-
Die Erfindung betrifft ein Dosierinhalationsgerät zur Abgabe
eines vordosierten Arzneistoffs, der entweder in gelöster oder
suspendierter Form vorliegt, in Form eines Aerosols aus Tröpfchen nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1, einen hierzu geeigneten Behälter zur
Aufnahme eines vordosierten Arzneistoffs nach dem Oberbegriff von
Anspruch 11 und ein die Vorrichtung und den Behälter umfassendes System nach
Anspruch 15.
-
Das erfindungsgemäße Dosierinhalationsgerät dient
zur Bereitstellung eines Aerosols aus Tröpfchen zur inhalativen Aufnahme
durch den Mund- und Rachenbereich in die Lunge eines Patienten oder
zur nasalen Aufnahme. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Dosierinhalationsgerät unter
Zuhilfenahme eines ergänzenden
Adapters auch für
die Augenbehandlung eingesetzt werden.
-
Für
durch den Patienten selbst handbetätigbare Dosierinhalationsgeräte (Dosieraerosole)
war es früher üblich, das
Aerosol unter Zuhilfenahme eines verflüssigten Treibmittels auf Basis
von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) bereitzustellen. Da der
FCKW-Einsatz aus
Umweltschutzgesichtspunkten zukünftig
nicht mehr erlaubt ist, ist man in den vergangenen Jahren dazu übergegangen,
beispielsweise mechanische Pumpen als eine Alternative bereitzustellen,
mit denen die Arzneistofflösung unter
Druck gesetzt wird und dann einem Zerstäubungselement, beispielsweise
einer Düse
zugeführt wird,
siehe hierzu beispielsweise die
WO
97/20590 . Die Zerstäubungseinrichtung
erzeugt einen Nebel kleiner Tröpfchen
mit Durchmessern von bevorzugt < 20 μm. Für die optimale
inhalative Aufnahme der in den Tröpfchen enthaltenen Arzneistoffe
sollen hierbei die Tröpfchen
einen Durchmesser von < 5,8 μm aufweisen.
-
Ein derartiges Dosierinhalationsgerät ist beispielsweise
aus der
EP 0 627 230
B1 oder der
EP
0 521 061 B1 bekannt, welches die Bereitstellung eines Gerätes lehrt,
bei dem eine Kammer zum Aufnehmen einer dosierten Menge eines Fluids
vorgesehen ist, eine Feder, mit deren Hilfe eine dosierte Fluidmenge einer
vorbestimmten Druckerhöhung
ausgesetzt werden kann und eine integrierte Zerstäubungseinrichtung,
der das druckbeaufschlagte Fluid zugeführt wird. Die Arzneistofflösung befindet
sich hierbei in einer Kartusche, die so groß dimensioniert ist, dass mit dem
Dosierinhalationsgerät
z. B. hundert Einzeldosen für
den Patienten bereitgestellt werden.
-
Die
WO
97/12687 lehrt die Bereitstellung eines Dosierinhalationsgerätes, bei
dem sich die Arzneistofflösung
in einer Kammer befindet, welche über eine Art Steigrohr der
integrierten Zerstäubungseinrichtung
zugeführt
wird. Auch diese Schrift lehrt, eine Arzneistofflösungsmenge
vorzusehen, welche für
die Bereitstellung mehrerer hundert Einzeldosen eingesetzt werden
soll.
-
Die
EP 0 918 570 B1 sieht zur Aufnahme der Arzneistofflösung einen
zentralen Behälter
vor, in dem eine ausreichende Lösungsmenge
vorgesehen ist, welche zur Verabreichung von mehreren hundert Einzeldosen
geeignet ist.
-
Die vorhandenen Geräte sind
in erster Linie zum Einsatz der Behandlung chronischer Erkrankungen
vorgesehen, d. h. bei regelmäßiger Anwendung ist
eine hohe Dosiergenauigkeit gegeben.
-
Diese Dosiergenauigkeit ist bei einer
Indikation, die nur alle paar Tage oder einmal wöchentlich die Benutzung erforderlich
macht, nicht immer zu gewährleisten.
