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Die Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung für Fluide, insbesondere Kühlmittelleitungen, mit zumindest einem Leitungselement und zumindest einem Anschlusselement.
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Derartige Leitungsanordnungen für Fluide müssen je nach Einsatzort hohen Belastungen wie Temperatur, Schwingungen, Bewegungen, Zug und Umwelteinflüssen Stand halten. Eine typische Einsatzmöglichkeit sind z. B. Kühlmittelleitungen. Kühlmittelleitungen müssen hohe Drücke im Bereich von bis zu 200 bar aufnehmen und transportieren können und einem gewissen Bewegungsrahmen zwischen den angrenzenden Bauteilen ermöglichen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit sind Heiz- oder Klimaanlangen. Hier müssen die Leitungsanordnungen niederen Drücke im Bereich von einigen bar bei Temperaturen im Bereich von 140°C Stand halten.
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Aus dem Stand der Technik sind Kühlmittelleitungen bekannt, die als dickwandige, armierte Elastomerschläuche ausgebildet sind. Nachteilig ist hier das hohe Gewicht der Elastomerschläuche sowie zusätzlich nötiger Verbindungsstellen und Formelemente. Ebenso nachteilig ist, dass keine engen Biegeradien bzw. Biegungen in unterschiedlichen Ebenen möglich sind.
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Reine Schlauchleitungen oder Glattrohre aus einem metallischen Werkstoff sind zwar leichter, weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie gegenüber Elastomerleitungen eine vergleichsweise hohe Steifigkeit aufweisen und aufgrund der für einen Metallschlauch oder ein metallisches Glattrohr schädigenden Wechselbelastungen nur eine geringere Lebensdauer aufweisen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsanordnung für Fluide mit zumindest einem Leitungselement und zumindest einem Anschlusselement der eingangs beschriebenen Art weiter dahingehend zu verbessern, dass das Gewicht im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen unter Beibehaltung der sonstigen Bauteileigenschaften, insbesondere der Flexibilität, reduziert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Leitungsanordnung für Fluide gemäß Anspruch 1, vorzugsweise Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung finden sich in den Ansprüchen 2 bis 15. Hiermit wird der Wortlaut sämtlicher Ansprüche explizit per Referenz in die Beschreibung einbezogen.
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Die erfindungsgemäße Leitungsanordnung für Fluide umfasst, wie an sich bekannt, zumindest ein Leitungselement und zumindest ein Anschlusselement.
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Wesentlich ist, dass das Leitungselement zumindest abschnittsweise als ein Schlauch oder als ein Glattrohr aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet ist, und dass das Anschlusselement als ein elastomeres Anschlusselement ausgebildet ist, welches elastomere Anschlusselement endständig zumindest mit einem Ende des Leitungselements verbunden ist und/oder welches Anschlusselement zwischen zwei Leitungselementen zum Fluid leitenden Verbinden dieser Leitungselemente angeordnet ist.
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Die Erfindung ist in der Erkenntnis der Anmelderin begründet, dass bei der Konstruktion einer Leitungsanordnung durch eine Kombination von Schläuchen oder Glattrohren aus einem metallischen Werkstoff in möglichst langen Bereichen mit elastomeren Anschlusselementen als Kupplungs- oder Endabschnitten das Gewicht der Leitungsanordnung für Fluide ohne Einbußen in Bezug auf Flexibilität und Lebensdauer signifikant reduziert werden kann.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung ergeben sich insbesondere die Vorteile, dass durch eine vergleichsweise geringe Flexibilität des Leitungselements Formstabilität auf großen Abschnitten der Leitungsanordnung gewährleistet ist. Hierdurch können zusätzliche Halterungen für die Leitungsanordnung sowie ein entsprechender Scheuerschutz an den Halterungen entfallen. Dies resultiert in einer Gewichts- und Kosteneinsparung. Durch den Einsatz von elastomeren Anschlusselementen ist partiell eine hohe Flexibilität gewährleistet, so dass sich das vergleichsweise steife Leitungselement während z. B. einer Montage annähernd genauso leicht zur Seite biegen lässt wie z. B. eine vollständig als Elastomerleistung ausgeführte Leitungsanordnung. Auch im Betriebszustand stellen die elastomeren Anschlusselemente in Bezug auf Biegung und/oder Torsion eine notwendige Elastizität der Leitungsanordnung sicher, so dass eine Ermüdungsbelastung der Leitungselemente signifikant reduziert wird. Durch die Kombination aus Leitungselementen und elastomerem Anschlusselement wird eine für die aus einem metallischen Werkstoff ausgebildeten Leitungselemente schädigende Wechselbelastung in die Elastomerbereiche der Anschlusselemente verlagert. Daraus resultiert eine erhöhte Lebensdauer der gesamten Leitungsanordnung.
