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Die Erfindung betrifft ein System zur Untersuchung des Innenmaterials eines Objekts von einer Oberfläche eines Objekts mittels Ultraschall mit einer Frequenz von mindestens 100 kHz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Dieses System kann mit einem Verfahren zur Untersuchung des Innenmaterials eines Objekts ausgeführt werden.
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Ein derartiges Verfahren ist aus der
US 7,650,789 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren werden die Empfangssignale kombiniert verarbeitet, um nach dem Prinzip der inversen Wellenextrapolation zu ermitteln, wo in dem Innenmaterial des Objekts Reflexionen und/oder Diffraktionen auftreten. Typischerweise werden bei einem derartigen Verfahren 16, 32 oder sogar bis zu 1024 Ultraschallempfänger verwendet. Zur Durchführung einer Untersuchung des Innenmaterials eines Objekts wird bei dem bekannten Verfahren jedes Empfangssignal an ein Verarbeitungsmittel gesendet, in dem alle Empfangssignale kombiniert verarbeitet werden. Obwohl das bekannte Verfahren bei einer relativ geringen Anzahl von Ultraschallempfängern effizient ist, entsteht in dem Fall, in dem eine größere Anzahl von Ultraschallempfängern verwendet wird, ein Engpass bei der Übertragung der Empfangssignale zu den Verarbeitungsmitteln. Falls mehrere Ultraschallempfänger verwendet werden, müssen mehr Daten zu den Verarbeitungsmitteln übertragen werden, wodurch die Inspektionsgeschwindigkeit verringert und die Durchführung einer Echtzeitinspektion erheblich erschwert wird.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System bereitzustellen, das der Durchführung eines Verfahrens zur Untersuchung des Innenmaterials eines Objekts dient, bei dem eine große Anzahl von Ultraschallempfängern verwendet werden kann, ohne dass die Inspektionsgeschwindigkeit reduziert wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System bereitzustellen, das der Durchführung eines Verfahrens zur Untersuchung des Innenmaterials eines Objekts dient, das eine Echtzeitinspektion mit einer größeren Anzahl von Ultraschallempfängern ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System bereitzustellen, das der Durchführung eines Verfahrens zur Untersuchung des Innenmaterials eines Objekts dient, bei dem die Anzahl der verwendeten Ultraschallempfänger auf einfache Weise vergrößert werden kann, ohne dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit und/oder die Verarbeitungsleistung reduziert werden.
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Um mindestens eine dieser Aufgaben oder zumindest einen Teil einer dieser Aufgaben zu realisieren, ist das System mit einem Verfahren einsetzbar, bei dem jedes der von einem der Ultraschallempfänger erzeugten Empfangssignale separat verarbeitet wird, und bei dem die separat verarbeiteten Empfangssignale aus einer Mehrzahl von – vorzugsweise von allen – der Ultraschallempfänger zu dem ersten Abbild kombiniert werden. Da jedes Empfangssignal separat verarbeitet wird, wird die Größe der zu übertragenden Daten stark reduziert, wodurch eine hohe Inspektionsgeschwindigkeit beibehalten werden kann. Zusätzlich ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit unabhängig von der Anzahl der zu verarbeitenden Empfangssignale (d. h. unabhängig von der Anzahl der verwendeten Ultraschallempfänger), da jedes Empfangssignal separat verarbeitet wird, Wodurch eine hohe Inspektionsgeschwindigkeit beibehalten und die Anzahl der verwendeten Ultraschallempfänger nahezu unbegrenzt erweitert werden kann. Obwohl bei dem aus der
US 7,650,789 bekannten Verfahren die Empfangssignale nach dem Prinzip der inversen Wellenextrapolation verarbeitet werden, ist die vorliegende Erfindung auch auf andere Verarbeitungstechniken anwendbar. Es ist zu beachten, dass, obwohl der Begriff „(erstes) Abbild” verwendet wird, dies nicht unbedingt bedeutet, dass dieses Abbild ein Bild ist. Im Kontext dieser Anmeldung bezieht sich „Abbild” auf eine Kombination von separat verarbeiteten Empfangssignalen. Die separat verarbeiteten Empfangssignale können Datensätze umfassen. Wie nachfolgend erörtert, kann ein Datensatz die Form eines Datenpunktes, eines Bildes, eines Bildelements oder Pixels oder eines Pixelwerts aufweisen.
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In einer Ausführungsform eines Verfahrens umfasst die separate Verarbeitung jedes Empfangssignals das Umwandeln des Empfangssignals in einen separaten Datensatz in einem bestimmten Datenformat und das Verwenden dieses separaten Datensatzes zur Erzeugung des ersten Abbilds. Auf diese Weise ist es durch die richtige Wahl des Datenformats möglich, ein einfaches, schnelles und genaues Hinzufügen von Datensätzen durchzuführen, wodurch eine temporäre Speicherung verringert wird oder sogar entfällt.
