DE202014006619U1 - Inhalator - Google Patents

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Abstract

Inhalator (1), vorzugsweise zum Einsatz in eine Nüster (9), insbesondere eines Pferdes (5), mit einem Atemindikator (80), wobei der Inhalator (1) eine eine Kammer (6) bildende Kammerwand (82) und eine Ausgabeeinrichtung (7) zur fluidischen Verbindung der Kammer (6) mit einer Körperöffnung, vorzugsweise der Nüster (5), aufweist, wobei der Atemindikator (80) einen Wandabschnitt (81) der Kammerwand (82) aufweist oder hierdurch gebildet ist, wobei der Wandabschnitt (81) dazu ausgebildet ist, durch Verformung und/oder Bewegung eine Atemtätigkeit anzuzeigen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (6) zumindest im Wesentlichen starr ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegenden Erfindung betrifft einen Inhalator, vorzugsweise zum Einsatz in eine Nüster, insbesondere eines Pferdes, mit einem Atemindikator, wobei der Inhalator eine eine Kammer bildende Kammerwandung und eine Ausgabeeinrichtung zur fluidischen Verbindung der Kammer mit einer Körperöffnung, vorzugsweise Nüster, insbesondere des Pferdes, aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen sogenannten Soft-Mist-Inhalator (SMI), also einen Inhalator, der einen sich nur verhältnismäßig langsam ausbreitenden Sprühnebel (Aerosol) erzeugt. Derartige Inhalatoren im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Inhalatoren, bei denen ein Aerosol mit einer Geschwindigkeit von weniger als 2 m/s, bevorzugt von etwa 1,6 m/s oder weniger und ganz besonders bevorzugt von weniger als 1 m/s, (jeweils gemessen in einem Abstand von 10 cm von einer Austragsdüse) ausgegeben wird und/oder bei denen die Ausgabe bzw. Zerstäubung einer Dosis – von vorzugsweise 10 bis 50 μl einer Arzneimittelzubereitung – länger als 0,7 s, insbesondere etwa 1 s oder länger, dauert.
  • Die WO 2005/079997 A1 offenbart einen Inhalator, der einen SMI im Sinne der vorliegenden Erfindung darstellt. Der bekannte Inhalator weist als Reservoir für eine zu zerstäubende Arzneimittelzubereitung einen einsetzbaren, starren Behälter mit einem Innenbeutel mit der Arzneimittelzubereitung und einen Druckerzeuger mit einer Antriebsfeder zur Förderung und Zerstäubung der Arzneimittelzubereitung auf. Die Zerstäubung erfolgt treibgasfrei, nämlich durch die Kraft der Antriebsfeder.
  • Ferner weist der bekannte Inhalator ein Einatemventil auf, das seitlich einer Austragsdüse angeordnet ist.
  • Problematisch ist bei Inhalatoren und auch SMIs generell, dass das Auslösen der Zerstäubung der Arzneimittelzubereitung und das Einatmen koordiniert werden müssen. Dies kann für den einzelnen Benutzer schwierig sein. Dies ist bei SMIs aufgrund der relativ langen Zerstäubungsdauer pro Dosis tendenziell problematisch. Deshalb wurden die SMIs bisher nicht für Menschen mit Koordinationsproblemen, wie Kleinkinder, und nicht für Tiere, insbesondere Großtiere, wie Pferde, eingesetzt.
  • Die WO 2004/091704 A1 offenbart eine Zusatzeinrichtung zur Zwischenspeicherung einer zerstäubten Arzneimittelzubereitung in einer Kammer, auch Spacer genannt. Die Zusatzeinrichtung wird bei einem sogenannten Metered Dose Inhaler (MDI) eingesetzt. Ein MDI weist einen unter Druck stehenden Behälter auf, der die zu zerstäubende Arzneimittelzubereitung sowie Treibgas enthält. Bei Betätigung wird die Arzneimittelzubereitung aufgrund des Treibgases mit verhältnismäßig hohem Druck und dementsprechend hoher Geschwindigkeit und mit einem hohen Massenstrom ausgegeben. Daher erfolgt die Ausgabe nur sehr kurzzeitig, insbesondere für weniger als 0,4 s, meistens für etwa 0,15–0,39 s. Die kurze Ausgabedauer ist für eine Inhalation nachteilig, da das Einatmen zur Inhalation üblicherweise wesentlich länger dauert. Die verhältnismäßig große Geschwindigkeit von mehr als 2 m/s, oft sogar bis oder über 8 m/s, mit der das Aerosol üblicherweise von einem MDI abgegeben wird, ist für eine Aufnahme in die Lunge ebenfalls nachteilig, da die Partikel (Tröpfchen) des Aerosols aufgrund der hohen Geschwindigkeit bei direkter Inhalation größtenteils an der Rachenwand des Benutzers abgeschieden werden.
  • Die bekannte Zusatzeinrichtung ist für einen MDI vorgesehen und dient einer Verlangsamung des Aerosols, insbesondere durch Verlängerung des Strömungswegs. Aus diesem Grunde werden derartige Zusatzeinrichtungen auch Spacer genannt. Des Weiteren dient die Zusatzeinrichtung einer Zwischenspeicherung des erzeugten Aerosols.
  • Die WO 01/78818 A2 offenbart einen Inhalator für die Nase. Der Inhalator weist eine manuell betätigbare Pumpflasche und einen daran angeordneten Adapter mit einer Kammer zur Zwischenspeicherung eines erzeugten Aerosols auf. Bei der Pumpflasche handelt es sich nicht um einen SMI im Sinne der vorliegenden Erfindung. Vielmehr ist eine kurze und kräftige Betätigung der Pumpflasche erforderlich, um eine vernünftige Zerstäubung zu erreichen, so dass die Charakteristika denen eines MDI entsprechen, sofern mittels der Pumpflasche überhaupt ein Aerosol mit den zum Inhalieren in die Lunge gewünschten, sehr kleinen Tröpfchen erzeugbar ist.
  • Die WO 94/17753 A1 offenbart eine Inhalationsvorrichtung für Großtiere, wie Pferde. Die Inhalationsvorrichtung umfasst einen MDI, der ein Aerosol in eine Zusatzeinrichtung mit einem rohrförmigen Abschnitt abgibt. Das Aerosol wird in Längsrichtung des rohrförmigen Abschnitts eingesprüht. An dem rohrförmigen Abschnitt ist ein weicher Adapter anschließbar, der zur Einführung in eine Nüster eines Pferds ausgebildet ist. Gemäß einer Ausführungsvariante weist die Inhalationsvorrichtung einen Handgriff mit einem zugeordneten, manuell betätigbaren, schwenkbaren Betätigungselement auf. Bei Betätigung des Betätigungselements wird der MDI linear verschoben, wodurch ein Dosierventil des MDIs öffnet und Aerosol in den rohrförmigen Abschnitt abgegeben wird. Bei MDIs ist nachteilig, dass die Zerstäubung durch Treibgas erfolgt. Weiter ist die Bedienung problematisch. Die Richtung, in der das Betätigungselement manuell betätigbar ist, verläuft parallel zur Längserstreckung des rohrförmigen Abschnitts bzw. Zusatzeinrichtung, so dass sich ein Bediener intuitiv auf die der Abgabeseite der Zusatzeinrichtung entgegengesetzte Seite stellt; dies ist jedoch für die Applikation bei einem Pferd sehr nachteilig, wenn der Bediener gleichzeitig das Pferd halten möchte.
  • Die WO 2010/149280 betrifft einen Soft-Mist-Inhalator mit einer Zusatzeinrichtung zur Zwischenspeicherung einer zerstäubten Arzneimittelmischung in einer Kammer. Die Zusatzeinrichtung weist ein Einlassventil zum Einlass von Zuluft in die Kammer und zum Sperren in entgegen gesetzter Richtung auf. Ferner weist der Inhalator eine Ausgabeeinrichtung auf, die an die Zusatzeinrichtung angeschlossen ist, um eine Ausgabe von Aerosol an einen zu behandelnden Patienten zu ermöglichen. Das Einlassventil ist seitlich angelenkt und klappt daher einseitig auf, was den eintretenden Luftstrom umlenkt.
  • Die WO 03/097142 A1 betrifft einen Inhalator mit einem Atemindikator, der durch ein Sichtfenster in einem entlang eines Adapters des Inhalators geführten Kanals sichtbar angeordnet ist. Der Indikator weist eine schwenkbare Klappe auf, die in einer Grundstellung, also ohne Atemtätigkeit, den Kanal freigibt und bei Einatemtätigkeit durch Ansaugen von Luft durch den Kanal in den Inhalator von der entstehenden Strömung mitgenommen wird, um die Atemtätigkeit anzuzeigen. Während eine Einatemtätigkeit angezeigt wird, verschließt die Klappe des Indikators den Kanal, weshalb nur kurzzeitig Nebenluft gezogen wird. Die vorliegende Lösung basiert auf einem filigranen mechanisch-fluidischen Wechselwirkungssystem, was durch Ansaugen von Substanzen durch den Kanal oder Eindringen von Substanzen wie Atemkondensat oder Sekreten fehleranfällig ist und ferner aufgrund der notwendigen Präzision aufwendig und teuer in der Herstellung ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Inhalator, besonders bevorzugt einen SMI, anzugeben, mit dem eine Atemtätigkeit auch unter widrigen Umständen zuverlässig angezeigt werden kann.
  • Die obige Aufgabe wird durch einen Inhalator gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der vorschlagsgemäße Atemindikator weist einen Wandabschnitt der Kammerwandung auf oder ist hierdurch gebildet, wobei der Wandabschnitt dazu ausgebildet ist, durch Verformung und/oder Bewegung eine Atemtätigkeit anzuzeigen.
  • Die Bildung des Atemindikators zumindest teilweise durch den Wandabschnitt bietet den Vorteil, dass zu keiner Zeit ein zusätzlicher, seitlicher Lufteintritt notwendig ist. Ein solcher zusätzlicher Lufteintritt kann zu Verwirbelungen und Niederschlag von Wirkstoff führen. Der Atemindikator ist auch außerhalb der Strömung angeordnet, führt also auch hier weder zu einer Behinderung, einem Druckverlust noch zu Wirbelbildung und hieraus folgenden Wirkstoffverlust durch Niederschlag anwenden o. dgl. Ein weiterer Vorteil des vorschlagsgemäßen Atemindikators ist seine einfache und robuste Bauweise, die ohne Gelenke, drehbare Teile o. dgl. auskommt. Hierdurch ist der Atemindikator überaus robust. Der Atemindikator weist vorzugsweise keine drehbaren Teile auf, und kann einteilig bzw. frei von Kanälen, Öffnungen, Hohlräumen u. dgl. gebildet sein. So wird ausgeschlossen, dass Fremdstoffe eine Funktionstüchtigkeit des Atemindikators unter widrigen Umständen, beispielsweise bei einer Nutzung im veterinärmedizinischen Bereich, gefährden.
  • Die vorgenannten Aspekte und Merkmale können unabhängig von einander, insbesondere unabhängig von den sonstigen Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche, aber auch in beliebiger Kombination realisiert werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht eines vorschlagsgemäßen Inhalators;
  • 2 einen Ausschnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des entspannten Druckerzeugers;
  • 3 einen Ausschnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des gespannten Druckerzeugers;
  • 4 einen Schnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Hebelgetriebes in Ruheposition;
  • 5 einen Schnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Hebelgetriebes in Spannposition;
  • 6 einen vereinfachten, teilweisen Ausschnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Indikators zur Anzeige noch verfügbarer oder bereits abgegebener Dosen mit Pumpeinrichtung und Spannelement;
  • 7 einen vereinfachten, teilweisen Ausschnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Indikators zur Anzeige noch verfügbarer oder bereits abgegebener Dosen ohne Pumpeinrichtung;
  • 8 eine Explosionszeichnung eines vorschlagsgemäßen Einatemventils;
  • 9 einen vereinfachten, teilweisen Ausschnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des geschlossenen Einatemventils;
  • 10 einen vereinfachten, teilweisen Ausschnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des geöffneten Einatemventils;
  • 11 einen Schnitt der Kammer mit Ausgabeeinrichtung des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Atemindikators in Ruhestellung;
  • 12 einen Schnitt der Kammer mit Ausgabeeinrichtung des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Atemindikators in Ausatemstellung;
  • 13 einen Schnitt der Kammer mit Ausgabeeinrichtung des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Atemindikators in Einatemstellung;
  • 14 einen Schnitt der Kammer mit Ausgabeeinrichtung des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Atemindikators gemäß einer alternativen Ausführungsform in Ruhestellung;
  • 15 einen Schnitt der Kammer mit Ausgabeeinrichtung des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Atemindikators gemäß der alternativen Ausführungsform in Ausatemstellung;
  • 16 einen Schnitt der Kammer mit Ausgabeeinrichtung des vorschlagsgemäßen Inhalators im Bereich des Atemindikators gemäß der alternativen Ausführungsform in Einatemstellung;
  • 17 eine ausschnittsweise Ansicht des vorschlagsgemäßen Inhalators gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels;
  • 18 eine zweite ausschnittsweise Ansicht des vorschlagsgemäßen Inhalators gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels;
  • 19 eine weitere ausschnittsweise Ansicht des vorschlagsgemäßen Inhalators gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels;
  • 20 einen Schwenkarm des vorschlagsgemäßen Inhalators gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels;
  • 21 eine ausschnittsweise Ansicht des vorschlagsgemäßen Inhalators gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels mit Betätigungshebel in Ruheposition;
  • 22 eine ausschnittsweise Ansicht des vorschlagsgemäßen Inhalators gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels mit Betätigungshebel in Spannposition;
  • 23 eine ausschnittsweise Ansicht des vorschlagsgemäßen Inhalators gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels mit Betätigungshebel in Ruheposition bei gespanntem Spannelement; und
  • 24 eine ausschnittsweise Ansicht des vorschlagsgemäßen Inhalators gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels mit Betätigungshebel am Auslösepunkt.
  • In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet, wobei entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht werden können, auch wenn von einer wiederholten Beschreibung abgesehen wird.
  • 1 zeigt eine Ansicht eines vorschlagsgemäßen Inhalators 1. Der Inhalator 1 weist eine in 1 gestrichelt angedeutete Austragsdüse 2 auf, die vorzugsweise zur Bildung eines Aerosols 3 mit einer Arzneimittelzubereitung 4 ausgebildet ist.
  • Bei Zerstäubung der Arzneimittelzubereitung 4, vorzugsweise einer Flüssigkeit, wird das vorzugsweise lungengängige Aerosol 3 gebildet, dass von einem nicht dargestellten Benutzer bzw. Patienten, wie einem Tier, Menschen oder vorzugsweise einem Großtier, insbesondere einem Pferd 5, eingeatmet bzw. inhaliert werden kann. Üblicherweise erfolgt das Inhalieren wenigstens einmal täglich, insbesondere mehrmals täglich, vorzugsweise in vorbestimmten Zeitabständen, insbesondere in Abhängigkeit von der Erkrankung.
  • Der Inhalator 1 verfügt vorzugsweise über eine Abgabeeinrichtung 7 zur fluidischen Verbindung der Kammer 6 mit einer Körperöffnung vorzugsweise einer Nüster 9, insbesondere eines Pferdes 5. Die Abgabeeinrichtung 7 ist vorzugsweise einstückig mit der Kammer 6 gebildet oder mit dieser verbunden.
  • Das Aerosol 3 kann in einer Kammer 6 zwischengespeichert und/oder durch die Ausgabeeinrichtung 7 abgegeben werden.
  • Die Kammer 6 ist vorzugsweise zur Aufnahme und/oder Zwischenspeicherung des von dem Inhalator 1 erzeugten Aerosols 3 ausgebildet. Die Kammer 6 ist vorzugsweise stromab der Austragsdüse 2 angeordnet bzw. anordnenbar. Die Kammer 6 kann zumindest teilweise rohrförmig, zylindrisch, länglich oder konisch ausgebildet sein.
  • Beim Darstellungsbeispiel erfolgt die Einleitung des Aerosols 3 in die Kammer 6 in Sprührichtung der Austragsdüse 2, längs zu einer Längserstreckung des Inhalators 1 bzw. der Strömungsrichtung im Bereich der Austragsdüse 2 oder axial bzw. in Richtung der Längsachse L.
  • Die Kammer 6 und die Ausgabeeinrichtung 7 können separat bzw. mehrstückig gebildet sein, beispielsweise durch eine Verbindung im Bereich der gestrichelt angedeuteten Verbindungslinie 8. Im Darstellungsbeispiel ist die Kammer 6 mit der Ausgabeeinrichtung 7, insbesondere einem Adapter für eine Körperöffnung, insbesondere Nase oder Nüster 9, einstückig gebildet. Hierdurch können Vertiefungen und Spalte vermieden werden, an denen Verunreinigungen haften oder eintreten können.
  • Die Kammer 6 ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen starr ausgebildet. Jedoch kann die Kammer 6 grundsätzlich auch flexibel und/oder teleskopierbar ausgebildet sein, insbesondere um den Raumbedarf bei Nichtnutzung und/oder zum Transport minimieren zu können. Im Darstellungsbeispiel ist die Kammer 6 aus einem formstabilen, flexiblen Material gebildet und geht strömungstechnisch übergangslos in die Ausgabeeinrichtung 7 über, um eine kontinuierliche Strömungsführung zu gewährleisten. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Ausgabeeinrichtung 7 mit der Kammer 6 rastend und/oder klemmend und/oder durch einen Bajonettverschluss, schraubend oder dergleichen verbunden ist. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Die Ausgabeeinrichtung 7 weist vorzugsweise ein weiches Endstück auf oder bildet dieses.
  • Die Ausgabeeinrichtung 7 ist vorzugsweise als Nasenadapter zum Einführen in die Nüster 9 des Pferdes 5 oder eines sonstigen Tieres, insbesondere eines Großtiers, ausgebildet, wie in 1 schematisch geschnitten angedeutet. Insbesondere ist der Inhalator 1 bzw. die Kammer 6 bzw. die Ausgabeeinrichtung 7 also derart ausgebildet, dass das Aerosol 3 in die bevorzugt linke Nüster 9 des Pferdes 5 einführbar ist. Die Kammer 6 und/oder die Ausgabeeinrichtung 7 können transparent oder aus transparentem Kunststoff gebildet sein. Hierdurch lässt sich die Aerosolbildung kontrollieren.
  • Die Ausgabeeinrichtung 7 weist hier vorzugsweise einen Auslass 10 auf, der in die Nüster 9 bzw. einen Nasengang 11 des Pferdes 5 oder eine sonstige Körperöffnung eingreift bzw. einführbar ist und die Kammer 6 bzw. die Ausgabeeinrichtung 7 fluidisch mit der Körperöffnung verbinden kann. Besonders bevorzugt ist die Ausgabeeinrichtung 7 derart ausgebildet, dass der Auslass 10 immer im richtigen Nasengang 11 und nicht in einem Blindgang endet. Die Ausgabeeinrichtung 7 kann zumindest im Wesentlichen wie in der WO 94/17753 A1 beschrieben ausgebildet sein.
  • Der Benutzer bzw. Patient, insbesondere ein Pferd 5, kann das Aerosol 3 inhalieren, wobei vorzugsweise Luft durch die Kammer 6 saugbar ist.
  • Die Kammer 6 weist vorzugsweise ein Volumen von mehr als 0,05 l, insbesondere mehr als 0,1 l, besonders bevorzugt etwa 0,1 bis 0,4 l auf. Vorzugsweise ist die Größe der Kammer 6 derart an den Inhalator 1 angepasst, dass das bei Betätigung des Inhalators 1 erzeugte Aerosol 3 zumindest im Wesentlichen vollständig von der Kammer 6 aufgenommen werden kann, insbesondere ohne dass sich das Aerosol 3 bzw. die zerstäubte Arzneimittelzubereitung 4 wesentlich an der Kammerinnenwand niederschlägt oder abscheidet.
  • In 2 und 3 ist ein Ausschnitt des vorschlagsgemäßen Inhalators 1 im entspannten und im gespannten Zustand dargestellt.
  • Der Inhalator 1 ist insbesondere als Soft-Mist-Inhaler im eingangs genannten Sinne ausgebildet. Dieser wird im Folgenden anhand der Ausschnitte gemäß 2 und 3 näher erläutert.
  • Der Inhalator 1 weist vorzugsweise einen Behälter 12 mit der Arzneimittelzubereitung 4 auf. Der Behälter 12 bildet also ein Reservoir für die zu zerstäubende Arzneimittelzubereitung 4. Vorzugsweise enthält der Behälter 12 eine ausreichende Menge an Arzneimittelzubereitung 4 bzw. Wirkstoff für mehrere Dosen der Arzneimittelzubereitung 4, also um mehrere Zerstäubungen oder Anwendungen zu ermöglichen. Ein typischer Behälter 12, wie in der WO 96/06011 A1 offenbart, nimmt ein Volumen von ca. 2 bis 10 ml auf. Es ist bevorzugt, dass der Behälter 12 ein Volumen aufweist, das kleiner ist als 50 ml, vorzugsweise kleiner als 30 ml, insbesondere kleiner als 20 ml. Hierdurch kann eine kompakte Bauform des Inhalators 1 und eine Verbrauchbarkeit innerhalb der Verbrauchsfrist der Arzneimittelzubereitung 4 sichergestellt werden. Hinsichtlich des bevorzugten Aufbaus des Behälters 12 wird ergänzend auf die WO 00/49988 A2 verwiesen.
