DE202013009364U1 - Fördersystem - Google Patents

Fördersystem Download PDF

Info

Publication number
DE202013009364U1
DE202013009364U1 DE201320009364 DE202013009364U DE202013009364U1 DE 202013009364 U1 DE202013009364 U1 DE 202013009364U1 DE 201320009364 DE201320009364 DE 201320009364 DE 202013009364 U DE202013009364 U DE 202013009364U DE 202013009364 U1 DE202013009364 U1 DE 202013009364U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
conveying
bulk material
receptacle
conveyor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE201320009364
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Coperion GmbH
Original Assignee
Coperion GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Coperion GmbH filed Critical Coperion GmbH
Priority to DE201320009364 priority Critical patent/DE202013009364U1/de
Publication of DE202013009364U1 publication Critical patent/DE202013009364U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/04Conveying materials in bulk pneumatically through pipes or tubes; Air slides
    • B65G53/16Gas pressure systems operating with fluidisation of the materials
    • B65G53/18Gas pressure systems operating with fluidisation of the materials through a porous wall
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/40Feeding or discharging devices
    • B65G53/42Nozzles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Abstract

Fördersystem, insbesondere für Schüttgut, mit a) mindestens einem sich entlang einer Behälterlängsrichtung (8) erstreckenden Aufnahmebehälter (3; 3a) zur Aufnahme von Schüttgut (2), welcher – einen Aufnahmeraum (9; 9a) umschließt und – mindestens eine Schüttgut-Zuführöffnung (52, 53) zur Zuführung von Schüttgut (2) in den Aufnahmeraum (9; 9a), und – mindestens eine Belüftungsöffnung (30) zur Zufuhr von Auflockerungsgas in einen von der Schüttgut-Zuführöffnung (52, 53) beabstandeten Bodenbereich (13) des Aufnahmebehälters (3; 3a) aufweist, b) mindestens einer Fördergas-Zuführeinrichtung (24), mittels der über mindestens eine Gasdüse (22, 23; 22a, 23a) Fördergas (20) in den Aufnahmebehälter (3; 3a) zuführbar ist, c) mindestens zwei in dem Aufnahmebehälter (3; 3a) angeordneten Fördereinrichtungen (4, 5; 4a, 5a) zur Beförderung von Schüttgut (2) aus denn Aufnahmeraum (9; 9a) in einen Bereich außerhalb des Aufnahmebehälters (3; 3a), wobei – jeweils mindestens eine Gasdüse (22, 23; 22a, 23a) einer Fördereinrichtung (4, 5; 4a, 5a) zugeordnet ist und – durch die Gasdüsen (22, 23; 22a, 23a) Fördergas (20) zur Mitnahme von Schüttgut (2) in die jeweils zugeordnete Fördereinrichtung (4, 5; 4a, 5a) leitbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fördersystem, insbesondere für Schüttgut.
  • Derartige Fördersysteme sind durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Beispielsweise sind Fördersysteme zur Förderung pulverförmigen Gutes bekannt, bei denen Fördergut von einem Vorratsbehälter mittels einer Förderleitung in einen Bereich außerhalb des Vorratsbehälters beförderbar ist. Das Fördergut gelangt dabei mittels eines einer Düse abgegebenen Fördergases in die Förderleitung. In der Förderleitung wird das Fördergut dann entlang einer Förderrichtung durch das Fördergas bis zu einem Zielort gefördert. Mit den bekannten Fördersystemen lässt sich Fördergut nur zu einem bestimmten Zielort befördern. Es sind zwar grundsätzlich Weichen bekannt, durch die mittels einer einzigen Förderleitung aus einem Vorratsbehälter herausbefördertes Fördergut auf verschiedene Förderleitungs-Zweige verteilbar ist. Bei Verwendung derartiger Weichen können verschiedene Zielorte nur sequentiell mit Fördergut versorgt werden. Des Weiteren ergibt sich bei einer Förderung mittels nur einer Förderleitung der Nachteil, dass bei einem Ausfall der Förderleitung sämtliche von der Förderleitung zu beliefernde Zielorte unversorgt bleiben. Ferner weisen bekannte Fördersysteme den Nachteil auf, dass bei steigender Füllhöhe von Fördergut in bekannten Vorratsbehältern das in einem Bodenbereich liegende Fördergut nur mittels eines hohen Fördergasdrucks bewegbar ist, da im Vorratsbehälter untenliegendes Fördergut hinsichtlich dessen Bewegungsfreiheit durch das darüberliegende Fördergut stark beeinträchtigt ist. Dieses untenliegende Fördergut lässt sich großen Mengen an Fördergut im Vorratsbehälter bei bekannten Fördersystemen nur durch Einsatz eines unter einem hohen Druck stehenden Fördergases in die Förderleitungen blasen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Fördersystem bereitzustellen, mit dem große Mengen an Fördergut aus einem Vorratsbehälter gleichzeitig zu unterschiedlichen Zielorten förderbar sind.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Fördersystem mit den in Anspruch 1 angegeben Merkmalen. Demnach umfasst ein Fördersystem, insbesondere für Schüttgut, mindestens einen sich entlang einer Behälterlängsrichtung erstreckenden Aufnahmebehälter zur Aufnahme von Schüttgut, welcher einen Aufnahmeraum umschließt und mindestens eine Schüttgut-Zuführöffnung zur Zuführung von Schüttgut in den Aufnahmeraum und mindestens eine Belüftungsöffnung zur Zufuhr von Auflockerungsgas in einen von der Schüttgut-Zuführöffnung beabstandeten Bodenbereich des Aufnahmebehälters aufweist. Dabei ist mindestens eine Fördergas-Zuführeinrichtung vorgesehen, mittels der über mindestens eine Gasdüse Fördergas in den Aufnahmebehälter zuführbar ist. Die Zuführung des Schüttgutes in den Aufnahmeraum erfolgt vorzugsweise ohne Druckbeaufschlagung des Schüttgutes.
