-
Die Erfindung betrifft eine Anschlageinrichtung, mit wenigstens einem Anschlagmodul, insbesondere für automatische Bearbeitungs- und Fördereinrichtungen, mit einer an einem Grundkörper angeordneten Anschlageinheit für sich in einer Bewegungsebene in einer aktuellen Arbeitsbewegungsrichtung bewegende Gegenstände, die mittels wenigstens eines Stellglieds per Abwärtshub aus dieser Bewegungsebene heraus und per Aufwärtshub in diese zurückbewegbar ist, wobei der Grundkörper eine Montagefläche aufweist, über die er mittels Montagemitteln an eine Gegenfläche eines Modulträgers einer Bearbeitungs- und Fördereinrichtung derart montierbar und bezüglich des Modulträgers positionierbar ist, dass die Anschlageinheit im abgesenkten Zustand aus der Bewegungsebene heraus verlagert ist, wobei Verdrehsicherungsmittel zur Verdrehsicherung des Anschlagmoduls gegen relative Verdrehung gegenüber dem Modulträger in einer durch Montagefläche und Gegenfläche aufgespannten Montageebene vorgesehen sind.
-
Anschlagmodule mit Fluiddämpfung sind bereits lange bekannt, beispielsweise aus der
EP 0 484 648 . Der dort beschriebene Anschlag ist mittels eines pneumatisch betätigbaren Stellkolbens aus der Bewegungsbahn heranfahrender Werkstücke heraus und in diese zurückbewegbar. Für die Druckluftbeaufschlagung ist am Gehäuse ein Druckluftanschluss vorgesehen, über den gesteuert Druckluft zugeführt wird. Ferner ist dem Anschlag eine Dämpfungseinrichtung zugeordnet, sodass die Bewegung der anschlagenden Werkstücke abgedämpft werden kann. Die Rückstellung des Anschlagglieds von der Stoppstellung in die Grundstellung erfolgt über die gesteuert zugeführte Druckluft.
-
Wie bereits erwähnt, werden derartige Anschlagmodule in automatischen Bearbeitungs- und Fördereinrichtungen, beispielsweise Transportbändern in der Automobilindustrie, eingesetzt. Die Anschlagmodule werden an einen Modulträger, beispielsweise Profilschiene, derart montiert und bezüglich des Modulträgers positioniert, dass die Anschlageinheit im abgesenkten Zustand aus der Bewegungsebene der Gegenstände herausverlagert ist.
-
Bei den herkömmlichen Befestigungsmethoden besteht jedoch die Gefahr einer Relativbewegung zwischen Anschlagmodul und Modulträger mit der Folge, dass die Anschlageinheit auch im abgesenkten Zustand ein Stück weit in die Bewegungsbahn der Gegenstände hineinsteht, sodass die zu transportierenden Gegenstände ungewollt abgebremst oder sogar gestoppt werden.
-
Um eine Verdrehung des Anschlagmoduls gegenüber dem Modulträger in der Montageebene zu verringern, ist es bereits bekannt, das Anschlagmodul mittels mehrerer, insbesondere zwei, in Anschlagmodul-Längsrichtung hintereinander liegenden Montagebolzen am Modulträger zu befestigen. Dies führt zu einer Einschränkung des Verdrehspiels, das Ergebnis ist aber nicht zufriedenstellend, da es eben doch zu den vorstehend erwähnten Nachteilen kommen kann.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anschlageinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die gegenüber herkömmlichen Anschlageinrichtungen einen zuverlässigeren Betrieb ermöglicht, wobei insbesondere der zuvor beschriebene Nachteil vermieden werden soll.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Anschlageinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
-
Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verdrehsicherungsmittel wenigstens ein Verdrehsicherungsglied umfassen, das wenigstens eine Verdrehsicherungsfläche aufweist, die im am Modulträger montierten Zustand des Anschlagmoduls quer zur Montageebene ausgerichtet ist und der wenigstens eine Stützfläche am Modulträger derart zugeordnet ist, dass eine relative Verdrehung des Anschlagmoduls gegenüber dem Modulträger durch gegenseitiges Abstützen von Verdrehsicherungsfläche und Stützfläche auf ein Minimum reduziert ist.
-
Die gegenseitige Abstützung von Verdrehsicherungsfläche und Stützfläche reduziert also die Verdrehung des Anschlagmoduls gegenüber dem Modulträger auf ein Minimum und verhindert, dass die Anschlageinheit im abgesenkten Zustand in die Bewegungsbahn der Gegenstände ragt. Dadurch wird der zuvor beschriebene Nachteil vermieden.