Bei der Betätigung
des Gerätes
nach einem längerem
Nichtgebrauch wird dieses grundsätzlich
erst durch ein sogenanntes Reprimen wieder einsatzbereit, d. h.,
dass der Patient erst einmal eine Dosis des Arzneistoffes abgeben
muss, damit das Gerät wieder
in die Lage versetzt wird, die gewünschte Menge an Aerosol zu
erzeugen. Schließlich
sind die Arzneistofflösungen
oder -suspensionen grundsätzlich
mit einem Konservierungsstoff versehen, damit die Arzneistofflösung auch über längere Zeit
mikrobiell unverändert
bleibt. Auch hierin ist ein Nachteil zu sehen, insofern, als dadurch
der Patient mit einem zusätzlichen
Stoff belastet wird, was insbesondere bei einer Augenbehandlung
problematisch sein kann.
-
Vor diesem Hintergrund ist es die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Abgabe
einer dosierten Menge eines Arzneistoffes als ein Aerosol aus Tröpfchen durch
Abgabe einer dosierten Menge des Arzneistoffs unter Druck durch eine
Zerstäubungseinrichtung
zur Verfügung
zu stellen, welche die vorerwähnten
Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist. Die Vorrichtung
soll also eine erhöhte
Dosiergenauigkeit aufweisen, die Arzneistofflösung oder -suspension soll
konservierungsmittelfrei formuliert sein und ein Reprimen soll nicht
mehr notwendig sein.
-
Erfindungsgemäß wird das oben genannte Problem
dadurch gelöst,
dass Mittel für
das Einführen
und Herausnehmen eines den Arzneistoff enthaltenden Behälters in
bzw. aus dem Inneren der Vorrichtung und Mittel für die Zuführung des
druckbeaufschlagten Arzneistoffes zu einer mit dem Behälter fest
verbundenen Zerstäubungseinrichtung
vorgesehen sind. Dabei liegt der Arzneistoff entweder in gelöster oder
aber in suspendierter Form vor.
-
Entgegen den bekannten Vorrichtungen,
die als Multidosis-Inhalationsgeräte so konzipiert
sind, dass ein Arzneistoffbehälter
so viel an Arzneistoff enthält,
dass dem Patient bis zu hundert Einzeldosen verabreicht werden können, enthält der Behälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung
stets nur eine Einzeldosis des Arzneistoffes. Der Behälter stellt
einen wegwerfbaren Teil dar und dient zur Aufnahme der Einzeldosis
des jeweiligen Arzneistoffs, während
der wiederverwendbare Teil der Vorrichtung im wesentlichen dazu
dient, den Mechanismus zum Zerstäuben des
Fluids bereitzustellen.
-
Selbst wenn die Vorrichtung über einen
längeren
Zeitraum nicht verwendet wird, erhält der Patient bei der einmaligen
Applikation die für
die Therapie erforderliche Menge an Arzneistoff.
-
Die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
realisierbare Konservierungsmittelfreiheit hat nicht nur eine geringe
Belastung des Patienten mit antimikrobiell wirksamen Substanzen
zur Folge, sondern noch einen weitergehenden Aspekt: Grundsätzlich sind
einige Arzneistoffe (wie z. B. Peptide) nicht verträglich mit
zur Inhalation zugelassenen Konservierungsstoffen. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
realisierbare Konservierungsmittelfreiheit gestattet daher, Arzneistoffe,
die aufgrund der Unverträglichkeit
mit Konservierungsmitteln bislang nicht formulierbar waren, überhaupt
verfügbar
zu machen.
-
Die Wahl eines elastischen Elements
als Energiespeicher, beispielsweise einer Feder und des beweglichen
Elements und auch die Mittel für
die Zuführung
des druckbeaufschlagten Arzneistoffes zur Zerstäubungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 kann wie in der
EP
0 521 061 B1 erfolgen, auf die diesbezüglich ausdrücklich verwiesen wird.