  • Der Kern der Erfindung liegt darin, dass in dem Aufnahmebehälter mindestens zwei Fördereinrichtungen zur Beförderung von Schüttgut aus dem Aufnahmeraum in einen Bereich außerhalb des Aufnahmebehälters angeordnet sind. Dadurch, dass jeweils mindestens eine Gasdüse einer Fördereinrichtung zugeordnet ist und durch die Gasdüsen Fördergas zur Mitnahme von Schüttgut in die jeweils zugeordnete Fördereinrichtung leitbar ist, wird ermöglicht, dass in jede Fördereinrichtung zeitgleich und unabhängig voneinander Schüttgut einblasbar ist, welches über die Fördereinrichtungen zu unterschiedlichen Zielorten gelangen kann. Vorzugsweise erstrecken sich die Fördereinrichtungen entlang der Behälterlängsrichtung durch den Aufnahmebehälter, wobei Förderrichtungen des Schüttgutes in den Fördereinrichtungen entlang der Behälterlängsrichtung verlaufen. Vorzugsweise sind die Gasdüsen zur Zuführung von Fördergas in den Aufnahmeraum jeweils einzeln und unabhängig voneinander ansteuerbar, so dass eine Schüttgut-Fördermenge der einzelnen Fördereinrichtungen individuell einstellbar ist. Es ist beispielsweise möglich, dass ein von einer ersten Gasdüse abgegebenes und einer ersten Fördereinrichtung zugeordnetes Fördergas unter einem höheren Druck steht als ein von einer zweiten Gasdüse abgegebenes und einer zweiten Fördereinrichtung zugeordnetes Fördergas. Der Druck, unter dem das Fördergas steht, ist auch in Abhängigkeit davon zu wählen, welchen Weg das Schüttgut in den Fördereinrichtungen bis zu den jeweiligen Zielort zurücklegen muss und innerhalb welcher Zeit dies zu erfolgen hat. Die Art des Fördergases ist in Abhängigkeit der Art des Schüttgutes zu wählen. So kann es sich beispielsweise bei dem Fördergas um Luft handelt. Alternativ wären beispielsweise auch inerte Gase wie beispielsweise Stickstoff oder Helium als Fördergas denkbar, insbesondere wenn es sich bei dem Schüttgut um Material handelt, das mit sauerstoffhaltigen Gasen reagieren würde. Vorstellbar ist auch die Verwendung von Prozessgasen, die als Nebenprodukt eines chemischen Prozesses anfallen bzw. gezielt bereitstellbar sind. Insgesamt ist als Fördergas alles verwendbar, was sich vorteilhaft in das Fördersystem integrieren lässt. Also beispielsweise Sauerstoff oder andere Prozessgase, wenn das Fördersystem drucklos arbeitet oder inerte Gase, wenn eine Reaktion mit dem Fördergut vermieden werden soll. Die Gasdüsen sind vorteilhafterweise im Bodenbereich des Aufnahmebehälters angeordnet und zwar derart, dass sie einen ausreichenden Abstand voneinander aufweisen, damit die einzelnen Gasdüsen nicht zusammenwirken können und zu viel Schüttgut auf einmal in die Fördereinrichtungen leiten. Es ist auch vorstellbar, die Gasdüsen als Ringdüsen auszubilden, mittels der Fördergas direkt in eine Einlassöffnung der Fördereinrichtungen leitbar ist. Es ist beispielsweise vorstellbar, die Gasdüsen als integralen Bestandteil der Fördereinrichtungen auszubilden. Das Auflockerungsgas dient vorteilhafterweise zu einer gleichmäßigen Fluidisierung und Auflockerung des Schüttgutes im Aufnahmeraum, vor allem im Bodenbereich.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 2 ermöglicht mittels der perforierten Bodenplatte eine Fluidisierung des Schüttguts, wobei durch Bodenplatten-Durchbrechungen Auflockerungsgas in Richtung Schüttgut zur Auflockerung desselben leitbar ist. Die Bodenplatte ist vorzugsweise benachbart zu einer Bodenwandung des Aufnahmebehälters angeordnet.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 3 gewährleistet eine konstruktiv besonders einfache Lösung der Zuführung von Fördergas in die Fördereinrichtungen. Das Fördergas ist dabei mittels der Gasdüsen durch die Bodenplatten-Durchbrechungen leitbar.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 4 ermöglicht eine Fördergaseinspeisung in den Aufnahmebehälter oberhalb eines Fließbettes des Schüttgutes. Eine derartige als Ringdüse ausgebildete Gasdüse beeinflusst eine Fluidisierung des Schüttgutes im Bodenbereich des Aufnahmebehälters nicht.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 5 ist besonders kostengünstig und konstruktiv einfach gestaltet. Die als Förderrohre ausgebildeten Fördereinrichtungen können unterschiedliche Steighöhen aufweisen und sich unterschiedlich weit von einer Deckenwandung in Richtung Bodenwandung des Aufnahmebehälters erstrecken. Ferner ist es möglich, die als Förderrohre ausgebildeten Fördereinrichtungen senkrecht in Bezug zur Bodenplatte oder geneigt zueinander anzuordnen. Durch eine geneigte Anordnung der Fördereinrichtungen ist ein seitlicher Versatz der Förderung des Schüttgutes möglich.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 6 gewährleistet eine schnelle und direkte Zuführung von Schüttgut in die Fördereinrichtungen.