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Die Erfindung betrifft eine LED-Leuchte, umfassend ein Gehäuse, welches mehrere auf einem bandförmigen, insbesondere flexiblen Leitungsträger beabstandet zueinander angeordnete Chip-Leuchtdioden umgibt, wobei das Gehäuse einen zwischen zwei Wandschenkeln angeordneten Boden aufweist, auf dem der Leitungsträger angeordnet ist, wobei Leuchtdioden des Leitungsträgers von einem optischen Funktionselement, insbesondere einem Linsenelement überdeckt sind.
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LED-Leuchten dieser Art sind im Stand der Technik bekannt und werden bevorzugt eingesetzt, um Leuchten großer Länge von beispielsweise bis zu mehreren Metern auf der Basis eines bandförmigen Leitungsträgers mit ebenfalls beispielsweise mehreren Metern Länge herzustellen, wobei die Gehäuse im Wesentlichen meistens dazu dienen, den Leitungsträger und die darauf angeordneten Chip-Leuchtdioden vor Umwelteinflüssen, beispielsweise vor Feuchtigkeit und Staub zu schützen, sowie eine Wärmeabfuhr bereitzustellen.
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Dabei ist es im Stand der Technik auch bekannt, zur Lichtformung die Leuchtdioden des Leitungsträgers mit einem optischen Funktionselement, insbesondere einem Linsenelement zu überdecken, wobei es oftmals vorgesehen ist, über jeder Chip-Leuchtdiode ein eigenes Linsenelement anzuordnen oder ein Linsenelement für zwei oder mehr Leuchtdioden auszufertigen, welches jedoch hinsichtlich seiner Formgebung jeweils an die einzelnen Leuchtdioden insoweit angepasst ist, als das der unmittelbar eine Chip-Leuchtdiode überdeckende Bereich des Funktionselementes bezogen auf den Abstrahlkegel der Leuchtdiode und dessen mittlerer optischen Achse eine Symmetrie, insbesondere Rotationssymmetrie aufweist. Es wird hierdurch erreicht, dass die Lichtabstrahlkegel jeder einzelnen Leuchtdiode in der gesamten Umfangsrichtung des Abstrahlkegels gleich optisch funktionell beeinflusst werden. Es kann so beispielsweise eine Aufweitung, aber auch eine Bündelung des gesamten Lichtkegels jeder Chip-Leuchtdiode erfolgen.
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Nachteilig bei dieser Art der Ausfertigung der Funktionselemente ist es, dass diese in der Periodizität der auf dem Leitungsträger angeordneten Chip-Leuchtdioden eine sich jeweils periodisch wiederholende Formgestalt in der vorbeschriebenen Art aufweisen müssen, so dass bislang solche Funktionselemente und insbesondere Linsenelemente häufig als Spritzgussbauteil aus transparentem Kunststoff hergestellt sind, was hinsichtlich der räumlichen Beschränkungen bei der Auswahl der Spritzgussform somit auch eine räumliche Beschränkung bei der maximalen Ausdehnung solcher Funktionselemente bedingt.
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Insbesondere bei heute eingesetzten LED-Leuchten mit bandförmigen Leitungsträgern für die einzelnen beabstandet angeordneten Chip-Leuchtdioden können demnach bei Längen von zum Teil mehreren Metern jeweils nur eine Vielzahl von jeweiligen Funktionselementen zum Einsatz kommen, die alle separat hintereinander liegend im Gehäuse einer solchen im Stand der Technik bekannten LED-Leuchtdiode anzuordnen und zu montieren sind, was aufwendig und teuer ist.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine LED-Leuchte der eingangs beschriebenen Art hinsichtlich der Konstruktion des optischen Funktionselementes technisch zu vereinfachen und insbesondere hierdurch günstiger zu gestalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass alle Leuchtdioden des Leitungsträgers von einem einzigen einstückig ausgebildeten, in der gesamten Längserstreckungsrichtung konstante Querschnittsform aufweisenden optischen Funktionselement, insbesondere Linsenelement, überdeckt sind.
