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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gestellaufbau zur Warenpräsentation mit zum vertikalen Einbau bestimmten, elektrifizierbaren Profilschienen und in die Profilschienen einhängbaren Primärträgern. Die Profilschiene hat eine sich nach aussen öffnende Passage, welche in einen Innenraum führt, in dem Haltekonturen zur Aufnahme eines einsetzbaren Stromprofils vorgesehen sind. Ferner besitzt die Profilschiene eine Basisstrebe mit darin angeordnetem Schlitzraster als rückseitige Begrenzung des Innenraums sowie ein Paar von Frontstreben als seitliche Begrenzung des Innenraums. Schliesslich hat die Profilschiene Anbaustreben zur Befestigung von Paneelelementen als Bestandteile des Gestellaufbaus. Der Primärträger weist einen in die Passage einschiebbaren Steckabschnitt mit zum Einhängen in das Schlitzraster komplementären Einhängenasen und einen vom Steckabschnitt sich fortsetzenden Armteil auf. Zum Abgriff von Elektroenergie vom Stromprofil für den Betrieb eines Verbrauchers – z. B. eine Leuchteinheit – lässt sich am Primärträger ein Adapter anmontieren oder unabhängig von einem Primärträger verwenden. Die Primärträger können einzeln oder paarweise Sekundärträger, wie Tablare, stützen.
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Stand der Technik
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Bei Aufhängevorrichtungen mit Profilschienen und darin einhängbaren Primärträgern unterscheidet man solche zur horizontalen oder vertikalen Anordnung. Werden die Primärträger nicht direkt zum Anhängen von Waren genutzt, sondern ein oder zwei Primärträger stützen einen Sekundärträger, entsteht eine Trägereinheit, um die zu präsentierenden Waren darauf zu positionieren. Speziell konstruierte Profilschienen lassen sich mit einem Stromprofil versehen, um mit einem am Sekundärträger angebrachten Adapter – bei in die Profilschiene eingehängtem Primärträger – Strom, insbesondere für Beleuchtungszwecke, abzugreifen.
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Eine Aufhängevorrichtung der horizontalen Bauart zum Errichten einer Präsentationswand ist aus der
WO 03/070 060 A1 bekannt. Die Profilschiene besitzt ein integriertes Stromprofil, und am Primärträger ist ein Adapter angeordnet. Erst wenn der Adapter im Zustand des eingehängten Primärträgers geschaltet wird, erfolgen der Stromabgriff und zugleich eine Verriegelung des Adapters in der Profilschiene. Der eingehängte Primärträger ist lösbar und horizontal verschiebbar in einer hinterschnittenen Nut in der Profilschiene verankert. Zumeist werden die Profilschienen in mehreren Zeilen auf der Rückseite von anzufügenden Paneelelementen angeordnet. Eine Weiterentwicklung einer derartigen Vorrichtung wird in der
WO 2012/009 822 A1 offenbart. Hier ist kein Zuschalten des Adapters erforderlich, sondern federgelagerte Kontakte am Adapter versenken sich zunächst elastisch beim Einführen in die an der Profilschiene mündenden Passage und fahren in der Endstellung wieder aus, um auf das Stromprofil selbsttätig für den Stromabgriff aufzusetzen. Die Profilschiene ist rückseitig auf einer Tragstruktur montiert und frontseitig mit angefügten Paneelelementen verkleidet, so dass nur die Mündung der Passage von aussen sichtbar bleibt.
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Eine Aufhängevorrichtung der vertikalen Bauart mit einer Profilschiene und darin integriertem Stromprofil ist Gegenstand der
WO 2005/027 278 A1 . Der eingehängte Primärträger stützt sich in einem Schlitzraster in der Profilschiene ab, und der Stromabgriff erfolgt mittels eines nicht direkt am Primärträger installierten und zuzuschaltenden Adapters. Die Profilschiene ist rückseits von anzufügenden Paneelelementen installiert und zur Errichtung von Präsentationswänden vorgesehen.
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Schliesslich wird in der
DE 20 2012 008 355 U1 eine Aufhängevorrichtung mit vertikal einzubauender Profilschiene und darin angeordnetem Stromprofil vorgeschlagen, deren Stromleiter zum Abgriff über eine sich nach aussen öffnende Passage der Profilschiene für einen am Primärträger montierten Adapter zugänglich sind. Die beiden Kontakte am Adapter sind federnd ausgebildet, nämlich als eigenelastische Drahtstücke, und werden beim Einführen in die enge Passage zunächst eingedrückt. In der Endstellung – bei vollständig eingeschobenem Adapter – öffnen sich die Adapterkontakte, um jeweils auf einem der beiden Stromleitern aufzusetzen. Vorzugsweise ist eine Vielzahl solcher Profilschienen rückseitig auf einer Tragstruktur montiert und frontseitig mit angefügten Paneelelementen verkleidet, so dass nur die Mündungen der Passagen von der entstandenen Präsentationswand frei bleiben.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in der Grundstruktur und in der Ausstattung variantenreich zu errichtenden Gestellaufbau zur Warenpräsentation sowie die im Gestellaufbau vertikal anzuordnenden Profilschienen mit den darin einhängbaren Primärträgern vorzuschlagen. Die Profilschienen sollen elektrifizierbar sein, um über die eingehängten Primärträger eine direkt oder indirekt am Primärträger installierte Leuchteneinheit zu betreiben.
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Übersicht über die Erfindung
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Der Gestellaufbau ist zur Warenpräsentation mit zum vertikalen Einbau bestimmten, elektrifizierbaren Profilschienen erster Variante und in die Profilschienen einhängbaren Primärträgern konzipiert. Die Profilschiene weist auf:
- – eine sich nach aussen öffnende Passage, welche in einen Innenraum führt;
- – Haltekonturen im Innenraum zur Aufnahme eines einsetzbaren Stromprofils;
- – eine Basisstrebe mit darin angeordnetem Schlitzraster als rückseitige Begrenzung des Innenraums;
- – eine äussere erste Frontstrebe und eine innere zweite Frontstrebe als seitliche Begrenzung des Innenraums; und
- – Anbaustreben zur Befestigung von Paneelelementen als Bestandteile des Gestellaufbaus.
