DE202016002240U1

DE202016002240U1 - Schottverschraubung für eine fluidführende Leitung zur Schaffung eines Durchganges durch eine Schottwand

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Publication number: DE202016002240U1
Application number: DE202016002240.8U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-04-09
Filing date: 2016-04-11
Publication date: 2016-06-24
Anticipated expiration: 2026-04-12
Also published as: DE102016004161A1

Abstract

Schottverschraubung für eine fluidführende Leitung zur Schaffung eines Durchganges durch eine Schottwand, umfassend einen Tubus (10) und einen am Tubus (10) angebrachten Verschraubungskörper (11), wobei am Verschraubungskörper (11) eine sich radial erstreckende Stirnwand (13) zur Anlage des Verschraubungskörpers (11) an der Schottwand ausgebildet ist und wobei an dem Tubus (10) ein Außengewinde (14) zur Aufnahme einer Kontermutter (15) vorgesehen ist, so dass die Kontermutter (15) gegen den Verschraubungskörper (11) schraubbar ist und dabei die Schottwand zwischen der Kontermutter (15) und dem Verschraubungskörper (11) einspannt, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnfläche (13) des Verschraubungskörpers (11) Mittel zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit vorgesehen sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schottverschraubung für eine fluidführende Leitung zur Schaffung eines Durchganges durch eine Schottwand gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 76 27 833 U ist eine Schottverschraubung zur Durchführung einer Gasleitung durch eine Schottwand bekannt, welche ein längliches, hohlzylindrisches Rohr mit einem außen daran angebrachtem Verschraubungskörper und einem Außengewinde zur Aufnahme einer Kontermutter aufweist. Dieses Rohr wird derart durch die Schottwand gesteckt, dass der Verschraubungskörper mit seiner Stirnseite an der Schottwand zur Anlage kommt, bevor auf der anderen Seite der Schottwand die Kontermutter aufgeschraubt wird. Dabei wird die Kontermutter soweit angezogen, dass diese mit einer Seite an der Schottwand zur Anlage kommt und die Schottverschraubung klemmend an der Schottwand hält. An den beiden freien Enden des Rohres kann nun in an sich bekannter Weise die Gasleitung angeschlossen werden.
In der Praxis kann es aufgrund von Erschütterungen und Vibrationen dazu kommen, dass sich die Kontermutter löst und die Schottverschraubung nicht länger zuverlässig an der Schottwand gehalten wird.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Schottverschraubung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei Erschütterungen oder Vibrationen zuverlässig hält.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Schottverschraubung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Schottverschraubung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Schottverschraubung hat den Vorteil, dass aufgrund der Oberflächenrauhigkeit einzelne hervorragende Teile der Stirnfläche in die Schottwand gedrückt werden und somit ein entsprechendes Verdrehen und damit ein Lösen des Verschraubungskörpers erschwert oder gar verhindert wird. Analoges gilt bei einer Ausbildung der Konterfläche der Kontermutter mit einer erhöhten Oberflächenrauigkeit.
Im Ergebnis wird also der Verschraubungskörper und/oder die Kontermutter nicht nur kraftschlüssig, sondern auch formschlüssig an der Schottwand gehalten, was ein ungewolltes Lösen der Verschraubungskörpers und/oder der Kontermutter verhindert, zumindest aber erschwert.
Dabei hat es sich als vorteihaft erwiesen, die sich radial erstreckende Stirnfläche und/oder die sich radial erstreckend Konterfläche mit einer an sich bekannten Rändelung zu versehen. Eine solche Rändelung hat den Vorteil, dass diese schnell und einfach an der Stirnfläche, bzw. an der Konterfläche angebracht werden kann und gleichzeitig eine Oberfläche mit einer erhöhten Oberflächenrauigkeit schafft.
In einer alternativen Ausführungsform kann Anstelle der Rändelung oder zusätzlich zur Rändelung eine Riffelung eingesetzt werden, die sich vorteilhafterweise aus einer Anzahl auf der Stirnfläche und/oder der Konterfläche radial ausgerichteter Riefen zusammensetzt.
In einer ganz anderen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Stirnfläche und der Schottwand und/oder zwischen der Konterfläche und der Schottwand eine Fächerscheibe vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass sich beim Anziehen der Schottverschraubung die aixial von der Fächerscheibe abstehenden Fächer einerseits in den Verschraubungskörper, bzw. in die Kontermutter und/oder andererseits in die Schottwand teilweise hineindrücken und so in Umfangsrichtung einen Formschluss herstellen, der ein Verdrehen des Verschraubungskörpers und/oder der Kontermutter verhindert, zumindest aber erschwert.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Schottverschraubung ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
1 eine perspektivisch dargestellte erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schottverschraubung;
2 eine perspektivisch dargestellte zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schottverschraubung;
