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[Technisches Gebiet]
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Die Erfindung betrifft eine an ein Kleidungsstück genähte Heizplatte, insbesondere eine Heizplatte, die fest an einem Kleidungsstück angenäht ist und eine verbesserte Heizwirkung erzielen kann.
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Aus der
US 7105782 ist ein elektrisches Heizelement bekannt, bei dem eine Vielzahl von wärmeerzeugenden Drähten zwischen zwei Kleidungsstücken angeordnet ist. Hierbei ist der Draht an einer geeigneten Stelle mittels Schmelzklebers an dem Kleidungsstück befestigt. Dieser Herstellungsprozess ist mit Zeit- und Arbeitskraftaufwand verbunden, wodurch die Arbeits- und Zeitkosten erhöht werden. Außerdem weist der Schmelzkleber einen relativ niedrigeren Schmelzpunkt auf. Beim Heizen durch die wärmeerzeugenden Drähte kann der Schmelzkleber höchstwahrscheinlich schmelzen. In diesem Fall kann man die Klebfestigkeit mittels des Schmelzklebers nicht gewährleisten. Darüber hinaus werden die wärmeerzeugenden Drähte nicht separat voneinander getrennt. Beim Schmelzen des Schmelzklebers bzw. beim Waschen können manche Drähte so runterfallen, dass die wärmeerzeugenden Drähte nicht gleichmäßig an dem Kleidungsstück verteilt werden. Im Zusammenhang damit liegen die wärmeerzeugenden Drähte unordentlich an dem Kleidungsstück, wodurch die Heizwirkung erheblich beeinträchtigt wird.
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Aus der
US 7135036 ist eine Heizmatte bekannt, die vor allem mit einer Hülse versehen ist. In der Hülse sind heizbare Lamellen untergebracht. Die Hülse und die heizbaren Lamellen sind mittels eines Schmelzklebers mit einem niedrigen Schmelzpunkt miteinander verbunden. Auf Grund des niedrigen Schmelzpunktes von dem Schmelzkleber kann die Klebfestigkeit in diesem Fall ebenfalls nicht gewährleistet werden. Nach dem Schmelzen des Schmelzklebers geht die Öffnung der Hülse auf. Dies führt dazu, dass Wasser beim Waschen des Kleidungsstücks in die Heizmatte eindringt, wodurch die heizbaren Lamellen beschädigt werden.
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Aus der
US 6573484 ist ein Aufbau eines elektrischen Heizdrahtes bekannt, bei dem eine Nadel auf einem Endabschnitt einer Leitung vorgesehen ist. Die Nadel ist hierbei in eine Vielzahl von Heizdrähten eingesteckt. Auf die Nadel und die Heizdrähte ist eine metallische Hülse aufgesteckt. Da die Nadel lediglich mit den inneren Heizdrähten in Berührung kommt, während die meisten äußeren Heizdrähte nicht mit der Nadel in Kontakt kommen, ist die Impedanz an dieser Stelle sehr groß. Wird Strom durch die Leitung an die Heizdrähte geleitet, dann ist die Stelle von einer höheren Temperatur, nämlich einem Heizpunkt, betroffen, derart, dass der Strom nicht gleichmäßig an den kompletten Heizdraht weitergeleitet werden kann. In diesem Fall ist die Temperatur des kompletten Heizdrahtes niedrigerer als die an der Berührungsstelle des Heizdrahtes und der Nadel, wodurch die Heizwirkung beeinträchtigt wird.
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[Aufgabe der Erfindung]
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine an ein Kleidungsstück angenähte Heizplatte zu schaffen, die fest an einem Kleidungsstück geklebt werden und eine bessere Heizwirkung erfüllen kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine am Kleidungsstück genähte Heizplatte, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine am Kleidungsstück genähte Heizplatte bereitgestellt, die mit einer Abdeckung versehen ist. Mit Hilfe der Abdeckung kann die Heizplatte an das Kleidungsstück genäht werden. Die Abdeckung besteht hierbei aus einer inneren und einer äußeren Schicht, zwischen denen eine Zwischenlage gebildet ist. Die innere und die äußere Schicht sind auf der der Zwischenlage zugewandten Seite mit einer wasserdichten Folie versehen, die einen hohen Schmelzpunkt aufweist. In der Zwischenlage der Abdeckung ist eine Heizeinheit untergebracht, die aus einem hochohmigen Draht und einer Leitung besteht. Ein elektrischer Draht ist an einem mit dem hochohmigen Draht verbundenen Endabschnitt der Leitung in mindestens zwei Litzen geteilt, die um den hochohmigen Draht gewickelt sind. Unter Wirkung einer hohen Temperatur und eines Hochdrucks schmelzen die wasserdichten Folien, derart, dass die Heizeinheit mit den wasserdichten Folien der Abdeckung in Verbindung kommt. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Heizplatte vor Wasser geschützt werden. Da die Leitung der Heizeinheit und der hochohmige Draht durch mehrere Litzen miteinander verbunden sind, kann die Impedanz zwischen der Leitung und dem hochohmigen Draht verringert werden. Auf diese Weise kann die Heizeinheit mehr Wärmeenergie zur Verfügung stellen.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Heizplatte, die an ein Kleidungsstück angenäht ist,
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Heizplatte,
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3 eine vergrößerte Teilansicht einer erfindungsgemäßen Heizeinheit,
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4 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung der erfindungsgemäßen Heizplatte und
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5 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Heizplatte.
