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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Garraum in Form eines Tiegels, mit einem zum Tiegel relativ bewegbaren Deckel, der mit einer Verschlussvorrichtung versehen ist, wobei zumindest ein erster Teil der Verschlussvorrichtung an dem Deckel und zumindest ein zweiter Teil der Verschlussvorrichtung an dem Tiegel so angebracht sind, dass sie zueinander im Eingriff stehen und von einem zentralen Antrieb angetrieben sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine solche gattungsgemäße Vorrichtung ist in der
DE 203 12 397 U1 beschrieben. Eine drehbar gelagerte Klinke ist im Eingriff zum unterhalb der Kranzebene liegenden Bolzen, wobei diese Elemente sich an den Außenseiten vom Tiegel und/oder Deckel befinden. Eine direkte Erfassung der Lage zueinander und am Ende der Antriebskette, die die Sicherheit über die Stellung gibt, ist nur unter hohem Aufwand durchführbar. Für ein stationäres Gargerät mit nicht kippbarem Tiegel, bei dem die Kranzeben wegen der Dichtheit geschlossen sein muss, ist diese Lösung nicht anwendbar.
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Die in der
EP 1488720 A1 beschrieben Lösung ist eine Fortsetzung der oben genannten Lösung damit, dass die Verschlusselemente Klinke und Bolzen, wegen Verletzungsgefahr für die Bedienung, abgedeckt sind.
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Aufgabe der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangsbeschriebenen Gattung derart auszubilden, dass:
die Lage der Verschlusselemente zueinander eindeutig durch Positionssensoren kontrollierbar ist;
die Positionssensoren der Lageabtastung geschützt sind;
die geschlossene Stellung des Verschluss-Elementes gesteuert gesichert ist;
die Lösung sowohl für kippbaren wie auch für nichtkippbaren Tiegel anwendbar ist;
der Verschlussantrieb per Hand oder per automatischen Antrieb bewerkstelligt ist.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Danach ist eine Vorrichtung vorgesehen, bei der zumindest zwei Verschlusselemente am Tiegel fixiert sind, die, stehend im Eingriff mit den durch die Verschlusselemente geführten Verriegelungselementen, den Tiegel-Deckel zum Tiegel verriegeln und deren Position durch geschützte Positionssensoren erfasst ist. Die Bewegung von Verriegelungselementen kann per Hand und/oder per automatischen Antrieb erfolgen.
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Weitere, als vorteilhafte Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und deren Kombinationen sowie aus den nachfolgenden Beschreibungen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert werden.
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Es zeigt:
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1 eine schematische Darstellung des Schnitts durch eine vorteilhafte Ausführung des Verriegelungs-Antriebes von Verriegelungsbolzen mit handangetriebener Antriebswelle in der nichtverriegelten Stellung des Deckels zum Tiegel.
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2 eine schematische Darstellung wie ad 1 mit den Verriegelungsbolzen in der Verriegelungsposition des Deckels zum Tiegel.
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3 schematische Abbildung einer Draufsicht auf das Gargerät mit den Seitenteilen und handangetriebenem Verriegelungsantrieb am Deckel
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4 schematische Abbildung einer Draufsicht auf das Gargerät mit den Seitenteilen und motorisch angetriebenen Verriegelungsantrieb im Deckel
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5 schematische Frontansicht auf das Gargerät mit dem Verriegelungsantrieb im Deckel
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6 bestehend aus zwei Figuren
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6a schematische Frontansicht auf das Gargerät mit den Verriegelungsantrieben in Seitenteilen
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6b schematische Draufsicht auf das Gargerät mit den Verriegelungsantrieben in Seitenteilen
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7 ist eine Draufsicht auf das im Deckel eingebauten Verriegelungssystem mit Kettenrädern, wobei sich die Verriegelung im geöffneten Zustand befindet.
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8 ist eine der 7 ähnliche Abbildung, in der sich das Verriegelungs-System im geschlossenen Zustand befindet.
