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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für die Aufbewahrung von Raucherartikeln mit einem kastenartigen Unterteil mit einem etwa quaderförmigen Umriss sowie einem an dem Unterteil angebrachten aufklappbaren Deckel, wobei das Unterteil mindestens eine vertikale Trennwand aufweist, die dessen Innenraum in Fächer unterteilt.
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Aus der
WO 98/20757 A1 ist eine Kiste für Raucherartikel bekannt, welche aus einem quaderförmigen Behältnis besteht, das einen aufklappbaren Deckel aufweist und wenigstens eine vertikale Trennwand, um den Innenraum des Behältnisses zu unterteilen, so dass sich verschiedene Fächer ergeben. Im Boden des Behältnisses befindet sich auch eine muldenartige Vertiefung, um das Lagern oder selbstdrehen einer Zigarette zu erleichtern. In dieser Kiste können neben typischen Raucheraccessoires wie Streichhölzern, Rauchwaren und losem Tabak auch Medikamente für den täglichen Bedarf aufbewahrt werden.
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Ähnliche Kisten oder Boxen mit teilweise komplexerem Innenaufbau werden auch im Internet unter dem Stichwort „Rolling Box“ unter anderem von der Fa. Wolf Productions angeboten, siehe nachfolgende Internetadresse:
http://wolfproductions.net/
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Kästen zur Aufbewahrung und Zubereitung von Rauchwaren sind bekannt und weisen je nach Größe und Ausführung verschiedene Fächer zur Aufbewahrung von Tabak, Zigarettenpapier, Filtern, Mühle, Kräutermischungen oder medizinischen Cannabisproduken sowie eine Drehunterlage auf. Sie können abschließbar sein oder Siebe, herausnehmbare Teile und Fächer beinhalten. Hauptaufgabe dieser Kisten ist es, die Utensilien geschützt aufzubewahren, sowie Tabak und/oder Kräuterreste, die beim Drehen der Zigaretten bzw. der Zubereitung der Konsumeinheiten daneben fallen, aufzufangen. Auch eine Befeuchtung der Tabakwaren ähnlich wie bei einem Humidor kann erwünscht sein und mit Hilfe eines Befeuchters erreicht werden. Diese Boxen können auch mehrere senkrechte Trennwände, herausnehmbare Einsätze, verschiebbare Abdeckungen, Schubladen etc. aufweisen.
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Inzwischen ist es in Deutschland möglich, pflanzliche Cannabis-Produkte und insbesondere Cannabisblüten für den privaten Konsum legal in der Apotheke zu erwerben. Aufgrund des großen medizinischen Potentials und der geplanten Gesetzesänderung, die Cannabisblüten zu einem verschreibungs- und verkehrsfähigen Medikament machen wird, ist mit einem steigenden Bedarf an derartigen Boxen, die zumeist ein hochwertiges Design aufweisen, zu rechnen. Diese beispielsweise abschließbaren Boxen eignen sich sowohl für das gesetzlich vorgeschriebene sichere Aufbewahren der Medizinprodukte als auch als Drehunterlage zum Vorbereiten der Konsumeinheiten.
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Diese bislang bekannten Boxen der vorgenannten Art ermöglichen zwar die Aufbewahrung der diversen Utensilien, die der Anwender bei der Zubereitung von Drehzigaretten benötigt, verfügen jedoch über keine eigene Lichtquelle. Da die Zubereitung von Drehzigaretten, Kräutermischungen sowie medizinischer Cannabisprodukte im privaten Gebrauch eine genaue Vorbereitung und Dosierung der Zutaten unabdingbar machen, ist der Anwender stets auf das Vorhandensein einer externen Lichtquelle angewiesen. Diese Lichtquelle muss entsprechend positioniert werden und eine geeignete Lichtquelle ist auch nicht immer vorhanden. Ist keine geeignete Lichtquelle vorhanden oder nutzt der Anwender diese aus Bequemlichkeit nicht, kann es zu Fehldosierungen der Medizinprodukte kommen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Behälter für die Aufbewahrung von Raucherartikeln mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, der ohne eine externe Lichtquelle auskommt und dadurch eine höhere Anwendersicherheit sowie höheren Komfort und Gebrauchswert bietet.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Deckel des Behälters eine Beleuchtung vorgesehen ist. Dadurch wird eine für den Benutzer des Behälters nutzbare Lichtquelle im Behältnis selbst geschaffen, die den Innenraum des Behältnisses so ausleuchtet, dass sich für den Benutzer optimale Sichtverhältnisse ergeben und es nicht mehr notwendig ist, eine externe Lichtquelle heran zu ziehen. Die Beleuchtung ist im Deckel angeordnet und steht somit zur Verfügung, sobald der Deckel zum Öffnen des Behälters hochgeklappt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist als Beleuchtung wenigstens eine vom Stromnetz unabhängig betreibbare Leuchte oder Lampe, vorzugsweise eine oder mehrere LED-Lampen vorgesehen. Um die Leuchte netzunabhängig zu betreiben, können beispielsweise ebenfalls im Deckel des Behältnisses eine oder mehrere Batterien oder Akkus für die elektrische Versorgung der Lichtquellen angeordnet sein.