-
Wird ein Schwenkmoment auf das Anschlagmodul eingeleitet, so kann sich das Verdrehsicherungsglied mit zwei sich diametral zu einer Schwenkachse gegenüberliegenden Außenkanten der Verdrehsicherungsflächen an den zugeordneten Stützflächen am Modulträger abstützen. Zweckmäßigerweise besitzt das Verdrehsicherungsglied hierzu zwei einander entgegengesetzt ausgerichtete Verdrehsicherungsflächen.
-
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Verdrehsicherungsglied den Montagemitteln zugeordnet und verhindert eine Relativbewegung der Montagemittel gegenüber dem Modulträger.
-
In besonders bevorzugter Weise weisen die Montagemittel wenigstens zwei am Grundkörper in dessen Längsrichtung mit Abstand hintereinander angeordnete Montagebolzen auf, die jeweils einen Bolzenschaft und einen insbesondere gegenüber dem Bolzenschaft querschnittsgrößeren Lagerabschnitt aufweisen, über den die Montagebolzen jeweils in eine Lageraufnahme am Modulträger aufnehmbar und dort lagerbar sind, wobei den Montagebolzen das wenigstens eine Verdrehsicherungsglied zugeordnet ist.
-
Besonders bevorzugt weist das Verdrehsicherungsglied einen Brückenabschnitt auf, über den die Montagebolzen derart miteinander gekoppelt sind, dass eine gegenseitige Relativbewegung verhindert ist. Das Verdrehsicherungsglied kann also als Kopplungsglied oder Kopplungselement zur Kopplung der Montagebolzen dienen und besitzt daher eine zusätzliche Funktion.
-
Alternativ ist es möglich, dass jedem Montagebolzen ein Verdrehsicherungsglied zugeordnet, wobei beispielsweise im Falle von zwei Montagebolzen zwei Verdrehsicherungsglieder links und rechts der Montagebolzen angeordnet sein können.
-
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Brückenabschnitt wenigstens zwei in dessen Längsrichtung voneinander beabstandete, jeweils Lochachsen aufweisende Durchgangslöcher zur Durchführung der Bolzenschäfte der Montagebolzen auf. Zweckmäßigerweise erstreckt sich die wenigstens eine Verdrehsicherungsfläche parallel zu den Lochachsen.
-
In besonders bevorzugter Weise ist der Brückenabschnitt beidseits über die Durchgangslöcher hinaus mittels Verlängerungsabschnitten verlängert.
-
In besonders bevorzugter Weise sind mehrere jeweils einem Durchgangsloch zugeordnete Verdrehsicherungsflächen vorgesehen, die in Längsrichtung des Verdrehsicherungsglieds durch Material-Freistellungen voneinander getrennt sind. Besonders bevorzugt befinden sich an der einen Seitenfläche des Verdrehsicherungsglieds mehrere durch Material-Freistellungen hintereinander angeordnete Verdrehsicherungsflächen, die in Höhenrichtung mit den an der anderen Seitenfläche angeordneten Verdrehsicherungsflächen fluchten.
-
Es ist möglich, dass das Verdrehsicherungsglied stegförmig ausgebildet ist. Es sind jedoch auch andere Geometrien des Verdrehsicherungsglieds denkbar. Besonders bevorzugt ist das Verdrehsicherungsglied jedoch quaderförmig ausgebildet, wobei die Verdrehsicherungsflächen an einander entgegengesetzten Schmalseiten ausgebildet sind.
-
Es ist möglich, dass das Verdrehsicherungsglied ein vom Grundkörper separates Bauteil ist, das über Lagermittel am Grundkörper gelagert ist. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass das Verdrehsicherungsglied einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet ist. Beispielsweise ist es möglich, dass das Verdrehsicherungsglied ein an der Montageseite des Grundkörpers ausgebildeter Vorsprung ist. Es wäre auch denkbar, dass das Verdrehsicherungsglied als Ausnehmung im Grundkörper ausgebildet ist, der mit einem am Modulträger ausgebildeten Vorsprung korrespondiert.
-
Die Lagermittel können an den Durchgangslöchern des Verdrehsicherungsglieds angeordnete, koaxial zur zugeordneten Lochachse ausgerichtete Lagerhülsen aufweisen und am Grundkörper ausgebildete Lageraufnahmen besitzen, in die die Lagerhülsen eingesetzt sind.
-
In besonders bevorzugter Weise umfasst die Anschlageinrichtung neben wenigstens einem Anschlagmodul noch wenigstens einen Modulträger.
