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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Stromschienenbefestigung. Stromschienenbefestigungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Die Patentschrift
DE 35 12 161 C2 offenbart zum Beispiel einen Stromschienenhalter aus Kunststoff, der eine Vielzahl an Clips aufweist, in die eine Stromschiene eingeclipst werden kann. Beim Einschieben der Stromschiene in den Clip weitet sich der untere Querschnitt des Clips auf, so dass die Stromschiene von unten in den Clip eingeführt werden kann, und engt sich nach dem Einführen der Stromschiene wieder ein, so dass der Clip mit seinen Hinterschnitten die Stromschiene in entsprechenden Nuten festhalten kann. Dieser Stromschienenhalter hat jedoch eine Reihe von Nachteilen. Erstens ist die Haltekraft des Clips aufgrund seiner Elastizität vergleichsweise gering, so dass die Stromschiene nachteiligerweise mit einem gewissen Spiel gehalten wird. Weiterhin kann mit dem Clip keine ausreichende Kraft von der Seite auf die Stromschiene aufgebracht werden, so dass die Stromschiene in ihrer Längsrichtung beweglich bleibt. Außerdem ist der Clip nur für eine ganz bestimmte Breite der Stromschiene geeignet, so dass der Stromschienenhalter nicht für unterschiedliche Stromschienen mit verschiedenen Breiten verwendet werden kann. Dadurch ist nachteiligerweise die Verwendungsmöglichkeit des Stromschienenhalters erheblich eingeschränkt.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stromschienenbefestigung zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist und insbesondere die Stromschiene fest und unbeweglich aufnehmen und auf Stromschienen unterschiedlicher Breiten anwendbar sein kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird mit der Stromschienenbefestigung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Stromschienenbefestigung ist derart ausgebildet, dass die Stromschienenbefestigung eine manuell betätigbare Verstelleinrichtung aufweist, wobei mittels der Verstelleinrichtung der Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken (im Folgenden auch Klemmbacken genannt) derart variabel einstellbar ist, dass in einer geöffneten Position der Stromschienenbefestigung der Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken derart groß ist, dass die Stromschiene zwischen die beiden Befestigungsbacken einbringbar ist, und dass in einer geschlossenen Position der Stromschienenbefestigung der Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken derart gering ist, dass die Stromschiene durch die beiden Befestigungsbacken einklemmbar ist.
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Manuell betätigbar heißt, dass ein Bediener, der die Stromschiene in der Stromschienenbefestigung befestigen möchte, die Verstelleinrichtung mit seiner Hand bzw. seinem Finger betätigen kann. Mit der Verstelleinrichtung kann der Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken variabel eingestellt werden, d.h. der Bediener kann durch Betätigen der Verstelleinrichtung den Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken variabel verringern und/oder vergrößern.
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Im Folgenden sollen zur Bezeichnung von Positionen und Richtungen die folgenden Festlegungen getroffen werden. Die zu befestigende Stromschiene erstreckt sich hauptsächlich in ihrer Längsrichtung. Des Weiteren erstreckt sich die Stromschiene entlang einer zur Längsrichtung senkrechten Breitenrichtung und entlang einer zur Längsrichtung und zur Breitenrichtung senkrechten Höhenrichtung. Die Erstreckung der Stromschiene in der Längsrichtung ist wesentlich größer als die Erstreckung der Stromschiene in der Breitenrichtung und in der Höhenrichtung. Die Stromschiene ist entlang der Längsrichtung gleichförmig ausgebildet. Wenn im Folgenden von einem Querschnitt bzw. einer querschnittlichen Ansicht die Rede ist, ist ein Schnitt durch die Stromschienenbefestigung bzw. die Stromschiene in derjenigen Ebene gemeint, die durch die Breitenrichtung und die Höhenrichtung aufgespannt wird.
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Des Weiteren wird festgelegt, das mit den Bezeichnungen „vorne“, „hinten“ bzw. „vorwärtig", „rückwärtig“ Positionen gemeint sind, die sich auf die Längsrichtung beziehen. Mit den Bezeichnungen „links“ und „rechts“ sind Positionen in Bezug auf die Breitenrichtung gemeint. Mit den Bezeichnungen „unten“ und „oben" bzw. „untere“ und „obere“ sind Positionen mit Bezug auf die Höhenrichtung gemeint. Wenn im Folgenden der Begriff „innen“ verwendet wird, ist von den Befestigungsbacken aus gesehen der Zwischenraum zwischen den Befestigungsbacken gemeint. Dem gegenüber ist mit dem Begriff „außen“ der entgegengesetzte Bereich gemeint.