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Um eine ausreichende Ausleuchtung der Zubereitungsunterlage zu erreichen und im unteren Teil der Kiste möglichst viel Stauraum für Raucherutensilien bereit zu halten, werden LEDs, Batterien und Schalter bevorzugt im Deckel angeordnet. Ein automatisches Ein- und Ausschalten des Lichts durch Druck-, Tast-, Kippschalter oder Bewegungs- und Lichtsensoren durch Öffnen und Schließen des Deckels ist möglich. Die Lichtintensität und -farbe der Beleuchtung kann geändert werden.
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Der untere Teil der Kiste besteht vorzugsweise aus einer Bodenplatte und vier Seitenwänden. Im entstehenden Raum können Fächer, Schubladen, sowie eine Drehunterlage für das Drehen von Zigaretten angeordnet sein. Auch eine Ausführung mit Einlagen für Schmuckstücke, Uhren, Zigarren, Geschenke oder komplett ohne Fächer, Schubladen und Trennwände ist beispielsweise möglich.
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Der Deckel besteht vorzugsweise aus vier Seitenteilen und einer Deckelplatte. Im Inneren des Deckels kann eine umherlaufende Dichtungslippe installiert sein. Im mittleren Teil der Deckelinnenseite können sich beispielsweise Vorrichtungen zum Halten von Zigarettenpapier und Filtertipps und/oder ein Befeuchter befinden. Im oberen Teil des aufgeklappten Deckels können sich LEDs samt Fassungen, Batteriehalter, Schalter, Leiterplatine sowie die notwendigen Verkabelungen unter einer Blende befinden, um die Arbeitsfläche bei Bedarf auszuleuchten. Diese Blende kann zum Beispiel magnetisch im Deckel befestigt werden.
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Der Behälter kann beispielsweise mit einem Schlüssel- oder Zahlenschloss gesichert werden. Als Werkstoffe für den Behälter können insbesondere Holz, Metall sowie Kunststoffe verwendet werden. Einen besonders hochwertigen ästhetisch ansprechenden Eindruck erzeugen Behälter aus furnierten Hölzern, wobei die Verwendung solcher Hölzer für Behälter zur Aufbewahrung von Tabakwaren an sich bekannt ist.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei zeigen:
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1 eine schematisch vereinfachte perspektivische Ansicht eines Behälters zur Aufbewahrung von Raucherartikeln gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine vertikale Schnittansicht durch den Deckel des Behälters gemäß dem Ausführungsbeispiel von 1;
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3 eine vertikale Schnittansicht durch das Unterteil des Behälters gemäß dem Ausführungsbeispiel von 1.
