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Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter zum Einsetzen in eine Aufnahme einer Fahrzeugbehandlungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Aufnahme für einen solchen Vorratsbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12 und eine Fahrzeugbehandlungsanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17.
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Bei bekannten Fahrzeugbehandlungsanlagen, insbesondere Fahrzeugwaschanlagen, werden auf die Fahrzeuge unterschiedliche Behandlungsflüssigkeiten aufgebracht. Beispielsweise werden zu Begin des Reinigungsvorgangs Schmutzlöser aufgebracht, welche den auf dem Fahrzeug befindlichen Schmutz anlösen und aufweichen. Anschließend wir der Schmutzlöser abgespült oder mittels Hochdruckwasserstrahl entfernt. Das eigentliche Waschschampoo wird anschließend während der nachfolgenden Bürstenwäsche aufgesprüht und danach nochmals mit klarem Wasser oder ggf. auch enthärtetem Wasser nachgespült. Abhängig vom gewünschten Waschprogramm kann dann ggf. noch ein Wachs aufgebracht werden. Üblicherweise werden diese Behandlungsflüssigkeiten dadurch bereitgestellt, dass einem Grundmedium, in der Regel Wasser, hochdosierte Zusatzmittel, wie z.B. Waschshampoos, Schaumbildner, Wachse, Trocknungshilfsmittel, Seifen, Felgenreiniger, Insektenentferner, etc. beigefügt werden. Diese in der Regel flüssigen oder viskosen Zusatzmittel sind üblicherweise in Vorratsbehälter abgefüllt, welche in Aufnahmen einer Dosiervorrichtung der Fahrzeugwaschanlage angeordnet und mit Dosierpumpen in das Grundmedium dosierbar sind.
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Eine solchen Vorratsbehälter offenbart die
DE 10 2006 022 477 A1 in Form einer Kartusche zum Einsetzen in eine Aufnahmevorrichtung einer Fahrzeugbehandlungseinrichtung mit einem Innenraum zur Aufnahme eines flüssigen oder viskosen Mediums und einem Auslass, der zum Gebrauch der Kartusche geöffnet werden. Diese Kartusche weist einen Einlass auf, über den sich flüssige oder viskose Zusatzstoffe in die Kartusche einfüllen lassen. Der Einlass ist luftdicht verschließbar, um während einer längeren Standzeit der Kartusche in der Fahrzeugwaschanlage eine Verschlechterung der Zusatzstoffe zu vermeiden, da aufgrund der geringen Dosiermengen in der Regel nur sehr wenig Zusatzstoffe für eine Fahrzeugbehandlung entnommen werden müssen.
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Dieser luftdicht verschließbare Einlass bringt den Nachteil mit sich, dass bei zunehmender Leerung des Zusatzstoffes in der Kartusche ein Unterdruck entsteht, der dem Ausfließen des Zusatzstoffes entgegenwirkt. Hierdurch muss die Dosierpumpe, bei der es sich aufgrund der hochkonzentrierten Zusatzstoffe um eine Mikropumpe handelt, stärker ausgelegt und somit überdimensioniert werden als für den eigentlich Betrieb notwendig. Ist die Pumpenleistung nicht ausreichend, so verbleibt ein Rest des hochkonzentrierten und teueren Zusatzstoffes in der Kartusche und muss weggeworfen werden, da auch bei einer Wiederbefüllung der Kartusche diese vorher gereinigt werden muss, um eine einheitliche Konsistenz und Lebensdauer des Zusatzstoffes in der Kartusche sicherzustellen.
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Um diesen Verlust zu vermeiden, muss der Einlass der Kartusche geöffent bleiben, so dass beim Auslassen des Zusatzstoffes kein Unterdruck entstehen kann. Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass durch den Einlass Schmutzteilchen oder Kleinstlebewesen in den Zusatzstoff gelangen, welche die Dosierpumpe oder ggf. einen dieser vorgelagerten Filter verstopfen. Zudem besteht beim Austausch einer solchen offenen, leeren Kartusche die Gefahr, dass hochkonzentrierter Zusatzstoff aus dem Einlass heraustropft oder spritzt und die Kleidung des Betreibers beschädigt oder seine Gesundheit gefährdet, wenn hochkonzentrierte Zusatzstoffe in seine Augen, Schleimhäute oder auf seine Haut gelangen. In höherem Maße gilt dies noch beim Einsetzen der neuen, vollen Kartusche, wenn der Betreiber fehlerhaft zuerst den Einlass öffnet und dann die oben offene Kartusche in die Aufnahme einsetzt. Da in der Kartuschenaufnahme in der Regel sehr wenig Platz ist, muss die Kartusche aber manchmal vor dem Einsetzen geöffnet sein, da der Einlass nach dem Einsetzen nicht mehr zugänglich ist. Der Betreiber muss deshalb beim Austauschen immer sehr vorsichtig vorgehen und auf die richtige Reihenfolge beim Öffnen des Einlasses und Herausnehmen und Einsetzen der alten und neuen Kartusche achten.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Vorratsbehälter zum Einsetzen in eine Aufnahme einer Fahrzeugbehandlungsanlage, eine Aufnahme für einen solchen Vorratsbehälter und eine Fahrzeugbehandlungsanlage zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile überwinden und eine einfache, sichere und automatische Belüftung eines Vorratsbehälters während seiner Verwendung zu ermöglichen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Vorratsbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Aufnahme mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und eine Fahrzeugbehandlungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 17. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Ein eingangs genannter Vorratsbehälter ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsvorrichtung bei nicht in die Aufnahme eingesetztem Vorratsbehälter geschlossen ist und beim Einsetzen in die Aufnahme von einer an der Aufnahme angeordneter Öffnungsvorrichtung zur Belüftung des Vorratsbehälters automatisch zu öffnen ist. Hierdurch wird ein Belüften des Vorratsbehälters ermöglicht, welches beim Einsetzen des Vorratsbehälters in die Aufnahme keine weiteren umständlichen Handgriffe des Benutzers benötigt.
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Bevorzugt kann die Belüftungsvorrichtung bei in die Aufnahme eingesetztem Vorratsbehälter in dessen oberem Bereich angeordnet sein, so dass die Belüftung vom Beginn der Entnahme der Zusatzstoffe aus dem Vorratsbehälter erfolgen kann.
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Der Vorratsbehälter kann vorteilhaft einen Handgriff aufweisen, in dem bevorzugt die Belüftungsvorrichtung angeordnet sein kann. Der Handgriff erleichtert die Handhabung des Vorratsbehälters und die ggf. darin angeordnete Belüftungsvorrichtung kann dadurch leicht und unmittelbar durch Druck gegen eine an der Aufnahme angeordnete Öffnungsvorrichtung beim Einsetzen des Vorratsbehälters in die Aufnahme geöffnet werden. Bevorzugt kann der Handgriff mindestens einen Belüftungskanal zwischen der Belüftungsvorrichtung und dem Innenraum des Vorratsbehälters aufweist, so dass zusätzliche, fertigungstechnisch aufwendige Belüftungskanäle nicht mehr notwendig sind.
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Im einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die Belüftungsvorrichtung ein Rückschlagventil mit einem von einem Rückstellelement an einem Ventilsitz gehaltenen Ventilkörper aufweisen, wodurch bei nicht eingesetztem Vorratsbehälter der die Belüftungsvorrichtung sicher geschlossen ist und keine Zusatzstoffe hierüber austreten können. Zur einfachen Öffnung des Rückschlagventils kann ein Betätigungselement des Ventilkörpers bei geschlossenem Rückschlagventil in eine für die Öffnungseinrichtung vorgesehene Belüftungsöffnung der Belüftungsvorrichtung ragen.
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Vorteilhaft kann die Belüftungsöffnung Rastmittel für eine Abdeckkappe der Belüftungsöffnung aufweist. Bei nicht eingesetztem Vorratsbehälter kann dadurch zusätzlich das versehentliche Öffnen der Belüftungsvorrichtung sowie Eindringen von Teilchen in diese verhindert werden.
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Um das geöffnete Ruckschlagventil zusätzlich vor dem Eindringen von Teilchen zu schützen, kann in Strömungsrichtung der in den Innenraum durch die Belüftungsvorrichtung einströmenden Luft vor dem Rückschlagventil ein kompressibles Filtermaterial vorgesehen sein, welches vorteilhaft das Betätigungselement bei geschlossenem Rückschlagventil teilweise oder vollständig umgibt.
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Für die vorteilhafte Verwendung in einer Fahrzeugbehandlungsanlage, insbesondere einer Fahrzeugwaschanlage, kann der Vorratsbehälter mit einem flüssigen oder viskosen (gelförmigen) Zusatzstoff, insbesondere Waschshampoo, Schaumbildner, Wachs, Trocknungshilfsmittel, Seife, Felgenreiniger und/oder Insektenentferner, befüllt sein.
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Eine eingangs genannte Aufnahme ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahme eine Öffnungsvorrichtung zum Öffnen einer am Vorratsbehälter vorgesehenen Belüftungsvorrichtung zum Belüften des Vorratsbehälters während des Entleerens des Vorratsbehälters angeordnet ist. Hierdurch kann beim Einsetzen des Vorratsbehälters in die Aufnahme in einfacher Weise eine Belüftungsvorrichtung des Vorratsbehälters automatisch ohne weiteres Zutun des Benutzers zum Belüften des Vorratsbehälters geöffnet werden.
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Bevorzugt kann die Öffnungsvorrichtung einen Stempel aufweisen, der beim Einsetzen des Vorratsbehälters einen in der Belüftungsvorrichtung vorgesehenen Ventilkörper eines Rückschlagventils in eine geöffnete Stellung bewegt und bei in die Aufnahme eingesetztem Vorratsbehälters den Ventilkörper in der geöffneten Stellung hält. Dabei kann der Stempel vorteilhaft eine bevorzugt ballige Druckfläche aufweisen, welche beim Einsetzen des Vorratsbehälters leicht bezüglich einer Belüftungsöffnung der Belüftungsvorrichtung positioniert und in die Belüftungsöffnung zum Öffnen der Belüftungsvorrichtung einführbar ist. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann in der Druckfläche mindestens ein Belüftungsschlitz vorgesehen sein.
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In einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung kann die Öffnungsvorrichtung einen Klemmverschluss zur Befestigung der Öffnungsvorrichtung an der Aufnahme aufweisen, so dass ggf. auch bestehende Aufnahmen leicht nachgerüstet werden können.
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Vorteilhaft können der erfindungsgemäße Vorratsbehälter und die erfindungsgemäße Aufnahme in einer eingangs genannten Fahrzeugbehandlungsanlage verwendet werden.
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Eine eingangs genannte Fahrzeugbehandlungsanlage ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahme eine Öffnungsvorrichtung zum Öffnen einer am Vorratsbehälter vorgesehenen Belüftungsvorrichtung zum Belüften des Vorratsbehälters während des Entleerens des Vorratsbehälters angeordnet ist. Vorteilhaft können dabei der Vorratsbehälter und/oder die Aufnahme wie oben und nachfolgend beschrieben ausgebildet sein. Bevorzugt handelt es sich bei der Fahrzeugbehandlungsanlage um eine Fahrzeugreinigungsanlage zum Waschen von Fahrzeugen mit Waschbürsten und/oder Hochdruckreinigungsanlagen, zum Aufbringen von Wachs und/oder Polieren der Fahrzeugoberflächen. Die Fahrzeugbehandlungsanlage kann vorteilhaft als Portalanlage, Durchfahranlage oder als Anlage mit Zwangsförderung der Fahrzeuge ausgestattet sein.
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Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Diese zeigen:
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1 einen schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Vorratsbehälters vor dem Einsetzen in eine erfindungsgemäße Aufnahme;
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2 die schematische Seitenansicht aus 1 mit in die Aufnahme eingesetztem Vorratsbehälter;
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3 eine vergrößerte Schnittansicht durch eine Belüftungsvorrichtung des Vorratsbehälters und eine Öffnungsvorrichtung der Aufnahme gemäß der in 1 gezeigten Stellung;
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4 die vergrößerte Schnittansicht aus 3 gemäß der in 2 gezeigten Stellung.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Vorratsbehälter 1 für eine erfindungsgemäße Aufnahme 2.
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Der Vorratsbehälter 1 weist eine Innenraum 3 mit einem darin enthaltenen flüssigen oder viskosen Zusatzstoff wie vorzugsweise Waschshampoo, Schaumbildner, Wachs, Reinigungshilfsmittel, Seifen, Felgenreiniger und/oder Insektenentferner auf. Der Vorratsbehälter 1 ist bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere Hartplastik hergestellt.
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Um den im Innenraum 3 enthaltenen Zusatzstoff einer Dosiervorrichtung der Fahrzeugbehandlungsanlage zuführen zu können, ist an der Aufnahme 2 ein Einlass 4 der Dosiervorrichtung vorgesehen. Der Einlass 4 kann über eine Kupplung 5 mit einem Kupplungsgegenstück 6 eines Auslass 7 am in 1 und 2 unteren Ende des Vorratsbehälters 1 abdichtend gekuppelt werden. Beim Einsetzen des Vorratsbehälters 1 in die Aufnahme 2 werden im Einlass 4 und Auslass 7 vorgesehene, nicht gezeichnete Ventile zum Ausfließen des im Vorratsbehälter 2 enthaltenen Zusatzstoffes geöffnet. Bei nicht eingesetztem Vorratsbehälter 2 ist das im Auslass vorgesehene Ventil geschlossen.
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Die Kupplung 5 kann bevorzugt über ein Betätigungselement, vorzugsweise einen Drehstab 8, mit einem gleitend an einem Schieberelement 9 der Kupplung 5 angreifenden Hebel 10 von einer vorderen Stirnseite 11 der Aufnahme 2 betätigt werden.
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An dem in 1 und 2 oberen Ende hat der Vorratsbehälter 1 einen Handgriff 12, mit dem der Vorratsbehälter 1 einfach getragen und in die Aufnahme 2 eingesetzt oder daraus herausgenommen werden kann. Der innen hohle Handgriff 12 ist bevorzugt einstückig aus dem gleichen Material wie der Vorratsbehälter 1 geformt und bildet zwei Belüftungskanäle 13, 14 aus. Am Handgriff 12 ist ein sich zu einer Belüftungsöffnung 15 hin aufweitender rohrförmiger Ansatz 16 zur Aufnahme einer Belüftungsvorrichtung 17 angeformt.
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Die Belüftungsvorrichtung 15 weist ein Rückschlagventil 18 auf, welches einen kreisringförmigen Ventilsitz 19 mit einer kegelförmigen ersten Ventilfläche 20 hat. Eine entsprechende kegelförmige zweite Ventilfläche 21 eines beweglichen Ventilkörpers 22 wird im geschlossenen Zustand des Rückschlagventils 18 mittels eines als Spiralfeder 23 ausgebildeten Rückstellelements abdichtend an die erste Ventilfläche 20 angedrückt. Der Ventilkörper 22 hat ein zur Belüftungsöffnung 15 hin weisendes, stiftförmiges Betätigungselement 24, mit dem der Ventilkörper 22 von außen gegen die Spiralfeder 23 in die in 4 gezeigte geöffnete Stellung des Rückschlagventils 18 gedrückt werden kann.
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Am Ventilsitz 19 ist ein aus kompressiblem Filtermaterial gebildeter, im Querschnitt kreisringförmiger Schwammfilter 25 angebracht, welcher das aus dem Ventilsitz 19 nach außen vorstehende Betätigungselement 24 umgibt. Der Schwammfilter 25 verhindert das Eindringen von kleinen Gegenständen wie Staub, Schmutz, aber auch kleiner Lebewesen wie Fliegen in das Rückschlagventil 18 und den Innenraum 3.
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Um die Belüftungsvorrichtung 17 bei unbenutztem, nicht in die Aufnahme 2 eingesetztem Vorratsbehälter 1 sicher gegen äußere Einwirkungen und Eindringen von kleinen Gegenständen zu schützen, sind am Außenumfang des rohrförmigen Ansatzes 16 Rastmittel 26 zum Halten einer nicht gezeichneten Schutzkappe der Belüftungsöffnung 15 vorgesehen.
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Um das Rückschlagventil 18 zu Belüftung des Innenraums 3 zu öffnen, wird das Betätigungselement 24 beim Einsetzen des Vorratsbehälters 1, wie in 2 und 4 gezeigt, gegen eine an der Aufnahme 2 befestigte, in Form eines Stempels 27 ausgebildete Öffnungsvorrichtung gedrückt. Der Stempel 27 weist eine ballige Druckfläche 28 auf, die den Schwammfilter 25 beim Einsetzen des Vorratsbehälters 1 in die Aufnahme 2 zusammendrückt, wie in 4 gezeigt. In der Druckfläche 28 sind zur verbesserten Belüftung des Innenraums 3 ein erster Belüftungsschlitz 29 sowie ein hierzu senkrecht stehender zweiter Belüftungsschlitz 29’ vorgesehen. Die Druckfläche 28 kann aber auch andere Form haben, welche bevorzugt an die Abmessungen der Belüftungsvorrichtung 18 und der Belüftungsöffnung 15 angepasst ist.
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Der Stempel 27 wird über einen Klemmverschluss 30 an der Aufnahme 2 befestigt und weist hierzu an seinem der Druckfläche 28 gegenüberliegenden Ende ein Schraubengewinde 31 auf. Auf dem Schraubengewinde 31 sind eine Klemmmutter 32 und ein mit einem passenden Gewinde versehenes, U-förmiges gebogenes Klemmblech 33 aufgeschraubt. Mittels der Klemmmutter 32 kann das Klemmblech 33 fest an einem an der Aufnahme 2 angebrachten Halteblech 34 befestigt werden.
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Um den Vorratsbehälter 1 leicht in die Aufnahme 2 einsetzen zu können, weist die Aufnahme 2 in 1 und 2 nur zum Teil sichtbare Führungsnuten 35 auf, in die entsprechend ausgebildete, im unteren Bereich des Vorratsbehälters 1 angeordnete verbreiterte Führungselemente 36 eingreifen. Die Führungsnuten können alternativ auch im unteren Bereich des Vorratsbehälters 1 angeordnet sein und dann in entsprechende Führungselemente an der Aufnahme 1 eingreifen.
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Durch das Einsetzen des Vorratsbehälters 1 in die Aufnahme 2 werden zum einen die Ventile im Auslass 7 und Einlass 4 geöffnet, und der Vorratsbehälter 1 mittels der Kupplung 5 fest in der Aufnahme 2 gehalten. Gleichermaßen wird beim Einsetzen des Vorratsbehälters 1 in die Aufnahme 2 das Rückschlagventil 18 durch den Stempel 27 automatisch geöffnet, so dass der im Innenraum 3 enthaltene Zusatzstoff über den Auslass 7 und den Einlass 4 zur Dosiervorrichtung fließen kann, ohne dass im Innenraum 3 ein Unterdruck entstehen kann. Zudem wird beim Andrücken der Druckfläche 28 der Schwammfilter 25 gestaucht und gegen die Innenwandungen der Belüftungsöffnung 15 gedrückt, so dass auch hier keine Schmutz oder Staubteilchen hindurch gelangen.
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Weitere umständliche Handgriffe wie das manuelle Öffnen des Vorratsbehältereinlasses durch den Benutzer wie bei den bekannten Vorrastbehältern sind nicht mehr notwendig, so dass eine Gefährdung des Benutzer durch aus den Vorratsbehältern auslaufende oder herausspritzende Zusatzstoffe beim Wechseln der Vorratsbehälter dadurch sicher ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorratsbehälter
- 2
- Aufnahme
- 3
- Innenraum
- 4
- Einlass
- 5
- Kupplung
- 6
- Kupplungsgegenstück
- 7
- Auslass
- 8
- Drehstab
- 9
- Schieberelement
- 10
- Hebel
- 11
- vordere Stirnseite der Aufnahme
- 12
- Handgriff
- 13
- erster Belüftungskanal
- 14
- zweiter Belüftungskanal
- 15
- Belüftungsöffnung
- 16
- rohrförmiger Ansatz
- 17
- Belüftungsvorrichtung
- 18
- Rückschlagventil
- 19
- Ventilsitz
- 20
- erste Ventilfläche (Ventilsitz)
- 21
- zweite Ventilfläche (Ventilkörper)
- 22
- Ventilkörper
- 23
- Rückstellelement (Spiralfeder)
- 24
- Betätigungselement
- 25
- Schwammfilter (kompressibles Filtermaterial)
- 26
- Rastmittel für Abdeckkappe
- 27
- Stempel
- 28
- ballige Druckfläche
- 29
- erster (waagrechter) Belüftungsschlitz
- 29’
- erster (senkrechter) Belüftungsschlitz
- 30
- Klemmverschluss
- 31
- Schraubengewinde
- 32
- Klemmmutter
- 33
- Klemmblech
- 34
- Halteblech
- 35
- Führungsnuten
- 36
- Führungselemente
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006022477 A1 [0003]