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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Kunststoff-Holzimitat, insbesondere eine Verstärkungsstruktur eines Kunststoff-Holzimitats, die für eine erhöhte konstruktive Festigkeit und reduzierte Materialkosten sorgt.
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Stand der Technik
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Gegenwärtig besteht ein großer Bedarf an Baustoffen aus Naturholz; zum Schutz der bestehenden Wälder werden Bäume in kontrollierter Menge gefällt, wobei die angebotene Menge der Baustoffe aus Holz nicht den Marktbedarf abdecken kann; Baustoffe aus Naturholz haben weiter die Nachteile, dass sie nicht leicht zu pflegen, insekten- und wurmanfälliger sind und leicht verbrennen; des Weiteren sind die meisten Holzbaustoffsorten konstruktiv nicht ausreichend stark. Zur Lösung dieser Probleme sind Kunststoff-Holzimitate verschiedener Art hervorgebracht worden. In 9 und 10 ist ein herkömmliches Holzimitat 30 dargestellt, das plattenförmig ausgebildet ist, wobei die Fläche der beiden Enden des Holzimitats 30 mit einer holzimitierenden Schicht 31 beschichtet ist, wobei zwischen den holzimitierenden Schichten 31 eine Vielzahl von Stützteilen 32 angeordnet ist, die mit den holzimitierenden Schichten 31 einstückig verbunden sind, wobei die holzimitierenden Schichten 31 und die Stützteile 32 für eine erhöhte konstruktive Festigkeit des Holzimitats 30 sorgen.
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Damit, dass das o.g. herkömmliche Kunststoff-Holzimitat gleichzeitig hochgradig steif, verschleißbeständig, brandverhindernd, UV-Strahlungsresistent und hoch- und niedrigtemperaturbeständig ist, müssen die Materialkosten für den Kunststoff unvermeidbar höher als die für einen Metallstoff sein; zudem muss die Dicke der holzimitierenden Schicht 31 erhöht werden und die Anzahl der Stützteile 32 vergrößert werden, wenn eine ausreichend große konstruktive Festigkeit erreicht werden soll.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstärkungsstruktur eines Kunststoff-Holzimitats zu schaffen, mit der die beim Stand der Technik genannten Mängel beseitigt werden.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstärkungsstruktur eines Kunststoff-Holzimitats mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Holzimitat ist aus plastischem Kunststoff hergestellt, wobei im Inneren des aus Kunststoff hergestellten Holzimitats mindestens ein Hohlraum durchgehend ausgebildet ist, wobei das Holzimitat äußerlich mit einer holzimitierenden Schicht beschichtet ist, wobei ein metallisches Verstärkungselement in den Hohlraum eingeschoben und darin befestigt ist, wobei das Verstärkungselement als ein hohles Rohr oder ein solider Balken ausgeführt werden kann, wobei das Verstärkungselement durch Anpressen, Verkleben oder Kunststoffspritzgießen in dem Hohlraum des Holzimitats befestigt wird, wobei die Dicke der holzimitierenden Schicht des Holzimitats bei 1 mm bis 10 mm liegt, vorzugsweise bei 1 mm bis 5 mm.
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Erfindungsgemäß ist in jedem Hohlraum des Kunststoff-Holzimitats ein metallisches Verstärkungselement montiert. Die Dicke der holzimitierenden Schicht des Holzimitats liegt bei 1 mm bis 10 mm. Dabei kann die Dicke des Verstärkungselements unter der Bedingung der Aufrechterhaltung einer ausreichenden Festigkeit erheblich verringert werden, um die erforderliche Menge des Kunststoffs und somit auch die Herstellungskosten zu reduzieren.
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Erfindungsgemäß ist in jedem Hohlraum des Kunststoff-Holzimitats ein metallisches Verstärkungselement montiert, das für eine erhöhte konstruktive Festigkeit des Kunststoff-Holzimitats sorgt, so dass das Kunststoff-Holzimitat auch bei Angelegenheiten, bei denen schwere Gegenstände zu tragen sind, verwendet werden kann und dadurch eine breite Anwendung findet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats in Explosionsdarstellung.
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3 zeigt eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines in Form eines runden Rohrs ausgebildeten erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines in Form eines rechteckigen Rohrs ausgebildeten erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats.
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7 zeigt eine schematische Darstellung einer anderen Ausführung des erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats.
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8 zeigt eine schematische Darstellung von erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitaten, die nebeneinander angeordnet und zusammenfügbar sind.
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9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Kunststoff-Holzimitats.
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10 zeigt eine Frontansicht des herkömmlichen Kunststoff-Holzimitats.