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 7 schafft die Möglichkeit, Schüttgut in jede beliebige Richtung relativ zum Aufnahmebehälter zu befördern. Eine Änderung der Förderrichtung durch die Abscheide- und Umlenkvorrichtung beträgt vorzugsweise zwischen 45° und 180°, weiter vorzugsweise zwischen 90° und 180°. Ferner wird eine Trennung des Fördergases vom Schüttgut nach erfolgtem Transport des Schüttgutes entlang der Förderrichtung ermöglicht.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 8 schafft die Möglichkeit, das Schüttgut gleichmäßig auf ein oder mehrere Silos zu verteilen.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 9 ermöglicht die Beförderung von Schüttgut mittels der Fördereinrichtungen zu jeweils unterschiedlichen Zielorten, die örtlich beabstandet voneinander liegen.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 10 gewährleistet eine konstruktiv einfache Gestaltung des Aufnahmebehälters. Da der Aufnahmebehälter unter Atmosphärendruck steht, kann der Aufnahmebehälter grundsätzlich oben offen ausgebildet sein.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 11 ermöglicht eine selbst regelende Gestaltung des Fördersystems. Eine durch den mindestens einen Füllstandmeldesensor erfasste Füllhöhe bestimmt vorzugsweise den Förderdruck des Fördergases und damit eine Gesamtleistung des Fördersystems. Eine maximale Füllhöhe darf nicht überschritten werden, da es sonst ggf. zu einer Verstopfung der Fördereinrichtungen kommen könnte, da bei einer Überfüllung der Fördergasdruck nicht mehr ausreichen könnte, um eine Förderung des Schüttguts aufrechtzuerhalten.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 12 ermöglicht eine Regulierung der mittels der Fördereinrichtungen erreichbaren Schüttgut-Fördermenge.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 13 ermöglicht eine gleichzeitige Versorgung verschiedener Zielorte, beispielsweise Silos, mit Schüttgut aus einem einzigen Vorratsbehälter.
  • Ein Fördersystem nach Anspruch 14 führt zu einer weiteren Verbesserung der Förderleistung des Fördersystems.
  • Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen. In dieser zeigen:
  • 1 schematisch eine Ansicht eines Fördersystems mit einer ersten Ausführungsvariante eines Aufnahmebehälters zur Aufnahme von Schüttgut;
  • 2 eine isolierte schematische Ansicht des Aufnahmebehälters gemäß 1 mit zwei Fördereinrichtungen;
  • 3 eine perspektivische Teilansicht des Aufnahmebehälters gemäß den 1 und 2 mit einer detaillierten Darstellung einer Fördergas-Zuführeinrichtung;
  • 4 eine isolierte perspektivische Ansicht einer Abscheide- und Umlenkvorrichtung des Fördersystems nach einer der 1 bis 3;
  • 5 eine isolierte perspektivische Ansicht der Abscheide- und Umlenkvorrichtung gemäß 4 zusammen mit einer Aufgabevorrichtung; und
  • 6 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante des Aufnahmebehälters.
  • Einander entsprechende Teile sind in den 1 bis 6 mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch Einzelheiten der im Folgenden näher erläuterten Ausführungsbeispiele können für sich genommen eine Erfindung darstellen oder Teil eines Erfindungsgedankens sein.
  • In 1 ist ein Fördersystem 1 zur Förderung von Schüttgut 2 mit einem Aufnahmebehälter 3 zur Aufnahme des Schüttguts 2 und Fördereinrichten 4, 5 zur Beförderung des Schüttguts 2 dargestellt. Der Aufnahmebehälter 3 ist in 2 im Detail dargestellt. Gemäß der schematischen Darstellung nach 1 wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dem Aufnahmebehälter 3 über zwei Schüttgut-Zuführvorrichtungen 6, 7 jeweils Schüttgut 2 zugeführt. Bei dem Schüttgut 2 handelt es sich beispielsweise um pulverförmiges oder granulares Material.
  • Der Aufnahmebehälter 3 erstreckt sich entlang einer Behälterlängsrichtung, welche in 2 durch die Strichpunktlinie 8 veranschaulicht ist. Der Aufnahmebehälter 3 ist in der gezeigten Ausführungsvariante im Querschnitt betrachtet kreisförmig ausgebildet und umschließt einen Aufnahmeraum 9. Gemäß der ersten Ausführungsvariante des Aufnahmebehälters 3 nach 2 sind in einer oberen Deckenwandung 10 des Aufnahmebehälters 3 zwei Schüttgut-Zuführöffnungen 52, 53 zur Zuführung von Schüttgut 2 in den Aufnahmeraum 9 vorgesehen. Es ist alternativ auch möglich, lediglich eine Schüttgut-Zuführöffnung vorzusehen oder auch mehr als zwei Schüttgut-Zuführöffnungen. Entsprechend kann auch ein Querschnitt der Schüttgut-Zuführöffnungen 52, 53 quer zu einer Zuführrichtung variieren.
  • In der Deckenwandung 10 ist ferner ein Leckage-Gas-Auslass 47 vorgesehen, der zur Leckgas-Abfuhr aus dem Aufnahmeraum 9 dient. Dem Schüttgut 2 darf im Bereich der Zuführöffnungen 52, 53 nicht zuviel Gas entgegen strömen, da andernfalls die Schüttgutzufuhr behindert sein könnte.
  • In dem Aufnahmeraum 9 herrscht vorzugsweise Atmosphärendruck. Dementsprechend könnte alternativ auch auf die obere Deckenwandung 10 verzichtet werden und der Aufnahmebehälter 3 oben offen ausgebildet sein.
