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Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Drehtür, dessen Türflügel als Ganzglasflügel oder in gerahmter Form mit mindestens einem Abschlussprofil versehen ist.
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Mit der
DE 10 2009 044 383 A1 ist ein morphologisches Modulsystem zur Erstellung von unterschiedlichen Gebäudeverschlüssen bekannt geworden. Dieses System umfasst u. a. auch ein Tragprofil für eine Ganzglastür oder dergleichen, welches an seiner Außenseite eine gekrümmte Kontur aufweist. Diese Krümmung verläuft dabei im Wesentlichen als Halbkreis und ermöglicht somit mit einer Gegenschließkante in Form einer Zarge einer Wand oder dergleichen eine klemmfreie Ausführung einer solchen Drehtür.
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Mit der
DE 85 36 840 U1 wird ein Beschlag für einen Ganzglasflügel, insbesondere für Ganzglastüren, Ganzglasfenstern, Ganzglasoberlichtern und Ganzglasvitrinenscheiben offenbart. Dabei sind solche Beschläge an Trägern angesetzt, die sich an Klemmplatten befinden und den Ganzglasflügel umgreifen. Die Träger stehen also über die Stirnflächen des Ganzglasflügels hervor. Insbesondere gilt dies für die Scharnierglieder in Form von Scharnierzapfen. Diese Scharnierzapfen müssen überdies insbesondere in Bodentürschließer eingreifen. Durch die Bodentürschließer wird quasi ein Antrieb geschaffen, der es zulässt, dass der Ganzglasflügel nach einer Öffnung sich automatisch wieder in seine Schließlage begibt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Antriebsvorrichtung für unterschiedlich ausgestaltete Drehtüren, die für verschiedene Anwendungen und Leistungsklassen verwendbar ist, zu schaffen. Dabei soll eine derartige Antriebsvorrichtung einen sehr hohen Wirkungsgrad aufweisen und nicht hydraulisch angetrieben sein und auch keinen federbetriebenen Schließvorgang ausführen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 3 gelöst. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere des Lösungsprinzips wieder.
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Mit der
DE 20 2011 001 544 U1 wird eine modulare Antriebsvorrichtung bekannt, die aus einzelnen austauschbaren Modulen zusammengesetzt ist. Dabei ist die Antriebsvorrichtung als nutenlose, bürstenlose Antriebsvorrichtung ausgebildet, die im Wesentlichen aus austauschbaren Modulen besteht. Innerhalb der Antriebsvorrichtung ist eine, im Wesentlichen ringförmig selbsttragende Wicklung vorhanden, die mit einem beidseitig angeordneten Permanentmagnetsystem zusammenwirkt.
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Die Erfindung kann für unterschiedlichste Ausführungen von Drehflügeln eingesetzt werden, um eine Automatisation durchzuführen. Bei den üblicherweise vorhandenen Drehflügelantrieben handelt es sich um Antriebe, die oberhalb des Drehflügels an einer Zarge oder einem Türstock angebracht sind und zu dem Türflügel in der Regel über ein Gestänge oder einen Hebelarm einer Verbindung herstellen. Ausgelöst durch ein Sensorsignal öffnet sich beispielsweise die Drehtür und anschließend wird diese auch automatisch wieder geschlossen. Die Verwendung von derartigen Antrieben oberhalb der Türflügel ist nicht in allen Bereichen möglich, weil oft der entsprechende Bauraum fehlt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz auch dahingehend nicht gegeben, weil das gesamte Erscheinungsbild durch derartige Drehtürantriebe gestört wird. Diese Nachteile des Standes der Technik beseitigt in eleganter Art und Weise die vorliegende Erfindung dadurch, dass innerhalb eines Bodens statt eines Türschließers ein Antrieb eingesetzt wird, der jedoch von seiner Konzeption nicht den gebräuchlichen elektrischen Motorantrieben entspricht.
