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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein VGA-Bildsystem zum Übertragen eines analogen Signals, und insbesondere ein Long-Range VGA-Bildübertragungssystem, das eine Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung aufweist, um eine automatische Anpassung eines VGA-Bildes, das über eine weite Distanz übermittelt wird, zu ermöglichen.
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Hintergrund der Erfindung
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Die derzeit erhältlichen Verlängerungskabel zur Bildübertragung schließen VGA (Video Graphics Array) Verlängerungskabel, DVI (Digital Visual Interface) Verlängerungskabel und HDMI (High-Definition Multimedia Interface) Verlängerungskabel ein. Das VGA-Kabel wird benutzt, um ausschließlich analoge Signale zu übertragen, während das DVI-Kabel dazu benutzt werden kann sowohl analoge als auch digitale Signale zu übertragen. Allerdings können weder das VGA- noch das DVI-Kabel dazu genutzt werden Audiosignale zu übertragen. Andererseits kann das HDMI-Kabel dazu genutzt werden, digitale Signale, Audiosignale und verschiedene Netzwerkdaten zu übertragen.
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Ein VGA-extender, der auf dem Markt käuflich erworben werden kann, wird häufig genutzt, um ein analoges Signal über eine weite Distanz zu übertragen. Allerdings können selbst bei einem VGA-extender Signalverzögerungen oder Signaldämpfungen auftreten, wenn das Übertragungskabel zwischen der Bildausgabequelle und einer Bilddarstellungseinrichtung äußerst lang ist. Als Ergebnis ist das VGA-Bildsignal, das im Fall einer Long-Range Übertragung von mehr als 40 Metern dargestellt wird, den folgenden Störungsfaktoren unterworfen: (1) verringerte Bildhelligkeit (2) verschwommenes oder verrauschtes Bild, und (3) asynchrone RGB-Farben.
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Es wird auf 1 verwiesen, die ein Konzeptionsdiagramm eines konventionellen Long-Range VGA-Bildübertragungssystems zeigt, das eine manuelle Bildanpassung benötigt. Wie gezeigt, muss eine Bildverbesserungsschaltung 22 zwischen der Bildausgabequelle 20, beispielsweise einem Computer, und einer Bilddarstellungseinrichtung 21, wie einem Bildschirm, zur Verfügung gestellt werden, so dass ein Bildausgabesignal, das über eine Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung 23 zu einer Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung 24 übertragen wird, durch eine Bildverbesserungsausgleichsschaltung 22 angepasst werden kann, um die Störung des Bildes zu verbessern. Ein Anwender muss die Bilddarstellungseinrichtung 21 mit bloßem Auge überwachen, um die Störungsbedingungen zu überprüfen und unterschiedlich starke Anpassungen und Ausgleichsmaßnahmen entsprechend den unterschiedlichen Störungsbedingungen vorzunehmen, so dass das Bild nach den Ausgleichsmaßnahmen eine Bildqualität erreicht, welche näher an der Qualität des Originalbildes der Bildausgabequelle 20 ist.
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Ein Nachteil bei der Nutzung einer Bildverbesserungsausgleichsschaltung ist die dabei notwendige manuelle Anpassung. Zusätzliche Arbeitskraft und -zeit ist somit zur Bildanpassung während der elektromechanischen Arbeit im allgemeinen Hausbau (general building construction) erforderlich. Das würde zu Schwierigkeiten bei der Installation des Übertragungssystems und zu erhöhten Kosten führen. Zudem muss der Anwender bei der Installation der Bilddarstellungseinrichtung an einem Arbeitsplatz die Werte von fünf unterschiedlichen Bildanpassungsfunktionen durch Beobachtung mit dem bloßen Auge feststellen. Aus diesem Grund bedarf es eines erfahrenen Anwenders zum Durchführen solcher Bildanpassungen, so dass das Bild exakt angepasst werden kann, um eine Qualität nahe der Originalqualität zu erhalten. Häufig hat ein Bild, das durch einen Anwender ohne ausreichende Erfahrung angepasst wurde, noch einen gewissen Störungsgrad, wenn es auf einer Bilddarstellungseinrichtung wiedergegeben wird.