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Die Stromschienenbefestigung kann zum Beispiel an einer Decke und/oder einer Wand befestigt werden. Die Stromschienenbefestigung kann auch an einem Seil oder dergleichen befestigt sein.
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Das Befestigen der Stromschiene in der Stromschienenbefestigung läuft in den folgenden Schritten ab. Zunächst befindet sich die Stromschienenbefestigung in der geöffneten Position, d.h. die Stromschienenbefestigung ist zur Aufnahme der Stromschiene bereit. Dazu sind die beiden Befestigungsbacken derart weit voneinander entfernt, dass der Abstand zwischen den Befestigungsbacken derart groß ist, dass die Stromschiene zwischen die beiden Befestigungsbacken eingebracht werden kann.
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Nachdem sich die Stromschiene zwischen den Befestigungsbacken befindet, wird die Verstelleinrichtung derart manuell betätigt, dass sich die beiden Befestigungsbacken aufeinander zu bewegen und sich dadurch der Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken verringert. Die Verstelleinrichtung wird so lange betätigt bis der Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken derart gering ist, dass die Stromschiene zwischen den beiden Befestigungsbacken eingeklemmt bzw. festgeklemmt werden kann. Durch dieses Einklemmen bzw. Festklemmen wird die Stromschiene in der Stromschienenbefestigung derart befestigt bzw. gehaltert, dass sich die Stromschiene weder nach unten noch seitlich noch vorwärtig bzw. rückwärtig bewegen kann.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Stromschienenbefestigung bestehen darin, dass zunächst ein einfaches Einführen der Stromschiene zwischen die beiden Befestigungsbacken dadurch ermöglicht wird, dass die beiden Klemmbacken über die Verstelleinrichtung ausreichend weit voneinander weg bewegt werden können, so dass der Abstand zwischen den beiden Klemmbacken ausreichend groß ist. Dadurch wird die Bedienbarkeit der Stromschienenbefestigung erheblich verbessert. Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass der Abstand zwischen beiden Klemmbacken über die Verstelleinrichtung derart verringert werden kann, dass die Stromschiene zwischen den beiden Klemmbacken festgeklemmt bzw. eingeklemmt werden kann, so dass sich die Stromschiene weder nach unten noch seitlich noch vorwärtig bzw. rückwärtig bewegen kann. Die Stabilität der Befestigung der Stromschiene ist dadurch erheblich verbesserbar. Außerdem ist es vorteilhaft, dass durch Betätigen der Verstelleinrichtung die Klemmbacken auf einfache Weise voneinander entfernt werden können, so dass die Lösbarkeit der Stromschiene und damit die Bedienbarkeit der Stromschienenbefestigung erheblich verbessert werden kann. Außerdem ist die Stromschienenbefestigung auf Stromschienen unterschiedlicher Breiten anwendbar.
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Die beiden Befestigungsbacken können als separate, voneinander getrennte Bauteile ausgebildet sein. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung eine Rändelschraube umfasst, wobei durch Drehen der Rändelschraube in einer ersten Richtung die beiden Befestigungsbacken voneinander weg bewegbar sind, so dass der Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken vergrößerbar ist, und durch Drehen der Rändelschraube in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung die beiden Befestigungsbacken aufeinander zu bewegbar sind, so dass der Abstand zwischen den beiden Befestigungsbacken verringerbar ist. Durch die Rändelschraube kann eine besonders exakte und zugleich einfache Betätigung der Verstelleinrichtung erfolgen, so dass die Bedienbarkeit der Stromschienenbefestigung erheblich verbessert werden kann. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Rändelschraube nach oben aus der ersten Befestigungsbacke herausragt, so dass die Rändelschraube von oben manuell drehbar ist. Dadurch ist eine besonders komfortable Bedienbarkeit der Verstelleinrichtung möglich.