3 eine teilweise geschnitten dargestellte Frontansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schottverschraubung;
4 eine Draufsicht auf einen Fächerring der Schottverschraubung gemäß 3;
5 eine teilweise geschnitten dargestellte Frontansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schottverschraubung;
6 eine Draufsicht auf einen Federing der Schottverschraubung gemäß 5.
Die in 1 bis 6 dargestellte erste, zweite, dritte und vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schottverschraubung umfasst einen hohlzylindrischen Tubus 10, auf dessen Außenseite beabstandet von den freien Enden des Tubus 10 ein radial abstehender Verschraubungskörper 11 mit einem Außensechskant 12 angebracht ist. Der Verschraubungskörper 11 ist derart außermittig am Tubus 10 angebracht, dass eine Stirnwand 13 des Verschraubungskörpers 11 in der Mitte des Tubus 10 platziert ist. Auf der der Stirnwand 13 gegenüberliegenden Seite des Tubus 10 ist ein Außengewinde 14 zur Aufnahme einer Kontermutter 15 ausgebildet, die an ihrer der Stirnwand 13 zugewandten Seite eine Konterfläche 16 aufweist. Sowohl die Stirnwand 13, als auch die Konterfläche 16 sind radial ausgerichtet und plan ausgebildet.
Am anderen Ende des Tubus 10 ist eine Rohraufnahme in Form eines Gewindes 19 (1 und 2) oder in Form eines Stutzens 20 (3 und 5) ausgebildet, so dass Leitungsrohre dort in an sich bekannter Weise angebracht werden können.
Zur Schaffung eines Durchganges durch eine Schottwand für eine fluidführende Leitung wird der Tubus 10 mit seiner das Außengewinde 13 aufweisenden Seite durch eine Öffnung in einer Schottwand gesteckt, bevor auf der anderen Seite der Schottwand eine Kontermutter 15 auf das Außengewinde 14 aufgeschraubt wird. Dabei zieht die Kontermutter 15 den Tubus 10 so an die Schottwand heran, dass der Verschraubungskörper 11 mit seiner Stirnwand 13 an der Schottwand zur Anlage kommt, wobei die Kontermutter 15 selbst mit ihrer Konterfläche 16 an der Schottwand zur Anlage kommt. Sobald die Kontermutter 15 fest angezogen ist, verklemmt sich die Schottwand zwischen der Kontermutter 15 und dem Verschraubungskörper 11 so fest, dass die Schottverschraubung an der Schottwand gehalten wird. Anschließend können an den freien Enden des Tubus 10 in an sich bekannter Weise fluidführende Rohre angebracht werden um die fluidführende Leitung durch die Schottwand hindurch zu komplettieren.
Die Stirnfläche 13 ist mit einer erhöhten Oberflächenrauigkeit ausgestattet. Dies wird in der ersten Ausführungsform gemäß 1 durch eine auf der Stirnfläche 13 aufgebrachte Riffelung 17a erreicht. In der zweiten Ausführungsform gemäß 2 wird die erhöhte Oberflächenrauigkeit durch eine auf der Stirnfläche 13 aufgebrachte Rändelung 17b erreicht.
Die Riffelung 17a gemäß 1 setzt sich aus einer Anzahl radial ausgerichteter Riefen 18 zusammen, die geradlinig ausgerichtet sind. Im Gegensatz hierzu setzt sich die Rändelung 17b aus einer Anzahl geradliniger Riefen 18 zusammen, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei ein Teil der Riefen 18 orthogonal zu einem anderen Teil der Riefen 18 angeordnet ist.
In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform sind auch die Konterflächen mit einer Riffelung oder einer Rändelung versehen.
In der dritten Ausführungsform gemäß den 3 und 4 wird die erhöhte Oberflächenrauigkeit durch Anlegen einer Fächerscheibe 17c an die Strinwand 13 erreicht, so dass sich diese Fächerscheibe 17c im montierten Zustand zwischen der Stirnwand 13 und der Schottwand verklemmt. Vorteilhafterweise ist die Fächerscheibe 17c nach DIN 6798 ausgebildet. In dieser dritten Ausführungform ist eine zweite Fächerscheibe 17c an der Konterfläche 16 angelegt, die sich zwischen der Kontermutter 15 und der Schottwand verklemmt, sobald die Kontermutter 15 fest angezogen ist.
In der vierten Ausführungsform gemäß den 5 und 6 wird die erhöhte Oberflächenrauigkeit durch Anlegen eines Federringes 17d an die Strinwand 13 erreicht, so dass sich der Federring 17d im montierten Zustand zwischen der Stirnwand 13 und der Schottwand verklemmt. In dieser vierten Ausführungform ist ein zweiter Federring 17d an der Konterfläche 16 angelegt, die sich zwischen der Kontermutter 15 und der Schottwand verklemmt, sobald die Kontermutter 15 fest angezogen ist.
Alle Mittel zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit, insbesondere die Riffelung 17a, die Rändelung 17b, die Fächerscheibe 17c und der Federring 17d bewirken einen gewissen Formschluss zwischen der Schottwand einerseits und dem Verschraubungskörper bzw. der Kontermutter andererseits. Bei der Riffelung 17a und der Rändelung 17b erfolgt der Formschluss direkt, bei der Fächerscheibe 17c und dem Federring 17d indirekt über die Fächerscheibe 17c bzw. den Federring 17d. In jedem Falle jedoch wird hierdurch erreicht, dass ein unbeabsichtigtes Lösen der Kontermutter 15 und/oder es Verschraubungskörpers 11 vermieden wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 7627833 U [0002]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