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Gemäß der Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform eine Antriebsvorrichtung verwendet, die im Wesentlichen aus einem Wicklungshalter besteht, an dem auf der Innenseite eine scheibenförmige, selbsttragende ringförmig ausgebildete ortsfeste Wicklung angeschlossen ist. Diese Wicklung kann einen gleichmäßigen Querschnitt aufweisen, es ist aber auch in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform möglich, dass eine derartige Wicklung im Querschnitt eine zum größeren Durchmesser hin sich verjüngende oder konische oder trapezförmige Form aufweist. Durch eine derartige Ausbildung ist es möglich, dass aufgrund der angewendeten Wickeltechnik es sich in dem verjüngenden Teil der Wicklung zu einem höheren Füllfaktor der Wickellitzen kommt und somit gleichzeitig auch dadurch eine Leistungssteigerung der Antriebsvorrichtung erzielt wird. Durch diese sich nach außen hin verjüngende Form der Wicklung erhöht sich somit die Feldstärke innerhalb der Wicklung bei einer Bestromung.
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Eine derartige Wicklung kann bei einem mehrphasigen Betrieb auch aus mehreren Wicklungen bestehen und wird an dem verjüngenden Querschnittsende über den Wicklungshalter auswechselbar gehalten. Gleichzeitig sind auch in dem Außenbereich der scheibenförmigen Wicklung die Anschlüsse vorhanden.
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Die Gesamtwicklung, die einen kreisrunden ringförmigen Aufbau aufweist, besteht aus mindestens zwei Einzelwicklungen. Diese sind als Luftspule mit einer bifilaren und mäanderförmigen Art so gewickelt worden, dass die Einspeisungen und Endpunkte auf dem äußeren Durchmesser liegen. Verwendet wird für eine solche Wicklung vorzugsweise eine verdrillte Litze, die aus einer Vielzahl von Einzellitzen besteht, um so bei dem Wickelschema eine Skalar-Feldaufspaltung oder Skalar-Vektorverkippung des magnetischen Flusses bei einer Bestromung zu erzielen.
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Damit diese Wicklung auch seine formstabile Form behält, wird sie durch eine Vergussmasse in sich gehalten, die vorzugsweise mit einem Grafitpulver oder -granulat oder einem ferromagnetischen Werkstoff angereichert werden kann und gleichzeitig ist es möglich, durch eine Gewebebahn, die vorzugsweise aus einem Basalt- und/oder Glasfasermaterial besteht, eine größere Formstabilität zu erzielen.
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Die freitragend über den Wicklungshalter gehaltene Wicklung wirkt mit seitlich der Wicklung durch Luftspalte beabstandete drehbare Permanentmagnetsysteme zusammen. Diese Permanentmagnetsysteme sind in Magnethaltern eingebettet. Die Magnethalter sind dabei vorzugsweise als Gleichteile ausgeführt und über ihren Mittenbereich untereinander verbunden und mit einer Lagerung versehen. Gleichzeitig können sich an dem Magnethalter eine Achse sowie eine Achsaufnahme auf der gegenüberliegenden Seite befinden, um mehrere Module miteinander kraftmäßig achsial untereinander zu verbinden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Antriebsvorrichtung der vor beschriebenen Art auch gleichzeitig den zur Ansteuerung der Wicklung notwendigen elektrischen Leistungsaufbau beinhalten. Dieses kann als Platine beispielsweise ausgeführt werden, es ist jedoch auch möglich, hier integrierte Schaltkreise zu verwenden, die auch durch den Wicklungshalter gehalten werden. Ferner ist es möglich, dass die Leistungsstufe nebst der Ansteuerung in dem Gehäuse der Antriebsaufnahme platziert werden, dieses beinhaltet auch ein notwendiges Netzteil.
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Um eine derartige Antriebsvorrichtung einfach einbauen zu können und darüber hinaus auch die Wartung einfach zu gestalten, wird vorzugsweise innerhalb des Fußbodens eine Antriebsaufnahme in Form eines Kastens oder dergleichen in den Estrich eingesetzt. Dadurch, dass der gesamte Aufbau der Antriebsvorrichtung einschließlich eines Getriebes in der Höhe sehr gering ist, reicht es aus, dass eine derartige Antriebsvorrichtung quasi die Höhe eines bekannten Bodentürschließers aufweist. Neben einem direkten Anschluss der Antriebsvorrichtung unter vorzugsweise Hinzunahme einer Steckachse oder dergleichen an einen Ganzglasflügel ist es auch möglich, dass der Antrieb zur Automatisierung eines Drehflügels verwendet wird, der an seiner Nebenschließkante ein klemmfreies Profil aufweist. Eine derartige Konstruktion ist mit herkömmlichen Mitteln nicht auszuführen, da in der Regel dieses ein sehr geringes Hinterachsmaß erfordert. Ein geringes Hinterachsmaß wird dadurch notwendig, dass die verwendeten Profile für die klemmfreie Ausführung so klein wie möglich gehalten werden.