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Des Weiteren kann es beispielhaft vorgesehen sein, dass die Verstelleinrichtung eine drehbare Welle umfasst, wobei die Welle mit der Rändelschraube derart verbunden ist, dass sich die Welle in der ersten Richtung dreht, wenn die Rändelschraube in der ersten Richtung gedreht wird, und sich die Welle in der zweiten Richtung dreht, wenn die Rändelschraube in der zweiten Richtung gedreht wird. Die Welle kann zum Beispiel über einen Bolzen mit der Rändelschraube verbunden sein. Dazu weist die Rändelschraube eine Durchgangsbohrung auf, durch die ein Gewindestift die Lage der Welle kraftschlüssig sichert, so dass eine Verbindung entsteht, über die die Drehbewegung von der Rändelschraube auf die Welle übertragen werden kann. Es kann alternativ vorgesehen sein, dass die Rändelschraube derart auf einer nicht drehbaren Stange angeordnet ist, dass die Rändelschraube auf einem Außengewinde der Stange drehbar angeordnet ist. Durch das Drehen der Rändelschraube wird dann die Rändelschraube in Bezug auf die feststehende Stange bewegt, so dass die Rändelschraube die erste Klemmbacke auf die zweite Klemmbacke zu drückt bzw. die erste Klemmbacke von der zweiten Klemmbacke wegdrückt.
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Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform ist die Welle mit ihrem ersten Ende in der ersten Befestigungsbacke angeordnet und mit ihrem zweiten Ende in der zweiten Befestigungsbacke angeordnet. Dadurch wird über die Welle eine Verbindung zwischen der ersten Befestigungsbacke und der zweiten Befestigungsbacke hergestellt. Dadurch ist auf effiziente Weise eine variable Einstellung des Abstands zwischen den beiden Befestigungsbacken möglich.
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Es kann insbesondere beispielhaft vorgesehen sein, dass die Welle an ihrem zweiten Ende ein Außengewinde aufweist und über das Außengewinde mit ihrem zweiten Ende in eine Gewindebohrung in der zweiten Befestigungsbacke eingeschraubt ist. Durch Drehen der Rändelschraube und damit auch der Welle wird das zweite Ende der Welle in die Gewindebohrung in der zweiten Befestigungsbacke weiter eingeschraubt, so dass der Abstand zwischen den Befestigungsbacken verringert wird, bzw. wenn die Rändelschraube bzw. die Welle in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, wird das zweite Ende der Welle aus der Gewindebohrung weiter herausgeschraubt, so dass der Abstand zwischen den Befestigungsbacken vergrößert wird. Dadurch ist vorteilhaft eine besonders effiziente Einstellung des Abstands der Befestigungsbacken möglich.
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Des Weiteren kann es beispielhaft vorgesehen sein, dass die Welle in der ersten Befestigungsbacke in einer Aufnahmebohrung gehaltert ist, wobei sich die Aufnahmebohrung parallel zur Längsachse der Welle erstreckt. Die Längsachse ist diejenige Achse, entlang der sich die Welle hauptsächlich erstreckt. Die Welle verläuft somit von ihrem ersten Ende in der ersten Klemmbacke, an dem die Rändelschraube angeordnet ist, durch die Aufnahmebohrung in der ersten Klemmbacke aus der ersten Klemmbacke heraus und weiter in die Gewindebohrung in der zweiten Befestigungsbacke wieder hinein. Dadurch ergibt sich vorteilhaft eine besonders kompakte Ausbildung der Verstelleinrichtung bzw. der Stromschienenbefestigung.
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Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass die beiden Befestigungsbacken obere Bereiche und untere Bereiche aufweisen, wobei die oberen Bereiche zur Aufnahme der Verstelleinrichtung und die unteren Bereiche zum Einklemmen der Stromschiene konfiguriert sind, wobei die Befestigungsbacken in ihren oberen Bereichen plane Oberflächen aufweisen, die in der geschlossenen Position der Stromschienenbefestigung parallel zueinander angeordnet sind. Durch die planen Oberflächen in den oberen Bereichen können die Befestigungsbacken besonders nah aneinander gebracht werden, so dass vorteilhaft eine besonders kompakte Bauweise der Stromschienenbefestigung ermöglicht wird. Insbesondere kann es beispielhaft vorgesehen sein, dass die Welle mit Ihrer Längsachse senkrecht zu den planen Oberflächen der Befestigungsbacken angeordnet ist. Hierdurch ist vorteilhaft eine noch kompaktere Bauweise der Stromschienenbefestigung möglich.
