DE202016102349U1

DE202016102349U1 - Trägersystem für einen Kassentisch

Info

Publication number: DE202016102349U1
Application number: DE202016102349.1U
Authority: DE
Original assignee: Harting Systems GmbH and Co KG
Current assignee: Harting Systems GmbH and Co KG
Priority date: 2015-06-26
Filing date: 2016-05-03
Publication date: 2016-06-02
Anticipated expiration: 2026-05-04

Abstract

Trägersystem (1) für einen Kassentisch (13) mit einer Arbeitsfläche (2), – wobei das Trägersystem (1) einen zur Arbeitsfläche (2) vertikal ausgerichteten ersten Haltearm (3) aufweist, – wobei das Trägersystem (1) einen horizontal zur Arbeitsfläche ausgerichteten zweiten Haltearm (4) aufweist, wobei der zweite Haltearm (4) am ersten Haltearm (3) befestigt ist, – wobei der erste Haltearm (3) Mittel aufweist mit denen er in vertikaler Richtung (5) zur Arbeitsfläche (2) des Kassentisches (13) verstellbar ist – wobei der erste Haltearm (3) des Trägersystems als ein Rechteckrohr ausgeführt ist – wobei an das Rechteckrohr Geräte oder Teile per Rechteckschelle montierbar sind.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Trägersystem für einen Kassentisch nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein System aus einem Kassentisch und einem Trägersystem.
Derartige Trägersysteme halten in der Regel die Arbeitsmittel für das Kassenpersonal, wie beispielsweise einen Monitor und eine zugehörige Tastatur, eines Kassentisches.
Stand der Technik
Die DE 20 206 906 U1 zeigt ein Trägersystem für einen Kassentisch mit einem ersten vertikal zur Kassentischfläche ausgerichteten Haltearm und einem daran schwenkbar befestigten zweiten Haltearm. Der erste Haltearm ist hier in einem stumpfen Winkel, also nicht parallel, zur Kassentischfläche ausgerichtet. Am Ende des zweiten Haltearms befindet sich eine einzelne Halterung. Hieran ist ein Gerät, beispielsweise einen Kassenmonitor, montiert.
Das Trägersystem der DE 20 206 906 U1 ist ergonomisch nicht ideal gestaltet. Das am zweiten Haltearm montierte Gerät kann nicht auf Höhe der Kassentischfläche gebracht werden. In der Regel werden bei modernen Kassentischen mehrere verschiedene Geräte, beispielsweise ein Monitor, eine Tastatur und ein Strichcodescanner verwendet. Bei der DE 20 206 906 U1 müssten dafür mehrere Trägersysteme am Kassentisch angebracht werden. Dafür wird viel Platz am Kassentisch benötigt.
Aufgabenstellung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Trägersystem für einen Kassentisch vorzuschlagen, welches ergonomisch vorteilhaft ausgestaltet und gleichzeitig platzsparend ausgeführt ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Trägersystem ist für einen Kassentisch mit einer Arbeitsfläche vorgesehen. Bei der Arbeitsfläche handelt es sich um den Arbeitsbereich, den das Kassenpersonal auf dem Kassentisch zur Verfügung hat.
Das Trägersystem weist einen zur Arbeitsfläche vertikal ausgerichteten ersten Haltearm auf. Ein weiterer zweiter Haltearm ist horizontal zur Arbeitsfläche ausgerichtet. Der zweite Haltearm ist am oberen Bereich des ersten Haltearms befestigt. Beide Haltearme bilden im Wesentlichen zusammen eine T-Form.
Der erste Haltearm ist unschwenkbar am Kassentisch befestigt. Der zweite Haltearm ist unschwenkbar am ersten Haltearm befestigt.
Der erste Haltearm weist Mittel auf mit denen er in vertikaler Richtung zur Arbeitsfläche des Kassentisches verstellbar ist. Durch die vertikale Verstellmöglichkeit des ersten Haltearms kann der vertikale Abstand (Höhenabstand) vom zweiten Haltearm zur Arbeitsfläche eingestellt werden. Eine solche Einstellmöglichkeit bietet ergonomische Vorteile für das Kassenpersonal, da das Kassenpersonal leicht von einer sitzenden Arbeitsposition auf eine stehende Arbeitsposition wechseln kann.
Außerdem können unterschiedliche Körpergrößen verschiedenen Kassenpersonals berücksichtigt werden.
Vorzugsweise weist der zweite Haltearm zumindest eine Halterung für ein Gerät, bevorzugt jedoch zumindest zwei oder mehr Halterungen für Geräte, auf. Dadurch kann der Kassentisch individuell mit unterschiedlichen Geräten ausgestattet werden.
Vorteilhafterweise handelt es sich beim Gerät oder bei den Geräten um einen Touchmonitor und/oder eine Tastatur und/oder einen Handscanner und/oder ein SMX-Handterminal und/oder einen Notaus-Schalter und/oder einen Kameramonitor.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Trägersystem Ansteckteile auf, mit welchen der zweite Haltearm verlängerbar ist. Alternativ ist der zweite Haltearm teleskopartig ausziehbar ausgeführt. Durch diese Erweiterung können noch mehr Geräte am zweiten Haltearm befestigt werden.