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Der Primärträger:
- – weist einen in die Passage einschiebbaren Steckabschnitt mit zum Einhängen in das Schlitzraster komplementären Einhängenasen und einen vom Steckabschnitt sich fortsetzenden Armteil auf; und
- – lässt sich mit einem Adapter zum Abgriff von Elektroenergie vom Stromprofil für den Betrieb eines Verbrauchers versehen.
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Die Anbaustreben sind gebildet von:
- – einer ersten Anbaustrebe, die sich seitlich von der inneren zweiten Frontstrebe erstreckt, wodurch die erste Anbaustrebe mit der inneren zweiten Frontstrebe einen Eckanschlag für ein erstes Paneelelement bildet, das innerhalb des schrankartigen Gestellaufbaus die Funktion einer Rückwand hat; und
- – einer zweiten Anbaustrebe, die sich fluchtend und in Fortsetzung der äusseren ersten Frontstrebe nach rückwärts, von der Basisstrebe entfernend, erstreckt, wodurch die zweite Anbaustrebe und die äussere erste Frontstrebe eine gemeinsame Anlagefläche für ein zweites Paneelelement bildet, das innerhalb des schrankartigen Gestellaufbaus die Funktion einer Seitenwand hat.
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Nachfolgend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung definiert: In der ersten Anbaustrebe sind erste Befestigungslöcher zum Fixieren des angefügten ersten Paneelelements vorgesehen. Die zweite Anbaustrebe weist zweite Befestigungslöcher zum Fixieren des angefügten zweiten Paneelelements auf. Das freie hintere Ende der zweiten Anbaustrebe kann eine Abkantung besitzen, um einen Eckanschlag für das zweite Paneelelement zu bilden.
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Im schrankartigen Gestellaufbau ist in den inneren Eckbereichen jeweils eine Profilschiene angeordnet. Die äusseren ersten Frontstreben weisen mit den zweiten Anbaustreben jeweils nach aussen. Die beiden Profilschienen sind zum Einhängen von Trägereinheiten bestimmt, welche jeweils aus zwei Primärträgern und einem davon aufgenommenen Sekundärträger, insbesondere in Gestalt eines Tablars, bestehen. Zumindest eine der beiden Profilschienen ist mit einem Stromprofil versehen. Von der Trägereinheit hat jener Primärträger, welcher zum Einhängen in die Profilschiene mit dem Stromprofil bestimmt ist, einen Adapter zum Abgriff von Elektroenergie vom Stromprofil für den Betrieb eines an der Trägereinheit vorhandenen Verbrauchers, z. B. eine Leuchteinheit.
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Alternativ ist in die Profilschiene erster Variante, welche mit einem Stromprofil versehen ist, ein Adapter – unabhängig von der Montage an einem Primärträger – zum Abgriff von Elektroenergie vom Stromprofil für den Betrieb eines Verbrauchers einhängbar.
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Zur optionalen Ergänzung hat man zusätzlich zum schrankartigen Gestellaufbau einen wandartigen Gestellaufbau konzipiert, mit zumindest einer zum vertikalen Einbau in den wandartigen Gestellaufbau bestimmten Profilschiene nächster Varianten und einem in die zumindest eine Profilschiene einhängbaren Primärträger.
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Diese Profilschiene nächster Varianten weist auf:
- – eine sich nach aussen öffnende Passage, welche in einen Innenraum führt;
- – Haltekonturen im Innenraum zur Aufnahme eines einsetzbaren Stromprofils;
- – eine Basisstrebe mit darin angeordnetem Schlitzraster als rückseitige Begrenzung des Innenraums;
- – eine rechte Frontstrebe und eine linke Frontstrebe als seitliche Begrenzung des Innenraums; und
- – je eine Anbaustrebe, die seitlich von der zugehörigen rechten bzw. linken Frontstrebe erstreckt, wodurch die jeweilige Anbaustrebe mit der benachbarten Frontstrebe jeweils einen Eckanschlag für Paneelelemente bildet, die innerhalb des wandartigen Gestellaufbaus eine Rückwand ergeben.
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In den Anbaustreben der Profilschiene nächster Varianten sind Befestigungslöcher zum Fixieren des jeweils angefügten Paneelelements vorgesehen. Von der Basisstrebe erstrecken sich nach rückwärts zwei voneinander parallel beabstandete Strebenfortsätze, die einen inneren Rückraum fluchtend zum Schlitzraster umschliessen.
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Im wandartigen Gestellaufbau sind zumindest zwei Profilschienen nächster Varianten angeordnet. Auch diese Profilschienen sind zum Einhängen von Trägereinheiten bestimmt, welche aus einem oder aus zwei Primärträgern bestehen, wobei jeweils ein Primärträger oder jeweils zwei Primärträger gemeinsam einen Sekundärträger, insbesondere in Gestalt eines Tablars, stützen können.
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Innerhalb des wandartigen Gestellaufbaus ist zumindest eine der Profilschienen weiterer Varianten mit einem Stromprofil versehen. Von der Trägereinheit hat jener Primärträger, welcher zum Einhängen in die Profilschiene mit dem Stromprofil bestimmt ist, einen Adapter zum Abgriff von Elektroenergie vom Stromprofil für den Betrieb eines an der Trägereinheit vorhandenen Verbrauchers, z. B. eine Leuchteinheit.
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Alternativ ist auch in die Profilschiene weiterer Variante, welche mit einem Stromprofil versehen ist, ein Adapter – unabhängig von der Montage an einem Primärträger – zum Abgriff von Elektroenergie vom Stromprofil für den Betrieb eines Verbrauchers einhängbar.
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Der Adapter hat zum Stromabgriff von den Stromleitern des Stromprofils Kontakte mit Eigenelastizität. Die Kontakte ragen federgelagert aus dem Adapter heraus, lassen sich beim Einschieben des Steckabschnitts in die Passage der Profilschiene erster und weiterer Varianten in den Adapter zurückdrücken und sind bei vollständig in die Passage eingeschobenem Steckabschnitt und kongruenter Positionierung zu den Stromleitern durch die Federkraft an die Stromleiter angedrückt.
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Die Kontakte sind Enden von mehrfach gebogenen Drahtstücken, welche jeweils eine Biegestrecke, zuvorderst die Kontakte als eine V-förmige Biegung und hinten einen Klemmbereich aufweisen. Der Adapter ist entweder in eine Aussparung des Primärträgers eingesetzt, welche sich von nahe einer Einhängenase am Steckabschnitt hin zu einem Armteil des Primärträgers erstreckt, oder der Adapter ist unabhängig von der Montage an einem Primärträger vorgesehen.
