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Die vorliegende Erfindung betrifft ein fahrbares Arbeits- und Nutzfahrzeug mit einem Beleuchtungsmodul.
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Arbeits- und Nutzfahrzeuge sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsformen bekannt und können beispielsweise zum Zwecke einer Bodenbearbeitung, zur Ausbringung von Saatgut, zum Ernten von Felderzeugnissen oder für weitere Arbeitsvorgänge Verwendung finden.
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Um derartige Prozesse auch bei Dämmerung oder Dunkelheit umsetzen zu können, verfügen diverse Arbeits- und Nutzfahrzeuge über Beleuchtungseinrichtungen, über die der jeweilige Arbeitsbereich des Nutzfahrzeuges ausgeleuchtet werden kann. Derartige Beleuchtungseinrichtungen können beispielsweise durch mehrere nebeneinander positionierte Scheinwerfer ausgebildet sein, welche an dem jeweiligen Arbeits- und Nutzfahrzeug angeordnet sind und jeweils in Fahrtrichtung abstrahlen. Bei diversen Arbeitsvorgängen sind die jeweiligen Arbeitsbereiche großflächig, weshalb in der Praxis häufig mehrere Scheinwerfer Verwendung finden, um nach Möglichkeit den gesamten Arbeitsbereich ausleuchten zu können. Wünschenswert sind Vorrichtungen, welche die Ausleuchtung eines großflächigen Arbeitsbereichs mit vereinfachten Mitteln erlauben.
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Auch sind aus dem Stand der Technik Vorrichtungen bekannt, bei welchen an einem Rahmen eines Bodenbearbeitungswerkzeugs mehrere Lichtquellen zur Ausleuchtung eines Bodenbearbeitungswerkzeugs angeordnet sind. Eine derartige Vorrichtung beschreibt beispielsweise die
DE 10 2009 044 A1 . Die Lichtquellen sind bei der in der DE-Patentanmeldung beschriebenen Vorrichtung in unmittelbarer Nähe eines Arbeitsbereichs der Bodenbearbeitungswerkzeuge angeordnet. Hierdurch sollen für den Fahrer der Arbeitsmaschine nur die Bereiche beleuchtet zu erkennen sein, in welchen die jeweiligen Arbeitswerkzeuge in den Boden eingreifen.
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Um einen Arbeitsvorgang planen und die Arbeitsmaschine definiert über den Bodenbereich bewegen zu können, ist es jedoch notwendig, weitere Bereich des Bodens vor Eingriff der jeweiligen Werkzeuge mit dem Boden erkennen zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Arbeits- und Nutzfahrzeug sowie ein Beleuchtungsmodul zur Verfügung zu stellen, welche über möglichst einfache Mittel die optimierte Ausleuchtung eines Arbeitsbereichs ermöglichen.
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Die obige Aufgabe wird durch ein Arbeits- und Nutzfahrzeug sowie ein Beleuchtungsmodul gelöst, welche die Merkmale in den Schutzansprüchen 1 und 7 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
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Die Erfindung betrifft ein fahrbares Arbeits- und Nutzfahrzeug, welches wenigstens ein über das Arbeits- und Nutzfahrzeug zieh,- schieb- und/oder tragbares Arbeitsgerät aufweist. In bevorzugten Ausführungsformen vorliegender Erfindung ist das Arbeits- und Nutzfahrzeug als landwirtschaftliches Arbeits- und Nutzfahrzeug ausgebildet.
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Das Arbeitsgerät kann in bevorzugten Ausführungsformen als Bodenbearbeitungsgerät ausgebildet sein. So kann das Arbeits- und Nutzfahrzeug mit dem Bodenbearbeitungsgerät beispielsweise zur Bearbeitung von Bodenflächen, zur Ausbringung von Saatgut, für Erntevorgänge oder für weitere Arbeitsvorgänge Verwendung finden. Das Bodenbearbeitungsgerät kann mehrere Werkzeuge, wie beispielsweise Säschare, Grubberzinken, Düngemittelverteiler oder dergleichen aufweisen. Vorstellbar ist zudem, dass das Arbeits- und Nutzfahrzeug als fahrbare Einrichtung aus dem Bereich der Bautechnik bzw. als Baumaschine ausgebildet ist. Das Arbeitsgerät kann hierbei beispielsweise durch eine heb- und senkbare Schaufel und/oder durch eine heb- und senkbare Greifeinrichtung ausgebildet sein. Für den angesprochenen Fachmann ist klar, dass das erfindungsgemäße Arbeits- und Nutzfahrzeug für zahlreiche weitere Arbeitsvorgänge Verwendung finden kann, so dass die Erfindung nicht auf die erwähnten Ausführungen beschränkt ist.