  • Entlang der Behälterlängsrichtung 8 beabstandet von der oberen Deckenwandung 10 weist der Aufnahmebehälter 3 eine quer zur Behälterlängsrichtung 8 verlaufende Bodenwandung 11 auf. Entlang der Behälterlängsrichtung 8 zwischen Bodenwandung 11 und Deckenwandung 10 weist der Aufnahmebehälter 3 eine Seitenwandung 12 auf, die den Aufnahmeraum 9 lateral umschließt. An die Bodenwandung 11 schließt sich ein Bodenbereich 13 des Aufnahmebehälters 3 an, in dem zur Auflage des Schüttgutes 2 eine perforierte Bodenplatte 14 vorgesehen ist, die sich benachbart zur Bodenwandung 11 quer zur Längsrichtung 8 erstreckt. Eine Außenabmessung Bodenplatte 14 entspricht dabei vorzugsweise einem Innendurchmesser der Seitenwandung 12, so dass die Bodenplatte 14 mit einer umlaufenden Außenkante an der Seitenwandung 12 bündig anliegt. Die Bodenplatte 14 weist eine Vielzahl von Bodenplatten-Durchbrechungen 15 auf, durch welche Gas strömen kann.
  • In dem Ausführungsbeispiel des Fördersystems 1 gemäß den 1 bis 5 sind die Fördereinrichtungen 4, 5 als sich entlang der Behälterlängsrichtung 8 erstreckende Förderrohre ausgebildet. In 2 ist nur ein sich innerhalb des Aufnahmebehälters 3 erstreckender Abschnitt der Fördereinrichtungen 4, 5 dargestellt. Grundsätzlich ist es auch vorstellbar, in dem Aufnahmebehälter 3 mehr als zwei Fördereinrichtungen vorzusehen, die sich jeweils entlang der Behälterlängsrichtung 8 erstrecken. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 5 weisen die Fördereinrichtungen 4, 5 jeweils Mittellängsachsen 16, 17 auf, die parallel zueinander und parallel zur Behälterlängsrichtung 8 verlaufen.
  • Es ist grundsätzlich auch möglich, die als Förderrohre ausgebildeten Fördereinrichtungen 4, 5 relativ zur Behälterlängsrichtung 8 geneigt anzuordnen. So ist es beispielsweise vorstellbar die Fördereinrichtungen 4, 5 um 10° bis 45°, vorteilhalfterweise 10° bis 20°, geneigt in Bezug zu Behälterlängsrichtung 8 anzuordnen, wobei die Fördereinrichtungen 4, 5 entgegengesetzt zueinander geneigt sind. Durch eine derartige geneigte Anordnung ist ein seitlicher Versatz der Förderung des Schüttgutes 2 aus dem Aufnahmeraum 9 in einen Bereich außerhalb des Aufnahmebehälters 3 möglich. In der Ausführungsvariante gemäß 1 bis 5 verlaufen durch die Anordnung der Fördereinrichtungen 4, 5 vorgegebene Förderrichtungen, welche in 2 durch die Richtungspfeile 21 veranschaulicht sind, parallel zu Behälterlängsrichtung 8.
  • Die Fördereinrichtungen 4, 5 weisen jeweils eine im Bodenbereich 13 des Aufnahmebehälters 3 angeordnete Einlassöffnungen 18, 19 auf, durch welche das Schüttgut 2 mittels eines Fördergases, welches in 2 durch den Richtungspfeil 20 veranschaulicht ist, in die Fördereinrichtungen 4, 5 leitbar ist. Wie insbesondere 3, in der lediglich die zweite Fördereinrichtung 5 dargestellt ist, zu entnehmen, weisen die Fördereinrichtungen 4, 5 eine im Querschnitt betrachtet kreisförmige Kontur auf.
  • Wie insbesondere den 2 und 3 zu entnehmen, ist den Fördereinrichtungen 4, 5 im Bodenbereich 13 des Aufnahmebehälters 3 jeweils eine Gasdüse 22, 23 zugeordnet, durch welche jeweils Fördergas 20 zur Mitnahme von Schüttgut 2 in die jeweils zugeordnete Fördereinrichtung 4, 5 blasbar ist. Die Gasdüsen 22, 23 sind im Bereich der Bodenplatte 14 unmittelbar benachbart entlang der Behälterlängsrichtung 8 zu den Einlassöffnungen 18, 19 der Fördereinrichtungen 4, 5 angeordnet.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Fördergas-Zuführeinrichtung 24 vorgesehen, mittels der über die Gasdüsen 22, 23 Fördergas 20 in den Aufnahmebehälter 3 zuführbar ist. Eine exemplarische Anordnung der Fördergas-Zuführeinrichtung 24 ist ausschnittsweise in 3 gezeigt.
  • Die Fördergas-Zuführeinrichtung 24 umfasst eine Haupt-Fördergasleitung 25, welche Fördergas 20 von einer in 3 schematisch dargestellten Fördergasquelle 26 zu den Gasdüsen 22, 23 führt. In 3 ist lediglich die zweite Gasdüse 23 dargestellt. Bei der Fördergasquelle 26 kann es sich beispielsweise um einen Ventilator, ein Gebläse oder auch um einen Schraubenverdichter handeln. Es ist alternativ auch möglich, dass jeder der Gasdüsen 22, 23 eine eigene Fördergasquelle zugeordnet ist.