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Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
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Es zeigen:
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1A – einen schrankartigen Gestellaufbau mit Profilschienen erster Variante, mit darin eingehängten Trägereinheiten erster Variante, in perspektivischer Draufsicht;
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1B – den Aufbau gemäss 1A, in perspektivischer Unteransicht;
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2 – eine Profilschiene aus 1A, mit Einspeisung und Deckel, in perspektivischer Draufsicht;
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3 – die Profilschiene gemäss 2, ohne Einspeisung und ohne Stromprofil, im vergrösserten Querschnitt;
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4A – ein Stück Isolationsstrang zum Stromprofil erster Variante aus 2, im vergrösserten Querschnitt;
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4B – das komplette Stromprofil, mit Isolationsstrang gemäss 4A und darin eingesetzten Stromleitern, in Perspektivansicht;
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5 – die Einspeisung aus 2, in vergrösserter perspektivischer Explosivansicht;
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6 – den vergrösserten Querschnitt auf der Linie A-A in 2;
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7A – eine Trägereinheit erster Variante aus 1A, mit einer Leuchteinheit, in perspektivischer Unteransicht;
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7B – das vergrösserte Detail X3 aus 7A;
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7C – die Ansicht gemäss 7B von aussen;
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7D – das vergrösserte Detail X4 aus 7A;
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8A – die Einhängesituation X1 aus 1A, im vergrösserten Querschnitt;
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8B – das vergrösserte Detail X5 aus 8A;
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8C – die Anordnung gemäss 2, mit eingehängtem Primärträger und Adapter aus der Einhängesituation X1 aus 1A, in vergrösserter perspektivischer Draufsicht, als Prinzipdarstellung;
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8D – die Einhängesituation X2 aus 1B, im vergrösserten Querschnitt;
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9A – einen wandartigen Gestellaufbau mit Profilschienen zweiter Variante, mit darin eingehängten Trägereinheiten zweiter Variante, in perspektivischer Draufsicht;
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9B – den Aufbau gemäss 9A, in perspektivischer Unteransicht;
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10 – eine Profilschiene aus 9A, mit Einspeisung und Deckel, in perspektivischer Draufsicht;
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11 – die Profilschiene gemäss 10, ohne Einspeisung und ohne Stromprofil, im vergrösserten Querschnitt;
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12A – die Einhängesituation X6 aus 9B, im vergrösserten Querschnitt;
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12B – das vergrösserte Detail X7 aus 12A;
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12C – die Anordnung gemäss 10, mit eingehängtem Primärträger und Adapter aus der Einhängesituation X6 aus 9B, in vergrösserter perspektivischer Draufsicht, als Prinzipdarstellung;
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12D – die Einhängesituation gemäss 12A, ohne Adapter am Primärträger und ohne Stromprofil in der Profilschiene, im vergrösserten Querschnitt;
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13 – eine Profilschiene dritter Variante, im vergrösserten Querschnitt;
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14A – ein Stück Isolationsstrang zum Stromprofil zweiter Variante für die Profilschiene dritter Variante gemäss 13, im vergrösserten Querschnitt;
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14B – das komplette Stromprofil, mit Isolationsstrang gemäss 14A und darin eingesetzten Stromleitern, im Querschnitt;
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15A – die Einhängesituation X6 aus 9B, jedoch mit der Profilschiene gemäss 13 und Stromprofil gemäss 14B, im vergrösserten Querschnitt;
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15B – das vergrösserte Detail X8 aus 15A; und
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15C – die Einhängesituation gemäss 15A, ohne Adapter am Primärträger und ohne Stromprofil in der Profilschiene, im vergrösserten Querschnitt.
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Ausführungsbeispiel
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Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemässen Aufhängevorrichtung zur Warenpräsentation mit den alternativen Details.
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Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um ”wiederkehrende” Bauteile handelt.
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Fig. 1A bis Fig. 2
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Der schrankartige Gestellaufbau 9 besteht im Wesentlichen aus zwei vertikal, zueinander parallel beabstandet angeordneten Profilschienen 1 erster Variante und in diese eingehängte Trägereinheiten 5 erster Variante. Eine Trägereinheit 5 wird aus zwei zueinander parallel angeordneten armartigen Primärträgern 6 und einem davon gestützten tablarförmigen Sekundärträger 8 gebildet. Bei einer eingehängten Trägereinheit 5 befinden sich beide Primärträger 6 auf gleicher Höhe.
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In die Vertikalebene zwischen die beiden Profilschienen 1 ist ein Paneelelement 91 eingefügt, von dem jeweils eine äussere Längskante an der nach innen weisenden Seitenflanke der benachbarten Profilschiene 1 anliegt. Jeweils an die nach aussen weisende Seitenflanke der betreffenden Profilschiene 1 ist ein Seitenelement 92 mit seiner zugewandten Längskante angefügt, so dass das Paneelelement 91 mit den beiden Seitenelementen 92 eine rechtwinklige U-Form bilden. Der Gestellaufbau 9 ist oben mit einer das Paneelelement 91 und die beiden Seitenelemente 92 überdachende Deckplatte 926 und unten mit einer Bodenplatte 925 versehen. An jeder Profilschiene 1 mündet nach aussen eine vertikal verlaufende Passage 10, in die sich die Primärträger 6 einhängen lassen.
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An der Trägereinheit 5 ist an einem Primärträger 6 ein Adapter 7 angebaut, von dem sich eine Zuleitung 89 (s. 7A) zur Stromversorgung der an der Unterseite nahe der Vorderkante des Sekundärträgers 8 installierten Leuchteinheit 88 erstreckt. In der Profilschiene 1 ist intern ein Stromprofil 4 erster Variante angeordnet. Auf das obere Ende der Profilschiene 1 ist ein komplementärer verschraubbarer Deckel 16 aufgesetzt. Am unteren Ende der Profilschiene 1 ist die in einem blockförmigen Gehäuse 170 vorhandene Einspeisung 17 für die Stromzuführung angesetzt, welche über die elektrische Zuleitung 179 erfolgt.