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In Anbetracht der Tatsache, dass ein bekanntes Long-Range VGA-Bildübertragungssystem, das manuelle Anpassung erfordert, den Nachteil hat, dass die exakte Anpassung nicht leicht durchzuführen ist und zusätzliche Arbeitskosten erfordert, wird vom Erfinder versucht, ein verbessertes Long-Range VGA-Bildübertragungssystem mit automatischer Bildanpassung zu entwickeln, um die Nachteile des Standes der Technik zu überkommen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Long-Range VGA-Bildübertragungssystem mit automatischer Bildanpassung vorzuschlagen, um die konventionelle Bildverbesserung und -anpassung mit dem bloßen Auge durch den Anwender zu verbessern, um Arbeitskraft- und -zeitkosten zur Bildanpassung zu reduzieren, und um das Darstellen eines gestörten Bildes auf der Bilddarstellungseinrichtung auf Grund einer gescheiterten Bildanpassung durch den Anwender mit unzureichender Erfahrung zu vermeiden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Long-Range VGA-Bildübertragungssystem vorzuschlagen, bei welchem ein Testsignal zu einem Bildsignal, welches durch ein Bildausgabeende zur Verfügung gestellt wird, hinzugefügt wird, so dass das Bildausgabesignal, das bei einer Übertragung über weite Strecken gestört wird, automatisch mit Hilfe des Testsignal angepasst und bei einem Bildempfangsende wiederhergestellt werden kann, was ermöglicht, dass das Bild, das auf der Bildausgabeeinrichtung gezeigt wird, dieselbe Qualität hat wie das Originalbild.
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Um die oben genannten und andere Aufgaben zu erfüllen, weist das erfindungsgemäße Long-Range VGA-Bildübertragungssystem mit automatischer Bildanpassung im Wesentlichen auf: eine Bildausgabequelle, eine Testschaltung, eine Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung, eine Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung, eine Bildverbesserungsausgleichsschaltung, eine Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung und eine Bildausgabeeinrichtung.
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Die Bildausgabequelle stellt ein erstes Bildsignal zur Verfügung, das mehrere sichtbare Bereiche hat, welche abwechselnd mit mehreren unsichtbaren Bereichen angeordnet sind. Die Testschaltung stellt davon unabhängig ein Testsignal zur Verfügung. Die Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung ist elektrisch mit der Bildausgabequelle und der Testschaltung verbunden, um das erste Bildsignal und das Testsignal zu erhalten, und fügt zu den unsichtbaren Bereichen des ersten Bildsignals das Testsignal hinzu, bevor es ein Übertragungssignal durch Verschlüsseln erzeugt.
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Die Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung ist mit der Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung zum Empfangen und zum Entschlüsseln des Übertragungssignals elektrisch verbunden, um ein zweites Bildsignal und das Testsignal zu erzeugen. Die Bildverbesserungsausgleichsschaltung ist mit der Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung zum Empfangen und Übertragen des zweiten Bildsignals und des Testsignals elektrisch verbunden.
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Die Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung ist mit der Bildverbesserungsausgleichsschaltung zum Empfangen des zweiten Bildsignals und des Testsignals und zum Überwachen und Vergleichen des zweiten Bildsignals mit dem Testsignal elektrisch verbunden, um ein Anpassungssignal zu erzeugen. Die Bilddarstellungseinrichtung ist mit der Bildverbesserungsausgleichsschaltung zum Empfangen des zweiten Bildsignals elektrisch verbunden.