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Zudem umfasst das Arbeits- und Nutzfahrzeug zumindest ein an dem Arbeits- und Nutzfahrzeug angeordnetes Beleuchtungsmodul zur Ausleuchtung eines Arbeitsbereichs. Das Beleuchtungsmodul kann beispielsweise an einer Fahrerkabine, im Bereich des Arbeitsgerätes und/oder an oder im Bereich mehrerer weiterer Komponenten des Arbeits- und Nutzfahrzeuges angeordnet sein. Beispielsweise kann das Arbeits- und Nutzfahrzeug genau ein derartiges Beleuchtungsmodul besitzen. Denkbar ist jedoch auch, dass das Arbeits- und Nutzfahrzeug mehrere Beleuchtungsmodule umfasst, die an unterschiedlichen Positionen am Arbeits- und Nutzfahrzeug angeordnet sind und jeweils einen sich verbreiternden und nachfolgend noch näher beschriebenen Lichtkegel emittieren. Die Lichtkegel können sich bei mehreren Beleuchtungsmodulen überschneiden, in weiteren denkbaren Ausführungsformen jedoch ebenso überschneidungsfrei orientiert sein.
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Weiter umfasst das Beleuchtungsmodul mehrere LED-Lichtquellen sowie eine Trägereinheit, an welcher die mehreren LED-Lichtquellen derart angeordnet sind, dass die mehreren LED-Lichtquellen miteinander einen bogenförmigen Verlauf beschreiben. Der bogenförmige Verlauf kann hinsichtlich seiner Orientierung bzw. hinsichtlich seiner Krümmung dem Verlauf einer Ellipse abschnittsweise folgen. Der bogenförmige Verlauf kann in diversen Ausführungsformen durchgehend ausgebildet sein. Vorstellbar ist jedoch auch, dass der bogenförmige Verlauf Unterbrechungen, beispielsweise durch einen geradlinigen Verlauf, aufweist.
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Weiter ist vorgesehen, dass die mehreren LED-Lichtquellen in Hauptabstrahlrichtung zum Zwecke einer gemeinsamen und sich in Richtung weg von dem Beleuchtungsmodul verbreiternden Lichtkegelerzeugung zumindest anteilig schräg zueinander emittieren. Hierbei können die Hauptabstrahlrichtungen von am Beleuchtungsmodul außenliegend angeordneten LED-Lichtquellen miteinander einen spitzen Winkel einschließen. Insbesondere können die Hauptabstrahlrichtungen sämtlicher LED-Lichtquellen durchgehend miteinander einen Winkel einschließen, welcher kleiner als 90° ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Hauptabstrahlrichtung der jeweiligen LED-Lichtquelle lotrecht zu ihrer jeweiligen Position an der Trägereinheit orientiert.
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Um mit technischen Mitteln den ästhetischen Gesamteindruck des Arbeits- und Nutzfahrzeuges mit Beleuchtungsmodul zu verbessern, kann zudem vorgesehen sein, dass eine Kontaktfläche des Beleuchtungsmoduls am Arbeits- und Nutzfahrzeug anliegt und hierbei zumindest abschnittsweise und vorzugsweise vollständig über ihren Verlauf einer Kontur des Arbeits- und Nutzfahrzeuges folgt. Somit kann der bogenförmige Verlauf der Trägereinheit korrespondierend zu einer für die Positionierung des Beleuchtungsmoduls vorgesehen Geometrie des Arbeits- und Nutzfahrzeugs ausgebildet sein.
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Auch können die mehreren LED-Lichtquellen mit einer Steuerungseinrichtung in Wirkverbindung gebracht sein, über welche Steuerungseinrichtung die mehreren LED-Lichtquellen zur Abgabe einer identischen oder unterschiedlich ausgebildeten Lichtleistung jeweils ansteuerbar sind. Beispielsweise ist hierbei vorstellbar, dass die Lichtleistung sämtlicher LED-Lichtquellen durchgehend identisch ausgebildet ist und über die Steuerungseinrichtung ein definiertes Heben und Senken der Lichtleistung bzw. ein Dimmen der Lichtleistung sämtlicher LED-Lichtquellen zeitgleich erfolgt.