-
Der Behälter bzw. die Eindosiskartusche
als wegwerfbarer Teil ist fest mit einer Zerstäubungseinrichtung, beispielsweise
mit einer Düse
verbunden. Damit benötigt
das Dosierinhalationsgerät
keine eigene Zerstäubungseinrichtung
mehr, wodurch es baulich vereinfacht wird. Umgekehrt ermöglichen
die erfindungsgemäßen Eindosiskartuschen
die Verabreichung von höher
konzentrierten Nanosuspensionen, d. h.
-
von Suspensionen bei denen die suspensierten
Teilchen ca. 100 – 500
nm groß sind.
Bei den vorbekannten Dosierinhalationsgeräten zur Verabreichung mehrerer
hundert Einzeldosen ist dies nicht möglich, da bei diesen Geräten die
Düsen der
Zerstäubungseinrichtung
rasch verstopfen.
-
Das notwendigerweise durchzuführende Einführen bzw.
Herausnehmen eines Behälters
pro Inhalationsvorgang wird beispielsweise dadurch erreicht, dass
der Behälter über eine Öffnung in
der Gehäusewand
verfügt, über die
der Behälter
in das Innere der Vorrichtung einführbar ist. Am einfachsten ist
dies dann möglich,
wenn der Anwender den Behälter
direkt in die Behälterendposition
innerhalb der Vorrichtung einbringen kann. In diesem Fall entfällt eine
nachträgliche
mechanische Verlagerung des Behälters
von einer Zwischenposition in eine Endposition und die Konstruktion
gestaltet sich besonders einfach.
-
Alternativ kann vorgesehen sein,
dass der Behälter
nach seiner Einführung
in die Gehäuseöffnung mittels
eines Transportmittels, insbesondere eines Schlittens bzw. eines
Transportschlittens, in seine Endposition überführt wird.
-
In einer weiteren Ausführung der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Teil der Gehäusewand
Bestandteil eines entfernbaren Griffstücks ist, welches mit einer
Halterung zur Aufnahme eines Behälters
vorgesehen ist. Durch das Entfernen eines Teils der Gehäusewand
entsteht auf diese Weise eine Öffnung,
durch die der Behälter
in das Innere der Vorrichtung eingebracht werden kann. Dieser herausnehmbare
Teil der Gehäusewand
ist mit einer geeigneten Halterung versehen, mit welcher eine exakte
Positionierung des Behälters
in seine Sollposition besonders leicht und schnell möglich ist.
-
Als eine weitere Möglichkeit
zur Einbringung eines das Fluid aufnehmenden Behälters kann vorgesehen sein,
dass die Vorrichtung ein Unterteil und ein schwenkbar ausgeführtes Oberteil
umfasst. Durch die schwenkbare Ausführung unter Zuhilfenahme z.
B. eines Scharniers öffnet
sich die Gesamtvorrichtung und ist das Innere der Vorrichtung zugänglich,
so dass der Behälter
in eine entsprechende Öffnung
im Innenbereich der Vorrichtung eingebracht werden kann. Der Vorteil
dieser Ausführungsform
besteht darin, dass das Scharnier die Funktionsweise des Mechanismus
gut visualisiert und dieser somit selbsterklärend ist. Aufgrund der klaren
Bedienzonen wird der Eindosisbehälter
nach dem Öffnen
sofort sichtbar und ist die Ergonomie beim Behälterwechsel besonders gut.
-
Diese Öffnung oder Vertiefung für den Behälter kann
hierbei in der Auflagefläche
von Oberteil und/oder Unterteil vorliegen, was die Einbringung des
Behälters
besonders einfach macht, weil der Eindosisbehälter gut zugänglich ist.
-
Es kann auch vorgesehen sein, dass
ein Teil der Gehäusewand
Bestandteil einer den Behälter aufnehmenden
Schwenkklappe ist. Die Schwenkklappe umfasst hierbei ein Scharnier,
das bevorzugt am Boden des länglichen
Dosierinhalationsgerätes angeordnet
ist, so dass auf diese Weise ein Teil der Gesamtvorrichtung herausgeschwenkt
werden kann. Der Schwenkmechanismus, zum Beispiel ein Scharnier,
hat hierbei den Vorzug, dass die zueinander schwenkbaren Bestandteile
der Vorrichtung nicht lösbar
getrennt werden können
und somit kein Teil verloren gehen kann.