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Die Bildverbesserungsausgleichsschaltung empfängt das Anpassungssignal und passt dann automatisch das zweite Bildsignal an, um ein drittes Bildsignal zu erzeugen; und die Bilddarstellungseinrichtung beginnt das dritte Bildsignal nach der Anpassung durch die Bildüberwachungs- und Vergleichsschaltung zu empfangen, und stellt ein Bild basierend auf dem dritten Bildsignal dar.
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In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht die Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung aus einer RGB-Zeitvergleichsschaltung, einer Bildschärfeüberwachungsschaltung und einer Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung oder ist daraus zusammengesetzt; das Ausgleichssignal besteht aus einem RGB-Ausgleichssignal, einem Bildschärfeausgleichssignal und einem Tonwertausgleichssignal (gain compensation signal).
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Die RGB-Zeitvergleichsschaltung überwacht jede Art von Zeitverzug unter den drei Primärfarben des RGB-Farbspektrums des zweiten Bildsignals und nutzt jene Primärfarbe, welche den größten Zeitverzug hat, als Referenz, um die Verzögerungssignale zu den anderen zwei, schnelleren Primärfarben zu kontrollieren beziehungsweise zu steuern und zu erhöhen, bis kein Zeitverzug zwischen den drei Primärfarben mehr besteht.
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Die Bildschärfeüberwachungsschaltung überwacht einen Schwellenspannungswert. Wenn festgestellt wird, dass die Bildschärfe verringert werden muss, setzt die Bildschärfeausgleichsschaltung ein Bildschärfeausgleichssteuersignal auf seinen höchsten Wert und verringert dann das Ausgleichssignal schrittweise, bis sich das Überwachungsergebnis ändert. Andererseits, wenn festgestellt wird, dass die Bildschärfe erhöht werden muss, setzt die Bildschärfeausgleichsschaltung ein Bildschärfeausgleichsteuersignal auf seinen niedrigsten Wert und erhöht dann das Ausgleichssignal schrittweise, bis sich das Überwachungsergebnis ändert.
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Die Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung überwacht einen Zielspannungswert des zweiten Bildsignals. Wenn ein gemessener Spannungswert geringer als der Zielspannungswert ist, setzt die Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung zunächst ein Tonwertausgleichssignal auf seinen geringsten Wert und erhöht dann schrittweise das Ausgleichssignal, bis sich das Überwachungsergebnis verändert. Andererseits, wenn ein gemessener Spannungswert höher als der Zielspannungswert ist, setzt die Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung zunächst ein Tonwertausgleichssignal auf seinen höchsten Wert und verringert dann schrittweise das Ausgleichssignal, bis sich das Überwachungsergebnis verändert.
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In einer funktionsfähigen erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung und die Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung elektrisch miteinander durch ein verdrilltes Doppelkabel verbunden; das verdrillte Doppelkabel kann ein CAT5-, CAT5E- und CAT6-Kabel sein.