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Weiter kann vorgesehen, dass das Beleuchtungsmodul eine Schnittstelle aufweist, über welche das Beleuchtungsmodul mit der Steuerungseinrichtung in Wirkverbindung gebracht ist. Beispielsweise kann das Beleuchtungsmodul über die Schnittstelle an ein CAN-Bus System gekoppelt sein.
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Weiter kann es sein, dass mehrere bestimmte LED-Lichtquellen mit jeweils einer ersten Lichtleistung emittieren, die durchgehend für sämtliche der bestimmten LED-Lichtquellen identisch ausgebildet ist. Hierbei kann über die Steuerungseinrichtung ein gemeinsames definiertes Heben und Senken der jeweiligen ersten Lichtleistungen bewirkbar sein. Beispielsweise können sämtliche der für das Beleuchtungsmodul vorgesehenen LED-Lichtquellen durchgehend mit identischer Lichtleistung emittieren, wobei über die Steuerungseinrichtung ein gemeinsames definiertes Heben und Senken der jeweils ersten Lichtleistung bewirkbar ist. Hiermit kann ein Anpassen der Lichtleistung an vorhandene oder ggf. an sich ändernde Arbeitsbedingungen erfolgen.
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Auch kann es sein, dass mehrere weitere LED-Lichtquellen mit jeweils einer zweiten Lichtleistung, die durchgehend für die mehreren weiteren LED-Lichtquellen identisch und unterschiedlich zur ersten Lichtleistung ausgebildet ist, emittieren. Hierbei kann über die Steuerungseinrichtung ein gemeinsames definiertes Heben und Senken der jeweiligen zweiten Lichtleistungen bewirkbar sein.
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Vorstellbar ist hierbei, dass die vorherig erwähnten mehreren bestimmten LED-Lichtquellen zu einer ersten Gruppe zusammengefasst sind und die mehreren weiteren LED-Lichtquellen zu einer zweiten Gruppe zusammengefasst sind. Sämtliche bestimmte LED-Lichtquellen der ersten Gruppe können benachbart zueinander an der Trägereinheit angeordnet sein. Ebenso können sämtliche weitere LED-Lichtquellen der zweiten Gruppe benachbart an der Trägereinheit angeordnet sein. Durch das definierte Heben- und Senken der ersten und zweiten Lichtleistung können bestimmte Bereiche des sich in Richtung weg von dem Beleuchtungsmoduls erstreckenden Lichtkegels an jeweilige Arbeitsbedingungen angepasst werden.
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Insbesondere haben sich hierbei Ausführungsformen bewährt bei denen ein gemeinsames Heben und Senken der ersten Lichtleistungen unabhängig zu einem gemeinsamen Heben und Senken der jeweils zweiten Lichtleistungen bewirkbar ist.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Beleuchtungsmodul für ein Arbeits- und Nutzfahrzeug zur Ausleuchtung eines Arbeitsbereichs. Vorab sei erwähnt, dass Merkmale, die vorherig zu möglichen Ausführungsformen des Arbeits- und Nutzfahrzeuges beschrieben wurden, ebenso bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls Verwendung finden können. Zudem können Merkmale, welche nachfolgend zu diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls beschrieben werden, bei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Arbeits- und Nutzfahrzeuges vorhanden sein.
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Hinsichtlich des Beleuchtungsmoduls bzw. des Arbeits- und Nutzfahrzeuges haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die Trägereinheit durch ein einstückiges Profil mit konvex gekrümmtem Verlauf ausgebildet ist. Die einstückige Ausbildung ermöglicht eine einfache und ökonomisch optimierte Fertigung der für das Arbeits- und Nutzfahrzeug bzw. für das Beleuchtungsmodul vorgesehen Trägereinheit. Dem einstückigen Profil und den mehreren LED-Lichtquellen kann eine Leiterplatte zwischengeordnet sein, mit welcher die mehreren LED-Lichtquellen in Verbindung stehen.
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In bevorzugten Ausführungsformen kann zudem vorgesehen sein, dass das Beleuchtungsmodul eine zumindest weitgehend transparente Abdeckung für die mehreren LED-Lichtquellen besitzt, die dem bogenförmigen Verlauf der mehreren LED-Lichtquellen folgt. Die transparente Abdeckung kann abnehmbar, beispielsweise über Rast- und/oder Schnapp- und/oder Klemmverbindungen, mit dem Beleuchtungsmodul in Verbindung stehen. In bevorzugten Ausführungsformen ist die transparente Abdeckung jedoch in einer Nut des Beleuchtungsmoduls abnehmbar gehalten. Die Abdeckung kann einen Zugang von außen zu den mehreren LED-Lichtquellen unterbinden, so dass die Gefahr einer Beschädigung der LED-Lichtquellen durch mechanischen Kontakt und/oder durch Niederschläge reduziert werden kann. Sofern ein Austausch einer oder mehrerer der LED-Lichtquellen notwendig ist, kann ein Zugang zu der oder den jeweiligen LED-Lichtquellen durch vorhergehende Entfernung der Abdeckung bereitgestellt werden.
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Zudem haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen jeder der mehreren LED-Lichtquellen eine Linse zur Konzentration und/oder Streuung und/oder Lenkung der jeweiligen Lichtleistung zugeordnet ist. Mittels der Linsen kann die jeweilige Lichtleistung der LED-Lichtquellen zur optimierten Erzeugung des sich in Richtung weg von dem Beleuchtungsmodul verbreiternden Lichtkegels konzentriert bzw. gestreut und/oder gelenkt werden.
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Weiter kann es sein, dass jeder der Linsen ein eigenes lösbares Befestigungsmittel zur klemmenden Fixierung der jeweiligen Linse an der Trägereinheit zugeordnet ist. Soll ein Lichtkegel mit geänderter Orientierung erzeugt werden, so kann durch einen einfachen Austausch der Linsen mittels eines Lösens des jeweiligen Befestigungsmittels auf einfache Art und Weise eine Anpassung erfolgen.
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Insbesondere haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen das lösbare Befestigungsmittel jeweils durch einen in einer Nut des Beleuchtungsmoduls gehaltenen Drahtbügel ausgebildet ist.
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Bei Arbeitsvorgängen hat sich in der Praxis gezeigt, dass vorteilhafterweise insbesondere ein Nahbereich verstärkt auszuleuchten ist, um den Arbeitsvorgang präzise gestalten zu können. Um dies zu ermöglichen kann vorgesehen sein, dass die Linsen die Lichtleistung der jeweils zugeordneten LED-Lichtquelle derart konzentrieren, dass der über die mehreren LED-Lichtquellen gemeinsam erzeugte Lichtkegel sich im Querschnitt bei Entfernung vom Beleuchtungsmoduls durchgehend flächig vermindert.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
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1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls;
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2 zeigt eine schematische Detailansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls aus 1;
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3 zeigt eine weitere schematische Detailansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls aus den 1 und 2;
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4 zeigt eine weitere schematische Detailansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls aus den 1 bis 3;
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5 zeigt eine weitere schematische Detailansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls aus den 1 bis 4 ohne Abdeckung;
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6 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Trägereinheit, wie sie für ein Beleuchtungsmodul Verwendung finden kann;
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7 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Arbeitsgerätes mit Beleuchtungsmodul;
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8 zeigt das Bodenbearbeitungsgerät mit Beleuchtungsmodul aus 7 in detaillierter Darstellung.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie das erfindungsgemäße Arbeits- und Nutzfahrzeug bzw. das erfindungsgemäße Beleuchtungsmodul ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls 1. Das Beleuchtungsmodul 1 kann für ein erfindungsgemäßes und in 1 nicht dargestelltes Arbeits- und Nutzfahrzeug Verwendung finden und dient zur Ausleuchtung eines Arbeitsbereiches.
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Das Beleuchtungsmodul 1 besitzt mehrere LED-Lichtquellen 3 bzw. 3‘ sowie eine Trägereinheit 5. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde lediglich auf einzelne der LED-Lichtquellen mit den Bezugsziffern 3 und 3‘ verwiesen. 1 zeigt jedoch, dass in bevorzugten Ausführungsformen eine Vielzahl derartiger LED-Lichtquellen 3 bzw. 3‘ für das Beleuchtungsmodul 1 Verwendung finden können.
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Die LED-Lichtquellen 3, bzw. 3‘ sind an der Trägereinheit 5 angeordnet. Wie in 1 zu erkennen, ist die Trägereinheit 5 bogenförmig ausgebildet, wobei die mehreren LED-Lichtquellen 3 bzw. 3‘ dem bogenförmigen Verlauf der Trägereinheit 5 folgen. Da die Hauptabstrahlrichtung der LED-Lichtquellen 3, bzw. 3‘ jeweils senkrecht zu ihrer jeweiligen Position an der Trägereinheit 5 orientiert ist, erzeugen die LED-Lichtquellen 3, bzw. 3‘ gemeinsam einen sich in Richtung weg von dem Beleuchtungsmodul 1 verbreiternden Lichtkegel KG, wie er beispielhaft in 7 dargestellt ist.