-
Der Modulträger kann als Profilschiene und die Lageraufnahme als insbesondere T-förmige Profilnut zur Aufnahme der Lagerabschnitte der Montagebolzen ausgebildet sein.
-
Zweckmäßigerweise sind die Lagerabschnitte des Montagebolzens als Nutensteine ausgebildet, die in Längsrichtung der Profilnut verschiebbar dort aufnehmbar und festlegbar sind.
-
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Profilnut einen Aufnahmeabschnitt für die Lagerabschnitte der Montagebolzen, insbesondere Nutensteine, und einen querschnittskleineren Einführschlitz auf, wobei das Verdrehsicherungsglied ein Stück weit in den Einführschlitz eingeführt ist und mit seinen Verdrehsicherungsflächen an der den Einführschlitz begrenzenden Seitenwandung anliegt.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
-
In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Seitenansicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung,
-
2 eine Draufsicht, teilweise geschnitten, auf die Anschlageinrichtung von 1,
-
3 eine Vorderansicht, teilweise geschnitten, auf die Anschlageinrichtung von 1,
-
4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X aus 3,
-
5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Y aus 2.
-
Die 1 bis 5 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung 11. Die Anschlageinrichtung 11 umfasst im Beispielsfall ein Anschlagmodul 12 und einen Modulträger 13, an dem das Anschlagmodul 12 lösbar befestigt ist.
-
Das Anschlagmodul 12 wird vorzugsweise in automatischen Bearbeitungs- und Fördereinrichtungen eingesetzt, um sich in einer Bewegungsebene in einer Arbeitsbewegungsrichtung 14 bewegende Gegenstände 15, beispielsweise Werkstücke oder dergleichen, zu vereinzeln. Nach der Vereinzelung können die Gegenstände 15 dann individuell behandelt, beispielsweise bearbeitet, umgeleitet usw. werden.
-
Das Anschlagmodul 12 besitzt einen Grundkörper 16, an dem ein Anschlagglied 17 angeordnet ist, das mittels eines Stellglieds (nicht dargestellt) per Abwärtshub aus der Bewegungsebene heraus und per Aufwärtshub in diese zurückbewegbar ist. Das Stellglied kann beispielsweise als fluidischer oder elektrischer Antrieb, insbesondere Linearantrieb, ausgebildet sein.
-
Das Anschlagglied 17 ist Bestandteil einer Anschlageinheit 18, die neben dem Anschlagglied noch ein beweglich am Grundkörper 16 gelagerten Anschlaggliedträger (nicht dargestellt) besitzt. Beim Abwärtshub wird die Anschlageinheit 18 mit dem Anschlagglied 17 aus der Bewegungsebene der Gegenstände 15 herausbewegt.
-
Wie insbesondere in den 1 bis 3 dargestellt, besitzt die Anschlageinrichtung 11 noch einen Modulträger 13, der wenigstens eine Profilschiene 19 aufweist. Der Modulträger 13 ist Bestandteil einer Bearbeitungs- und Fördereinrichtung, beispielsweise eines Transportbandes. Die Profilschiene 19 besitzt wenigstens eine Lageraufnahme in Form wenigstens einer T-förmigen Profilnut 20 zur Befestigung des Anschlagmoduls 12. Hierzu besitzt das Anschlagmodul 12 Montagemittel, die wenigstens zwei Montagebolzen 21a, 21b umfassen. Der Grundkörper 16 des Anschlagmoduls 12 besitzt eine Montagefläche 22, über die er mittels der Montagebolzen 21a, 21b an einer Gegenfläche 23 des Modulträgers 13 montiert werden kann.
-
Wie insbesondere in den 1 und 3 dargestellt, gehören zu den Montagemitteln zwei in Längsrichtung entlang einer Längsachse 24 des Anschlagmoduls 11 hintereinander angeordnete Montagebolzen 21a, 21b. Der Grundkörper 16 besitzt zwei Durchgangsbohrungen 25a, 25b, die sich quer zur Längsachse 24 durch den Grundkörper 16 hindurch erstrecken. Jede Durchgangsbohrung 25a, 25b dient zur Aufnahme eines zugeordneten Montagebolzens 21a, 21b.