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Die vorliegende Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass das Long-Range VGA-Bildübertragungssystem in seiner Ausgestaltung die Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung und die Bildverbesserungsausgleichsschaltung beinhaltet, welche mit der Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung zusammenarbeitet, um eine automatische Bildanpassung zu ermöglichen, so dass das Bildsignal, welches nach einer Übertragung über eine weite Distanz gestört sein kann, automatisch mit Hilfe des Testsignals angepasst werden kann, das durch die Testschaltung im Bildausgabeende zur Verfügung gestellt wird und am Bildempfangsende wiederhergestellt werden kann, ohne dass das Bildsignal durch einen Anwender mit bloßem Auge angepasst oder korrigiert werden muss. Dadurch können die Kosten für Arbeitskraft und -zeit für eine Bildanpassung reduziert und die Möglichkeit vermieden werden, nach einer Bildanpassung durch einen Anwender mit unzureichender Erfahrung weiterhin ein gestörtes Bild auf einer Bildwiedergabeeinrichtung zu zeigen.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die Struktur und die technischen Hilfsmittel die erfindunggemäß angewendet werden, um die oben dargestellten oder andere Aufgaben zu erzielen, können am besten verstanden werden mit Blick auf die folgende ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform und die angehängten Figuren, wobei
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1 ein Konzeptionsdiagramm eines konventionellen Long-Range VGA-Bildübertragungssystems, welches eine manuelle Bildanpassung benötigt, ist;
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2 ein Konzeptionsdiagramm eines Long-Range VGA-Bildübertragungssystems mit automatischer Bildanpassung entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist;
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3 das Hinzufügen des Testsignals zu einem ersten Bildsignal entsprechend eines erfindungsgemäßen Long-Range VGA-Bildübertragungssystems zeigt;
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4 die Schaltungsmodule in einer Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung eines erfindungsgemäßen Long-Range VGA-Bildübertragungssystems zeigt;
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die 5A bis 5D Vergleichsdiagramme darstellen, welche die Zeitverzugsüberwachung durch eine RGB-Zeitvergleichsschaltung zeigen, welche Teil des erfindungsgemäßen Long-Range VGA-Bildübertragungssystems ist;
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6 die schrittweise Verringerung des Ausgleichssignals durch eine Bildschärfeüberwachungsschaltung als Teil des erfindungsgemäßen Long-Range VGA-Bildübertragungssystems zeigt;
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7 die schrittweise Erhöhung des Ausgleichssignals durch eine Bildschärfeüberwachungsschaltung als Teil des erfindungsgemäßen Long-Range VGA-Bildübertragungssystems zeigt; und
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8 die schrittweise Erhöhung des Kompensationssignals durch die Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung als Teil des erfindungsgemäßen Long-Range VGA-Bildübertragungssystems zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird nun anhand einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben.
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Hierbei sei zunächst auf 2 verwiesen, welche ein Konzeptionsdiagramm eines Long-Range VGA-Bildübertragungssystems mit automatischer Bildanpassung gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist. Zum Zweck von Einheitlichkeit und Klarheit wird die vorliegende Erfindung hierin auch kurz als Long-Range VGA-Bildübertragungssystem bezeichnet. Wie gezeigt, wird das Long-Range VGA-Bildübertragungssystem hauptsächlich zwischen einer Bildausgabequelle 10, wie einem Computer, und einer Bilddarstellungseinrichtung 11, wie einem Bildschirm, genutzt. Und, um einen noch besseren automatischen VGA-Bildanpassungseffekt durch das erfindungsgemäße Long-Range VGA-Bildübertragungssystem zu erhalten, sind die Bildausgabequelle 10 und die Bilddarstellungseinrichtung 11 bevorzugt mehr als 50 Meter voneinander entfernt.
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Wie gezeigt, schließt das erfindungsgemäße Long-Range VGA-Bildübertragungssystem ferner eine Testschaltung 12, eine Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung 13, eine Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung 14, eine Bildverbesserungsausgleichsschaltung 15 und eine Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung 16 auf, die (miteinander) verbunden sind zwischen der Bildausgabequelle 10 und der Bilddarstellungseinrichtung 11.
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Die Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung 13 ist elektrisch verbunden mit der Bildausgabequelle 10 und der Testschaltung 12; die Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung 14 ist elektrisch verbunden mit der Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung 13; die Bildverbesserungsausgleichsschaltung 15 ist elektrisch verbunden mit der Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung 14 und der Bilddarstellungseinrichtung 11; und die Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung 16 ist elektrisch verbunden mit der Bildverbesserungsausgleichsschaltung 15. Erfindungsgemäß sind die Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung 13 und die Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung 14 miteinander elektrisch mit einem verdrillten Doppelkabel verbunden. Im Praxiseinsatz der vorliegenden Erfindung kann das verdrillte Doppelkabel ein CAT5-, ein CAT5E- oder ein CAT6-Kabel sein.
