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Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Profilverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum miteinander Verbinden eines ersten und eines zweiten, jeweils eine hinterschnittene Längsnut aufweisenden Profilstabes. Der Profilverbinder umfasst dabei zwei auf die Profilstäbe verteilbare Nutsteine, die über die Wechselwirkung einer Betätigungsschraube mit einem in den Nutsteinen aufnehmbaren Verbindungsstift gegeneinander verspannbar sind. Ferner betrifft die Erfindung einen Profilverbund mit einem solchen Profilverbinder sowie zwei Profilstäbe mit jeweils mindestens einer hinterschnittenen Längsnut gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
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Ein gattungsgemäßer Profilverbinder ist in der
DE 20 2004 005 301 U1 beschrieben. Mittels des bekannten Profilverbinders können zwei jeweils eine hinterschnittene Längsnut aufweisende Profilstäbe in paralleler Ausrichtung aneinander fixiert und gegeneinander verspannt werden. Bei dem bekannten Profilverbinder stützt sich der Verbindungsstift axial, d.h. in Richtung seiner Längserstreckung über eine konische Anschlagfläche an einer gegenkonischen Anschlagfläche innerhalb des ersten Nutsteins ab. Der bekannte Profilverbinder und die damit herstellbaren Profilverbunde haben sich bewährt. In der Praxis besteht, insbesondere bei nicht ausreichender Verspannung durch ein festes Verdrehen bzw. Andrehen der mit dem Verbindungsstift wechselwirkenden Betätigungsschraube das Problem, dass die aneinander fixierten Profilstäbe nach Überwindung des Reibschlusses zwischen den Anschlagflächen um die Längsmittelachse des Verbindungsstiftes verdrehbar sind, was für einige Anwendungen, insbesondere im Maschinen- oder Messebau unerwünscht ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Profilverbinder sowie einen damit hergestellten bzw. herstellbaren Profilverbund anzugeben, der sich durch eine drehfeste Positionierung der Profilstäbe nach deren Fixierung auszeichnet. Mit anderen Worten soll ein Relativverschwenken der Profilstäbe eines Profilverbundes nach dem Verspannen mit Hilfe des Profilverbinders sicher vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Profilverbinders mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Profilverbundes mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
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Der erfindungsgemäße Profilverbinder zeichnet sich dadurch aus, dass durch Einschrauben der Betätigungsschraube in den zugehörigen und senkrecht zur Längserstreckung des Verbindungsstiftes verlaufenden Innengewindekanal mit dem Verbindungsstift in Wechselwirkung tritt, derart, dass der Verbindungsstift mit dem ersten Nutstein in Richtung des zweiten Nutsteins verstellt wird, bzw. derart, dass die bevorzugt konische Anschlagsfläche des Verbindungsstiftes fester gegen den bevorzugt gegenkonischen, noch weiter bevorzugt innenkonischen Gegenanschlag des ersten Nutsteins gepresst wird. Bevorzugt ist es dabei, den Verbindungsstift als Senkkopfstift auszubilden, also derart, dass ein den Axialanschlag aufweisender, insbesondere endseitiger Kopf des Verbindungsstiftes, zumindest im angezogenen Zustand der Betätigungsschraube in einer im montierten Zustand dem Nutgrund der hinterschnittenen Längsnut des ersten Profilstabes zugewandten Seite des ersten Nutsteins aufgenommen ist und bevorzugt diese Seite nicht oder nur geringfügig in Richtung Nutgrund überragt.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass Mittel zum Erzeugen eines in Umfangsrichtung wirksamen Formschlusses vorgesehen sind, also eines Formschlusses, der als Verdrehsicherung zwischen dem ersten Nutstein und dem Verbindungsstift wirkt, so dass spätestens im angezogenen Zustand der Verbindungsschraube ein Relativverdrehen zwischen Verbindungsstift und erstem Nutstein und folglich zwischen Verbindungsstift und erstem Profilstab sicher verhindert wird. Gleichzeitig wird durch die Wechselwirkung der Betätigungsschraube mit dem Verbindungsstift wie bisher ein Verdrehen des Verbindungsstiftes relativ zum zweiten Nutstein und damit zum zweiten Profilstab verhindert, was im Ergebnis dazu führt, dass bei angezogenem Profilverbinder die beiden aneinander fixierten und bevorzugt mittels des Profilverbinders gegeneinander verspannten Profilstäbe lagestabil relativ zueinander sind, ganz besonders bevorzugt unabhängig davon ob die Profilstäbe im verspannten Zustand parallel zueinander ausgerichtet sind oder die sich in Parallelebenen befindlichen Profilstäbe einen, insbesondere beliebigen, Winkel zueinander aufspannen.
