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Zigarettenschachtel

Classifications

B65D85/109 Lighting means, e.g. matches or lighters

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DE4015339A1

Germany

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English
Inventor
Hugo Paril
Current Assignee
Individual

Worldwide applications
1990 DE

Application DE19904015339 events
Withdrawn

Description

Die Erfindung betrifft eine Zigarettenschachtel als Zigaret­ tenbox, insbesondere aus stabilem Karton, nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.
Im Großteil der zur Zeit üblichen Zigarettenschachteln sind 19 Zigaretten in drei Reihen enthalten. Damit sind die Ab­ messungen solcher Zigarettenschachteln im wesentlichen mit etwa folgenden Maßen festgelegt: Länge 9 cm; Breite 5,5 cm; Höhe 2 cm. Die marktüblichen Zigarettenautomaten sind auf solche Schachtelabmessungen abgestimmt.
Zigaretten werden in zwei unterschiedlichen Zigarettenschach­ telausführungen angeboten:
Eine Art der Zigarettenschachteln umhüllt die dreireihige Anordnung der Zigaretten lediglich mit einem Silberpapier, das seinerseits nochmals von einer Papierumhüllung umgeben ist. Zur Entnahme der Zigaretten werden solche Schachteln an der Oberseite aufgerissen.
Die zweite Art der Zigarettenschachteln besteht aus relativ stabilem Karton und wird üblicherweise als Zigarettenbox bezeichnet. Eine solche Zigarettenbox behält ihre Schachtel­ form auch nach der Entnahme von Zigaretten und wird von einem aufklappbaren Deckel verschlossen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine solche Zigarettenbox mit Deckel.
Für einen Raucher stellt das Rauchen einerseits einen Genuß dar. Andererseits liegt aber oft bereits eine Sucht vor, die, falls sie nicht befriedigt wird, zu Mißbehagen, unangenehmen körperlichen und psychologischen Zuständen und Fehlreaktionen führen kann. Um nun den Rauchgenuß und/oder eine Suchtbefrie­ digung herbeizuführen, ist es erforderlich, eine Zigarette "anzuzünden". Dazu werden Feuerzeuge, Streichhölzer und elek­ trisch betriebene Zigarettenanzünder, z. B. in Fahrzeugen, ver­ wendet.
Ein ständiges und leidlich jedem Raucher bekanntes Problem liegt nun darin, daß er zwar eine Zigarette zur Hand hat, jedoch das erforderliche "Feuer" fehlt. Er hat beispielsweise das Feuerzeug oder die Streichhölzer vergessen oder verlegt, das Feuerzeug funktioniert nicht, weil das Gas oder der Feuer­ stein gerade ausgegangen ist, das letzte Streichholz war be­ reits verbraucht oder ist vom Wind ausgeblasen worden, etc. Oft sind dann weder Geschäfte offen noch ist ein Raucher­ kollege vorhanden, der mit "Feuer" aushelfen kann.
Um für den Raucher hier eine Verbesserung zu schaffen, wurde bereits vorgeschlagen, Zigaretten in Verbindung mit Streich­ hölzern zu verkaufen oder wenigstens eine Reibfläche an Ziga­ rettenschachteln anzubringen. Um aber alle Zigaretten einer Schachtel mit von vorneherein mitgelieferten Streichhölzern anzünden zu können, ist eine Vielzahl von Streichhölzern erforderlich, wodurch der Preis für eine Zigarettenschachtel merklich steigen würde. Ebenso müßte das Volumen einer sol­ chen Packung aus Zigaretten und Streichhölzern so vergrößert werden, daß solche Packungen in den derzeitigen Zigaretten­ automaten nicht mehr Platz hätten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Zigaretten­ schachtel so weiterzubilden, daß für Notfälle und Ausnahme­ fälle einem Raucher Streichhölzer zur Verfügung gestellt wer­ den, ohne daß die derzeit üblichen Abmessungen von Zigaretten­ schachteln geändert werden müssen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An­ spruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind auf der Innenseite der Deckeloberfläche der Zigarettenbox in einer Reihe nebeneinander und in Längs­ richtung der Deckeloberfläche mehrere Streichhölzer unverlier­ bar und lösbar angebracht.
Damit hat ein Raucher für "Notfälle" und Ausnahmefälle, in denen ihm sonst keine Möglichkeit zum Anzünden einer Zigaret­ te zur Verfügung steht, noch einen kleinen Vorrat von Streich­ hölzern, mit dem er eine solche Situation überbrücken kann. Die Anbringung der Streichhölzer an der Deckelinnenseite ist besonders vorteilhaft, da sie dort weder bei der Handhabung der Schachtel noch optisch stören. Zudem entspricht eine übliche Länge von Streichhölzern gerade der üblichen Längen­ abmessung der Deckelinnenseite. Eine Lage von Streichhölzern kann an der Deckelinnenseite mit so geringer Höhe angebracht werden, daß keine Verlängerung der Zigarettenschachtel erfor­ derlich ist. Dadurch können die bisher üblichen Längenab­ messungen weiter verwendet werden, so daß die enthaltenen Streichhölzer nach außen nicht in Erscheingung treten und auch solche Zigarettenschachteln beispielsweise ohne weiteres in den üblichen Zigarettenautomaten verwendbar sind.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die Streichhölzer die Formstabilität des Deckels und damit der gesamten Zigarettenbox erhöht wird. Damit wird die Gefahr verringert, daß die Zigarettenbox, beispielsweise beim Tragen in einer Hosentasche, zusammengequetscht wird und damit die darin enthaltenen Zigaretten zerstört werden.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung nach Anspruch 2 auf eine an sich bekannte Zigarettenbox mit einem Deckel, der mit Seitenwänden versehen ist, die den Schachtelkörper übergrei­ fen. Solche Deckel gehen von selbst nicht auf und haben für die vorliegenden Zwecke einen umschlossenen Innenraum an der Innenseite des Deckels, wo die Streichhölzer gut Platz fin­ den, sicher gehalten werden können und vor einem unbeabsich­ tigten Abreißen geschützt liegen.