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In einer vorzugsweisen Ausführungsform ist das Leitungselement zumindest abschnittsweise als ein semiflexibler Metallschlauch ausgebildet. Vorzugsweise ist das Leitungselement zumindest abschnittsweise als gewellter Metallschlauch, höchst vorzugsweise als weit gewellter Metallschlauch, ausgebildet. Im Rahmen dieser Beschreibung bedeutet „weit gewellt”, dass bei einem Herstellungsprozess des Metallschlauchs nach dem Formen der Wellen kein Stauchen des Metallschlauchs erfolgt, so dass die Wellen ein nicht hinterschnittenes Profil, wie z. B. ein U-förmiges oder sinusförmiges Profil aufweisen.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass durch den Einsatz eines semiflexiblen Metallschlauchs enge Biegeradien bzw. Biegungen in unterschiedlichen Ebenen möglich sind. Höchst vorzugsweise ist der Metallschlauch ohne ein Geflecht ausgebildet. Dies führt vorteilhafter Weise zu weiteren Gewichtseinsparungen. Ebenso vorteilhaft ist, dass der Einsatz eines semiflexiblen, vorzugsweise weit gewellten Metallschlauchs zu einer starken Oberflächenvergrößerung der Leitungsanordnung im Bereich der Leitungselemente führt. Durch die gute Wärmeleitfähigkeit von Metall wird somit eine zusätzliche Kühlwirkung erreicht.
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Eine andere vorzugsweise Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Leitungselement als gewellter Metallschlauch mit einem Verhältnis von Wellenhöhe zu Wellenlänge in einem Bereich von 0,1 bis 0,8, vorzugsweise in einem Bereich von 0,2 bis 0,7, höchst vorzugsweise in einem Bereich von 0,3 bis 0,5, ausgebildet ist. Das Verhältnis von Wellenhöhe zu Wellenlänge ist vorliegend ein Maß für die Flexibilität des gewellten Metallschlauchs. Durch den Einsatz von gewellten Metallschläuchen aus dem genannten Bereich, ergibt sich der Vorteil, dass eine Wandstärke der Metallschläuche bei gleichbleibender Flexibilität reduziert werden kann und somit das Gewicht der Metallschläuche reduziert wird. Die beschriebenen Metallschläuche sind vorzugsweise semiflexibel und damit biegbar und lediglich wenig materialträchtig.
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In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform ist das Leitungselement als Metallschlauch mit einer Wandstärke in einem Bereich zwischen 0,1 mm und 1,0 mm, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,15 mm und 0,5 mm, höchst vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,25 mm und 0,35 mm, ausgebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass durch die dünnwandige Ausführung des Leitungselements das Gewicht weiter signifikant reduziert werden kann.
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In einer anderen vorzugsweisen Ausführungsform ist das Anschlusselement als armiertes, elastomeres Anschlusselement ausgebildet. Vorzugsweise ist das Anschlusselement mit einem Polyamid, vorzugsweise mit einem Aramid, höchst vorzugsweise mit einem para-Aramid, insbesondere Kevlar, armiert.
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Eine weitere vorzugsweise Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Leitungsanordnung eine Hülse aufweist, die das Anschlusselement zumindest in einem Überlappungsbereich von Leitungselement und Anschlusselement umgibt. Vorzugsweise ist die Hülse derart ausgebildet, dass ein dem Leitungselement zugewandtes Ende der Hülse im Wesentlichen parallel zu einer Flanke einer Welle des Metallschlauchs verläuft. Die Hülse greift somit auf der dem Leitungselement zugewandten Seite in ein Wellental ein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass eine höhere Abzugsfestigkeit zwischen Hülse und Leitungselement besteht, insbesondere gegenüber Zugbelastungen in axialer Richtung parallel zu einer Längserstreckung des Leitungselements.
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In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform weist das Leitungselement in dem Überlappungsbereich von Leitungselement und Anschlusselement eine axiale Stauchung zumindest einer Welle parallel zu der Längserstreckung des Leitungselements auf. Vorzugsweise ist die axiale Stauchung im Bereich der endständigen Welle angeordnet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass durch die Stauchung zumindest einer Welle das Leitungselement im Bereich der Stauchung gegen äußere Krafteinwirkung beim Verbinden mit dem Anschlusselement stabilisiert wird.
