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Der Gegenstand des Gebrauchsmusters ist ein umstellbarer Schutzüberzug für Schutzarm, der es bei den bei der Ausbildung und beim Training von Diensthunden üblichen Schutzarm ermöglicht, durch seine Verstellbarkeit in der Weite an die Abnutzung und die Dehnung des Materials angepasst, befestigt und verwendet zu werden.
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Diensthunde, unter ihnen ein bedeutender Teil der bei den ”Zugriffs-Einheiten”, den Spezialeinheiten zur Abwehr von Terroranschlägen, verwendeten Hunde und/oder Sporthunde, werden bei der Ausbildung darauf abgerichtet, den Arm der zu ergreifenden Person zu fassen. Das am häufigsten verwendete Ausbildungsmittel zu diesem Zweck ist der Schutzarm, den der Hilfsausbilder beim Training über seinen Arm zieht. Dieses Mittel besteht im Allgemeinen aus Kunststoff, der, mit Leder und/oder Textilstoff überzogen, über eine so genannte Beißfläche verfügt, wo der Hund optimal zubeißen kann. Diese Fläche befindet sich am Unterarm zwischen dem Ellenbogen und dem Handgelenk, wenn der Hilfsausbilder die Ausrüstung über seinen Arm zieht. Auf diesen Bereich werden die Griffe des Hundes vom Ausbilder bei den praktischen Übungen konzentriert. Über den Schutzarm muss ein austauschbarer Schutzüberzug gezogen werden, der vor den Zähnen des Hundes schützt. Der Schutzarm besteht im Allgemeinen aus zwei aneinander befestigten Teilen, dem mit der Beißfläche ausgestatteten Unterarm-Teil und dem Schulterschutz. Die primäre Rolle des Schulterschutzes besteht darin, die Schulter des Ausbilders zu schützen, des Weiteren hilft er, den Arm sicher zu halten.
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Auf dem neuesten Stand der Technik sind zahlreiche Geräte im Gebrauch, die in jedem Fall mit einem Schutzüberzug versehen werden müssen, welcher auf dem Unterarmteil des Schutzarms rohrförmig zusammengenäht, auf dem Schulterschutz-Teil hingegen offen, an das Befestigungselement des Schutzüberzuges und das Befestigungselement des Schutzarms angeschlossen befestigt ist. Der Schulterschutz-Teil des Schutzüberzugs kann im Allgemeinen mit einem Riemen am Schulterschutz-Teil des Schutzarms befestigt werden. Der Schutzüberzug kann vom Unterarm-Teil her über den Schutzarm gezogen werden. Die Weite des rohrförmig zusammengenähten Unterarm-Teils des Schutzüberzugs ist an die Weite der gemeinhin hergestellten Schutzarm angepasst. Es ist eine elementare Forderung, dass der angelegte Schutzüberzug am Beißteil nicht locker sitzen, rutschen darf, für die überzuziehende Ausrüstung jedoch weit genug sein muss. Einen solchen genau passenden, perfekt sitzenden, auf dem Schutzarm von jedem Hersteller eng aufliegenden Schutzüberzug gibt es jedoch nicht.
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Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass der Schutzüberzug ein, in jedem Fall rechteckiges und/oder mit mindestens einer abgerundeten Ecke versehenes, offenes Mittel in Sackform ist, welches aus natürlichen Grundstoffen, aus Jute oder Baumwolle, die mit synthetischen Fasern verstärkt sind, besteht. Der Unter-Teil des Schutzüberzuges ist im Bereich der Beißfläche des Schutzüberzuges stärker gepolstert und auch innen mit einer Verstärkung versehen. Bei den praktischen Übungen leiert das Stoffmaterial des Unterarm-Teils des Schutzüberzuges und der Beißfläche des Schutzüberzuges aus, der Schutzüberzug weitet sich unvorteilhaft.
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Es gibt also auf dem neuesten Stand der Technik keinen Schutzüberzug, der am Unterarm-Teil des Schutzüberzuges in der Weite verstellbar ausgeführt ist und auch an den Schulterschutz-Teil des Schutzarms mit Verschlusselementen angeschlossen ist.
