DE202013012675U1 - Medizinische Werkzeugvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Medizinische Werkzeugvorrichtung, mit zumindest einem Grundkörper (10), der zumindest eine erste Gleitfläche (14) aufweist, und mit zumindest einem Schiebekörper (12), der zumindest eine zweite Gleitfläche (16) aufweist, die in zumindest einer Betriebskonfiguration auf der zumindest einen ersten Gleitfläche (14) des zumindest einen Grundkörpers (10) in zumindest eine Verschieberichtung (18) verschiebbar gelagert ist, gekennzeichnet durch eine Führungseinheit (20), die dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Schiebekörper (12) zur Herstellung einer Reinigungskonfiguration von der zumindest einen ersten Gleitfläche (14) zumindest teilweise abzuheben.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine medizinische Werkzeugvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist bereits eine medizinische Werkzeugvorrichtung vorgeschlagen worden, die einen Grundkörper und einen beweglich gelagerten Schiebekörper aufweist. Insbesondere weisen chirurgische Instrumente, wie Knochenstanzen, eine solche medizinische Werkzeugvorrichtung auf. Der Schiebekörper lässt sich durch einen Betätigungsgriff auf dem Grundkörper in einer Betriebskonfiguration in eine Verschieberichtung verschieben. Zu einer Reinigung des Schiebekörpers und des Grundkörpers ist die Werkzeugvorrichtung in eine Reinigungskonfiguration überführbar. In der Reinigungskonfiguration sind der Grundkörper und der Schiebekörper zumindest teilweise voneinander getrennt und lassen sich somit einfach reinigen. Der Schiebekörper wird in der Reinigungskonfiguration üblicherweise komplett vom Grundkörper abgetrennt oder weggeschwenkt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße medizinische Werkzeugvorrichtung bereitzustellen, die besonders einfach von einer Betriebskonfiguration in eine Reinigungskonfiguration bewegbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einer medizinischen Werkzeugvorrichtung, mit zumindest einem Grundkörper, der zumindest eine erste Gleitfläche aufweist, und mit zumindest einem Schiebekörper, der zumindest eine zweite Gleitfläche aufweist, die in zumindest einer Betriebskonfiguration auf der zumindest einen ersten Gleitfläche des zumindest einen Grundkörpers in zumindest eine Verschieberichtung verschiebbar gelagert ist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die medizinische Werkzeugvorrichtung eine Führungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Schiebekörper zur Herstellung einer Reinigungskonfiguration von der zumindest einen ersten Gleitfläche zumindest teilweise abzuheben. Dadurch kann ein besonders einfacher und sicherer Übergang von der Betriebskonfiguration in die Reinigungskonfiguration erzielt werden. Ferner kann dadurch eine effektive Reinigung der Gleitflächen in der Reinigungskonfiguration vorgenommen werden. Die medizinische Werkzeugvorrichtung ist vorteilhaft von einer chirurgischen Werkzeugvorrichtung gebildet. Bevorzugt ist die medizinische Werkzeugvorrichtung von einer medizinischen und/oder chirurgischen Handwerkzeugvorrichtung, wie insbesondere einem Rongeur und/oder einer Knochenstanze, gebildet. Unter einem „Grundkörper“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Körper verstanden werden, der einen wesentlichen Bestandteil der medizinischen Werkzeugvorrichtung bildet. Bevorzugt ist der Grundkörper zu einer beweglichen, vorzugsweise linear verschiebbaren Lagerung des Schiebekörpers vorgesehen. Unter einem „Schiebekörper“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Körper verstanden werden, der dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand relativ zu einem anderen Körper verschoben zu werden. Unter einer „Gleitfläche“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Fläche verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einer Betriebskonfiguration über eine weitere Gleitfläche zu gleiten. Die Gleitfläche bildet in der zumindest