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Eine andere Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass das Leitungselement und das Anschlusselement unter Einsatz von Verbindungsmitteln, vorzugsweise einer Schelle, miteinander verbunden sind.
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Eine andere Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass das Leitungselement und das Anschlusselement mittels Magnetumformung verbunden sind. Die Magnetumformung kann analog zu vorbekannten Verfahren zum Verbinden zweier Bauteile mittels Magnetumformung erfolgen. Vorzugsweise ist die Hülse zu diesem Zweck aus einem relativ gut elektrisch leitenden Material ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ können an sich bekannte Treibermaterialien verwendet werden. Vorteilhaft an dem Einsatz der Magnetumformung zum Verbinden von Anschlusselement und Leitungselement ist, dass die Verbindung im Wesentlichen keine zusätzliche Störkontur bildet. Weiter vorteilhaft ist, dass die Verbindung nicht versehentlich oder mutwillig gelöst werden kann. Ein weiterer Vorteil der Magnetumformung ist, dass die Verbindung unabhängig vom Drehwinkel montierbar ist. Durch den radialsymmetrischen Charakter der Verbindung von Leitungselement und Anschlusselement ergibt sich weiter der Vorteil, dass über den Umfang der Verbindung eine gleichmäßige Druckverteilung erfolgt.
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In einer anderen vorzugsweisen Ausführungsform ist zumindest ein Leitungselement, vorzugsweise ein gewellter Metallschlauch, an jedem seiner freien Enden mit einem Anschlusselement verbunden, wobei das Leitungselement vorzugsweise zumindest eine Biegung aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Leitungselement als Glattrohr oder als gewellter Metallschlauch mit einem Glattrohrbereich ausgebildet ist und eine Wulst und/oder eine Sicke zum Verbinden mit dem Anschlusselement in dem Glattrohrbereich aufweist. Hierdurch kann der Glattrohrbereich in einfacher und vorbekannter Art und Weise mit dem Anschlusselement verbunden werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Anschlusselement als elastomeres Anschlusselement zum Verbinden des Leitungselements mit weiteren Bestandteilen der Leitungsanordnung oder als elastomeres Zwischengelenk zum Verbinden zweier Leitungselemente ausgebildet ist. Das Anschlusselement ist somit als Kupplungselement ausgebildet. Vorzugsweise ist das Anschlusselement hierzu als flexibles kurzes Elastomerelement ausgebildet. Je nach Anforderung an torsionale Steifigkeit, Druckfestigkeit und Knickverhalten des Anschlusselements können Schichtdicken und konstruktive Ausgestaltung des elastomeren Anschlusselements frei gewählt werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass standardisierte Metallschlauchmeterware durch die Kombination mit entsprechenden elastomeren Anschlusselementen bedarfsgerecht eingesetzt werden kann.
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Weitere vorzugsweise Merkmale und Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und den Figuren erläutert. Dabei zeigt:
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide;
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide;
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3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide;
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4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide;
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5 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide;
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6 ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide;
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7 ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide;
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8 ein achtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide und
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9 ein neuntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide.
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In den 1 bis 9 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleichwirkende Elemente. Alle Maßangaben sind exemplarisch zu verstehen und enthalten keine über die Patentansprüche hinausgehende Beschränkung.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Leitungsanordnung für Fluide 1 mit einem Leitungselement 2 und einem Anschlusselement 3.
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Das Leitungselement 2 ist als Wellschlauch aus einem metallischen Werkstoff, vorliegend als ringgewellter Metallschlauch ausgebildet und weist eine Reihe von Wellenbergen 3a und Wellentälern 3b auf. Das Leitungselement 2 weist eine Wanddicke im Bereich von 0,10–0,40 mm, vorliegend 0,3 mm, und einen Durchmesser im Bereich von 8–50 mm, vorliegend ungefähr 25 mm, auf.
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Das Anschlusselement 3 ist zylinderförmig und aus einem elastomeren Werkstoff ausgebildet, vorzugsweise mit einer Gewebeverstärkung (Armierung) als Druckträger, welche Gewebeverstärkung z. B. in Kevlar ausgebildet ist. Das Anschlusselement 3 weist vorzugsweise eine Wanddicke im Bereich von 3,0–4,5 mm, vorliegend 4 mm, und einen Durchmesser im Bereich von 8–50 mm, vorzugsweise 16–32 mm, vorliegend ungefähr 26 mm, auf.