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Hier ist es die wesentliche Erkenntnis bei der Erfindung, dass bei LED-Leuchten der eingangs beschriebenen Art eine optische Formung der Abstrahlkegel der einzelnen Chip-Leuchtdioden im Wesentlichen nur in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Leitungsträgers und somit auch der insgesamten Leuchte benötigt wird, da in der Längserstreckungsrichtung die Abstände zwischen den einzelnen Chip-Leuchtdioden in der Regel bereits bei der Montage auf dem Leitungsträger derart klein gewählt werden, dass sich die einzelnen Abstrahllichtkegel hinreichend früh, insbesondere bereits unterhalb oder in der Ebene der Austrittsöffnung des Gehäuses überdecken und so schon in dieser Ebene der Lichtaustrittsöffnung eine homogene gleichmäßige, insbesondere punktfreie Lichterscheinung ausbilden.
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Der Einsatz eines Funktionselementes, insbesondere eines Linsenelementes wird demnach im Wesentlichen nur benötigt, um in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Leitungsträgers zum Beispiel eine Aufweitung oder auch eine Bündelung des abgestrahlten Lichtes zu erzielen, je nach Ausleuchtungsanforderung.
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So macht sich demnach die Erfindung hier zunutze, dass in der Längserstreckungsrichtung das hier erfindungsgemäß eingesetzte optische Funktionselement und insbesondere ein Linsenelement mit zerstreuender oder bündelnder Wirkung mit einer konstanten Querschnittsform ausgebildet werden kann, da in der Längserstreckungsrichtung eine Strahlformung im Regelfall entbehrlich ist.
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Es ergibt sich hieraus der besondere Vorteil der Erfindung, dass das optische Funktionselement und insbesondere ein bündelndes oder streuendes Linsenelement als Strangpressprofil aus einem transparenten Kunststoff gefertigt werden kann, wobei idealerweise das derart hergestellte Funktionselement dieselbe Länge aufweist wie das Gehäuse der erfindungsgemäßen LED-Leuchte und der Leitungsträger in seiner Längserstreckungsrichtung.
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Insbesondere besteht auch die vorteilhafte Möglichkeit, das Gehäuse selbst als Strangpressprofil auszubilden, beispielsweise aus einem Kunststoff oder auch aus Aluminium und so die Längen beider Strangpressprofile bereits bei der Herstellung aneinander anzupassen oder wunschgemäß entsprechend durch Schneidvorgänge zu konfektionieren.
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Bei einer Ausbildung des Gehäuses aus Kunststoff kann es weiterhin bevorzugt vorgesehen sein, dass der Kunststoff komplett weiß durchpigmentiert ist, was hinsichtlich der Lichtausbeute vorteilhaft ist, weil so neben verringerter Absorption auch eine weiterhin gute Lichtstreuung erzielt wird.
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Sofern das Gehäuse aus Aluminium ausgefertigt ist, kann es bevorzugt vorgesehen sein, zumindest die Innenbereiche des Gehäuses, die also dem abstrahlten Licht der einzelnen Chip-LEDs des Leitungsträgers ausgesetzt sind, weiß zu beschichten. Vorteilhafterweise kann eine weiße Beschichtung auch außen, somit insgesamt auf jedem Oberflächenbereich des Gehäuses vorgesehen sein. In jedem der Fälle kann z. B. eine Pulverbeschichtung vorgenommen werden.
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Eine erfindungsgemäß bevorzugte Ausführung kann es hier vorsehen, dass zwischen dem Funktionselement, insbesondere dem Linsenelement und dem Leitungsträger beziehungsweise dem Bodenbereich des Gehäuses, auf welchem der Leitungsträger montiert ist, eine luftgefüllte beziehungsweise gasgefüllte Kavität ausgebildet ist. Insbesondere, sofern ein Verguß des Gehäuses mit einer Vergußmasse zwecks Erzielung einer Wasserdichtigkeit vorgesehen ist, ist es von besonderem Vorteil, wenn sichergestellt wird, dass diese Vergußmasse nicht in den Bereich zwischen dem optischen Funktionselement und dem Leitungsträgers beziehungsweise den Chip-LEDs gelangt, um so sicherzustellen, dass ein Brechungsindexübergang zwischen demjenigen von Luft beziehungsweise Gas und dem Material des Funktionselementes über die gesamte Längserstreckungsrichtung des Gehäuses vorliegt.
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Eine bevorzugte Konstruktion der erfindungsgemäßen LED-Leuchte kann weiterhin vorsehen, dass das Funktionselement, insbesondere Linsenelement, über dem Leitungsträger, insbesondere kontaktfrei schwebend über dem Leitungsträger an den seitlichen Innenbereichen der beiden einander gegenüberliegenden Wandschenkel befestigt ist, die zusammen mit dem Bodenbereich eine u-profilartige Gehäuseform, zumindest Teilgehäuseform eines gesamten Gehäuses ausbilden.