-
Wie insbesondere in 3 dargestellt, besitzen die Montagebolzen 21a, 21b jeweils einen durch die zugeordnete Durchgangsbohrung 25a, 25b sich hindurcherstreckenden Bolzenschaft 26, der im montierten Zustand an der der Montagefläche 22 entgegengesetzten Außenseite 27 des Anschlagmoduls 12 herausragt und dort mittels Sicherungsmitteln gesichert ist. An dem an der Außenseite 27 des Anschlagmoduls herausragenden Ende des Bolzenschaftes 26 kann beispielsweise ein Außengewinde 28 vorgesehen sein, auf das Sicherungsmittel in Form einer Sicherungsmutter 29 aufgeschraubt werden können. Die Montagebolzen 21a, 21b besitzen jeweils noch einen einstückig mit dem Bolzenschaft 26 verbundenen Lagerabschnitt 30. Im montierten Zustand der Montagebolzen 21a, 21b steht der Lagerabschnitt 30 an der Montagefläche 22 des Anschlagmoduls 12 hervor. Der Lagerabschnitt 30 ist gemäß bevorzugtem Ausführungsbeispiel nach Art eines Nutensteins ausgestaltet. Der nutensteinartige Lagerabschnitt ist demnach im in den 3 und 4 gezeigten Längsschnitt trapezförmig ausgebildet. Der Lagerabschnitt 30 besitzt eine Vorderseite 31, an der sich zwei spiegelbildlich zu einer Bolzen-Längsachse 32 ausgerichtete an die Form der Profilnut angepasste Schrägen 33 befinden. Der Lagerabschnitt 30 besitzt ferner eine sich im Wesentlichen senkrecht zur Bolzen-Längsachse 32 erstreckende Rückseite 34, an der eine Anschlagfläche 35 angeordnet ist.
-
Die zugeordnete Profilnut 20 an der Profilschiene 19 dient zur Aufnahme der Lagerabschnitte der Montagebolzen 21a, 21b.
-
Die Profilnut 20 erstreckt sich in Längsrichtung der Profilschiene 19 im Wesentlichen über deren gesamte Länge.
-
Die Profilnut 20 besitzt einen Aufnahmeabschnitt 36, der an die Form des Lagerabschnitts 30 der Montagebolzen 21a, 21b angepasst ist, gegenüber den Lagerabschnitten 30 jedoch einen größeren Querschnitt besitzt. Wie insbesondere in 4 dargestellt, verengt sich der Aufnahmeabschnitt 36 zur Außenseite 37 der Profilschiene 19 und bildet dabei einen Einführschlitz 38 für die Lagerabschnitte 30 der Montagebolzen 21a, 21b. Die den Einführschlitz begrenzende Schlitzwandung bildet zwei sich gegenüberliegende Stützflächen 59 (4) mit nachfolgend noch näher beschriebener Funktion.
-
Zum Einführen werden die Montagebolzen gegenüber den in den 3 und 4 dargestellten Stellungen um 90° gedreht, wodurch die Lagerabschnitte 30 der Montagebolzen 21a, 21b durch den Einführschlitz 38 hindurchpassen. Nach dem Passieren des Einführschlitzes 38 können die Montagebolzen wieder um 90° beispielsweise in ihre ursprüngliche Ausrichtung zurückgedreht werden, wodurch verhindert wird, dass die Montagebolzen wieder aus dem Einführschlitz 38 herausgelangen können. Dabei schlägt die an der Rückseite 34 des Lagerabschnitts 30 angeordnete Anschlagfläche 35 an eine Gegen-Anschlagfläche 39, die an einer vorderen Wandung des Aufnahmeabschnitts 36 der Profilnut ausgebildet ist, an.
-
Wie insbesondere in den 3 und 4 zu erkennen, ist die Querschnittsöffnung des Einführschlitzes 38 senkrecht zur Längsachse der Profilschiene, das heißt die Höhe des Einführschlitzes 38, größer als der Durchmesser der Schäfte 26 der Montagebolzen 21a, 21b.
-
Die Anschlageinrichtung 11 umfasst ferner Verdrehsicherungsmittel 40 zur Verdrehsicherung des Anschlagmoduls 12 gegen relative Verdrehung gegenüber dem Modulträger 13 in einer durch Montagefläche 22 und Gegenfläche 23 aufgespannten Ebene.
-
Die Verdrehsicherungsmittel sind den Montagemitteln in Form der Montagebolzen 21a, 21b zugeordnet und verhindern deren Relativbewegung gegenüber dem Modulträger 13.
