer gegenüberliegt, und jede Polfläche ist mit einer Positionierungsvertiefung ausgebildet, so dass der Läufer an einer Position anhalten kann, die von dem Totpunkt versetzt ist.
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Der durch die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Antriebsmechanismus kann in einem Fahrzeug verwendet werden, um Teile des Fahrzeugs zur Bewegung anzutreiben. Insbesondere kann der Antriebsmechanismus als ein Fahrzeugfensterantriebsmechanismus verwendet werden. Das Fahrzeug kann einen Fahrzeugkörper aufweisen, eine Tür, die an dem Fahrzeugkörper angeordnet ist, und ein Fahrzeugfenster, das an der Tür angeordnet ist. Der Antriebsmechanismus ist in der Fahrzeugtür angeordnet und ist über die Getriebeeinheit 50 mit dem Fahrzeugfenster verbunden. Vorzugsweise ist das Verbindungselement 57 der Getriebeeinheit 50 über ein weiteres Getriebeelement (z. B. eine Zahnstange) mit dem Fahrzeugfenster verbunden, um die Drehung der Antriebseinheit 30 in eine Translationsbewegung des Fahrzeugfensters umzusetzen. Die Steuerung der Drehung der Antriebseinheit 30 kann die Translation des Fahrzeugfensters relativ zu der Fahrzeugtür steuern, wodurch das Fahrzeugfenster geöffnet oder geschlossen wird. Da der Antriebsmechanismus gemäß vorliegender Erfindung die Vorteile kleiner Abmessungen und eines geringen Gewichts hat, belegt der Antriebsmechanismus weniger Installationsraum in der Fahrzeugtür und kann sicher und stabil montiert werden. Die anderen Strukturen in der Ausführungsform sind bekannte Strukturen und werden vorliegend nicht eigens beschrieben.
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Bei dem Antriebsmechanismus gemäß vorliegender Erfindung werden mehrere Stufen eines Geschwindigkeitsreduziergetriebes verwendet. Zum Beispiel wird das Schneckengetriebe in der vorstehenden Ausführungsform durch eine Stufe eines Planetengetriebes ergänzt. Das heißt, das Schneckengetriebe bildet eine erste Stufe der Geschwindigkeitsreduzierung, und das Planetengetriebe bildet eine zweite Stufe der Geschwindigkeitsreduzierung. Das Übertragungsverhältnis der gesamten Getriebeeinheit 50 wird dadurch vergrößert, und es wird ein gutes Geschwindigkeitsreduzierverhältnis erzielt, wodurch die Leistungsabgabe stabiler und gleichmäßiger erfolgt und mit einer geringen Antriebskraft der Antriebseinheit 30 ein hohes Endausgangsdrehmoment erzielt werden kann. Der einphasige Motor ist aus diesem Grund für den Antriebsmechanismus besonders geeignet, wobei gleichzeitig die Kosten des Motors reduziert werden.
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Die Erfindung wurde anhand der vorstehenden Ausführungsformen beschrieben, die dem Fachmann lediglich die praktische Umsetzung der Erfindung ermöglichen sollen. Wie der Fachmann erkennen wird, sind innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedene Modifikationen möglich. Der Schutzbereich der Erfindung wird durch die dargestellten Ausführungsformen nicht einschränkt, sondern wird durch die anliegenden Ansprüche definiert.