  • Von der Haupt-Fördergasleitung 25 führen gemäß 3 jeweils Neben-Fördergasleitungen 27 zu den Gasdüsen 22, 23, wobei nur die Neben-Fördergasleitung 27 grafisch wiedergegeben ist, die zur zweiten Gasdüse 23 führt. Von der Haupt-Fördergasleitung 25 zweigt auch eine Zweig-Leitung 28 ab, durch welche Fördergas 20 für einen Startvorgang der Fördereinrichtungen 21 über Zweig-Seitenleitungen 56 zu den Gasdüsen 22, 23 in den Aufnahmebehälter 3 leitbar ist. Ferner ist in den Neben-Fördergasleitungen 27 jeweils eine Rückschlagklappe 54 angeordnet. Für den Startvorgang zur Förderung des Schüttgutes 2 sind die Rückschlagklappen 54 zu umgehen, da durch zurückgefallenes Schüttgut 2 die Gasdüsen 22, 23 zugesetzt sein können und ein Druckverlust des Systems dann zu groß wäre, um die Förderung in Gang zu setzen. Mittels der Zweig-Leitung 28 und den Zweig-Seitenleitungen 56 ist zunächst die Rückschlagklappe 54 frei zu machen. Anschließend kann die Förderung durch die Haupt-Fördergasleitung 25 und die Neben-Fördergasleitungen 27 beginnen. Ein in der Zweig-Leitung 28 vorgesehener erster Drosselschieber 33 ist hierzu zu schließen, wodurch das Fördergas 20 ausschließlich durch die Haupt-Fördergasleitung 25 bzw. die Neben-Fördergasleitungen 27 fließt. Alternativ ist es auch möglich, jeweils einen Drosselschieber 33 in den Zweig-Seitenleitungen 56 anzuordnen, wobei dann jeder der Gasdüsen 22, 23 ein Drosselschieber 33 zugeordnet wäre. Anstatt des Drosselschiebers 33 könnte auch eine Drehklappe oder ein Kugelhahn Anwendung finden.
  • Von der Haupt-Fördergasleitung 25 zweigt auch eine Auflockerungsgasleitung 29 ab, durch welche über eine Belüftungsöffnung 30 des Aufnahmebehälters 3 Auflockerungsgas in den Aufnahmeraum 9 leitbar ist. Die Belüftungsöffnung 30 ist im Bodenbereich 13 des Aufnahmebehälters 3 angeordnet. Es ist alternativ möglich, im Bodenbereich 13 mehrere Belüftungsöffnungen 30 vorzusehen, die beispielsweise alle von der Auflockerungsgasleitung 29 mit Auflockerungsgas versorgbar sind. Das Auflockerungsgas kann ebenso wie das Fördergas 20 durch die Bodenplatten-Durchbrechungen 15 der Bodenplatte 14 in Richtung Schüttgut 2 strömen. Mittels des Auflockerungsgases ist das Schüttgut 2, welches auf der Bodenplatte 14 aufliegt, fluidisierbar bzw. auflockerbar.
  • Vorteilhafterweise ist der Haupt-Fördergasleitung 25 ein Steuermittel 31 zugeordnet. Durch das Steuermittel 31 ist das durch die Gasdüsen 22, 23 abgegebene Fördergas, insbesondere eine Fördergasmenge und ein Fördergasdruck, steuerbar. Bei dem Steuermittel 31 handelt es sich vorzugsweise um ein Rückschlagventil oder ein Absperrmittel, wie beispielsweise eine Drehklappe oder einen Drosselschieber. Anstatt eines Steuermittels 31 in der Haupt-Fördergasleitung 25 könnte alternativ auch jeweils ein Steuermittel 31 in den Neben-Fördergasleitungen 27 angeordnet sein, um jede Gasdüse 22, 23 einzeln zu regeln. Eine Regelung einer Gasmenge kann also für beide Gasdüsen 22, 23 zentral in der Haupt-Fördergasleitung 25 oder dezentral in den Neben-Fördergasleitungen 27 erfolgen.
  • Entsprechend ist die Zufuhr des Auflockerungsgases durch die Belüftungsöffnung 30 mittels Steuermitteln in Form eines Rückschlagventils 32 und eine zweiter Drosselschiebers 55 steuerbar.
  • Im Bodenbereich 13 ist ein erster Füllstandsmeldesensor 34 und in einem Bereich der oberen Deckenwandung 10 ein zweiter Füllstandsmeldesensor 35 vorgesehen. Durch die Füllstandsmeldesensoren 34, 35 ist eine Füllhöhe des Schüttgutes 2 in dem Aufnahmebehälter 3 erfassbar. Die Füllstandsmeldesensoren 34, 35 stehen mit der zentralen Steuereinrichtung des Fördersystems 1 vorzugsweise in signalübertragender Weise in Verbindung. Mittels des zweiten Füllstandsmeldesensors 35, der im Bereich der oberen Deckenwandung 10 an dem Aufnahmebehälter 3 angeordnet ist, wird wirkungsvoll verhindert, dass eine maximale Füllhöhe des Schüttgutes 2 im Aufnahmebehälter 3 überschritten wird. Die maximale Füllhöhe des Aufnahmebehälters 3 bestimmt einen maximalen Förderdruck in den Fördereinrichtungen 4, 5.
  • Im Bereich der oberen Deckenwandung 10 des Aufnahmebehälters 3 sind die Fördereinrichtungen 4, 5 aus dem Aufnahmebehälter 3 herausgeführt. Je nachdem, wohin das Schüttgut 2 nach Verlassen des Aufnahmebehälter 3 durch die Fördereinrichtungen 4, 5 hinbefördert werden soll, schließt sich an die Fördereinrichtungen 4, 5 außerhalb des Aufnahmebehälter 3 eine Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 an, mittels der die Förderrichtung 21 des Schüttguts 2 änderbar ist. Die Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 dient auch zum Abscheiden des Schüttgutes 2 vom Fördergas 20.