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Die innerhalb der gleichen Magnethalter eingebetteten Permanentmagnetsysteme bestehen in einer ersten bevorzugten Ausführungsform jeweils aus einem einstückigen Ring. Ein solcher Ring kann aus isotropen oder anisotropen Magnetwerkstoffen hergestellt werden und weist eine derartige Vorzugsmagnetisierung auf, die zu der Wicklung gerichtet an den Polflächen einen verstärkten magnetischen Fluss mit wechselnder Polarität erzeugt. Dabei ist der magnetische Fluss auf der der Wicklung abgewandten Seite im Wesentlich unbedeutend und wird durch die Verwendung eines ferromagnetischen Rückschlusses gänzlich unterbunden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die Permanentmagnetsysteme vorzugsweise aus einzelnen, zu einem Ring mit vorzugsweise dazwischen bestehenden Lücken aneinander gereihten Einzelmagneten bestehen. Dabei werden jeweils Polgruppen gebildet und so zusammengeführt, dass an jeder Polgruppe mit wechselnder Polarität ein ebenfalls verstärkter gerichteter magnetischer Fluss durch Vorzugsmagnetisierungen vorhanden ist. Eine solche Anordnung ist von einer großen Effizienz hinsichtlich des magnetischen Flusses gekennzeichnet. Dabei kann beispielsweise eine vorzugsweise ausgeführte Polgruppe an der Basis aus zwei Magneten bestehen, zwischen denen ein Füllmagnet in Form eines Keils angeordnet ist und seitlich ist ein Magnet als Sperrpol eingesetzt. Zusätzlich ist an der Polfläche ein Polmagnet vorhanden, um so den magnetischen Fluss zur Wicklung hin zu verstärken.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele exemplarisch dargestellt.
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Es zeigt:
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1: Eine Ansicht auf einen Ganzglastürflügel mit einer Unterflurantriebsvorrichtung;
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2: eine Ansicht auf einen Türflügel mit einem Abschlussprofil, das mit einer Unterflurantriebsvorrichtung zusammenwirkt;
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3: einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführung einer Antriebsvorrichtung;
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4: eine Abschlussprofilverbindung;
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5: eine Steckachse;
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6: eine schematische Darstellung einer Antriebsvorrichtung mit einer Verbindung zu einem Antriebsrad;
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7: ein Ausschnitt aus der Permanentmagnetanordnung mit einzelnen Polgruppen;
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8: eine Ansicht gemäß 7, Schnitt A-A;
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9: eine Ansicht gemäß 7, Schnitt B-B.
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In der 1 wird ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung 5 wiedergegeben, die über eine Antriebsachse 9 und einem Beschlag 36 an einen Ganzglastürflügel 2 angreift. Der Ganzglastürflügel 2 ist an einer Zarge/Wand 8 mit seiner Gegenschließkante zugeordnet und wird über die Antriebsvorrichtung 5 in Verbindung einer nicht dargestellten Sensorik bzw. einem Schalter oder Taster sowohl für seinen Öffnungs- als auch seinen Schließgang automatisiert. Die Automatisierung wird dadurch durch die innerhalb einer Antriebsaufnahme 6 in einem Fußboden 20 eingebetteten Antriebsvorrichtung 5 in Verbindung mit einem Getriebe 11 bewirkt. Die Antriebsvorrichtung 5 wird dadurch durch eine Steuerung/Netzteil 7 mit elektrischer Energie versorgt. Die Antriebsvorrichtung 5 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass hier ein Antriebsmotor 10 verwendet wird, der nur eine sehr geringe Bauhöhe aufgrund seiner Konstruktion aufweist. Das mit dem Antriebsmotor 10 zusammenwirkende Getriebe 11 ist ebenfalls in seiner Bauhöhe sehr gering, da hier vorzugsweise ein Planetengetriebe zur Anwendung kommt. Auf die konstruktiven Merkmale des Antriebsmotors 10 wird nachfolgend noch Bezug genommen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Antriebsvorrichtung 5 zum Antrieb eines Ganzglastürflügels 2 oder dergleichen verwendet, aber nicht unter Zuhilfenahme eines Beschlages 36 sondern in einer an der Nebenschließkante klemmfreien Ausführung zur Zarge/Wand 8 als halbkreisförmige Form ausgebildet und ein geringes Hinterachsmaß ausweisend. Die in der 1 gewählte konstruktive Maßnahme kann bei der 2 gewählten Ausführung nicht zum Einsatz kommen. Dieses liegt daran, dass bei der in 2 dargestellten Ausführung das Hinterachsmaß, d. h. das Maß von der Antriebsachse 9 bis zu Wand so gering wie möglich gehalten werden muss. Aus diesem Grunde ist die Antriebsachse 9 nicht innerhalb der Antriebsvorrichtung 5 platziert, sondern neben der Antriebsvorrichtung 5. Über das Getriebe 11 wird in einer ersten bevorzugten Ausführungsform eine direkte Verbindung zu dem Bodenlager 35 mit der Antriebsachse 9 über eine getriebliche Verbindung, beispielsweise durch Zahnräder sichergestellt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann diese getriebliche Verbindung auch durch einen Riementrieb, der vorzugsweise als Zahnriemen ausgebildet wird, oder durch eine Kette oder dergleichen ausgeführt wird.