einen Betriebskonfiguration insbesondere eine Führungsfläche für zumindest ein weiteres Bauteil. Bevorzugt ist die Gleitfläche eben ausgebildet. Unter einer „Betriebskonfiguration“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Konfiguration verstanden werden, in welcher die medizinische Werkzeugvorrichtung, insbesondere für einen chirurgischen Eingriff, einsetzbar ist. Unter einer „Reinigungskonfiguration“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Konfiguration verstanden werden, in welcher die medizinische Werkzeugvorrichtung, insbesondere für einen Reinigungsvorgang, zumindest teilweise demontiert ist. Unter einer „Verschieberichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Richtung verstanden werden, in welche der Schiebekörper relativ zum Grundkörper verschiebbar gelagert ist. Bevorzugt verläuft die Verschieberichtung zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Hauptlängserstreckung des Schiebekörpers. Unter einer „Führungseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Schiebekörper relativ zum zumindest einen Grundkörper zumindest bereichsweise linear zu führen. Unter „abheben“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere distanzieren und/oder entfernen verstanden werden. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine erste Gleitfläche und die zumindest eine zweite Gleitfläche in der Reinigungskonfiguration zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. Dadurch kann ein Beschädigungsrisiko der medizinischen Werkzeugvorrichtung während einer Reinigung vorteilhaft reduziert werden. Ferner kann eine besonders effektive Reinigung der medizinischen Werkzeugvorrichtung durchgeführt werden. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Abweichung von weniger als 30°, bevorzugt von weniger als 15°, besonders bevorzugt von weniger als 5°, ganz besonders bevorzugt von weniger als 1° verstanden werden. Bevorzugt sind die zumindest eine erste Gleitfläche und die zumindest eine zweite Gleitfläche in jeder möglichen Konfiguration parallel zueinander ausgerichtet.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Führungseinheit zumindest eine erste Führungskulisse umfasst, die dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Schiebekörper relativ zum zumindest einen Grundkörper zu führen. Dadurch kann eine Kinematik der medizinischen Werkzeugvorrichtung besonders stabil ausgeführt werden. Unter einer „Führungskulisse“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Gleitbahn und/oder ein Kurvengetriebe verstanden werden, in entlang derer zumindest ein Element führbar gelagert werden kann. Bevorzugt ist die Führungskulisse zumindest bereichsweise geradlinig ausgebildet. Weiterhin vorteilhaft weist die zumindest eine erste Führungskulisse zumindest bereichsweise eine Krümmung auf.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Führungseinheit zumindest ein erstes Führungselement umfasst, das dazu vorgesehen ist, in der zumindest einen ersten Führungskulisse zwangsgeführt zu werden. Dadurch kann ein besonders zuverlässiger Bewegungsablauf der medizinischen Werkzeugvorrichtung zwischen der Reinigungskonfiguration und der Betriebskonfiguration erzielt werden. Bevorzugt ist das Führungselement stiftförmig, zylinderförmig und/oder hülsenförmig ausgebildet.
  • Ist das zumindest eine erste Führungselement fest am zumindest einen Grundkörper angeordnet, kann die medizinische Werkzeugvorrichtung besonders kompakt ausgebildet werden. Bevorzugt ist das zumindest eine erste Führungselement mit dem zumindest einen Grundkörper verschraubt. Alternativ ist das zumindest eine erste Führungselement einstückig mit dem zumindest einen Grundkörper ausgebildet. Unter „einstückig“ soll insbesondere stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess und/oder Klebeprozess usw., und besonders vorteilhaft angeformt verstanden werden, wie durch die Herstellung aus einem Guss und/oder durch die Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren.