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In Bezug auf 3 stellt die Bildausgabequelle 10 ein erstes Bildsignal 101 zur Verfügung, das mehrere sichtbare Bereiche 102 hat, die abwechselnd mit mehreren unsichtbaren Bereichen 103 angeordnet sind. Die Testschaltung 12 stellt davon unabhängig ein Testsignal 121 zur Verfügung. Die Bildverschlüsselungs- und -übertragungsschaltung 13 empfängt das erste Bildsignal 101 und das Testsignal 121 und fügt das Testsignal zu den unsichtbaren Bereichen 103 des ersten Bildsignals 101 hinzu, bevor es ein Übertragungssignal 131 durch Verschlüsseln erstellt.
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Das erste Bildsignal 101 ist zusammengesetzt aus R, G, B, Hsync und Vsync Spannungssignalen. Wie in 3 gezeigt würde ein Betrachter das Testsignal 121 im dargestellten Bild nicht wahrnehmen, wenn das Bild später auf der Bilddarstellungseinrichtung 11 wiedergegeben wird, da das Testsignal 121 zu den unsichtbaren Zonen der R, G, B Spannungssignale hinzugefügt wird.
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Mit Rückbezug auf 2 empfängt und entschlüsselt die Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung 14 das Übertragungssignal 131, um ein zweites Bildsignal 141 und das Testsignal 121 zu erzeugen; die Bildverbesserungsausgleichsschaltung 15 empfängt direkt das zweite Bildsignal 141 und das Testsignal 121 von der Bildentschlüsselungs- und -empfangsschaltung 14 und übermittelt das zweite Bildsignal 141 zur Bildwiedergabeeinrichtung 11; und die Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung 16 ist elektrisch verbunden mit der Bildverbesserungsausgleichsschaltung 15, um das zweite Bildsignal 141 und das Testsignal 121 zu empfangen. Die Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung 16 überwacht und vergleicht das zweite Bildsignal 141 mit dem Testsignal 121 und erzeugt dabei das Anpassungssignal 161 für die Bildverbesserungsausgleichsschaltung 15. Die Bildausgabeeinrichtung 11 ist elektrisch verbunden mit der Bildverbesserungsausgleichsschaltung 15, um das zweite Bildsignal 141 zu empfangen.
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Bei Empfang des Anpassungssignals 161 passt die Bildverbesserungsausgleichsschaltung 15 das zweite Bildsignal 141 automatisch an, um ein drittes Bildsignal 151 zu erzeugen. Nach der Anpassung durch die Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung 16 beginnt die Bildwiedergabeeinrichtung 11 das dritte Bildsignal 151 zu empfangen und stellt ein Bild basierend auf dem dritten Bildsignal 151 dar.
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In der in 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform besteht die Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung 16 aus einer RGB-Zeitvergleichsschaltung 162, einer Bildschärfeüberwachungsschaltung 163 und einer Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung 164. Das Anpassungssignal 161, das von der Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung 16 erzeugt wird, besteht aus einem RGB-Ausgleichssignal, einem Bildschärfeausgleichssignal und einem Tonwertausgleichssignal.
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Gemäß 5A überwacht die RGB-Zeitvergleichsschaltung 162 jeden Zeitverzug zwischen den drei RGB-Primärfarben und nutzt jene der Primärfarben mit dem größten Zeitverzug als Referenz, um die Verzögerungssignale der anderen beiden, vorangehenden Primärfarben zu steuern und zu erhöhen, bis es keinen Zeitverzug zwischen den drei Primärfarben mehr gibt.
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Wie in 5B gezeigt ist es notwendig das blaue (B-) Verzugssignal zu steuern oder zu erhöhen, wenn das B-Spannungssignal vor dem grünen (G-) Spannungssignal eintrifft. Oder, wie in 5C gezeigt, wenn das rote (R-) Spannungssignal vor dem G-Spannungssignal eintrifft, ist es notwendig ein R-Verzögerungssignal zu steuern oder zu erhöhen. Oder, wie in 5D gezeigt, ist es notwendig ein R-Verzögerungssignal zu steuern und zu erhöhen, wenn das R-Spannungssignal vor dem B-Spannungssignal eintrifft.
