DE20201289U1

DE20201289U1 - Datenverschlüsselte Karte

Info

Publication number: DE20201289U1
Application number: DE20201289U
Authority: DE
Original assignee: Schlumberger Systemes SA
Current assignee: Thales DIS France SA
Priority date: 2002-01-28
Filing date: 2002-01-28
Publication date: 2002-05-08
Anticipated expiration: 2012-01-29

Description

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PATENTANWÄLTE

EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS

Dipl.-Ing. Helmut Marsch (1934-1979) Postfach 14 04 43

Dipl.-Ing. Klaus Sparing (1968-1999} D-40074 Düsseldorf

Dr. rer. nat. Wolf Horst Röhl

Dr. rer. nat. Daniela Henseler Telefon (0211) 6710 34

Telefax (0211) 66 34 20

SPARING, RÖHL, HENSELEH ■ POSTFACH 14 04 43 · D-40074 DÜSSELDORF SRHPat@aOl.COm

Schlumberger Systemes 1 DE 542

50, avenue Jean Jaures

F-92120 Montrouge

Datenverschlüsselte Karte

Die Erfindung betrifft eine datenverschlüsselte Karte.

Ein bekannte umhüllte Karte für einen GSM-Telefondienst umfasst eine Umhüllung und die darin eingeschlossene datenverschlüsselte Karte sowie eine Hilfskarte. Die datenkodierte Karte umfasst ein Abonnentenidentitätsmodul ("SIM") für den Zugang zum GSM-Telefondienst. Die Hilfskarte umfasst vertrauliche und nicht vertrauliche Informationen in gedruckter Form. Die vertraulichen Informationen umfassen zwei für den Zugang des GSM-Telefondienstes erforderliche Geheimcodes, und zwar eine persönliche Identifizierungsnummer ("PIN") und einen persönlichen Freigabeschlüssel ("PUK"). Die PIN und der PUK sind durch nicht durchsichtiges Kratzmaterial abgedeckt. Daher bleibt die vertrauliche Information nicht lesbar, bis ein End-User die Umwicklung öffnet und anschließend

das Kratzmaterial entfernt. Die nicht vertrauliche Information ist durch die Umwicklung lesbar. Diese kann zum Beispiel ein Magnetstreifen, ein Laserstreifen oder ein Barcode, der alle Informationen im Zusammenhang mit dem Herstellungsverfahren, wie zum Beispiel eine Identifizierungsnummer oder den Preis, enthält, sein. In einem für jede datenkodierte Karte abgestimmten Schritt wird die entsprechende Hilfskarte ausgewählt. Die datenverschlüsselte Karte und die entsprechende Hilfskarte sind in eine einzige Umhüllung untergebracht. Die Umhüllung kann aus einem durchsichtigen Material bestehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Karte mit Umhüllung zu schaffen, die einfacher und billiger ist.

Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die vertrauliche Information bleibt so bis zum Öffnen der Umwicklung nicht sichtbar. Im Vergleich zu einem herkömmlichen umhüllten Kartenaufbau ist keine Hilfskarte und daher auch kein darauf abgestimmter Schritt erforderlich. Darüber hinaus benötigt man kein Aufbringen von Kratzmaterial.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer datenverschlüsselten Karte in Draufsicht.

Fig. 2 zeigt eine umhüllte Karte in Draufsicht.

Fig. 3 zeigt einen Kartenkörper einer datenverschlüsselten Karte und ein abnehmbares Modul mit integriertem Schaltkreis, das vom Kartenkörper abgenommen worden ist.

Die in Fig. 1 dargestellte datenverschlüsselte Karte C umfasst einen Hauptkörper MB und einen Abonnentenidentitätsmodul ("SIM") RM, das vom Hauptkörper MB abgenommen werden kann. Der Hauptkörper MB umfasst vertrauliche

Informationen CD und nicht vertrauliche Informationen NCD in sichtbarer Form. Genauer gesagt, umfassen die vertraulichen Informationen eine PIN und einen PUK, und die nicht vertraulichen Informationen umfassen zum Beispiel eine Identifizierungsnummer oder den Preis der Karte C.

Gemäß Fig. 2 ist die datenverschlüsselte Karte C von einer Verpackungsfolie P umhüllt. Die Verpackungsfolie P hat einen durchsichtigen Bereich TA und einen nicht durchsichtigen Bereich NTA. Der nicht durchsichtige Bereich NTA deckt die in Fig. 1 dargestellten vertraulichen Daten CD ab. Die nicht vertraulichen Daten NCD können durch den durchsichtigen Bereich TA der Verpackungsfolie P hindurch gelesen werden. Die Verpackungsfolie kann P kann zum Beispiel eine Zellophanfolie, ein Polystyrolfolie, eine Polypropylenfolie oder irgendein anderes wohlbekanntes Material sein, das zur Herstellung einer Verpackungsfolie geeignet ist. Der nicht durchsichtige Bereich NA der Verpackungsfolie P wird zum Beispiel durch Aufdruck einer undurchsichtigen Druckfarbe erreicht. Die nicht durchsichtige Druckfarbe ist zum Beispiel eine Schicht Metallaufdruck oder eine Schicht mit schwarzem Aufdruck. Der nicht durchsichtige Bereich NTA kann gleichmäßig von derselben Farbe sein, zum Beispiel grau. Der nicht durchsichtige Bereich kann auch aus einer komplizierteren Struktur hergestellt werden. Bevorzugt wird die datenverschlüsselte Karte C im Anschluss an einen Individualisierungsschritt, in dem die vertraulichen Informationen aufgedruckt werden, mit der Verpackungsfolie P umhüllt. Die Verpackungsfolie P wird zum Beispiel mittels einer Schweißbacke versiegelt. Die Verpackungsfolie P stellt in ihrem versiegelten Zustand die Garantie dar, dass niemand die vertraulichen Informationen gelesen hat.

Wie in Fig. 3 dargestellt, kann der letztliche Benutzer die versiegelte Umhüllung öffnen und das Abonnentenidentitätsmodul ("SIM") RM abnehmen. Der Benutzer kann das Abonnentenidentitätsmodul ("SIM") beispielsweise in ein Mobiltelefon einlegen. Der die PIN und den PUK enthaltende Hauptkörper MB kann an einem gesicherten Ort gelagert werden.

Die oben beschriebene Realisierung liegt innerhalb des Bereichs der GSM-Telefondienste und verwendet ein Abonnentenidentitätsmodul ("SIM"). Die Erfindung kann auch bei anderen Arten von Diensten angewendet werden, zum Beispiel im Bankwesen, der elektronischen Geldbörse oder der Identifizierung von

Personen beim Zugang eines eingeschränkten Bereichs. Das Abonnentenidentitätsmodul ("SIM") könnte durch jedes andere abnehmbare, mit vertraulichen Informationen CD verbundene Modul mit integriertem Schaltkreis ersetzt werden.

Für die Umhüllung kann jedes passende Material verwendet werden. Zum Beispiel kann eine aus Zellulose, d.h., Papier, hergestellte Umhüllung verwendet werden. Diese Umhüllung kann insbesondere ein versiegelter Umschlag sein, in den die datenverschlüsselte Karte gesteckt worden ist. Eine Öffnung im Umschlag lässt nicht vertrauliche Information sichtbar.

Obwohl Fig. 1 darstellt, dass die vertraulichen CD und die nicht vertraulichen NCD Informationen auf derselben Seite sind, ist es zum Beispiel möglich, vertrauliche Informationen CD auf einer Seite und nicht vertrauliche Informationen NCD auf der anderen Seite zu haben.

In einer alternativen Realisierung können die nicht vertraulichen Informationen NCD in dem Abonnentenidentitätsmodul ("SIM") inbegriffen sein.

Die vertraulichen Informationen CD und die nicht vertraulichen Informationen NCD können zum Beispiel aufgedruckt, aufgeprägt oder eingestanzt sein.

Claims

1. Datenverschlüsselte Karte (C) mit vertraulicher und nicht vertraulicher Informationen in sichtbarer Form mit einer Umhüllung, die einen undurchsichtigen Bereich, der wenigstens teilweise die vertraulichen Informationen abdeckt, und einen durchsichtigen Bereich, der wenigstens teilweise die nicht vertraulichen Informationen abdeckt, aufweist.

2. Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (C) einen Hauptkörper (MB) umfasst, der die vertraulichen Informationen und ein Modul (RM) mit einem integrierten Schaltkreis, das vom Hauptkörper (MB) abnehmbar ist, umfasst.

3. Karte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet; daß die vertraulichen Informationen eine persönliche Identifizierungsnummer und einen persönlichen Freigabeschlüssel umfassen.