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[Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform]
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Bezug nehmend auf 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße an ein Kleidungsstück angenähte Heizplatte dargestellt, die eine Abdeckung 1 und eine Heizeinheit 2 umfasst.
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Die Abdeckung 1 umfasst eine innere und eine äußere Schicht 11, 12. Zwischen der inneren und der äußeren Schicht 11, 12 ist eine Zwischenlage 13 gebildet. Die der Zwischenlage 13 zugewandten Seiten der inneren und der äußeren Schicht 11, 12 ist jeweils mit einer wasserdichten Folie 14 versehen, die einen hohen Schmelzpunkt aufweist. Hierbei besteht die wasserdichte Folie 14 aus Polyurethan. Die innere Schicht 11 ist dünner als die äußere Schicht 12.
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Hinsichtlich 3 befindet sich die Heizeinheit 2 in der Zwischenlage 13 der Abdeckung 1 und besteht aus einem hochohmigen Draht 21 und einer mit dem hochohmigen Draht 21 verbundenen Leitung 22. Der hochohmige Draht 21 kann aus Metallfaser oder Kohlefaser bestehen. Ein elektrische Draht 221 ist an einem mit dem hochohmigen Draht 21 verbundenen Endabschnitt der Leitung 22 in zwei bzw. mehr als zwei Litzen geteilt, welche hintereinander um den hochohmigen Draht 21 gewickelt sind, um die Berührungsfläche zwischen dem elektrischen Draht 221 der Leitung 22 und dem hochohmigen Draht 21 zu vergrößern. Auf die Verbindungsstelle der Leitung 22 und des hochohmigen Drahts 21 ist ein elastischer und weicher Schrumpfschlauch 23 so aufgesteckt, dass die Verbindungsstelle der Leitung 22 und des hochohmigen Drahtes 21 durch den Schrumpfschlauch 23 bedeckt wird. Der andere Endabschnitt der Leitung 22 ragt hingegen aus der Abdeckung 1 heraus, um elektrisch an ein Steuergerät und ein Stromversorgungsgerät anzuschließen.
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Wie in 2 und 4 gezeigt, wird der mit der Leitung 22 zusammengebaute hochohmige Draht 21 zur Montage zunächst ordentlich auf die wasserdichte Folie 14 auf der inneren Schicht 11 der Abdeckung 1 gelegt. Anschließend wird die mit der wasserdichten Folie 14 versehene Seite der äußeren Schicht 12 auf den hochohmigen Draht 21 aufgesetzt, wobei die innere und die äußere Schicht 11, 12 aneinander geklebt werden, dergestalt, dass der hochohmige Draht 21 in der durch die innere und die äußere Schicht 11, 12 gebildete Zwischenlage 13 untergebracht ist. Danach werden hohe Temperatur und Hochdruck auf die äußere Seite der inneren und der äußeren Schicht 11, 12 der Abdeckung 1 so aufgebracht, dass die in der inneren Seite der inneren und der äußeren Schicht 11, 12 befindlichen wasserdichten Folien 14 schmelzen (5). In diesem Fall verbinden sich die innere und die äußere Schicht 11, 12 der Abdeckung 1 miteinander, wobei der in der durch die innere und die äußere Schicht 11, 12 gebildeten Zwischenlage 13 befindliche hochohmige Draht 21 gut mit den geschmolzenen wasserdichten Folien 14 in Verbindung kommt. Auf diese Weise lässt sich erreichen, dass die abgekühlten wasserdichten Folien 14 stabil in der Zwischenlage 13 der Abdeckung 1 befestigt sind. Dank der wasserdichten Folie 14 kann Wasser beim Waschen des entsprechenden Kleidungsstücks nicht in die Zwischenlage 13 eindringen, derart, dass der in der Zwischenlage 13 aufgenommene hochohmige Draht 21, die Leitung 22 sowie ihre Verbindungsstelle nicht vom Wasser betroffen werden. Mit Hilfe des auf die Verbindungsstelle der Leitung 22 und des hochohmigen Drahtes 21 aufgesteckten Schrumpfschlauchs 23 ist die Verbindungsstelle der Leitung 22 und des hochohmigen Drahtes 21 beim Waschen des Kleidungsstücks so gesichert, dass eine durch hin und her Reiben verursachte Beschädigung der Verbindungsstelle ausgeschlossen ist. Folglich sind Trennnähte 15 zur Trennung der hochohmigen Drähte 21 bzw. der einzelnen Abschnitte des hochohmigen Drahtes 21 an der Abdeckung 1 genäht. In diesem Fall lässt sich eine Berührung der hochohmigen Drähte 21 miteinander und somit die dadurch verursachte Beeinträchtigung der Heizwirkung vermeiden. Schließlich werden die innere Schicht 11 und die äußere Schicht 12 zusammengenäht, um die Montage der erfindungsgemäßen Abdeckung 1 und der Heizeinheit 2 zu beenden.