  • Der Behälter 12 ist vorzugsweise im Wesentlichen zylindrisch bzw. kartuschenartig ausgebildet und vorzugsweise in den Inhalator 1 fest integriert, insbesondere so, dass eine Entnahme oder ein Wechsel des Behälters 12 unmöglich oder zumindest nicht zerstörungsfrei oder beschädigungsfrei möglich ist. Es ist also bevorzugt, dass der Inhalator 1 ein Einweg- bzw. Wegwerfprodukt ist. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen möglich.
  • Der Behälter 12 ist vorzugsweise starr ausgebildet, insbesondere wobei die Arzneimittelzubereitung 4 in einem kollabierbaren Beutel 13 im Behälter 12 aufgenommen ist.
  • Der Inhalator 1 kann vorzugsweise eine Einrichtung zur zwangsweisen Belüftung des Behälters 12 aufweisen. Insbesondere kann beim erstmaligen Spannen ein bodenseitiges Anstechen bzw. Öffnen des Behälters 12 erfolgen. Insbesondere kommt eine axial wirkende, ein einem Gehäuse 14 des Inhalators 1 angeordnete Feder 15 am Behälterboden 16 zur Anlage, die mit einem Anstechelement 17 den Behälter 12 bzw. eine bodenseitige, insbesondere gasdichte Versiegelung bei der erstmaligen Anlage zur Belüftung ansticht.
  • Die Einrichtung zur zwangsweisen Belüftung ist hier also durch das Anstechelement 17 gebildet, dass von der Feder 15 gehalten oder gebildet ist. Das Anstechelement 17 kann auch ohne Feder 15 realisiert werden. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Es ist anzumerken, dass bei dem Anstechen bzw. bei der Belüftung lediglich die Aussenhülle des Behälters 12 geöffnet wird. Der Beutel 13 bleibt bei der zwangsweisen Belüftung vorzugsweise unbeschädigt. Bei der Entnahme der Arzneimittelzubereitung 4 aus dem Beutel 13 kann der Beutel 13 kollabieren und zum Druckausgleich kann Umgebungsluft 18 über die Belüftungs- bzw. Anstechöffnung in dem Behälter 12 nachströmen.
  • Vor der erstmaligen Benutzung des Inhalators 1 erfolgt ein vorzugsweise mehrmaliges Spannen und Auslösen des Inhalators 1. Durch dieses sogenannte Primen wird in einem Förderrohr 19 und in einem Druckerzeuger 20 bis zur Austragsdüse 2 eventuell vorhandene Luft von der Arzneimittelzubereitung 4 verdrängt. Anschließend ist der Inhalator 1 zur Inhalation bereit.
  • Die Menge der pro Hub bzw. Zerstäubungsvorgang ausgebrachten Arzneimittelzubereitung 4 beträgt vorzugsweise etwa 10 μl bis 50 μl insbesondere etwa 10 μl bis 20 μl, ganz bevorzugt etwa 15 μl.
  • Ein Spannelement 21, vorzugsweise eine Antriebfeder, ist vorzugsweise vorgespannt eingebaut, um einen hohen Förderdruck zu erreichen. Beim vorschlagsgemäßen Inhalator 1 erfolgt das Unterdrucksetzen und Fördern der Arzneimittelzubereitung 4 während des Zerstäubungsvorgangs vorzugsweise ausschließlich durch in dem Spannelement 21 gespeicherte Energie, insbesondere Federkraft. Der Inhalator 1 ist also vorzugsweise dazu ausgebildet, dass die Aerosolbildung unabhängig von einem Spannvorgang ist, auch wenn ein vorheriges Spannen Voraussetzung für die Aerosolbildung sein kann. Vorzugsweise ist der Inhalator 1 derart ausgebildet, dass die Aerosolbildung, insbesondere die Dosis, die Austragsrate und/oder die Austragsgeschwindigkeit, unabhängig von dem Spannvorgang bzw. durch den Spannvorgang nicht beeinflusst ist/sind. Hierdurch kann eine zuverlässige Dosierung erreicht werden.
  • Der Inhalator 1 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Arzneimittelzubereitung 4 im Druckerzeuger 20 in einer Druckkammer 22 bei der Ausgabe einen Druck von 5 MPa bis 60 MPa, insbesondere 10 MPa bis 50 MPa erreicht. Besonders bevorzugt wird bei der Ausgabe bzw. Zerstäubung der Arzneimittelzubereitung 4 ein Druck von etwa 50 MPa bis 60 MPa, insbesondere etwa 10 MPa bis 30 MPa an der Austragsdüse 2 bzw. deren Düsenöffnungen erreicht. Die Arzneimittelzubereitung 4 wird dann in das Aerosol 3 überführt, dessen Tröpfchen ein aerodynamischen Durchmesser von bis zu 20 μm, vorzugsweise etwa 3 μm bis 10 μm, aufweisen. Die Zerstäubungswirkung bzw. der Zerstäubungseffekt wird durch sich vorzugsweise kreuzende Strahlen, die von der Austragsdüse 2 abgegeben werden, bewirkt bzw. weiter unterstützt.
  • Der Inhalator 1 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Aerosol 3 mit geringer Geschwindigkeit, insbesondere mit einer Geschwindigkeit von weniger als 2 m/s, besonders von etwa 1,6 m/s oder weniger, ausgegeben wird (jeweils gemessen in 10 cm Abstand von der Austragsdüse 2). Der Inhalator 1 ist also vorzugsweise als SMI ausgebildet. Die geringe Ausgabegeschwindigkeit kann insbesondere durch sich kreuzende Strahlen der Arzneimittelzubereitung 4, die in der Austragsdüse 2 abgegeben werden, und/oder entsprechende Wahl der Federkraft des Spannelements 21 bewirkt bzw. unterstützt werden.
  • Besonders bevorzugt ist der Inhalator 1 derart ausgebildet, dass die Aerosolerzeugung jeweils über 0,7 s, vorzugsweise im Wesentlichen 1 s oder länger, insbesondere über 1,5 s, dauert. Die Zeitdauer zur Zerstäubung einer Dosis bzw. bei einer Betätigung des Inhalators 1 beträgt also vorzugsweise über 0,75 s, insbesondere etwa 1 s oder mehr.
  • Der Inhalator 1 weist ferner eine Fördereinrichtung bzw. einen Druckerzeuger 20 zur Förderung und Zerstäubung der Arzneimittelzubereitung 4, insbesondere jeweils in einer vorbestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Dosiermenge, bzw. zur dosierten oder dosierbaren Zerstäubung auf. Der Inhalator 1 kann die Arzneimittelzubereitung 4 also in mehreren definierten Dosen, vorzugsweise als Aerosol 3, abgeben. Vorzugsweise ist jeweils eine Dosis mit einer Betätigung des Inhalators 1 abgebbar.
  • Der Inhalator 1 bzw. Druckerzeuger 20 ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Förderung, Druckerzeugung und/oder Zerstäubung treibgasfrei, mechanisch und/oder durch die Energie oder Kraft eines Energiespeichers, insbesondere eines Federspeichers, besonders bevorzugt durch die Federkraft, bei Darstellungsbeispiel durch eine Antriebsfeder, Spiralfeder oder ein sonstiges Spannelement 21 erfolgt. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich. Hierbei ist bevorzugt, dass die Zerstäubung unabhängig von einer manuellen Bedienung, insbesondere unabhängig von der Geschwindigkeit einer Betätigung des Inhalators 1 oder ausschließlich angetrieben durch die im Spannelement 21 gespeicherte Energie erfolgt.
  • Der Inhalator 1 bzw. Druckerzeuger 20 weist eine Pumpeinrichtung 24 auf, vorzugsweise mit einer Halterung 25 für den Behälter 12 und/oder mit einem Förderelement, vorzugsweise mit dem als kapillare ausgebildeten Förderrohr 19 mit einem optionalen Ventil, insbesondere Rückschlagventil 23. Die Pumpeinrichtung 24 ist also bevorzugt eine Baugruppe des Druckerzeugers 20, die das Förderrohr 19 und Mittel zu dessen Bewegung aufweist.
  • Der Druckerzeuger 20 kann ferner die Druckkammer 22 und/oder die Austragsdüse 2, insbesondere in einem Übergangsbereich zu der Kammer 6, aufweisen.
  • Die Pumpeinrichtung 24 kann bewegbar bzw. antreibbar sein, insbesondere durch das Spannelement 21. Es ist bevorzugt, dass die Pumpeinrichtung 24 zum Austrag der Arzneimittelzubereitung 4 ausschließlich durch das Spannelement 21 antreibbar ist.
  • Der Behälter 12 wird über die Halterung 25, insbesondere klemmend oder rastend, so in dem Inhalator 1 fixiert, dass das Förderrohr 19 in den Behälter 12 eintaucht. Die Halterung 25 kann dabei derart ausgebildet sein, dass der Behälter 12 unlösbar, vorzugsweise rastend fixiert werden kann.
  • Der Inhalator 1 weist einen Betätigungshebel 26 zum vorzugsweise axialen Spannen des Spannelements 21 auf. Beim Spannen des Spannelements 21 wird die Pumpeinrichtung 24 vorzugsweise mit dem Behälter 12, im Darstellungsbeispiel nach unten, bewegt und die Arzneimittelzubereitung 4 – genauer gesagt die nächste Dosis – aus dem Behälter 12 in die Druckkammer 22 des Druckerzeugers 20 über das Rückschlagventil 23 gesaugt.
  • Beim anschließenden Entspannen des Spannelements 21, insbesondere nach Betätigung einer Auslöseeinrichtung 27, wird die Arzneimittelzubereitung 4 in der Druckkammer 22 unter Druck gesetzt. Hierzu kann die Pumpeinrichtung 24 bzw. das Förderrohr 19 bei nun geschlossenem Rückschlagventil 23 durch Entspannen des Spannelements 21 wieder nach oben bewegt werden und nun als Druckstempel wirken. Vorzugsweise wird hierzu die Pumpeinrichtung 24 mit dem Förderrohr 19 linear bzw. axial, insbesondere ausschließlich, durch das Spannelement 21 verschoben. Dieser Druck treibt die Arzneimittelzubereitung 4 durch die Austragsdüse 2 aus, wobei es in das vorzugsweise lungengängige Aerosol 3 gebildet wird, wie in 1 und 2 angedeutet.
  • Die 4 und 5 zeigen Schnitte des vorschlagsgemäßen Inhalators 1 mit dem Spannmechanismus 28 zum Spannen des Spannelements 21, wobei der Betätigungshebel 26 in 4 in seiner Ruheposition und in 5 in der Spannposition dargestellt ist. In der Spannposition des Betätigungshebels 26 ist das Spannelement 21 gespannt, in der Ruheposition entspannt oder lediglich vorgespannt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsvariante ist der Inhalator 1 einhändig spannbar und/oder auslösbar ausgebildet. Der vorliegende Schnitt ist parallel zu der Längsachse versetzt, um Elemente des Spannmechanismus 28 zu zeigen, die seitlich der Austragsdüse 2 und der Pumpeinrichtung 24 angeordnet sind.
  • Gemäß einem auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Spannmechanismus 28 ein Hebelgetriebe 29 zum Spannen des Spannelements 21 auf.
  • Die Pumpeinrichtung 24 und/oder Halterung 25 ist vorzugsweise durch das Hebelgetriebe 29 axial bewegbar. Hierzu kann die Pumpeinrichtung 24 und/oder Halterung 25 axial geführt sein, insbesondere durch einen in einer Kulisse geführten Nocken oder Steg. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
  • Ferner ist bevorzugt, dass Pumpeinrichtung 24 und/oder Halterung 25 drehfest oder gegen Verdrehen gelagert ist. Hierdurch kann der Spannmechanismus 28 in vorteilhafter Weise zeitweilig von der Pumpeinrichtung 24 und/oder Halterung 25 getrennt und wieder angekoppelt werden.
  • Das Spannelement 21 ist dazu ausgebildet, bei einer durch das Spannelement 21 hervorgerufenen Bewegung der Pumpeinrichtung 24 die Arzneimittelzubereitung 4 aus der Austragsdüse 2 zu fördern. Hierzu kann der Druckerzeuger 20 die Arzneimittelzubereitung 4 durch in dem Spannelement 21 gespeicherte Energie unter Druck setzen und/oder zerstäuben.
  • Im Folgenden wird das Hebelgetriebe 29 zuerst funktional anhand von Hebelarmen und im Folgenden körperlich anhand von Hebelarme bildenden Elementen beschrieben, da sowohl das Konzept als auch die Ausführung auch unabhängig realisierbare und vorteilhafte Aspekte der vorliegenden Erfindung aufweisen, die auch miteinander kombiniert werden können, da Funktion und Realisierung einander bedingen.
  • Besonders bevorzugt weist das Hebelgetriebe 29 einen Kniehebel 30 auf. Der Kniehebel 30 weist zwei durch ein Gelenk 31 (Knie) miteinander verbundenen Hebelarme 32, 33 auf, die an den dem gemeinsamen Gelenk 31 abgewandten Enden ebenfalls gelenkig gelagert sind. Wirkt auf das Gelenk 31 des Kniehebels 30 senkrecht zur Verbindungslinie 34 seiner äußeren Endpunkte eine Kraft F', so entstehen an den Enden in Richtung der Verbindungslinie Kräfte F'', die umso größer sind, je kleiner der Winkel α zwischen Verbindungslinie und Hebel ist. Insbesondere beträgt das Kraftverhältnis F'' = F'/(2tanα). Mit zunehmender Durchstreckung, also je kleiner der Winkel α, desto höher wird die Untersetzung und somit die Hebelwirkung des Kniehebels 30.
  • Vorzugsweise sind die Hebelarme 32, 33 zumindest im Wesentlichen gleich lang, insbesondere mehr als 20 mm oder 25 mm und/oder weniger als 35 mm oder 30 mm.
  • Ferner ist bevorzugt, dass das Hebelgetriebe 29 mindestens zwei zur Untersetzung ausgebildete Hebel aufweist, vorzugsweise den Kniehebel 30 und einen einseitigen Hebel 30. Der Kniehebel 30 kann mittels des einseitigen Hebels 35 antreibbar sein.
  • Der einseitige Hebel 35 kann an einem Ende angelenkt und an einem anderen Ende mit einer Kraft F beaufschlagbar sein. Der einseitige Hebel 35 kann einen kürzeren Hebelarm 36 mit einer Länge r1 und einen längeren Hebelarm 37 mit einer Länge r2 aufweisen, wobei der kürzere Hebelarm 36 dem ersten Hebelarm 32 des Kniehebels 30 entsprechen kann. Das Kraftverhältnis unter Annahme senkrechter Kräfte mit Kraft F wirkend auf den dem Anlenkpunkt abgewandten Endpunkt des zweiten Hebelarms 33, beispielsweise durch manuelle Betätigung, beträgt F' = F·r2/r1. Die Länge des längere Hebelarms 37 entspricht vorzugsweise mehr als dem Doppelten, insbesondere mehr als das dem Dreifachen der Länge des kürzeren Hebelarms 36.
  • Auch wenn die angegebenen Formeln aufgrund der Annahme senkrechter Kräfte lediglich Näherungen darstellen und zu einer genaueren Betrachtung Kräfteparallelogramme verwendet werden könnten, wird aus der grundsätzlichen Betrachtung klar, dass die Hebel 30, 35 jeweils eine Untersetzung bzw. Kraftverstärkung bewirken, das Hebelgetriebe 29 also mehrstufig, insbesondere mehrstufig untersetzend ausgebildet ist. Das Hebelgetriebe 29 kann jedoch auch auf andere Weise mehrstufig, insbesondere mehrstufig untersetzend ausgebildet sein.
  • Das Hebelgetriebe 29 bietet den Vorteil, dass die Hebelwirkung bzw. Untersetzung im Laufe des Spannvorgangs, insbesondere zum Ende des Spannvorgangs, zunimmt. Hierdurch kann erreicht werden, dass bei einer manuellen Betätigung der Spannvorgang sicher bis zum Ende durchgeführt wird. So kann eine zuverlässige Dosierung erreicht werden.
  • Das Hebelgetriebe 29 weist vorzugsweise den Betätigungshebel 26 und einen Arm 38 auf, die den Kniehebel 30 und/oder den weiteren, bevorzugt einseitigen Hebel 35 bilden können.
  • Der Betätigungshebel 26 kann mit einem ersten Ende 39 an einem Gehäuse 14 des Inhalators 1 angelenkt sein. Das Gehäuse 14 kann mehrteilig ausgebildet sein. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Betätigungshebel 26 an einem Gehäuseteil angelenkt ist, das zumindest eine Aufnahme für die Pumpeinrichtung 24 bzw. den Druckerzeuger 20 aufweist und/oder wobei das Gehäuseteil mit dem Betätigungshebel 26 dazu ausgebildet ist, in einen einen Griffbereich oder Handgriff bildenden Gehäuseteil des Gehäuses 14 aufgenommen zu werden. Vorzugsweise können die Gehäuseteile rastend miteinander verbunden werden und/oder ineinander einsetzbar sein. Besonders bevorzugt ist der Betätigungshebel 26 zumindest an einem Gehäuseteil angelenkt, das das Spannelement 21 hält, aufnimmt und/oder einen Anschlag für das Spannelement 21 bildet. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass mittels des Betätigungshebels 26 erzeugte Kräfte in das Spannelement 21 einleitbar sind. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich, beispielsweise wobei das Gehäuse 14 auch einstückig gebildet sein kann, insbesondere einstückig mit der Kammer 6 und/oder mit der Ausgebeeinrichtung 7.
  • Der Betätigungshebel 26 weist vorzugsweise an einem dem ersten Ende 39 bzw. einem Anlenkpunkt mit dem Gehäuse 14 abgewandten Bereich einen Betätigungsabschnitt 40, insbesondere einen Griffbereich, auf oder ist auf andere Weise zur manuellen Betätigung ausgebildet.
  • Der Betätigungshebel 26 kann eine Spannlage und eine Ruhelage aufweisen. Vorzugsweise ist der Betätigungshebel 26 zwischen der Spannlage und der Ruhelage schwenkbar.
  • In der Spannlage kann der Betätigungshebel 26 dem Gehäuse 14 des Inhalators 1 angenähert sein, an dem Gehäuse 14 anliegen und/oder zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Betätigungshebel 26 benachbarten Gehäuseabschnitt 38 ausgerichtet sein. Der Gehäuseabschnitt 42 kann eine Handhabe bzw. einen Griff bilden.
  • In der Ruhelage steht der Betätigungshebel 26 vorzugsweise von dem Gehäuse 14 bzw. Gehäuseabschnitt 42 ab. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Betätigungshebel 26 in seinem Anlenkpunkt 41 ein vorzugsweise scharnierartiges Gelenk aufweist und/oder an dem Gehäuse 14 anliegt, mit zunehmenden Abstand von dem Anlenkpunkt 41 jedoch weiter entfernt von dem Gehäuse 14 angeordnet, also von dem Gehäuse 14 abgeschwenkt ist.
  • Der Betätigungshebel 26 ist im Darstellungsbeispiel um den Anlenkpunkt 41 schwenkbar, vorzugsweise um mindestens 10° insbesondere mindestens 15° und/oder weniger als 25°, insbesondere weniger als 21°. Es sind jedoch auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Der Betätigungshebel 26 kann mit dem ersten Ende 39 in dem Gehäuse 14 angeordnet sein, in das Gehäuse 14 fluchten bzw. in dem Gehäuse 14, insbesondere Gehäuseabschnitt 42, schwenkbar gelagert sein. Der Gehäuseabschnitt 42 kann hierbei einen Anschlag 43 für den Betätigungshebel 26 bilden. Der Anschlag 43 begrenzt vorzugsweise den Schwenkwinkel des Betätigungshebels 26, insbesondere um die oben genannten Schwenkbereiche zu ermöglichen.
  • Durch die Anordnung des Betätigungshebels 26 mit dem ersten Ende 39 in dem Gehäuseabschnitt 42 lassen sich in vorteilhafter Weise scherend gegeneinander verschiebbare Abschnitte des Betätigungshebels 26 und des Gehäuses 14 vermeiden, wodurch die Verletzungsgefahr durch Klemmen verringert werden kann.
  • Der Arm 38 des Hebelgetriebes 29 ist vorzugsweise an dem Betätigungshebel 26 angelenkt. Der Arm 38 kann dazu ausgebildet sein, den Betätigungshebel 26 mit der Pumpeinrichtung 24 in Verbindung zu bringen. Hierzu kann der Arm 38 auf einer Seite an einem Anlenkpunkt 44, der vorzugsweise dem insbesondere scharnierartigen Gelenk 31 entspricht, an dem Betätigungshebel 26 angelenkt sein und an einem zweiten, dem Anlenkpunkt 44 abgewandten Ende kann der Arm 38 dazu ausgebildet sein, Kraft in das Spannelement 21 einzuleiten, wodurch das Spannelement 21 gespannt werden kann. Hierzu kann der Arm 38 an der Pumpeinrichtung 24, dem Halter 19 bzw. dem Spannelement 21 drehbar gelagert sein. Es sind jedoch auch alternative Lösungen denkbar, bei denen das Spannelement 21 über ein Hebelgetriebe 29 spannbar ist.