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Aus der 3 kann der grundsätzliche Aufbau der Antriebsvorrichtung 5 mit einem möglichen flachen Getriebe 11 entnommen werden. Bei dieser Ausführung sitzt die Antriebsachse 9 zentral innerhalb des Getriebes 11 und stütz sich über ein Bodenlager 12 ab.
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Der Antriebsmotor 10 besteht im Wesentlichen aus einem kreisrunden Wicklungshalter 18, an dem eine Wicklung 14 auswechselbar befestigt ist. Die Wicklung 14 ist dabei als Luftspule in einer bifilaren und mäanderförmig ausgeführten Art gewickelt worden, so dass die Einspeisung und der Endpunkt jeweils an dem äußeren großen Durchmesser angeordnet sind. Durch die Ausführung der Bifilarität ergibt sich, dass die aus einzelnen Litzen, die verdrillt worden sind, hergestellte Wicklung 14 die Windungen quasi hin- und hergeführt werden und nicht wie es üblicherweise ausgeführt wird, einmal umlaufen. Hierdurch entsteht ein Magnetfeld mit abwechselnder Polarität, was gleichzeitig dazu führt, dass sich in den Luftspalten 16 zu den distanziert ausgeführten Permanentmagnetsystemen 15 die magnetischen Felder addieren und gleichzeitig es zu einer Aufhebung in den Wickelköpfen kommt. Durch diese Art der Wicklung 14 wird eine sehr große Effizienzsteigerung erreicht.
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Der Wicklungshalter 18 ist kreisrund ausgebildet und bietet somit für die ebenfalls als kreisrunde Scheibe ringförmig ausgebildete eisenlose selbsttragende Wicklung 14 die Möglichkeit der Befestigung. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wicklung konisch ausgeführt, so dass an der schmalsten Stelle im Außenbereich des Durchmessers die Wicklung 14 gleichzeitig auf die Verbindung mit dem Wicklungshalter 18 ausführt. Somit ragt die Wicklung 14 freitragend in den Innenraum des Wicklungshalters 18 hinein und ist an diesem vorzugsweise auswechselbar befestigt. Gleichzeitig kann die Wicklung 14 vorzugsweise aus mehreren Einzelspulen bestehen. Dieses richtet sich nach der Anzahl der Phasen mit denen die elektrische Vorrichtung betrieben wird, so dass es sich trotzdem um eine durchgehende, ohne Lücken untereinander ausgebildete Ringwicklung handelt. Um der Wicklung 14 die entsprechende Formstabilität zu geben, wird diese durch eine Vergussmasse gehalten, die vorzugsweise mit einem Grafitpulver oder Granulat oder ferromagnetischen Werkstoff angereichert werden kann. Zur Verstärkung der Wicklung 14 kann diese auch noch mit einer Gewebebahn versehen werden, die vorzugsweise aus einem Basalt und/oder Glasfasermaterial bestehen kann.
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Mit der freitragenden Wicklung 14 wirken beidseitig in Magnethaltern 26 enthaltene Permanentmagnetsysteme zusammen. Die Magnethalter 26 sind dabei vorzugsweise gleichstückig ausgebildet und werden durch eine Verbindung mechanisch miteinander gekoppelt. Auf den Aufbau der Permanentmagnetsysteme wird nachfolgend noch gesondert eingegangen.