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Fig. 3
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Die Profilschiene 1 erster Variante strukturiert sich in:
- – eine äussere und eine innere Frontstrebe 15, die sich beide parallel nach vorn erstrecken und an ihren freien Enden jeweils einen Vorsprung 18 haben, wobei die Vorsprünge 18 aufeinander zu gerichtet sind;
- – eine die hinteren Enden beider Frontstreben 15 verbindende Basisstrebe 11, die das Schlitzraster 111 besitzt und an der aussen beidseits je ein vertikal verlaufender Schraubkanal 110 vorhanden ist;
- – einen Innenraum 100, der von den Frontstreben 15, den Vorsprüngen 18 und der Basisstrebe 11 umrandet ist;
- – eine zweite Anbaustrebe 155, die sich rechtwinklig von der Basisstrebe 11 und in fluchtender Verlängerung zur äusseren Frontstrebe 15 nach hinten erstreckt, wobei die zweite Anbaustrebe 155 zweite Befestigungslöcher 156 aufweist und an ihren freien Ende eine Abkantung 157 hat;
- – eine erste Anbaustrebe 12, die sich rechtwinklig von der inneren Frontstrebe 15 und mit Versatz nach vorn die Basisstrebe 11 quasi verlängernd, erstreckt und in der erste Befestigungslöcher 121 vorhanden sind;
- – Haltekonturen 151, die längs der Profilschiene 1 verlaufen und im Innenraum 100 an den Eckbereichen von Basisstrebe 11 und äusserer Frontstrebe 15 sowie von äusserer Frontstrebe 15 und sich davon erstreckendem Vorsprung 18 vorgesehen sind;
- – eine Passage 10, die zwischen den an beiden Frontstreben 15 vorhandenen Vorsprüngen 18 nach aussen mündet und nach hinten in den Innenraum 100 führt; und
- – an jedem Vorsprung 18 eine die Passage 10 hin zum Innenraum 100 verengende Leitfläche 19.
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Fig. 4A und Fig. 4B
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Das Stromprofil 4 erster Variante besteht aus dem aus Kunststoff hergestellten Isolationsstrang 40 und den darin partiell eingebetteten, voneinander getrennt angeordneten bandartigen metallischen Stromleitern 48. Der einteilige Isolationsstrang 40 strukturiert sich in den Frontschenkel 44 und den Rückenschenkel 45, die beide durch eine Basisleiste 46 miteinander verbunden sind. Frontschenkel 44 und Rückenschenkel 45 besitzen erste Haltekonturen 41. Mittig von der Basisleiste 46 erstreckt sich zur Fixierung der Stromleiter 48 eine zapfenartige zweite Haltekontur 42 und dazu fluchtend in entgegengesetzte Richtung eine stegförmige dritte Haltekontur 43. Beide Stromleiter 48 untergreifen formschlüssig diametral angeordnet die zweite Haltekontur 42 und werden andererseits jeweils in einem Freischnitt am Frontschenkel 44 bzw. Rückenschenkel 45 gehalten.
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Fig. 5 und Fig. 6
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Eine Zuleitung 179 führt an die würfelförmige Einspeisung 17, die in einem Gehäuse 170 untergebracht ist und ansonsten im Wesentlichen aus einem im Gehäuse 170 sitzenden Steckerblock 172 und darin angeordneten Kontaktelemente 174 besteht. Die auf Federn 175 gelagerten Kontaktelemente 174 ragen auf der dem Stromprofil 4 zugewandten Fläche des Steckerblocks 172 heraus, um mit Druck auf den beiden Stromleitern 48 des in der Profilschiene 1 eingesetzten Stromprofils 4 aufzusetzen.
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Hierbei sind die ersten Haltekonturen 41 vom Frontschenkel 44 und Rückenschenkel 45 des Isolationsstrangs 40 mit den Haltekonturen 151 der Profilschiene 1 in formschlüssigem Eingriff. Mit der dritten Haltekontur 43 stützt sich das Stromprofil 4 aus dem Innenraum 100 gegen die äussere Frontstrebe 15 ab. Somit lässt sich das Stromprofil 4 unaufwendig in der Profilschiene 1 montieren und wird darin zuverlässig gehalten, wobei beide Stromleiter 44 über die Passage 10 zugänglich bleiben. Alternativ kann das Stromprofil 4 auch als Steuerleitung ausgebildet sein, z. B. für Schaltfunktionen an der Leuchteinheit 88 oder einer anderen Signalisation. Zur Befestigung des Gehäuses 170 an der Profilschiene 1 weist dieses Laschen mit Schraubenlöchern 171 zwecks Verschraubung mit den Schraubkanälen 110 an der Profilschiene 1 auf.
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Fig. 7A bis Fig. 7D
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Die Trägereinheit 5 erster Variante besteht aus den zwei zueinander parallel ausgerichteten Primärträgern 6 und dem davon gestützten Sekundärträger 8, hier in Gestalt eines Tablars. An der Unterseite, nahe der Vorderkante ist der Sekundärträger 8 mit der Leuchteinheit 88 versehen. Ein erster Primärträger 6 ist mit einem Adapter 7 bestückt, von dem sich zur Leuchteinheit 88 die Zuleitung 89 erstreckt. Der an sich bekannte einteilige Primärträger 6 hat das langgestreckte Armteil 60, welches einerseits mit dem Steckabschnitt 61 endet, der die Einhängenasen 611, die Freischnitte 612 und die Frontkante 613 aufweist. Zur Aufnahme des Adapters 7 am ersten Primärträger 6 hat dieser eine Aussparung 67, welche sich vom Steckabschnitt 61 in das Armteil 60 erstreckt.
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Dieser Adapter 7 besteht aus dem Deckel 70 und dem Boden 71, die zusammen ein Frontteil 72 und ein Hinterteil 73 bilden, wobei das schlankere Frontteil 72 mit den hervorstehenden Kontakten 74 in den Steckabschnitt 61 hinein bis auf Höhe der Frontkante 613 zum Ansatz der unteren Einhängenase 611 heranragt. Der Adapter 7 ist somit quasi fluchtend zur unteren Einhängenase 611 am Primärträger 6 angeordnet. Schrauben 79 dienen als Verbindungsmittel zwischen Deckel 70 und Boden 71. Der Boden 71 hat im Hinterteil 73 zur Einführung der Zuleitung 89 einen Freischnitt 715 und im Frontteil 72 Aussparungen 714, um Platz für die Kontakte 74 im eingedrückten Zustand zu bieten. Der Deckel 70 hat im Frontteil 72 zwei nutförmige Durchbrüche 704, aus denen die beiden Strom abnehmenden, federnden Kontakte 74 hervortreten. Jeder der V-förmig abgebogenen Kontakte 74 setzt sich z. B. als langgestrecktes federndes Drahtstück in das Innere des Adapters 7 fort.