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9 ist eine Draufsicht auf das Gargerät mit dem, aus Kettenrädern und Ketten bestehenden Verriegelungs-System, das in den Seitenteilen eingebaut ist.
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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Bei den in den 1 bis 9 dargestellten Vorrichtungen sind sämtliche umgebene Komponenten wie Pumpen, Heizungen, Verbindungen und der gleichen weggelassen
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1 schematische Abbildung des Verriegelungsantriebs (7) mit entgegenlaufenden Verriegelungsbolzen (11), die sich in der entriegelten Position befinden. Die über den handangetriebenen Antriebshebel (14) betätigte Antriebswelle (13) trägt ein Kupplungszahnrad (8), das sich im Eingriff mit dem zweiten auf der benachbarten Welle (18) angebrachten Kupplungszahnrad (8) befindet. Beim Betätigen des Antriebshebels (14) wird die benachbarte Welle (18) in zur Antriebswelle (13) entgegengesetzte Drehrichtung gesetzt. Auf der Antriebswelle (13) und auf der benachbarten Welle (18) befinden sich links und rechts die Antriebszahnräder (9), die sich in der Eingriffsstellung mit den Zahnstangen (10) links und rechts befinden, wobei diese Zahnstangen (10) mit den Verriegelungsbolzen (11) verbunden sind. Diese Verriegelungsbolzen (11) weisen einen Einstich (12) für Sperre auf und sind zu den Öffnungen in den Tiegel-Verschlusssteinen (6) mittig gestellt. Diese Verschlusssteine (6) sind zum Tiegel (3) befestigt und ragen über die Tiegel-Kranzebene (5) hinauf. Zwischen dem Deckel (4) und der Tiegel-Kranzebene (5) befindet sich die Dichtung (24), die den durch den Tiegel (3) gebildeten Garraum hermetisch abdichtet. Der Antriebshebel (14) ist in der entriegelten Lage durch die Antriebshebel-Sperre (32) gesichert und erst nach dem erreichen der auf dem Tiegelkranz aufgelegten Position des Deckels (4) wird diese Antriebshebel-Sperre (32) durch die Gerätesteuerung (2) freigegeben. Damit ist eine unfachmännische Bedienung und Beschädigung des Gerätes vermieden.
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2 schematische Abbildung des Verriegelungsantriebs (7) mit entgegenlaufenden Verriegelungsbolzen (11), die sich in der verriegelten Position befinden. Durch das Verdrehen des Antriebshebels (14) um das Drehvektor (16) bewegt sich auch das auf der Antriebswelle (13) positionierte Kupplungszahnrad (8) um das Drehvektor (16) mit und treibt das auf der benachbarten Welle (18) angebrachte Kupplungszahnrad (8) um das entgegen gerichtete Drehvektor (16) an. Somit bewegen sich auch die auf der Antriebswelle (13) und auf der benachbarten Welle (18) angebrachten Antriebszahnräder (9) in der gleichen Drehrichtung wellenartig zueinander und um den gleichen Winkel wie die auf den entsprechenden Wellen angebrachten Kupplungszahnräder (8). Die Antriebszahnräder (9) stehen in Eingriff mit den Zahnstangen (10) links und rechts, die die Verriegelungs-Bolzen (11) um das Verschiebevektor (17) in die Verriegelungsstellung verschieben. Nachdem der Verriegelungs-Bolzen (11) die Endverriegelungs-Lage erreichte, wird über das Signal von dem Positionssensor (21) die Gerätesteuerung (2) die Sperrklinke (20) in den Einstich (12) bringen und somit den Verriegelungs-Bolzen (11) in der Verriegelungsposition sperren. Die Entriegelungsposition der Verriegelungs-Bolzen (11) wie in der 1 dargestellt ist, wird durch die entgegengesetzte Drehbewegung des Antriebshebels (14) erreicht. Die Endpositionen des Antriebshebels (14) werden von den Positionssensoren (19) erfasst. Damit ist die vollständige Kontrolle über den Verriegelungsantrieb (7) gewährleistet. Nur, wenn der Antriebshebel (14) die durch den Positionssensor-Antriebshebel (19) gemeldete Verriegelungsposition erreichte, darf das korrekte Signal von dem Positionssensor-Verriegelungs-Bolzen (21) kommen. Die Sperrklinke (20) gibt den Verriegelungs-Bolzen (11) nur erst dann frei, wenn die Gerätesteuerung (2) die Öffnungsprozedur des Deckels (2) abgeschlossen hat.
