DE202015100126U1 - Sitzmöbel - Google Patents

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Abstract

Sitzmöbel mit einem Sitzteil (1), welches eine im Wesentlichen horizontal orientierte Aufsitzfläche (2) bereitstellt, mit einem dem Sitzteil (1) zugeordneten Rückenteil (3), welches eine Anlagefläche (4) bereitstellt, mit wenigstens einer Seitenlehne (6), welche dem Sitzteil (1) und dem Rückenteil (3) seitlich zugeordnet ist, und mit einem dem Sitzteil (1) seitlich zugeordneten Staufach (5), welches eine der Seitenlehne (6) zugewandte Befüllungsöffnung (7) aufweist, wobei die Seitenlehne (6) mittels eines Beschlags (11) schwenkbar um eine Drehachse an dem Staufach (5) gehalten ist derart, dass die Befüllungsöffnung (7) des Staufachs (5) in einer Schließstellung der Seitenlehne (6) von ebendieser verschlossen ist und dass die Befüllungsöffnung (7) des Staufachs (5) in einer Öffnungsstellung der Seitenlehne (6) freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlehne (6) in der Öffnungsstellung um einen Schwenkwinkel (10) von wenigstens 60° und maximal 90° bezogen auf die Schwenkachse geschwenkt in Bezug zu der Schließstellung positioniert ist und dass die Seitenlehne (6) jedenfalls in der Öffnungsstellung durch ein Arretiermittel arretierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Sitzteil, welches eine im Wesentlichen horizontal orientierte Aufsitzfläche bereitstellt, mit einem dem Sitzteil zugeordneten Rückenteil, welches eine Anlagefläche bereitstellt, mit wenigstens einer Seitenlehne, welche dem Sitzteil und dem Rückenteil seitlich zugeordnet ist, und mit einem dem Sitzteil seitlich zugeordneten Staufach, welches eine der Seitenlehne zugewandte Befüllungsöffnung aufweist, wobei die Seitenlehne mittels eines Beschlags schwenkbar um eine Drehachse an dem Staufach gehalten ist derart, dass die Befüllungsöffnung des Staufachs in einer Schließstellung der Seitenlehne von ebendieser verschlossen ist und dass die Befüllungsöffnung des Staufachs in einer Öffnungsstellung der Seitenlehne freigegeben ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Bedienkomfort für ein derartiges Möbel zu verbessern und die Funktionalität zu erweitern.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlehne in der Öffnungsstellung um einen Schwenkwinkel von wenigstens 60° und maximal 90° bezogen auf die Schwenkachse geschwenkt in Bezug zu der Schließstellung positioniert ist und dass die Seitenlehne jedenfalls in der Öffnungsstellung durch ein Arretiermittel arretierbar ist.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Arretierung der Seitenlehne in der Öffnungsstellung zum einen die Seitenlehne zugleich die Funktion einer Seitenlehne einnimmt und eine seitliche Anlagefläche bereitstellt, welche in der Öffnungsstellung im Wesentlichen vertikal orientiert ist. Die Seitenlehne kann insofern eine Person, welche das Sitzmöbel nutzt, stützen. Zum anderen vereinfacht sich das Befüllen des Staufachs durch die Möglichkeit zur Arretierung der Seitenlehne in der Öffnungsstellung. Es ist insofern nicht erforderlich, dass während des Befüllens des Staufachs die Seitenlehne manuell in der Öffnungsstellung gehalten und das Staufach mit nur einer Hand befüllt wird. Durch die Arretierung der Seitenlehne in der Öffnungsstellung wird zugleich sichergestellt, dass die Seitenlehne nicht ungewollt aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung verschwenkt und die Hand beziehungsweise der Arm beim Befüllen des Staufachs geklemmt beziehungsweise gequetscht wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Sitzmöbel kann es sich