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Zudem ist im Ausführungsbeispiel der 1 schematisch eine Steuerungseinrichtung S dargestellt, welche mit den LED-Lichtquellen 3, bzw. 3‘ in Wirkverbindung gebracht ist. Das Beleuchtungsmodul 1 ist mittels der Phantomlinie in einen ersten Bereich B1 und einen zweiten Bereich B2 unterteilt.
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Die benachbarten LED-Lichtquellen 3 des ersten Bereichs B1 emittieren jeweils eine erste Lichtleistung, die durchgehend für sämtliche der LED-Lichtquellen 3 des ersten Bereichs B1 identisch ausgebildet ist. Über die Steuerungseinrichtung S ist ein gemeinsames Heben und Senken der jeweiligen ersten Lichtleistung des ersten Bereichs B1 bewirkbar bzw. die LED-Lichtquellen 3 des ersten Bereichs B1 können vermittels der Steuerungseinrichtung S gemeinsam gedimmt oder deren jeweilige Lichtstärke gemeinsam angehoben werden.
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Die mehreren weiteren LED-Lichtquellen 3‘ des zweiten Bereichs B2 emittieren mit einer zweiten Lichtleistung, die unterschiedlich zur ersten Lichtleistung der LED-Lichtquellen 3 des ersten Bereichs B1 ausgebildet ist. Über die Steuerungseinrichtung S ist auch ein definiertes Heben und Senken bzw. ein Dimmen der jeweiligen Lichtleistungen der LED-Lichtquellen 3‘ bewirkbar.
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Die ersten Lichtleistungen der LED-Lichtquellen 3 des ersten Bereichs B1 können unabhängig zu den Lichtleistungen der LED-Lichtquellen 3‘ des zweiten Bereichs B2 gehoben und gesenkt werden. Bei weiteren Ausführungsformen ist zudem vorstellbar, dass sämtliche der LED-Lichtquellen 3 bzw. 3‘ eine identische Lichtleistung besitzen und die Lichtleistung sämtlicher LED-Lichtquellen 3 bzw. 3‘ gemeinsam gehoben und gesenkt werden können. Auch können ergänzend zu den Bereichen B1 und B2 weitere Bereiche mit LED-Lichtquellen vorgesehen sein, die eine gegenüber den LED-Lichtquellen 3 bzw. 3‘ unterschiedliche Lichtleistung emittieren und deren Lichtleistung unabhängig zu den LED-Lichtquellen 3 und 3‘ gehoben und gesenkt werden kann.
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2 zeigt eine schematische Detailansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls 1 aus 1. Weiterhin sind die LED-Lichtquellen 3 zu erkennen sowie die Trägereinheit 5, an welcher die LED-Lichtquellen 3 gehalten sind.
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Jeder der LED-Lichtquellen 3 ist eine Linse 9 zur Konzentration und Abgabe der jeweiligen Lichtleistung zugeordnet. Über die Linsen 9 wird die Lichtleistung der LED-Lichtquellen 3 derart konzentriert, dass der über die LED-Lichtquellen 3 gemeinsam erzeugte Lichtkegel KG (vgl. 7) sich im Querschnitt bei Entfernung vom Beleuchtungsmodul 1 durchgehend flächig vermindert. Da die LED-Lichtquellen 3 über ihre zugeordnete Linse 9 vollständig abgedeckt werden, wird das Risiko einer Beschädigung der LED-Lichtquellen durch mechanischen Kontakt reduziert.
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3 zeigt eine weitere schematische Detailansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls 1 aus den 1 und 2. In 3 ist nochmal der konvex gekrümmte Verlauf der Trägereinheit 5 zu erkennen. An gegenüberliegenden Seiten ist der Trägereinheit 5 jeweils eine Abdeckung 7 zugeordnet. 3 zeigt weiterhin eine Schnittstelle 11 der Abdeckung 7, über welcher Schnittstelle 11 das Beleuchtungsmodul 1 an ein CAN-bus System gekoppelt werden kann.