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Das Leitungselement 2 ist in das Anschlusselement 3 eingesteckt, sodass das Anschlusselement 3 und das Leitungselement 2 einen Überlappungsbereich ausbilden. Vorliegend umfasst der Überlappungsbereich von Anschlusselement 3 und Leitungselement 2 vier Wellenberge des Leitungselements 2.
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Zum Verbinden des Anschlusselements 3 mit dem Leitungselement 2 ist in dem Überlappungsbereich eine Hülse 4 angeordnet. Die Hülse 4 ist das Anschlusselement 3 in dem Überlappungsbereich umlaufend und aus einem relativ gut elektrisch leitenden Material, wie Aluminium, Kupfer, Messing oder dergleichen ausgebildet. Das Verbinden des Leitungselements 2 mit dem Anschlusselement 3 kann mittels Magnetumformung der Hülse 4 erfolgen. Das Verbinden von Leitungselement 2 und Anschlusselement 3 erfolgt somit mittels mechanischer Umformung, d. h. der Durchmesser der Hülse 4 wird verringert und drückt das Anschlusselement 3 in Umfangsrichtung zusammen. Dadurch entsteht eine kraft- und vorzugsweise formschlüssige Verbindung zwischen Leitungselement 2 und Anschlusselement 3. Vorteilhaft an dieser Art Verbindung ist, dass die Verbindung keine zusätzliche Störkontur bildet und nicht versehentlich oder mutwillig gelöst werden kann. Ebenso kann die Verbindung unabhängig vom Drehwinkel zwischen Anschlusselement 3 und Leitungselement 2 montiert werden und es ergibt sich eine in Bezug auf den Umfang gleichmäßige Druckverteilung in dem elastomeren Anschlusselement 3 auf das Leitungselement 2 und somit eine gleichmäßige Belastung der Verbindung.
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2 zeigt ein ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide 1. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll hier nur auf die Unterschiede zu der in 1 beschriebenen Leitungsanordnung eingegangen werden.
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Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung umfasst ebenso ein Leitungselement 2 und ein Anschlusselement 3. In dem Überlappungsbereich von Leitungselement 2 und Anschlusselement 3 ist eine Hülse 4.c angeordnet. Die Hülse 4.c ist in einem Schnitt parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der Leitungsanordnung L-förmig ausgebildet. Ein längerer Schenkel 4.c.1 der Hülse erstreckt sich parallel zu der Haupterstreckung der Leitungsanordnung. Ein kürzerer Schenkel 4.c.2 erstreckt sich senkrecht zu dem Schenkel 4.c.1 und im Wesentlichen parallel zu einer Flanke der Wellen 2a, 2b des Leitungselements 2.
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Das Verbinden von Leitungselement 2 und Anschlusselement 3 erfolgt auch hier mittels Magnetumformung der Hülse 4.c. Durch den Eingriff der Hülse 4.c mit dem Schenkel 4.c.2 in das Wellental 2b des Leitungselements 2 wird eine im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 höhere Abzugsfestigkeit und somit eine stabilere Verbindung zwischen Leitungselement 2 und Anschlusselement 3 hergestellt, die insbesondere höheren Zugbelastungen in axialer Richtung standhält.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide 1. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll hier nur auf die Unterschiede zu den in den vorherigen Figuren beschriebenen Leitungsanordnungen eingegangen werden.
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Die Leitungsanordnung 1 umfasst das Leitungselement 2 und das Anschlusselement 3 sowie eine Hülse 4, wie bereits zu 1 und 2 beschrieben. Das Leitungselement 2 weist eine Stauchung der drei endständigen Wellen 2.1, 2.2, 2.3 auf. Die drei endständigen Wellen 2.1, 2.2, 2.3 des Leitungselements 2 sind axial, d. h. parallel zu einer Längserstreckung des Leitungselements 2 gestaucht. Das Leitungselement 2 ist in das Anschlusselement 3 eingesteckt, so dass zumindest ein gestauchter Bereich der drei endständigen Wellen 2.1, 2.2, 2.3 und vorliegend drei weitere Wellenberge von dem Anschlusselement 3 in einem Überlappungsbereich überdeckt werden.
