DE202013004211U1

DE202013004211U1 - Transportables Antriebsmodul

Info

Publication number: DE202013004211U1
Application number: DE201320004211
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Dinger Heinz Dieter De; Ziegler Peter De; SAF Holland GmbH
Priority date: 2013-05-07
Filing date: 2013-05-07
Publication date: 2013-06-10
Anticipated expiration: 2023-05-08

Abstract

Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Transportabel mit allen gängigen Fahrzeugen mit entsprechender Nutzlast.

Description

Stand der Technik derzeit hinsichtlich des selbstständigen Rangierens von gezogenen Anhängern zum Transport von (Nutz-)Lasten sind hydraulisch angetriebene Achsen in selbstfahrenden Anhängern, welche mit fest eingebauten Hydraulikmotoren und/oder dergleichen – Achs-Aggregaten rangieren/fahren können, gespeist durch fest eingebaute Hydraulik – oder Strom-Aggregate. Dies insbesondere abseits nichtöffentlicher Straßen. Allerdings sind diese Antriebe permanent im Eingriff, also aktiv. Das hat den Nachteil, dass diese (Antriebs-)Achsen entweder nur im Rangier-Betrieb auf nicht öffentlichen Straßen eingesetzt werden können, oder aber, bei mehrachsigen gezogenen Fahrzeugen, im regulären Straßenbetrieb angehoben werden müssen, also keinen Kontakt mit der Fahrbahn haben, und somit als mittragende Achse ausfallen.
Nun ist die Möglichkeit gegeben, eine oder mehrere Antriebs-Achsen mit „Freilauf” in gezogene Fahrzeuge einzubauen:
In den letzten Jahren bewährte sich ein solches Achssystem in Zugfahrzeugen, das bei Bedarf im Gelände im unteren Geschwindigkeitsbereich zugeschaltet werden kann. Bei hohen Geschwindigkeiten ist dieser Antrieb deaktiviert.
Die Neuheit stellt nun – insbesondere mit Blick auf die Bauwirtschaft – (hier: Krantransport), ein transportables Antriebsaggregat (Modul) dar, das Achsen, welche mit Hydro-Motoren ausgestattet sind, mit hydraulischer Energie versorgen kann. Ohne dieses Aggregat sind die Hydro-Motoren, welche vorzugsweise in den jeweiligen Radnaben eingebaut sind, permanent deaktiviert. D. h.: Funktion wie normale Laufachsen. In diesem Falle haben sich Radial-Koben-Radmotoren gut bewährt, da ein Freilauf rel. einfach darzustellen ist.
Ist es wegen schwierigen Platzverhältnissen (z. B.: enge Baustelle) nicht möglich, mit dem eigenen Zugfahrzeug den Anhänger zu rangieren, um direkt an den erforderlichen Bereich zu gelangen, so kann dieser alleine fahren – nach dem Trennen der beiden Einheiten: Das mitgenommene Antriebsmodul wird vor Ort auf die fixierte Zuggabel aufgesetzt, Verbindungsleitungen zur Achse angeschlossen und vorzugsweise per Funk-Fernsteuerung gestartet, gesteuert und gebremst.
Das zeichnerisch dargestellte Beispiel (Blatt 2 ff) zeigt einen Transport-Zug, bestehend aus einem Lastkraftwagen mit einem „Anhänger”, der einen Baukran mit sämtlichem erforderlichen Zubehör transportiert. Es sind auch die speziellen Achsaggregate ersichtlich, welche mit dem zusammengelegten Kran vorn und hinten verbolzt werden, so dass die Fahreigenschaften denen eines konventionellen Anhängers entsprechen.
Nach dem Entladen beider Fahrzeuge, somit also der Kran mit allem Zubehör, werden die Achsaggregate des Krananhängers auf dem Zugfahrzeug verlastet, und stehen ab sofort für den nächsten Transport wieder zur Verfügung, ungeachtet dessen, ob der neu beladene Anhänger beim nächsten Transport selbst rangieren muss, oder ggf. das Antriebsmodul für einen anderen, hierfür geeigneten, Anhänger zum Einsatz vorgesehen werden wird.
Das transportable Antriebs-Modul besteht aus einem Verbrennungsmotor, oder Elektromotor und/oder dergleichen, der die erforderliche Energie-Versorgung für das spezielle Achsaggregat seinerseits erbringt über den Antrieb für: Hydraulik-Pumpe(n), Druckluft-Kompressor ww. auch Strom-Generator. Hier sind auch alle Steuerungs-Elemente vorhanden, welche manuell und/oder per Funk-Fernsteuerung aktiviert/deaktiviert werden können.
Da die Achsmotoren hinsichtlich der jeweiligen hydraulischen Energie-Versorgung voneinander getrennt gespeist werden, kann durch unterschiedliches Einsteuern des Volumenstromes eine Lenkbewegung erreicht werden. Durch Änderung der Zuflussrichtung (Wege-Ventil) ist eine Fahrtrichtungsänderung gegeben.
Im Falle eines elektrischen Radantriebes ist eine separate Steuerung der Achsseiten ebenfalls vorgesehen.
Die Zahlen auf den 8 Zeichnungen bedeuten:
Bezugszeichenliste