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Hierfür kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass jeder der Wandschenkel innen zwischen dem Boden und seinem oberen Ende eine in Längsrichtung verlaufende Nut aufweist, wobei in jeder der Nuten seitliche Vorsprünge des Funktionselementes einliegen.
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Es besteht so hinsichtlich der Montage die Möglichkeit, das Funktionselement entweder über die gesamte Länge von oben durch die Lichtaustrittsöffnung in die Nuten einzudrücken, wonach die seitlichen Bereiche des Funktionselementes mit den beidseitigen Nuten verrasten oder aber alternativ von einer Stirnseite des Gehäuses das optische Funktionselement in das Gehäuse, das heißt zwischen die Wandschenkel einzuschieben, bis dass die gesamte Länge des Funktionselementes in dem Gehäuse aufgenommen ist.
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Hier ergibt sich demnach zwischen den beidseitigen Nuten in den beiden Wandschenkeln und den seitlichen Bereichen des Funktionselementes eine Art Schienenführung, in denen das Funktionselement in Längsrichtung innerhalb des Gehäuses verschieblich ist.
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Besonders in einer Ausführungsform, die vorsieht, das Gehäuse mit einer Vergußmasse wasserdicht zu vergießen, aber auch allgemein bei anderen beliebigen Ausführungsformen der LED-Leuchte kann es vorgesehen sein, dass in einer Weiterbildung im Querschnitt senkrecht zur Längserstreckungsrichtung die seitlichen Vorsprünge des Funktionselementes jeweils ausgebildet sind als jeweils wenigstens zwei beabstandete Arme, insbesondere die sich in Richtung zu den Wandschenkeln vom Funktionselement jeweils wegerstrecken, wobei jeder der Arme einen inneren Bereich der Nut dichtend kontaktiert. Hier kann der obere der Arme mit seinem oberen Bereich mit der Oberfläche des Funktionselementes fluchten.
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Durch diese dichtende Kontaktierung von wenigstens zwei beabstandeten Armen in jeder der beidseitigen Nuten ergibt sich demnach eine mindestens doppelte Dichtung der unterhalb des Funktionselementes liegenden luftgefüllten Kavität, was wirkungsvoll das Eindringen einer eventuell verwendeten Vergußmasse behindert.
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Demnach kann es eine Weiterbildung der Erfindung vorsehen, dass das Gehäuse der LED-Leuchte ab der Oberfläche des Funktionselementes mit wenigstens einer Vergußmasse aufgefüllt ist, wobei eine bevorzugte Ausgestaltung vorsehen kann, dass dieses Auffüllen derart erfolgt, dass die Vergußmasse in ihrem flüssigen, noch nicht ausgehärteten Zustand über den oberen Enden der Wandschenkel einen konvexen Meniskus ausbildet, dessen höchster Punkt über dem Boden des Gehäuses über die Oberkante der Wandschenkel hinaussteht, so dass sich im ausgehärteten Zustand der Vergußmasse eine konvexe Oberfläche ergibt. Alternativ können auch konkave oder plane Menisken ausgebildet werden unterhalb oder in der Ebene der Wandschenkelenden.
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Eine Vergussmasse kann in möglichen Ausführungen z. B. klar oder auch opak ausgeführt sein, insbesondere wenn eine Streuung des Lichtes erfolgen soll. Auch durch Zuschlagstoffe kann eine solche Streuung bewirkt werden. Eine Möglichkeit kann auch vorsehen die Vergussmasse einzufärben in gewünschten Farben, z. B. auch Pastellfarben. In Abstrahlrichtung können auch unterschiedliche Vergussmassen übereinander geschichtet sein, z. B. eine opake oder gefärbte über einer klaren.
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Bei der Auswahl der Materialien können sowohl für das Gehäusematerial, insbesondere wenn es aus Kunststoff ist, als auch für das Material des Funktionselementes und einer evtl. Vergußmasse oder Abdeckpappe flexible Materialien zum Einsatz kommen. So kann eine erfindungsgemäße Leuchte insgesamt eine Flexibilität aufweisen.