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Zunächst wird auf die 1 Bezug genommen und anhand dieser wird der grundsätzliche Aufbau eines erfindungsgemäßen Behälters für die Aufbewahrung von Raucherartikeln erläutert. Der Behälter ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und umfasst ein Unterteil 11, welches das eigentliche kastenförmige Behältnis bildet, in dessen Innenraum die Raucherartikel aufbewahrt werden. An diesem Unterteil 11 ist gelenkig ein Deckel 12 beispielsweise über Scharniere schwenkbar befestigt, so dass man zum Öffnen des Behälters 10 diesen Deckel 12 aufklappen kann. Das Unterteil bildet ein im Prinzip quaderförmiges bei geöffnetem Deckel 12 oberseitig offenes Behältnis mit zwei Längsseitenwänden 13a, 13b, einer vorderen Querseitenwand 14a und einer hinteren Querseitenwand 14b, in deren Bereich der aufklappbare Deckel 12 gelenkig angebracht ist. Das Unterteil 11 ist in seinem Innenraum unterteilt durch diverse vertikale Trennwände, insbesondere mindestens eine Quertrennwand 15 und zwei Längstrennwände 16a, 16b, wobei letztere kürzer sind und sich hier nur von der hinteren Querseitenwand 14b bis zu der Quertrennwand 15 erstrecken. Die Längstrennwände 16a, 16b können geklemmt und nicht geklebt werden und machen dadurch flexible Raumaufteilungen möglich. Durch diese Trennwände ergibt sich eine Unterteilung des Innenraums in mehrere Fächer, in denen man verschiedene Artikel unterbringen kann. Weiterhin ist auch eine etwa horizontale Auflagefläche 17 beispielsweise im vorderen Bereich des Innenraums vorhanden, die als Drehunterlage für das Drehen von Zigaretten dient.
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In 1 kann man weiterhin die Innenseite des Deckels 12 erkennen, an der sich Vorrichtungen 18, 19 zum Halten von Zigarettenpapier und Filtertipps befinden. Im oberen Bereich der Innenseite des Deckels erkennt man eine Blende 20, hinter der die erfindungsgemäßen Lampen für die Beleuchtung des Innenraums angeordnet sind. Weitere Einzelheiten des Bereichs hinter dieser Blende 20 ergeben sich aus der Schnittdarstellung gemäß 2, auf die nachfolgend Bezug genommen wird. In 2 erkennt man eine der LED-Lampen 21, von denen mehrere in einer Reihe hintereinander angeordnet sein können, wobei diese LED-Lampen wie man in 2 sieht so in einem Winkel angeordnet sind, dass sie ihr Licht in einem geneigten Winkel zur Vertikalen unterhalb der Blende hindurch strahlend abgeben, so dass bei hochgeklapptem Deckel (siehe 1) der Innenraum des Unterteils 11 und somit der Arbeitsbereich des Nutzers beleuchtet wird. Ebenfalls hinter der Blende 20 befinden sich beispielsweise in einem oberen Bereich Batterien 22 für die elektrische Versorgung der LED-Lampen.
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3, auf die nachfolgend Bezug genommen wird, zeigt einen Längsschnitt durch das Unterteil 11 des erfindungsgemäßen Behälters. Man erkennt dort die etwas stabiler ausgeführten beiden Querwände, nämlich die hintere Querwand 14b und die vordere Querwand 14a und man sieht, dass die Quertrennwand 15 mit etwas Abstand vor der oberen Kante der Längsseitenwand 13a endet. Weiterhin sieht man die horizontal im vorderen Bereich des Innenraums verlaufende Drehunterlage 17, die dem Benutzer als Arbeitsfläche dient. Darunter kann sich beispielsweise ein kleineres Behältnis 23 befinden, welches eine Schublade ist, deren Vorderwand 24, Rückwand und Boden im Längsschnitt eine U-ähnliche Form aufweisen und die in Pfeilrichtung zur Quertrennwand 15 hin hinausgeschoben werden kann. Dadurch hat man die Möglichkeit, etwaige Reste von Tabak, Arzneistoffen wie Cannabis oder dergleichen von der Fläche der Drehunterlage 17 zu wischen und in dieser Schublade aufzufangen. Auch bei geöffneter Schublade 24 fallen diese Reste, die beim Drehen einer Zigarette anfallen in die Schublade und gehen so nicht verloren, sondern können, da sie dort gesammelt werden, wiederverwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Behälter
- 11
- Unterteil
- 12
- Deckel
- 13a
- Längsseitenwand
- 13b
- Längsseitenwand
- 14a
- vordere Querseitenwand
- 14b
- hintere Querseitenwand
- 15
- Quertrennwand
- 16a
- Längstrennwand
- 16b
- Längstrennwand
- 17
- Drehunterlage
- 18
- Halter für Zigarettenpapier
- 19
- Halter für Filtertipps
- 20
- Blende
- 21
- LED-Lampe
- 22
- Batterie
- 23
- Behältnis, Innenraum der Schublade
- 24
- Schublade, Vorderwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://wolfproductions.net/ [0003]