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Der zweite Primärträger 6 der Trägereinheit 5 besitzt keinen Adapter 7 und somit auch keine Aussparung 67 zu dessen Aufnahme, ansonsten aber einen zum ersten Primärträger 6 kongruenten Zuschnitt mit dem langgestreckten Armteil 60, welches einerseits mit dem Steckabschnitt 61 endet. Am Steckabschnitt 61 sind wiederum die über die Frontkante 613 hinaus ragenden beiden Einhängenasen 611 mit dem jeweiligen Freischnitt 612 vorhanden.
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Fig. 8A bis Fig. 8D
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Beim Einhängen der Trägereinheit 5 mit den zwei Primärträgern 6 und dem aufgesetzten Sekundärträger 8 in den Gestellaufbau 9 gemäss 1A mit zwei Profilschienen 1 erster Variante wird zuerst und hauptsächlich der Verlauf des Einhängens des ersten Primärträgers 6, welcher mit dem Adapter 7 bestückt ist, in die mit dem Stromprofil 4 erster Variante versehene Profilschiene 1 behandelt. Das Einhängen des zweiten Primärträgers 6, welcher keinen Adapter 7 aufweist, in die parallele zweite Profilschiene 1, in welcher sich kein Stromprofil 4 befindet, steht am Ende der Beschreibung innerhalb dieser Figurenfolge.
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Fig. 8A bis Fig. 8C: Primärträger mit Adapter in Profilschiene mit Stromprofil
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In der Ausgangsstellung wird der Primärträger 6 im Wesentlichen in horizontaler Lage und mit Steckabschnitt 61, Adapter 7 und Einhängenasen 611 voran an die Mündung der Passage 10 der zugehörigen Profilschiene 1 fluchtend ausgerichtet. Die unausgelenkten Kontakte 74 treten maximal aus den Durchbrüchen 704 im Frontteil 72 des Adapters 7 hervor.
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Im Verlauf der Zwischenphase, nämlich beim sukzessiven Einschieben des Steckabschnitts 61 in die Passage 10, stossen nacheinander beide Kontakte 74 zuerst an die Leitfläche 19 am Vorsprung 18 der äusseren Frontstrebe 15 und werden dabei gegen die Federwirkung maximal ausgelenkt, d. h. in die Durchbrüche 704 eingedrückt. Bei weiterem Einschieben überfahren die hintereinander versetzten Kontakte 74 nacheinander zuerst den Frontschenkel 44, wobei der vordere Kontakt 74 aufgrund seiner vorgesetzten Position mit erneuten Eindrücken auch die zweite Haltekontur 42 überfährt.
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In der Endstellung – bei maximal in die Passage 10 eingeschobenem Steckabschnitt 61 – ragt der vordere Kontakt 74 wieder weiter aus dem zugehörigen Durchbruch 704 heraus und setzt auf dem vorderen Stromleiter 48 auf. Gleichzeitig kommt der hintere Kontakt 74 aufgrund seiner rückgesetzten Position auf dem hinteren Stromleiter 48 zu liegen, so dass der Stromabgriff erfolgt. Bei maximal durch die Passage 10 in den Innenraum 100 eingeschobenem Steckabschnitt 61 des ersten Primärträgers 6 durchragen deren Einhängenasen 611 das Schlitzraster 111 in der Basisstrebe 11 der Profilschiene 1. Nach dem Absenken der Trägereinheit 5 und somit auch des ersten Primärträgers 6 hängen die Freischnitte 612 auf den zwischen dem Schlitzraster 111 verbleibenden Wandstegen an der Basisstrebe 11.
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Fig. 8D: Primärträger ohne Adapter in Profilschiene ohne Stromprofil
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An der eingehängten Trägereinheit 5 erfolgt der Stromabgriff vom Stromprofil 4 in der einen Profilschiene 1 mittels des am ersten Primärträger 6 montierten Adapters 7. Zugleich gelangte der Steckabschnitt 61 des zweiten Primärträgers 6 – hier ist kein Adapter 7 montiert – durch die Passage 10 in den Innenraum 100 der Profilschiene 1 ohne das Stromprofil 4. Bei maximal in die Passage 10 eingeschobenem Steckabschnitt 61 des zweien Primärträgers 6 durchragen auch deren Einhängenasen 611 das Schlitzraster 111 in der Basisstrebe 11 der Profilschiene 1. Nach Absenken der Trägereinheit 5 und somit auch des zweiten Primärträgers 6 hängen die Freischnitte 612 auf den zwischen dem Schlitzraster 111 verbleibenden Wandstegen an der Basisstrebe 11.
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Beim Herausziehen der Trägereinheit 5 aus den beiden Profilschienen 1 ist der Vorgang am Steckabschnitt 61 des ersten Primärträgers 6 mit Adapter 7 und zugewandtem Stromprofil 4 in der zugehörigen Profilschiene 1 sowie am Steckabschnitt 61 des zweiten Primärträgers 6 ohne einen Adapter 7 und zugehöriger Profilschiene 1 ohne Stromprofil 4 rückläufig.
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Beim fertigen Gestellaufbau 9 liegen die beiden Seitenkanten des zwischen den beiden Profilschienen 1 angeordneten Paneelelements 91 jeweils an der inneren Frontstrebe 15 an, während die Rückseite 911 des Paneelelements 91 jeweils an der ersten Anbaustrebe 12 anliegt. Die Frontseite 910 des Paneelelements 91 ist in den Raum gerichtet. Jedes der Seitenelemente 92 sitzt mit seiner Innenfläche 920 an der äusseren Frontstrebe 15 und schlägt mit seiner Hinterkante an die Abkantung 157 der benachbarten Profilschiene 1 an. Die Verschraubung des Paneelelements 91 erfolgt durch die ersten Befestigungslöcher 121 in den ersten Anbaustreben 12 die Fixierung der Seitenelemente 92 durch die zweiten Befestigungslöcher 156 in den zweiten Anbaustreben 155.