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Dem gekrümmten Verlauf der Trägereinheit 5 folgt parallel orientiert eine transparente Abdeckung 13, welche einen Schutz der LED-Lichtquellen 3 vor Beschädigungen aufgrund eines unbeabsichtigten Kontaktes und/oder aufgrund von Witterungseinflüssen bereitstellt.
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4 zeigt eine weitere schematische Detailansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls aus den 1 bis 3, die nochmals den konvex gekrümmten Verlauf der Trägereinheit 5 gut erkennen lässt.
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Die Trägereinheit 5 ist vorliegend einstückig und aus Aluminium ausgebildet. Aufgrund der hieraus resultierenden geringen Masse des Beleuchtungsmoduls 1 lässt sich das Beleuchtungsmodul 1 einfach am jeweiligen Arbeits- und Nutzfahrzeug installieren.
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5 zeigt eine weitere schematische Detailansicht der Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmoduls 1 aus den 1 bis 4 ohne transparente Abdeckung 13.
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Die Linsen 9 werden jeweils über ein Befestigungsmittel 17, ausgebildet als Drahtbügel 18, gehalten. Das Befestigungsmittel 17 bzw. der Drahtbügel 18 ist hierzu klemmend in einer ersten Nut 19 (vgl. 6) der Trägereinheit 5 geführt.
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Die Trägereinheit 5 liegt in 5 bereits an einer Kontur 15 des Arbeits- und Nutzfahrzeuges an und folgt der Kontur 15. Die Kontur 15 des Arbeits- und Nutzfahrzeuges ist hierbei gekrümmt und somit korrespondierend zur Geometrie bzw. zur konvexen Krümmung der Trägereinheit 5 ausgebildet.
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6 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Trägereinheit 5, wie sie für ein Beleuchtungsmodul 1 Verwendung finden kann.
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Wie in 5 ist auch in 6 die Kontur 15 des Arbeits- und Nutzfahrzeuges dargestellt, an welcher eine Kontaktfläche des Beleuchtungsmoduls 1 bzw. eine Kontaktfläche der Trägereinheit 5 über ihren Verlauf anliegt. Weiter besitzt die Trägereinheit 5 Aufnahmen 23, in welche Fixiermittel, wie beispielweise Bolzen und/oder Schraubverbindungen, zur Verbindung des Beleuchtungsmoduls 1 bzw. der Trägereinheit 5 mit der Kontur 15 des Arbeits- und Nutzfahrzeuges formschlüssig eingreifen.
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Die erste Nut 19 dient zur Fixierung des in 5 dargestellten Befestigungsmittels 17 bzw. des Drahtbügels 18. Eine weitere zweite Nut 21 ist in 6 zu erkennen, in welche zweite Nut 21 die transparente Abdeckung 13 (vgl. 3) eintaucht und formschlüssig gehalten wird.
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7 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Arbeitsgerätes 2 mit Beleuchtungsmodul 1. Aus der schrägen Emittierung der LED-Lichtquellen 3 bzw. 3‘ in Hauptabstrahlrichtung wird ein Lichtkegel KG erzeugt, welcher sich in Richtung weg von dem Beleuchtungsmodul 1 verbreitert.
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Der über die LED-Lichtquellen 3 bzw. 3‘ gemeinsam erzeugte Lichtkegel KG vermindert sich im Querschnitt bei Entfernung vom Beleuchtungsmodul 1 durchgehend flächig.
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8 zeigt das Arbeitsgerät 2 mit Beleuchtungsmodul 1 aus 7 in detaillierter Darstellung. Zu erkennen ist nochmals eine Kontur 15 des Arbeitsgerätes 2.
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Das Beleuchtungsmodul 1 bzw. die Trägereinheit 5 des Beleuchtungsmoduls 1 liegt an der Kontur 15 des Arbeitsgerätes 2 an und folgt hierbei vollständig über ihren Verlauf der Kontur 15 des Arbeitsgerätes 2.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beleuchtungsmodul
- 2
- Arbeitsgerät
- 3
- LED-Lichtquelle
- 5
- Trägereinheit
- 7
- Abdeckung
- 9
- Linse
- 11
- Schnittstelle
- 13
- Transparente Abdeckung
- 15
- Fahrzeugkontur
- 17
- Befestigungsmittel
- 18
- Drahtbügel
- 19
- Erste Nut
- 21
- Zweite Nut
- 23
- Aufnahme
- B1
- Erster Bereich
- B2
- Zweiter Bereich
- KG
- Lichtkegel
- S
- Steuerungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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