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Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in der geschlossenen Position der Stromschienenbefestigung ein Spalt zwischen den Planoberflächen der Befestigungsbacken verbleibt, so dass sich die planen Oberflächen der Befestigungsbacken in der geschlossenen Position der Stromschienenbefestigung nicht berühren. Dieser Spalt kann zum Beispiel in der Breitenrichtung eine Ausdehnung von 0,3 mm bis 0,7 mm aufweisen. Durch diesen Spalt ist vorteilhaft ein besonders effizientes Verklemmen der Stromschiene möglich.
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Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform weist die Stromschienenbefestigung zusätzlich eine Schaftschraube auf. Die Schaftschraube dient zusammen mit der Welle als horizontale Führung der beiden Befestigungsbacken, so dass vorteilhaft ein Verkanten der beiden Befestigungsbacken verhindert werden kann. Die Schaftschraube ist durch ein Gewinde mit der so genannten kleinen Backe verschraubt, wobei die kleine Backe diejenige Befestigungsbacke ist, in der nicht die Rändelschraube angeordnet ist.
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Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die beiden Befestigungsbacken in ihren unteren Bereichen nach innen gerichtete Klauen aufweisen, die zum Eingreifen in entsprechend ausgeformte Nuten in der Stromschiene konfiguriert sind. Dabei kann jede der Befestigungsbacken eine nach innen gerichtete Klaue aufweisen. Es kann insbesondere beispielhaft vorgesehen sein, dass die Klauen parallel zur Breitenrichtung angeordnet sind. Durch die Klauen kann vorteilhaft erreicht werden, dass eine besonders effiziente Verbindung, zum Beispiel durch eine formschlüssige Verbindung, zwischen den Nuten in der Stromschiene und den Befestigungsbacken erreichbar ist.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein System aus einer Stromschienenbefestigung gemäß einer der zuvor beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen und einer Stromschiene, wobei die Stromschiene zwischen den beiden Befestigungsbacken eingeklemmt ist. Zu beispielhaften Ausführungsformen zu diesem System und den Vorteilen wird auf die obigen Ausführungen zur Stromschienenbefestigung verwiesen.
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Die Stromschiene ist z.B. U-förmig ausgebildet. Oben kann sich der mittlere Schenkel des U befinden, die seitlichen Schenkel können sich senkrecht zum mittleren Schenkel von oben nach unten erstrecken. Die Stromschiene kann zum Beispiel bezüglich derjenigen Ebene, die durch die Längsrichtung und die Höhenrichtung aufgespannt wird, symmetrisch ausgebildet sein. An ihrem oberen Ende kann die Stromschiene auf beiden Seiten links und rechts eine Nut aufweisen. Die Nuten können sich über die Länge der Stromschiene in der Längsrichtung erstrecken. Die Nuten können zum Beispiel parallel zueinander verlaufen.
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Die Klemmbacken können z.B. mit ihren Klauen in die Nuten der Stromschiene eingreifen. Die Klemmbacken können parallel zu den Nuten angeordnet sein. Die Klauen können senkrecht nach innen hervorstehen. Die Klemmbacken können jeweils einen nach unten gerichteten Steg aufweisen, der parallel zu den Nuten verläuft. Am unteren Ende des Stegs können die Klauen nach innen hervorragen, d.h. die Klauen können senkrecht zum Steg in der Ebene, die durch die Längsrichtung und die Breitenrichtung aufgespannt wird, in Richtung der Symmetrieebene der Stromschiene hervorragen. Die Klauen können in die Nut eingreifen, so dass sich eine formschlüssige Verbindung zwischen der Stromschiene und der Stromschienenbefestigung ergibt kann, so dass die Stromschiene nicht nach unten aus der Stromschienenbefestigung entweichen kann. Zusätzlich kann die Klemmbacke nach innen drücken, so dass zusätzlich eine kraftschlüssige Verbindung d.h. eine Klemmverbindung zwischen der Stromschiene und den Klemmbacken entstehen kann, so dass sich die Stromschiene auch nicht in der Längsrichtung in der Stromschienenbefestigung bewegen kann.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es zeigen:
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1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Stromschienenbefestigung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bzw. eines Systems aus einer solchen Stromschienenbefestigung und einer Stromschiene gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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2 schematisch eine Querschnittansicht durch die Stromschienenbefestigung bzw. das System aus 1 und
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3 schematisch eine perspektivische Ansicht der Schnittansicht aus 2.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
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1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht auf eine Stromschienenbefestigung 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei an der Stromschienenbefestigung 1 eine Stromschiene 2 befestigt ist. Die Stromschiene 2 erstreckt sich in einer Längsrichtung X, einer zur Längsrichtung senkrecht angeordneten Breitenrichtung Y und einer zur Längsrichtung X und zur Breitenrichtung Y senkrecht angeordneten Höhenrichtung Z. Die Stromschiene 2 ist U-förmig ausgebildet. Oben befindet sich der mittlere Schenkel des U, die seitlichen Schenkel erstrecken sich senkrecht zum mittleren Schenkel von oben nach unten. Die Stromschiene 2 ist bezüglich der XZ Ebene symmetrisch ausgebildet. An ihrem oberen Ende weist die Stromschiene 2 auf beiden Seiten eine Nut 9 auf (in dieser Ansicht bzw. 1 ist lediglich die rechte Nut 9 zu sehen, die linke Nut ist nicht dargestellt). Die Nut 9 erstreckt sich über die Länge der Stromschiene 2 in der Längsrichtung X. Die nicht dargestellte Nut auf der linken Seite der Stromschiene 2 verläuft dementsprechend parallel zur Nut 9.
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Die Stromschienenbefestigung 1 gemäß dieser beispielhaften Ausführungsform weist eine Öffnung 6 auf, die zur Befestigung der Stromschienenbefestigung 1 an einer Decke, einem Seil oder einem anderen Befestigungselement dient. Die Stromschienenbefestigung 1 weist eine erste, linke Befestigungsbacke 3 (im Folgenden auch Klemmbacke 3 genannt) und eine zweite, rechte Befestigungsbacke 4 (im Folgenden auch Klemmbacke 4 genannt) auf. Die linke Klemmbacke 3 weist eine linke Klaue 7 und die rechte Klemmbacke 4 weist eine rechte Klaue 8 auf. Die 1 zeigt einen Zustand der Stromschienenbefestigung 1, in der die Stromschienenbefestigung 1 mit der Stromschiene 2 verriegelt ist. Die Stromschienenbefestigung 1 befindet sich somit in einer geschlossenen Position, in der die Stromschiene 2 stabil befestigt ist. Die Klemmbacken 3, 4 greifen mit ihren Klauen 7, 8 in die Nuten 9 der Stromschiene 2 ein. Die Klemmbacke 3, 4 sind parallel zu den Nuten 9 angeordnet. Die Klauen 7, 8 stehen senkrecht nach innen hervor. Die Klemmbacken 3, 4 weisen jeweils einen nach unten gerichteten Steg auf, der parallel zu den Nuten 9 verläuft. Am unteren Ende des Stegs ragt die Klaue 7, 8 nach innen hervor, d.h. die Klauen 7, 8 ragen senkrecht zum Steg in der XY Ebene in Richtung der Symmetrieebene bzw. Längsachse der Stromschiene 2 hervor. Die Klauen 7, 8 greifen in die Nut 9 ein, so dass sich u.a. eine formschlüssige Verbindung zwischen der Stromschiene 2 und der Stromschienenbefestigung 1 ergibt, so dass die Stromschiene 2 nicht nach unten aus der Stromschienenbefestigung 1 entweichen kann. Zusätzlich drückt die Klemmbacke 3, 4 nach innen, so dass zusätzlich eine kraftschlüssige Verbindung d.h. eine Klemmverbindung zwischen der Stromschiene 2 und den Klemmbacken 3, 4 entsteht, so dass sich die Stromschiene 2 auch nicht in Längsrichtung X in der Stromschienenbefestigung 1 bewegen kann.
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Des Weiteren weist die Stromschienenbefestigung 1 eine Rändelschraube 5 auf. Die Rändelschraube 5 ist an einer nicht dargestellten Welle befestigt. Die Rändelschraube 5 dient zum Bewegen der Klemmbacken 3, 4. Beim Drehen der Rändelschraube 5 in einer ersten Richtung werden die Klemmbacken 3, 4 in Breitenrichtung Y aufeinander zu bewegt, das heißt nach innen, und beim Drehen der Rändelschraube 5 in einer der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung werden die Klemmbacken 3, 4 in Breitenrichtung Y voneinander weg, d.h. nach außen, bewegt. Zwischen den Klemmbacken 3, 4 befindet sich ein Spalt 10, der sich parallel zur XZ Ebene in Längsrichtung X erstreckt.