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In einer Ausführungsform eines Verfahrens wird jeder der separaten Datensätze zumindest solange temporär gespeichert, bis die separaten Datensätze der mehreren der zweiten Anzahl von Ultraschallempfänger erhalten worden sind, woraufhin alle separaten Datensätze zu dem ersten Abbild kombiniert werden und wobei dieses erste Abbild zumindest temporär gespeichert wird. Nachdem das erste Abbild gespeichert worden ist, werden vorzugsweise alle gespeicherten separaten Datensätze gelöscht, so dass die Ultraschallempfänger ohne eine große Speicherkapazität zu benötigen zum Erzeugen weiterer Empfangssignale bereit sind, wodurch eine Verringerung der Kommunikations- und Verarbeitungsgeschwindigkeit verhindert wird.
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In einer alternativen Ausführungsform eines Verfahrens umfasst das Verfahren Folgendes:
- a) Verarbeiten von einem der Empfangssignale, das von einem der Ultraschallempfänger erzeugt wird, zu einem separaten Datensatz und zumindest temporäres Speichern des separaten Datensatzes in einem Speicher,
- b) separates Verarbeiten eines anderen der Empfangssignale, das von einem anderen der Ultraschallempfänger, der sich von dem einen der Ultraschallempfänger unterscheidet, erzeugt wird, zu einem anderen separaten Datensatz, Kombinieren des anderen separaten Datensatzes mit dem gespeicherten separaten Datensatz zu einem kombinierten Datensatz und Ersetzen des gespeicherten separaten Datensatzes in dem Speicher durch den kombinierten Datensatz,
- d) separates Verarbeiten eines weiteren der Empfangssignale, das von einem weiteren der Ultraschallempfänger erzeugt wird, der verschieden ist von den Ultraschallempfängern, von denen die Empfangssignale bereits verarbeitet worden sind, zu einem weiteren separaten Datensatz, Kombinieren des weiteren separaten Datensatzes mit dem gespeicherten kombinierten Datensatz zu einem weiteren kombinierten Datensatz und Ersetzen des gespeicherten kombinierten Datensatz in dem Speicher durch den weiteren kombinierten Datensatz und
- d) Wiederholen des Schrittes c) bis die Empfangssignale, welche durch die mehreren der zweiten Anzahl von Ultraschallempfängern erzeugt werden, verarbeitet sind, und wobei der kombinierte Datensatz der mehreren der zweiten Anzahl von Ultraschallempfängern das erste Abbild ist, das zumindest temporär gespeichert wird. Indem auf diese Weise ein Datensatz mit einem anderen Datensatz zu einem kombinierten Daten-Set kombiniert wird und ein Datensatz mit einem kombinierten Datensatz kombiniert wird, bis alle Datensätze zu dem ersten Abbild kombiniert sind, kann eine Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit erreicht werden.
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Eine weitere Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit kann in einer bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens realisiert werden, wenn die Empfangssignale, die durch zwei oder mehrere der Ultraschallempfänger erzeugt werden, separat parallel verarbeitet werden, wobei die parallele Verarbeitung optional ohne Speicherung von Datensätzen durchgeführt wird. Vorzugsweise werden alle separaten Datensätze auf synchronisierte Weise bereitgestellt (wodurch eine temporäre Speicherung der Datensätze verringert wird oder sogar ganz entfällt), woraufhin alle erhaltenen separaten Datensätze zu dem ersten Abbild kombiniert werden wobei dieses erste Abbild zumindest temporär gespeichert wird.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform eines Verfahrens ist die zweite Anzahl von Ultraschallempfängern aus einzelnen Gruppen von Ultraschallempfängern zusammengesetzt, wobei jede einzelne Gruppe eine dritte Anzahl von Ultraschallempfängern enthält, wobei die zweite Anzahl dividiert durch die dritte Anzahl vorzugsweise eine ganze Zahl ergibt, wobei die separaten Datensätze aller Ultraschallempfänger einer Gruppe von Ultraschallempfängern zu einem Teilabbild kombiniert werden und die von allen Ultraschallempfängern einer Gruppe erzeugten Empfangssignale separat parallel verarbeitet werden. Es ist zu beachten, dass, obwohl der Begriff „Teilabbild” verwendet wird, dies nicht unbedingt bedeutet, dass dieses Teilabbild ein Bild ist. Im Kontext dieser Anmeldung bezieht sich „Teilabbild” auf eine Kombination von separaten Datensätzen. Auf