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Im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung der Mittel (Drehsicherungsmittel) zum Erzeugen eines ein Verdrehen des ersten Nutsteins relativ zum, bevorzugt gewindefreien, Verbindungsstift verhindernden Formschlusses gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
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Im einfachsten Fall weisen Verbindungsstift und erster Nutstein entsprechende, axial ineinandergreifende Strukturen auf, die ein Relativverdrehen zwischen erstem Nutstein und Verbindungsstift verhindern. So ist es beispielsweise denkbar, dass am Verbindungsstift, insbesondere im Bereich des Axialanschlags ein Axialfortsatz vorgesehen ist, der in eine entsprechende axiale Vertiefung im ersten Nutstein eingreift.
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Es können auch mehrere derartige Fortsätze mit zugehörigen Vertiefungen vorgesehen sein. Alternativ ist es denkbar, mindestens einen axialen Fortsatz am Nutstein vorzusehen, der in eine zugehörige Vertiefung des Verbindungsstiftes eingreift.
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Ganz besonders bevorzugt ist nun eine Ausführungsform, bei der die (Verdrehsicherungs-)Mittel eine (bevorzugt den jeweiligen Anschlag überragende oder bildende) Oberflächenstruktur am Axialanschlag, d.h. im Bereich des Axialanschlages und/oder am Gegenanschlag aufweisen, die so gestaltet ist, dass sich die Oberflächenstruktur in die gegenüberliegende Fläche, d.h. im Falle einer Oberflächenstruktur am Axialanschlag in den Gegenanschlag und im Falle einer Oberflächenstruktur am Gegenanschlag in den Axialanschlag einformt, wenn der erste Nutstein durch Einschrauben der Betätigungsschraube in Richtung des zweiten Nutsteins kraftbeaufschlagt wird. Grundsätzlich ist es bevorzugt, wenn eine derartige Oberflächenstruktur nur an einem der beiden Bauteile, d.h. entweder am Verbindungsstift oder am ersten Nutstein vorgesehen ist, wobei auch eine Ausführungsform realisierbar ist, bei der entsprechende Oberflächenstrukturen sowohl am Verbindungsstift als auch am ersten Nutstein vorgesehen sind. Die Oberflächenstruktur gräbt sich also ein bzw. formt sich ein axial in das gegenüberliegende Bauteil durch Verspannen des Verbindungsstiftes, wodurch eine formschlüssige Verbindung geschaffen wird. Bevorzugt ragt die Oberflächenstruktur um eine Strecke aus einem Wertebereich zwischen 0,15 und 0,5 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 0,4 mm noch weiter bevorzugt um eine Strecke von etwa 0,3 mm über die zugehörige Anschlagsfläche.