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Die Aufgabe des Gebrauchsmusters besteht also darin, einen sich auch auf den Schulterschutz-Teil des Schutzarms erstreckenden Schutzüberzug vorzustellen, der entlang dem Unterarm-Teil des Schutzüberzuges öffenbar, verstellbar gestaltet ist.
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Das Ziel des Gebrauchsmusters besteht darin, einen solchen umstellbaren Schutzüberzug für Schutzarm zu schaffen, der der frühzeitigen Abnutzung, Dehnung des Textilstoffes vorbeugt und so die Lebensdauer des Schutzüberzuges bedeutend verlängert.
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Das Gebrauchsmuster ist also ein umstellbarer Schutzüberzug für Schutzarm, der einen Schulterschutz-Teil, ein am Schulterschutz-Teil nicht ablösbar befestigtes Befestigungselement und einen Unterarm-Teil hat, welcher aus einer gepolsterten Beißfläche und mindestens zwei längs verlaufenden Kantenlinien besteht.
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Das Wesentliche der Entwicklung besteht darin, dass der Unterarm-Teil des Schutzüberzuges entlang der längs verlaufenden Kantenlinie mindestens zwei Verschlusselemente hat.
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Vorteilhaft gibt es entlang mindestens einer der längs verlaufenden Kantenlinien mindestens eine Schiebeschnalle.
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Das Gebrauchsmuster wird durch die folgenden Abbildungen vorgestellt:
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. stellt einen bekannten Schutzüberzug auf dem neuesten Stand der Technik über einen mit einem Schulterschutz versehenen Schutzarm gezogen vor.
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. stellt einen Schutzüberzug gemäß dem Gebrauchsmuster, welcher über den Schutzarm gezogen werden kann und in der Weite verstellbar ist, in seiner Gesamtlänge geöffnet dar.
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. stellt einen Schutzüberzug gemäß dem Gebrauchsmuster, welcher über den Schutzarm gezogen werden kann und in der Weite verstellbar ist, mit geschlossenem Unterarm-Teil des Schutzüberzuges und geöffnetem Schulterschutz-Teil des Schutzüberzuges dar.
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. stellt vom Unterarm-Teil des Schutzarms her den Schutzüberzug, der über den Schutzarm gezogen und in der Weite verstellt werden kann, in Richtung der längs verlaufenden Kantenlinie verlaufend in einem am Schutzarm befestigten Zustand dar.
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. stellt einen bekannten 2 Schutzarm vor, an dem ein nach dem neuesten Stand der Technik verwendeter, über einen entlang der 9 längs verlaufenden Kantenlinie rohrförmig zusammengehaltenen 6 Unterarm-Teil des 1 Schutzüberzugs verfügender 11 bekannter Schutzüberzug befestigt ist. Am 3 Schulterschutz-Teil des Schutzarms ist der 11 bekannte Schutzüberzug an einem 5a Befestigungselement des 5 Schulterschutz-Teils am vorteilhaftesten durch einen Riemen befestigt. Der 11 bekannte Schutzüberzug hat einen den 3 Schulterschutz-Teil des Schutzarms zum Teil bedeckenden 5 Schulterschutz-Teil des 1 Schutzüberzugs, welcher öffenbar ausgeführt ist und an den 3 Schulterschutz-Teil des Schutzarms mit dem 5a Befestigungselement des 5 Schulterschutz-Teils angeschlossen werden kann. Der 6 Unterarm-Teil des 1 Schutzüberzugs besteht aus der 9 längs verlaufenden Kantenlinie und der stärker gepolsterten 7 Beißfläche des 1 Schutzüberzugs. Der 6 Unterarm-Teil des 1 Schutzüberzugs wird durch das 6a Schlusselement des 1 Schutzüberzugs abgeschlossen, welches vorteilhaft durch eine Stulpe am 6 Unterarm-Teil des 1 Schutzüberzugs und durch eine durch Zunähen erreichte Verengung das Abrutschen des 11 bekannten Schutzüberzuges in Richtung 3 Schulterschutz-Teil des Schutzarms verhindert.