-
Die Verdrehsicherungsmittel 40 umfassen im Beispielsfall ein Verdrehsicherungsglied 41, das die beiden Montagebolzen 21a, 21b über einen Brückenabschnitt 60 miteinander koppelt. Das Verdrehsicherungsglied 41 ist stegförmig ausgebildet und besitzt vorzugsweise eine quaderförmige Geometrie. In diesem Fall besitzt das Verdrehsicherungsglied 41 eine Oberseite 42 und eine dieser entgegengesetzten Unterseite 43. Ferner umfasst das Verdrehsicherungsglied 41 eine Vorderseite 44 und eine dieser entgegengesetzten Rückseite 45. Schließlich umfasst das Verdrehsicherungsglied 41 noch zwei einander entgegengesetzte Stirnseiten 46, die im Weiteren jedoch nicht von Bedeutung sind.
-
Das Verdrehsicherungsglied 41 besitzt wenigstens eine Verdrehsicherungsfläche 47, die im am Modulträger 13 montierten Zustand des Anschlagmoduls 12 im Wesentlichen senkrecht zur Montage- und Gegenfläche 22, 23 ausgerichtet ist und den Stoß 48 zwischen der Montage- und Gegenfläche 22, 23 überbrückt.
-
Wie insbesondere in 2 dargestellt, ist das Verdrehsicherungsglied 41 ein vom Grundkörper 16 des Anschlagmoduls 12 separat ausgebildetes Bauteil. Zur Fixierung des Verdrehsicherungsglieds 41 am Grundkörper 16 dienen, insbesondere wie in 5 dargestellt, zwei am montageflächenseitigen Ende einer jeweiligen Durchgangsbohrung 25a, 25b durch eine Querschnittserweiterung der Durchgangsbohrungen 25a, 25b gebildete zylindrische Aufnahmeabschnitte 49a, 49b.
-
Wie insbesondere in den 2 und 5 gezeigt, besitzt das Verdrehsicherungsglied 41 zwei entlang einer Verdrehsicherungsglied-Längsachse 50 hintereinander angeordnete Durchgangslöcher 51a, 51b, durch die hindurch die Bolzenschäfte 26 der Montagebolzen 21a, 21b durchführbar sind. An der Rückseite 45 des Verdrehsicherungsglieds 41 befinden sich an der Peripherie eines jeweiligen Durchgangslochs 51a, 51b zwei von der Rückseite abragende zylindrische Lagerhülsen 52a, 52b, die in die zugeordneten Aufnahmeabschnitte 49a, 49b am Grundkörper 16 einführbar sind, wodurch das Verdrehsicherungsglied 41 an den Grundkörper 16 anlagerbar ist und dort fixiert werden kann.
-
Die Verdrehsicherungsflächen 47 des Verdrehsicherungsglieds 41 erstrecken sich an dessen Oberseite 42 und an der Unterseite 43. Dabei können entlang der Verdrehsicherungsglied-Längsachse 50 mehrere Verdrehsicherungsflächen 47 hintereinander angeordnet sein, die durch Material-Freistellungen voneinander getrennt sind. Die voneinander getrennten Verdrehsicherungsflächen 47 sind jeweils den Durchgangslöchern 51a, 51b und damit den Montagebolzen 21a, 21b der Bolzenschäfte, die durch die Durchgangslöcher 51a, 51b hindurchgeführt sind, zugeordnet. Mit dieser Ausgestaltung wird eine besonders effektive Abstützung erreicht. Der Brückenabschnitt 60 ist beidseits mittels Verlängerungsabschnitten über die Durchgangslöcher 51a, 51b hinaus verlängert.
-
Wie insbesondere in 4 dargestellt, ragt das Verdrehsicherungsglied 41 ein Stück weit in den Einführschlitz 38 der Profilnut 20 hinein, wodurch die Verdrehsicherungsfläche 47 den Stoß 48 zwischen der Montagefläche 22 und der Gegenfläche 23 überbrückt.
-
Die Verdrehsicherungsflächen 47 an der Ober- und Unterseite 42, 43 des Verdrehsicherungsglieds 41 sind in Anlage zu den zugeordneten Stützflächen 59 an der Profilnut 20 gehalten.
-
Wird ein Schwenkmoment auf das Anschlagmodul 12 eingeleitet so stützt sich eine der beiden Außenkanten einer der Verdrehsicherungsflächen 47 an der Oberseite 42 und eine sich diametral hierzu angeordnete Außenkante einer der Verdrehsicherungsflächen 47 an der Unterseite 43 an den jeweils zugeordneten Stützflächen 59 am Modulträger 13 ab, wodurch eine relative Verdrehung zwischen Anschlagmodul und Modulträger auf ein Minimum reduziert wird. Je größer der Abstand der beiden effektiven Außenkanten zueinander ist, desto weniger Schwenkspiel besitzt das Anschlagmodul 12.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-