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Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Oberflächenstruktur (zunächst), d.h. vor dem Verspannen noch keine entsprechende Gegenstruktur am gegenüberliegenden Bauteil zugeordnet ist, sondern wenn diese Gegenkontur bzw. Gegenstruktur im gegenüberliegenden Bauteil erst durch das Kraftbeauschlagen des Verbindungsstiftes über die Betätigungsschraube erzeugt wird. Eine solche Ausführungsform hat nämlich den Vorteil, dass zumindest bei noch nicht vollständig angezogener Betätigungsschraube ein Relativverdrehen des ersten Nutsteins zum Verbindungsstift und damit des ersten Profilstabes zum zweiten Profilstabes noch möglich ist, so dass erster und zweiter Profilstab relativ zueinander in der gewünschten Weise ausgerichtet werden können, bevor das Verdrehen durch Anziehen der Betätigungsschraube und damit axiales Verspannen der beiden Profilstäbe gegeneinander bzw. Herstellen des Formschlusses durch Einformen zwischen Verbindungsstift und erstem Nutstein sicher verhindert wird.
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Auch im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung der Oberflächenstruktur zum Einformen in das gegenüberliegende Bauteil (Verbindungsstift oder erster Nutstein) gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Bevorzugt läuft diese Oberflächenstruktur in Richtung ihres freien Endes spitz zu oder bildet eine längliche spitze bzw. keilförmige Kante bzw. eine Schneidkante aus, um somit die Flächenpressung zu erhöhen und damit die benötigte Anzugskraft zum Anziehen der Betätigungsschraube zu minimieren. Grundsätzlich können punktförmige und/oder linienförmige Oberflächenstrukturen vorgesehen werden. Ganz besonders bevorzugt ist es jedenfalls, wenn mehrere, insbesondere gleichmäßige in Umfangsrichtung beabstandete Oberflächenstrukturelemente in Form von Erhebungen vorgesehen sind. Ganz besonders bevorzugt sind drei derartiger, um 120° in Umfangsrichtung versetzter Erhebungen realisiert.
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Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Fortsätze (Erhebungen) in Richtung einer, nicht notwendiger Weise punktförmigen, Spitze verjüngend ausgeformt sind, um somit die Flächenpressung zu erhöhen. Insbesondere bei derartig ausgestalteten Erhebungen, kann auf eine gegenüberliegende Vertiefung bei Bedarf verzichtet werden.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, in Umgangsrichtung benachbart zu einer (insbesondere jeder) Erhebung in dem die Erhebung aufweisenden Bauteil mindestens eine Vertiefung vorzusehen, um das beim Einformen in das gegenüberliegende Bauteil des Verbinders verdrängte Material optimal aufnehmen zu können, um somit eine gute Anlage von Anschlag und Gegenanschlag zu gewährleisten.
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Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform herausgestellt, bei welcher die Erhebungen gradlinig ausgestaltet sind, insbesondere in einer Draufsicht linienförmig.
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Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Oberflächenstruktur ist es bevorzugt, wenn der Axialanschlag und der Gegenanschlag eine Konusfläche, insbesondere Außenkonus und Innenkonus aufweisen, und die Erhebungen bzw. die Oberflächenstruktur im Bereich dieser mindestens einen Konusfläche vorgesehen ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn eine geradlinige, insbesondere linienförmige Oberflächenstruktur vorgesehen wird, die sich quasi von oben nach unten entlang der zugehörigen Konusfläche, insbesondere des Axialanschlags des Verbindungsstiftes erstreckt, derart, dass die Oberflächenstruktur einen Hypotenusenabschnitt eines gedachten Dreiecks bildet, dessen Seitenkanten eben von der vorgenannten Hypotenuse, einer Radialachse, bezogen auf die Axialerstreckung des Verbindungsstiftes sowie eine Axialachse, insbesondere die Längsmittelachse des Verbindungsstiftes umfasst. Bevorzugt sind drei derartiger, insbesondere 120° in Umfangsrichtung versetzter Oberflächenstruktur Hypotenusenabschnitte vorgesehen.