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. stellt einen umstellbaren 1 Schutzüberzug für Schutzarm im geschlossenen, . hingegen im geöffneten Zustand ausgebreitet dar, ohne den in . vorgestellten 2 Schutzarm. Es ist zu sehen, dass er in Längsrichtung in den 5 Schulterschutz-Teil des 1 Schutzüberzuges und den 6 Unterarm-Teil des 1 Schutzüberzuges unterteilt werden kann. Der 5 Schulterschutz-Teil des 1 Schutzüberzuges ist vorteilhaft um 30% kürzer als der 6 Unterarmteil des 1 Schutzüberzuges. Der 6 Unterarmteil des 1 Schutzüberzuges wird vorteilhaft durch mindestens zwei, mindestens eine 9 längs verlaufende Kantenlinie berührend ausgeführte 8 Verschlusselemente zusammengehalten. Das 8 Verschlusselement ist in dem Ausführungsbeispiel zwischen den beiden 9 längs verlaufenden Kantenlinien so ausgeführt, dass an dem 6 Unterarmteil des 1 Schutzüberzuges an der einen 9 längs verlaufende Kantenlinie die 10 Schiebeschnallen und ihnen gegenüber an der anderen 9 längs verlaufende Kantenlinie die 8 Verschlusselemente befestigt sind, welche vorteilhaft Klettverschlüsse sind. Das 8 Verschlusselement gewährleistet durch die 10 Schiebeschnalle durchgezogen und auf sich selbst zurückgefaltet die stärkste, in der Weite verstellbare Befestigung zwischen den beiden 9 längs verlaufenden Kantenlinien. An dem 5 Schulterschutz-Teil des 1 Schutzüberzugs sind am vorteilhaftesten mindestens 5 Stk 5a Befestigungselemente des 5 Schulterschutz-Teils nicht abnehmbar befestigt, welche den Anschluss gemäß . an den 3 Schulterschutz-Teil des Schutzarms gewährleisten. In diesem Ausführungsbeispiel wird der 6 Unterarmteil des 1 Schutzüberzuges vorteilhaft durch das 6a Schlusselement des 1 Schutzüberzuges abgeschlossen, und zwar mit einer Gurtlösung. Die auf dem 6 Unterarmteil des 1 Schutzüberzuges ausgeführte 7 Beißfläche des 1 Schutzüberzuges ist in diesem Fall von innen, von ihrer mit den Zähnen des Hundes nicht direkt in Berührung kommenden Seite her zu sehen.
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. stellt den 2 Schutzarm von der Seite des 4 Unterarm-Teils des Schutzarms her dar, wo der umstellbare 1 Schutzüberzug für 2 Schutzarm am vorteilhaftesten durch das 6a Schlusselement des 1 Schutzüberzuges abgeschlossen wird. Der 5 Schulterschutz-Teil des 1 Schutzüberzuges ist an den 3 Schulterschutz-Teil des Schutzarms angeschlossen. An die an der 9 längs verlaufenden Kantenlinie befestigten 10 Schiebeschnalle kann das 8 Verschlusselement verstellbar angeschlossen werden. Das 8 Verschlusselement ist am vorteilhaftesten ein Klettverschluss, der auf sich selbst zurückgefaltet verschlossen wird.
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Der umstellbare Schutzüberzug für Schutzarm bietet eine Lösung für die langfristige Verwendung von Schutzüberzügen. Durch seinen in der Weite verstellbaren Unterarm-Teil kann sich der Schutzüberzug während des Gebrauchs immer mit der gewünschten Straffheit an den Schutzarm anschmiegen. Die verstellbare Befestigung zwischen den beiden längs verlaufenden Kantenlinien ist am vorteilhaftesten ein Klettverschluss, auf der Grundlage des Gebrauchsmusters können jedoch auch andere Befestigungsweisen, z. B. durch Schnallen aus Kunststoff und/oder Metall umgesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schutzüberzug
- 2
- Schutzarm
- 3
- Schulterschutz-Teil des Schutzarms
- 4
- Unterarm-Teil des Schutzarms
- 5
- Schulterschutz-Teil
- 5a
- Befestigungselement
- 6
- Unterarm-Teil
- 6a
- Schlusselement
- 7
- Beißfläche
- 8
- Verschlusselement
- 9
- längs verlaufende Kantenlinie
- 10
- Schiebeschnalle
- 11
- bekannter Schutzüberzug