  • Eine Ausführungsvariante einer derartigen Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 ist in den 4 und 5 dargestellt. In den genannten Fig. ist die Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 in einer Teilschnittdarstellung gezeigt. Es ist grundsätzlich möglich, dass sowohl die erste Fördereinrichtung 4 als auch die zweite Fördereinrichtung 5 in eine Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 münden. Die Fördereinrichtungen 4, 5 sind dann zu diesem Zweck über einen Flanschabschnitt 37 mit der Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 verbindbar. Bei der Ausführungsvariante der Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 nach 4 und 5 ist eine Förderrichtung 21 des Schüttgutes 2 mittels einer gebogenen Umlenkblende 38 um 180° änderbar. Nach einer Umlenkung durch die Umlenkblende 38 verlässt das Schüttgut 2 die Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 entlang einer Förderrichtung 39 durch eine Auslassöffnung 40, wobei die Förderrichtung 39 entgegengesetzt zur Förderrichtung 21 verläuft. Im Bereich der Auslassöffnung 40 ist ein weiterer Flanschabschnitt 41 vorgesehen, an welchem eine weitere Fördereinrichtung befestigbar ist. Das Schüttgut 2 ist also mittels des unter Druck stehenden Fördergases 20 zunächst zu der Umlenkblende 38 beförderbar und dann durch diese zur Auslassöffnung 40 umlenkbar, wobei dabei das Schüttgut 2 vom Fördergas 20 trennbar ist. Es ist alternativ auch möglich, die Umlenkblende 38 derart zu gestalten, dass diese die Förderichtung 21 lediglich um 90° oder auch 45° ändert. Eine 45°-Umlenkung ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn die Fördereinrichtungen 4, 5 relativ zur Behälterlängsrichtung 8 geneigt ausgeführt sind oder das Schüttgut 2 gravimetrisch auf Zielorte 48, 49 zu verteilen ist. Die Zielorte sind schematisch in 1 gezeigt. Bei den Zielorten 48, 49 kann es sich beispielsweise um Lagersilos, Weiterverarbeitungsanlagen oder Transportbehälter handeln. Grundsätzlich ist jede beliebige Änderung der Förderrichtung mittels der Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 erreichbar. Eine Abluftöffnung 42 dient ferner zur Abfuhr von Fördergas 20 aus der Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36.
  • 5 zeigt die Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 verbunden mit der Fördereinrichtung 4. Ferner schließt sich an die Auslassöffnung 40 der Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 eine Aufgabevorrichtung 43 einer weiteren Födereinrichtung 45 an. Bei der weiteren Fördereinrichtung 45 handelt es sich um eine Fließrinne. Die Aufgabevorrichtung 43 ist mit der Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 und der Fließrinne 45 außerhalb des Aufnahmebehälters 3 angeordnet. Mittels der Fließrinne 45 ist das Schüttgut 2 weiter entlang einer dritten Förderrichtung 44 beförderbar. Eine Luftversorgung der Fließrinne 45 erfolgt über eine Gaszufuhrleitung 46. Mittels der Fließrinne 45 ist das Schüttgut 2 auf verschiedene Einlassstellen in den Zielorten 48, 49 gleichmäßig verteilbar. Hierdurch ist eine Entmischung des Schüttgutes 2 vermeidbar. Durch Förderung des Schüttgutes 2 soll sichergestellt sein, dass in den Zielorten 48, 49 jeweils eine gleiche Korngrößenverteilung des Schüttgutes 2 vorliegt wie in einem Lieferzustand. Es ist alternativ auch möglich, dass das Schüttgut 2 über die Auslassöffnung 40 aus der Abscheide- und Umlenkvorrichtung 36 direkt in das Silo einführbar ist.
  • Die Funktionsweise des Fördersystems 1 ist wie folgt:
    Durch die Schüttgut-Zuführvorrichtungen 6, 7 ist jeweils Schüttgut 2 kontinuierlich in den Aufnahmeraum 9 des Aufnahmebehälters 3 zuführbar. Das auf der Bodenplatte 14 des Aufnahmebehälters 3 aufliegende Schüttgut 2 wird von unten mittels des unter Druck aus den Gasdüsen 22, 23 abgegebenen Fördergases 20 der zugeordneten Fördereinrichtung 4, 5 zugeführt. Das Fördergas 20 befördert kontinuierlich Schüttgut 2 entlang der Förderrichtungen 21 durch die Fördereinrichtungen 4, 5. Vorzugsweise dient ausschließlich das Fördergas 20 zur Beförderung des Schüttguts 2 entlang der Förderrichtungen 21. Es ist alternativ aber auch vorstellbar, die Fördereinrichtungen 4, 5 zusätzlich mit Unterdruck zu beaufschlagen. Eine entsprechende Unterdruckbeaufschlagungsvorrichtung könnte beispielsweise außerhalb des Aufnahmebehälters 3 an den Fördereinrichtungen 4, 5, beispielsweise an Zielpunkten der Fördereinrichtungen 4, 5, vorgesehen sein.
  • Wie 1 zu entnehmen, ist mittels der ersten Fördereinrichtung 4 Schüttgut 2 aus dem Aufnahmeraum 9 zu dem ersten Zielort 48 förderbar. Mittels der zweiten Fördereinrichtung 5 ist das Schüttgut 2 aus dem Aufnahmeraum 9 zu dem zweiten Zielort 49 förderbar, wobei sich der erste Zielort 48 räumlich getrennt von dem zweiten Zielort 49 befindet. Bei den Zielorten 48, 49 kann es sich beispielsweise um Lagersilos, Weiterverarbeitungsanlagen oder Transportbehälter handeln.