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Fig. 9A bis Fig. 10
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Der wandartige Gestellaufbau 9 besteht im Wesentlichen aus zwei vertikal, zueinander parallel beabstandet angeordneten Profilschienen 2 zweiter Variante und in diese eingehängte Trägereinheiten 5' zweiter Variante. Eine Trägereinheit 5' wird aus einem armartigen Primärträger 6 und einem davon gestützten tablarförmigen Sekundärträger 8 gebildet. Zwischen die beiden Profilschienen 2 ist ein Paneelelement 91 eingefügt, von dem jeweils eine äussere Längskante an der nach innen weisenden Seitenflanke der benachbarten Profilschiene 2 anliegt. Jeweils an die nach aussen weisende Seitenflanke der betreffenden Profilschiene 2 ist ein weiteres Paneelelement 91 mit seiner zugewandten Längskante angefügt, so dass alle Paneelelemente 91 eine Vertikalebene bilden. Die Frontseiten 910 der Paneelelemente 91 weisen in den Raum, während die Rückseiten 911 vom Raum abgewandt sind.
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An jeder Profilschiene 2 mündet nach aussen eine vertikal verlaufende Passage 10, in die sich die Primärträger 6 einhängen lassen. Am Primärträger 6 der Trägereinheit 5' ist ein Adapter 7 angebaut, von dem sich eine Zuleitung 89 (s. 12C) zur Stromversorgung der an der Unterseite nahe der Vorderkante des Sekundärträgers 8 installierten Leuchteinheit 88 erstreckt. In der Profilschiene 2 ist intern wiederum das Stromprofil 4 erster Variante angeordnet. Auf das obere Ende der Profilschiene 2 ist ein komplementärer verschraubbarer Deckel 26 aufgesetzt. Am unteren Ende der Profilschiene 2 ist die in einem blockförmigen Gehäuse 270 vorhandene Einspeisung 27 für die Stromzuführung angesetzt, welche über die elektrische Zuleitung 279 erfolgt.
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Fig. 11
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Die Profilschiene 2 zweiter Variante strukturiert sich in:
- – zwei Frontstreben 25, die sich beide parallel nach vorn erstrecken und an ihren freien Enden jeweils einen zweifach abgewinkelten Vorsprung 28 haben, wobei die Vorsprünge 28 schnabelförmig aufeinander zu gerichtet sind;
- – eine die hinteren Enden beider Frontstreben 25 verbindende Basisstrebe 21, die das Schlitzraster 211 besitzt und an der aussen beidseits je ein vertikal verlaufender Schraubkanal 210 vorhanden ist;
- – einen Innenraum 200, der von den Frontstreben 25, den Vorsprüngen 28 und der Basisstrebe 21 umrandet ist;
- – zwei gleichlange Fortsätze 255, die sich rechtwinklig von der Basisstrebe 21 und mit jeweiligem Versatz zur benachbarten Frontstrebe 25 nach hinten erstrecken, so dass die lichte Weite zwischen den Fortsätzen 255 enger ist als zwischen den Frontstreben 25;
- – einen Rückraum 201, der von den Fortsätzen 24 und der Basisstrebe 21 umrandet ist;
- – je eine Anbaustrebe 22, die sich rechtwinklig von der benachbarten Frontstrebe 25 und mit Versatz von der Basisstrebe 21 nach vorn, flügelartig und diametral erstrecken, wobei die Anbaustreben 22 Befestigungslöcher 221 aufweisen;
- – Haltekonturen 251, die längs der Profilschiene 2 verlaufen und im Innenraum 200 an den Eckbereichen von Basisstrebe 21 und rechter Frontstrebe 25 sowie von rechter Frontstrebe 25 und sich davon erstreckendem Vorsprung 28 vorgesehen sind;
- – eine Passage 20, die zwischen den an beiden Frontstreben 25 vorhandenen Vorsprüngen 28 nach aussen mündet und nach hinten in den Innenraum 200 führt; und
- – an jedem Vorsprung 28 eine die Passage 20 hin zum Innenraum 200 verengende Leitfläche 29.
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Fig. 12A bis Fig. 12D
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Beim Einhängen der Trägereinheit 5' zweiter Variante mit nur einem Primärträger 6 und dem aufgesetzten Sekundärträger 8 in den Gestellaufbau 9 gemäss 9A mit Profilschienen 2 zweiter Variante wird zuerst und hauptsächlich der Verlauf des Einhängens des Primärträgers 6, welcher mit dem Adapter 7 bestückt ist, in die mit dem Stromprofil 4 erster Variante versehene Profilschiene 2 zweiter Variante behandelt (s. 12A bis 12C). Das Einhängen eines Primärträgers 6, welcher keinen Adapter 7 aufweist, in eine Profilschiene 2 zweiter Variante, in welcher sich kein Stromprofil 4 befindet, steht am Ende der Beschreibung innerhalb dieser Figurenfolge (s. 12D).
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Es versteht sich, dass die Leuchteinheit 88 am Sekundärträger 8 einer Trägereinheit 5' zweiter Variante nur zum Leuchten gebracht werden kann, wenn die Profilschiene 2 zweiter Variante mit eingesetztem Stromprofil 4 in Kombination mit dem mit einem Adapter 7 bestückten Primärträger 6 betrieben wird. Dennoch lässt sich ein Primärträger 6, welcher keinen Adapter 7 aufweist, in eine Profilschiene 2 mit integriertem Stromprofil 4 einhängen, und man kann einen Primärträger 6 mit Adapter 7 in eine Profilschiene 2 ohne Stromprofil 4 einhängen.
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Gleichfalls ist es möglich, eine Trägereinheit 5 mit zwei Primärträgern 6, die einen Sekundärträger 8 mit einer Leuchteinheit 88 stützen, in den Gestellaufbau 9 gemäss 9A mit zumindest zwei Profilschienen 2 zweiter Variante einzuhängen. Um die Leuchteinheit 88 mit Strom zu versorgen, muss zumindest ein Primärträger 6 mit einem Adapter 7 bestückt sein und zumindest die dazu gehörige Profilschiene 2 muss das Stromprofil 4 enthalten. Schliesslich kann im Gestellaufbau 9 nur eine Profilschiene 2 angeordnet sein, die mit oder ohne Stromprofil 4 ausgestattet ist, um darin einen Primärträger 6 einzuhängen, der direkt als Warenträger dient oder eine Trägereinheit 5 mit einem Sekundärträger 8 stützt. Sofern der alleinige Primärträger 6 oder die Trägereinheit 5' eine zu betreibende Leuchteinheit 88 besitzen, muss der Primärträger 6 mit dem Adapter 7 und die Profilschiene 2 mit dem Stromprofil 4 ausgestattet sein.