  • Die medizinische Werkzeugvorrichtung kann besonders stabil ausgebildet werden, wenn die Führungseinheit zumindest eine zweite Führungskulisse umfasst, die dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Schiebekörper relativ zum zumindest einen Grundkörper zu führen. Bevorzugt sind die zumindest eine erste Führungskulisse und die zumindest eine zweite Führungskulisse in eine Längsrichtung versetzt angeordnet. Unter einer „Längsrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Richtung verstanden werden, die zumindest im Wesentlichen parallel zur Verschieberichtung verläuft. Bevorzugt verläuft die Längsrichtung zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Hauptlängserstreckung des zumindest einen Schiebekörpers. Vorteilhaft sind die zumindest eine erste Führungskulisse und die zumindest eine zweite Führungskulisse zumindest 1 cm, bevorzugt zumindest 4 cm, besonders bevorzugt zumindest 7 cm voneinander beabstandet.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine erste Führungskulisse und die zumindest eine zweite Führungskulisse zumindest im Wesentlichen kongruent ausgebildet sind. Dadurch kann vorteilhaft besonders einfach eine parallele Führung des zumindest einen Schiebekörpers relativ zum zumindest einen Grundkörper erzielt werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine erste Führungskulisse in zumindest einem ersten Anhebebereich abgewinkelt ausgebildet ist. Dadurch kann ein besonders betriebssicheres Anheben des zumindest einen Schiebekörpers vom zumindest einen Grundkörper erzielt werden. Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine zweite Führungskulisse in zumindest einem zweiten Anhebebereich abgewinkelt ausgebildet ist.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine erste Führungskulisse innerhalb des zumindest einen Schiebekörpers angeordnet ist, wodurch die medizinische Werkzeugvorrichtung besonders stabil und kompakt ausgebildet werden kann.
  • Umfasst die medizinische Werkzeugvorrichtung eine Sperreinheit, die in zumindest einer Betriebskonfiguration einen Anschlag zwischen dem zumindest einen Grundkörper und dem zumindest einen Schiebekörper in zumindest eine Verschieberichtung bildet, kann ein unbeabsichtigtes Wechseln zwischen der Betriebskonfiguration und der Reinigungskonfiguration vorteilhaft vermieden werden.
  • Ferner wird ein Grundkörper für eine erfindungsgemäße medizinische Werkzeugvorrichtung vorgeschlagen. Des Weiteren wird ein Schiebekörper für eine erfindungsgemäße medizinische Werkzeugvorrichtung vorgeschlagen. Des Weiteren wird ein medizinisches Instrument, bevorzugt ein chirurgisches Instrument, insbesondere ein Rongeur und/oder eine Knochenstanze, mit einer erfindungsgemäßen medizinischen Werkzeugvorrichtung vorgeschlagen.
  • Die erfindungsgemäße medizinische Werkzeugvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße medizinische Werkzeugvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Schnittdarstellung einer medizinischen Werkzeugvorrichtung in einer Betriebskonfiguration,
    • 2 eine Schnittdarstellung der medizinischen Werkzeugvorrichtung nach 1 in einer Betriebskonfiguration und
    • 3 eine Schnittdarstellung der medizinischen Werkzeugvorrichtung nach 1 in einer Reinigungskonfiguration.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße medizinische Werkzeugvorrichtung, mit einem Grundkörper 10 und einem Schiebekörper 12. Die medizinische Werkzeugvorrichtung ist von einer Knochenstanze gebildet. Die medizinische Werkzeugvorrichtung kann beispielsweise bei einer Durchführung eines chirurgischen Eingriffs eingesetzt werden.
  • Der Grundkörper 10 bildet an einem griffseitigen Endbereich 38 einen Handgriff 40 aus. Der Handgriff 40 ist zum Festhalten der medizinischen Werkzeugvorrichtung in einer Hand vorgesehen. Ferner weist die medizinische Werkzeugvorrichtung einen Betätigungsgriff 60 auf. Der Betätigungsgriff 60 ist schwenkbar mit dem Grundkörper 10 verbunden. Der Grundkörper 10 ist aus einem Stahl, insbesondere aus einem rostfreien Edelstahl gebildet. Der Grundkörper 10 weist ferner einen Schaft 42 auf. Der Schaft 42 geht in den Handgriff 40 über. Auf einem handgriffabgewandten Ende 44 weist der Schaft 42 ein Stanzwerkzeug 46 auf.