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Wie eingangs erwähnt, ist bevorzugt der Verbindungsstift gegen Relativverdrehen zum zweiten Profilstab gesichert, insbesondere dadurch, dass die Betätigungsschraube in eine seitliche, d.h. mantelflächenseitige Aussparung des Verbindungsstiftes hineinverstellbar ist. Noch weiter bevorzugt weist die Aussparung mindestens eine schräg verlaufende Seitenfläche auf, um durch Wechselwirkung mit der Betätigungsschraube eine Axialkraftkomponente von dem ersten Nutstein weg zu erzeugen, um somit den Anschlag des Verbindungsstiftes gegen den Gegenanschlag des ersten Nutsteins zu pressen. Weiter bevorzugt ist zusätzlich an der Betätigungsschraube im Bereich ihres vorderen Endes eine Schrägfläche zur Wechselwirkung mit der Schrägfläche der seitlichen Aussparung vorgesehen.
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Wie eingangs ausgeführt führt die Erfindung auch auf einen Profilverbund, umfassend zwei jeweils eine hinterschnittene Längsnut aufweisende Profilstäbe, wobei die Profilstäbe mittels eines nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten, zuvor beschriebenen Profilverbinders aneinander fixiert und noch weiter bevorzugt gegeneinander verspannt sind. Ganz besonders bevorzugt sind die Mittel zum Erzeugen eines ein Verdrehen des ersten Nutsteins relativ zum Verbindungsstift verhindernden Formschlusses und damit zum Verhindern eines Verdrehens der beiden Profilstäbe relativ zueinander ausgebildeten Mittel (Verdrehsicherungsmittel) so ausgestaltet, dass zunächst noch, d.h. vor dem festen Anziehen der Betätigungsschraube im montierten Zustand des Profilverbinders (noch) ein Verdrehen der Profilstäbe relativ zueinander ermöglicht wird, ohne diese aufgrund einer formschlüssigen Wechselwirkung zwischen Betätigungsschraube und Verbindungsstift voneinander abziehen, bzw. wegziehen zu können. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Mittel eine Oberflächenstruktur umfassen, die derart ausgebildet ist, dass diese in das Gegenstück erster Nutstein oder Verbindungsstift einformbar ist, indem der Axialanschlagsfläche des Verbindungsstiftes durch Festziehen der Betätigungsschraube gegen die Gegenanschlagsfläche des ersten Nutsteins gepresst wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen.
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Dies zeigen in:
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4 einen Verbindungsstift für einen Profilverbinder, und
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5 bis 8 einen Profilverbinder mit dem Verbindungsstift gemäß 1 bis 4,
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9 eine alternative Ausgestaltung des Verbindungsstiftes mit benachbart zu den Erhöhungen vorgesehenen Vertiefungen zur Aufnahme von beim Einformen der Erhebung verdrängtem Materials,
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10 eine weitere alternative Ausgestaltung des Verbindungsstiftes mit spitz zulaufenden Erhebungen, und
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11 eine Ausgestaltungsvariante des Profilverbinders mit den Erhebungen gegenüberliegenden Vertiefungen (Aufnahmen) zur formschlüssigen Aufnahme der Erhebungen.
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Die in den Figuren eingetragenen Abmessungen, insbesondere Streckenmaße und Winkel sollen die Erfindung nicht beschränken, jedoch als erfindungswesentlich offenbart gelten, dergestalt, dass die Maße und beliebige sich hieraus ergebende Verhältniswerte beanspruchbar sein sollen.