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Fig. 12A bis Fig. 12C: Primärträger mit Adapter in Profilschiene mit Stromprofil
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Der Vorgang des Einsetzens des mit dem Adapter 7 versehenen Primärträgers 6 in die mit dem in der Profilschiene 2 integrierten Stromprofil 4 – bestehend aus Ausgangsstellung, Zwischenphase und Endstellung – ist im Prinzip zur Figurenfolge 8A bis 8C identisch. Die formschlüssige Aufnahme des Stromprofils 4 in der Profilschiene 2 ist zur 6 identisch, da wiederum das Stromprofil 4 erster Variante mit seinen Haltekonturen 41–43 zum Einsatz kommt und die dazu komplementären Haltekonturen 251 im Innenraum 200 der Profilschiene 2 den Haltekonturen 151 im Innenraum 100 der Profilschiene 1 entsprechen.
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In der Ausgangsstellung wird der Primärträger 6 im Wesentlichen in horizontaler Lage und mit Steckabschnitt 61, Adapter 7 und Einhängenasen 611 voran an die Mündung der Passage 20 der anvisierten Profilschiene 2 fluchtend ausgerichtet. Aus den Durchbrüchen 704 im Frontteil 72 des Adapters 7 ragen die unausgelenkten Kontakte 74 maximal hervor.
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Während der Zwischenphase – definiert als sukzessives Einschieben des Steckabschnitts 61 in die Passage 20 – stossen nacheinander beide Kontakte 74 zuerst an die Leitfläche 29 am Vorsprung 28 der zugewandten Frontstrebe 25 und werden dabei gegen die Federwirkung maximal ausgelenkt, nämlich in die Durchbrüche 704 eingedrückt. Das Geschehen beim weiteren Einschieben ist zur Figurenfolge 8A bis 8C identisch.
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Die Endstellung – mit möglichem Stromabgriff – ist bei maximal durch die Passage 20 in den Innenraum 200 eingeschobenem Steckabschnitt 61 erreicht. Hierbei ragt der vordere Kontakt 74 wieder weiter aus dem zugehörigen Durchbruch 704 heraus und drückt auf den vorderen Stromleiter 48. Zugleich sitzt der hintere Kontakt 74 auf dem hinteren Stromleiter 48 auf. Die Einhängenasen 611 des die Trägereinheit 5' stützenden Primärträgers 6 durchragen das Schlitzraster 211 in der Basisstrebe 21 der Profilschiene 2 und stehen im Rückraum 201. Bei abgesenktem Primärträger 6 hängen die beiden Freischnitte 612 auf zwei zwischen dem Schlitzraster 211 verbleibenden, übereinander benachbarten Wandstegen an der Basisstrebe 21. Beim Aushängen der Trägereinheit 5' erfolgen die Bewegungen rückläufig.
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Fig. 12D: Primärträger ohne Adapter in Profilschiene ohne Stromprofil
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Bei in die Profilschiene 2 eingehängter Trägereinheit 5' – angenommen kein integriertes Stromprofil 4 und kein Adapter 7 sind vorhanden – ergibt sich folgende Anordnung. Ist der Steckabschnitt 61 des Primärträgers 6 maximal durch die Passage 20 in den Innenraum 200 eingeschoben, durchragen die Einhängenasen 611 des Primärträgers 6 das Schlitzraster 211 in der Basisstrebe 21 der Profilschiene 2 und stehen im Rückraum 201. Nach dem Absenken von Trägereinheit 5' und diese stützendem Primärträger 6 hängen die beiden Freischnitte 612 seines Steckabschnitts 61 auf zwei zwischen dem Schlitzraster 211 verbleibenden, übereinander benachbarten Wandstegen an der Basisstrebe 21. Auch beim Aushängen der Trägereinheit 5' mit dieser Anordnung erfolgen die Bewegungen rückläufig.
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Beim fertigen Gestellaufbau 9 liegt jeweils die der benachbarten Profilschiene 2 zugewandte Seitenkante des angebauten Paneelelements 91 mit ihrer Aussparung 912 an einer Frontstrebe 25 und dem zugehörigen abgewinkelten Vorsprung 28 an. Die Aussparung 912 ist komplementär zum Verlauf von Frontstrebe 25 und Vorsprung 28 angepasst. Zugleich liegt ein zur betreffenden Seitenkante benachbarter Abschnitt der Rückseite 911 des Paneelelements 91 an jener Anbaustrebe 22 an, welche sich von der jeweiligen Frontstrebe 25 erstreckt. Das Paneelelement 91 ist durch das Befestigungsloch 221 in der Anbaustrebe 22 verschraubt. Die Frontseiten 910 der Paneelelemente 91 bilden eine Vertikalebene die gegenüber der Mündung der Passage 20 vorzugsweise geringfügig zurückgesetzt ist.
