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Die Erfindung bezieht sich auf ein verbrennungskraftbetriebenes Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungsmitteln gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Wie sich aus
U.S. Patent Re. 32,452 , dem
U.S. Patent 4,522,162 , dem
U.S. Patent 4,483,474 und dem
U.S. Patent 4,403,722 ergibt, weist ein verbrennungskraftbetriebenes Setzgerät üblicherweise eine Brennkammer auf, die durch einen Zylinderkörper und durch eine zum Öffnen und Schließen der Verbrennungskammer vorgesehene Ventilhülse festgelegt wird. In einer solchen Vorrichtung ist ein Kolben beweglich in einem Zylinder montiert, um durch Explosion eines von einer Gaskartusche in eine Brennkammer eingespritzten Luft- und Brenngasgemisches getrieben zu werden und ein Befestigungsmittel wie einen Nagel oder Dübel oder andere Mittel einzutreiben. Die Befestigungsmittel sind dabei in einem Magazin bevorratet, das im Bereich des Mündungsteils des Setzgerätes angeordnet ist. Die Inbetriebnahme wird durch eine Abstützsicherung verhindert, wenn das Setzgerät nicht an einem Untergrund angedrückt ist. Dabei wird die Abstützsicherung, die sich im Bereich des Mundstückes befindet, mittels einer Vorrichtung mit der Brennkammer verbunden, so dass die Brennkammer Öffnungen zwischen dem Zylinder, der den Kolben führt, und dem Zylinderkopf bildet, die beim Anpressen des Setzgerätes gegen einen Untergrund geschlossen werden. Der Zylinderkopf trägt eine Zündkerze, die das Luft- und Brenngasgemisch zündet und einen Ventilator, der dieses Gemisch vermischt.
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Üblicherweise werden Gaskartuschen mit einer externen Dosiereinheit für solche verbrennungskraftbetriebenen Setzgeräte verwendet. Dabei werden diese externen Dosiereinheiten stirnseitig auf die Gaskartusche montiert. Zur Aktivierung der externen Dosiereinheit wird die Gaskartusche mittels einer Wippe angehoben.
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Von Nachteil bei diesen bekannten Setzgeräten ist das aufwändige Anschließen der externen Dosiereinheit an die Gaskartusche und die komplizierte Ansteuerung der Wippe zur Aktivierung der externen Dosiereinheit.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, ein Setzgerät der vorbenannten Art zu entwickeln, das die vorgenannten Nachteile vermeidet und das eine einfache geräteseitige Aktivierung der Gaskartusche ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wir die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Schieber mit der Brennkammer derart gekoppelt ist, dass die Verschiebung der Brennkammer die Gaskartusche parallel zur Geräteachse mit bewegt.
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Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
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Diese Gestaltung zwischen Brennkammer und Schieber erlaubt einen kompakten und einfachen Aufbau zur Verschiebung der Gaskartusche, so dass das interne Dosierventil der Gaskartusche aktiviert werden kann. Die Gaskartusche befindet sich hierzu in einer Gehäuseeinheit zur Aufnahme der Gaskartusche, wobei der Schieber mit der Gaskartusche in Kontakt treten kann.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
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1 zeigt perspektivisch ein erfindungsgemässes verbrennungskraftbetriebenes Setzgerät
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2 zeigt ausschnittsweise im Axialschnitt ein erfindungsgemässes verbrennungskraftbetriebenes Setzgerät mit eingesetzter Gaskartusche
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3 zeigt ausschnittsweise im Axialschnitt ein erfindungsgemässes verbrennungskraftbetriebenes Setzgerät mit geschlossener Verschlusseinheit und axial verschobener Gaskartusche
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1 bis 2 zeigen ein verbrennungskraftbetriebenes Setzgerät 1 mit einem Gehäuseteil 2 zur Aufnahme eines Zylinders 27, der wiederum den Kolben 25 mit seinem Kolbenkopf 26 aufnimmt, einer Brennkammer 24, einem Zylinderkopfes 20, der mit einem Ventilatormotor 21 mit Rotor 23 versehen ist. Das Gehäuseteil 2 wird rückseitig mit einer Gehäusekappe 30 versehen. Das Mundstück 31 trägt die Abstützsicherung 10, die über eine Tiefenverstellung 11 axial verschoben werden kann, um die Setztiefe der nicht dargestellten Befestigungsmittel zu beeinflussen. Zwischen Mundstück 31 und Handgriff 3 ist das Magazin 5 für die Befestigungsmittel angeordnet. Der Magazinschieber 6 führt die nicht dargestellten Befestigungsmittel dem Mundstück 31 zu. Das Magazin 5 ist über die Verriegelung 8 mit dem Handgriff 3 verbunden. Der Handgriff 3 trägt einen Halter 12 und nimmt im rückwärtigen Teil den Akku 7 auf. Zwischen dem Handgriff 3 und dem Gehäuseteil 2 bildet sich eine Gehäuseeinheit 4 zur Aufnahme der Gaskartusche.
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Unterhalb der Gaskartusche befindet sich ein Abzug 35 mit Schalter 34 zur Steuerung der nicht vollständig dargestellten elektronischen Zündeinheit. Beim Anpressen des Setzgerätes 1 gegen einen Untergrund kann der Bügel 41, der am Abzug 35 befestigt ist, die Brennkammer 24 in der geschlossenen Stellung bei betätigtem Abzug 35 über die korrespondierende Nut 39 verriegeln. Die Brennkammer 24 steht in Kontakt mit einem Schieber 37, der mit seinem Fußteil 38 in die Gehäuseeinheit 4 zur Aufnahme der Gaskartusche 17 hineinragt. Vorteilhafterweise bildet sich zwischen dem Fußteil 38 und der Gaskartusche 17 ein Spalt, so dass eine Verschiebung der Brennkammer 24 die Verschiebung der Gaskartusche 17 verzögert auslöst. An die Gehäuseeinheit 4 ist die Verschlusseinheit 9 angeordnet. Die Gehäuseeinheit 4 bildet vorteilhafterweise eine Kurvenbahn 16 aus, die die Achse 13 der Verschlusseinheit 9 aufnehmen kann. Über die Kurvenbahn 16 im Zusammenhang mit der Achse 13 und der Nocke 29, die an der Verschlusseinheit 9 angeordnet ist, kann die Verschlusseinheit 9 an der Gehäuseeinheit 4 und an der Gehäusekappe 30 durch die einfache Verschwenkbewegung verriegelt werden. Die Verschlusseinheit 9 nimmt ein Anschlusselement 14 auf, welches in der Verschlusseinheit 9 beweglich angeordnet ist. Zum Anschluss an das Setzgerät trägt das Anschlusselement 14 einen Fortsatz 15, der hier beispielhaft rohrförmig ausgebildet ist. Der Fortsatz 15 kann einteilig mit dem Anschlusselement 14 gebildet sein oder wie hier dargestellt zweiteilig sein. Das Anschlusselement 14 kann den Auslass 18 einer Gaskartusche 17 beim Verriegeln der Verschlusseinheit 9 aufnehmen. Das Anschlusselement 14 ist federbelastet durch eine Feder 22 in der Verschlusseinheit 9 aufgenommen. Über den Kontakt 28 zwischen dem Zylinderkopf 20 und dem Anschlusselement 14 wird mittels der Feder 22, die zwischen dem Anschlusselement 14 und der Verschlusseinheit 9 angeordnet ist, die Achse 13 in die Endlage 32 der Kurvenbahn 16 gedrückt. Die Nocke 29 befindet sich in der verriegelten Position zwischen dem Zylinderkopf 20 und der Gehäusekappe 30. Der Fortsatz 15 tritt mit der Aufnahme 19, die sich am Zylinderkopf 20 befindet, in Kontakt. Vorteilhafterweise nimmt die Aufnahme 19 den Fortsatz 15 gasdicht auf. Die Aufnahme 19 kann ebenfalls als Aufnahmebohrung am Zylinderkopf 20 eingebracht sein.
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3 zeigt die axiale Verschiebung der Brennkammer 24 in die geschlossene Position, wobei das Fußteil 38 des Schiebers 37 die Gaskartusche 17 soweit verschiebt, dass das nicht dargestellte interne Dosierventil aktiviert wird, so dass das Brenngas durch das Verschlusselement 14, den Fortsatz 15, die Aufnahme 19 und die Gasleitung 36 in die Brennkammer 24 einströmen kann.
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Vorteilhafterweise begrenzt das Anschlussstück 14 die axiale Verschiebung des Auslasses 18, so dass das nicht dargestellte interne Dosierventil der Gaskartusche 18 nur aus der geschlossenen Position in eine Dosierstellung verbracht werden kann. Die entsprechende Aufnahme 35 für den Auslass 18 im Anschlusselement 14 ist dazu in der beispielhaften Ausführung so ausgelegt, dass die stirnseitige Fläche 34 der Gaskartusche 17 mit der Wandung des Anschlusselementes 14 in Kontakt tritt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 32452 [0002]
- US 4522162 [0002]
- US 4483474 [0002]
- US 4403722 [0002]