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In den Magnethaltern 26 können im achsseitigen Bereich entweder eine Achse 9 verwendet werden, die über die Steckachse 9 die Verbindung zu dem Beschlag 36 herstellt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, dass von dem Getriebe 11 eine getriebliche Verbindung zu der Achse 9 hergestellt wird, die mit einem Bodenlager 35 drehbar verbunden ist und somit die Verbindung zu dem Abschlussprofil 1 sicherstellt. Die Magnethalter 26 sind durch entsprechende Lager 13 innerhalb des Antriebsmotors 10 gelagert und über einen Läuferausgang 19 wird beispielsweise die Verbindung zu dem Getriebe 11 hergestellt. Durch die Darstellung der 3 wird deutlich, dass es sich bei dem Antriebsmotor 10 um einen Antriebsmotor handelt, der sehr flach ausgebildet ist. Durch die ortsfeste Wicklung 14 und die in den Magnethaltern 26 eingebetteten Permanentmagnetsysteme 15 wird ein zum Antrieb in Rotation bringbarer Läufer geschaffen, der aufgrund der in der 7 dargestellten Ausschnittzeichnung eine große Effizienz mit den Permanentmagnetsystemanordnungen darstellt. Dabei wirken in einer ersten bevorzugten Ausführungsform mit einer sehr hohen Leistungseffizienz einzelne Polgruppen gebildet, die jeweils durch eine, zwischen jeder Polgruppe befindlichen Lücke 28 voneinander getrennt sind und dabei eine abwechselnde Polarität mit einem gerichteten verstärkten magnetischen Fluss zu der Wicklung 14 erzeugen. Verdeutlicht wird der Aufbau einer solchen Polgruppe durch die Darstellungen in den 8 und 9. Bei der Betrachtung des Schnittes A-A wird deutlich, dass zwei im Wesentlichen quaderförmige Magnete 22 und 23 diese seitlich durch einen Sperrmagnet 24 auf einer Seite begrenzt werden. Die Magnete 22 und 23 werden in ihrer Mitte durch einen Füllmagneten 25, der die Form eines Dreieckes aufweist, ausgeglichen. Den oberen Abschluss zu einer Polfläche 27 bildet ein Polmagnet 21, der sich über die Magnete 22, 23, 25 bis an den Sperrmagnet 24 hin erstreckt.
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Durch die Darstellung des Schnittes B-B auf der anderen Seite der Polgruppe wird noch einmal der Aufbau von der Außenseite her betrachtet. Sowohl innerhalb der 8 als auch innerhalb der 9 sind die Einzelmagneten 21, 22, 23, 24, 25 jeweils durch Pfeile die ausgeführten Magnetisierungsrichtungen angegeben worden. Dadurch wird deutlich, dass bei der gleichzeitigen Angabe der Polarität es zu einem verstärkten magnetischen Fluss an den Polflächen 27 jeweils kommt. Den Abschluss an der der Polfläche 27 gegenüberliegenden Seite wird durch eine nicht dargestellte Rückschlussplatte, die aus einem dünnen Eisenblech bestehen kann, gebildet. Auf einen solchen Rückschluss kann jedoch verzichtet werden, wenn die Magnethalter 26 aus einem ferromagnetischen Material bestehen.
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Der 4 kann eine Abschlussprofilverbindung 3 entnommen werden, die beispielsweise notwendig ist, um ein halbkreisförmiges Abschlussprofil 1 zu halten. Dabei ist der Bereich der Gegenschließkante 4 halbkreisförmig ausgebildet. Befestigt wird die Abschlussprofilverbindung 3 mittels Befestigungsmittel über Befestigungsbohrungen 29. Im Mittelpunkt der Halbkreisförmigen Ausbildung befindet sich eine Verbindungsaufnahme 30, welche zum Anschluss an die in der 5 dargestellte exemplarische Ausführung einer Steckachse 31 dient. Die Steckachse 31 weist dabei einen Verbindungsvorsprung 32 auf, der einen konischen Verlauf hat und maßlich auf die Verbindungsaufnahme 30 abgestimmt ist. Den unteren Teil bindet eine Achsverbindung 33.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Antriebsvorrichtung 5 mit der Ausbildung eines Antriebes für die gemäß der 4 und 5 ausgebildeten Bauteile, d. h. mit einem sehr geringen Hinterachsmaß zur Zarge 8 gibt die 6 wieder. Die Steckachse 31 ist dabei mit einem Bodenlager 35 drehbar verbunden, wobei auf dem Bodenlager 35 ein Antriebsrad 34 drehbar gelagert ist. Dieses Antriebsrad 34 wirkt mit dem Getriebe 11 direkt oder indirekt zusammen. Bei einer direkten Zusammenwirkung wird die Verbindung zu dem Bodenlager 35 von dem Getriebe 11 durch Zahnräder oder dergleichen sichergestellt. Bei einer indirekten Antriebsverbindung kann das Antriebsrad 34 auch so gestaltet sein, dass eine getriebliche Verbindung über eine Kette, Zahnriemen oder dergleichen hergestellt wird.