DIN 6798 [0024]

Claims

Schottverschraubung für eine fluidführende Leitung zur Schaffung eines Durchganges durch eine Schottwand, umfassend einen Tubus (10) und einen am Tubus (10) angebrachten Verschraubungskörper (11), wobei am Verschraubungskörper (11) eine sich radial erstreckende Stirnwand (13) zur Anlage des Verschraubungskörpers (11) an der Schottwand ausgebildet ist und wobei an dem Tubus (10) ein Außengewinde (14) zur Aufnahme einer Kontermutter (15) vorgesehen ist, so dass die Kontermutter (15) gegen den Verschraubungskörper (11) schraubbar ist und dabei die Schottwand zwischen der Kontermutter (15) und dem Verschraubungskörper (11) einspannt, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnfläche (13) des Verschraubungskörpers (11) Mittel zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit vorgesehen sind.
Schottverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontermutter (15) eine an der Schottwand zur Anlage kommende Konterfläche (16) aufweist und dass diese Konterfläche (16) Mittel zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit aufweist.
Schottverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit eine auf der Stirnfläche (13) und/oder der Konterfläche (16) aufgebrachte Rändelung (17b) ist.
Schottverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit eine auf der Stirnfläche (13) und/oder der Konterfläche (16) aufgebrachte Riffelung (17a) ist.
Schottverschraubung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (17a) aus eine Anzahl von auf der Stirnfläche (13) und/oder der Konterfläche (16) aufgebrachten Riefen (18) gebildet ist.
Schottverschraubung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Riefen (18) geradlinige ausgeführt sind.
Schottverschraubung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Riefen (18) radial ausgerichtet sind.
Schottverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit eine Fächerscheibe (17c) ist, welche auf der Stirnfläche (13) und/oder der Konterfläche (16) zur Anlage kommt.
Schottverschraubung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erhöhung der Oberflächenrauigkeit ein Federring (17d) ist, welcher auf der Stirnfläche (13) und/oder der Konterfläche (16) zur Anlage kommt.