  • Der Schaft 42 ist zur beweglichen Lagerung des Schiebekörpers 12 in einer Betriebskonfiguration vorgesehen. Der Grundkörper 10 weist hierzu eine Führung 48 auf. Die Führung 48 ist dazu vorgesehen, den Schiebekörper 12 in der Betriebskonfiguration parallel zur Verschieberichtung 18 verschiebbar zu lagern. Die Führung 48 weist eine Führungsnut 50 auf. Die Führungsnut 50 weist ein T-förmiges Profil auf. Es ist in diesem Zusammenhang auch denkbar, dass die Führung 48 eine schwalbenschwanzförmige Führungsnut aufweist. In der Führungsnut 50 ist in der Betriebskonfiguration ein Führungsteil 52 des Schiebekörpers 12 gelagert. Das Führungsteil 52 ist profilkomplementär zur Führungsnut 50 ausgebildet.
  • Die medizinische Werkzeugvorrichtung umfasst ferner eine Lagereinheit 62. Die Lagereinheit 62 ist dazu vorgesehen, ausgehend von einer Schwenkbewegung des Betätigungsgriffs 60, den Schiebekörper 12 relativ zum Grundkörper 10 zumindest translatorisch zu bewegen. Dazu umfasst die Lagereinheit 62 ein Langloch 64. Das Langloch 64 ist am Betätigungsgriff 60 angeordnet. In dem Langloch 64 ist ein Lagerstift 66 schwenkbar und verschiebbar gelagert. Der Lagerstift 66 ist am Schiebekörper 12 fest angeordnet.
  • Die medizinische Werkzeugvorrichtung umfasst ferner eine Sperreinheit 34. Die Sperreinheit 34 bildet in der Betriebskonfiguration einen Anschlag 36 zwischen dem Grundkörper 10 und dem Schiebekörper 12 in die Verschieberichtung 18. Um die medizinische Werkzeugvorrichtung in die Reinigungskonfiguration zu überführen, muss die Sperreinheit 34 in eine Freigabekonfiguration gebracht werden.
  • Der Grundkörper weist eine erste Gleitfläche 14 auf. Die erste Gleitfläche 14 ist eben ausgebildet. Der Schiebekörper 12 weist ferner eine zweite Gleitfläche 16 auf. Die zweite Gleitfläche 16 ist eben ausgebildet. Die zweite Gleitfläche 16 liegt auf der ersten Gleitfläche 14 in einer Betriebskonfiguration auf. Die zweite Gleitfläche 16 ist in der Betriebskonfiguration auf der ersten Gleitfläche 14 des Grundkörpers 10 in die Verschieberichtung 18 verschiebbar gelagert. Die Verschieberichtung 18 verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Hauptlängserstreckung des Schiebekörpers 12. Die erste Gleitfläche 14 und die zweite Gleitfläche 16 sind in der Reinigungskonfiguration parallel zueinander ausgerichtet.
  • Die medizinische Werkzeugvorrichtung weist eine Führungseinheit 20 auf. Die Führungseinheit 20 ist dazu vorgesehen, den Schiebekörper 12 zur Herstellung einer Reinigungskonfiguration von der ersten Gleitfläche 14 abzuheben. Dabei führt die Führungseinheit 20 den Schiebekörper 12 relativ zum Grundkörper 10 bereichsweise linear in die Verschieberichtung 18.
  • Die Führungseinheit 20 umfasst eine erste Führungskulisse 22. Die erste Führungskulisse 22 ist innerhalb des Schiebekörpers 12 angeordnet. Die erste Führungskulisse 22 ist als Gleitbahn ausgebildet. Die erste Führungskulisse 22 ist bereichsweise gradlinig ausgebildet. Die erste Führungskulisse 22 ist dazu vorgesehen, den Schiebekörper 12 relativ zum Grundkörper 10 zu führen. Dazu umfasst die Führungseinheit 20 ein erstes Führungselement 26. Das erste Führungselement 26 ist von einem Stift gebildet.