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3 ist eine schematische Draufsicht auf das Gargerät (1) mit dem durch den über die Deckel-Welle (23) drehbar gelagerten Deckel (4) abschließbaren Tiegel (3), wobei sich die Deckel-Wellen-Lagerung und Anrieb in einem von den zwei Seitenteilen (22) befinden. In diesen zwei Seitenteilen (22) links und rechts vom Tiegel (3) sind auch die Positionssensoren-Verriegelungs-Bolzen (21) und die Sperrklinken (22) mit dazu zugehörigen Antrieben untergebracht.
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Der Garprozess fängt nur dann an, wenn sich der Antriebshebel (14) und die Verriegelungs-Bolzen (11) in der von den Positionssensoren (19; 21) gemeldeten Verriegelungs-Lage befinden. In dieser Verriegelungs-Lage werden der Antriebshebel (14) und die Verriegelungs-Bolzen (11) durch die Sperrklinken (22) während des Garprozesses und bis nach Ablaufen der Öffnungsprozedur gesperrt gehalten. Somit ist es gewährleistet, dass es zu keiner unfachmännischen oder ungewollten Öffnung des Deckels (4) kommt. Die Positionssensoren Antriebshebel (21) und die Sperrklinken (20) mit den nicht gezeichneten Antrieben und Sensoren sind geschützt in den Seitenteilen (22) untergebracht.
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4 ist eine schematische Darstellung vom ähnlichen Aufbau wie in der 3 mit dem Unterschied, dass der Antriebshebel (14) durch einen von der Gerätesteuerung (2) gesteuerten Motorantrieb (15) ersetzt ist. Hiermit ist eine vollautomatische Entriegelung und Verriegelung des Deckels (4) erreicht, was wesentlich zur besseren Funktionalität und Sicherheit beiträgt.
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5 ist eine schematische Frontansicht auf das Gargerät mit den Seitenteilen (22) links und rechts und mit dem um die Tiegel-Kippwelle (25) drehbaren Tiegel (3), der durch den Deckel (4) verschließbar ist. Im Deckel (4) befindet sich der bereits in der 4 beschriebene motorische Antrieb (15) des Verriegelungs-Getriebes (7). Diese Deckel-Verriegelung ist von der Art der Tiegel-Lagerung unabhängig und diese Deckel-Verriegelung kann für kippbare und nichtkippbare Ausführung des Tiegels verwendet werden.
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6 besteht aus zwei Figuren
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6a ist eine schematische Frontansicht des Gargerätes (1) mit den links und rechts positionierten Seitenteilen (22), in denen sich sowohl die Lagerung und der Antrieb vom Deckel (4) und die Kipplagerung des Tiegels (3) wie auch die Verriegelungs-Getriebe (7) links und rechts in den Seitenteilen (22) befinden. Der Verriegelungs-Antrieb ist über den Antriebshebel (14) umgesetzt und dessen Bewegung ist über den Verbindungs-Antrieb (27) auf das rechts positionierte Verriegelungs-Getriebe (7) übertragen. Somit ist eine synchronisierte entgegenlaufende Bewegung der Verriegelungs-Bolzen (11) bewerkstelligt.
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6b ist eine schematische Draufsicht auf das Gargerät (1) mit dem schematisch dargestellten Verbindungs-Antrieb (27). Die Handbetätigung durch den Antriebshebel (14) kann durch einen motorischen, von der Gerätesteuerung (2) gesteuerten Antrieb umgesetzt werden.