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Fig. 13
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Die Profilschiene 3 dritter Variante ähnelt sehr der Profilschiene 2 zweiter Variante. Unterschiedlich gestaltet sind jedoch die Haltekontur 351, die Stellung zwischen Basisstrebe 31 und den Anbaustreben 32 sowie die Vorsprünge 38. Die Profilschiene 3 strukturiert sich in:
- – zwei Frontstreben 35, die sich beide parallel nach vorn erstrecken und an ihren freien Enden jeweils einen einfach abgewinkelten Vorsprung 38 haben, wobei die Vorsprünge 38 aufeinander zu gerichtet sind;
- – eine die hinteren Enden beider Frontstreben 35 verbindende Basisstrebe 31, die das Schlitzraster 311 besitzt und an der aussen beidseits je ein vertikal verlaufender Schraubkanal 310 vorhanden ist;
- – einen Innenraum 300, der von den Frontstreben 35, den Vorsprüngen 38 und der Basisstrebe 31 umrandet ist;
- – zwei gleichlange Fortsätze 355, die sich rechtwinklig von der Basisstrebe 31 und mit jeweiligem Versatz zur benachbarten Frontstrebe 35 nach hinten erstrecken, so dass die lichte Weite zwischen den Fortsätzen 355 enger ist als zwischen den Frontstreben 35;
- – einen Rückraum 301, der von den Rückenstreben 34 und der Basisstrebe 31 umrandet ist;
- – je eine Anbaustrebe 32, die sich rechtwinklig von der benachbarten Frontstrebe 35 und fluchtend zur Basisstrebe 31 flügelartig und diametral erstrecken, wobei die Anbaustreben 32 Befestigungslöcher 321 aufweisen;
- – Haltekonturen 351, die längs der Profilschiene 3 verlaufen und im Innenraum 300 an den Eckbereichen von Basisstrebe 31 und rechter Frontstrebe 35 sowie von rechter Frontstrebe 35 und sich davon erstreckendem Vorsprung 38 vorgesehen sind;
- – eine Passage 30, die zwischen den an beiden Frontstreben 35 vorhandenen Vorsprüngen 38 nach aussen mündet und nach hinten in den Innenraum 300 führt; und
- – an jedem Vorsprung 38 eine die Passage 30 hin zum Innenraum 300 verengende Leitfläche 39.
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Fig. 14A und Fig. 14B
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Das für die Profilschiene 3 dritter Variante bestimmte Stromprofil 4' zweiter Variante besteht aus dem aus Kunststoff hergestellten Isolationsstrang 40' und den darin partiell eingebetteten, voneinander getrennt angeordneten bandartigen metallischen Stromleitern 48'. Der einteilige Isolationsstrang 40' strukturiert sich in den Frontschenkel 44' und den Rückenschenkel 45', die beide durch eine Basisleiste 46' miteinander verbunden sind. Frontschenkel 44' und Rückenschenkel 45' besitzen erste Haltekonturen 41'. Mittig von der Basisleiste 46' erstreckt sich zur Fixierung der Stromleiter 48' eine zapfenartige zweite Haltekontur 42'. Beide Stromleiter 48' untergreifen formschlüssig diametral angeordnet die zweite Haltekontur 42' und werden andererseits jeweils in einem Freischnitt am Frontschenkel 44' bzw. Rückenschenkel 45' gehalten.
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Fig. 15A bis Fig. 15C
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Die Profilschiene 3 dritter Variante ist für einen Gestellaufbau 9 gemäss 9A geeignet. Soll ein elektrischer Verbraucher betrieben werden – insbesondere eine Leuchteinheit 88 –, muss zumindest eine Profilschiene 3 im Gestellaufbau 9 das Stromprofil 4' zweiter Variante enthalten und der in diese Profilschiene 3 einzuhängende Primärträger 6 mit dem Adapter 7 versehen sein. Weist der Gestellaufbau 9 zumindest zwei Profilschienen 3 auf, können sowohl Trägereinheiten 5 mit zwei Primärträgern 6 als auch Trägereinheiten 5' mit nur einem Primärträger 6 eingehängt werden.
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Fig. 15A und Fig. 15B: Primärträger mit Adapter in Profilschiene mit Stromprofil
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Die formschlüssige Aufnahme des Stromprofils 4' in der Profilschiene 3 beruht nun auf der schwalbenschwanzförmigen Haltekontur 351 an der rechten Frontstrebe 35 und den angrenzenden Bereichen von Basisstrebe 31 und Vorsprung 38 in Verbindung mit der komplementären Querschnittsgeometrie des Stromprofils 4'. Die Basisleiste 46' liegt auf der Seite des Innenraums 300 an der rechten Frontstrebe 35 an und der abgeschrägte Frontschenkel 44' und Rückenschenkel 45' ruht in den jeweils benachbarten, hinterschnittenen Haltekonturen 351.
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Während den Bewegungen von Zwischenphase und Endstellung, beginnend mit dem sukzessiven Einschieben des Steckabschnitts 61 des Primärträgers 6 in die Passage 30, stossen nacheinander beide Kontakte 74 des Adapters 7 zuerst an die Leitfläche 39 am Vorsprung 38 der rechten Frontstrebe 35 und werden dabei gegen die Federwirkung maximal ausgelenkt, d. h. in die Durchbrüche 704 des Adapters 7 eingedrückt (s. 7C). Bei weiterem Einschieben überfahren die hintereinander versetzten Kontakte 74 nacheinander zuerst den Frontschenkel 44', wobei der vordere Kontakt 74 wiederum mit erneuten Eindrücken auch die zweite Haltekontur 42' überfährt. In der Endstellung setzt zum Stromabgriff jeweils ein Kontakt 74 auf einem der Stromleiter 48' auf.
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Fig. 15C: Primärträger ohne Adapter in Profilschiene ohne Stromprofil
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Bei in die Profilschiene 3 vollständig eingehängtem alleinigem Primärträger 6 oder als komplette Trägereinheit 5' ist der Steckabschnitt 61 des Primärträgers 6 maximal durch die Passage 30 in den Innenraum 300 eingeschoben, die Einhängenasen 611 des Primärträgers 6 durchragen das Schlitzraster 311 in der Basisstrebe 31 der Profilschiene 3 und stehen im Rückraum 301. Nach dem Absenken des Primärträgers 6 hängen die beiden Freischnitte 612 seines Steckabschnitts 61 auf zwei zwischen dem Schlitzraster 311 verbleibenden, übereinander benachbarten Wandstegen an der Basisstrebe 31.
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Beim fertigen Gestellaufbau 9 liegt jeweils die der benachbarten Profilschiene 3 zugewandte Seitenkante des angebauten Paneelelements 91 an einer Frontstrebe 35 an. Zugleich liegt ein zur betreffenden Seitenkante benachbarter Abschnitt der Rückseite 911 des Paneelelements 91 an jener Anbaustrebe 32 an, welche sich von der jeweiligen Frontstrebe 35 erstreckt. Das Paneelelement 91 ist durch das Befestigungsloch 321 in der Anbaustrebe 32 verschraubt. Die Frontseiten 910 der Paneelelemente 91 bilden eine Vertikalebene die gegenüber der Mündung der Passage 30 vorzugsweise geringfügig zurückgesetzt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 03/070060 A1 [0003]
- WO 2012/009822 A1 [0003]
- WO 2005/027278 A1 [0004]
- DE 202012008355 U1 [0005]