Vorteilhafterweise weist das Trägersystem zumindest eine Schleppkette auf, mit welcher die Kabelführung realisiert ist. In der Schleppkette sind die Kabel eingebettet. Wenn ein oben erwähntes Gerät geschwenkt oder in sonstiger Weise bewegt wird, können die daran angeschlossenen Kabel durch die Schleppkette mitbewegt werden, ohne dass sich diese verknoten können oder beschädigt werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, das Trägersystem mit einem Eingreifschutz auszustatten, welcher einen Kunden die Sicht zum Arbeitsbereich und/oder den Eingriff in den Arbeitsbereich versperrt. Dadurch kann das Kassenpersonal ungestört arbeiten.
Vorteilhafterweise ist der Eingreifschutz durchsichtig ausgeführt. So kann der Kunde zwar die Arbeit des Kassenpersonals beobachten, aber nicht störend eingreifen.
Vorteilhafterweise ist der Eingreifschutz mattiert ausgeführt. Dadurch kann der Kunde sensible Bereiche des Kassentisches, beispielsweise den Bargeldbestand, nicht einsehen.
Besonders vorteilhaft ist es einige Bereiche des Eingreifschutzes durchsichtig und andere Bereiche mattiert zu gestalten. Dem Kunden können selektiv Bereiche zur Durchsicht freigegeben werden, was das Vertrauen des Kunden in die Arbeit des Kassenpersonals stärkt.
Vorzugsweise kann der Eingreifschutz eine Beleuchtung und/oder mit einer Werbebeschriftung aufweisen. Durch die Beleuchtung wird der Kassenbereich optisch ansprechend gestaltet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erste Haltearm des Trägersystems als ein Rechteckrohr ausgeführt ist. Dadurch können daran, beispielsweise per Rechteckschelle, angebrachte Geräte oder Teile nicht verdreht werden. Dies wäre bei einer Kombination von Rundrohr und Rundschelle anders.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines Trägersystems eines Kassentisches,
2 eine Draufsicht des Trägersystems des Kassentisches und
3 eine Rückansicht auf das Trägersystem des Kassentisches.
Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
In 1 ist ein Trägersystem 1 zu sehen, welches auf eine Arbeitsfläche 2 eines Kassentisches montiert ist.
Das Trägersystem 1 weist einen ersten Haltearm 3 auf, der senkrecht zur Arbeitsfläche 2 ausgerichtet ist. Der erste Haltearm 3 ist als Rechteckrohr ausgeführt. Ein zweiter Haltearm 4 ist am oberen Ende des ersten Haltearms 3 fixiert. Der zweite Haltearm 4 ist parallel zur Arbeitsfläche 2 ausgerichtet. Der erste und zweite Haltearm 3, 4 bilden zusammen eine T-Form aus. Der erste Haltearm 3 ist mithilfe eines Stellmotors (nicht gezeigt) in vertikaler Richtung, in Richtung des Doppelpfeils 5, verstellbar. Dadurch kann der vertikale Abstand des zweiten Haltearms 4 zur Arbeitsfläche 2 individuell eingestellt werden. So kann für das Kassenpersonal 6 eine optimale Arbeitshöhe geschaffen werden. Es kann von einer sitzenden in eine stehende Arbeitsposition gewechselt werden.
Am zweiten Haltearm 4 sind Halterungen 7 angebracht, an welche Geräte 8 angebracht sind. Um mehrere Geräte 8 anbringen zu können, können am zweiten Haltearm 4 so genannte Ansteckteile 9 angebaut werden. Die Ansteckteile 9 sind in Richtung des Kassenpersonals gerichtet und gewinkelt am zweiten Haltearm 4 angebracht.
Bei den hier gezeigten Geräten handelt es sich um eine Kamera 8, die den Inhalt des Einkaufswagens des Kunden beobachtet, einen Touchmonitor 8‘ und einen Handscanner 8‘‘ der dem Kassenpersonal zur Eingabe der Waren dient. Es können auch weitere Geräte angebracht sein.
Die für die Geräte 8, 8‘ und 8‘‘ benötigten Kabel werden in einer Schleppkette 10 zusammengefasst. Durch das ergonomisch vorteilhafte Trägersystem 1 kann das Kassenpersonal innerhalb eines Kreisbogens 11 vollkommen störungsfrei agieren.
Auf der Rückseite des zweiten Haltearms 4 ist ein Eingreifschutz 12 montiert. Der Eingreifschutz ist mattiert ausgeführt um den Kunden den Blick zur Kasse zu versperren. Im unteren Bereich des Kassentisches 13 ist von der Arbeitsfläche 2 abstehend ein weiterer Eingreifschutz 12‘ angeordnet. Der Eingreifschutz 12‘ ist durchsichtig gestaltet, damit der Kunde den Kaufvorgang nachvollziehen kann.
Bezugszeichenliste