  • Vorzugsweise bildet der Betätigungshebel 26 zusammen mit dem Arm 38 den Kniehebel 30. Dieser ist vorzugsweise lediglich an einem Ende in dem Anlenkpunkt 41 fest angelenkt. Der Kniehebel 30 wird dadurch angetrieben bzw. betätigt, dass der Anlenkpunkt 41 des Betätigungshebels 26 mit dem Arm 38 verschoben wird, wodurch die Pumpeinrichtung 24 vorzugsweise axial verschiebbar ist. Hierzu ist die Pumpeinrichtung 24 vorzugsweise axial gelagert. Ferner ist bevorzugt, dass die Pumpeinrichtung 24 gegen Verdrehen um die Längsachse L gesichert ist.
  • Durch die Hebelcharakteristik des Kniehebels 30 wird erreicht, dass bei der Bewegung des Betätigungshebels 26 in Richtung der Spannposition die aufzuwendende Kraft verringert wird. Dies führt im Ergebnis dazu, dass eine Betätigung des Spannmechanismus 28 im Verlauf des Spannvorgangs zumindest in einem Bereich vor dem Abschluss des Spannvorgangs eine geringere Kraft auf den Betätigungshebel 26 erfordert. Im letzten Abschnitt vermittelt dies das Gefühl, der Betätigungshebel 26 bewege sich fast von selbst, nachdem zuvor eine größere Kraft erforderlich gewesen ist. Dies führt in vorteilhafter Weise dazu, dass der Betätigungshebel 26 stets bis in die Spannlage durchgeschwenkt wird.
  • Der Kniehebel 30 bildet vorzugsweise einen Druckpunkt aus. Der Druckpunkt ist durch ein Kraftmaximum im Spannverlauf charakterisiert. In der Ruhelage ist der Kniehebel 30 noch verhältnismäßig weit von der Durchstreckung entfernt. Die Untersetzung ist also verhältnismäßig gering. In einem ersten Abschnitt des Spannvorgangs ausgehend von der Ruhelage des Betätigungshebels 26 verringert sich die Untersetzung durch den Kniehebel 30 weniger stark als die Kraftzunahme durch die zunehmende Spannung des Spannelements 21. Folglich steigt die auf den Betätigungshebel 26 für den Spannvorgang aufzuwendende Kraft in einem Bereich ausgehend von der Ruhelage zuerst an. Durch die nichtlineare Entwicklung der Untersetzung des Kniehebels 30 wird daraufhin die durch das Spannelement 21 zunehmend wirksame Spannkraft überkompensiert. Es entwickelt sich daher im Spannverlauf ein Maximum der auf den Betätigungshebel 26 auszuübenden Kraft für den Spannvorgang. Nach Überschreiten des Maximums wird die notwenige Kraft zur weiteren Spannung des Spannelements 21 aufgrund der zunehmenden Durchstreckung des Kniehebels 30 geringer. Alternativ oder zusätzlich kann der Druckpunkt durch eine Führungsfläche mit variabler Steigung oder durch eine Schraube oder Schnecke mit variabler Steigung realisiert werden.
  • Durch die verhältnismäßig geringe Kraft, die in einem letzten Abschnitt der Schwenkung des Betätigungshebels 26 vor der Spannlage auf den Betätigungshebel 26 ausgeübt werden muss, kann sicher gestellt werden, dass der Betätigungshebel 26 die Spannlage regelmäßig erreicht. Hierdurch kann eine reproduzierbare und gleichbleibende Dosierung erreicht werden.
  • Es ist bevorzugt, dass der Arm 38 an dem Betätigungshebel 26 zwischen dem Anlenkpunkt 41 und dem Betätigungsabschnitt 40 angelenkt ist. Hierdurch ergibt sich der zusätzliche, einseitige Hebel 35. Die Verwendung eines Kniehebels 30, bei dem der Betätigungsabschnitt 40 unmittelbar auf den Anlenkpunkt 44 des Betätigungshebels 26 mit dem Arm 38 wirkt, ist jedoch alternativ auch möglich. Der Kniehebel 30 kann also auch ohne den einseitigen Hebel 35 realisiert und als Spannmechanismus 28 verwendet werden.
  • Der Arm 38 ist vorzugsweise L-förmig und/oder gabelartig ausgebildet. Hierdurch kann der Arm 38 das Förderrohr 19 umgreifen. Hierdurch kann die von dem Hebelgetriebe 29 ausgeübte Kraft gleichmäßig, insbesondere über die Pumpeinrichtung 24, in das Spannelement 21 eingeleitet werden. Die L-Form hilft in diesem Zusammenhang, den Bewegungsraum für den Kniehebel 30 zu minimieren. Insbesondere ist der Arm 38 gabelartig oder als Spanngabel gebildet, wobei zwei bevorzugt L-förmige Abschnitte durch einen Steg verbunden sind, wobei der Steg ein Gelenk und/oder die dem Steg abgewandten Enden der Abschnitte zum Einleiten von Kraft in das Spannelement 21 ausgebildet sind. Hierdurch kann das Gehäusevolumen minimiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Arm 38 eine Bogenform oder dergleichen aufweisen.
  • Der Arm 38 weist vorzugsweise Polycarbonat (PC), Polyoxymethylen (POM) und/oder Polybutylenterephthalat (PBT) auf oder ist hieraus gebildet, vorzugsweise verstärkt, insbesondere glasfaserverstärkt. Die Gabelform des Arms 38 in Verbindung mit den hohen Kräften, die bei der Spannung des Spannelements 21 auftreten, führt zu besonderen Anforderungen an die Stabilität des verwendeten Werkstoffs. Hier hat sich die Herstellung zumindest des Arms 38 aus den genannten Werkstoffen in überraschender Weise als besonders vorteilhaft herausgestellt.
  • Die Pumpeinrichtung 24 weist vorzugsweise eine Aufnahme 45, einen Anschlag oder Gegenlager zur drehbaren Lagerung des Arms 38 auf. Hierdurch kann die Kraft aus dem Hebelgetriebe 29 auf die Pumpeinrichtung 24 übertragen werden.
  • Vorzugsweise ist der Spannmechanismus 28 also dazu ausgebildet, den Arm 38 bei einer Spannbewegung des Hebelgetriebes 29 an der Pumpeinrichtung 24 derart zu lagern, dass eine Kraft von dem Hebelgetriebe 29 in das Spannelement 21 einleitbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Arm 38 bei einer Bewegung des Betätigungshebels 26 in Richtung der Ruhelage von der Pumpeinrichtung 24 lösbar sein. Es kann also vorgesehen sein, dass der Spannmechanismus 28 bzw. das Hebelgetriebe 29 vollständig von der Pumpeinrichtung 24 lösbar ist. Dies erlaubt in vorteilhafter Weise eine Bewegung der Pumpeinrichtung 24 zur Fluidabgabe lediglich mittels der Kraft durch das Spannelement 21. Hierdurch lässt sich eine reproduzierbare Dosierung und Aerosolbildung gewährleisten. Die Aufnahme 45 ist bevorzugt drehfest gelagert, insbesondere bezüglich der Längsachse L. Hierdurch wird gewährleistet, dass ein von der Pumpeinrichtung 24 gelöster Spannmechanismus 28 später durch die Aufnahme 45 wieder aufgenommen werden kann.
  • Der vorschlagsgemäße Inhalator weist vorzugsweise die Auslöseeinrichtung 27 auf, die dazu ausgebildet ist, bei Abschluss des Spannvorgangs das Spannelement 21 und/oder die Pumpeinrichtung 24 vorzugsweise formschlüssig gegen Bewegung zu sichern. Ferner kann die Auslöseeinrichtung 27 dazu ausgebildet sein, insbesondere bei manueller Betätigung, eine durch das Spannelement 21 hervorgerufene Bewegung der Pumpeinrichtung 24 zu ermöglichen, insbesondere auszulösen.
  • Die Auslöseeinrichtung 27 ist also vorzugsweise dazu ausgebildet, die Aerosolbildung zu blockieren und bei Aktivierung freizugeben.
  • Das Gehäuse 14, insbesondere der Gehäuseabschnitt 42, insbesondere ein Griffbereich des Gehäuses 14, kann den Druckerzeuger 20, die Pumpeinrichtung 24 und/oder das Spannelement 21 aufweisen, tragen und/oder umschließen.
  • Der Spannmechanismus 28 ist vorzugsweise zur Umwandlung einer Drehbewegung, insbesondere Schwenkbewegung, des Betätigungshebels 26 in eine lineare, hier axiale Spannbewegung ausgebildet. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Eine Schwenkbewegung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise eine Drehbewegung oder um eine Schwenkachse drehende Bewegung, die in der Bewegungsfreiheit derart eingeschränkt ist, dass keine vollständige Drehung möglich ist. Insbesondere ist eine Schwenkbewegung im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Drehbewegung, die konstruktiv beschränkt ist, vorzugsweise auf weniger als 180°, insbesondere weniger als 90°.
  • Der Spannmechanismus 28 ist zum Spannen des Spannelements 21 ausgebildet. Hierzu kann der Spannmechanismus 28 eine Spannbewegung, insbesondere eine Schwenkbewegung, in eine Linear- bzw. Axialbewegung umsetzen, um über eine solche Bewegung die Pumpeinrichtung 24 oder die Halterung 25 zu bewegen und/oder das Spannelement 21 zu komprimieren und hierdurch zu spannen.
  • Zum Spannen des Spannelements 21 kann also die Pumpeinrichtung 24 mittels des Spannmechanismus 28 bevorzugt axial insbesondere entlang der Längsachse L bewegt werden. Hierzu kann die Pumpeinrichtung 24 bzw. die Halterung 25 axial geführt sein. Durch die axiale Bewegung kann eine Kraft auf das Spannelement 21 ausgeübt werden, um durch Kompression Energie in dem Spannelement 21 zu speichern.
  • Am Ende des Spannvorgangs kann die Auslöseeinrichtung 27 bevorzugt automatisch und/oder formschlüssig und/oder durch Überdeckung eine durch das Spannelement 21 induzierte Bewegung der Pumpeinrichtung 24 blockieren. Durch Aktivierung der Auslöseeinrichtung 27, insbesondere durch Bewegung entgegen einer Bewegung, durch die die Auslöseeinrichtung 27 die Pumpeinrichtung 24 gegen Bewegung blockiert, kann die Bewegung der Pumpeinrichtung 24 freigegeben und die Pumpeinrichtung 24 mittels des Spannelements 21 bewegt oder angetrieben werden. Hierbei kann aus der Arzneimittelzubereitung 4 wie eingangs beschrieben das Aerosol 3 gebildet werden.
  • Die Auslöseeinrichtung 27 kann optional mit einer Auslösesperre 46 gegen Auslösen der Aerosolabgabe gesichert werden. Insbesondere kann mit Abschluss des Spannvorgangs bzw. mit Verriegelung durch die Auslöseeinrichtung 27, die Auslösesperre 46 die Auslöseeinrichtung 27 automatisch gegen Auslösen sichern. Es ist bevorzugt, dass die Auslösesperre 46 die Auslöseeinrichtung 27 automatisch freigibt, sobald der Betätigungshebel 26 seine Ruheposition wieder erreicht hat. Daraufhin kann die Auslöseeinrichtung 27 betätigt werden, beispielsweise manuell, insbesondere durch Betätigung eines Betätigungselements 56, insbesondere Knopfs, oder automatisch.
  • Die Auslöseeinrichtung 27 kann automatisch bei Erreichen der Spannposition und/oder dadurch, dass der Betätigungshebel 26 seine Ruheposition wieder erreicht aktiviert bzw. betätigt werden. Insbesondere umfasst das Auslösen durch die Auslöseeinrichtung 27 eine Freigabe der Pumpeinrichtung 24, so dass die Pumpeinrichtung 24 durch das Spannelement 21 bewegt und hierdurch das Aerosol 3 erzeugt werden kann.
  • In einer bevorzugten Variante weist die Auslöseeinrichtung 27 eine Auslöseverzögerung oder sonstige Einrichtung auf, die ein Nacheilen der Pumpeinrichtung 24 gegenüber dem sich in die Ruheposition bewegenden Betätigungshebel 26 bewirkt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass auch ohne ein Betätigungselement 56 eine Auslösung und Aerosolabgabe in zuverlässiger Weise und mit einer reproduzierbaren Dosis ermöglicht wird.
  • Beispielsweise ist ein Mittel vorgesehen, das eine vollautomatische Auslösung ermöglicht, nachdem der Betätigungshebel 26 seine Spannposition verlassen hat. Insbesondere erfolgt die Auslösung, nachdem der Betätigungshebel 26 aus seiner Spannposition bzw. von einer an dem Gehäuse 14 zugewandten Lage mindestens 1°, vorzugsweise mindestens 2°, insbesondere mindestens 3° abgeschwenkt worden ist. Hierdurch kann eine automatische Auslösung mit einem dem Spannmechanismus 28 nacheilenden Druckerzeuger 20 bzw. einer dem Spannmechanismus 28 nacheilenden Pumpeinrichtung 24 erreicht werden. Dies bietet neben der zuverlässigen Dosierung den Vorteil, dass eine Auslösung mit sehr geringer Verzögerung durch loslassen des Betätigungshebels 26 durch einen Bediener ermöglicht wird. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich, beispielsweise eine Auslösung ohne Verzögerung. Hierbei wird der Betätigungshebel 26 vorzugsweise mit einer ausreichenden Geschwindigkeit in die Ruheposition zurück bewegt, so dass der Spannmechanismus 28 die Aerosolbildung nicht beeinflusst, insbesondere wobei eine Bewegung der Pumpeinrichtung 24 der Bewegung des Spannmechanismus 28 nacheilt. Es ist bevorzugt, dass die Pumpeinrichtung 24 zur Aerosolbildung bewegbar ist, ohne Kontakt mit oder unter Einfluss der Spanneinrichtung.
  • In einem Verfahren kann der Inhalator 1 über den Kniehebel 30 gespannt werden, wobei der Kniehebel 30 auf das Spannelement 21 wirkt und dieses vorzugsweise axial komprimiert.
  • Der Betätigungshebel 26 kann ein Rückstellelement 47 wie eine Feder aufweisen, das der dazu ausgebildet ist, den Betätigungshebel 26 in seine Ruheposition zu bewegen oder zu halten. Prinzipiell kann das Spannelement 21 den Betätigungshebel 26 über den Spannmechanismus 28 zurück in die Ruheposition bringen. Es ist jedoch bevorzugt, dass der Spannmechanismus 28 nach dem Spannvorgang von der Pumpeinrichtung 24 vollständig gelöst wird, damit die Pumpeinrichtung 24 unabhängig von dem Spannmechanismus 28 durch das Spannelement 21 bewegbar ist. Daher ist bevorzugt, dass ein von dem Spannelement 21 unabhängiges Rückstellelement 47 vorgesehen ist, beispielsweise eine auf den Betätigungshebel 26 in Richtung der Rückstellposition wirkende Feder, ein Gummi oder dergleichen.
  • Eine Schwenkachse des Betätigungshebels 26 in dem Anlenkpunkt 41 kann gegenüber der Längsachse L des Inhalators, insbesondere einer Achse, die der Bewegungsrichtung der Pumpeinrichtung 24 und/oder der Austragsrichtung der Austragsdüse 2 entspricht, quer und räumlich versetzt angeordnet sein. Hierdurch kann erreicht werden, dass der Anlenkpunkt 41 des Betätigungshebels 26 mit dem Gehäuse 14 die Strömung des Aerosols 3 nicht behindert. Ferner kann bei der räumlich versetzten Anordnung des Anlenkpunkts 41 gegenüber der Längsachse L der Kniehebel 30 näher an seiner Durchstreckung, also mit einer größeren Hebelwirkung betrieben werden.
  • Gemäß einem weiteren auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Inhalator 1 zur dosierten Zerstäubung der Arzneimittelzubereitung 4 ausgebildet und weist einen Indikator 48 auf, der einen um eine Drehachse 49 drehbar gelagerten Zählring 50 mit Indikatormitteln 51 zur Anzeige einer Zahl noch verfügbarer oder bereits abgegebener Dosen aufweist, insbesondere also einen Dosisindikator.
  • 6 und 7 zeigen ausschnittsweise in einer perspektivischen Ansicht wesentliche Teile des Indikators 48 mit bzw. ohne Druckerzeuger 20.
  • Der Zählring 50 weist vorzugsweise einen vorzugsweise axialen Durchbruch 52 auf. Der Durchbruch 52 kann so angeordnet und ausgebildet sein, dass der Druckerzeuger 20 oder Teile hiervon, insbesondere die Pumpeinrichtung 24, in dem Durchbruch 52 angeordnet werden kann. Der Zählring 50 kann also um den Druckerzeuger 20 bzw. die Pumpeinrichtung 24 angeordnet sein.
  • Der Zählring 50 kann in einer Nut oder Kulisse geführt werden. Alternativ oder zusätzlich können sonstige Führungsmittel, insbesondere mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier, Führungsstege 53 vorgesehen sein, die den Zählring 50 drehbar lagern und/oder eine laterale bzw. axiale Bewegung verhindern.
  • Der Zählring 50 kann als Indikatormittel 51 beispielsweise aufgedruckte Striche, Zahlen, insbesondere in Bezug auf noch verfügbare oder bereits abgegebene Dosen aufweisen. Die Indikatormittel 51 sind vorzugsweise auf einer radialen Stirnseite angebracht. Der Zählring 50 kann als Indikatormittel 51 alternativ oder zusätzlich auch einen farblichen Indikator aufweisen, beispielsweise eine Markierung oder einen markierten Bereich, der zu einem Restvolumen der Arzneimittelzubereitung 4 korrespondieren kann, insbesondere um eine Bestellgrenze anzuzeigen. Unterschiedliche Indikatormittel 51 können ferner kombiniert werden, beispielsweise kann derselbe Zählring 50 zahlen für noch verfügbare oder bereits abgegebenen Dosen, Striche, um jeweils eine Dosis bestehend aus mehreren Auslösung anzuzeigen und/oder einen farbig, beispielsweise rot, markierten Bereich, der vor einem verringerten Restbestand der Arzneimittelzubereitung 4 warnen kann. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
  • Der Inhalator 1, insbesondere das Gehäuse 14 kann ein Fenster 54 zur Sichtbarkeit des in dem Inhalator 1 angeordneten Zählrings 50 aufweisen (vgl. auch 1).
  • Gemäß einem auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Zählring 50 durch die Auslöseeinrichtung 27 bewegbar oder drehbar. Die Auslöseeinrichtung 27 kann dem Druckerzeuger 20 zugeordnet sein, insbesondere wobei die Auslöseeinrichtung 27 den Druckerzeuger 20 blockieren und/oder freigeben kann. Besonders bevorzugt ist der Druckerzeuger 20 als Pumpe ausgebildet bzw. arbeitet mechanisch. Dieselbe Auslöseeinrichtung 27 kann zum Antrieb des Zählrings 50 verwendet werden.
  • Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Inhalator 1, insbesondere die Auslöseeinrichtung 27, einen Schwenkarm 55 auf, wobei der Zählring 50 durch Schwenken des Schwenkarms 55 bewegbar oder drehbar ist. Insbesondere ist der Schwenkarm 55 als Sperrring oder Abschnitt eines Sperrrings zum Sperren und Freigeben des Druckerzeugers 20 ausgebildet.
  • Es ist bevorzugt, dass mittels der Schwenkbewegung des Schwenkarms 55 der Zählring 50 angetrieben wird, um bei vorzugsweise jeder einzelnen Auslösung des Inhalators 1 die Anzeige der Zahl noch verfügbarer oder bereits abgegebener Dosen nachzuführen. Insbesondere ist die Zerstäubung durch die Auslöseeinrichtung 27 bzw. durch Schwenken des Schwenkarms 55 freigebbar und der Zählring 50 durch die Auslöseeinrichtung 27 und/oder durch Schwenken des Schwenkarms 55 gleichzeitig bzw. mit derselben Bewegung antreibbar.
  • Im Darstellungsbeispiel weist die Auslöseeinrichtung 27 das Betätigungselement 56, insbesondere einen Druckknopf, zur manuellen Auslösung der Aerosolbildung auf. Das Betätigungselement 56 kann den Schwenkarm 55 antreiben. Insbesondere ist das Betätigungselement 56 einstückig mit dem Schwenkarm 55 gebildet oder auf andere Weise mit diesem gekoppelt. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
  • Der Zählring 50 kann unter Freigabe der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Spannelements 21 transportiert werden. Danach wird das Spannelement 21 mit dem Spannmechanismus 28 erneut gespannt. Alternativ oder zusätzlich wird der Zählring 50 bei oder durch Verriegelung oder Verschwenken des Schwenkarms 55 angetrieben.