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In einem Bereich jedes Wandschenkels oberhalb der das Funktionselement tragenden Nut kann weiterhin der jeweilige Wandschenkel wenigstens eine Verjüngung aufweisen, in welcher sich die Dicke des Wandschenkels zum oberen Ende hin verringert, insbesondere unter gleichzeitiger Vergrößerung der inneren Breite zwischen den Wandschenkeln und weiterhin besonders bevorzugt derart, dass hierdurch das obere Wandschenkelende insgesamt spitz ausgebildet ist. Durch eine solche Verringerung der Wandschenkeldicke, insbesondere bis zu einer spitzen Ausbildung des Wandschenkelendes kann die Bildung des vorgenannten Meniskus der flüssigen Vergußmasse besonders komfortabel gesteuert werden, demnach also gezielt eingestellt werden, ob ein konkaver Meniskus, ein planer Meniskus oder ein konvexer Meniskus gemäß der bevorzugten Ausführungsform erzielt wird, ohne dass die Vergußmasse über die oberen Wandschenkelenden hinaustritt und aus dem Gehäuse herausfließt.
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Eine bevorzugte Ausführungsvariante kann hier auch vorsehen, dass der vorgenannte Bereich am oberen Ende des Wandschenkels oberhalb der genannten Nut einen Hinterschnitt aufweist, insbesondere dadurch, dass in Höhenrichtung des Gehäuses, das heißt in Richtung der optischen Abstrahlachse des Lichtes wenigstens zwei hintereinander liegende Verjüngungen mit dazwischenliegender Verdickung ausgebildet sind, wobei in den Hinterschnitt eine sich über die gesamte Längserstreckung erstreckende Kappe einrastbar ist, die beispielsweise ebenso als Strangpressprofil ausgebildet ist.
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So ergibt sich durch diese Art der Ausbildung des oberen Wandschenkelbereiches der Lichtaustrittsöffnung die Möglichkeit sowohl eine Kappe in den offenen Bereich zwischen den Wandschenkeln einrasten zu lassen als auch alternativ mit derselben Konstruktion einen Verguß mit einer Vergußmasse vorzunehmen, wie es vorangehend beschrieben wurde.
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Eine Weiterbildung der Erfindung kann ergänzend auch vorsehen, dass ausgehend von dem Boden, welcher den Leitungsträger aufnimmt, zwei das Funktionselement und die Vergußmasse umgebende Wandschenkel sich in eine erste Richtung erstrecken, insbesondere in die Lichtabstrahlrichtung erstrecken und zwei Wandschenkel in eine entgegengesetzte Richtung erstrecken, insbesondere wobei durch alle Wandschenkel und den Boden im Wesentlichen ein H-Profil ausgebildet wird. Eine solche Gehäuseform bildet demnach zu beiden Seiten des Bodens längserstreckte Ausnehmungen, wobei in die in Lichtabstrahlrichtung liegende Ausnehmung die vorgenannten Einbauten eingesetzt werden, das heißt Leitungsträger, optisches Funktionselement und Vergußmasse beziehungsweise Abdeckkappe.
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Die der Aufnahmefläche des Bodens für den Leitungsträger abgewandten Wandschenkel können im Querschnitt senkrecht zur Längserstreckungsrichtung jeweils einen Hinterschnitt aufweisen, hinter den Federschenkel an einer wesentlichen u-förmigen Befestigungsklammer rastbar sind, insbesondere die im befestigten Zustand zwischen den Wandschenkeln aufgenommen ist.
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Dies kann insbesondere derart erfolgen, dass die Enden der Wandschenkel auf einer Befestigungsfläche, an welche die Befestigungsklammer mit ihrem Basisbereich befestigt ist, aufliegen. Es kann so eine unsichtbare Befestigung an einer Befestigungsfläche erzielt werden.
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Auch bei der Ausführung als H-Profil kann es im Wesentlichen vorgesehen sein, dass die Endbereiche aller vier Wandschenkel zum Ende hin verjüngend ausgebildet sind, insbesondere derart, dass die innere Breite zwischen den Wandschenkeln zum Ende hin zunimmt, insbesondere dabei gleichzeitig die äußere Breite des Gehäuses am Wandschenkelende abnimmt. So kann demnach die vorbeschriebene, der Abstrahlrichtung abgewandte Ausnehmung des Gehäuses nicht nur zu dem vorgenannten Zweck der Befestigung eingesetzt werden, sondern auch dafür, dass ebenso in dieser Ausnehmung ein Leitungsträger mit Chip-LEDs in Längserstreckung platziert wird mit einer entsprechend entgegengesetzten Abstrahlrichtung, wie bei dem zuvor beschriebene Leitungsträger, so dass das als H-Profil ausgeführte Gehäuse insgesamt zwei Leitungsträger mit Chip-LEDs und entgegengesetzt gerichteten Abstrahlrichtungen aufweisen kann, wobei auch die so erzielte zweite Ausnehmung aufgrund wenigstens eines Hinterschnittes in den Wandschenkeln sowohl in gleicher Weise eine Abdeckkappe als auch einen Verguß mit einer Vergußmasse aufnehmen kann.