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In dem Überlappungsbereich ist außen an dem Anschlusselement 3 eine Hülse 4 angeordnet. Die Hülse 4 umgibt das Anschlusselement 3 vollumfänglich. Anschlusselement 3, Hülse 4 und Leitungselement 2 sind mittels Magnetumformung miteinander verbunden. Durch die Stauchung des Leitungselements 2 erfolgt eine vorteilhafte Stabilisierung des gestauchten Bereichs der drei endständigen Wellen 2.1, 2.2, 2.3 des Leitungselements gegen äußere Krafteinwirkung beim Verbinden mit dem Anschlusselement 3. Die Rotationssymmetrie des Leitungselements 2 bleibt so in dem gestauchten Bereich der drei endständigen Wellen 2.1, 2.2, 2.3 auch unter Einwirkung hoher Kräfte erhalten.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide 1 mit einem Leitungselement 2 und einem Anschlusselement 3. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll hier nur auf die Unterschiede zu den in den vorherigen Figuren beschriebenen Leitungsanordnungen eingegangen werden.
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Das Leitungselement 2 ist in das Anschlusselement 3 eingesteckt, so dass ein Überlappungsbereich zwischen Leitungselement 2 und Anschlusselement 3 entsteht. In diesem Überlappungsbereich sind Leitungselement 2 und Anschlusselement 3 mittels einer Schelle 5 miteinander verbunden. Die Schelle 5 umläuft das Anschlusselement 3 außen im Wesentlichen vollumfänglich. Das Verbinden von Leitungselement 2 und Anschlusselement 3 erfolgt somit mittels mechanischer Umformung, d. h. die Schelle 5 drückt das Anschlusselement 3 in Umfangsrichtung zusammen und verbindet so Leitungselement 2 und Anschlusselement 3 kraft- und vorzugsweise formschlüssig.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide 1 mit einem Anschlusselement 3 zum Verbinden von einem ersten Leitungselement 6 und einem zweiten Leitungselement 7. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll hier nur auf die Unterschiede zu den in den vorherigen Figuren beschriebenen Leitungsanordnungen eingegangen werden.
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Das erste Leitungselement 6 und das dem ersten Leitungselement 6 zugewandte Ende des Anschlusselements 3 sind wie zu 1 beschrieben mit einer Hülse 4.a mittels Magnetumformung miteinander verbunden. Das zweite Leitungselement 7 und das dem zweiten Leitungselement 7 zugewandte Ende des Anschlusselements 3 sind ebenso wie zu 1 beschrieben mit einer Hülse 4.b mittels Magnetumformung miteinander verbunden. Das Anschlusselement 3 wirkt somit als Zwischengelenk, d. h. als flexibles Kupplungselement zwischen dem ersten Leitungselement 6 und dem zweiten Leitungselement 7.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide 1. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll hier nur auf die Unterschiede zu den in den vorherigen Figuren beschriebenen Leitungsanordnungen eingegangen werden.
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Die Leitungsanordnung 1 weist ein erstes Leitungselement 6 und ein zweites Leitungselement 7 auf, welche über ein Anschlusselement 3 miteinander verbunden sind. Das Leitungselement 6 und das Leitungselement 7 weisen an dem jeweils einander zugewandten Ende eine Stauchung der drei endständigen Wellen 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 auf, wie zu 3 bereits beschrieben. Das Leitungselement 6 ist an der dem Leitungselement 6 zugewandten Seite in das Anschlusselement 3 eingesteckt, so dass zumindest ein gestauchter Bereich der drei endständigen Wellen 6.1, 6.2, 6.3 und vorliegend drei weitere Wellenberge von dem Anschlusselement 3 in einem ersten Überlappungsbereich überdeckt werden. Das Leitungselement 7 ist in das andere Ende des Anschlusselements 3 eingesteckt, so dass zumindest ein gestauchter Bereich der drei endständigen Wellen 7.1, 7.2, 7.3 und vorliegend drei weitere Wellenberge von dem Anschlusselement 3 in einem zweiten Überlappungsbereich überdeckt werden.
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In dem ersten Überlappungsbereich und dem zweiten Überlappungsbereich ist außen an dem Anschlusselement 3 eine Hülse 4.a, 4.b angeordnet. Die Hülsen 4.a, 4.b umgeben das Anschlusselement 3 vollumfänglich. Das Anschlusselement 3, die Hülse 4.a und das Leitungselement 6 sind mittels Magnetumformung miteinander verbunden. Ebenso sind das Anschlusselement 3, die Hülse 4.b und das Leitungselement 7 mittels Magnetumformung miteinander verbunden. Durch die Stauchung der drei endständigen Wellen 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 ergeben sich die zu 3 beschriebenen Vorteile beim Verbinden von Anschlusselement 3 und den Leitungselementen 6, 7.