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Aus der 7 ist die Ausführung einer ringförmigen Permanentmagnetsystemanordnung 12 in der Draufsicht zu entnehmen. Dabei werden in einer ersten bevorzugten Ausführungsform mit einer sehr hohen Leistungseffizienz einzelne Polgruppen gebildet, die jeweils durch eine dazwischen befindliche Lücke 28 voneinander getrennt sind und eine abwechselnde Polarität mit einem gerichteten verstärkten magnetischen Fluss zu der Wicklung 5 aufweisen. Verdeutlicht wird der Aufbau einer solchen Polgruppe durch die 8 und 9. Bei der Betrachtung des Schnittes A-A wird deutlich, dass zwei im Wesentlichen quaderförmigen Magnete 22 und 23 diese seitlich durch einen Sperrmagnet 24 auf einer Seite begrenzt werden. Die Magnete 22 und 23 haben in ihrer Mitte einen Füllmagnet 25, der die Form eines Dreieckes oder dergleichen aufweist. Den Abschluss zu einer Polfläche 27 bildet ein Polmagnet 21, der sich über die Magnete 22, 23 und dem Füllmagnet 25 bis an den Sperrmagnet 24 erstreckt.
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Durch die Darstellung des Schnittes B-B von der anderen Seite wird noch einmal der Aufbau von der Außenseite der Polgruppe sichtbar. Sowohl innerhalb der 8 als auch innerhalb der 9 sind in den Einzelmagneten 21, 22, 23, 24, 25 jeweils durch Pfeile die ausgeführten Magnetisierungsrichtungen angegeben worden. Dadurch wird deutlich, dass bei der gleichzeitigen Angabe der Polarität es zu einem verstärkten magnetischen Fluss an der Polfläche 27 kommt. Den Abschluss an der der Polfläche 27 gegenüberliegenden Seite für die Permanentmagnetsysteme 12 bildet eine nicht dargestellte Rückschlussplatte, die in einem solchen Fall als dünnes Eisenblech ausgeführt werden kann, weil an diesem Magnetflächen es nur zu einem abgeschwächten magnetischen Fluss kommt. Auf einen solchen Rückschluss kann verzichtet werden, wenn die Magnethalter 8 aus einem ferromagnetischen Material bestehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abschlussprofil
- 2
- Glastürflügel
- 3
- Abschlussprofilverbindung
- 4
- Gegenschließkante
- 5
- Antriebsvorrichtung
- 6
- Antriebsaufnahme
- 7
- Steuerung/Netzteil
- 8
- Zarge/Wand
- 9
- Antriebsachse
- 10
- Antriebsmotor
- 11
- Getriebe
- 12
- Lager
- 13
- Lager
- 14
- Wicklung
- 15
- Permanentmagnetsysteme
- 16
- Luftspalte
- 17
- Läufer
- 18
- Wicklungshalter
- 19
- Läuferausgang
- 20
- Fußboden
- 21
- Polmagnet
- 22
- Magnet
- 23
- Magnet
- 24
- Sperrmagnet
- 25
- Füllmagnet
- 26
- Magnethalter
- 27
- Polfläche
- 28
- Lücke
- 29
- Befestigungsbohrungen
- 30
- Verbindungsaufnahme
- 31
- Steckachse
- 32
- Verbindungsvorsprung
- 33
- Achsverbindung
- 34
- Antriebsrad
- 35
- Bodenlager
- 36
- Beschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009044383 A1 [0002]
- DE 8536840 U1 [0003]
- DE 202011001544 U1 [0006]