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7 ist eine schematische Darstellung des Gargerätes (1) in der Draufsicht, wobei die im Deckel (4) sich befindende Verriegelungs-Vorrichtung aus einem, die Kettenrädern (28) und die Kette (29) aufweisenden Verriegelungs-Getriebe (7) und Verriegelungs-Segmenten (30) besteht. Die Verriegelung befindet sich im geöffneten Zustand. Angetrieben ist dieses System über einen auf dem Deckel (4) angebrachten Antriebshebel (14). Die Tiegel-Verschlusssteine (6) sind fest mit dem Tiegel (3) verbunden und für die Aufnahme des koaxial zum Kettenrad (28) gelagerten Verschluss-Segments (30) weisen diese eine keilförmige Öffnung auf. Die Position des Antriebshebels (14) ist durch die Positionssensoren-Antrieb (19) überwacht. Die Bewegungsebenen der Verriegelungs-Segmente (30) und des Antriebshebels (14) sind zu der Ketten-Ebene parallel.
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8 ist eine schematische Abbildung des Gargerätes (1) in der Draufsicht die ähnlich zu der 7 ist mit dem Unterschied, dass das Verriegelungs-System sich im geschlossenen Zustand befindet. Durch das Verdrehen des Antriebshebels (14) bewegen sich auch die Kettenräder in der gezeichneten Richtung und bewegen damit die von den Kettenrädern (28) angetriebenen und getragenen Verriegelungs-Segmente (30), die in die Öffnungen der Tiegel-Verschlusssteine (6) einrasten. Diese Lage ist noch durch die Sperrklinken (20) gesichert und von den Positionssensoren-Verriegelungssegment (21) überwacht.
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9 ist eine schematische Abbildung des Gargerätes (1) mit dem in den Seitenteilen (22) untergebrachten Deckel-Verriegelungssystem. Dieses Verriegelungssystem besteht aus Kettenrädern (28), Kette (29), Verriegelungssegmenten (30), die gemeinsam vom auf dem Seitenteil (22) positionierten Antriebshebel (14) angetrieben sind. Die Verriegelungs-Segmente (30) fixieren über die Tiegel-Verschluss-Steine (6) den Deckel (4) zum Tiegel (3). Diese geschlossene Stellung der Verriegelungs-Segmente (30) ist durch die Sperrklinken (20) gesichert und von den Positionssensoren Verriegelungs-Segment (21) überwacht. Die Position vom Antriebshebel (14) ist durch die Positionssensoren Antriebshebel (19) erfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Gerätesteuerung
- 3
- Tiegel/Garraum
- 4
- Deckel/Tür
- 5
- Tiegel-Kranzebene
- 6
- Tiegel-Verschlussstein
- 7
- Verriegelungs-Getriebe
- 8
- Kupplungszahnrad
- 9
- Antriebszahnrad
- 10
- Zahnstange
- 11
- Verriegelungs-Bolzen
- 12
- Einstich für Sperre
- 13
- Antriebswelle
- 14
- Antriebshebel
- 15
- Motorantrieb
- 16
- Drehvektor
- 17
- Verschiebungsvektor
- 18
- benachbarte Welle
- 19
- Positionssensor Antriebshebel
- 20
- Sperrklinke
- 21
- Positionssensor-Verriegelungs-Bolzen/Segment
- 22
- Geräte-Seitenteil
- 23
- Deckel-Welle
- 24
- Deckel-Dichtung
- 25
- Tiegel-Drehwelle
- 26
- Deckel-Drehwelle
- 27
- Verbindungs-Antrieb
- 28
- Kettenrad/Seilrad
- 29
- Kette/Seil
- 30
- Verriegelungs-Segment
- 31
- Tiegel-Frontwand
- 32
- Antriebshebel-Sperre
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20312397 U1 [0002]
- EP 1488720 A1 [0003]