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In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In den 1 bis 4 ist ein Verbindungsstift 1 für einen im Detail in den 5 bis 8 dargestellten mehrteiligen Profilverbinder 2 gezeigt. Der Profilverbinder 2 umfasst neben dem Verbindungsstift 2 Nutsteine 3, 4, nämlich einen ersten Nutstein 3 zur Aufnahme in einer Längsnut eines ersten, nicht dargestellten Profilstabes sowie einen zweiten Nutstein 4 zur Aufnahme in einer hinterschnittenen Längsnut eines zweiten Profilstabes. Die beiden Nutsteine 3, 4 weisen in an sich bekannter Weise seitliche Anlageabschnitte 5 auf, die sich in Richtung der Längserstreckung der Nutsteine 3, 4, erstrecken und mit Hilfe derer sich die Nutsteine an den Hinterschnitten der jeweiligen Längsnut abstützen. Die Anlageflächen 5 werden in Richtung ihres gegenüberliegenden Nutsteins überragt von einem Streifenabschnitt 6, der sich im montierten Zustand in einem Bereich zwischen die parallelen Hinterschnitte der zugehörigen Längsnut erstreckt.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die beiden Nutsteine 3 oder 4. Gemeinsam ist zunächst, dass beide einen ersten bzw. zweiten Aufnahmekanal 7, 8 aufweisen, die im montierten Zustand miteinander fluchten und den gemeinsamen Verbindungsstift 1 aufnehmen. Beide Aufnahmekanäle 7, 8 sind als Durchgangskanäle ausgebildet. Der erste Aufnahmekanal 7 im ersten Profil im ersten Nutstein 3 ist in einem von dem zweiten Nutstein 4 abgwandten Endbereich verbreitert bzw. als Vertiefung 9 realisiert, in welcher ein Kopf 10 (Senkkopf) des Verbindungsstiftes 1, bevorzugt zumindest näherungsweise vollständig, versenkbar ist. Der gewindefreie Verbindstift 1 stützt sich im montierten Zustand mit einer mit einem konischen Axialanschlag 11 am Grund der Vertiefung 9, d.h. an einem gegenkonischen Gegenanschlag 12 am ersten Nutstein 3 ab.
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In 6 und 7 ist zu erkennen, dass im zweiten Nutstein 4 ein Innengewindekanal 13 vorgesehen ist, der sich senkrecht zur Längserstreckung der Nutsteine 3, 4 und somit zumindest parallel zur Längserstreckung des zweiten Profilstabes erstreckt.
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Im Innengewindekanal 13 ist eine als Madenschraube ausgebildete Betätigungsschraube 14 mit rückseitigem Antrieb 15 aufgenommen bzw. eingeschraubt, wobei die Betätigungsschraube 14 in verstellende Wechselwirkung tritt mit dem Verbindungsstift 1. Zu diesem Zweck ist im Verbindungsstift 16 eine seitliche, d.h. mantelseitige Aussparung 16 vorgesehen, in welche die Betätigungsschraube 14 durch Verschrauben des Betätigens in dem Innengewindekanal 13 einführbar ist. Die Betätigungsschraube 14 tritt dabei in Wechselwirkung mit einer in 7 unteren Schrägfläche 17 der Aussparung 16, um somit eine Axialkraftkomponente zu erzeugen, die den Verbindungsstift 1 in Richtung zweiter Nutstein 4 kraftbeaufschlagt und somit die Axialanschlagfläche 11 in Richtung Gegenanschlagfläche 12. Auf diese Weise kann der erste Nutstein 3 und damit der erste Profilstab in Richtung zweiter Nutstein 4 und damit zweiter Profilstab verstellt werden.
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Zur Wechselwirkung mit der Schrägfläche 17 weist die Betätigungsschraube 14 ein konisches Schraubenende 18 auf, wobei der Konuswinkel dem Winkel der Schrägfläche 17 (Innenkonusfläche) entspricht.
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Zur Erzeugung eines Verdrehsicherung sind Mittel 19 vorgesehen, in Form einer Oberflächenstruktur 20 am Verbindungsstift 1. Die Oberflächenstruktur 20 ist im Bereich bzw. am Axialanschlag 11 realisiert, was bedeutet, dass sich die Oberflächenstruktur 20 als Erhebung von dem Axialanschlag 11, konkret der Konusfläche weg erstreckt, in dem konkreten Ausführungsbeispiel um ein Maß von 0,3 mm.