1: Trägersystem
2: Arbeitsfläche
3: Erster Haltearm
4: Zweiter Haltearm
5: Doppelpfeil
6: Kassenpersonal
7: Halterung
8: Gerät
9: Ansteckteile
10: Schleppkette
11: Kreisbogen
12: Eingreifschutz
13: Kassentisch

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 20206906 U1 [0003, 0004, 0004]

Claims

Trägersystem (1) für einen Kassentisch (13) mit einer Arbeitsfläche (2), – wobei das Trägersystem (1) einen zur Arbeitsfläche (2) vertikal ausgerichteten ersten Haltearm (3) aufweist, – wobei das Trägersystem (1) einen horizontal zur Arbeitsfläche ausgerichteten zweiten Haltearm (4) aufweist, wobei der zweite Haltearm (4) am ersten Haltearm (3) befestigt ist, – wobei der erste Haltearm (3) Mittel aufweist mit denen er in vertikaler Richtung (5) zur Arbeitsfläche (2) des Kassentisches (13) verstellbar ist – wobei der erste Haltearm (3) des Trägersystems als ein Rechteckrohr ausgeführt ist – wobei an das Rechteckrohr Geräte oder Teile per Rechteckschelle montierbar sind.
Trägersystem für einen Kassentisch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Haltearm (4) zumindest eine Halterung (7) für ein Gerät (8), bevorzugt jedoch zumindest zwei oder mehr Halterungen (7, 7‘) für Geräte (8, 8‘, 8‘‘), aufweist.
Trägersystem für einen Kassentisch nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Gerät (8) oder bei den Geräten (8, 8‘, 8‘‘) um einen Touchmonitor und/oder eine Tastatur und/oder einen Handscanner und/oder ein SMX-Handterminal und/oder einen Notaus-Schalter und/oder einen Kameramonitor handelt.
Trägersystem für einen Kassentisch nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, – dass das Trägersystem (1) Ansteckteile (9) aufweist, mit welchen der zweite Haltearm (4) verlängerbar ist oder – dass der zweite Haltearm (4) teleskopartig ausziehbar ist.
Trägersystem für einen Kassentisch nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersystem (1) zumindest eine Schleppkette (10) aufweist, mit welcher die Kabelführung realisiert ist.
Trägersystem für einen Kassentisch nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersystem (1) einen Eingreifschutz (12) aufweist, der einen Kunden die Sicht zum Arbeitsbereich und/oder den Eingriff in den Arbeitsbereich versperrt.
Trägersystem für einen Kassentisch nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Eingreifschutz (12) durchsichtig und/oder mattiert ausgeführt ist und/oder eine Beleuchtung aufweist und/oder mit einer Werbebeschriftung versehen ist.