-
Bevorzugt ist vorgesehen, dass für das Oberteil
eine schwenkbare und arretierbare Schutzkappe vorgesehen ist. Damit
wird gewährleistet,
dass die weiter innenliegenden Bereiche der Vorrichtung geschützt werden.
Dies ist insbesondere wichtig, wenn das Gerät in der Hosentasche oder einer
Handtasche aufbewahrt wird. Damit die Schutzkappe nicht selbst ungewollt
aus ihrer arretierten Stellung gelangt, kann vorgesehen sein, dass
die Schutzkappe über
einen zungenförmigen
Abschnitt verfügt,
welcher in einer zungenförmigen
Ausnehmung des Gehäuses
einrastbar ist.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu,
Ein-Dosis-Kartuschen aufzunehmen, welche einen Behälter darstellen,
der einen Zylinder zur Aufnahme des Fluids aufweist, ein im Zylinder
verschiebbar angeordnetes Element (z. B. Kolben, Kugel), das das
Fluid nach außen
abdichtet, eine Versiegelung für
die Eintritts- und Austrittsöffnung
des Zylinders, und einer mit dem Fluid zuführbar angeordneten Zerstäubungseinrichtung.
Das im Zylinder befindliche Fluid wird dadurch ausgetrieben, indem das
im Zylinder befindliche verschiebbare Element bewegt wird, was unter
Zuhilfenahme eines zweiten beweglichen Elements, zum Beispiel eines
geeigneten Stempels oder Kolbens erfolgt, welcher im Dosierinhalationsgerät vorgesehen
ist und welcher in das Innere des Behälters einführbar ist. Die Arzneistofflösung bzw.
-suspension wird der Zerstäubungseinrichtung,
beispielsweise einer Zerstäuberdüse zugeführt, welche
ihrerseits für
die Zerstäubung
des Arzneistoffes Sorge trägt.
-
Bevorzugt wird vorgesehen, dass der
Zylinder innerhalb des Behälters
zur Bevorratung von maximal 100 μ1
für die
Augenbehandlung, bevorzugt 30 μl
für die
beispielsweise nasale Aufnahme und besonders bevorzugt 15 μl für die inhalative
Aufnahme eines Arzneistoffes ausgebildet ist. Diese Arzneistoffmenge
ist ausreichend für
die Verabreichung einer einzelnen Dosis und vermeidet wunschgemäß den Einsatz
eines Konservierungsmittels.
-
Die Zerstäubungsvorrichtung ist mit dem
Behälter
formschlüssig
verbunden und wird hierzu bevorzugt mit dem Behälter verkrimpt, was besonders preiswert
ist. Alternativ kann die formschlüssige Verbindung auch durch
ein Verschweißen
erfolgen und hier insbesondere mittels Ultraschallschweißens.
-
Nachfolgend soll die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden,
wobei gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
-
Die 1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Dosierinhalationsgerät 1 in
zylindersymmetrischer Ausführung.
Es besteht aus einem Unterteil 3 und einem Oberteil 2,
wobei das Oberteil 2 von einer Schutzkappe 7 abgedeckt
ist. Das Dosierinhalationsgerät 1 weist
eine Öffnung 4 auf,
durch die ein Blick in das Innere ermöglicht ist. Auf der Mitte der
Symmetrieachse 5 befindet sich ein bewegliches Element
in Form eines Kolbens 6 über dem auf direkte Art und
Weise der Behälter 10 (vgl. 2) eingebracht wird. Durch nachfolgende
Bewegung der Schutzkappe 7 parallel zur Symmetrieachse 5 in
Pfeilrichtung wird das Dosierinhalationsgerät 1 geschlossen und
steht für
die Anwendung bereit, bei der ein Aerosol tropfenförmig aus
der Öffnung 9 austritt.
Um ein versehentliches Öffnen
zu verhindern, ist ein Rastmechanismus 8a, 8b vorgesehen.