Es sind zwar Streichhölzer bekannt, die an jeder rauhen Ober­ fläche entzündet werden können, üblicherweise sind jedoch spe­ zielle Reibflächen erforderlich. Nach Anspruch 3 kann eine solche Reibfläche zweckmäßig an einer Außenseite des Schach­ telkörpers und/oder des Deckels angebracht sein. Besonders vorteilhaft ist nach Anspruch 4 eine Reibfläche dort anzubrin­ gen, wo die Seitenwände des Deckels diese im verschlossenen Zustand abdecken. Dort stört einerseits die Reibfläche nicht den optischen Eindruck und andererseits ist sie gegen einen Abrieb, eine Durchfeuchtung, etc., durch die Deckelseiten­ wände geschützt und wird beim Öffnen des Deckels selbsttätig freigegeben.
Die Streichhölzer sind sowohl unverlierbar als auch lösbar an der Deckelinnenseite anzubringen. Nach Anspruch 5 wird dies in einfacher und kostengünstiger Weise dadurch erreicht, daß sie zumindest mit einem unteren Teilbereich an der Innenseite des Deckels verklebt sind. Damit sind sie sicher gehalten und können auch leicht abgerissen werden.
Eine besonders vorteilhafte und bevorzugte Ausführung wird mit Anspruch 6 beansprucht. Dort wird vorgeschlagen, daß die Streichhölzer zumindest teilweise von einem Blatt Karton in der an sich bekannten Art eines Streichholzbriefchens um­ schlossen sind und wenigstens mit ihrer Unterseite im Streich­ holzbriefchen angeklebt sind. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein Streichholzbriefchen in der üblichen, bekannten Art und mit den üblichen Abmessungen lediglich schmäler gestaltet bzw. entlang der Streichhölzer auseinandergeschnitten zu wer­ den braucht und dann gerade mit diesen Abmessungen in die Deckelinnenseite der Zigarettenbox paßt.
Ein solches, schmales Streichholzbriefchen kann dann gerade so groß sein, daß es der Fläche der Deckelinnenseite ent­ spricht. Nach Anspruch 7 kann es dort bei einer Deckelaus­ führung mit Seitenwänden lediglich durch Einklemmen gehalten werden. Es hat sich gezeigt, daß das Streichholzbriefchen nicht aus dem Deckel herausfällt, sondern bei jeder Schließ­ bewegung des Deckels auf die Deckelinnenseite hin gedrängt und somit in jedem Fall sicher gehalten wird. Ein solches Streichholzbriefchen kann dann im Bedarfsfall durch ein sehr weites Öffnen des Deckels insgesamt dem Deckel entnommen werden.
Je nach den Gegebenheiten kann es jedoch auch zweckmäßig und vorteilhaft sein, das Streichholzbriefchen nach Anspruch 8 mit seiner Rückseite an die Deckelinnenseite zu kleben. Dann sind jeweils aus dem Streichholzbriefchen die Streichhölzer einzeln abzureißen und zu entnehmen.
Besonders bevorzugt sind Streichhölzer in der an sich bekann­ ten, flachen Form, wie sie üblicherweise in Streichholzbrief­ chen verwendet sind. Bei dieser Ausführung passen gerade vier nebeneinanderliegende Streichhölzer nach Anspruch 9 in den Deckel einer üblichen Zigarettenbox. Bei einer einlagigen Ausführung tragen diese Streichhölzer kaum auf und ergeben keine Längenvergrößerung der Zigarettenbox.
Insbesondere bei einem Streichholzbriefchen, das formschlüs­ sig im Deckel angebracht ist und dort entnommen werden kann, kann nach Anspruch 10 die Reibfläche, wie üblich, an der Vor­ derseite des Streichholzbriefchens angebracht sein.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei­ teren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Zigarettenbox mit aufgeklapptem Deckel und im Deckel eingesetzten Streichhölzern und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Deckel, aus dem die einlagige Anordnung der Streichhölzer ersichtlich ist.
In Fig. 1 ist eine Zigarettenbox 1 mit einem quaderförmigen Schachtelkörper 2 und einem aufklappbaren Deckel 3 aus stabi­ lem Karton dargestellt. Im Schachtelkörper 2 sind drei Reihen von Zigaretten 4 enthalten, von denen die vordere Reihe zu sehen ist und die beiden hinteren Reihen durch einen umgefal­ teten Silberpapierstreifen 5 verdeckt sind.
Der Deckel 3 weist eine Deckeloberfläche 6 und Deckelseiten­ wände 7 auf, die im geschlossenen Zustand den oberen Teil des Schachtelkörpers 2 formschlüssig umgreifen. Die Klappachse 8 für den Deckel 3 liegt an der Unterseite der hinteren Deckel­ seitenwand.
An der Innenseite der Deckeloberfläche 9 (s. auch Fig. 2) ist ein schmales Streichholzbriefchen 10 mit vier nebeneinan­ derliegenden Streichhölzern 11 angebracht.
Dieses Streichholzbriefchen 10 kann entweder formschlüssig eingeklemmt sein oder mit seinem rückseitigen Kartonblatt 12 an der Innenseite der Deckeloberseite 9 angeklebt sein. Die Streichhölzer 11 sind wiederum im Streichholzbriefchen mit ihrer Unterseite angeklebt. Eine nach vorne umgeschlagene Lasche 13 des Streichholzbriefchens trägt eine Reibfläche 14. Eine solche Reibfläche könnte aber auch an anderer Stelle an­ gebracht sein, beispielsweise im Bereich 15 (strichliert ange­ deutet), der von der vorderen Deckelseitenwand bei geschlosse­ nem Deckel 3 abgedeckt und geschützt ist.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß somit auch für "Notfälle", wenn keine andere Möglichkeit zum Anzünden einer Zigarette gegeben ist, mit der Erfindung noch "Feuer" zur Ver­ fügung steht.