  • Das erste Führungselement 26 ist in der ersten Führungskulisse 22 zwangsgeführt. Das erste Führungselement 26 ist fest am Grundkörper 10 angeordnet. Genauer gesagt, ist das erste Führungselement 26 mit dem Grundkörper 10 verschraubt. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, dass das erste Führungselement 26 auf eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise, mit dem Grundkörper 10 verbunden ist, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess.
  • Die Führungseinheit 20 umfasst ferner eine zweite Führungskulisse 24. Die zweite Führungskulisse 24 ist innerhalb des Schiebekörpers 12 angeordnet. Die zweite Führungskulisse 24 ist als Gleitbahn ausgebildet. Die zweite Führungskulisse 24 ist bereichsweise gradlinig ausgebildet. Die zweite Führungskulisse 24 ist dazu vorgesehen, den Schiebekörper 12 relativ zum Grundkörper 10 zu führen. Dazu umfasst die Führungseinheit 20 ein zweites Führungselement 28. Das zweite Führungselement 28 ist von einem Stift gebildet. Das zweite Führungselement 28 ist in der zweiten Führungskulisse 24 zwangsgeführt. Das zweite Führungselement 28 ist dabei fest am Grundkörper 10 angeordnet. Genauer gesagt, ist das zweite Führungselement 28 mit dem Grundkörper 10 verschraubt. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch auch denkbar, dass das zweite Führungselement 28 auf eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise, mit dem Grundkörper 10 verbunden ist, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess.
  • Die erste Führungskulisse 22 und die zweite Führungskulisse 24 sind in eine Längsrichtung 54 versetzt angeordnet. Genauer gesagt, sind die erste Führungskulisse 22 und die zweite Führungskulisse 24 um zumindest 7 cm voneinander beabstandet. Die Längsrichtung 54 verläuft parallel zur Verschieberichtung 18. Ferner sind die erste Führungskulisse 22 und die zweite Führungskulisse 24 kongruent zueinander ausgebildet.
  • Die erste Führungskulisse 22 ist in einem ersten Anhebebereich 30 abgewinkelt ausgebildet. Genauer gesagt, ist die erste Führungskulisse 22 im ersten Anhebebereich 30 um etwa 30° abgewinkelt. Der erste Anhebebereich 30 ist an einem handgriffabgewandten Ende 56 der ersten Führungskulisse 22 angeordnet. Die zweite Führungskulisse 24 ist in einem zweiten Anhebebereich 32 ebenfalls abgewinkelt ausgebildet. Genauer gesagt, ist die zweite Führungskulisse 24 im zweiten Anhebebereich 32 um etwa 30° abgewinkelt. Der zweite Anhebebereich 32 ist an einem handgriffabgewandten Ende 58 der zweiten Führungskulisse 24 angeordnet.
  • Zu einer Überführung der medizinischen Werkzeugvorrichtung von der Betriebskonfiguration in die Reinigungskonfiguration, wird in einem ersten Schritt die Sperreinheit 34 in die Freigabekonfiguration gebracht. In einem nächsten Schritt wird der Betätigungsgriff 60 vom Handgriff 40 weggeschwenkt. Der Schiebekörper 12 wird dabei von der Lagereinheit 60 in einen handgriffseitigen Bereich 68 geschoben. Dabei gleitet zunächst das Führungsteil 52 aus der Führungsnut 50. Anschließend bewegt sich das erste Führungselement 26 in den ersten Anhebebereich 30. Das zweite Führungselement 28 bewegt sich in den zweiten Anhebebereich 32.
