DE202015007490U1

DE202015007490U1 - Adapter für Kickstarteinrichtung

Info

Publication number: DE202015007490U1
Application number: DE202015007490.1U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-10-28
Filing date: 2015-10-28
Publication date: 2016-01-14
Anticipated expiration: 2025-10-29

Abstract

Spannverbindung (1) zum Klemmen auf eine Kickstarterwelle (7) mit Dreiecksverzahnung dadurch gekennzeichnet, dass die Spannverbindung (1) eine kreisrunde Bohrung (2) zum Aufstecken auf die Kickstarterwelle (7) mit Dreiecksverzahnung aufweist, wobei die kreisrunde Bohrung (2) an ihrer Umlauffläche mindestens eine halbrunde Nut (3) aufweist, um mithilfe eines zylindrischen Stifts (6), welcher passgenau in die halbrunde Nut (3) der Spannvorrichtung (1) und in die Dreiecksverzahnung der Kickstarterwelle (7) greift, eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung zwischen Spannverbindung (1) und Kickstarterwelle (7) herzustellen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter für eine Kickstarteinrichtung von historischen Motorrollern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, dass in Fahrzeugchassis von historischen Rollern, moderne und leistungsfähigere Motorvarianten integriert werden. Es wird dabei unterschieden, ob ein Fahrzeug weiter den historischen Charakter beibehält oder ob das Fahrzeug jederzeit von Laien als umgebaute Version zu erkennen ist.
Erste Variante ist dabei unter dem Namen Conversions bekannt. Die Erfindung bezieht sich auf diese sogenannten Conversions.
Obwohl beim Umbau dieser Fahrzeuge darauf geachtet wird, dass auch weitestgehend integrationsfähige Nachfolgemotoren verwendet werden die bezüglich ihrer Größe auch in den vorhandenen Bauraum integriert werden können, verbleiben zahlreiche Aufgaben die gelöst werden müssen. Diese betreffen meistens Fahrwerksgeometrie, Feder und Dämpferaufnahmen, Kraftstoffversorgung sowie Luftansaugtrakt. Während die beschriebenen Elemente bei Motorrollern unter der Karosserie verdeckt sind, erfordern sichtbare Einrichtungen einen Einsatz von Speziallösungen. Diese Speziallösungen müssen belastbar oder sogar höher belastbar als das Original sein, weil in einem Motorentausch meist der Wunsch nach mehr Motorleistung begründet ist. Leistungssteigerungen von 50–300% sind üblich. Andererseits muss die Formensprache des Originals erhalten bleiben und möglichst Originalteile ohne deren Zerstörung verwendet werden können. Der Einbau eines neueren bzw. leistungsstärken Motors kann unteranderem das Problem mit sich bringen, dass Kickstarterwelle und historischer Kickstarterfußhebel nicht kompatibel miteinander sind. Die EP 0631062 A1 beschreibt eine Spannverbindung bzw. Klemmverbindung, bei der eine Hülse mittels eines Spannrings bzw. Klemmrings am Umfang einer Welle befestigt wird. Die Welle ist dabei als Rundprofil ausgebildet, an deren Außenumfang mehrere Zylinderstifte in dafür vorgesehene Nuten eingelegt sind, wobei diese Zylinderstifte in die Nuten der Hülse eingreifen, um eine formschlüssige Verbindung zwischen Welle und Hülse herzustellen. Die Nuten an Welle und Hülse sind dabei derart ausgebildet, dass die Zylinderstifte passgenau eingreifen. Eine solche Klemmvorrichtung kann jedoch nur für Wellen angewendet werden, welche halb runde Bohrungen zum Einlegen der Zylinderstifte aufweisen. Kickstarterwellen weisen jedoch meist eine Dreiecksverzahnung auf.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung einen Verbindungsadapter zwischen einer Kickstartwelle und einem historischen Kickstarterfußhebel zu schaffen. Diese Verbindung muss einerseits kostengünstig herzustellen sein sowie die gestiegenen Belastungen dauerhaft umsetzen können.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der zuvor gestellten Aufgabe mit einer Spannverbindung nach Anspruch 1.
Eine erfindungsgemäße Spannverbindung, als Adapter ausgeführt, zum Klemmen auf eine Kickstarterwelle mit Dreiecksverzahnung weist eine kreisrunde Bohrung zum Aufstecken auf die Kickstarterwelle mit Dreiecksverzahnung auf, wobei die kreisrunde Bohrung an ihrer Umlauffläche mindestens eine halbrunde Nut aufweist, um mithilfe eines zylindrischen Stifts, welcher passgenau in die halbrunde Nut der Spannvorrichtung und in die Dreiecksverzahnung der Kickstarterwelle greift, eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung zwischen Spannverbindung und Kickstarterwelle herzustellen. Die kreisrunde Bohrung zum Aufstecken auf die Kickstarterwelle sowie die mindestens eine halbrunde Nut werden dabei vorzugsweise unter Verwendung eines Bohrers erzeugt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zylindrische Stift einen Durchmesser von mindestens 1 mm und maximal einen Durchmesser von 5 mm aufweist. Vorzugsweise handelt es sich bei den zylindrischen Stiften um Normteile mit der Artikelnummer Z 2X20 DIN 7. Alternativ können auch Stifte mit ähnlichen Eigenschaften verwendet werden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zylindrische Stift aus einem weicheren Material als die Spannverbindung besteht, so dass bei Überlastung oder unsachgemäßer Montage lediglich der Adapter kollabiert.
Nach Aufstecken der Spannverbindung auf die Kickstarterwelle, werden die zylindrischen Stifte zwischen Spannverbindung und Kickstarterwelle gepresst. Dabei greifen die Stifte in die halbrunde Nut der Spannverbindung und in die Dreiecksverzahnung der Kickstarterwelle. Um ein leichteres Einpressen der Zylinderstifte zwischen Kickstarterwelle und Spannverbindung zu gewährleisen, bzw. eine Beschädigung der Kickstarterwelle und der Spannverbindung zu vermeiden, ist es vorteilhaft zylindrische Stifte aus einem weicherem Material als die Spannverbindung und der Kickstarterwelle zu verwenden.
Insbesondere kann vorgehsehen sein, dass an der Spannverbindung mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehr Bohrungen an einer kreisrunden Oberseite der Spannverbindungen vorgesehen sind, welche als Fixiervorrichtung für einen Kickstarterfußhebel dienen und wobei die Spannvorrichtung eine Aussparung aufweist, welche eine formschlüssige Verbindung zwischen Spannvorrichtung und Kickstarterfußhebel erlaubt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Fixiervorrichtung mit einem Gewinde versehen ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Klemmung der Spannvorrichtung auf der Kickstarterwelle mittels einer Schraube erfolgt.
Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhafte Spannverbindungen darstellt sind. Bauteile der Spannverbindung, welche in den Figuren wenigsten im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Bauteile nicht in allen Figuren beziffert oder erläutert sein müssen. Es zeigen:
1 eine zweidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen Spannverbindung
2 eine zweidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen Spannverbindung in Kombination mit einer Kickstarterwelle
3 eine zweidimensionale Darstellung der erfindungsgemäßen Spannverbindung in Kombination mit einem Kickstarterfußhebel
1 zeigt eine erfindungsgemäße Spannverbindung 1. Die Spannverbindung 1 weist dabei eine Bohrung 2 auf, an deren Umlauffläche mindestens eine halbrunde Nut 3 angebracht ist. Zudem ist an der Klemmverbindung 1 eine Aussparung 5 vorgesehen, um eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung zwischen Spannverbindung 1 und Kickstarterwelle 7 herzustellen. Des Weiteren ist an der Klemmverbindung 1 mindestens eine weitere Bohrung vorgesehen, welche als Fixiervorrichtung 4 der Spannverbindung 1 mit dem Kickstarterfußhebel 8 dient.
2 zeigt eine erfindungsgemäße Spannverbindung 1 in Kombination mit einer Kickstarterwelle 7 mit Dreiecksverzahnung. Die Spannverbindung 1 ist dabei auf die Kickstarterwelle 7 aufgesteckt. Zwischen der mindestens einen halbrunden Nut 3 und der Dreiecksverzahnung der Kickstarterwelle 7 ist jeweils ein zylindrischer Stift 3 so eingeklemmt, dass eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung zwischen Spannverbindung 1 und Kickstarterwelle 7 entsteht. Der endgültige Kraftschluss der Spannverbindung 1 zur Kickstarterwelle 7 findet über Spannung der Aussparung 5 mittels der Spannschraube 9.
3 zeigt eine erfindungsgemäße Spannverbindung 1 in Kombination mit einem Kickstarterfußhebel 8. Dabei greift der Kickstarterfußhebel 8 in die Aussparung 10 der Spannverbindung 1.
Bezugszeichenliste