Claims (10)
Hide Dependent

1. Zigarettenschachtel als Zigarettenbox, insbesondere aus stabilem Karton, zur Aufnahme der marktüblichen Anzahl von Zigaretten,
mit einem aufklappbaren Deckel, der von oben her mit einer Deckeloberfläche die Zigarettenbox verschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Innenseite der Deckeloberfläche (9) in einer Reihe nebeneinander und in Längsrichtung der Deckelober­ fläche (9) angeordnet, mehrere Streichhölzer (11) unver­ lierbar und lösbar angebracht sind.
2. Zigarettenschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Deckel (3) in an sich bekannter Weise mit Seitenwänden (7) versehen ist, die den Schachtelkörper (2) übergreifen.
3. Zigarettenschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Reibfläche (Bereich 15) für die Streichhölzer (11) an einer Außenseite des Schachtelkör­ pers (2) und/oder des Deckels (3) angebracht ist.
4. Zigarettenschachtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Reibfläche an einer durch die Seitenwände (7) des Deckels (3) abgedeckte Stelle (Bereich 15) am Schachtelkörper (2) angebracht ist.
5. Zigarettenschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Streichhölzer (11) zumin­ dest mit einem unteren Teilbereich an der Innenseite des Deckels (3) verklebt sind.
6. Zigarettenschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Streichhölzer (11) zumin­ dest teilweise von einem Blatt Karton in der an sich be­ kannten Art eines Streichholzbriefchens (10) umschlossen sind und wenigstens mit ihrer Unterseite im Streichholz­ briefchen (10) angeklebt sind.
7. Zigarettenschachtel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Streichholzbriefchen (10) im Deckel (3) ein­ geklemmt gehalten ist.
8. Zigarettenschachtel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Streichholzbriefchen (10) mit seiner Rück­ seite (12) an der Deckelinnenseite verklebt ist.
9. Zigarettenschachtel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß im Streichholzbriefchen (10) vier Streichhölzer (11) einlagig nebeneinanderliegen.
10. Zigarettenschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Reibfläche (14) an der Vor­ derseite des Streichholzbriefchens (10) angebracht ist.