  • Bei Abschluss des Spannvorgangs kann der Schwenkarm 55 mit einer Formschlusseinrichtung 57 des Druckerzeugers 20 bzw. der Pumpeinrichtung 24 einen Formschluss bilden, wodurch der Druckerzeuger 20 bzw. die Pumpeinrichtung 24 gegen Auslösen bzw. Aerosolbildung blockiert wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Schwenkarm 55 einen Teil der Pumpeinrichtung 24, insbesondere den Halter 25 durch verschwenken überdeckt und hiermit die Pumpbewegung verhindert. Insbesondere der Halter 25 oder eine Kante des Halters 25 bildet daher die Formschlusseinrichtung 57. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
  • Der Schwenkarm 55 kann gegen die Formschlusseinrichtung 57, vorzugsweise gegen die Pumpeinrichtung 24, insbesondere gegen den Halter 25 vorgespannt sein, so dass der Schwenkarm 55 den Druckerzeuger 20 bei Abschluss des Spannvorgangs automatisch formschlüssig gegen Auslösen sichern kann. Im Darstellungsbeispiel ist der Schwenkarm 55 gegen die Pumpeinrichtung 24 insbesondere mittels einer Feder verspannt. Am Ende des Spannvorgangs erreicht der Schwenkarm 55 die Kopplungseinrichtung 60, insbesondere eine obere Kante, Vertiefung o. dgl. der Pumpeinrichtung 24, schwenkt automatisch bevorzugt seitlich über die Kante, in die Vertiefung oder bildet auf sonstige Weise einen Formschluss, der eine axiale Pumpbewegung der Pumpeinrichtung 24 verhindert.
  • Durch Schwenken des Schwenkarms 55, insbesondere unter Verriegelung der Pumpeinrichtung 24, kann ein Antrieb des Zählrings 50 vorbereitet werden, sodass der Zählring 50 mit Auslösung (erneut) gedreht werden kann Es ist bevorzugt, dass der Betätigungshebel 26 länger als 10 cm vorzugsweise länger als 12 cm, insbesondere länger als 14 cm ist und/oder kürzer als 20 cm, vorzugsweise kürzer als 18 cm, insbesondere kürzer als 16 cm und/oder um mehr als 5°, vorzugsweise mehr als 10°, insbesondere mehr als 15° und/oder weniger als 45°, vorzugsweise weniger als 40°, insbesondere weniger als 35° schwenkbar ist.
  • Bezüglich der Schwenkbewegung des Schwenkarms 55 wird auf die eingangs vorgenommene Definition verwiesen.
  • Der Inhalator 1 weist vorzugsweise eine Rücklaufsperre 58 auf, die eine Drehung des Zählrings 50 in eine Richtung blockiert und/oder eine Drehung des Zählrings 50 lediglich in einen Drehrichtung zulässt.
  • Zum Antrieb des Zählrings 50 weist die Auslöseeinrichtung 27, insbesondere der Schwenkarm 55, eine Antriebseinrichtung 59 auf, die zur Drehung des Zählrings 50 ausgebildet ist, vorzugsweise durch Schwenken des Schwenkarms 55.
  • Der Zählring 50 kann eine Kopplungseinrichtung 60 zum Antrieb des Zählrings 50 durch die Antriebseinrichtung 59 aufweisen, insbesondere eine Antriebsbahn oder eine Formschlusseinrichtung, vorzugsweise eine Verzahnung. Im Darstellungsbeispiel ist die Kopplungseinrichtung 60 auf einer Stirnfläche und/oder durch eine Verzahnung, insbesondere mit asymmetrischen Zahnflanken gebildet. Die Antriebseinrichtung 59 kann zum Eingriff in die Kopplungseinrichtung 60 des Zählrings 50 ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise weist die Antriebseinrichtung 59 einen Mitnehmer, eine Sperrklinke, Zunge o. dgl. auf oder ist als Mitnehmer, Sperrklinke oder Zunge ausgebildet. Insbesondere ist die Antriebseinrichtung 59 flexibel, biegsam und/oder hat eine Kante zum Eingriff in die Kopplungseinrichtung 60 bzw. Verzahnung zum Antrieb des Zählrings 50. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung 59 bei Bewegung des Schwenkarms 55 in Spannrichtung oder in Freigabe- bzw. Auslöserichtung in die Verzahnung eingreift und den Zählring 50 hierdurch antreibt.
  • Der Schwenkarm 55 ist bevorzugt mehr als 2°, insbesondere mehr als 4° und/oder weniger als 45°, vorzugsweise weniger als 30°, insbesondere weniger als 20° schwenkbar, im Darstellungsbeispiel etwa 5° bis 10°.
  • Während eines Spannvorgangs, insbesondere wenn der Schwenkarm 55 geschwenkt wird, um den Druckerzeuger 20 zu blockieren, oder während eines Auslösevorgangs, wenn der Schwenkarm 55 geschwenkt wird, um den Druckerzeuger 20 freizugeben, kann die Antriebseinrichtung 59 in Eingriff mit der Kopplungseinrichtung 60 kommen und über oder bezüglich der Kopplungseinrichtung 60 bewegt werden. Hierdurch kann die Antriebseinrichtung 59 in eine Position bewegt werden, in der die Antriebseinrichtung 59 an einer anderen Stelle in die Kopplungseinrichtung 60 koppeln, insbesondere in einen nächsten bzw. anderen Zahn der Verzahnung eingreifen kann. So kann der Zählring 50 sukzessive, vorzugsweise Auslösung für Auslösung, jeweils um zumindest im Wesentlichen denselben Winkel gedreht werden. Es ist bevorzugt, dass die Antriebseinrichtung 59 und die Kopplungseinrichtung 60 so ausgebildet und zueinander angeordnet sind, dass die Antriebseinrichtung 59 in eine Richtung die Kopplungseinrichtung 60 antreibt und in die entgegengesetzte Richtung bezüglich der Kopplungseinrichtung 60 verschiebbar ist.
  • Die Kopplungseinrichtung 60 ist bevorzugt an einer Stirnseite des Zählrings 50 und die Indikatormittel 51 an einer äußeren Umfangsfläche des Zählrings 50 vorgesehen.
  • Es ist bevorzugt, dass der Drehwinkel des Zählrings 50 zwischen 0,5° und 1,5° pro Auslösung beträgt. Hierdurch kann einerseits eine ausreichend genaue Anzeige und andererseits eine ausreichende Anzahl von zählbaren Dosen erreicht werden. Vorzugsweise ist der Zählring 50 dazu ausgebildet, mehr als 120, vorzugsweise mehr als 150 und/oder weniger als 250, vorzugsweise weniger als 220, insbesondere etwa 180 Dosen anzuzeigen.
  • Eine Besonderheit der vorliegenden Lösung besteht darin, dass die Antriebseinrichtung 59 vorzugsweise durch Schwenken des Schwenkarms 55 um eine erste Drehachse 61 auf einer Antriebsmittelbahn 62 bewegbar ist. Ferner ist die Kopplungseinrichtung 60 des Zählrings 50 um eine zweite Drehachse 63 auf einer Zählringbahn 64 bewegbar. Es ist besonders bevorzugt, dass sich die Antriebsmittelbahn 62 und die Zählringbahn 64, in 6 und 7 durch Pfeile angedeutet, unterscheiden. Insbesondere schneiden sich die Antriebsmittelbahn 62 und die Zählringbahn 64, bevorzugt lediglich einfach. Weiter kann sich die Lage der Drehachsen 61 und 63 unterscheiden. Insbesondere liegt die erste Drehachse 61 des Antriebsmittels 62 innerhalb der Zählringbahn 64 bzw. des Zählrings 50. Ferner können die Antriebsmittelbahn 62 und die Zählringbahn 64 unterschiedliche Radien aufweisen. Es ist bevorzugt, dass die erste Drehachse 61 und die zweite Drehachse 63 zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind bzw. räumlich in dieselbe Richtung weisen.
  • Die Antriebseinrichtung 59 kann über einen Steg mit dem Sperrring 55 bevorzugt starr verbunden und/oder einstückig gebildet sein.
  • Die Antriebseinrichtung 59 und die korrespondierende Kopplungseinrichtung 60 sind vorzugsweise durch Zahnrad und Sperrklinke gebildet. Alternativ oder zusätzlich kann es sich jedoch auch um ein Reibmittel und eine Reibbahn handeln, wobei die Antriebseinrichtung 59 zum Antrieb des Zählrings 50 einen Reibschluss mit der Kopplungseinrichtung 60 bildet. Hierbei kann ebenfalls die Rücklaufsperre 58 ein Hin- und Herbewegen des Zählrings 50 verhindern. Hierdurch kann also eine kontinuierliche Zählbewegung des Zählrings 50 gewährleistet werden. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
  • Besonders bevorzugt weist die Antriebseinrichtung 59 jedoch eine Sperrklinke oder einen sonstigen Mitnehmer und die Kopplungseinrichtung 60 eine insbesondere asymmetrische Verzahnung auf. In diesem Zusammenhang ist bevorzugt, dass die Antriebseinrichtung 59 eine Führungsfläche 65 aufweist, die dazu ausgebildet ist, den Zählring 50 durch Bewegung der Führungsfläche 65 entlang der Kopplungseinrichtung 60, insbesondere der Verzahnung, des Zählrings 50 zu drehen. Hierdurch kann besonders effektiv ein Schwenken des Schwenkarms 55 in eine Drehbewegung des Zählrings 50 umgesetzt werden.
  • Die Führungsfläche 65 kann gegenüber einer Tangente an der Antriebsmittelbahn 62 geneigt sein, vorzugsweise so dass die Bewegung der Führungsfläche 65 einen Vortrieb des Zählrings 50 ermöglicht. Insbesondere schiebt die Führungsfläche 65 den Zählring 50 mittels eines Zahns der Kopplungseinrichtung 60 bei einer Bewegung der Antriebseinrichtung 59 mit der Führungsfläche 65, die die Antriebseinrichtung 59 von der zweiten Drehachse 63 des Zählrings 50 entfernt. Es sind jedoch auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Die Antriebseinrichtung 59 kann gegen die Kopplungseinrichtung 60 vorgespannt sein. Hiermit kann erreicht werden, dass die Antriebseinrichtung 59 bei Bewegung in eine durch die Rücklaufsperre 58 blockierte Richtung über die Kopplungseinrichtung 60 gleiten und an einer geänderten Position den Zählring 50 erneut antreiben kann. Hierzu kann die Antriebseinrichtung 59 federnd oder elastisch verformbar sein. Ferner ist bevorzugt, dass die Antriebseinrichtung 59 zungenförmig, länglich und/oder flächig ist. Hierdurch lässt sich besonders leicht und effektiv eine Vorspannung erzeugen, die einen sicheren Antrieb gewährleistet und gleichzeitig die Elastizität fördert, die für eine Bewegung der Antriebseinrichtung 59 relativ zu der Kopplungseinrichtung 60 entgegen der Drehrichtung begünstigt.
  • Die Antriebseinrichtung 59 ist vorzugsweise an dem Schwenkarm 55 befestigt, angeformt und/oder einstückig mit dem Schwenkarm 55 gebildet. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich. Insbesondere kann die Antriebseinrichtung 59 auch lediglich lateral verschoben werden, um den Zählring 50 anzutreiben. Hierbei ist weiterhin bevorzugt, dass sich die Zählringbahn 64 und die nunmehr gerade Antriebsmittelbahn 62 schneiden. Insbesondere kann die Führungsfläche 65 derart ausgebildet sein, dass ein Führen der Führungsfläche 65 entlang der Kopplungseinrichtung 60 einen Antrieb des Zählrings 50 ermöglicht. Es sind jedoch auch noch andere konstruktive Lösungen denkbar.
  • Insgesamt kann die vorliegende Erfindung den Antrieb eines Indikators zur Anzeige einer Zahl noch verfügbarer oder bereits abgegebener Dosen, insbesondere den Zählring 50 durch Schwenken des Schwenkarms 55 und/oder durch Auslösen des Druckerzeugers 20 ermöglichen.
  • In einer möglichen Alternative ist der Schwenkarm 55 nicht zur Verriegelung der Pumpeinrichtung 24 und/oder zur Auslösung der Aerosolbildung vorgesehen. Der Schwenkarm 55 ist also nicht zwingend Teil der Auslöseeinrichtung 27, sondern kann auch unabhängig von der Auslöseeinrichtung 27 zum Antrieb des Indikators 48 verwendet werden. Zudem sind auch andere Indikatoren, die nicht unbedingt mit einem Zählring 50 arbeiten, durch den vorschlagsgemäßen Schwenkarm 55 antreibbar. Insbesondere kann es sich bei dem Zählring 50 auch um einen lediglich teilweise ringförmig gebildeten Zählring 50 handeln. Alternativ oder zusätzliche können Zählstäbe, Zählstreifen, insbesondere auf einer abwickelbaren Rolle o. dgl., oder sonstige Träger für das Indikatormittel 51 verwendet werden, die ebenfalls mittels des Schwenkarms 55 angetrieben werden. Besonders bevorzugt ist jedoch die dargestellte Kombination aus Zählring 50 und Antriebseinrichtung 59.
  • Der Zählring 50 kann einen äußeren Durchmesser aufweisen, der größer ist als 1 cm, vorzugsweise größer als 1,5 cm, insbesondere größer als 1,8 cm und/oder kleiner als 4 cm, vorzugsweise kleiner als 3,5 cm, insbesondere kleiner als 3 cm. Dies ermöglicht eine detaillierte Anbringung der Indikatormittel 51, insbesondere eine feine Skala.
  • Das Indikatormittel 51 weist vorzugsweise Striche, Zahlen o. dgl. auf. Es ist nicht notwendig, dass die Zahlen unmittelbar aufeinander folgen. Beispielsweise weist das Indikatormittel 51 Zahlen im Fünfer- oder Zehner-Abstand auf. In einer Alternative weist das Indikatormittel 51 eine Dosisskala auf. Beispielsweise kann bei Anwendung des Inhalators 1 bei größeren Tieren eine mehrfache Auslösung notwendig werden, um die notwendige Gesamtdosis zu erreichen. In diesem Zusammenhang kann eine Dosisskala als Indikatormittel 51 verwendet werde, wobei die Dosisskala jeweils Einteilungen für eine gewisse Anzahl mehrerer Auslösungen aufweist. Beispielsweise kann das Indikatormittel 51 Markierungen für jede fünfte, sechste, siebte, achte, neunte oder zehnte Auslösung aufweisen. Je nach Anwendungsfeld bzw. Patient kann der Inhalator 1 dann ein Indikatormittel 51 aufweisen, dass entsprechend eingerichtet ist.
  • Für die Inhalation des Aerosols 3 mittels des Inhalators 1 ist vorzugsweise ein Einatemventil 66 vorgesehen, das in 8 als Explosionszeichnung, in 9 geschlossen und in 10 geöffnet dargestellt ist. Das Einatemventil 66 weist ein Ventilelement 67 auf, insbesondere eine Ventilklappe oder Membran. Das Ventilelement 67 ist vorzugsweise flexibel, biegsam, flächig, dünn, scheibenartig, zumindest abschnittsweise konisch und/oder membranartig. Das Ventilelement 67 kann Silikon oder LSR (Flüssigsilikon) aufweisen oder hieraus gebildet sein.
  • Das Einatemventil 66 ist vorzugsweise außerhalb der Kammer 6 angeordnet, kann jedoch auch Teil der Kammer 6 bilden.
  • Das Einatemventil 66 ist zum Einlass von Umgebungsluft 18 in die Kammer 6 ausgebildet, wobei das Einatemventil 66 in die entgegen gesetzte Richtung vorzugsweise sperrt oder drosselt, insbesondere so, dass bei einem Ausatmen keine Luft bzw. kein Aerosol aus der Kammer 6 durch das Einatemventil 66 an die Umgebung abgebbar ist. Beim Darstellungsbeispiel ist das Einatemventil 66 vorzugsweise als Rückschlagventil bzw. membranartiges Ventil, mit oder ohne Vorspannung in die Schließstellung ausgebildet. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Gemäß einem auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Ventilelement 67 ringförmig ausgebildet und weist einen äußeren Rand 68 und einen inneren Rand 69 auf. Das Ventilelement 67 ist an dem äußeren Rand 68 befestigt und der innere Rand 69 begrenzt einen Durchbruch 70 des Ventilelements 67. Ferner weist das Einatemventil 66 einen Ventilsitz 72 für das Ventilelement 67 auf, der zu dem inneren Rand 69 korrespondiert.
  • Das Einatemventil 66 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass bei Überdruck in der Kammer 6 gegenüber der Umgebung bzw. bei einem Atemvorgang in die Kammer 6 das Einatemventil 66 schließt, wobei das Ventilelement 67 dichtend an dem Ventilsitz 72 anliegt oder angedrückt wird – vergleiche 10. Bei einem Einatemvorgang öffnet sich das Einatemventil 66 und lässt das Einströmen von Umgebungsluft 18 durch das Einatemventil 66 in die Kammer 6 zu. Hierzu ist vorgesehen, dass das Ventilelement 67 durch Verformung an seinem inneren Rand 69 eine Öffnung bildet, die ein Einströmen der Umgebungsluft 18 ermöglicht.
  • Der äußere Rand 68 des Ventilelements 67 ist im Darstellungsbeispiel umlaufend dichtend befestigt. Eine Öffnung des Einatemventils 66 erfolgt am inneren Rand 69 des Ventilelements 67. Hier wird durch eine Druckdifferenz in Flussrichtung das Ventilelement 67 von dem Ventilsitz 72 abgehoben, wodurch sich eine Öffnung im Bereich des Durchbruchs 70 ausbildet. Das Einatemventil 66 öffnet also vorzugsweise ausschließlich an dem inneren Rand 69.
  • In dem Durchbruch 70 ist vorzugsweise die Austragsdüse 2 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann die Austragsdüse 2 so angeordnet sein, dass ein durch die Austragsdüse 2 abgegebenes Aerosol 3 durch den Durchbruch 75 hindurch abgebbar oder in die Kammer 6 einleitbar ist.
  • Die Kombination aus Aerosolabgabe im Bereich des Durchbruchs 75 bzw. 70 und der Öffnung des Einatemventils 66 an dem inneren Rand 69 führt in vorteilhafter Weise dazu, dass eine das Einatemventil 66 passierende Luftströmung einen Mantel um das Aerosol 3 bilden kann, wie es beispielsweise aus Mantelstrahltriebwerken von Flugzeugen zur Lärmdämmung bekannt ist. Die Wirkstoffkonzentration ist im Randbereich der Strömung also vorzugsweise reduziert. Hierdurch wird erreicht, dass nur verhältnismäßig wenige Partikel der Arzneimittelzubereitung 4 bzw. des Aerosols 3 mit einer Wand der Kammer 6 oder der Ausgabeeinrichtung 7 in Kontakt treten und abgeschieden werden. Das vorschlagsgemäße Einatemventil 66 führt also in vorteilhafter Weise zu einer besonders effizienten Abgabe des Aerosols 3 mit der Arzneimittelzubereitung 4.
  • Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Inhalator 1 einen Anschlag 71 für das Ventilelement 67 auf einer dem Ventilsitz 72 abgewandten Seite des Ventilelements 67 auf. Der Anschlag 71 kann eine Überdehnung und Beschädigung des Ventilelements 67 verhindern. Ferner ermöglicht der Anschlag 71 bei Anlage des Ventilelements 67, wie beispielhaft in 10 dargestellt, die Vorgabe einer Strömungsgeometrie, die bei einer ausreichenden Ventilöffnung zumindest im Wesentlichen unabhängig von der Größe des Volumenstroms ist, der das geöffnete Einatemventil 66 passiert.
  • Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung bildet die Kammer 6 mit dem Ventilelement 67 in Öffnungsstellung eine geschlossene Strömungswandung 73 und/oder Düse. Insbesondere ist bevorzugt, dass die Kammer 6 den zu dem inneren Rand 69 des Ventilelements 67 korrespondierenden Anschlag 71 aufweist, an dem das Ventilelement 67 in Öffnungsstellung dichtend anliegt, wodurch die geschlossene Strömungswandung 73 erzeugt wird. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise ein Strömungsabriss vermieden werden, der mit Wirbelbildung einhergehen würde, wobei Wirbel zu einem vermehrten Kontakt von Partikeln der Arzneimittelzubereitung 4 aus dem Aerosol 3 mit der Kammer 6 bzw. zu Niederschlag an der Kammer 6 führen können. Insbesondere ist bevorzugt, dass das Ventilelement 67 mit der Kammer 6 eine Düse bildet, insbesondere durch einen sich mittels des Ventilelements 67 in Strömungsrichtung verringernden und im Folgenden durch die Kammer 6 in Strömungsrichtung vergrößernden Strömungsquerschnitt. Hierdurch kann insbesondere eine Ventildüse realisiert werden, wodurch eine Aerosolbildung durch die Austragdüse 2 unterstützt werden kann.
  • Das Einatemventil 66 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch zu der Längsachse L des Inhalators 1 bzw. einer Abgaberichtung der Austragsdüse 2. Hierdurch wird eine besonders verwirbelungsarme Passage der Luftströmung durch das Einatemventil 66 ermöglicht, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Aerosolbestandteile anschließend niederschlagen.
  • Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Einatemventil 66 eine Auffangeinrichtung 74 für feste und/oder flüssige Stoffe auf. Vorzugsweise weist die Auffangeinrichtung 74 den Ventilsitz 72 und/oder eine Aufnahme 45 für die Austragsdüse 2 auf. Die Auffangeinrichtung 74 kann einen Durchbruch 75 zur Aufnahme der Austragsdüse 2 oder zur Durchleitung des Aerosols 3 aufweisen.