1: Spannverbindung
2: Bohrung
3: Nut
4: Fixiervorrichtung
5: Aussparung zum Spannen
6: Zylinderstift
7: Kickstarterwelle
8: Kickstarterfußhebel
9: Spannschraube
10: Aussparung Kickstarterhebel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0631062 A1 [0004]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

Artikelnummer Z 2X20 DIN 7 [0008]

Claims

Spannverbindung (1) zum Klemmen auf eine Kickstarterwelle (7) mit Dreiecksverzahnung dadurch gekennzeichnet, dass die Spannverbindung (1) eine kreisrunde Bohrung (2) zum Aufstecken auf die Kickstarterwelle (7) mit Dreiecksverzahnung aufweist, wobei die kreisrunde Bohrung (2) an ihrer Umlauffläche mindestens eine halbrunde Nut (3) aufweist, um mithilfe eines zylindrischen Stifts (6), welcher passgenau in die halbrunde Nut (3) der Spannvorrichtung (1) und in die Dreiecksverzahnung der Kickstarterwelle (7) greift, eine form- bzw. kraftschlüssige Verbindung zwischen Spannverbindung (1) und Kickstarterwelle (7) herzustellen.
Spannverbindung (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Stift (6) einen Durchmesser von mindestens 1 mm und maximal einen Durchmesser von 5 mm aufweist.
Spannverbindung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Stift (6) aus einem härteren Material als die Spannverbindung (1) besteht.
Spannverbindung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Stift (6) aus einem weicheren Material als die Kickstarterwelle (7) besteht.
Spannverbindung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spannverbindung (1) mindestens eine, vorzugsweise zwei Bohrungen an einer kreisrunden Oberseite der Spannverbindungen (1) vorgesehen sind welche als Fixiervorrichtung (4) für einen Kickstarterfußhebel (8) dienen und wobei die Spannvorrichtung (1) eine Aussparung (10) aufweist, welche eine formschlüssige Verbindung zwischen Spannvorrichtung (1) und Kickstarterfußhebel (8) erlaubt.
Spannverbindung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fixiervorrichtung (4) mit einem Gewinde versehen ist.
Spannverbindung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmung der Spannvorrichtung (1) auf der Kickstarterwelle (7) mittels einer Schraube (9) erfolgt.
Spannverbindung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3) als Sackloch ausgeführt ist