-
2 zeigt
ein ebenfalls zylindrisch ausgeführtes
Dosierinhalationsgerät 1,
bei dem nach Entfernen der Schutzkappe 7 der Behälter 10 in
das Innere des Dosierinhalationsgerätes 1 eingeführt wird. Hierzu
wird der Behälter 10 entlang
der Symmetrieachse 5 in Richtung des Kolbens 6 geführt. Der
Behälter 10 weist
beidseitig eine Nut 11 auf, die nachfolgend von den Armen
der Halterung 12 umfasst wird. Über einen verschiebbaren Knopf 13,
welcher in Pfeilrichtung vom Anwender bewegt wird, wird ein Transportschlitten 14 aktiviert,
welcher den Behälter 10 in
Richtung des Kolbens bewegt. Beim Einsatz des Gerätes sorgen
die Feder 16 im Zusammenspiel mit einem Spannelement 15 für die schnelle
Bewegung des Kolbens 6 entlang der Symmetrieachse in Richtung
des Behälters 10.
Der Behälter 10 weist
einen zeichnerisch nicht dargestellten Zylinder auf, in den der
Kolben 6 beim Auslösevorgang
einsticht und dabei durch Vorschieben eines in dem Behälter 10 eingeordneten
Stopfens (nicht gezeigt) die im Behälter
10 befindliche
Arzneistoftlösung
durch die am Behälter 10 befindliche
Zerstäubungseinrichtung
(nicht zeichnerisch dargestellt) drückt. Das Aerosol gelangt von
der Zerstäubungseinrichtung über das
Mundstück 17 nach
außen.
-
3 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der ein Teil der Außenwand
des Dosierinhalationsgerätes
herausgeschnitten ist, und ein Griffstück 18 bildet, welches
mit einer Halterung 12 zur Aufnahme des Behälters 10 versehen
ist. Der Behälter 10 weist
zentrisch eine Zerstäubungseinrichtung 29 auf.
Nach Bestückung
des Griffstücks 18 mit
einem neuen Behälter 10 wird
das Griffstück
in Pfeilrichtung eingeführt und
ist zur Verwendung bereit.
-
4 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der ein Unterteil 3 und ein Oberteil 2 vorgesehen
sind, welche mittels eines Scharniers 19 zueinander verschwenkt
werden können.
Hierzu wird zunächst
die Rastnase 20 betätigt,
damit das Unterteil 3 aus seiner Anfangsposition 3 in
seine Endposition 3' überführt wird.
In ausgeschwenkter Position des Unterteils 3 kann der Behälter 10 in
das Oberteil 2 eingeführt
bzw. gewechselt werden.
-
5 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der ein Teil des Dosierinhalationsgerätes 1 als Schwenkklappe 21 herausgeschwenkt
werden kann. In ausgeschwenkter Position ist ein Blick in das Innere
des Gerätes
möglich,
und man erkennt in 5 eine
Feder 16 zum Bewegen des Kolbens 6, welcher im
Anwendungsfall auf den Behälter 10 einwirkt,
welcher mit einer Halterung 12 in einer Sollposition fixiert wird.
Nach Bestückung
des Dosierinhalationsgerätes 1 mit
dem Behälter 10 wird
die Schwenkklappe 21 in Pfeilrichtung zur Symmetrieachse
geklappt. Die Auslösung
erfolgt über
den Entriegelungsknopf 22.
-
6 zeigt
in schematischer Darstellung ein Dosierinhalationsgerät 1 mit
Unterteil 3 und Oberteil 2, wobei das Oberteil 2 mit
einer schwenkbar ausgeführten
Schutzkappe 7 ausgestattet ist. Über ein Scharnier 19 kann
somit das Mundstück 17 und
die weiter innen liegenden Teile der Vorrichtung wirkungsvoll geschützt werden.
-
7 zeigt
in mehreren Momentaufnahmen von links nach rechts die Bestückung eines
Dosierinhalationsgerätes
mit einem Behälter 10.