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Nach dem Zusammenbau der Abdeckung 1 und der Heizeinheit 2 wird der erfindungsgemäße Heizaufbau an einem Kleidungsstück, einem Handschuh, einer Mütze bzw. einem Schuh usw. genäht. Beim kalten Wetter kann man die Kleidungsstücke mit dem erfindungsgemäßen Heizaufbau gut gebrauchen. Mit Hilfe eines Steuergerätes wird die Stromversorgungseinheit angetrieben. Durch die Leitung 22 wird der hochohmige Draht 21 anschließend so geheizt, dass der hochohmige Draht 21 leitfähig wird. In diesem Fall kann der hochohmige Draht 21 Wärme erzeugen, die durch die Abdeckung 1 an den Körper des Benutzers übertragen wird. Der Erfindung gemäß ist die innere Schicht 11 der Abdeckung 1 dünner als die äußere Schicht 12, deswegen kann die Wärme leichter durch die innere Schicht 11 geleitet werden, derart, dass die meiste Wärmeenergie zur Erwärmung des Körpers eines Benutzers zur Verfügung gestellt wird. Die dickere äußere Schicht 12 kann in diesem Fall die Wärme zurückhalten. Dadurch wird Energie eingespart.
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Der Erfindung gemäß ist der mit dem hochohmigen Draht 21 verbundene Endabschnitt der Leitung 22 in mehrere Litzen von elektrischen Drähten 221 geteilt, welche um den hochohmigen Draht 21 gewickelt sind. Dadurch wird die Berührungsfläche mit dem hochohmigen Draht 21 erheblich vergrößert, um die an der Verbindungsstelle des hochohmigen Drahts 21 und der Leitung 22 generierte Impedanz möglichst niedrig zu halten. Im Zusammenhang damit lässt sich an dieser Stelle kein Heizpunkt generieren, um zu gewährleisten, dass der Strom mit geringem Widerstand zu dem hochohmigen Draht 21 fließt. Dadurch kann der hochohmige Draht 21 mehr Wärmeenergie zur Verfügung stellen.
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Die Erfindung betrifft somit eine an ein Kleidungsstück genähte Heizplatte, die mit einer Abdeckung versehen ist. Mit Hilfe der Abdeckung kann die Heizplatte an das Kleidungsstück genäht werden. Die Abdeckung besteht hierbei aus einer inneren und einer äußeren Schicht, zwischen denen eine Zwischenlage gebildet ist. Die innere und die äußere Schicht sind auf der der Zwischenlage zugewandten Seite mit einer wasserdichten Folie versehen, die einen hohen Schmelzpunkt aufweist. In der Zwischenlage der Abdeckung ist eine Heizeinheit untergebracht, die aus einem hochohmigen Draht und einer Leitung besteht. Der elektrische Draht ist an einem mit dem hochohmigen Draht verbundenen Endabschnitt der Leitung in mindestens zwei Litzen geteilt, die um den hochohmigen Draht gewickelt sind. Unter Wirkung einer hohen Temperatur und eines Hochdrucks schmelzen die wasserdichten Folien, derart, dass die Heizeinheit mit den wasserdichten Folien der Abdeckung in Verbindung kommt. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Heizplatte vor Wasser geschützt werden. Da die Leitung der Heizeinheit und der hochohmige Draht durch mehrere Litzen miteinander verbunden sind, kann die Impedanz zwischen der Leitung und dem hochohmigen Draht verringert werden. Auf diese Weise kann die Heizeinheit mehr Wärmeenergie zur Verfügung stellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7105782 [0002]
- US 7135036 [0003]
- US 6573484 [0004]