beispielsweise um ein Polstermöbel, beispielsweise um einen Sessel oder ein Sofa, oder um eine Bank handeln. Die Aufsitzfläche des Sitzteils ist dabei im Wesentlichen horizontal orientiert, wenn eine bestimmungsgemäße Verwendung desselben zum Sitzen beziehungsweise Liegen gewährleistet ist. Es kann beispielsweise eine vollständig horizontale Orientierung oder eine Neigung in Richtung des Rückenteils realisiert sein. Die Aufsitzfläche kann eben oder gewölbt realisiert sein. Ebenso können insbesondere bei einem größeren Sitzmöbel Teilaufsitzflächen gebildet sein, welche abgesteppt oder anderweitig konturiert ausgebildet sein können.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine Gelenkkette in Form eines ebenen Drehgelenkgetriebes mit einer Mehrzahl von Gelenkpunkten und in den Gelenkpunkten gelenkig miteinander verbundenen Gelenkgetriebekörpern vorgesehen sein. Die Gelenkpunkte sind nach Art von Drehgelenkpunkten gebildet. Insbesondere können eine Position und ein Abstand der Gelenkpunkte der Gelenkkette und eine Länge der beispielsweise stabförmigen Gelenkgetriebekörper so gewählt sein, dass beim Verschwenken der Seitenlehne aus der Schließstellung in Richtung der Öffnungsstellung zugleich eine der Schwenkbewegung überlagerte Horizontalbewegung ausgeführt wird derart, dass die Seitenlehne in einem Schwenkbereich von 0° bis 20° und bevorzugt in einem Schwenkbereich von 0° bis 45° (jeweils bezogen auf die Schließstellung) horizontal von dem Rückenteil des Sitzmöbels entfernt wird. Vorteilhaft wird durch die überlagerte Horizontalbewegung und die implizite, kinematisch zwangsgeführte Entfernung der Seitenlehne vom Rückenteil der zum Aufschwenken der Seitenlehne erforderliche Freiraum geschaffen. Insbesondere wird vermieden, dass die Seitenlehne in unzulässiger Weise das Rückenteil oder ein etwa in dem Rückenteil vorgesehenes Polster berührt mit der Folge, dass es zu Beschädigungen oder jedenfalls optisch nachteiligen Verformungen an der Seitenlehne beziehungsweise dem Rückteil kommt. Insbesondere bei größeren Schwenkwinkeln, das heißt in der Öffnungsstellung oder kurz vor Erreichen derselben, kann demgegenüber ein horizontaler Abstand zwischen dem Rückenteil und der Seitenlehne klein gewählt sein beziehungsweise sich reduzieren.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Gelenkkette nach Art einer Viergelenkkette ausgebildet. Ein erster Gelenkpunkt sowie ein vierter Gelenkpunkt der Viergelenkkette sind an dem Staufach realisiert beziehungsweise festgelegt. Ein zweiter Gelenkpunkt sowie ein dritter Gelenkpunkt der Viergelenkkette sind an der Seitenlehne realisiert beziehungsweise dieser zugeordnet. Der zweite Gelenkpunkt und der dritte Gelenkpunkt der Viergelenkkette sind dabei beispielsweise stets zwischen dem ersten Gelenkpunkt und dem vierten Gelenkpunkt der Viergelenkkette vorgesehen. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der zweite Gelenkpunkt der Viergelenkkette stets oberhalb des dritten Gelenkpunkts der Viergelenkkette vorgesehen ist. Der erste Gelenkpunkt der Viergelenkkette kann stets oberhalb des vierten Gelenkpunkts der Viergelenkkette vorgesehen sein. Der dritte Gelenkpunkt der Viergelenkkette kann stets oberhalb des ersten Gelenkpunkts und des vierten Gelenkpunkts der Viergelenkkette vorgesehen sein. Vorteilhaft erlaubt das Vorsehen der erfindungsgemäßen Viergelenkkette sowohl eine robuste Festlegung der Seitenlehne des Sitzmöbels an dem Staufach als auch kinematische Vorteile. Insbesondere sind die Bedienkräfte gering aufgrund der Position und Lage der Gelenkpunkte in den verschiedenen Schwenkstellungen.
  • Zur Realisierung der Arretierung der Seitenlehne in der Öffnungsstellung kann beispielsweise ein Rastgelenk oder ein Rutschgelenk als Arretiermittel vorgesehen sein. Während das Rastgelenk eine formschlüssige Arretierung bietet, erfolgt die Arretierung beim Vorsehen eines Rutschgelenks kraftschlüssig. Jeweils sind zwei gegeneinander drehbar vorgesehene, beispielsweise tellerförmige Elemente (Rastkörper beziehungsweise Rutschkörper) gegeneinander gelegt. Das Rastgelenk beziehungsweise das Rutschgelenk kann insbesondere aufseiten des Staufachs, bevorzugt im Bereich des vierten Gelenkpunkts der Viergelenkkette, montiert sein.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann zur Arretierung der Seitenlehne in der Öffnungsstellung eine Rastschiene als Arretiermittel vorgesehen sein, welche zum formschlüssigen Festlegen der Seitenlehne in der Öffnungsstellung ausgebildet ist. Die Rastschiene kann ebenso wie das Rastgelenk beziehungsweise das Rutschgelenk herkömmlich, das heißt in einer dem Fachmann bekannten Weise ausgebildet sein.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Seitenlehne in wenigstens eine und bevorzugt zwei oder mehr Zwischenstellungen zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung verbracht und arretiert werden. Eine Arretierung der Seitenlehne in den Zwischenstellungen ist mittels Form- beziehungsweise Kraftschlusses möglich. Bevorzugt erfolgt die Arretierung in der Zwischenstellung in der gleichen Art wie in der Öffnungsstellung und mittels des gleichen Arretiermittels.
  • Beispielsweise kann als Komponente der Seitenlehne ein Armpolster vorgesehen sein. Ebenso können ein Sitzpolster als Komponente des Sitzteils beziehungsweise ein Rückenpolster als Komponente des Rückenteils vorgesehen sein.
  • Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels mit einer Seitenlehne in einer Schließstellung,
  • 2 eine Detailansicht des Sitzmöbels nach 1 mit der Seitenlehne in einer Öffnungsstellung,
  • 3 einen Beschlag des Sitzmöbels nach 1 zum Stützen und Arretieren der Seitenlehne,
  • 4 das Sitzmöbel nach 1 mit der Seitenlehne in einer ersten Zwischenstellung,
  • 5 das Sitzmöbel nach 1 mit der Seitenlehne in einer zweiten Zwischenstellung,
  • 6 das Sitzmöbel nach 1 mit der Seitenlehne in einer dritten Zwischenstellung,
  • 7 eine erste alternative Ausführungsform des Beschlags des erfindungsgemäßen Sitzmöbels und
  • 8 eine zweite alternative Ausführungsform des Beschlags des erfindungsgemäßen Sitzmöbels.
  • Ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel nach 1 ist exemplarisch nach Art eines Sofas ausgeführt. Das Sitzmöbel sieht ein Sitzteil 1, welches eine Aufsitzfläche 2 bereitstellt, und ein Rückenteil 3 mit einer Anlagefläche 4 vor. Auf zwei gegenüberliegenden Querseiten des Sitzmöbels sind dem Sitzteil 1 und dem Rückenteil 3 kastenartige Staufächer 5 und Seitenlehnen 6 zugeordnet. Jedes Staufach 5 bildet ein Seitenteil des Sitzmöbels und weist insbesondere eine nach oben orientierte, der Seitenlehne 6 zugewandte Befüllungsöffnung 7 auf, welche in der Schließstellung der Seitenlehne 6 durch ebendiese verschlossen ist. Ferner weist das erfindungsgemäße Sitzmöbel Füße 8 als Aufstellelemente auf.
  • Die Aufsitzfläche 2 des Sitzmöbels ist im Wesentlichen horizontal erstreckt und vorliegend geringfügig in Richtung des Rückenteils 3 geneigt angeordnet. Die Aufsitzfläche 2 ist im Wesentlichen eben ausgebildet. Sie wird durch ein Sitzpolster 9 des Sitzteils 1 definiert. Das Rückenteil 3 und die Seitenlehne 6 sind ebenfalls gepolstert ausgebildet.
  • In der Schließstellung der Seitenlehne 6 nach der 1 ist die Seitenlehne 6 geringfügig geneigt zur Horizontalen angeordnet. Die Neigung ist in Richtung des Sitzteils 1 beziehungsweise des Rückenteils 3 realisiert. In einer Öffnungsstellung der Seitenlehne 6 nach 2 ist die Seitenlehne 6 im Wesentlichen vertikal orientiert. Ein Schwenkwinkel 10 für die Seitenlehne 6 zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung beträgt vorliegend etwa 70°.
  • Die Seitenlehne 6 ist in der Öffnungsstellung nach 2 arretiert. Es wird insofern durch die Seitenlehne 6 eine im Wesentlichen vertikal orientierte zusätzliche Anlagefläche bereitgestellt, welche abgewinkelt zu der Aufsitzfläche 2 des Sitzteils 1 und zur Anlagefläche 4 des Rückenteils 3 orientiert ist und eine Seitenlehne für das Sitzmöbel definiert.
  • Zum Stützen und Arretieren der Seitenlehne 6 in der Öffnungsstellung sind vorliegend zwei Beschläge 11 vorgesehen. Die Beschläge 11 sind gegenüberliegend montiert und gleichartig ausgebildet. 3 zeigt eine Detailansicht des Beschlags 11 mit einer zum Festlegen des Beschlags 11 an dem Staufach 5 vorgesehenen Montageplatte 12. Der Beschlag 11 ist vorliegend nach Art einer offenen Viergelenkkette 13 ausgebildet. Er weist vier Gelenkpunkte 14, 15, 16, 17 auf. Ein erster Gelenkpunkt 14 sowie ein vierter Gelenkpunkt 17 der Viergelenkkette 13 sind an einer dem Staufach 5 zugeordneten und mit dieser verbundenen Montageplatte 12 vorgesehen. Ein in dem ersten Gelenkpunkt 14 schwenkbar festgelegter erster Gelenkgetriebekörper 18 ist in dem der in 3 nicht dargestellten Seitenlehne 6 zugeordneten zweiten Gelenkpunkt 15 mit einem zweiten Gelenkgetriebekörper 19 schwenkbar verbunden. Der zweite Gelenkgetriebekörper 19 ist in einem ebenfalls der Seitenlehne 6 zugeordneten dritten Gelenkpunkt 16 schwenkbar mit einem dritten Gelenkgetriebekörper 20 verbunden. Der dritte Gelenkgetriebekörper 20 ist wiederum schwenkbar im vierten Gelenkpunkt 17 an der Montageplatte 12 des Staufachs 5 festgelegt.
  • Zusätzlich ist als Teil des Beschlags 11 eine Rastschiene 21 vorgesehen. Die Rastschiene 21 ist drehbar zum einen in dem zweiten Gelenkpunkt 15 der Viergelenkkette 13 und zum anderen an einem dem Staufach 5 zugeordneten, ortsfesten Anschlagpunkt 22 gehalten. Die Rastschiene 21 besteht aus zwei Teilschienen 23, 24. Die erste Teilschiene 23 ist nach Art eines Flachprofils ausgebildet und wird längsverschiebbar in einer taschenförmigen zweiten Teilschiene 24 geführt. An der zweiten Teilschiene 24 ist eine Längsnut 25 vorgesehen, in der ein der ersten Teilschiene 23 zugeordneter Nocken 26 geführt ist. Zum Arretieren der Seitenlehne 6 kann der Nocken 26 in an die Längsnut 25 angeformte Arretiertaschen 27, 28, 29, 30, 31 eingesetzt werden. Die Arretiertaschen 27, 28, 29, 30, 31 sind regelmäßig beabstandet ausgebildet. Abhängig von der Position des Nockens 26 in der Längsnut 25 beziehungsweise der Wahl der den Nocken 26 aufnehmenden Arretiertasche 27, 28, 29, 30, 31 variiert die Zuordnung der ersten Teilschiene 23 zur zweiten Teilschiene 24 und damit eine Länge der Rastschiene 21. Mit der Länge der Rastschiene 21 ist zugleich die Lage des zweiten Gelenkpunkts 15 beziehungsweise eine Orientierung des im ersten Gelenkpunkt 14 drehbar gehaltenen ersten Gelenkgetriebekörpers 18 und letztlich die Schwenkstellung der Seitenlehne 6 definiert.
  • In der Öffnungsstellung der Seitenlehne 6 nach 2 ist vorliegend der Nocken 26 in der ersten Arretiertasche 27 festgelegt. Die 4, 5 und 6 zeigen exemplarisch drei von insgesamt vier Zwischenstellungen der Seitenlehne 6, bei denen der Nocken 26 in der vierten Arretiertasche 30 (4), der dritten Arretiertasche 29 (5) beziehungsweise der zweiten Arretiertasche 28 (6) vorgesehen ist. Die Zwischenstellungen nach den 4 bis 6 definieren dabei Schwenkstellungen der Seitenlehne 6 zwischen der Schließstellung nach 1 und der Öffnungsstellung nach 2. Jeweils ist die Seitenlehne 6 in den Zwischenstellungen formschlüssig festgelegt.