  • Bei dem in 1 schematisch dargestellten Fördersystem 1 sind außerhalb des Aufnahmebehälters 3 keine Abscheide- und Umlenkvorrichtungen dargestellt. Wie 1 zu entnehmen, verlaufen die Fördereinrichtungen 4, 5 jedoch nach dem Verlassen des Aufnahmebehälters 3 geneigt. Die Neigung der Fördereinrichtungen 4, 5 ist dabei derart gewählt, dass ein Abstand der Fördereinrichtungen 4, 5 zueinander quer zu den Förderrichtungen 21 sich kontinuierlich vergrößert. Mit dem Fördersystem 1 ist es möglich zeitgleich Schüttgut 2 zu unterschiedlichen Zielorten 48, 49 zu befördern, wobei nur ein zentraler Aufnahmebehälter 3 notwendig ist. Zeitgleich lässt sich bei geneigten Fördereinrichtungen 4, 5 ein räumlicher Abstand der Zielorte vergrößern. Kurze horizontale Förderabschnitte an einem Ende der Förderung des Schüttgutes 2 sind vorzugsweise durch Abscheide- und Umlenkvorrichtungen mit jeweils zwei um 90° gebogenen Umlenkblenden 38 realisiert.
  • Nachfolgend wird anhand von 6 eine zweite Ausführungsvariante eines Aufnahmebehälters 3a beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Aufnahmebehälter 3a und dem Aufnahmebehälter 3 der ersten Ausführungsvariante gemäß den 1 bis 5 besteht in der Anordnung der Gasdüsen 22a, 23a im Aufnahmeraum 9a. Die Gasdüsen 22a, 23a sind als Ringdüsen ausgebildet, welche im Bereich der Einlassöffnungen 18a, 19a angeordnet sind. Vorzugsweise sind die als Ringdüsen ausgebildeten Gasdüsen 22a, 23a mit den Fördereinrichtungen 4a, 5a einstückig ausgebildet, wobei den Gasdüsen 22a, 23a beispielsweise über entlang den Fördereinrichtungen 4a, 5a verlaufenden Fördergas-Zuführkanälen 50 Fördergas 20 zuführbar ist. Bei der Ausführungsvariante gemäß 6 wird den Fördergas-Zuführkanälen 50 Fördergas 20 im Bereich der oberen Deckenwandung 10a zugeführt. Eine Zufuhr des Schüttgutes 2 erfolgt über die Schüttgut-Zuführöffnungen 52a, 53a in der Deckenwandung 10a. In der Deckwandung 10 ist ferner ein Leckage-Gas-Auslass 47a vorgesehen. Die Gasdüsen 22a, 23a sind vorzugsweise durch Steuermittel 51 steuerbar, die außerhalb des Aufnahmebehälters 3a angeordnet sind. Die Steuermittels 51 sind außerhalb des Aufnahmebehälters 3a anzuordnen, da die Steuermittel 51 andernfalls im Laufe des Betriebs durch das Schüttgut 2 zerstört werden könnten. Mittels der Gasdüsen 22a, 23a ist unter Druck stehendes Fördergas 20 in die Fördereinrichtungen 4a, 5a beförderbar, wobei entlang der Förderrichtungen 21a Schüttgut 2 beförderbar ist, welches mittels der Einlassöffnungen 18a, 19a durch das Fördergas 20 in die Fördereinrichtungen 4a, 5a einziehbar ist. Der Aufnahmebehälter 3a ist erheblich niedriger konstruierbar als der Aufnahmebehälter 3.

Claims (14)

  1. Fördersystem, insbesondere für Schüttgut, mit a) mindestens einem sich entlang einer Behälterlängsrichtung (8) erstreckenden Aufnahmebehälter (3; 3a) zur Aufnahme von Schüttgut (2), welcher – einen Aufnahmeraum (9; 9a) umschließt und – mindestens eine Schüttgut-Zuführöffnung (52, 53) zur Zuführung von Schüttgut (2) in den Aufnahmeraum (9; 9a), und – mindestens eine Belüftungsöffnung (30) zur Zufuhr von Auflockerungsgas in einen von der Schüttgut-Zuführöffnung (52, 53) beabstandeten Bodenbereich (13) des Aufnahmebehälters (3; 3a) aufweist, b) mindestens einer Fördergas-Zuführeinrichtung (24), mittels der über mindestens eine Gasdüse (22, 23; 22a, 23a) Fördergas (20) in den Aufnahmebehälter (3; 3a) zuführbar ist, c) mindestens zwei in dem Aufnahmebehälter (3; 3a) angeordneten Fördereinrichtungen (4, 5; 4a, 5a) zur Beförderung von Schüttgut (2) aus denn Aufnahmeraum (9; 9a) in einen Bereich außerhalb des Aufnahmebehälters (3; 3a), wobei – jeweils mindestens eine Gasdüse (22, 23; 22a, 23a) einer Fördereinrichtung (4, 5; 4a, 5a) zugeordnet ist und – durch die Gasdüsen (22, 23; 22a, 23a) Fördergas (20) zur Mitnahme von Schüttgut (2) in die jeweils zugeordnete Fördereinrichtung (4, 5; 4a, 5a) leitbar ist.
  2. Fördersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenbereich (13) des Aufnahmebehälters (3; 3a) zur Auflage des Schüttgutes (2) eine perforierte Bodenplatte (14) vorgesehen ist, die sich quer zur Behälterlängsrichtung (8) erstreckt.
  3. Fördersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Gasdüsen (22, 23) Fördergas (20) entlang der Behälterlängsrichtung (8) durch die Bodenplatte (14) in die Fördereinrichtungen (4, 5; 4a, 5a) leitbar ist.