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Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie aus 1 bis 3 ersichtlich, ist das erfindungsgemäße Holzimitat 10 aus plastischem Kunststoff hergestellt, wobei im Inneren des Holzimitats 10 mindestens ein Hohlraum 11 durchgehend ausgebildet ist, wobei an der Außenseite des Holzimitats 10 eine holzimitierende Schicht angebracht ist. Das aus Kunststoff hergestellte Holzimitat 10 kann als eine Platte ausgeführt werden und im Inneren des Holzimitats 10 ist eine Vielzahl von Hohlräumen 11 durchgehend, in einem gleichen Abstand angeordnet. Durch die Hohlräume 11 wird das Holzimitat 10 aufgeteilt, so dass die beiden Enden des Holzimitats 10 mit einer holzimitierenden Schicht 12 beschichtet sind. Zwischen je zwei benachbarten Hohlräumen 12 ist ein Trennteil 13 ausgebildet. In jedem Hohlraum 11 ist ein metallisches Verstärkungselement 20 eingeschoben und darin befestigt, wobei das Verstärkungselement 20 als ein hohles Rohr oder ein solider Balken ausgeführt werden kann. Das Verstärkungselement 20 wird durch Anpressen, Verkleben oder Kunststoffspritzgießen in dem Hohlraum 11 des Holzimitats 10 befestigt, wobei die Dicke der holzimitierenden Schicht 12 des Holzimitats 10 bei 1 mm bis 10 mm liegt, vorzugsweise bei 1 mm bis 5 mm. Dabei kann das Holzimitat 10 als ein rundes Rohr (siehe 4) oder als ein rechteckiges Rohr (siehe 5) ausgeführt werden. Das Verstärkungselement 20 sorgt für eine erhöhte konstruktive Festigkeit des Holzimitats 10, so dass die Dicke der holzimitierenden Schicht 12 unter der Bedingung der Aufrechterhaltung einer ausreichenden Festigkeit erheblich verringert werden kann, um die erforderliche Menge des Kunststoffs und somit auch die Herstellungskosten zu reduzieren.
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Für eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats wird auf 6 verwiesen. Das Verstärkungselement 20 ist in dem Hohlraum 11 des Holzimitats 10 angebracht, wobei an einer der beiden Öffnungen des Hohlraums 11 des Holzimitats 10 ein konvexes Teil 21 und an der anderen Öffnung ein konkaves Teil 22 ausgebildet ist, so dass zwei benachbarte Holzimitate 10 mittels des konvexen und des konkaven Teils 21, 22 ineinander einsteckbar sind, wodurch eine Mehrzahl von Holzimitaten 10 hintereinander angeschlossen werden kann.
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In 7 wird eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Kunststoff-Holzimitats dargestellt. Das Verstärkungselement 20 ist in dem Hohlraum 11 des Holzimitats 10 angebracht, wobei an den beiden Öffnungen des Hohlraums 11 jeweils ein Erstreckungsabschnitt 23 ausgebildet ist, wobei die Erstreckungsabschnitte 23 in Gestelle A, die an beiden Seiten der Holzimitate 10 angeordnet sind, einsteckbar sind, so dass eine Vielzahl von Holzimitaten 10 parallel nebeneinander in einem gleichen Abstand angeordnet werden kann. Mit der Verstärkung der Verstärkungselemente 20 können die Holzimitate 10 einen großen seitlichen Druck aushalten, so dass eine seitliche Verformung vermeidbar ist.
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Wie aus 8 ersichtlich, kann das Holzimitat 10 alternativ derart ausgebildet sein, dass eine Seite des Holzimitats 10 eine vorstehende Leiste 14 ausgebildet ist, so dass zwei benachbarte Holzimitate 10 ineinander zusammengefügt werden können.
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Gegenüber dem Stand der Technik weist die erfindungsgemäße Verstärkungsstruktur eines Kunststoff-Holzimitats folgende Vorteile auf:
- 1. in jedem Hohlraum 11 des Kunststoff-Holzimitats 10 ist ein metallisches Verstärkungselement 20 montiert, wobei die Dicke der holzimitierenden Schicht 12 des Holzimitats 10 bei 1 mm bis 10 mm liegt, wobei die Dicke des Verstärkungselements unter der Bedingung der Aufrechterhaltung einer ausreichenden Festigkeit erheblich verringert werden kann, um die erforderliche Menge des Kunststoffs und somit auch die Herstellungskosten zu reduzieren; und
- 2. in jedem Hohlraum 11 des Kunststoff-Holzimitats 10 ist ein metallisches Verstärkungselement 20 montiert, das für eine erhöhte konstruktive Festigkeit des Kunststoff-Holzimitats 10 sorgt, so dass das Kunststoff-Holzimitat 10 auch bei Angelegenheiten, bei denen schwere Gegenstände zu tragen sind, verwendet werden kann und dadurch eine breitere Anwendung findet.
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Die Erfindung betrifft somit eine Verstärkungsstruktur eines Kunststoff-Holzimitats, wobei im Inneren des aus Kunststoff hergestellten Holzimitats 10 mindestens ein Hohlraum 11 durchgehend ausgebildet ist, wobei das Holzimitat 10 äußerlich mit einer holzimitierenden Schicht 12 beschichtet ist, wobei ein metallisches Verstärkungselement 20 in den Hohlraum 11 eingeschoben und durch Anpressen, Verkleben oder Kunststoffspritzgießen in dem Hohlraum 11 des Holzimitats 10 befestigt wird, wobei die Dicke der holzimitierenden Schicht 12 des Holzimitats 10 bei 1 mm~10 mm liegt, wobei die konstruktive Festigkeit des Holzimitats 10 durch das Verstärkungselement 20 erhöht wird, so dass die Dicke des Verstärkungselements 20 unter der Bedingung der Aufrechterhaltung einer ausreichenden Festigkeit erheblich verringert werden kann, um die erforderliche Menge des Kunststoffs und somit auch die Herstellungskosten zu reduzieren.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die nachstehenden Ansprüche.