DE202016104903U1 - Mechatronischer Schlüssel - Google Patents

Abstract

Mechatronischer Schlüssel, der mit einer Batterie gespeisten, ein- und ausschaltbaren Bluetooth-Schnittstelle versehen ist, über die eine drahtlose Verbindung zu einem externen, dem Schlüssel funktionsmäßig zugeordneten Gerät herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle durch einen im Schlüssel angeordneten Bewegungs-, Lage- oder Beschleunigungssensor auslösbar ist und das Ausschalten ebenfalls durch den Sensor oder zeitgesteuert erfolgt.

Description

• Die Erfindung betrifft einen mechatronischen Schlüssel, der mit einer Batterie gespeisten, ein- und ausschaltbaren, Bluetooth-Schnittstelle versehen ist, über die eine drahtlose Verbindung zu einem externen, dem Schlüssel funktionsmäßig zugeordneten Gerät herstellbar ist.
• Eine Bluetooth Verbindung wird beispielsweise bei Suchsystemen ausgenutzt, mit denen ein verlegter Schlüssel wieder auffindbar ist. Hierbei kann die Bluetooth-Schnittstelle in einem auf einen Schlüssel aufklebbaren Etikett oder auch in einem Schlüsselanhänger enthalten sein.
• Weit verbreiteter ist es allerdings, eine Bluetooth-Schnittstelle dazu zu benutzt, Steuervorgänge auszulösen. Hierbei kann es sich bei Schloss-Schlüssel-Systemen um die Einschaltung eines Aktuators oder die Auswahl oder Überprüfung einer Berechtigung durch einen Controller handeln, also Vorgänge bei denen die Bluetooth Verbindung zur drahtlose Übertragung von Signalen, insbesondere Steuersignalen, benutzt wird.
• Da die Bluetooth-Schnittstelle mit einer Stromquelle verbunden sein muss, ergeben sich einerseits Probleme der Unterbringung der Batterie, beispielsweise im Schlüssel. Hier ist nicht nur die mögliche Einbaugröße begrenzt, sondern auch die Kapazität der Batterie selbst.
• Ein anderes Problem ist die Lebensdauer einer Batterie.
• Um die Lebensdauer der Batterie zu verbessern, ist der Bluetooth-Schnittstelle üblicherweise eine Bauelement zum Ein- und Ausschalten der Bluetooth Verbindung zugeordnet.
• Nachteilig hierbei ist, dass dieses Bauelement einerseits Platz zur Anbringung am Schlüssel oder für den Einbau benötigt und dass andererseits die Bedienung umständlicher wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher eine verbesserte Methode zum Ein- und Ausschalten der Bluetooth Verbindung zu schaffen.
• Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem mechatronischen Schlüssel, der mit einer Batterie gespeisten, ein- und ausschaltbaren Bluetooth-Schnittstelle versehen ist, über die eine drahtlose Verbindung zu einem externen, dem Schlüssel funktionsmäßig zugeordneten Gerät herstellbar ist, um einen Steuervorgang auszulösen,
  dadurch,
  dass die Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle durch einen im Schlüssel angeordneten Bewegungs-, Lage- oder Beschleunigungssensor auslösbar ist und das Ausschalten ebenfalls durch den Sensor oder zeitgesteuert erfolgt.
• Die Erfindung nutzt aus, dass die Lebensdauer einer Batterie am einfachsten verlängert werden kann, wenn sie nur dann zur Energieversorgung eingesetzt wird, wenn die Blutooth-Schnittstelle gebraucht wird, oder mit anderen Worten, die Bluetooth-Schnittstelle ist im Normalzustand von der Batterie getrennt.
• Die Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle erfolgt nun erfindungsgemäß durch den Bewegungs-, Lage- oder Beschleunigungssensor, so dass auf die Verwendung eines mechanischen Ein-Aus-Schaltelementes verzichtet werden kann.
• Dieser Sensor löst die Verbindung der Bluetooth-Schnittstelle zur Batterie aus, so dass eine bedarfsgerechte Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle erfolgt. Diese Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle erfolgt beispielsweise dann, wenn ein Controller von einem Interupt aufgeweckt wurde und ein Daten- oder Informationsaustausch mit dem Schlüssel erfolgen soll.
• Die somit erreichbare Energieeinsparung führt zu einer erheblichen Verlängerung der Batterielaufzeit oder -lebensdauer.
• Je nach der Art des eingesetzten Sensors ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten für die Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle.
• So kann beispielsweise die Bewegung beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal eines Schließzylinders Auslöser der Aktivierung sein.
• Auch eine schnellere Rotation oder Drehung des Schlüssel wie auch eine definierte Lageänderung kann ausgenutzt werden.
• Zu beachten ist allerdings, dass die Ansprechschwelle für die Auslösung der Aktivierung nicht zu niedrig sein sollte, um eine ständige unerwünschte oder ungewollte Aktivierung zu vermeiden.

Claims (5)

1. Mechatronischer Schlüssel, der mit einer Batterie gespeisten, ein- und ausschaltbaren Bluetooth-Schnittstelle versehen ist, über die eine drahtlose Verbindung zu einem externen, dem Schlüssel funktionsmäßig zugeordneten Gerät herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle durch einen im Schlüssel angeordneten Bewegungs-, Lage- oder Beschleunigungssensor auslösbar ist und das Ausschalten ebenfalls durch den Sensor oder zeitgesteuert erfolgt.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle durch die Längsbewegung beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal eines Schließzylinders auslösbar ist.
3. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle durch eine Rotationsbewegung des Schlüssels auslösbar ist.
4. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Bluetooth-Schnittstelle durch einen definierten Bewegungslauf mit dem Schlüssels auslösbar ist.
5. Schlüssel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor in der Schlüsselreide angeordnet ist.