  4. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdüsen (22a, 23a) als Ringdüsen ausgebildet sind, welche im Bereich von Einlassöffnungen (18a, 19a) der Fördereinrichtungen (4a, 5a) angeordnet sind.
  5. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtungen (4, 5; 4a, 5a) sich entlang der Behälterlängsrichtung (8) erstrecken und als Förderrohre ausgebildet sind.
  6. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtungen (4, 5; 4a, 5a) jeweils eine im Bodenbereich (13) angeordnete Einlassöffnung (18, 19; 18a, 19a) aufweisen, durch welche das Schüttgut (2) mittels des Fördergases (20) in die Fördereinrichtungen (4, 5; 4a, 5a) leitbar ist.
  7. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an mindestens eine Födereinrichtung (4, 5; 4a, 5a) außerhalb des Aufnahmebehälters (3; 3a) eine Abscheide- und Umlenkvorrichtung (36) anschließt, mittels der eine Förderrichtung (21, 21a) des Schüttguts (2) änderbar ist und mittels der das Fördergas (20) von dem Schüttgut (2) trennbar ist.
  8. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an mindestens eine Fördereinrichtung (4, 5; 4a, 5a) außerhalb des Aufnahmebehälters (3; 3a) eine weitere Fördereinrichtung (45) anschließt, mittels der das Schüttgut (2) auf verschiedene Einlassstellen in Zielorten (48, 49) verteilbar.
  9. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtungen (4, 5; 4a, 5a) im Aufnahmebehälter (3; 3a) derart angeordnet sind, dass sie geneigt zueinander verlaufende Mittellängsachsen (16, 17) aufweisen.
  10. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (3; 3a) unter Atmosphärendruck steht.
  11. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmebehälter (3; 3a) mindestens ein Füll-standsmeldesensor (34, 35) angeordnet ist.
  12. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Gasdüsen (22, 23; 22a, 23a) abgegebene Fördergas (20) durch Steuermittel (31) steuerbar ist.
  13. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der ersten Fördereinrichtung (4) Schüttgut (2) aus dem Aufnahmeraum (9; 9a) zu einem ersten Zielort (48) förderbar ist und mittels der zweiten Fördereinrichtung (5) Schüttgut (2) aus dem Aufnahmeraum (9; 9a) zu einem von dem ersten Zielort räumlich getrennten zweiten Zielort (49).
  14. Fördersystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtungen () mit Unterdruck beaufschlagbar sind.
DE201320009364 2013-10-24 2013-10-24 Fördersystem Expired - Lifetime DE202013009364U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201320009364 DE202013009364U1 (de) 2013-10-24 2013-10-24 Fördersystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201320009364 DE202013009364U1 (de) 2013-10-24 2013-10-24 Fördersystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202013009364U1 true DE202013009364U1 (de) 2013-11-11

Family

ID=49754495

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201320009364 Expired - Lifetime DE202013009364U1 (de) 2013-10-24 2013-10-24 Fördersystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202013009364U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3181497A1 (de) * 2015-12-18 2017-06-21 Claudius Peters Projects GmbH Umlenkeinheit für pneumatische förderanlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3181497A1 (de) * 2015-12-18 2017-06-21 Claudius Peters Projects GmbH Umlenkeinheit für pneumatische förderanlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1593295B1 (de) Zuführsystem für landwirtschaftliches Produkt
DE69921938T2 (de) Adapter für Behälter in pneumatischen Drillmaschinen
EP1232003B1 (de) Vorrichtung zum beschichten von partikeln
EP2061712B1 (de) Fördervorrichtung für pulverförmiges gut
WO2003026991A1 (de) Pneumatische fördervorrichtung und -verfahren
DE3010499C2 (de) Großraumsilo für die Lagerung und Homogenisierung von mehlförmigen Schüttgütern
DE2821517C2 (de) Pneumatische Förderanlage für pulverförmiges Gut
DE2646130B2 (de) Druckluftfördereinrichtung
EP1427657B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum überführen eines staub-, pulver-, korn- oder granulatartigen fördergutes aus einem lagerbehälter in einen arbeits- oder überführungsbehälter od.dgl. aufnahmeraum
EP2805596A1 (de) Sämaschine
DE60014050T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum füllen von einem silo
DE102010016389A1 (de) Pneumatisches Kornfördersystem
DE202013009364U1 (de) Fördersystem
DE2352455B2 (de) Großraumsilo für mehlförmige Schüttgüter
DE102020107898B4 (de) Wechsel-Adapter, Handhabungs-Einheit mit Wechseladapter, Verfahren zum Betreiben einer solchen Handhabungs- Einheit
EP4199691A1 (de) Kornvereinzelungsvorrichtung mit abscheideeinrichtung und sämaschine mit kornvereinzelungsvorrichtung
EP0247235B1 (de) Druckluftförder- und Dosiereinrichtung
EP3704923B1 (de) Anordnung für eine landwirtschaftliche sämaschine, verfahren zum vereinzeln von saatkörnern in einer anordnung für eine landwirtschaftliche sämaschine sowie sämaschine
EP0473941A1 (de) Verfahren zum Fördern von sauerstoffempfindlichem, pulvrigem oder körnigem Schüttgut und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP3479041A1 (de) Kontinuierlicher mehrkammerprozess
DE7531503U (de) Entleerungsvorrichtung an flachboedigen schuettgutsilos
DE102006032378B4 (de) Vorrichtung zum Fördern pulverförmiger Medien
EP1429982B1 (de) Pneumatische fördervorrichtung
DE10261292B4 (de) Vorlagebehälter für pulverförmige Medien
DE102012224054A1 (de) Vorrichtung zum Befördern eines Betriebsstoffes

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20140102

R156 Lapse of ip right after 3 years