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Die Bildschärfe überwachungsschaltung 163 überwacht, wie in 6 dargestellt, ein Schwellenspannungsergebnis, um die Art der Anpassung der Bildschärfe festzustellen. Wobei, im Fall einer Übermittlung über eine weite Distanz, wenn festgestellt wird, dass die Bildschärfe verringert werden muss, die Bildschärfeüberwachungsschaltung 163 ein Bildschärfeausgleichssteuersignal zunächst auf seinen höchsten Wert setzt und dann das Ausgleichssignal schrittweise reduziert, bis sich das Überwachungsergebnis ändert. Wie in 6 gezeigt endet die Verringerung des Bildschärfesteuersignals, sobald das Überwachungsergebnis des wiederhergestellten Signals von Eins (1) auf Null (0) wechselt.
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Andererseits, wie in 7 dargestellt, wenn festgestellt wird, dass die Bildschärfe erhöht werden muss, wird die Bildschärfeüberwachungsschaltung 163 ein Bildschärfeausgleichssteuersignal zunächst auf seinen kleinsten Wert setzen und dann das Ausgleichssignal schrittweise erhöhen, bis sich das Überwachungsergebnis ändert. Wie in 7 gezeigt, endet die Erhöhung des Bildschärfesteuersignals, sobald das Überwachungsergebnis des wiederhergestellten Signals von Null (0) auf Eins (1) wechselt.
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8 zeigt die erfindungsgemäße automatische Anpassung der Bildhelligkeit durch die Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung 164. Wie gezeigt, überwacht die Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung 164 einen Zielspannungswert. Wenn der gemessene Spannungswert geringer als der Zielspannungswert ist, setzt die Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung 164 ein Tonwertausgleichssignal auf seinen geringsten Wert und erhöht das Ausgleichssignal dann schrittweise. Die Erhöhung des Tonwertausgleichssignals endet erst, wenn die überwachte Spannung die ideale Zielspannung erreicht.
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Andererseits, wenn der gemessene Spannungswert höher als der Zielspannungswert ist, setzt die Bildhelligkeitsüberwachungsschaltung 164 ein Tonwertausgleichssignal auf seinen höchsten/größten Wert und verringert das Ausgleichssignal dann schrittweise. Die Verringerung des Tonwertausgleichssignals endet erst, wenn die erkannte Spannung die ideale Zielspannung erreicht.
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Erfindungsgemäß wird ein Testsignal bei einem Signalausgangsende des Long-Range VGA-Bildübertragungssystem hinzugefügt, zudem sind eine Bildüberwachungs- und -vergleichsschaltung wie auch eine Bildverbesserungsausgleichsschaltung in die Gestaltung der vorliegenden Erfindung eingeschlossen, so dass das Bildsignal, das nach einer Übertragung über weite Distanz gestört sein kann, automatisch mit dem Testsignal angepasst und am Signalempfangsende wiederhergestellt werden kann, ohne die Notwendigkeit der Korrektur und Anpassung durch einen Anwender mit dem bloßen Auge. Dadurch können die Kosten für Arbeitskraft und -zeit für eine Bildanpassung reduziert und die Möglichkeit vermieden werden, nach einer Bildanpassung durch einen Anwender mit unzureichender Erfahrung, weiterhin ein gestörtes Bild auf einer Bildwiedergabeeinrichtung zu zeigen.
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Die vorliegende Erfindung wurde anhand einer seiner bevorzugten Ausführungsformen beschrieben und es wird davon ausgegangen, dass eine Reihe von Veränderungen und Modifikationen der beschriebenen Ausführungsform ausgeführt werden können ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen, der nur durch die angehängten Ansprüche eingeschränkt werden soll.