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So kann es bei einer solchen LED-Leuchte beispielsweise vorgesehen sein, dass in die eine Ausnehmung des H-Profils ein Leitungsträger mit vorbeschriebener erfindungsgemäßen optischen Funktionselement integriert wird, hingegen in die andere Ausnehmung ein Leitungsträger ohne optisches Funktionselement integriert wird, so dass sich insgesamt eine LED-Leuchte mit entgegengesetzten Lichtabstrahlrichtungen ergibt, die in den beiden entgegengesetzten Lichtabstrahlrichtungen auf unterschiedliche Abstrahlcharakteristiken hinsichtlich des Divergenzwinkels aufweist.
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Die innere Formgestaltung bzw. Konturierung der entgegengesetzten Wandschenkel kann auch identisch ausgeführt sein, d. h. die inneren längserstreckten Ausnehmungen wären in diesem Fall identisch. Insbesondere kann so auch beidseits ein Funktionselement eingesetzt werden.
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Sofern die zuletzt beschriebene Ausnehmung im H-Profil hingegen frei bleibt und beispielsweise zur Befestigung mit den eingangs genannten Befestigungsklammern verwendet wird, kann es eine Ausführung vorsehen, dass zwischen den der Aufnahmefläche des Bodens für einen Leitungsträger abgewandten Wandschenkeln wenigstens ein Kabel zur Stromversorgung und/oder Steuersignalführung angeordnet ist, insbesondere dass durch wenigstens eine Ausnehmung im Boden den Leitungsträger elektrisch kontaktiert. Es kann so über die gesamte Länge einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte eine optisch versteckte Leitungsführung stattfinden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der nachfolgend näher beschriebenen Figur illustriert.
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Die hier beschriebene Ausführungsform zeigt insgesamt im Querschnitt betrachtet, ein Gehäuse G, das im Wesentlich die Form eines H-Profils ausbildet. Dieses als H-Profil ausgebildete Gehäuse G weist zwischen den nach oben und unten gerichteten Wandschenkeln 4 einen Boden 7 auf, auf dessen in dieser Figur oberen Oberfläche ein bandförmiger, zum Beispiel flexibler Leitungsträger 8 mit Chip-Leuchtdioden 3 angeordnet ist. Leitungsträger und Gehäuse weisen im Wesentlichen gleich Länge auf.
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Die Figur zeigt hier deutlich die erfindungsgemäße Ausführung, gemäß welcher die nach oben gerichteten Wandschenkel 4 in beiden inneren seitlichen Bereichen Befestigungsnuten 9 aufweisen, die dazu dienen, ein optisches Funktionselement, hier ein Linsenelement 2 mit dessen seitlichen vorspringenden Bereichen aufzunehmen.
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Das optische Funktionselement 2 ist hier insgesamt in seiner Längserstreckung im Querschnitt formkonstant und einstückig, die Querschnittsform ändert sich also über die gesamte Länge des optischen Funktionselementes nicht, so dass dieses optische Funktionselement als Strangpressprofil gefertigt sein kann.
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Die seitlichen Vorsprünge des optischen Funktionselementes sind hier ausgebildet durch zwei Arme 2a und 2b, die sich vom optischen Funktionselement wegerstrecken in Richtung zum jeweils zugeordneten Wandschenkel beziehungsweise in dessen Nut 9 hinein, so dass sich durch die zwei Arme 2a und 2b und deren jeweiligen Kontakt zur Nutinnenwand der Nut 9 in der gesamten Längsrichtung eine doppelte Dichtung ergibt.
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Demnach kann es in dieser Ausführung vorgesehen sein, dass der Teil des Gehäuses oberhalb der Oberfläche des Funktionselementes 2 mit einer Vergußmasse 1 aufgefüllt ist, hier bis zum oberen Ende der nach oben gerichteten Wandschenkel 4 unter Ausbildung eines planen Meniskus, das heißt einer planen Flüssigkeitsoberfläche der noch nicht ausgehärteten Vergußmasse, wobei die Erfindung ebenso vorsehen kann, diesen Meniskus konkav oder besonders bevorzugt, konvex auszubilden.