  • Die Auffangeinrichtung 74 kann dazu ausgebildet sein, Sekrete oder Kondensate, insbesondere Nasensekrete bzw. Atemkondensate, aufzufangen, um zu verhindern, dass diese das Einatemventil 66, insbesondere das Ventilelement 67, und/oder die Austragsdüse 2 bzw. eine Öffnung der Austragsdüse 2 verkrusten und blockieren.
  • Die Auffangeinrichtung 74 kann an den Ventilsitz 72 angrenzen oder den Ventilsitz 72 bilden. Die Auffangeinrichtung 74 ist im Darstellungsbeispiel rinnen-, napf- oder schalenförmig gebildet. Insbesondere weist die Auffangeinrichtung 74 eine ringförmige Rinne auf, deren Außenrand den Ventilsitz 72 bildet und/oder deren Innenrand eine Dichtkante oder Dichtlippe 76 aufweist, die den Durchbruch 75, eine Öffnung zur Aufnahme und/oder Durchführung der Austragsdüse 2 bildet. In einer Alternative kann der Ventilsitz 72 unmittelbar die Dichtkante oder Dichtlippe 76 zur Aufnahme und/oder Durchführung der Austragsdüse 2 bilden, insbesondere wenn der Inhalator ohne Auffangeinrichtung 74 realisiert wird. Eine Durchführung für die Austragsdüse 2 bzw. das Aerosol 3 kann auch abweichend realisiert werden.
  • Generell ist bevorzugt, dass die Austragsdüse 2 in dem Einatemventil 66 aufgenommen ist, von dem Einatemventil 66 umschlossen ist und/oder in den Durchbruch 70 des Ventilelements 67 angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die Arzneimittelzubereitung 4 bzw. das Aerosol 3 durch den Durchbruch 70 in die Kammer 6 geleitet wird.
  • Das Einatemventil 66 ist als Einwegventil oder Rückschlagventil ausgebildet. Hierzu kann das Einatemventil 66 ein Einströmen der Umgebungsluft 18 durch das Einatemventil 66 ermöglichen und/oder ein Austreten von Luft oder Aerosol 3 durch das Einatemventil 66 verhindern.
  • Die Öffnung 70 der Austragsdüse 2 ist vorzugsweise stromab des Ventilsitzes 72 und/oder einer durch den Ventilsitz 72 gebildeten Ventilebene angeordnet. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Aerosol 3 erst nach Durchtritt der Luft 18 durch das Einatemventil 66 ausgebracht wird und sich folglich keine Aerosolbestandteile an dem Ventilelement 67 niederschlagen.
  • Weiter ist bevorzugt, dass die Austragsrichtung der Austragsdüse 2 zumindest im Wesentlichen mit einer Hauptströmungsrichtung der Luft 18 aus dem Einatemventil 66 übereinstimmt. Insbesondere sind die Austragsrichtung der Austragsdüse 2 und die Hauptströmungsrichtung der Luft 18 aus dem Einatemventil 66 parallel und/oder koaxial, insbesondere bezüglich der Längsachse L. Hierdurch wird ein besonders effizienter Aerosoltransport gewährleistet.
  • Der Anschlag 71, bevorzugt gebildet durch die Einlassöffnung der Kammer 6, korrespondiert vorzugsweise in Form und Durchmesser zu dem inneren Rand 69 des Ventilelements 67. Hierdurch kann eine besonders gleichmäßige Strömungswandung 73 erreicht werden, wodurch Wirbel und durch wirbelbedingter Niederschlag von Aerosolbestandteilen vermieden werden können.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Anschlag 71 durch einen Rand einer Einlassöffnung 85 der Kammer 6 gebildet. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine kontinuierliche Stromführung und Stromformung der Luft 18 bei Strömung durch das Einatemventil 66 in die Kammer 6.
  • Die Einlassöffnung 85 der Kammer 6 kann einen in Öffnungsrichtung konisch zulaufenden Abschnitt aufweisen. Bevorzugt ist der konisch zulaufende Abschnitt freitragend ausgebildet bzw. bildet einen kragenförmigen Fortsatz der Kammer 6, der in die Einlassöffnung 85 münden kann.
  • Der äußere Rand 68 des Ventilelements 67, der innere Rand 69 des Ventilelements 67, der Ventilsitz 72, die Auffangeinrichtung 74 und/oder der Anschlag 71 kann bzw. können zumindest im Wesentlichen ringförmig ausgebildet und/oder derart zueinander angeordnet sein, dass die Mittelpunkte oder geometrischen Schwerpunkte auf einer gemeinsamen Achse, insbesondere der Längsachse L des Inhalators 1 liegen. Die Längsachse L entspricht vorzugsweise der linearen Bewegungsrichtung der Pumpeinrichtung 24 und/oder der Austragsrichtung der Austragsdüse 2.
  • Das Einatemventil 66 kann ein Befestigungselement 77 zur umlaufenden Befestigung des Ventilelements 67, insbesondere an seinem äußeren Rand 68 aufweisen. Das Einatemventil 66 kann ferner einen Klemmring 78 zur klemmenden Befestigung des Ventilelements 67 an dem Befestigungselement 77 aufweisen. Insbesondere ist also das Ventilelement 67 zwischen dem Befestigungselement 77 und dem Klemmring 78 eingeklemmt. Das Ventilelement 67 kann aber auch auf andere Weise bevorzugt dichtend mit dem Befestigungselement 77 verbunden oder an diesem befestigt sein, insbesondere durch eine Klebeverbindung. Bevorzugt ist jedoch eine kraftschlüssige Verbindung mittels des Klemmrings 78.
  • Durch das Befestigungselement 77, den Klemmring 78 oder auf andere Weise kann das Ventilelement 67 gegen den Ventilsitz 72 verspannt oder vorgespannt sein. Das Ventilelement 67 liegt also in einem Ruhezustand bzw. ohne Krafteinwirkung auf das Ventilelement 67 vorzugsweise an dem Ventilsitz 72 dichtend an. Dies kann einerseits durch Einklemmen oder Einspannen, alternativ oder zusätzlich auch durch die Form bzw. Eigenspannung des Ventilelements 67 oder auf sonstige Weise erreicht werden. Beim Darstellungsbeispiel ist das Einlassventil 66 mit Vorspannung in die Schließstellung ausgebildet. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Der Inhalator 1 kann insbesondere ansaugseitig oder stromauf des Einatemventils 66 Zuluftöffnungen 79 aufweisen, die ein Strömen von Umgebungsluft 18 zur Saugseite des Einatemventils 66 ermöglichen. Insbesondere sind die Zuluftöffnungen 79 durch Durchbrüche des Gehäuses 14 gebildet.
  • Das Befestigungselement 77, die Auffangeinrichtung 74 und/oder der Ventilsitz 73 können über mindestens einen Steg miteinander verbunden, insbesondere einstückig gebildet sein.
  • Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Inhalator 1 einen Atemindikator 80 auf, der einen Wandabschnitt 81 einer die Kammer 6 bildenden Kammerwand 82 aufweist oder hierdurch gebildet ist. Hierbei ist der Wandabschnitt 81 dazu ausgebildet, durch Verformung und/oder Bewegung eine Atemtätigkeit anzuzeigen. Insbesondere ist der Atemindikator 80 zum Anzeigen einer Druckdifferenz zwischen Innenraum und Umgebung der Kammer 6 ausgebildet.
  • Der Wandabschnitt 81 kann flächig, flexibel, verformbar, gewölbt, domförmig und/oder membranartig ausgebildet sein. Hierdurch wird ermöglicht, dass auch verhältnismäßig kleine Druckdifferenzen zu einer Verformung bzw. Bewegung führen, um die Atemtätigkeit anzuzeigen. Der Atemindikator 80 kann, vorzugsweise im Gegensatz zur Kammer 6, intransparent, durchscheinend oder blickdicht sein. Dies erleichtert das Ablesen.
  • Der Wandabschnitt 81 kann dazu ausgebildet sein, durch Atmung in, aus oder durch die Kammer 6 zumindest teilweise kuppelförmig oder domförmig verformt oder auf sonstige Weise gewölbt zu werden. Hierbei kann eine Spitze 83 oder Kuppel gebildet werden, insbesondere indem eine Druckdifferenz zwischen Innenraum und Umgebung der Kammer 6 auf den Wandabschnitt 81 wirkt und der Wandabschnitt 81 hierdurch in entsprechender Weise verformt wird.
  • Bei Atmung aus oder durch die Kammer 6 kann die Spitze 83 dem Innenraum der Kammer 6 zugewandt sein. Es bildet sich also ausgehend von einer Ruhelage des Wandabschnitts 81 eine konkave Verformung aus. Hierbei gilt zu berücksichtigen, dass die Kammer 6 vorzugsweise abgerundete Wände aufweist, eine konkave Verformung des Wandabschnitts 81 also insbesondere bereits dann vorliegt, wenn eine konvexe Grundform zumindest teilweise kompensiert wird. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Verformung bei Einatmung aus der oder durch die Kammer 6 bzw. bei Unterdruck in der Kammer 6 gegenüber der Umgebung, bei der die konkave Verformung im Ergebnis auch zu einer konkaven Oberfläche im Bereich des Wandabschnitts 81 führt.
  • Der Wandabschnitt 81 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er bei Atmung in die Kammer 6 bzw. bei Überdruck in der Kammer 6 gegenüber der Umgebung konvex bzw. derart verformt oder gewölbt wird, dass sich die Spitze 83 auf einer dem Innenraum der Kammer 6 abgewandten Seite ausbildet. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die konvexe Verformung auf einer bereits konvexen Grundform in einer Ruhelage oder dergleichen des Wandabschnitts 81 aufbaut, durch die konvexe Verformung also eine konvexe Grundform stärker konvex gewölbt wird.
  • Es sind jedoch auch andere Formen einer Auslenkung des Wandabschnitts 81 möglich, die bei Atmung aus oder durch die Kammer 6 bzw. bei Unterdruck in der Kammer 6 in Richtung des Innenraums der Kammer 6 gerichtet ist und/oder die bei Atmung in die Kammer 6 bzw. bei Überdruck in der Kammer 6 gegenüber der Umgebung nach Außen bzw. in eine dem Innenraum der Kammer 6 abgewandte Richtung gerichtet ist.
  • Es ist also bevorzugt, dass der Wandabschnitt 81 zumindest teilweise durch Atmung in, aus und/oder durch die Kammer 6 auslenkbar ist. Die Auslenkung erfolgt vorzugsweise durch Materialverformung oder Materialdehnung. Diese erfolgt vorzugsweise elastisch bzw. reversibel, damit eine Indikation einer Atemtätigkeit mehrfach durchgeführt werden kann. Eine Materialverformung bzw. Materialdehnung oder sonstige Bewegung oder Auslenkung des Wandabschnitts 81 beträgt vorzugsweise mehr als 0,5 mm, insbesondere mehr als 1 mm oder 2 mm, im Darstellungsbeispiel mehr als 3 mm und/oder weniger als 20 mm, vorzugsweise weniger als 15 mm, insbesondere weniger als 10 mm. Eine derartige Materialverformung bzw. Materialdehnung oder sonstige Auslenkung ist optisch gut detektierbar. Eine zu große Materialdehnung kann jedoch zur Bildung von Volumendifferenzen der Kammer 6 bzw. zu einer Beeinflussung der Strömungscharakteristik der Kammer 6 durch Änderung der Strömungswandung führen. Störungen des Strömungswegs können zu einem vergrößerten Niederschlag von Aerosolbestandteilen an der Kammerwand 82, also zu einem Wirkstoffverlust führen.
  • Der Wandabschnitt 81 kann mehrere stabile Zustände aufweisen. Insbesondere kann der Wandabschnitt 81 (lediglich) zwei stabile Zustände einnehmen, in denen der Wandabschnitt 81 jeweils gewölbt ist. Beispielsweise kann der Wandabschnitt 81 einen nach innen zunehmenden Materialüberschuss oder eine gewölbte Grundform aufweisen. Wird die Wölbung des Wandabschnitts 81 durch ausüben einer Kraft, beispielsweise durch eine Druckdifferenz, kompensiert, schlägt der Wandabschnitt 81 in eine entgegengesetzte Wölbung um. Ein derartig labiles bzw. umschlagendes Verhalten bietet den Vorteil, dass eine kurzzeitig verhältnismäßig starke Bewegung des Umschlagens gut visuell detektiert werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann durch ein Umschlagen der Wölbungsrichtung auch ein akustisches Signal oder dergleichen erzeugt werden. Der Atemsensor 80 kann also die Atmung alternativ oder zusätzlich akustisch signalisieren.
  • Der Wandabschnitt 81 ist also vorzugsweise dazu ausgebildet, von einer konkaven in eine konvexe Wölbung oder umgekehrt umzuklappen oder umzuschlagen, vorzugsweise durch Atmung in, aus oder durch die Kammer 6 bzw. durch die auf den Wandabschnitt 81 wirkende Druckdifferenz. Der Inhalator 1 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass bei einem Einatemvorgang in der Kammer 6 gegenüber der Umgebung ein Unterdruck resultiert, der betraglich größer ist als 0,2 hPa, vorzugsweise größer als 0,5 hPa, insbesondere größer als 1 oder 2 hPa ist. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass der Unterdruck betraglich geringer ist als 10 hPa, vorzugsweise geringer als 5 hPa, insbesondere weniger als 4 oder 3 hPa. Eine Druckdifferenz von mehr als 0,2 bzw. 0,5 hPa ist vorteilhaft, um eine ausreichende Auslenkung, Verformung bzw. Bewegung des Wandabschnitts 81 zu ermöglichen. Bei einem Unterdruck von mehr als 1 bzw. mehr als 2 hPa ist eine Indikation der Atemtätigkeit durch eine verhältnismäßig große Verformung des Wandabschnitts 81 besonders leicht. Ein Unterdruck geringer als 10, 6 oder 5 hPa ist bevorzugt, da der Unterdruck mit einem entsprechenden Einatemwiderstand für den Patienten oder sonstigen Anwender des Inhalators 1 einhergeht, ein entsprechend geringer Unterdruck als so eine effektive und vollständige Inhalation unterstützt. Besonders bevorzugt ist ein Unterdruck geringer als 4 oder 3 hPa. Der Wandabschnitt 81 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, bei den beschriebenen Druckdifferenzen insbesondere über eine Wölbung die Atemtätigkeit anzuzeigen. Die Wölbung bzw. maximale Auslenkung des Wandabschnitts 81 kann bei den beschrieben Druckdifferenzen in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 20 mm liegen.
  • Die Druckdifferenzen bei einem Ausatemvorgang können von denen bei einer Atmung aus oder durch die Kammer 6 abweichen. Der Inhalator 1 weist vorzugsweise das Einatemventil 66 auf, das bei einer Atmung in die Kammer 6 selbsttätig schließt. Die Abgabeeinrichtung 7 ist vorzugsweise zum Einsatz in eine Körperöffnung, insbesondere in ein Nasenloch oder Nüster 9 ausgebildet. Daher kann ein Ausatmenvorgang durch eine alternative Körperöffnung wie ein weiteres Nasenloch oder dergleichen erfolgen. In der Kammer 6 resultiert in einem solchen Fall bei einem Ausatmenvorgang in die Kammer 6 ein Überdruck bzw. Staudruck. Die an dem Wandabschnitt 81 anliegende Druckdifferenz durch den Staudruck in der Kammer 6 gegenüber der Umgebung der Kammer 6 kann geringer sein als 50 hPa, vorzugsweise geringer als 40 oder 30 hPa, insbesondere zwischen 5 und 15 hPa. Daher ist bevorzugt, dass der Wandabschnitt 81 dazu ausgebildet ist, eine Wölbung nach außen bei entsprechenden Druckdifferenzen zu ermöglichen, die eine zerstörungsfreie Indikation einer Atemtätigkeit erlauben, insbesondere zwischen 0,5 mm und 20 mm.
  • In einem Beispiel kann der Wandabschnitt 81 so ausgebildet sein, dass bei einer Atmung in die Kammer 6 eine merkliche Wölbung von beispielsweise 1 bis 5 mm resultiert, die Wölbung in eine entgegengesetzte Richtung während des Einatemvorgangs, also bei Atmung aus oder durch die Kammer 6, jedoch verhältnismäßig gering ausfällt und beispielsweise zwischen 0 mm und 1 mm liegt. Im Ergebnis lässt sich jedoch auch mit einer solchen Konfiguration die Atemtätigkeit anzeigen, da zumindest eine Anwesenheit und Abwesenheit einer Verformung bzw. Bewegung detektierbar ist. Es kann also ausreichen, dass eine Bewegung und/oder Verformung lediglich bei einem Ausatemvorgang visuell detektierbar ist und ein beginnender Einatemvorgang dadurch angezeigt wird, dass eine Verformung bzw. Bewegung des Wandabschnitts 81 zurückgeführt wird.
  • Bei einem Verfahren zur Verabreichung eines Medikaments, insbesondere des Aerosols 3 aus der Arzneimittelzubereitung 4, kann der Inhalator 1 mit dem Atemindikator 80 zur Verfügung gestellt werden, wobei der Inhalator 1 die die Kammer 6 bildende Kammerwand 82 und eine Ausgabeeinrichtung 7 aufweist, wobei die Ausgabeeinrichtung 7 zur fluidischen Verbindung der Kammer 6 mit der Körperöffnung in die Körperöffnung eingesetzt, eingeschoben oder auf die Körperöffnung aufgesetzt wird. Daraufhin kann ein Patient durch und/oder in den Inhalator 1 atmen. Der Atemindikator 80, der den Wandabschnitt 81 der Kammerwand 82 aufweist oder hierdurch gebildet ist, wird beobachtet und abhängig von der Verformung und/oder Bewegung des Wandabschnitts 81 wird die Medikamentenabgabe, insbesondere Aerosolbildung ausgelöst. Ein Ziel ist es, die Aerosolbildung bei Beginn eines Einatemvorgangs zu starten, damit das Aerosol 3 möglichst schnell und vollständig inhaliert werden kann. Beispielsweise wird beobachtet, dass der Wandabschnitt 89 eine vom Innenraum der Kammer 6 abgewandte Wölbung oder Spitze aufweist und eine Aerosolbildung wird ausgelöst, sobald sich diese Wölbung verringert oder sobald diese Wölbung verschwindet oder umschlägt. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise die Aerosolbildung mit dem Einatemvorgang synchronisiert werden.
  • Die Druckdifferenz zwischen der Innen- und Außenseite der Kammer 6 kann maßgeblich durch Querschnitte bzw. fluidische Eigenschaften des Einatemventils 66 bzw. der Einlassöffnung 85 der Kammer 6 bestimmt sein. Insgesamt ist der Inhalator 1 bzw. die Einlassöffnung 85 der Kammer 6 dazu ausgebildet, einen Flusswiderstand aufzuweisen, durch den bei Atmung in, aus oder durch die Kammer 6 ein Unterdruck und/oder Überdruck in der Kammer 6 gegenüber der Umgebung erzeugbar ist, durch den der Wandabschnitt 81 verformbar und/oder bewegbar ist.
  • Die Detektierbarkeit der Verformung bzw. Bewegung kann dadurch unterstützt werden, dass der Atemindikator 80 ein Indikatormittel 84 aufweist. Das Indikatormittel 84 kann dazu ausgebildet sein, auf die Verformung oder Bewegung des Wandabschnitts 81 zu reagieren, insbesondere durch Änderung der Farbe oder Farbintensität, Änderung der Reflexions- oder Transmissionseigenschaften in Bezug auf sichtbares Licht, durch eine (verstärkte) Bewegung und/oder akustisch. Beispielsweise kann auf den Wandabschnitt 81 ein Hologramm aufgebracht werden, das bereits bei sehr geringen Lageänderungen von Bereichen des Wandabschnitts 81 Farb- und Reflexionsveränderungen hervorruft, die visuell eindeutig detektierbar sind, auch wenn die Bewegung bzw. Verformung als solche mit dem bloßen Auge schwer zu detektieren wäre. Alternativ kann in dem Bereich des Wandabschnitts 81 ein Stift oder Steg vorgesehen sein, der die Verformung bzw. Bewegung des Wandabschnitts 81 in eine größere Bewegung umsetzt.
  • Der Wandabschnitt 81 kann in die Kammerwand 82 eingesetzt oder einsetzbar sein, vorzugsweise formschlüssig. Weiter kann der Wandabschnitt 81 dicht, insbesondere luftdicht oder druckdicht mit der Kammerwand 82 verbunden, an der Kammerwand 82 angespritzt, angeklebt, angeschweißt oder angeklemmt sein. Alternativ kann der Wandabschnitt 81 auch durch die Kammerwand 82 gebildet sein. Eine dichte Anbindung Wandabschnitts 81 an der Kammerwand 82 hat den Vorteil, dass der vorschlagsgemäße Atemindikator 80 keine Nebenluft zieht, die für den Aerosoltransport nachteilig wäre und ferner über Verwirbelung des in der Kammer 6 geführten Aerosols 3 zu Wirkstoffverlusten führen könnte.
  • Der Atemindikator 80, insbesondere der Wandabschnitt 81, ist vorzugsweise außerhalb des Stroms angeordnet, behindert also vorzugsweise den Luftstrom durch die Kammer 6 bzw. die Aerosolabgabe nicht. Der Inhalator ist vorzugsweise zwischen Einlassöffnung 85 der Kammer 6 und einer Auslass 10 der Ausgabeeinrichtung 7 geschlossen bzw. luftdicht ausgebildet.