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7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide 1 mit einem ersten Leitungselement 6, einem zweiten Leitungselement 7 und einem dazwischen liegenden Anschlusselement 3. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll hier nur auf die Unterschiede zu den in den vorherigen Figuren beschriebenen Leitungsanordnungen eingegangen werden.
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Das Leitungselement 6 ist an der dem Leitungselement 6 zugewandten Seite in das Anschlusselement 3 eingesteckt. Leitungselement 6 und Anschlusselement 3 bilden hier einen ersten Überlappungsbereich. Das Leitungselement 7 ist in das andere Ende des Anschlusselements 3 eingesteckt. Leitungselement 7 und Anschlusselement 3 bilden hier einen zweiten Überlappungsbereich.
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In dem ersten Überlappungsbereich und dem zweiten Überlappungsbereich ist außen an dem Anschlusselement 3 eine Hülse 4.d, 4.e angeordnet. Die Hülsen 4.d, 4.e sind wie zu 2 beschrieben ausgebildet. Das Anschlusselement 3, die Hülse 4.d und das Leitungselement 6 sind mittels Magnetumformung miteinander verbunden. Ebenso sind das Anschlusselement 3, die Hülse 4.e und das Leitungselement 7 mittels Magnetumformung miteinander verbunden.
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8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide 1 mit einem ersten Leitungselement 6 einem zweiten Leitungselement 7 und einem Anschlusselement 3. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll hier nur auf die Unterschiede zu den in den vorherigen Figuren beschriebenen Leitungsanordnungen eingegangen werden.
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Die Hülse 4.f ist in dem Überlappungsbereich von Leitungselement 6 und Anschlusselement 3 auf das Anschlusselement 3 aufgesteckt und das Anschlusselement 3 umlaufend ausgebildet. Die Hülse 4.f weist an der dem Leitungselement 6 zugewandten Seite einen Vorsprung 4.f.1 auf. Der Vorsprung 4.f.1 steht im Wesentlichen senkrecht, d. h. radial nach innen an der Hülse 4.f und ist somit dem Leitungselement 6 und dem Anschlusselement 3 zugewandt.
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Analog ist in dem Überlappungsbereich von Leitungselement 7 und Anschlusselement 3 eine Hülse 4.g auf das Anschlusselement 3 aufgesteckt. Die Hülse 4.g weist an der dem Leitungselement 7 zugewandten Seite einen Vorsprung 4.g.1 auf. Der Vorsprung 4.g.1 steht im Wesentlichen senkrecht, d. h. radial nach innen an der Hülse 4.g und ist somit dem Leitungselement 7 und dem Anschlusselement 3 zugewandt.
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Das Anschlusselement 3, die Hülse 4.f und das Leitungselement 6 sind mittels Magnetumformung miteinander verbunden. Ebenso sind das Anschlusselement 3, die Hülse 4.g und das Leitungselement 7 mittels Magnetumformung miteinander verbunden.
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9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leitungsanordnung für Fluide 1 mit einem ersten Leitungselement 6, einem zweiten Leitungselement 7 und einem dazwischen liegenden Anschlusselement 3. Zur Vermeidung von Wiederholungen soll hier nur auf die Unterschiede zu den in den vorherigen Figuren beschriebenen Leitungsanordnungen eingegangen werden.
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Das Leitungselement 6 ist an der dem Leitungselement 6 zugewandten Seite in das Anschlusselement 3 eingesteckt. Leitungselement 6 und Anschlusselement 3 bilden hier einen ersten Überlappungsbereich. Das Leitungselement 7 ist in das andere Ende des Anschlusselements 3 eingesteckt. Leitungselement 7 und Anschlusselement 3 bilden hier einen zweiten Überlappungsbereich.
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Das Anschlusselement 3 und das Leitungselement 6 sind wie zu 5 beschrieben mittels einer ersten Schelle 5.1 miteinander verbunden. Ebenso sind das Anschlusselement 3 und das Leitungselement 7 mittels einer zweiten Schelle 5.2 miteinander verbunden.
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Wie für den Fachmann ersichtlich, sind weitere Ausgestaltungen der exemplarisch beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung möglich. Zum Beispiel ist auch eine Kombination der verschiedenen Ausgestaltungen beim Verbinden zweier oder mehr Leitungselemente möglich, so dass die jeweilige Ausgestaltung der Verbindung zwischen Leitungselement und Anschlusselement an die spezifischen Anforderungen in einem bestimmten Bereich der Leitungsanordnung angepasst werden kann.