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2 zeigt schematisch einen Schnitt durch die Stromschienenbefestigung 1 und die Stromschiene 2 aus 1, wobei der Schnitt in der YZ Ebene und durch die in 1 nicht dargestellte Welle erfolgt, an der die Rändelschraube 5 befestigt ist. In 2 liegt somit die Bildebene in der YZ Ebene. Die Längsrichtung X verläuft senkrecht zur Bildebene vom Betrachter weg. In dieser Ansicht ist eine Nut 91 sichtbar, die sich entlang der linken Seite der Stromschiene 2 in die Längsrichtung X erstreckt. Die Nut 91 verläuft parallel zur Längsrichtung X und somit auch parallel zur Nut 9 auf der rechten Seite der Stromschiene 2. In die linke Nut 91 greift die linke Klemmbacke 3 mit ihrer linken Klaue 7 ein. Die linke Klaue 7 steht parallel zur Breitenrichtung Y hervor. Die Stromschiene 2 wird im Wesentlichen durch einen linken Schenkel 21, einen oberen Schenkel 23 und einen rechten Schenkel 22 gebildet. Somit weist die Stromschiene 2 im Wesentlichen die Form eines umgedrehten U auf. Der linke Schenkel 21 verläuft parallel zur XZ Ebene, senkrecht dazu ist der obere Schenkel 23 angeordnet, der parallel zur XY Ebene verläuft, und senkrecht dazu ist der rechte Schenkel 22 angeordnet, der parallel zum linken Schenkel 21 in der XZ Ebene verläuft.
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2 zeigt wie 1 die Stromschienenbefestigung 1 in der geschlossenen d.h. verriegelten Position. In dieser geschlossenen bzw. verriegelten Position greifen die Klemmbacken 3, 4 mit ihren Klauen 7, 8 in die Nuten 9, 91 ein, so dass eine formschlüssige und kraftschlüssige Verbindung zwischen der Stromschienenbefestigung 1 und der Stromschiene 2 entsteht. Dadurch wird erreicht, dass erstens die Stromschiene 2 nicht nach unten entweichen kann und zweitens die Stromschiene 2 fest und unbeweglich in Längsrichtung X und Breitenrichtung Y in der Stromschienenbefestigung 1 befestigt ist.
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Die Stromschienenbefestigung 1 weist eine Welle 12 mit einer Längsachse 15 auf. Die Welle 12 ist über einen Bolzen 11 mit der Rändelschraube 5 verbunden. Dazu weist die Rändelschraube 5 eine Durchgangsbohrung auf, durch die ein Gewindestift die Lage der Welle 12 kraftschlüssig sichert, so dass eine Verbindung entsteht, über die die Drehbewegung von der Rändelschraube 5 auf die Welle 12 übertragen werden kann. Die Längsachse 15 der Welle 12 ist senkrecht zur Längsrichtung X d.h. in der YZ Ebene angeordnet. Außerdem ist die Längsachse 15 parallel zur Breitenrichtung Y angeordnet. Die Welle 12 erstreckt sich von einem ersten Ende, an dem die Rändelschraube 5 angeordnet ist, parallel zur Breitenrichtung Y bis zu einem zweiten Ende, an dem die Welle 12 an ihrem Außenumfang ein Außengewinde aufweist. Die Welle 12 verläuft von ihrem ersten Ende durch eine Durchgangsbohrung 14, die sich in der linken Klemmbacke 3 befindet und sich parallel zur Längsachse 15 der Welle 12 erstreckt. Die Rändelschraube 5 liegt mit einem ringförmigen Fortsatz, der parallel zur XZ Ebene angeordnet ist, in der Breitenrichtung Y an der linken Klemmbacke 3 an. Die Welle 12 tritt mit ihrem zweiten Ende aus der Durchgangsbohrung 14 in der linken Klemmbacke 3 heraus. Dieses zweite herausstehende Ende ist in eine Gewindebohrung 13 in der rechten Klemmbacke 14 eingeschraubt. Die Gewindebohrung 13 erstreckt sich in der rechten Klemmbacke 4 parallel zur Längsachse 15 der Welle 12. Dadurch entsteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der linken Klemmbacke 3 und der rechten Klemmbacke 4 über die Welle 12, ihr Außengewinde am zweiten Ende der Welle 12 und die Gewindebohrung 13 in der rechten Klemmbacke 4.