  • Der Wandabschnitt 81 und die Kammerwand 82 können unterschiedliche Materialien und/oder Materialstärken aufweisen. Hierbei ist bevorzugt, dass das Material des Wandabschnitts 81 flexibler, leichter dehnbar und/oder dünner als das Material der Kammerwand 82 ist. Dies ermöglicht eine Bewegung bzw. Verformung des Wandabschnitts 81, wodurch eine Atemtätigkeit anzeigbar ist.
  • Der Wandabschnitt 81 kann ein Verbindungsmittel zur Befestigung in einem Durchbruch 88 der Kammerwand 82 aufweisen. Der Wandabschnitt 89 kann also in einem Durchbruch 88 der Kammerwand 82 eingesetzt oder einsetzbar sein. Vorzugsweise weist der Wandabschnitt 81 einen Rahmen 86 auf, der den Wandabschnitt 81 begrenzen und eine Kontur aufweisen kann, die zu einer Begrenzung des Durchbruchs 88 der Kammerwand 82 korrespondiert.
  • Der Rahmen 86 oder ein sonstiges Verbindungsmittel ist vorzugsweise zur luft- und/oder druckdichten Verbindung des Wandabschnitts 81 mit der Kammerwand 82 ausgebildet. Das Verbindungsmittel kann eine Begrenzung des Durchbruchs 88 der Kammerwand 82 umgreifen oder die Begrenzung des Durchbruchs 88 der Kammerwand 82 ist zum Umgreifen des Rands oder Rahmens des Wandabschnitts 81 ausgebildet. wie in 11 bis 13 dargestellt, kann das Verbindungsmittel eine Kante mit einem U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Querschnitt dazu ausgebildet ist, die Begrenzung oder Kante des Durchbruchs 88 der Kammerwand 82 aufzunehmen oder zum umgreifen. Der Rahmen 86 kann alternativ oder zusätzlich mit der Kammerwand 82 verklebt sein.
  • Der Atemindikator 80 ist in einer Verwendungslage des Inhalators 1 vorzugsweise oben bzw. dem Benutzer zugewandt angeordnet. Der Inhalator 1 kann insbesondere für die Anwendung bei dem Pferd 5 vorgesehen sein. Hierbei ist bevorzugt, dass die Ausgabeeinrichtung 7 zum Einsatz in eine Pferdenüster 9 ausgebildet ist, wobei sich die Verwendungslage auf einen in die Pferdenüster 9 eingesetzten Inhalator 1 beziehen kann. Der Atemindikator 80 kann in der Verwendungslage des Inhalators 1 in Bezug auf Längsachse L in Stromrichtung Inhalators 1, die mit der Ausgaberichtung der Austragsdüse 2 übereinstimmen kann, oben und/oder rechts angeordnet sein. Dies ermöglicht einen Betrachtungswinkel, aus dem die Bewegung des Wandabschnitts 81 besonders einfach zu beobachten ist.
  • Der Wandabschnitt 81 kann eine Fläche aufweisen, die größer ist als 0,5 cm2, vorzugsweise größer als 1 cm2, insbesondere größer als 2 cm2 und/oder geringer als 25 cm2, vorzugsweise geringer als 20 cm2, insbesondere geringer als 15 cm2. Bei einer größeren Fläche des Wandabschnitts 81 lassen sich größere Auslenkungen bei derselben Druckdifferenz erzeugen, was eine Ablesbarkeit des Atemindikators 80 begünstigt. Ein sehr großer Wandabschnitt 81 führt jedoch dazu, dass sich die Strömungsgeometrie des Inhalators 1 abhängig von der Druckdifferenz zwischen Innenraum der Kammer 6 und der Umgebung ändern kann, was zumindest bei größeren Änderungen zu einem vermehrten Niederschlag der Arzneimittelzubereitung 4 aus dem Aerosol 3 führen kann. Ferner kann ein sehr großer Wandabschnitt 81 zu Instabilitäten der Kammer 6 führen. Daher stellen die bevorzugten Werte einen guten Kompromiss zwischen den mit unterschiedlichen Flächen des Wandabschnitts 81 verbundenen Vor- und Nachteilen dar.
  • Der Wandabschnitt 81 kann ohne Druckdifferenz zwischen innerer und äußerer Seite eine Mantellinie oder Konturlinie der an den Wandabschnitt 81 angrenzenden Kammerwand 82 fortsetzen und/oder mit der an den Wandabschnitt 81 angrenzenden Kammerwand 82 fluchten. Dies ermöglicht eine in einem Ruhezustand ohne Druckdifferenz einheitliche Außenform der Kammer 6, was die Anfälligkeit gegen Verschmutzung reduziert und ferner auch ästhetisch vorteilhaft ist.
  • Der Wandabschnitt 81 kann eine Dichtfläche zur Anlage an einer Begrenzung des Durchbruchs 88 aufweist, wobei die Dichtfläche dazu ausgebildet ist, bei Einsatz des Wandabschnitts in dem Durchbruch 88 dichtend an der Begrenzung des Durchbruchs 88 zur Anlage zu kommen.
  • Der Inhalator 1 kann dazu ausgebildet sein, bei einem Luft-Volumenstrom zwischen 300 l/h und 6000 l/h, vorzugsweise zwischen 600 l/h und 3000 l/h, einen Druckverlust oder Unterdruck in der Kammer 6 zu erzeugen, der größer als 0,5 hPa, vorzugsweise größer als 1 hPa, insbesondere größer als 2 hPa und/oder geringer als 10 hPa, vorzugsweise geringer als 6 hPa, insbesondere geringer als 4 hPa ist.
  • Der Wandabschnitt 81 kann ein Elastomer, Latex, Nitrilkautschuk, Neopren, Polyurethan, Styrol-Ethylen-Butadien-Styrol, Styrol-Butadien-Kautschuk und/oder Silikon, aufweisen oder hieraus zumindest im Wesentlichen gebildet sein. Der Wandabschnitt 81 kann ein Material aufweisen oder daraus gebildet sein, das ein Elastizitätsmodul kleiner als 0,1 kN/mm2, vorzugsweise kleiner als 0,05 kN/mm2, insbesondere kleiner als 0,02 kN/mm2 aufweist. Insbesondere weist der Wandabschnitt 81 eine Wandungsstärke auf, die geringer ist als 300 μm, vorzugsweise geringer als 200 μm, insbesondere geringer als 150 μm und/oder größer als 10 μm, vorzugsweise größer als 20 μm, insbesondere größer als 50 μm ist. Hierdurch lässt sich eine sichere Anzeige gewährleisten.
  • Der Wandabschnitt 81 kann dazu ausgebildet sein, mit zunehmender Auslenkung oder Dehnung eine überproportional steigende mechanische Spannung zu erzeugen. Hierdurch kann einer Beschädigung durch Überdehnung vorgebeugt werden.
  • Der Wandabschnitt 81 kann vom Auslass 10 und/oder der Einlassöffnung 85 mehr als 3 cm, vorzugsweise mehr als 4 cm und/oder weniger als 10 cm, vorzugsweise weniger als 8 cm entfernt angeordnet sein. Hierdurch ist der Atemindikator 80 auch bei Anwendung sichtbar und zudem so angeordnet, dass ausreichende Druckdifferenzen durch den Atemvorgang auftreten.
  • Der Wandabschnitt 81 kann eine Haupterstreckungsfläche mit einer Flächennormalen mittig in Bezug auf eine Haupterstreckungsrichtung des Wandabschnitts aufweisen, wobei die Normale a) quer, insbesondere senkrecht, zu einer Hauptströmungsrichtung im Bereich des Wandabschnitts 81 ist; b) quer, insbesondere senkrecht, zu einer Abgaberichtung der Austragsdüse 2 steht; und/oder c) bei einer Projektion in einer Hauptströmungsrichtung im Bereich des Wandabschnitts 81 und/oder bei einer Projektion in Abgaberichtung der Austragsdüse 2, des Inhalators 1 mit einer Abgaberichtung im Bereich des Auslasses 10 des Adapters einen Winkel einschließt, der mehr als 30°, vorzugsweise mehr als 40°, insbesondere mehr als 45° und/oder weniger als 80°, vorzugsweise weniger als 70°, insbesondere weniger als 65° beträgt. Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass an einer solchen Position Sichtbarkeit und Funktion optimal sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Atemindikator 80, insbesondere der Wandabschnitt 81, zur Dichtigkeitsprüfung verwendet werden. Hierbei kann der Innenraum der Kammer 6 ausgehend von der Ausgabeeinrichtung 7 unter Druck gesetzt werden. Das Einatemventil 66 kann in einem solchen Fall schließen. Der sich bildende Überdruck kann, auch unabhängig von einem Atemvorgang, durch den Atemindikator 80 anzeigbar sein. Auf diese Weise kann eine Dichtigkeitsprüfung oder dergleichen durchgeführt werden.
  • Die Dichtigkeitsprüfung kann insbesondere zur Kontrolle einer ausreichenden Dichtigkeit zwischen der Kammer 6 und der Ausgabeeinrichtung 7, zwischen der Kammer 6 und dem Gehäuse 14, und/oder zwischen dem Gehäuse 14 bzw. der Kammer 6 und dem Einatemventil 66 dienen. Hierbei kann der durch die Kammer 6 und/oder die Ausgabeeinrichtung 7 gebildete Innenraum unter Druck gesetzt und abgeschlossen werden. Ein hierdurch erzeugter Überdruck ist durch den Atemindikator 80 anzeigbar. Ein Druckverlust ist insbesondere durch die Bewegung bzw.
  • Verformung des Wandabschnitts 81 anzeigbar. Auf diese Weise kann eine Undichtigkeit, die zu einem Druckverlust führt, durch den Atemindikator 80 bzw. Wandabschnitt 81 anzeigbar sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Atemindikator 80 zu einer kontinuierlichen Anzeige der Atemtätigkeit und/oder Druckveränderung zwischen dem Innenraum der Kammer 6 und Umgebung ausgebildet sein. Insbesondere führt eine Atmung ein, aus und/oder durch die Kammer 6 zu einer zu der Atemtätigkeit korrespondierenden, kontinuierlichen Druckschwankung. Eine solche kontinuierliche Druckschwankung kann in vorteilhafter Weise durch den vorschlagsgemäßen Atemindikator 80 kontinuierlich angezeigt werden. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise über die Atemrichtung hinaus auch innerhalb der Einatem- und Ausatemphase zwischen mehreren Abschnitten differenziert werden. Dies ermöglicht eine besonders genaue Bestimmung eines Auslösezeitpunkts. Der Atemindikator 80 kann alternativ oder zusätzlich dazu ausgebildet sein, eine Atemtätigkeit analog anzuzeigen, insbesondere durch eine zumindest im Wesentlichen kontinuierliche und/oder zu der Druckdifferenz zwischen Innenraum und Umgebung der Kammer 6 korrespondierenden Auslenkung, Lage und/oder Verformung. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
  • Die Unterschiedlichen Aspekte der vorliegenden Erfindung können sowohl einzeln realisiert als auch kombiniert werden. Insbesondere kann der Spannmechanismus 28 auch zum Auslösen eines MDI oder unabhängig von einem SMI realisiert werden. Ferner kann das Einatemventil 66 auch für sonstige Zwecke jenseits der Inhalatoren angewendet und einzeln realisiert werden. Der vorschlagsgemäße Indikator 48 zur Anzeige bereits abgegebener oder noch verfügbarer Arzneimitteldosen kann ebenfalls auch einzeln und unabhängig realisiert werden, bevorzugt in Kombination mit einem Auslösemechanismus. Entsprechendes gilt für den Atemindikator 80, der auch in eine Wandung anderer Geräte integriert werden kann. Synergistische Effekte resultieren insbesondere bei einer Kombination aus Spannmechanismus 28, Auslösekonzept und/oder Indikator 48 mit Zählring 50 aufgrund der ressourcensparenden Mehrfachnutzung von Komponenten.
  • 14 zeigt den vorschlagsgemäßen Atemindikator 80 in einer Variante, bei der der Atemindikator 80 vorzugsweise rastend mit der Kammer 6 verbunden ist. In 14 ist der Atemindikator 80 in Ruhestellung dargestellt. Als Ruhestellung wird vorzugsweise ein Zustand des Atemindikators 80 bezeichnet, bei dem der Innendruck zumindest im Wesentlichen dem Umgebungsdruck der Kammer 6 entspricht.
  • In Ruhestellung ist der Wandabschnitt 81 vorzugsweise zumindest im Wesentlichen eben bzw. flach.
  • 15 zeigt die Auslenkung des Wandabschnitts 81 bei Überdruck in der Kammer 6 Atmung in die Kammer 6 und/oder in Ausatemstellung. 16 zeigt die Auslenkung des Wandabschnitts 81 bei Unterdruck in der Kammer 6, bei Atmung aus oder durch die Kammer 6 und/oder in Einatemstellung.
  • Der Atemindikator 80 ist dazu ausgebildet, durch Anzeige der Druckdifferenz zwischen Innenraum und Umgebung der Kammer 6 eine Atmung in, aus und/oder durch die Kammer 6 zu signalisieren. Diesbezüglich wird ergänzend auf die Erläuterungen zu 11 bis 13 verwiesen. Die Merkmale und Eigenschaften des Atemindikators 80 aus den 14 bis 16 entsprechen vorzugsweise den zuvor in Zusammenhang mit 11 bis 13 erläuterten und umgekehrt. Insbesondere kann auch der Atemindikator 80 aus 14 bis 16 ein Indikatormittel 84 aufweisen.
  • Es ist bevorzugt, dass die Kammer 6 lediglich im Bereich des Wandabschnitts 81 durch Atemtätigkeit verformbar ist. Vorzugsweise ist die Kammer 6 überwiegend oder zumindest im Wesentlichen formstabil. Insbesondere ist die Kammerwand 82 überwiegend oder zumindest im Wesentlichen so stabil, dass eine Verformung der Kammer 6 bzw. der Kammerwand 82 durch Differenzdrücke zwischen Innenraum und Umgebung der Kammer 6, die durch Atmung erzeugbar sind, verhindert wird.
  • Der zumindest im Wesentlichen formstabile Teil der Kammer 6 weist vorzugsweise den Durchbruch 88 auf. Der Durchbruch 88 ist vorzugsweise durch den Wandabschnitt 81 luftdicht verschlossen. Der Wandabschnitt 81 ist, wie bereits zuvor erläutert, vorzugsweise derart flexibel, dass eine in, aus oder durch die Kammer 6 erfolgte Atmung bzw. eine hierdurch hervorgerufene Druckdifferenz zwischen dem Innenraum der Kammer 6 und der Umgebung der Kammer 6 zu einer bevorzugt sichtbaren Verformung des Wandabschnitts 81 führt.
  • Der Wandabschnitt 81 bzw. ein durch Atemtätigkeit verformbarer Teil hiervon weist vorzugsweise eine Fläche auf, die geringer als 20%, vorzugsweise geringer als 15%, insbesondere geringer als 10% der Fläche der Kammerwand 82 und/oder der Oberfläche der Kammer 6 ist. Es ist bevorzugt, dass die Kammer 6 zu mehr als 80%, vorzugsweise mehr als 85%, insbesondere mehr als 90% formstabil ist. Der Wandabschnitt 81 umfasst vorzugsweise weniger als 20% oder 15%, insbesondere weniger als 10% der die Kammer 6 bildende Kammerwand 82. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise vermieden werden, dass durch die Atemtätigkeit in, aus oder durch die Kammer 6 die Strömungsgeometrie des Innenraums der Kammer 6 beeinflusst wird.
  • Es hat sich gezeigt, dass bei Verformbarkeit größerer Bereiche der Kammerwand 82 die Strömungseigenschaften der Kammer 6 von der jeweiligen Position der Kammerwand 82 abhängen. Dies hat zur Folge, dass eine vergrößerte oder nicht reproduzierbare Menge an Arzneimittelzubereitung 4 an der Kammerwand 82 niederschlägt und folglich nicht abgegeben wird. Bei der vorschlagsgemäßen Lösung, bei der lediglich der Wandabschnitt 81 verformbar ist und der Wandabschnitt 81 lediglich einen kleinen Teil der gesamten Kammerwand 82 einnimmt, ist die Strömungsgeometrie der Kammer 6 von der Verformung des Wandabschnitts 81 zumindest im Wesentlichen unabhängig. Dies führt in vorteilhafter Weise zu geringen und nachvollziehbaren Wirkstoffverlusten und folglich zu einer genauen, zuverlässigen und reproduzierbaren Dosierung.
  • In 14 bis 16 ist der vorschlagsgemäße Atemindikator 80 bzw. der Wandabschnitt 81 an der Kammer 6 rastend gehalten. Hierzu weist die Kammer 6 im Darstellungsbeispiel einen Verbindungsabschnitt 87 auf, auf den der Wandabschnitt 81 aufklipsbar oder aufrastbar ist. Bevorzugt umgibt der Verbindungsabschnitt 87 den Durchbruch 88, insbesondere unterbrechungsfrei. Im Darstellungsbeispiel umgibt der Verbindungsabschnitt 87 den Durchbruch 88 der Kammer 6 ringförmig und/oder rahmenartig. Der Verbindungsabschnitt 87 ist vorzugsweise flanschartig oder stutzenartig ausgebildet. Bevorzugt ist der Verbindungsabschnitt 87 mit der Kammerwand 82 angeformt oder einstückig mit der Kammerwand 82 gebildet. Hier sind aber grundsätzlich auch andere Lösungen möglich, beispielsweise ein an der Kammer 6 angeschraubter, angeklebter oder angeschweißter oder auf sonstige Weise mit der Kammer 6 verbundener Verbindungsabschnitt 87.
  • Vorzugsweise weist der Verbindungsabschnitt 87 einen Hinterschnitt 89 auf. Der Hinterschnitt 89 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, den Wandabschnitt 81 zu halten, insbesondere formschlüssig, kraftschlüssig und/oder rastend. Im Darstellungsbeispiel gemäß 14 ist der Wandabschnitt 81 in den Hinterschnitt 89 eingerastet. Auf diese Weise kann der Wandabschnitt 81 an der Kammer 6 gehalten und/oder mit der Kammer 6 verbunden sein.
  • Alternativ oder zusätzlich ist der Wandabschnitt 81 mit der Kammer 6 stoffschlüssig verbunden, insbesondere durch Kleben, Schweißen, Anformen und/oder Anspritzen. Vorzugsweise ist der Wandabschnitt 81 stoffschlüssig mit dem Verbindungsabschnitt 87 verbunden. Der Wandabschnitt 81 kann mit der Kammer 6 im Bereich des Verbindungsabschnitts 87 oder des Hinterschnitts 89 stoffschlüssig verbunden sein.
  • Das Verkleben des Wandabschnitts 81 mit der Kammer 6 kann Vorteile bezüglich einer flexiblen oder elastischen Verbindung ermöglichen, wobei die Verbindung nicht-permanent oder lösbar sein kann. Das Schweißen des Wandabschnitts 81 an die Kammer 6 kann Vorteile bezüglich einer sehr belastbaren, permanenten Verbindung ermöglichen. Anformen oder Anspritzen des Wandabschnitts an die Kammer 6 kann Vorteile bezüglich einer belastbaren und zuverlässigen luftdichten Verbindung ermöglichen, wobei der Hinterschnitt 89 nicht zwingend erforderlich ist.
  • Besonders bevorzugt ist der Wandabschnitt 81 stoffschlüssig an die Kammer 6 und/oder an den Verbindungsabschnitt 87 und/oder an den Hinterschnitt 89 zusätzlich zu der formschlüssigen Verbindung des Wandabschnitts 81 mit der Kammer 6 und/oder mit dem Verbindungsabschnitt 87 und/oder mit dem Hinterschnitt 89 verbunden. Dies ermöglicht eine sehr zuverlässige und belastbare Verbindung.
  • Vorzugsweise weist die Kammer 6 und/oder der Verbindungsabschnitt 87 einen Vorsprung 91 auf. Der Vorsprung 91 umgibt den Durchbruch 88 vorzugsweise auf einer radialen äußeren Seite. Der Vorsprung 91 bildet hierbei vorzugsweise eine radial nach außen gerichtete und/oder, bevorzugt kontinuierlich, umlaufende Wulst. Der Vorsprung 91 bildet vorzugsweise den Hinterschnitt 89. Der Hinterschnitt 89 kann alternativ oder zusätzlich jedoch auch durch Rastnasen oder auf sonstige Weise gebildet sein. Die Bildung des Hinterschnitts 89 durch den Vorsprung 91, insbesondere den unterbrechungsfrei um den Durchbruch 88 verlaufenden Vorsprung 91, bietet jedoch den Vorteil einer sicheren Fixierung des Wandabschnitts 81 bei gleichzeitig guter Dichtwirkung.
  • Der Wandabschnitt 81 ist im Darstellungsbeispiel aus 14 bis 16 auf den Verbindungsabschnitt 87 aufgeklipst, aufgerastet oder auf sonstiger Weise formschlüssig an den Verbindungsabschnitt 87 gehalten. Vorzugsweise greift ein Befestigungsabschnitt 90 des Wandabschnitts 81 in den Verbindungsabschnitt 87 oder den Hinterschnitt 89 ein. Hierdurch kann der Wandabschnitt 81 in vorteilhafter Weise sicher und luftdicht an der Kammer 6 gehalten werden.