  • Aufgrund der abgewinkelten Führungskulissen 22, 24, hebt sich der Schiebekörper 12 von dem Grundkörper 10 ab. Genauer gesagt, entfernt sich die erste Gleitfläche 14 von der zweiten Gleitfläche 16. Zuletzt befindet sich die medizinische Werkzeugvorrichtung in der Reinigungskonfiguration. Die erste Gleitfläche 14 und die zweite Gleitfläche 16 sind in jeder möglichen Konfiguration parallel zueinander ausgerichtet.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Grundkörper
    12
    Schiebekörper
    14
    Gleitfläche
    16
    Gleitfläche
    18
    Verschieberichtung
    20
    Führungseinheit
    22
    Führungskulisse
    24
    Führungskulisse
    26
    Führungselement
    28
    Führungselement
    30
    Anhebebereich
    32
    Anhebebereich
    34
    Sperreinheit
    36
    Anschlag
    38
    Endbereich
    40
    Handgriff
    42
    Schaft
    44
    Ende
    46
    Stanzwerkzeug
    48
    Führung
    50
    Führungsnut
    52
    Führungsteil
    54
    Längsrichtung
    56
    Ende
    58
    Ende
    60
    Betätigungsgriff
    62
    Lagereinheit
    64
    Langloch
    66
    Lagerstift
    68
    Bereich

Claims (13)

  1. Medizinische Werkzeugvorrichtung, mit zumindest einem Grundkörper (10), der zumindest eine erste Gleitfläche (14) aufweist, und mit zumindest einem Schiebekörper (12), der zumindest eine zweite Gleitfläche (16) aufweist, die in zumindest einer Betriebskonfiguration auf der zumindest einen ersten Gleitfläche (14) des zumindest einen Grundkörpers (10) in zumindest eine Verschieberichtung (18) verschiebbar gelagert ist, gekennzeichnet durch eine Führungseinheit (20), die dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Schiebekörper (12) zur Herstellung einer Reinigungskonfiguration von der zumindest einen ersten Gleitfläche (14) zumindest teilweise abzuheben.
  2. Medizinische Werkzeugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Gleitfläche (14) und die zumindest eine zweite Gleitfläche (16) in der Reinigungskonfiguration zumindest im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.
  3. Medizinische Werkzeugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (20) zumindest eine erste Führungskulisse (22) umfasst, die dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Schiebekörper (12) relativ zum zumindest einen Grundkörper (10) zu führen.
  4. Medizinische Werkzeugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (20) zumindest ein erstes Führungselement (26) umfasst, das dazu vorgesehen ist, in der zumindest einen ersten Führungskulisse (22) zwangsgeführt zu werden.
  5. Medizinische Werkzeugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine erste Führungselement (26) fest am zumindest einen Grundkörper (10) angeordnet ist.
  6. Medizinische Werkzeugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (20) zumindest eine zweite Führungskulisse (24) umfasst, die dazu vorgesehen ist, den zumindest einen Schiebekörper (12) relativ zum zumindest einen Grundkörper (10) zu führen.
  7. Medizinische Werkzeugvorrichtung zumindest nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Führungskulisse (22) und die zumindest eine zweite Führungskulisse (24) zumindest im Wesentlichen kongruent ausgebildet sind.
  8. Medizinische Werkzeugvorrichtung zumindest nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Führungskulisse (22) in zumindest einem ersten Anhebebereich (30) der Führungseinheit (20) abgewinkelt ausgebildet ist.
  9. Medizinische Werkzeugvorrichtung zumindest nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Führungskulisse (22) innerhalb des zumindest einen Schiebekörpers (12) angeordnet ist.
  10. Medizinische Werkzeugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sperreinheit (34), die dazu vorgesehen ist, in zumindest einer Betriebskonfiguration einen Anschlag (36) zwischen dem zumindest einen Grundkörper (10) und dem zumindest einen Schiebekörper (12) in zumindest eine Verschieberichtung (18) zu bilden.
  11. Grundkörper (10) für eine medizinische Werkzeugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  12. Schiebekörper (12) für eine medizinische Werkzeugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  13. Medizinisches Instrument mit einer medizinischen Werkzeugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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