1: Zugfahrzeug.
2: Anhänger.
3: Vorderachsaggegat des Anhängers.
4: Hinterachsaggregat des Anhängers.
5: Zuggabel des Anhängers.
6: Fahrgestell-Längsrahmen an Vorderachse.
7: Fahrgestell-Querrahmen an Vorderachse.
8: Plattform zur Aufnahmen des Antriebsmoduls.
9: Schnellverschluss zur Fixierung des Antriebsmoduls.
10: Teleskop-Stütze zur Höhenfixierung der Zuggabel des Anhängers.
11: Zuggabel-Schuhe.
12: Vorderachse.
13: Nabe zur Aufnahme des Radmotors.
14: Bremstrommel.
15: Druckluft-Anschlüsse in den Rahmenhohprofilen.
16: Hydraulik-Anschlüsse (Verbindung zwischen Modul und Achse).
17: Platten für Bolzenaugen.
18: Reifen/Räder.
19: Antriebsmodul.

Die 8 Seiten Zeichnungen zeigen:
Seite 1:

LKW + Anhänger vor dem Ankuppeln.

Seite 2:

LKW + Anhänger als Zug, angekuppelt, mit Sicht auf das auf der Ladefläche des Zugfahrzeuges verlastete Antriebsmodul (Seiten-Bordwand „aufgebrochen”).

Seite 3:

Anhänger mit aufgesetztem Antriebsmodul auf der Zuggabel, Schlauchführung für Antriebshydraulik zur Vorderachse und Ladung (Kran).

Seite 4:

Draufsicht auf Vorderachse mit Zentral-Bolzen-Lenkung, Achskörper mit Versorgungsleitungen, Plattform mit Verriegelungen seitlich der Zuggabel und Hohlkörper-Fahrgestellrahmenteile.

Seite 5:

Seitenansicht der Vorderachse komplett, Hohlkörper-Fahrgestellrahmen.

Seite 6:

Frontansicht der Vorderachse mit Radtrommeln und Radnaben, Zuggabelschuhe, Zentralbolzen-Drehlager und 2 × 3 Hydraulikanschlüsse zu Versorgung der Radmotoren.

Seite 7:

Draufsichtauf auf Anhänger in Geradeaus-Stellung. Ersichtlich auf allen Zeichnungen mit Ansicht von oben: Vorderachse in Schmalspur-Ausführung.

Seite 8:

Wie Zeichnung Nr. 7, jedoch eingelenkt.

Claims

Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Transportabel mit allen gängigen Fahrzeugen mit entsprechender Nutzlast.
Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Nach Anspruch 1, ausgestattet mit Verbrennungsmotor und/oder Elektromotor.
Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Nach Anspruch 1–2, ausgestattet mit Hydraulik-Pumpe(n), vorzugsweise gekoppelt mit Druckluft-Kompressor, Elektro-Generator, Nehmer-Module für Funk-Fernsteuerung und/oder manuelle Steuerung.
Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Nach Anspruch 1–3, fixierbar auf Anhänger-Zuggabel mittels Schnellverschlüssen, vorzugsweise Container-Verriegelungen (Twist-Locks) oder dergleichen.
Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Nach Anspruch 1–4, Zuggabel mit Plattform und vorzugsweise unterem Veschlussteil für die Schnellverschlüsse. Zuggabel mit verstärkten Seitenwangen und Traversen, Anschluss für Teleskoprohr.
Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Nach Anspruch 1–5, Zuggabel mit Teleskoprohr mittels Steck- oder Federbolzen justierbar zur Höhenfeststellung und Stabilisierung während der Selbsbstfahr-Phase.
Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Nach Anspruch 1–6, Achsaggregat mit tragenden Rahmenteilen als Hohlkörper ausgestattet, zur Aufnahme von Druckluft, welche vorzugsweise der Versorgung der Luftfeder-Anlage und/oder der Bremsanlage dient.
Transportables Antriebsmodul, gekennzeichnet dadurch: Nach Anspruch 1–7, Achsaggregat mit unterschiedlichen Achslasten, Achsspuren und Federanlagen ausstattbar, unter der jeweiligen Berücksichtigung des Verwendungszwecks, der erforderlichen (Radmotoren-)Zugkraft auf der Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen.