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Die Neuerung betrifft ein Befestigungsprofil gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
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Befestigungsprofile insbesondere bei der Verwendung zur Installation von Leitungen sind hinreichend bekannt. Befestigungsprofile werden zur Installation verschiedenster Leitungen im Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- oder Elektrobereich, allgemein in der Gebäudeversorgung verwendet. Beispielsweise werden Ver- bzw. Entsorgungsleitungen für Luft, Wasser oder andere gasförmige oder flüssige Medien, Kabelkanäle oder dergleichen über Befestigungsprofile installiert.
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Die
DE 20 2005 006 528 U1 beschreibt beispielsweise ein Befestigungs- oder Tragprofil insbesondere zur Verwendung bei der Installation von Leitungen, welches als Hohlkammerprofil ausgebildet ist und an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Umfangsseiten jeweils mehrere, wenigstens eine Lochreihe bildende Löcher aufweist. Das Hohlkammerprofil weist an wenigstens einer Umfangsseite eine Hinterschneidungen bildende Befestigungsnut zur Aufnahme zumindest eines Gleitstückes auf. Die Befestigungsnut an der wenigstens einen Umfangsseite ist über eine schlitzförmige Öffnung mit einer gegenüber der Nut reduzierten Breite offen. Das in der
DE 20 2005 006 528 U1 offenbarte Befestigungs- oder Tragprofil kann über die Löcher in den Umfangsseiten mittels Schrauben oder dergleichen an einer Gebäudewand oder -decke bzw. an einem vertikalen Tragelement oder Steher befestigt werden. Durch in der Befestigungsnut angeordnete Gleitstücke können beispielsweise Rohrschellen zur Befestigung von Rohrleitungen angebracht werden.
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Aus dem Stand der Technik bekannte Befestigungs- oder Tragprofile für die Installation von Leitungen müssen häufig in Hallen oder anderen großen, industriell genutzten Gebäuden weite Strecken als Raumtraverse überbrücken. Dabei ist bei oft hoher Traglast eine ausreichende Stabilität der Befestigungs- oder Tragprofile sicherzustellen. Besonders in denjenigen Bereichen von Gebäuden, in denen Personenverkehr stattfindet, insbesondere auf Fluchtwegen, sind besondere Sicherheitsanforderungen zu beachten, insbesondere brandschutztechnische Vorgaben zu erfüllen.
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Ausgehend hiervon liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungs- oder Tragprofil bereitzustellen, welches bei erhöhter Feuerwiderstandsfestigkeit eine verbesserte Stabilität aufweist. Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Schutzanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein Befestigungs- oder Tragprofil zur Verwendung bei der Installation von Leitungen, wobei das Befestigungs- oder Tragprofil als geschlossenes, zumindest eine Hohlkammer aufweisendes Hohlkammerprofil mit vier rechtwinklig aneinander anschließenden Umfangsseiten ausgebildet ist. An wenigstens einer Umfangsseite ist eine Hinterschneidungen bildende Befestigungsnut zur Aufnahme zumindest eines Gleitstückes ausgebildet. Das neuerungsgemäße Befestigungs- oder Tragprofil zeichnet sich dadurch aus, dass das Hohlkammerprofil eine Mörtelfüllung aus einem den Feuerwiderstand des Profils erhöhenden Füllmörtel aufweist.
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Vorteilhaft ist der Hohlraum des vorzugsweise aus einem Flachmaterial aus Metall hergestellten Hohlkammerprofils vollständig mit der Mörtelfüllung aus einem den Feuerwiderstand des Profils erhöhenden Füllmörtel gefüllt. Der Füllmörtel stellt somit ein Füllmaterial für das Hohlkammerprofil dar. Über die Füllung des Hohlraumes des Hohlkammerprofils mit dem Füllmörtel ist das Befestigungs- oder Tragprofil zusätzlich versteift und stabilisiert. Ganz besonders vorteilhaft weist das neuerungsgemäße Befestigungs- oder Tragprofil gegenüber extremer Hitze oder Feuer eine erhöhte Stabilität auf. Ein aus einem Flachmaterial aus Metall hergestelltes Hohlkammerprofil unterliegt bei starker Hitzeeinwirkung, wie sie bei Bränden auftreten kann, der Gefahr der Deformierung oder auch des Schmelzens, die statischen Anforderungen können nicht mehr erfüllt werden. Die im Hohlraum des Hohlkammerprofils aufgenommene Mörtelfüllung wirkt einer solchen hitzebedingten Beschädigung des Befestigungs- oder Tragprofils entgegen, so dass das Befestigungs- oder Tragprofil eine stark verbesserte Feuerwiderstandsfestigkeit bzw. eine erhöhte Feuerwiderstandsdauer aufweist. Aufgrund dieses erhöhten Feuerwiderstandes behält das Befestigungs- oder Tragprofil über eine verlängerte Zeitdauer seine Funktion bei. Bei Ausbruch eines Brandes trägt das neuerungsgemäße Befestigungs- oder Tragprofil daher in besonderem Maße zur Erhöhung der Sicherheit bei.
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Aus Brandschutzgründen ist eine Erhöhung der Feuerwiderstandsdauer durch eine Mörtelfüllung von besonderer Bedeutung. Grundsätzlich verzögert die Mörtelfüllung den Temperaturanstieg im Hohlkammerprofil, da bei einer außenseitigen Erhitzung zunächst durch die Verdampfung adsorptiv gebundenen Wassers ein Kühleffekt auftritt. Ab einer Temperatur von rund 750°C kühlt zusätzlich frei werdendes Kristallwasser. Mittels des Füllmörtels wird das Hohlkammerprofil daher weniger temperaturbeaufschlagt.
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Das Hohlkammerprofil ist in der Regel aus Stahl hergestellt, kann in alternativen Bauvarianten jedoch auch aus einem anderen metallischen Flachmaterial hergestellt sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung ist der in dem Hohlkammerprofil aufgenommene Füllmörtel ein mineralischer Werktrockenmörtel, insbesondere ein mineralischer Werktrockenmörtel mit hydraulischen Bindemitteln und Leichtzuschlägen. Als hydraulisches Bindemittel des Füllmörtels ist Zement bevorzugt, insbesondere bevorzugt handelt es sich dabei um einen Hochofenzement. Als Leichtzuschläge eignen sich besonders Zuschläge mit einer Rohdichte von weniger als 2200 kg/m3, wobei zum Beispiel Bims, Lavasand, Lavakies und/oder Kieselgur als natürliche Leichtzuschläge oder Blähschiefer, Blähton und/oder Hüttenbims als künstliche Leichtzuschläge in Frage kommen.
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Ein derartiger, entsprechend bevorzugter Werktrockenmörtel ist der Baustoffklasse A1 zuzuordnen und somit als nicht brennbarer Baustoff einzustufen. Durch die Füllung des Hohlkammerprofils mit einem solchen nicht brennbaren Füllmörtel ist die Feuerwiderstandsfestigkeit des Befestigungs- oder Tragprofils deutlich erhöht. Zum Zwecke eines verbesserten Brandschutzes eignet sich daher der angegebene Füllmörtel besonders gut als Füllmaterial für das als Hohlkammerprofil ausgebildete, neuerungsgemäße Befestigungs- oder Tragprofil.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung ist die in dem Hohlkammerprofil aufgenommene Mörtelfüllung durch eine Stahlarmierung verstärkt. Das Hohlkammerprofil ist in diesen bevorzugten Ausführungsvarianten mit einem armierten Füllmörtel als Füllmaterial gefüllt. Durch den armierten Füllmörtel im Hohlraum des als Hohlkammerprofil ausgebildeten Befestigungs- oder Tragprofils, wird das Befestigungs- oder Tragprofil zusätzlich stabilisiert, wobei der armierte Füllmörtel grundsätzlich zu einer Erhöhung der Traglast des Befestigungs- oder Tragprofils führt. Insbesondere im Hinblick auf den Brandschutz ist hierbei anzumerken, dass bei extremer Hitzeeinwirkung oder Feuer die im Füllmörtel eingebettete Stahlarmierung ihre Festigkeit über einen stark verlängerten Zeitraum beibehalten kann. Der Füllmörtel verhindert durch den bereits erwähnten Kühleffekt aufgrund der Verdampfung adsortiv gebundenen Wassers bzw. durch zusätzlich frei werdendes Kristallwasser, dass große Wärmemengen ins Innere bis zur Stahlarmierung vordringen.
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Besondere Vorteile ergeben sich dadurch, dass die zusammen mit der Mörtelfüllung in dem Hohlkammerprofil aufgenommene Stahlarmierung mindestens einen in Längsrichtung des Befestigungs- oder Tragprofils verlaufenden als Zug-/Druckstab ausgebildeten Bewehrungsstab und quer zur Längsrichtung verlaufende Abstandhalter aufweist. Besonders bevorzugt sind dabei in dem Hohlkammerprofil vier in Längsrichtung verlaufende Zug-/Druckstäbe sowie mehrere, regelmäßig zueinander beabstandete Abstandhalter angeordnet. Jeder Abstandhalter besteht vorzugsweise aus jeweils vier kreuzweise angeordneten Bewehrungsstäben. Die in Längsrichtung verlaufenden Zug-/Druckstäbe werden über die Abstandshalter innerhalb des Hohlraumes des als Hohlkammerprofil ausgebildeten Befestigungs- oder Tragprofils in Position gehalten. Jeder der vier Zug-/Druckstäbe ist dabei einem Eckbereich des Hohlkammerprofils zugeordnet, wobei die Abstandhalter mit den Zug-/Druckstäben fest verbunden vorzugsweise verschweißt sind. Die Verbindung zwischen Zug-/Druckstäben und Abstandhaltern kann jedoch beispielsweise auch über einen Rödeldraht oder über entsprechende Klammern oder dergleichen erfolgen. Die Zug-/Druckstäbe halten einer Zug- und Druckspannung stand, wodurch eine grundsätzlich erhöhte Stabilität des Befestigungs- oder Tragprofils erreicht wird.
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Bei den in Längsrichtung verlaufenden Zug-/Druckstäben und auch bei den Abstandhaltern handelt es sich um herkömmliche Bewehrungsstäbe aus Baustahl. Insbesondere bevorzugt weisen die Zug-/Druckstäbe einen Durchmesser von näherungsweise 10 mm auf und die zur Bildung der Abstandhalter verwendeten Bewehrungsstäbe weisen einen Durchmesser von rund 5 mm auf. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung sind die Abstandhalter in einem Abstand von rund 20 cm bis 70 cm, bevorzugt in einem Abstand von rund 30 cm bis 50 cm, insbesondere bevorzugt in einem Abstand von rund 30 cm bis 40 cm, und ganz besonders bevorzugt in einem Abstand von rund 33 cm angeordnet.
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In alternativen Ausführungsformen kann das Befestigungs- oder Tragprofil an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Umfangsseiten jeweils mehrere in wenigstens einer Lochreihe angeordnete Löcher aufweisen. Die Löcher können zur Befestigung des Befestigungs- oder Tragprofils an einer Gebäudewand dienen. Besonders vorteilhaft sind die Löcher dazu hinterfüttert, um ein Austreten des Füllmörtels im Bereich der Löcher zu verhindern.
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Besondere Vorteile ergeben sich dadurch, dass an wenigstens einem Ende des Befestigungs- oder Tragprofils ein Verbindungs- oder Verankerungselement zur Befestigung an einer Gebäudewand oder einem Ständerelement angeordnet werden kann.
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Die Neuerung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert werden. Zudem ergeben sich Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung auch aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Neuerung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
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Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Neuerung keinesfalls auf die angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen
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1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des neuerungsgemäßen Befestigungs- oder Tragprofils,
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2 eine schematische Schnittdarstellung einer Ausführungsform des neuerungsgemäßen Befestigungs- oder Tragprofils,
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3 in perspektivischer Darstellung die im Hohlraum des Befestigungs- oder Tragprofils aufgenommene Stahlarmierung.
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Die 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Befestigungs- oder Tragprofils 1 ohne Mörtelfüllung, jedoch mit darin aufgenommener Stahlarmierung 7.
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Das Befestigungs- oder Tragprofil 1 zur Verwendung bei der Installation von Leitungen ist als geschlossenes, zumindest eine Hohlkammer aufweisendes Hohlkammerprofil mit vier rechtwinklig aneinander anschließenden Umfangsseiten 2, 3, 4, 5 ausgebildet und weist eine in Längsausrichtung des Befestigungs- oder Tragprofils 1 verlaufende Hauptachse HA auf. Das geschlossene Hohlkammerprofil ist aus einem Flachmaterial aus Metall, im dargestellten Beispiel aus Stahl hergestellt, wobei die Materialstärke des Flachmaterials rund 2,5 mm beträgt. Die Wandungsdicke der Umfangsseiten 2, 3, 4, 5 beträgt somit ebenfalls rund 2,5 mm. Im dargestellten Beispiel hat das geschlossene Hohlkammerprofil eine näherungsweise quadratische Querschnittsform mit einer bevorzugten Kantenlänge von rund 100 mm. Das neuerungsgemäße Befestigungs- oder Tragprofil 1 kann in unterschiedlichen Längen l bis zu einer Länge l von ca. 6 m hergestellt werden und ist keinesfalls auf eine quadratische Querschnittsform beschränkt.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an zwei, vorzugsweise gegenüberliegenden Umfangsseiten 3, 5 des Hohlkammerprofils jeweils eine Hinterschneidungen bildende Befestigungsnut 6 zur Aufnahme zumindest eines Gleitstückes 9 (siehe 2) vorgesehen.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsvariante des Befestigungs- oder Tragprofils 1 ist neuerungsgemäß zur Erhöhung des Feuerwiderstandes des Profils in dem Hohlraum des Hohlkammerprofils eine mittels einer Stahlarmierung 7 verstärkte Mörtelfüllung 8 (in der 1 nicht dargestellt, siehe 2) aus einem den Feuerwiderstand erhöhenden Füllmörtel aufgenommen.
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Die Stahlarmierung 7 besteht im dargestellten Beispiel aus vier in Längsrichtung des Befestigungs- oder Tragprofils 1 verlaufenden, als Zug-/Druckstäbe 7a ausgebildeten Bewehrungsstäben und Abstandhaltern 7b. Bei den Zug-/Druckstäben 7a handelt es sich um herkömmliche Baustahlstäbe mit einem bevorzugten Durchmesser von rund 10 mm. Die vier Zug-/Druckstäbe 7a verlaufen im Wesentlichen parallel zur Hauptachse HA des Befestigungs- oder Tragprofils 1 und werden über die Abstandhalter 7b im Hohlraum des als Hohlkammerprofil ausgebildeten Befestigungs- oder Tragprofils 1 in der gewünschten Position gehalten. Jeder der vier Zug-/Druckstäbe 7a ist dabei einem Eckbereich des Hohlkammerprofils zugeordnet.
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Jeder Abstandhalter 7b besteht aus vier kreuzweise angeordneten Bewehrungsstäben 7b’, 7b’’ mit einem bevorzugten Durchmesser von rund 5 mm, wobei die Bewehrungsstäbe 7b’, 7b’’ der Abstandhalter 7b näherungsweise senkrecht zur Hauptachse HA ausgerichtet sind. Die Bewehrungsstäbe 7b’ verlaufen im Wesentlichen parallel zu den Umfangsseiten 2, 4 und die Bewehrungsstäbe 7b’’ verlaufen im Wesentlichen parallel zu den Umfangsseiten 3, 5. Die Abstandhalter 7b sind fest mit den Zug-/Druckstäben 7a verbunden, vorzugsweise verschweißt.
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In der 2 ist eine Schnittdarstellung eines neuerungsgemäßen Befestigungs- oder Tragprofils 1 schematisch dargestellt, wobei die Schnittebene im Bereich eines Abstandhalters 7b quer zur Hauptachse HA verläuft. In dem Hohlraum des als Hohlkammerprofil ausgebildeten Befestigungs- oder Tragprofils 1 ist die Stahlarmierung 7 aufgenommen und der Hohlraum ist vollständig mit einer Mörtelfüllung 8 aus einem den Feuerwiderstand erhöhenden Füllmörtel ausgefüllt. Bei dem Füllmörtel handelt es sich besonders bevorzugt um einen mineralischen Werktrockenmörtel mit hydraulischen Bindemitteln und Leichtzuschlägen. Das hydraulische Bindemittel des Füllmörtels ist bevorzugt Zement, insbesondere bevorzugt handelt es sich dabei um einen Hochofenzement. Als Leichtzuschläge eignen sich besonders Zuschläge mit einer Rohdichte von weniger als 2200 kg/m3, wobei zum Beispiel Bims, Lavasand, Lavakies und/oder Kieselgur als natürliche Leichtzuschläge oder Blähschiefer, Blähton und/oder Hüttenbims als künstliche Leichtzuschläge in Frage kommen. Eine ganz besonders geeignete Mörtelfüllung 8 ist beispielsweise ein unter dem Handelsnamen „aestuver Profilfüller“ bekannter Füllmörtel der Firma Xella Trockenbau-Systeme GmbH (Calbe/Saale).
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Zur Herstellung des im Beispiel der 2 dargestellten neuerungsgemäßen Befestigungs- oder Tragprofils 1 wird zunächst ein Hohlkammerprofil aus Flachmetall bereitgestellt, in welches die Stahlarmierung 7 eingeschoben und anschließend die Mörtelfüllung 8 bestehend aus einem Füllmörtel eingebracht wird. Nach Aushärtung des Füllmörtels ist das Befestigungs- oder Tragprofil 1 einsatzbereit und kann sowohl als vertikales Tragelement bzw. Steher als auch als horizontale Traverse verwendet werden. Beispielsweise kann das Befestigungs- oder Tragprofil 1 an einer Gebäudewand oder -decke oder an einem vertikalen Steher befestigt werden. Die Befestigung an einer Wand bzw. Decke oder an einem Steher kann zum Beispiel mittels Gleitstücken 9, welche in einer der Befestigungsnuten 6 aufgenommen sind, erfolgen. Alternativ kann an wenigstens einem Ende des Befestigungs- oder Tragprofils 1 ein Verbindungs- oder Verankerungselement zur Befestigung an einer Gebäudewand oder einem Ständerelement angeordnet sein. Bei dem Verbindungs- oder Verankerungselement kann es sich beispielsweise um ein Winkelstück mit Lochungen zum Eingriff von Schrauben oder dergleichen handeln.
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Zur Fixierung von Leitungen verschiedenster Art dienen ebenfalls in den Befestigungsnuten 6 aufgenommene Gleitstücke 9, welche beispielsweise mit Rohrschellen oder dergleichen zum Haltern von Rohren oder anderen Leitungen ausgestattet sind.
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In der 3 ist die im Hohlraum des Befestigungs- oder Tragprofils aufnehmbare Stahlarmierung 7 perspektivisch dargestellt. Die vier Zug-/Druckstäbe 7a werden mittels der Abstandhalter 7b positioniert. Die Abstandhalter 7b bestehen aus kreuzweise angeordneten Bewehrungsstäben 7b’, 7b’’ welche fest mit den Zug-/Druckstäben 7a verbunden, vorzugsweise verschweißt sind. Die Abstandhalter 7b sind in einem Abstand d zueinander angeordnet. Im dargestellten Beispiel beträgt der Abstand d zwischen den Abstandhaltern rund 33 cm, jedoch können die Abstandhalter 7b auch in einem anderen Abstand d zueinander angeordnet sein.
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Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen der Neuerung möglich sind, ohne dass hierdurch der Neuerungsgedanke verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungs- oder Tragprofil
- 2, 3, 4, 5
- Umfangsseiten
- 6
- Befestigungsnut
- 7
- Stahlarmierung
- 7a
- Zug-/Druckstab
- 7b
- Abstandhalter
- 7b’, 7b’’
- Bewehrungsstäbe
- 8
- Mörtelfüllung
- 9
- Gleitstück
- d
- Abstand
- HA
- Hauptachse
- l
- Länge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005006528 U1 [0003, 0003]