  • 7 zeigt eine erste alternative Ausführung des Beschlags 11. Wie gehabt ist eine Viergelenkkette 13 mit vier Gelenkpunkten 14, 15, 16, 17 und zwei in den Gelenkpunkten 14, 15, 16, 17 gelenkig miteinander verbundenen Gelenkgetriebekörpern 18, 19, 20 vorgesehen. Zusätzlich ist ein Rastgelenk 32 mit zwei aneinander anlegbaren, tellerförmigen Rastkörpern vorgesehen, welche dazu ausgebildet sind, die Seitenlehne 6 in der Öffnungsstellung sowie in den Zwischenstellungen formschlüssig zu arretieren. Auf die Rastschiene 21 verzichtet der Beschlag 11.
  • Nach einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann ein Rutschgelenk als Teil des Beschlags 11 vorgesehen werden zum kraftschlüssigen Arretieren der Seitenlehne 6 in der Öffnungsstellung beziehungsweise den Zwischenstellungen. Beispielsweise sind hierbei anstelle der formschlüssig zusammenwirkenden Rastkörper kraftschlüssig verbundene, insbesondere mittels einer Feder gegeneinander verspannte Rutschkörper vorgesehen.
  • Eine zweite alternative Ausführungsform des Beschlags 11 nach 8 sieht zwei an der Montageplatte 12 in dem ersten Gelenkpunkt 14 und dem vierten Gelenkpunkt 17 drehbar festgelegte Gelenkgetriebekörper 18, 20 vor. Die Gelenkgetriebekörper 18, 20 sind zudem in dem zweiten Gelenkpunkt 15 und dem dritten Gelenkpunkt 16 drehbar an der Seitenlehne 6 gehalten. Die Seitenlehne 6 integriert insofern die Funktion des zweiten Gelenkgetriebekörpers, auf dessen separate Ausbildung verzichtet wird.
  • Zusätzlich ist an der Seitenlehne 6 eine Rastschwinge 33 mit einer Mehrzahl von Arretiertaschen 27, 28, 29 ausgebildet, die als Teil einer von der Rastschwinge definierten Ausnehmung gebildet sind. Ein in der Ausnehmung geführter Nocken 26, welcher an dem zwischen dem dritten Gelenkpunkt 16 und dem vierten Gelenkpunkt 17 vorgesehenen Gelenkgetriebekörper 20 gehalten ist, kann in eine der Arretiertaschen 27, 28, 29 eingesetzt werden. Abhängig von der Wahl der Arretiertasche 27, 28, 29 definiert sich der Schwenkwinkel 10 für die Seitenlehne 6. Die Rastschwinge 33 ist hierbei drehfest mit der Seitenlehne 6 festgelegt und als Teil des Beschlags 11 realisiert.
  • Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzteil
    2
    Aufsitzfläche
    3
    Rückenteil
    4
    Anlagefläche
    5
    Staufach
    6
    Seitenlehne
    7
    Befüllungsöffnung
    8
    Fuß
    9
    Sitzpolster
    10
    Schwenkwinkel
    11
    Beschlag
    12
    Montageplatte
    13
    Viergelenkkette
    14
    Gelenkpunkt
    15
    Gelenkpunkt
    16
    Gelenkpunkt
    17
    Gelenkpunkt
    18
    Gelenkgetriebekörper
    19
    Gelenkgetriebekörper
    20
    Gelenkgetriebekörper
    21
    Rastschiene
    22
    Anschlagpunkt
    23
    erste Teilschiene
    24
    zweite Teilschiene
    25
    Längsnut
    26
    Nocken
    27
    Arretiertasche
    28
    Arretiertasche
    29
    Arretiertasche
    30
    Arretiertasche
    31
    Arretiertasche
    32
    Rastgelenk
    33
    Rastschwinge

Claims (15)

  1. Sitzmöbel mit einem Sitzteil (1), welches eine im Wesentlichen horizontal orientierte Aufsitzfläche (2) bereitstellt, mit einem dem Sitzteil (1) zugeordneten Rückenteil (3), welches eine Anlagefläche (4) bereitstellt, mit wenigstens einer Seitenlehne (6), welche dem Sitzteil (1) und dem Rückenteil (3) seitlich zugeordnet ist, und mit einem dem Sitzteil (1) seitlich zugeordneten Staufach (5), welches eine der Seitenlehne (6) zugewandte Befüllungsöffnung (7) aufweist, wobei die Seitenlehne (6) mittels eines Beschlags (11) schwenkbar um eine Drehachse an dem Staufach (5) gehalten ist derart, dass die Befüllungsöffnung (7) des Staufachs (5) in einer Schließstellung der Seitenlehne (6) von ebendieser verschlossen ist und dass die Befüllungsöffnung (7) des Staufachs (5) in einer Öffnungsstellung der Seitenlehne (6) freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlehne (6) in der Öffnungsstellung um einen Schwenkwinkel (10) von wenigstens 60° und maximal 90° bezogen auf die Schwenkachse geschwenkt in Bezug zu der Schließstellung positioniert ist und dass die Seitenlehne (6) jedenfalls in der Öffnungsstellung durch ein Arretiermittel arretierbar ist.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Teil des Beschlags (11) eine Gelenkkette und bevorzugt eine Viergelenkkette (13) vorgesehen ist.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Gelenkpunkt (14) und ein vierter Gelenkpunkt (17) der Viergelenkkette (13) an dem Staufach (5) realisiert sind und dass ein zweiter Gelenkpunkt (15) und ein dritter Gelenkpunkt (16) der Viergelenkkette (13) an der Seitenlehne (6) vorgesehen sind.
  4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position und ein Abstand der Gelenkpunkte (14, 15, 16, 17) der Gelenkkette (13) so gewählt sind, dass beim Verschwenken der Seitenlehne (6) aus der Schließstellung zugleich eine der Schwenkbewegung überlagerte Horizontalbewegung ausgeführt wird derart, dass die Seitenlehne (6) in einem Schwenkbereich von 0° bis 20° und bevorzugt in einem Schwenkbereich von 0° bis 45° horizontal von dem Rückenteil (3) entfernt wird.
  5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung der Seitenlehne (6) in der Öffnungsstellung formschlüssig erfolgt und/oder dass das Arretiermittel als Teil des Beschlags (11) realisiert ist.
  6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung der Seitenlehne (6) in der Öffnungsstellung kraftschlüssig erfolgt.
  7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Arretiermittel ein Rastgelenk (32) vorgesehen ist.
  8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Arretiermittel eine Rastschiene (21) vorgesehen ist.
  9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Arretiermittel ein Rutschgelenk vorgesehen ist.
  10. Sitzmöbel nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastgelenk (32) oder das Rutschgelenk einem dem Staufach (5) zugeordneten Gelenkpunkt (14, 17) der Gelenkkette (13) zugeordnet ist.
  11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade horizontal orientiert vorgesehen ist.
  12. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlehne (6) in wenigstens einer und bevorzugt zwei oder mehr Zwischenstellungen arretierbar ist.
  13. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlehne (6) ein Armpolster aufweist.
  14. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel nach Art eines Sitz-Liege-Möbels ausgebildet ist, wobei das Rückenteil (3) schwenkbar in Bezug zum Sitzteil (1) angeordnet ist derart, dass in einer ersten Drehstellung des Rückenteils (3) die Anlagefläche (4) des Rückenteils (3) abgewinkelt zur Aufsitzfläche (2) des Sitzteils (1) vorgesehen ist und dass in einer zweiten Drehstellung des Rückenteils (3) die Aufsitzfläche (2) des Sitzteils (1) zusammen mit der Anlagefläche (4) des Rückenteils (3) eine gemeinsame Liegefläche bildet.
  15. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (1) ein Sitzpolster und/oder das Rückenteil (3) ein Rückenpolster aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015116766A1 (de) * 2015-10-02 2017-04-06 Aguti Produktentwicklung & Design Gmbh Sitzmöbel mit einer Verstauvorrichtung

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