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Weiterhin erkennbar ist, dass das optische Funktionselement 2 durch die seitlichen Vorsprünge beziehungsweise deren Arme 2a und 2b in den Nuten 9 kontaktlos frei schwebend über dem Leitungsträger 8 angeordnet ist.
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Hier in diesem Beispiel, aber auch ganz allgemein kann die Formgestaltung des Funktionselementes 2 derart sein, dass dieses im Querschnitt senkrecht zur Längserstreckungsrichtung betrachtet, zwei beabstandete, nach unten weisende spitz zulaufende Vorsprünge 2c aufweist, die bevorzugt zwei einander gegenüberliegende und aufeinander zuweisende in ängserstreckungsrichtung linear gerade erstreckte und plane Flächen 2d bilden, so dass das von den Leuchtdioden in einer Kegelform abgestrahlte Licht am Rande der Kegel durch diese planen Flächen zurückreflektiert wird zu einem zwischen den Flächen 2d konvex ausgebildeten Bereich, der demnach hier wie eine konvexe Zylinderlinse wirkt. Der untere Teil des Funktionselementes bildet somit quasi eine zu den LED's weisende Nut mit parallelen Wänden und einem zu den LED's konvex gewölbten Nutgrund.
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Selbstverständlich bestehen unabhängig von der hier konkret gezeigten Formgestaltung des Querschnittes des optischen Funktionselementes auch andere Ausgestaltungsmöglichkeiten der Querschnittsform.
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Die Figur visualisiert weiterhin, dass unterhalb des Bodens 7 durch die sich nach unten erstreckenden Wandschenkel eine weitere längserstreckte Ausnehmung ergibt, die zum Zweck der Befestigung genutzt werden kann und eine auf einer Befestigungsfläche 10 befestigte Befestigungsklammer 5 umgibt. Die Befestigungsklammer 5 ragt mit ihren seitlichen hochstehenden Federschenkeln in das Innere der Ausnehmung des H-förmig ausgestalteten Gehäuseprofils und verrastet mit nach außen vorragenden Bereichen der Federschenkel hinter korrespondierenden Hinterschnitten 4a der nach unten weisenden Wandschenkel 4.
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Innerhalb der gebildeten Ausnehmung 11 kann ebenso, wenngleich dies hier nicht dargestellt ist, die Führung von Kabeln zum Zwecke der Stromversorgung oder auch zum Zwecke der Signalbereitstellung an den Leitungsträger erfolgen.
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Die Figur visualisiert weiterhin, dass die Wandschenkel 4 sowohl bei den nach oben als auch nach unten weisenden, jeweils im Bereich von deren Enden in Richtung der optischen Achse A hintereinanderliegende Verjüngungen der Dicke der Wandschenkel mit dazwischenliegenden Verdickungen aufweisen, wobei diese hintereinanderliegenden Verjüngungen jeweils einen Hinterschnitt H bilden, in die als Alternative zu einem Verguß mit einer Vergußmasse auch hier nicht gezeigte Abdeckkappen einklipst werden können.
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So kann statt der Nutzung der Ausnehmung 11 zum Zwecke der Befestigung diese Ausnehmung in gleicher Weise zur Aufnahme eines Leitungsträgers mit Leuchtdioden mit oder ohne zusätzlichem Funktionselement dienen, wie dies zu der oberen Ausnehmung beschrieben ist.
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Alternativ kann demnach aufgrund der in Richtung der Abstrahlachse A hintereinanderliegenden doppelten Verjüngung der Nutzer je nach gewünschter Anwendung auswählen, ob das Gehäuse G verwendet werden soll, um eine in entgegengesetzte Richtungen abstrahlende LED-Leuchte auszubilden oder nur eine in eine Richtung strahlende Leuchte, über welcher sodann die zweite, nicht für die Lichttechnik genutzte Ausnehmung zum Zwecke der Befestigung und gegebenenfalls zur Kabelführung verwendet wird.
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Die Figur zeigt weiterhin, dass in den Stirnflächen, von denen hier eine zu erkennen ist, im Bereich der Übergänge zwischen Boden 7 und Wandschenkeln 4 Schraubkanäle 14 vorgesehen sind, z. B. um Endkappen zu befestigen. Diese Schraubkanäle mit zumindest teilkreisförmigem Querschnitt erstrecken sich über die gesamte Längsrichtung des Gehäuses.