Das Dosierinhalationsgerät
besteht hierbei aus einem Unterteil 3 und einem Oberteil 2,
wobei das Oberteil 2 über ein
Scharnier mit einer Schutzkappe 7 versehen ist, welche
zunächst
nach außen
geklappt ist und somit das Mundstück 17 erkennen lässt. Durch
Schwenken der Schutzkappe 7 gegen Uhrzeigersinn erreicht
das Dosierinhalationsgerät
denjenigen Zustand, welcher bei einem Transport optimal ist. Durch
ein Verstellmechanismus 23 kann das Oberteil 2 relativ
zum Unterteil 3 bewegt werden. Nach diesem Verstellen in vertikaler
Richtung werden das Oberteil und die Schutzkappe gemeinsam um das
Scharnier um 90° im
Uhrzeigersinn geschwenkt und erlauben die Einführung des Behälters 10 in
die gestrichelt eingezeichnete Lage, d. h. in eine Vertiefung in
der Auflagefläche
des Oberteils 2. Nach entsprechender Bestückung des
Dosierinhalationsgerätes
wird das Oberteil 2 um 90° in Gegenuhrzeigersinn geschwenkt
und ist damit einsatzbereit.
-
8 zeigt
ein Dosierinhalationsgerät,
bei dem die Schutzkappe 7 über einen zungenförmigen Abschnitt 24 verfügt. Über ein
zeichnerisch nicht dargestelltes Scharnier wird die Schutzkappe 7 in
Gegenuhrzeigerrichtung geschwenkt, so dass der zungenförmige Abschnitt 24 dieser
Schutzkappe 7 in die zungenförmige Ausnehmung 25 des
Gehäuses
eingreift und somit ein ungewolltes Öffnen verhindert.
-
9 zeigt
in analoger Weise zur 7 die Bestückung eines
zweistöckig
ausgebildeten Dosierinhalationsgerätes 1, bei dem die Schutzkappe 7 mit
einem zungenförmigen
Abschnitt 24 ausgestattet ist. Mit 30 ist die
angedeutete Aufnahme für
den Behälter
bezeichnet.
-
10 zeigt
eine Ausführungsform
mit einem L-förmigen
Gehäuse 26 mit
darauf befindlichem Mundstück 17.
Ein Gelenkarm 27 erlaubt es, die mechanische Antriebseinheit 28 herauszuführen, und
so den Behälter 10 in
die gestrichelte Aufnahme 30 einzuführen bzw. herauszunehmen. Nach
einer entsprechenden Bestückung
des Dosierinhalationsgerätes 1 mit
dem Behälter 10 wird
der Gelenkarm 27 zurückgefahren,
so dass das Gerät
seine Betriebsstellung erreicht.
-
Gemäß 11 kann es möglich sein, dass der obere
Bereich 2 des Dosierinhalationsgerätes 1 über einen
zusätzlichen
Abschnitt verfügt,
welcher seitlich herausgeschoben werden kann, so zum Beispiel über eine
Schiene. Damit kann der Behälter 10 in
die gestrichelte Position eingeführt
werden, und dann das zusätzliche
Teil zurückgeschoben
werden.
-
- 1
- Dosierinhalationsgerät
- 2
- Oberteil
- 3
- Unterteil
- 3'
- Unterteil
- 4
- Öffnung
- 5
- Symmetrieachse
- 6
- Kolben
- 7
- Schutzkappe
- 8a
- Rastmechanismus
- 8b
- Rastmechanismus
- 9
- Austrittsöffnung für Spray
- 10
- Behälter
- 11
- Nut
- 12
- Hlalterung
- 13
- verschiebbarer
Knopf
- 14
- Transportschlitten
- 15
- Spannelement
- 16
- Feder
- 17
- Nlundstück
- 18
- Griffstück
- 19
- Scharnier
- 20
- Rastnase
- 21
- Schwenkklappe
- 22
- Entriegelungsknopf
- 23
- Verschiebemechanismus
- 24
- zungenförmiger Abschnitt
der Schutzkappe
- 25
- zungenförmige Ausnehmung
des Gehäuses
- 26
- Gehäuse
- 27
- Gelenkarm
- 28
- mechanische
Antriebseinheit
- 29
- Zerstäubungseinrichtung
- 30
- Aufnahme