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Der Funktionsablauf dieser beispielhaften Ausführungsform der Stromschienenbefestigung 1 wird nun im Folgenden beschrieben. In einer Ausgangssituation befindet sich die Stromschienenbefestigung 1 in einer geöffneten Position. In dieser geöffneten Position sind die Klemmbacken 3, 4 in der Breitenrichtung Y derart weit voneinander entfernt, dass die Stromschiene 2 mit ihrem oberen Schenkel 23 zwischen die Klemmbacken 3, 4 positioniert werden kann. Nachdem die Stromschiene 2 mit ihrem oberen Schenkel 23 zwischen die Klemmbacken 3, 4 positioniert wurde, wird die Rändelschraube 5 von oben derart gedreht, dass sich die mit der Rändelschraube 5 über den Bolzen 11 verbundene Welle 12 mit ihrem Außengewinde in die Gewindebohrung 13 in der rechten Klemmbacke 4 eingeschraubt. Durch dieses Drehen werden somit die Klemmbacken 3 und 4 parallel zur Breitenrichtung Y aufeinander zu bewegt. Während dieser Schließbewegung beginnen die Klauen 7, 8 an den Klemmbacken 3, 4 sich in die Nuten 9, 91 einzufügen, bis schließlich die Klauen 7, 8 vollständig in die Nuten 9, 91 eingegriffen sind. Nun befindet sich die Stromschienenbefestigung 1 in der verriegelten d.h. geschlossenen Position und die Welle 12 kann nicht mehr weiter in die Gewindebohrung 13 eingeschraubt werden. Wenn die Stromschiene 2 wieder aus der Stromschienenbefestigung 1 gelöst d.h. entriegelt werden soll, wird die Rändelschraube 5 in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Dadurch schraubt sich die Welle 12 mit ihrem Außengewinde aus der Gewindebohrung 13 in der rechten Klemmbacke 4 heraus, so dass der Abstand in der Breitenrichtung Y zwischen der linken Klemmbacke 3 und der rechten Klemmbacke 4 größer wird. Wenn der Abstand zwischen der linken Klemmbacke 3 und der rechten Klemmbacke 4 groß genug ist, greifen die Klauen 7, 8 an den Klemmbacken 3, 4 nicht mehr in die Nuten 9, 91 ein und die Stromschiene 2 kann nach unten aus der Stromschienenbefestigung 1 entnommen werden. Die Stromschienenbefestigung 1 befindet sich nun wieder in der geöffneten Position. Wenn die Stromschiene 2 wieder in der Stromschienenbefestigung 1 befestigt werden soll, müssen die oben beschriebenen Schritte unternommen werden, um die Stromschienenbefestigung 1 wieder aus der geöffneten Position in die geschlossene Position zu überführen. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zur 1 verwiesen.
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3 zeigt die Schnittansicht aus 2 nunmehr in einer perspektivischen Ansicht von oben rechts. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zur 1 und zur 2 verwiesen. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass das hier beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich der illustrieren Beschreibung einer möglichen Ausführungsform der Erfindung dient und keinesfalls in irgendeiner Weise den Erfindungsgegenstand einschränken oder beschränken soll.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stromschienenbefestigung
- 2
- Stromschiene
- 21
- Schenkel
- 22
- Schenkel
- 23
- Schenkel
- 3
- Befestigungsbacke/Klemmbacke
- 4
- Befestigungsbacke/Klemmbacke
- 5
- Rändelschraube
- 6
- Öffnung
- 7
- Klaue
- 8
- Klaue
- 9
- Nut
- 91
- Nut
- 10
- Spalt
- 11
- Bolzen
- 12
- Welle
- 13
- Gewindebohrung
- 14
- Durchgangsbohrung
- 15
- Achse
- X
- Längsrichtung
- Y
- Breitenrichtung
- Z
- Höhenrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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