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Als Oberflächenstruktur 20 sind drei linienförmige Erhebungen 21 vorgesehen, die um 120° in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Die Erhebungen 21 sind keilförmig ausgestaltet bzw. bilden eine Keil- bzw. Schneidfläche zum erleichterten Einformen in die innenkonische Gegenanschlagsfläche des ersten Nutsteins.
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Die linienförmigen Erhebungen 21 bilden einen Hypotenusenabschnitt eines gedachten Dreiecks, welches die drei Seitenflächen Hypotenuse, Längsmittelachse des Verbindungsstiftes 1 sowie eine Radialachse des Verbindungsstiftes umfasst. In 5 und 7 ist der Profilverbinder 2 montiert gezeigt, d.h. es ist bereits ein Formschluss zwischen Betätigungsschraube 14 und Verbindungsstift 1 realisiert. Solange die Betätigungsschraube 14 noch nicht ganz fest angezogen ist, ist noch soviel Axialspiel zwischen dem ersten Nutstein 3 und dem Verbindungsstift 1 realisiert, dass noch kein in Umfangsrichtung wirksamer Formschluss zwischen der Oberflächenstruktur 20 und der Gegenanschlagsfläche bzw. dem ersten Nutstein 3 realisiert ist.
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Die nicht gezeigten Profilstäbe, die jeweils einen der Nutsteine 3, 4 aufnehmen können, also noch relativ zueinander um die Längsmittelachse des Verbindungsstiftes 1 verschwenkt werden. Erst durch festes Anziehen der Verbindungsschraube 14 wird der Verbindungsstift 1 mit seiner Oberflächenstruktur 20 so fest gegen den ersten Nutstein 3 gepresst, dass sich die Oberflächenstruktur 20, konkret die Erhebungen 21 in die Gegenanschlagsfläche des ersten Nutsteins 3 einformen und so eine Verdrehsicherung zwischen dem Verbindungsstift 1 und dem ersten Nutstein 3 realisiert wird.
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In 9 ist eine alternative Ausführungsform des Verbindungsstiftes 1 zur Verwendung mit einem zuvor beschriebenen Profilverbinder gezeigt. Zu erkennen ist, dass in Umfangsrichtung benachbart zu einer Erhebung 21 Vertiefungen 22 vorgesehen sind, um hierin beim Einformen der Erhebung 21 in das gegenüberliegende Bauteil verdrängtes Material aufnehmen zu können.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 10 ist die Erhebung 21 als sich nach außen verjüngende Erhebung ausgestaltet, also als eine Erhebung, die Spitz zuläuft, um somit die Flächenpressung beim Einformen zu erhöhen. Hierdurch wird das Festziehen des Verbinders erleichtert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel des Profilverbinders 2 gemäß 11 sind im ersten Nutstein 3 zu den Erhebungen 21 formkongruente Aussparungen 23 vorgesehen, die nicht erst eingeformt werden müssen, sondern die direkt produktionsseitig vorgesehen sind, um somit die Montage weiter zu erleichtern. Selbstverständlich können die Erhebungen 21 und die Aussparungen 23 auch vertauscht angeordnet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungsstift
- 2
- Profilverbinder
- 3
- erster Nutstein
- 4
- zweiter Nutstein
- 5
- Anlageflächen
- 6
- Streifenabschnitt
- 7
- erster Aufnahmekanal
- 8
- zweiter Aufnahmekanal
- 9
- Vertiefung
- 10
- Kopf
- 11
- Axialanschlag
- 12
- Gegenanschlag
- 13
- Innengewindekanal
- 14
- Betätigungsschraube
- 15
- Antrieb
- 16
- Aussparung
- 17
- Schrägfläche
- 18
- Schraubenende
- 19
- Mittel
- 20
- Oberflächenstruktur
- 21
- Erhebungen
- 22
- Vertiefung
- 23
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004005301 U1 [0002]