diese Weise wird ein sehr effizientes Verfahren zur Untersuchung des Innenmaterials eines Objekts realisiert, in dem durch eine dritte Anzahl von Ultraschallempfänger auf schnelle Weise ein Teilabbild realisiert werden kann und bei dem das Verfahren leicht an eine Erweiterung der Anzahl von Ultraschallempfängern angepasst werden kann, indem eine dritte Anzahl von Ultraschallempfängern zu der bereits vorhandenen Anzahl von Ultraschallempfängern hinzugefügt wird. Vorzugsweise wird jedes der Teilabbilder temporär zumindest solange, bis es weiterverarbeitet wird, in einem Speicher gespeichert. Gemäß einem ersten Aspekt dieser weiteren alternativen Ausführungsform ist die Anzahl der Gruppen drei oder mehr, und ein Teilabbild wird mit einem anderen Teilabbild zu einem kombinierten Teilabbild kombiniert, wobei das kombinierte Teilabbild temporär in einem Speicher zumindest solange gespeichert wird, bis es weiter verarbeitet wird, indem das kombinierte Teilabbild mit einem weiteren Teilabbild, das von den bereits verarbeiteten Teilabbildern verschieden ist, kombiniert wird und wobei die Kombination aller Teilabbilder das erste Abbild ist, wobei dieses erste Abbild zumindest temporär gespeichert wird. Gemäß einem zweiten Aspekt dieser weiteren alternativen Ausführungsform wird jedes der Teilabbilder temporär zumindest solange gespeichert, bis die Teilabbilder aller Gruppen erhalten worden sind, woraufhin alle Teilabbilder zu dem ersten Abbild kombiniert werden, und wobei dieses erste Abbild temporär gespeichert wird. Im letzteren Fall ist es vorteilhaft, dass die Teilabbilder gelöscht werden, nachdem das erste Abbild gespeichert worden ist. In einer Ausführungsform eines Verfahrens ist die zweite Anzahl von Ultraschallempfängern in einem Array verteilt, das sich in einer Dimension der Oberfläche des Objekts erstreckt, und das Verfahren umfasst vorzugsweise den Schritt des Bewegens – vorzugsweise seitwärts zu der Erstreckung des Arrays – um den Aufbau eines dreidimensionalen ersten Abbilds zu ermöglichen. In diesem Fall sind die Ultraschallempfänger relativ zueinander in einem eindimensionalen Array angeordnet und dieses eindimensionale Array kann zur Gewinnung von Empfangssignalen, die von den Ultraschallempfängern kommen, welche in zwei Dimensionen über die Oberfläche verteilt sind, in bekannter Weise entlang der Oberfläche des Objekts bewegt werden. Durch das Bewegen des eindimensionale Arrays entlang der Oberfläche können Empfangssignale, die von Ultraschallempfängern kommen, welche in zwei Dimensionen über die Oberfläche des Objekts verteilt sind, zum Erhalten eines dreidimensionalen Abbilds noch erhalten werden.
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In einer weiteren Ausführungsform eines Verfahrens sind die Ultraschallempfänger relativ zueinander in einem zwei- oder dreidimensionalen Array angeordnet. In diesem Fall müssen die Ultraschallempfänger zum Erhalten eines dreidimensionalen Abbildes nicht unbedingt bewegt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform eines Verfahrens umfasst das Verfahren den weiteren Schritt des Übertragens zumindest eines weiteren Ultraschallsignals zu dem Innenmaterial des Objekts durch einen weiteren Ultraschallsender der ersten Anzahl von Ultraschallsendern, um ein weiteres Abbild auf die gleiche Weise wie das erste Abbild – beispielsweise nach dem Prinzip der inversen Wellenfeldextrapolation – zu erzeugen, wobei der weitere Ultraschallsender von dem ersten Ultraschallsender verschieden ist. Durch die Verwendung von mehreren Ultraschallsignalen, die von anderen Ultraschallsendern kommen, ist es möglich, die Lage und Ausrichtung eines Defektes in dem Innenmaterial des Objekts, wo Reflexionen und/oder Diffraktionen auftreten, genauer zu definieren. In einer Ausführungsform eines Verfahrens werden das erste Ultraschallsignal und mindestens ein weiteres Ultraschallsignal gleichzeitig übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, dass das erste Ultraschallsignal durch eine erste Gruppe von Ultraschallsendern übertragen wird und ein weiteres Ultraschallsignal gleichzeitig (oder in einer anderen Ausführungsform konsekutiv) durch eine weitere Gruppe von Ultraschallsendern übertragen wird, wobei die erste und die weitere Gruppe von Ultraschallsendern zumindest teilweise aus unterschiedlichen Ultraschallsendern zusammengesetzt sind.