  • Der Verbindungsabschnitt 87, insbesondere der Vorsprung 91, ist vorzugsweise durch den Befestigungsabschnitt 90 des Wandabschnitts 81 umgriffen. Hierdurch kann eine bevorzugt luftdichte Klips- bzw. Rastverbindung zwischen dem Wandabschnitt 81 und der übrigen Kammerwand 82 hergestellt werden.
  • Das Aufklipsen bzw. Aufrasten des Wandabschnitts 81 auf den Verbindungsabschnitt 87 der Kammer 6 bietet den Vorteil einer einfachen Montage und Austauschbarkeit des Wandabschnitts 81. Insbesondere kann ein defekter Wandabschnitt 81 in vorteilhafter Weise auch durch den Endnutzer vor Ort austauschbar sein.
  • Der Wandabschnitt 81 weist vorzugsweise ein elastisches Material, Dichtmaterial oder gummiartiges Material auf oder besteht daraus. Vorzugsweise weist der Wandabschnitt 81 im Befestigungsabschnitt 90 eine größere Materialstärke als in einem den Durchbruch 88 überdeckenden Bereich auf. Hierdurch kann ein sicherer Halt des Wandabschnitts 81 gewährleistet werden.
  • Es ist grundsätzlich besonders bevorzugt, dass die Kammerwand 82 überwiegend oder zumindest im Wesentlichen starr ist und/oder durch Atemtätigkeit unbeeinflussbar, insbesondere durch Atmung in, aus oder durch die Kammer 6, und zwar abgesehen von dem Wandabschnitt 81. Die Kammerwand 82 kann jedoch durch höhere Kräfte, insbesondere Druckdifferenzen zwischen Innenraum und Umgebung der Kammer 6, insbesondere solche, die höher als das zehnfache oder hundertfache des durch die Atemtätigkeit erreichbaren Druckdifferenz sind, deformierbar sein. Die Kammerwand 82 ist abgesehen von dem Wandabschnitt 81 vorzugsweise zumindest im Wesentlichen formstabil unter Atemtätigkeit. Vorzugsweise werden zudem die Begriffe Durchbruch, Öffnung oder Durchgangspassage synonym und untereinander austauschbar verwendet.
  • 17 und 18 zeigen eine Ausschnittsweise Ansicht des Inhalators 1 gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels. Die ausschnittsweise Ansicht zeigt den Druckerzeuger 20 und den Betätigungshebel 26. In 19 ist der Druckerzeuger 20 mit dem Schwenkarm 55 dargestellt. 20 zeigt den Schwenkarm 55 ohne den Druckerzeuger 20. Die 21 bis 24 zeigen eine ausschnittsweise Ansicht des Druckerzeugers 20 mit dem Betätigungshebel 26 in unterschiedlichen Positionen.
  • Im Folgenden wird lediglich auf wesentliche Unterschiede und Besonderheiten im Vergleich zu dem zuvor erläuterten Inhalator 1 eingegangen. Nicht oder nicht im Detail dargestellte Komponenten werden vorzugsweise wie zuvor erläutert realisiert. Dies gilt auch für den Indikator 48, der ist in der Variante gemäß 17 bis 24 nicht vorgesehen ist, jedoch wie zuvor beschrieben realisiert werden kann. In entsprechender Weise ist eine Kombination mit einem oder mehreren der unterschiedlichen zuvor beschriebenen Aspekte und Merkmale möglich und vorteilhaft.
  • Der vorschlagsgemäße Inhalator 1 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mit lediglich einer Hand bedienbar zu sein. Dies hat den Vorteil, dass die zweite Hand eines Bedieners für sonstige Tätigkeiten, insbesondere das Halten eines Pferds 5, zur Verfügung steht.
  • Ein auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Inhalator 1, vorzugsweise zum Einsatz in eine Nüster 9, insbesondere eines Pferdes 5, mit einem durch ein Spannelement 21 antreibbaren Druckerzeuger 20 zum Austrag einer Arzneimittelzubereitung 4, wobei das Spannelement 21 durch Bewegung einer Spanneinrichtung, insbesondere des Betätigungshebels 26, aus einer ersten Position der Spanneinrichtung in eine zweite Position der Spanneinrichtung spannbar ist, wobei der Inhalator 1 dazu ausgebildet ist, den Austrag der Arzneimittelzubereitung 4 zu blockieren und nach Bewegung der Spanneinrichtung aus der zweiten Position zurück in die erste Position durch eine nochmalige Bewegung der Spanneinrichtung aus der ersten Position in Richtung der zweiten Position den Austrag der Arzneimittelzubereitung 4 zu bewirken.
  • Der vorgenannte Aspekt betrifft die Verwendung der Spanneinrichtung, die auch zum Spannen des Spannelements 21 verwendet wird. Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass die Verwendung desselben Teils zum Spannen und Auslösen eine sehr robuste und ressourcensparende Konstruktion ermöglicht. Insbesondere sind keine kleinen und somit unter widrigen Bedingungen schwer bedienbaren oder empfindlichen Knöpfe o. dgl. nötig.
  • Die Spanneinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, dass eine Kraft F in die Spanneinrichtung einleitbar ist. Insbesondere weist die Spanneinrichtung einen Betätigungsabschnitt, einen Griff oder ein Teil zur manuellen Betätigung der Spanneinrichtung auf. Die Spanneinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, eine auf die Spanneinrichtung wirkende Kraft F zur Spannung des Spannelements 21 weiterzuleiten.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Spanneinrichtung dazu ausgebildet sein, die Abgabe der Arzneimittelzubereitung 4 vorzubereiten oder zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich kann die Spanneinrichtung dazu ausgebildet sein, den Inhalator 1 oder den Druckerzeuger 20 und/oder die Pumpeinrichtung 24 zur Abgabe der Arzneimittelzubereitung 4 vorzubereiten.
  • Die Spanneinrichtung ist vorzugsweise bewegbar, deplatzierbar und/oder verschiebbar, vorzugsweise wiederholend. Die Spanneinrichtung ist vorzugsweise derart bewegbar, deplatzierbar und/oder verschiebbar, dass die Spanneinrichtung 21 gespannt und/oder der Inhalator 1, der Druckerzeuger 20, die Pumpeinrichtung 24 und/oder eine Abgabe der Arzneimittelzubereitung 4 ausgelöst und/oder angetrieben wird.
  • Besonders bevorzugt ist die Spanneinrichtung durch den Betätigungshebel 26 realisiert, da dieser sowohl die eingangs erläuterten Vorteile in Bezug auf den Spannvorgang als auch eine präzise Steuerung der Auslösung selbst unter rauen Umgebungsbedingungen ermöglicht. Alternativ oder zusätzlich kann die Spanneinrichtung auch als Knopf, Schalter, Wippe, oder als ein sonstiges bewegbares Teil realisiert werden.
  • Die Spanneinrichtung, insbesondere der Betätigungshebel 26, ist vorzugsweise in die erste Position, insbesondere Ruheposition, auch Ruhelage genannt, vorgespannt. Im Darstellungsbeispiel wirkt die Rückstellung in die erste Position und/oder die Vorspannung in die erste Position das Rückstellelement 47. Das Rückstellelement 47 ist im Darstellungsbeispiel aus 17 bis 24 eine Feder, insbesondere Druck- und/oder Spiralfeder.
  • Die Auslöseeinrichtung 27 weist im Ausführungsbeispiel auf 17 bis 23 vorzugsweise die Spanneinrichtung auf. Es ist bevorzugt, dass die Auslöseeinrichtung 27 dazu ausgebildet ist, einen Auslösevorgang nur bei gespanntem Spannelement 21 zu ermöglichen. Wenn das Spannelement 21 ungespannt oder lediglich vorgespannt ist, verhindert die Auslöseeinrichtung 27 vorzugsweise eine Auslösung. Die Auslöseeinrichtung 27 ist also vorzugsweise dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von einem Spannzustand oder einer Vorbereitung oder Eignung zur Auslösung und/oder zum Austrag von Arzneimittelzubereitung 4 die Auslösung zu ermöglichen oder zu verhindern.
  • Die Auslösung wird vorzugsweise verhindert, wenn und/oder solange das Spannelement 21 einen vorgegebenen Spannzustand noch nicht erreicht hat oder der Inhalator 1 auf sonstige Weise nicht zum Austrag der Arzneimittelzubereitung 4 bereit oder vorbereitet ist. Insbesondere wird die Auslösung verhindert, wenn und/oder solange das Spannelement 21, der Druckerzeuger 20, das Pumpelement 24 und/oder die Halterung 25 noch nicht blockiert oder gegen Auslösen gesichert ist.
  • Die Auslösung mittels der Spanneinrichtung wird vorzugsweise ermöglicht oder freigegeben, wenn die Spannung des Spannelements 21 eine vorgegebene Spannung erreicht, der Inhalator 1 zur Abgabe der Arzneimittelzubereitung 4 vorbereitet ist und/oder wenn eine Blockade des Druckerzeugers 20, insbesondere der Pumpeinrichtung 24 oder der Halterung 25, erfolgt ist.
  • Die Auslösung des Pumpvorgangs, der Druckerzeugung und/oder des Austrags der Arzneimittelzubereitung 4 erfolgt bevorzugt nach Abschluss des Spannvorgangs. Vorzugsweise erfolgt die Auslösung nur nach Spannen des Spannelements 21 durch Bewegen der Spanneinrichtung aus der ersten Position, insbesondere einer Ruheposition, in eine Betätigungsrichtung und nach Rückkehr der Spanneinrichtung entgegen der Betätigungsrichtung in die erste Position bei nochmaliger Bewegung in die Betätigungsrichtung.
  • Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Auslösung durch Bewegung der Spanneinrichtung, insbesondere aus der ersten Position, bis zu einem Auslösepunkt erfolgt.
  • Die Strecke, über die die Spanneinrichtung bis zum Auslösepunkt bewegbar ist, ist vorzugsweise geringer als die Strecke, die die Spanneinrichtung in Betätigungsrichtung bewegt werden muss, um das Spannelement 21 vollständig zu spannen, und/oder den Druckerzeuger 20, die Pumpeinrichtung 24 und/oder die Halterung 25 zu blockieren. Die Strecke bis zu dem Auslösepunkt, an dem die Spanneinrichtung die Auslösung bewirkt, beträgt vorzugsweise weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 40% oder 30%, insbesondere weniger als 20% oder 15% der Strecke der Spanneinrichtung bis zu einem Punkt, an dem das Spannelements 21 vollständig gespannt ist. Hierdurch kann eine schnelle Auslösung gewährleistet werden, da weder ein Umgreifen noch eine größere Bewegung für die Auslösung erforderlich sind.
  • Im Folgenden wird der Aspekt der Auslösung anhand der 21 bis 24 näher erläutert, in denen unterschiedliche Bewegungszustände der Auslöseeinrichtung 27 dargestellt sind. Ferner wird die Erfindung im Folgenden mit dem Spannhebel 26 als Spanneinrichtung näher erläutert. Die Grundidee kann jedoch auf andere Spanneinrichtungen übertragbar sein.
  • Insbesondere wie bereits zuvor in Zusammenhang mit 6 und 7 erläutert, blockiert der Schwenkarm 55 vorzugsweise bei Abschluss des Spannvorgangs des Spannelements 21 den Druckerzeuger 20, insbesondere die Pumpeinrichtung 24 und/oder den Halter 25, bevorzugt formschlüssig. Hierzu wird die Pumpeinrichtung 24 bzw. der Halter 25 vorzugsweise zuerst entgegen einer durch das Spannelement 21 erzeugten Kraft axial bewegt, bis der Schwenkarm 55 die Formschlusseinrichtung 57, insbesondere eine Kante oder einen Vorsprung der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Halters 25, erreicht. Hierdurch wird das Spannelement 21 gespannt. Die in dem Spannelement 21 gespeicherte Energie kann den Druckerzeuger 20, vorzugsweise ein mechanischer Pumpmechanismus zum Austrag der Arzneimittelzubereitung 4, antreiben.
  • Der Schwenkarm 55 ist vorzugsweise gegen die Pumpeinrichtung 24 bzw. den Halter 25 verspannt oder vorgespannt. Wie aus 17 und 18 ersichtlich, kann der Schwenkarm 55 mit einem Vorspanneinrichtung 93, insbesondere einer (Zug-)Feder, gegen die Pumpeinrichtung 24 und/oder den Halter 25 vorgespannt sein, vergleiche auch 19.
  • Sobald der Schwenkarm 55 durch den Spannvorgang die Formschlusseinrichtung 57 der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Halters 25 erreicht, bildet der Schwenkarm 55 bevorzugt automatisch einen Formschluss mit der die Formschlusseinrichtung 57. Vorzugsweise erfolgt die Bildung des Formschlusses durch die Vorspannung oder Verspannung des Schwenkarms 55. Hierdurch oder auf andere Weise fluchtet der Schwenkarm 55 über die Formschlusseinrichtung 57 oder Kante der Pumpeinrichtung 24 und/oder des Halters 25. Hierdurch wird eine durch das Spannelement 21 hervorrufbare axiale Bewegung oder Pumpbewegung der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Halters 25 blockiert. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Schwenkarm 55 in eine Ausnehmung oder sonstige Formschlusseinrichtung 57 derart eingreift, dass der Austrag der Arzneimittelzubereitung 4 blockiert wird. Grundsätzlich sind auch andere Formen der Blockade des Druckerzeugers 20 am Ende des Spannvorgangs möglich, beispielsweise durch einen Riegel und/oder Reibschluss.
  • Eine Stellung des Schwenkarms 55, in der eine durch das Spannelement 21 hervorrufbare axiale Bewegung oder Pumpbewegung der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Halters 25 blockiert wird, wird im Folgenden auch Blockierstellung genannt. Eine Stellung des Schwenkarms 55, in der die durch das Spannelement 21 hervorrufbare axiale Bewegung oder Pumpbewegung der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Halters 25 freigegeben wird, wird im Folgenden Freigabestellung genannt. Es ist also bevorzugt, dass der Schwenkarm 55 am Ende des Spannvorgangs in die Blockierstellung bewegt wird und zum Auslösen der Abgabe der Arzneimittelflüssigkeit 4 in die Freigabestellung. Die Freigabestellung ist vorzugsweise eine Ausgangsstellung, aus der der Schwenkarm 55 nach erstmaligem oder erneutem Spannvorgang in die Blockierstellung bewegt wird.
  • Eine Bewegung des Schwenkarms 55 zurück in die Freigabestellung gibt den Antrieb der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Halters 25 durch das Spannelement 21 frei. In der Folge ist der Druckerzeuger 20 mittels des Spannelements 21 antreibbar. Sobald der Schwenkarm 55 den Antrieb der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Halters 25 durch das Spannelement 21 freigibt, verschiebt das Spannelement 21 die Pumpeinrichtung 24 bzw. der Halter 25 axial, vorzugsweise ausschließlich durch Federkraft oder Spannkraft.
  • Der Schwenkarm 55 ist vorzugsweise an einer Achse 92 gehalten und/oder schwenkbar gelagert (vgl. 19 und 20). Die Achse 92 ist in 20 lediglich abschnittsweise dargestellt und vorzugsweise feststehend, insbesondere mit dem Gehäuse 14, dem Gehäuseabschnitt 42 oder einer Aufnahme des Druckerzeugers 20 verbunden, hieran angeformt oder einstückig gebildet.
  • Der Schwenkarm 55 ist vorzugsweise auf der Achse 92 schwenkbar gelagert. Der Schwenkarm 55 kann alternativ oder zusätzlich dazu ausgebildet sein, eine lineare Bewegung auszuführen. Insbesondere kann der Schwenkarm 55 auch durch eine (teilweise) lineare Bewegung bzw. Verschiebung in die Blockierstellung und/oder in die Freigabestellung bewegbar sein. Der Schwenkarm 55 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, eine Druckerzeugung mit dem Druckerzeuger 20, insbesondere eine Axialbewegung des der Pumpeinrichtung 24 bzw. des Halters 25 zu blockieren, vorzugsweise wie bereits zuvor erläutert.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 17 bis 24 erfolgt die Bewegung des Schwenkarms 55 in die Freigabeposition, die Freigabe und/oder das Auslösen des Austrags der Arzneimittelzubereitung 4 vorzugsweise durch den Betätigungshebel 26.
  • 21 zeigt in diesem Zusammenhang den Betätigungshebel 26 in Ruheposition, wobei das Spannelement 21 ungespannt oder lediglich vorgespannt ist. In diesem Ausgangszustand steht der Betätigungshebel 26 vorzugsweise von dem Gehäuse 14 ab und/oder schließt mit der Längsachse L einen maximalen Schwenkwinkel α ein. Zum Spannen des Spannelements 21 wird der Betätigungshebel 26 in Richtung des Gehäuses 14 und/oder derart bewegt, dass der Schwenkwinkel α reduziert wird. Hierdurch wird das Spannelement 21 gespannt, insbesondere wie zuvor in Verbindung mit 4 und 5 beschrieben.
  • Vorzugsweise ist ein Auslösemechanismus 27 vorgesehen, der ein Auslöseelement 94 aufweist. Das Auslöseelement 94 ist vorzugsweise mit dem Betätigungshebel 26 gekoppelt, insbesondere an dem Betätigungshebel 26 angelenkt. Das Auslöseelement 94 ist vorzugsweise eine Schubstange.
  • Das Auslöseelement 94 weist vorzugsweise einen Aktivierungsabschnitt 95 zur Bewegung des Schwenkarms 55 aus der Blockierlage in die Freigabelage auf. In 21 ist der Aktivierungsabschnitt 95 von einem bevorzugt keilartigen Verschiebebereich 96 des Schwenkarms 55 beabstandet. Vorzugsweise ist das Auslöseelement 94 derart geführt, dass der Aktivierungsabschnitt 95 während des Spannvorgangs den Schwenkarm 55 nicht bewegt. Alternativ oder zusätzlich ist das Auslöseelement 94 derart geführt, dass der Aktivierungsabschnitt 95 den Verschiebebereich 96 nicht bewegt oder an diesem abgleitet. Insbesondere ist mindestens ein Führungsmittel 97 vorgesehen, an dem das Auslöseelement 94 derart geführt ist, dass der Aktivierungsabschnitt 95 an dem Schwenkarm 55 bzw. dem Verschiebebereich 96 vorbei fluchtet. Hierdurch kann der Schwenkarm 55 mit dem Auslöseelement 94 die Auslösesperre 46 bilden. Im Darstellungsbeispiel sind die Führungsmittel 97 durch feststehende Elemente, insbesondere Bolzen, gebildet. In den 17 bis 24 sind die Führungsmittel 97 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur abschnittsweise dargestellt.
  • 22 zeigt das Ende des Spannvorgangs. Vorzugsweise ist am Ende des Spannvorgangs der Schwenkwinkel α, den der Betätigungshebel 26 mit der Längsachse L einschließt, minimal. Am Ende des Spannvorgangs bildet der Schwenkarm 55 ferner den Formschluss mit der Formschlusseinrichtung 57, was in
  • 22 dadurch zu erkennen ist, dass das Verschiebebereich 96 und/oder der Schwenkarm 55 in Richtung einer Mittelachse der Pumpeinrichtung 24 bzw. der Halterung 25 verschoben ist.
  • In 23 ist der Betätigungshebel 26 nach Abschluss des Spannvorgangs zurück in die Lage bewegt, in dem Betätigungshebel 26 vorzugsweise von dem Gehäuse 14 absteht und/oder mit der Längsachse L einen maximalen Schwenkwinkel a einschließt. Der Schwenkarm 55 befindet sich in der Blockierlage und das Spannelement 21 ist gespannt. In der Blockierlage ist das der Verschiebebereich 96 vorzugsweise dem Aktivierungsabschnitt 95, insbesondere im Vergleich zu seiner Position in der Freigabelage, angenähert.
  • In 24 ist der Schwenkarm 55 aus der Blockierlage durch die Bewegung des Betätigungshebels 26 nach Abschluss des Spannvorgangs aus seiner Blockierlage in Richtung der Freigabelage verschoben worden. Auf diese Weise wird der Antrieb des Druckerzeugers 20 mit dem Spannelement 21 und/oder die Abgabe der Arzneimittelzubereitung 4 ausgelöst.
  • Es ist bevorzugt, dass bei einsetzender Bewegung der Pumpeinrichtung 24 der Schwenkarm 55 in seiner Freigabeposition gehalten wird. Im Darstellungsbeispiel blockiert die an dem Schwenkarm 55 entlanggleitende Pumpeinrichtung 24 die Bewegung des Schwenkarms 55 zurück in die Blockierlage. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.
  • Vorzugsweise ist das Auslöseelement 94 derart geführt, dass nach Bewegung des Schwenkarms 55 in seine Freigabestellung der Aktivierungsabschnitt 95 gegenüber dem Verschiebebereich 96 so verschoben wird, dass eine Bewegung des Schwenkarms 55 über die Freigabestellung hinaus verhindert wird. Insbesondere ist die Auslöseeinrichtung 27 derart ausgebildet, dass nach Erreichen der Freigabestellung des Schwenkarms 55 mit weiterer Bewegung des Betätigungshebels 26 in Richtung der zweiten Position oder in Auslöserichtung der Aktivierungsabschnitt 95 an dem Schwenkarm 55 vorbeigleitet. In vorteilhafter Weise wird hierdurch eine hohe Auslöseempfindlichkeit bei gleichzeitig robustem Aufbau ermöglicht, da eine Beschädigung des Schwenkarms 55 verhindert wird.
  • Im Folgenden werden weitere Aspekte und bevorzugte Ausgestaltungen betreffend den Spannmechanismus 28 erläutert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Inhalator 1 mindestens zwei zur Kraftverstärkung ausgebildete Hebel 30, 35 auf.
  • Vorzugsweise weist der Inhalator 1 einen einseitigen Hebel 35 auf, der zur Untersetzung und/oder Kraftverstärkung ausgebildet ist und/oder den Kniehebel 30 antreibt.
  • Das Hebelgetriebe 29 und/oder der Betätigungshebel 26 und/oder der Kniehebel 30 ist/sind vorzugsweise zur Kraftverstärkung ausgebildet.
  • Das Hebelgetriebe 29 und/oder der Betätigungshebel 26 vergrößert vorzugsweise eine auf den Betätigungsabschnitt 40 wirkende Kraft F.
  • Das Hebelgetriebe 29 und/oder der Betätigungshebel 26 sind vorzugsweise dazu ausgebildet, dass eine auf den Betätigungsabschnitt 40 wirkende Kraft F durch das Hebelgetriebe 29 und/oder durch den Betätigungshebel 26 vergrößert auf das Spannelement 21 wirkt.
  • Der einseitige Hebel 35 weist vorzugsweise einen kürzeren Hebelarm 36, insbesondere als Lastarm, und einen längeren Hebelarm 37, insbesondere als Kraftarm, auf, vorzugsweise wobei der kürzere Hebelarm 36 zumindest im Wesentlichen einem Hebelarm 32 des Kniehebels 30 entspricht.
  • Das Hebelgetriebe 29 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, dass bei einer gleichbleibenden, auf den Betätigungsabschnitt 40 einwirkenden Kraft F mit zunehmender Auslenkung des Betätigungshebels 26 in Betätigungsrichtung die auf das Spannelement 21 wirkende Kraft zunimmt. Alternativ oder zusätzlich ist das Hebelgetriebe 29 dazu ausgebildet, mit zunehmender Auslenkung des Betätigungshebels 26 in Betätigungsrichtung das Spannelement 21, vorzugsweise realisiert durch eine Feder, insbesondere Druckfeder, zu spannen, wobei sich mit zunehmender Spannung des Spannelements 21 die auf den Betätigungsabschnitt 40 des Betätigungshebels 26 auszuübende oder vom Betätigungsabschnitt 40 des Betätigungshebel 26 hervorgerufene Kraft verringert.
  • Vorzugsweise besteht das Hebelgetriebe 29 aus mindestens zwei Hebeln, insbesondere aus dem Kniehebel 30 und dem einseitigen Hebel 35, bzw. ist mindestens zweistufig ausgebildet. Insbesondere ist das Hebelgetriebe 29 mehrstufig untersetzt bzw. ist das Übersetzungsverhältnis, also das Verhältnis zwischen der abgeführten bzw. resultierenden und der zugeführten Kraft, in einer oder mehreren Stufen, insbesondere jeder Stufe, des Hebelgetriebes 29 größer gleich 1.
  • Besonders bevorzugt ist der einseitige Hebel 35 als die erste Stufe des Hebelgetriebes 29 und der Kniehebel 30 als die zweite Stufe des Hebelgetriebes 29 ausgebildet. Es sind jedoch auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Vorzugsweise bewirkt der einseitige Hebel 35 eine Untersetzung bzw. Kraftverstärkung der vom Benutzer dem einseitigen Hebel 35 zugeführten, auf den Inhalator 1 einwirkenden Kraft F, wobei das Übersetzungsverhältnis des einseitigen Hebels 35 insbesondere einen konstanten Wert größer gleich 1 aufweist. Dementsprechend ist die abgeführte bzw. durch den einseitigen Hebel 35 resultierende Kraft F' vorzugsweise größer gleich der zugeführten Kraft F.
  • Besonders bevorzugt bewirkt der Kniehebel 30 einer Untersetzung bzw. Kraftverstärkung der durch den einseitigen Hebel 35 resultierenden bzw. dem Kniehebel 30 zugeführten Kraft F'. Das Übersetzungsverhältnis des Kniehebels 30 nimmt vorzugsweise mit zunehmender Betätigung des Inhalators 1 bzw. des Betätigungshebels 26 und/oder mit zunehmenden Spannen des Spannmechanismus 28 größer wird bzw. die Kraftverstärkung zu. Bevorzugt beträgt das Übersetzungsverhältnis des Kniehebels 20 stets größer als eins. Vorzugsweise steigt das Übersetzungsverhältnis mit Bewegung des Betätigungshebels 26 in Betätigungsrichtung.
  • Der Kniehebel 30 ist vorzugsweise an einem Ende an dem Gehäuse 14 angelenkt. Der Kniehebel 30 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, an einem dem am Gehäuse angelenkten Ende über ein Gelenk Kraft in die Aufnahme 45 und/oder die Pumpeinrichtung 24 einzuleiten. Vorzugsweise erzeugt der Kniehebel 30 eine Kraftkomponente in Längsrichtung L. Der Kniehebel 30 bewirkt vorzugsweise unmittelbar ein Spannen des Spannelements 21. Vorzugsweise greift der Kniehebel 30, insbesondere unmittelbar, an der starr mit dem Spannelement 21 verbundenen Aufnahme 45 an.
  • Die durch den einseitigen Hebel 35 bzw. den Betätigungshebel 26 resultierende bzw. auf den weitern Spannmechanismus 28, insbesondere den Kniehebel 30, einwirkende Kraft F' entspricht vorzugsweise der Kraft F auf den Betätigungsabschnitt 40 multipliziert mit dem Faktor des Übersetzungsverhältnisses des einseitigen Hebels 35.
  • Die durch den Kniehebel 30 resultierende bzw. auf das Spannelement 21 einwirkende Kraft F'' entspricht vorzugsweise der auf den Kniehebel 30 einwirkende Kraft F multipliziert mit dem Faktor des Übersetzungsverhältnisses des Kniehebels 30, vorzugsweise wobei die Kraft F' der Kraft F multipliziert mit dem Faktor des Übersetzungsverhältnisses des einseitigen Hebels 35 entspricht.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Länge des einseitigen Hebels 35, des Hebelarms 36, des Hebelarms 37 und/oder des Betätigungshebels 26 variabel, insbesondere einstellbar. Vorzugsweise ist der längere Hebelarm 37 und/oder der Betätigungshebel 26, bevorzugt zur weiteren Verlängerung und/oder über ein Scharnier oder teleskopartig ausklappbar oder auf sonstige Weise verlängerbar.
  • Vorzugsweise weist der Betätigungsabschnitt 40 des Betätigungshebels 26 eine Oberflächenstrukturierung zur Abrutschsicherung und/oder eine haftende bzw. raue Oberfläche auf. Insbesondere ist der Betätigungsabschnitt 40 mit einer elastischen bzw. flexiblen und/oder gummiartigen Schicht versehen.
  • Vorzugsweise ist der Spannmechanismus 28 dazu ausgebildet, bei einer Bewegung des Betätigungshebels 26 aus der Ruheposition in die Spannposition das Spannelement 21 zu spannen.
  • Vorzugsweise sind die Begriffe Ruheposition und Ruhelage und erste Position synonym oder austauschbar. Vorzugsweise sind die Begriffe Spannposition, Spannlage und zweite Position synonym zueinander oder austauschbar. Bei der Ruheposition, Ruhelage, ersten Position und/oder Spannposition, Spannlage und/oder zweiten Position handelt es sich vorzugsweise um Endlagen.
  • Das Spannelement 21 bleibt bei einer Bewegung des Betätigungshebels 26 aus der Spannposition zurück in die Ruheposition vorzugsweise gespannt. Durch entspannen des Spannelements 21 wird vorzugsweise der Druckerzeuger 20 angetrieben und/oder die Arzneimittelzubereitung 4 gepumpt und/oder ausgetragen. Dies erfolgt vorzugsweise durch eine Auslösung und/oder unabhängig vom Spannvorgang.
  • Vorzugsweise ist der Betätigungshebel 26 zwischen der Spannlage/Spannposition/ersten Position und der Ruhelage/Ruheposition/zweiten Position schwenkbar. Es sind jedoch auch andere konstruktive Lösungen möglich, insbesondere bei denen der Betätigungshebel 26 anderweitig relativ zum Gehäuse 14 bewegbar ist. Insbesondere sind konstruktive Lösungen möglich, bei denen der Betätigungshebel 26 mittels einer Führung, insbesondere einer Linearführung, relativ zum Gehäuse 14 zwischen der Spannlage/Spannposition/ersten Position und der Ruhelage/Ruheposition/zweiten Position bewegbar, vorzugsweise schiebbar und/oder druckbar, ist.
  • Das Hebelgetriebe 29, insbesondere der Betätigungshebel 26, ist in der Spannlage und/oder in der Ruhelage vorzugsweise arretierbar, verklemmbar oder einrastbar, beispielsweise für den Transport und/oder um eine versehentliche Betätigung des Betätigungshebels 26 zu verhindern. Der Einseitige Hebel 35 und/oder dessen langer Hebelarm 37 ist vorzugsweise zwischen dem Anlenkpunkt 41 des Betätigungshebels 25 und dem Betätigungsabschnitt 40 gebildet. Der kurze Hebelarm 36 ist vorzugsweise kürzer als der lange Hebelarm 37. Vorzugsweise weist der lange Hebelarm mehr als doppelt so lang wie der kurze Hebelarm 36.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Anlenkpunkt 41 des Betätigungshebels 26 zumindest im Wesentlichen auf oder in der Nähe der Längsachse L des Inhalators 1. Insbesondere ist der Anlenkpunkt 41 von der Längsachse L weniger als 3 cm, bevorzugt weniger als 2 cm, insbesondere weniger als 1 cm und/oder weniger als die Länge des ersten Hebelarms 32 und/oder des zweiten Hebelarms 33 von der Längsachse L entfernt. Auf diese Weise wirkt die insbesondere auf die Pumpeinrichtung 24 einwirkende Kraft F'' des Hebelgetriebes 29 zumindest im Wesentlichen auf der Längsachse L. In vorteilhafter Weise kann hierdurch eine gute Kraftübertragung auf die Pumpeinrichtung 24 und/oder das Spannelement 21 erreicht werden.
  • Vorzugsweise ist der Betätigungshebel 26 an zwei Anlenkpunkten 41, insbesondere gabelartig, gelagert. Insbesondere umgreift der Betätigungshebel 26 zumindest teilweise die Kammer 6. Hierdurch kann ein kompakter Inhalator 1 erreicht werden. Es sind jedoch auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Der Gehäuseabschnitt 42 bzw. der Anschlag 43 begrenzt vorzugsweise den Schwenkwinkel β des Betätigungshebels 26. In einer nicht dargestellten Variante ist der Anschlag 43 und/oder der zwischen dem Anschlag 43 und der Längsachse L gebildete Winkel oder maximale Schwenkwinkel β einstellbar. Beispielsweise kann der Anschlag 43 verschiedene vordefinierte Stellungen einnehmen, um den maximalen Schwenkwinkel β für verschiedene Nutzer individuell einzustellen und/oder die Dosierungsmenge zu variieren. Es kann unterschiedliche Spannpositionen und/oder Ruhepositionen geben, die bevorzugt einstellbar oder vorgebbar sind. Es ist möglich, dass der Spannmechanismus 28, insbesondere aufgrund einer veränderten Ruhelage, eine Bewegung der Pumpeinrichtung 24 oder der Halterung 25 begrenzt. Alternativ oder zusätzlich kann dann der Schwenkarm 55 oder eine sonstige Auslösesperreinrichtung dazu ausgebildet sein, die Pumpeinrichtung 24 und/oder die Halterung 25 in unterschiedlichen, insbesondere zu einstellbaren oder vorgebbaren Spannpositionen korrespondierenden, Positionen zu blockieren.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Anlenkpunkt 44 bzw. das Gelenk 31 relativ zum Betätigungshebel 26 bewegbar gelagert, beispielsweise mittels eines Loslagers. Insbesondere kann der Anlenkpunkt 44 bzw. das Gelenk 31 in einer Führung, insbesondere in einer Linearführung, im oder am Betätigungshebel 26 in vorteilhafter Weise geführt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Inhalator
    2
    Austragsdüse
    3
    Aerosol
    4
    Arzneimittelzubereitung
    5
    Pferd
    6
    Kammer
    7
    Ausgabeeinrichtung
    8
    Verbindungslinie
    9
    Nüster
    10
    Auslass (Ausgabeeinrichtung)
    11
    Nasengang
    12
    Behälter
    13
    Beutel
    14
    Gehäuse
    15
    Feder
    16
    Behälterboden
    17
    Anstechelement
    18
    Umgebungsluft
    19
    Förderrohr
    20
    Druckerzeuger
    21
    Spannelement
    22
    Druckkammer
    23
    Rückschlagventil
    24
    Pumpeinrichtung
    25
    Halterung
    26
    Betätigungshebel
    27
    Auslöseeinrichtung
    28
    Spannmechanismus
    29
    Hebelgetriebe
    30
    Kniehebel
    31
    Gelenk (Knie)
    32
    erster Hebelarm
    33
    zweiter Hebelarm
    34
    Verbindungslinie
    35
    Hebel (einseitig)
    36
    kurzer Hebelarm
    37
    langer Hebelarm
    38
    Arm
    39
    erstes Ende
    40
    Betätigungsabschnitt
    41
    Anlenkpunkt (Betätigungshebel)
    42
    Gehäuseabschnitt
    43
    Anschlag
    44
    Anlenkpunkt (Arm)
    45
    Aufnahme
    46
    Auslösesperre
    47
    Rückstellelement
    48
    Indikator (Dosis)
    49
    Drehachse
    50
    Zählring
    51
    Indikatormittel (Zählring)
    52
    Durchbruch
    53
    Führungssteg
    54
    Fenster
    55
    Schwenkarm (Auslösesperre/Indikator)
    56
    Betätigungselement
    57
    Formschlusseinrichtung
    58
    Rücklaufsperre
    59
    Antriebseinrichtung
    60
    Kopplungseinrichtung
    61
    erste Drehachse
    62
    Antriebsmittelbahn
    63
    zweite Drehachse
    64
    Zählringbahn
    65
    Führungsfläche
    66
    Einatemventil
    67
    Ventilelement
    68
    äußerer Rand
    69
    innerer Rand
    70
    Durchbruch (Ventilelement)
    71
    Anschlag
    72
    Ventilsitz
    73
    Strömungswandung
    74
    Auffangeinrichtung
    75
    Durchbruch (Auffangeinrichtung)
    76
    Dichtkante/Dichtlippe
    77
    Befestigungselement
    78
    Klemmring
    79
    Zuluftöffnung
    80
    Atemindikator
    81
    Wandabschnitt
    82
    Kammerwand
    83
    Spitze
    84
    Indikatormittel (Atemindikator)
    85
    Einlassöffnung
    86
    Rahmen
    87
    Verbindungsabschnitt
    88
    Durchbruch (Kammerwand)
    89
    Hinterschnitt
    90
    Befestigungsabschnitt
    91
    Vorsprung
    92
    Achse
    93
    Vorspanneinrichtung
    94
    Auslöseelement
    95
    Aktivierungsabschnitt
    96
    Verschiebebereich
    97
    Führungsmittel
    L
    Längsachse
    F
    Kraft
    α
    Winkel
    β
    Schwenkwinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2005/079997 A1 [0003]
    • WO 2004/091704 A1 [0006]
    • WO 01/78818 A2 [0008]
    • WO 94/17753 A1 [0009, 0053]
    • WO 2010/149280 [0010]
    • WO 03/097142 A1 [0011]
    • WO 96/06011 A1 [0058]
    • WO 00/49988 A2 [0058]

Claims (15)

  1. Inhalator (1), vorzugsweise zum Einsatz in eine Nüster (9), insbesondere eines Pferdes (5), mit einem Atemindikator (80), wobei der Inhalator (1) eine eine Kammer (6) bildende Kammerwand (82) und eine Ausgabeeinrichtung (7) zur fluidischen Verbindung der Kammer (6) mit einer Körperöffnung, vorzugsweise der Nüster (5), aufweist, wobei der Atemindikator (80) einen Wandabschnitt (81) der Kammerwand (82) aufweist oder hierdurch gebildet ist, wobei der Wandabschnitt (81) dazu ausgebildet ist, durch Verformung und/oder Bewegung eine Atemtätigkeit anzuzeigen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (6) zumindest im Wesentlichen starr ausgebildet ist.
  2. Inhalator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Atemindikator (80) zum Anzeigen einer Druckdifferenz zwischen Innenraum und Umgebung der Kammer (6) ausgebildet ist.
  3. Inhalator gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) zumindest teilweise durch eine Atmung in, aus und/oder durch die Kammer (6) auslenkbar ist, vorzugsweise durch Materialverformung, Materialdehnung und/oder um mehr als 1 mm, vorzugsweise mehr als 2 mm, insbesondre mehr als 3 mm und/oder weniger als 20 mm, vorzugsweise weniger als 15 mm, insbesondere weniger als 10 mm.
  4. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) dazu ausgebildet ist, durch Atmung in, aus oder durch die Kammer (6) zumindest teilweise kuppelförmig oder domförmig verformt oder auf sonstige Weise gewölbt zu werden, vorzugsweise sodass eine Spitze (83) oder Kuppel gebildet wird, die bei Atmung aus der oder durch die Kammer (6) dem Innenraum der Kammer (6) zugewandt und/oder bei Atmung in die Kammer (6) dem Innenraum der Kammer (6) abgewandt ist.
  5. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) flächig, flexibel, verformbar, gewölbt, domförmig und/oder membranartig ausgebildet ist, insbesondere wobei der Wandabschnitt (81) zwei stabile Zustände einnehmen kann, in denen der Wandabschnitt (81) jeweils gewölbt ist.
  6. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) dazu ausgebildet ist, von einer konkaven in eine konvexe Wölbung oder umgekehrt umzuklappen oder umzuschlagen, vorzugsweise durch Atmung in, aus oder durch die Kammer (6) und/oder durch eine auf den Wandabschnitt (81) wirkende Druckdifferenz, insbesondere von mehr als 0,5 hPa, vorzugsweise mehr als 1 hPa, insbesondere mehr als 2 hPa und/oder weniger als 6 hPa, vorzugsweise weniger als 5 hPa, insbesondere weniger als 4 oder 3 hPa.
  7. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (6) dazu ausgebildet ist, durch den bei Atmung in, aus oder durch die Kammer (6) einen Unterdruck und/oder Überdruck in der Kammer (6) zu erzeugen, durch den der Wandabschnitt (81) verformbar und/oder bewegbar ist.
  8. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Atemindikator (80) ein Indikatormittel (84) aufweist, das auf die Verformung des Wandabschnitts (81) reagiert, insbesondere durch Änderung der Farbe oder Farbintensität, Änderung der Reflexions- oder Transmissionseigenschafen in Bezug auf sichtbares Licht, durch Bewegung und/oder akustisch.
  9. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) in die Kammerwand (82) eingesetzt oder einsetzbar ist, vorzugsweise formschlüssig, und/oder sodass der Wandabschnitt (81) dicht, insbesondere luftdicht oder druckdicht, mit der Kammerwand (82) verbunden, an der Kammerwand (82) angespritzt, angeklebt, angeschweißt und/oder angeklemmt ist.
  10. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) und die Kammerwand (82) unterschiedliche Materialien und/oder Materialstärken aufweisen.
  11. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) ein Verbindungsmittel zur Befestigung des Wandabschnitts (81) in einem Durchbruch (70) der Kammerwand (82) aufweist, vorzugsweise einen den Wandabschnitt (81) begrenzenden Rahmen (86) mit einer Kontur, die zu einer Begrenzung eines Durchbruchs der Kammerwand (82) korrespondiert.
  12. Inhalator gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) zur formschlüssigen Verbindung des Wandabschnitts (81) mit der Kammerwand (82) ausgebildet ist, vorzugsweise wobei der Wandabschnitt (81) dazu ausgebildet ist, eine Begrenzung des Durchbruchs der Kammerwand (82) zu umgreifen oder wobei die Begrenzung des Durchbruchs (70) der Kammerwand (82) zum umgreifen des Wandabschnitts (81) ausgebildet ist.
  13. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Atemindikator (80) in Verwendungslage des Inhalators (1) oben und/oder in Bezug auf die Hauptstromrichtung bei Atmung aus oder durch die Kammer (6) rechts angeordnet ist.
  14. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) eine Fläche aufweist, die mehr als 0,5 cm2, vorzugsweise mehr als 1 cm2, insbesondere mehr als 2 cm2; und/oder weniger als 25 cm2, vorzugsweise weniger als 20 cm2, insbesondere weniger als 15 cm2, beträgt.
  15. Inhalator gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandabschnitt (81) ohne Druckdifferenz zwischen innerer und äußerer Seite des Wandabschnitts (81) eine Mantellinie oder Konturlinie der an den Wandabschnitt (81) angrenzenden Kammerwand (82) fortsetzt und/oder mit der an den Wandabschnitt (81) angrenzenden Kammerwand (82) fluchtet.
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