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Gemäß einem ersten Aspekt dieser vorteilhaften Ausführungsform, die eine erhöhte Verarbeitungsgeschwindigkeit ermöglicht, werden das erste und das weitere Abbild kombiniert und das kombinierte Abbild wird in dem Speicher gespeichert. Nachdem das kombinierte Abbild in dem Speicher gespeichert worden ist, werden das erste und/oder das weitere Abbild vorzugsweise gelöscht. Optional wird das kombinierte Abbild der Abbilder, die von allen Ultraschallsendern der ersten Anzahl von Ultraschallsendern stammen, zur Weiterverarbeitung übertragen.
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Gemäß einem zweiten Aspekt dieser vorteilhaften Ausführungsform werden das erste und das weitere Abbild separat zur Weiterverarbeitung übertragen.
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Gemäß einem dritten Aspekt dieser vorteilhaften Ausführungsform, die eine noch weiter erhöhte Verarbeitungsgeschwindigkeit bereitstellt, wird ein Teilabbild, das von dem weiteren Ultraschallsignal stammt, mit dem ersten Abbild zu einem kombinierten Hybridabbild kombiniert, wobei das kombinierte Hybridabbild in einem Speicher temporär zumindest solange gespeichert wird, bis es weiterverarbeitet wird, indem das kombinierte Hybridabbild mit einem weiteren Teilabbild kombiniert wird, das aus dem weiteren Ultraschallsignal stammt und das sich von einem bereits verarbeiteten Teilabbild, das aus dem weiteren Ultraschallsignal stammt, unterscheidet, und wobei die Kombination aller aus dem weiteren Ultraschallsignal stammenden Teilabbilder mit dem ersten Abbild zumindest temporär gespeichert wird.
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In einer Ausführungsform eines Verfahrens bilden die Ultraschallsender auch die Ultraschallempfänger, wobei die erste Anzahl gleich der zweiten Anzahl ist. Auf diese Weise kann die Anzahl der zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen Elemente reduziert werden, wodurch ein kompaktes System zur Durchführung des Verfahrens bereitgestellt wird. Alternativ sind die Ultraschallsender von den Ultraschallempfängern getrennt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform eines Verfahrens werden die Empfangssignale in Echtzeit verarbeitet. Vorzugsweise wird das Verfahren dazu eingesetzt, eine Schweißnaht einer Rohrleitung aus Metall, Kunststoff oder Verbundmaterial, oder eine Wand einer Rohrleitung aus Metall, Kunststoff oder Verbundmaterial, oder einen menschlichen Körper zu untersuchen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens weist ein Datensatz die Form eines Datenpunktes, eines Bildes, eines Bildelements oder Pixels oder eines Pixelwerts auf. Vorzugsweise wird das Datenformat so gewählt, dass das Hinzufügen von Datensätzen erleichtert wird. In Abhängigkeit von dem zum Einsatz kommenden Verarbeitungssystem und von der Rechenkapazität desselben kann die Inspektionsgeschwindigkeit auf einem gewünschten Niveau gehalten werden, wenn die separate Verarbeitung jedes Empfangssignals einen Datensatz in Form eines Datenpunktes, eines Bildes, eines Bildelements oder Pixels oder eines Pixelwerts liefert. Insbesondere nützlich für den größten Teil des Verarbeitungssystems ist es, wenn die Verarbeitung die Empfangssignale in Pixelwerte digitalisiert und dabei diese Pixelwerte zumindest temporär gepuffert werden.
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Die Erfindung betrifft auch ein System zur Untersuchung des Innenmaterials eines Objekts von einer Oberfläche eines Objekts mittels Ultraschall mit einer Frequenz von mindestens 100 kHz, wobei das System ausgestattet ist mit mindestens einem ersten Ultraschallsender einer ersten Anzahl von Ultraschallsendern zum Zuführen von Ultraschall zu dem Innenmaterial des Objekts, einer zweiten Anzahl von Ultraschallempfängern, die mit der Oberfläche des Objekts an Positionen akustisch gekoppelt sind, die in mindestens einer Dimension der Oberfläche des Objekts verteilt sind, um Reflexionen und/oder Diffraktionen des Ultraschalls von dem Innenmaterial des Objekts zu empfangen, und Signalverarbeitungsmittel zum Verarbeiten von Empfangssignalen, die von den jeweiligen Ultraschallempfängern kommen, wobei im Einsatz mit jedem der Ultraschallempfänger ein Empfangssignal erzeugt wird, wobei die Signalverarbeitungsmittel dazu eingerichtet sind, von den Ultraschallempfängern kommende Empfangssignale beispielsweise nach dem Prinzip der inversen Wellenextrapolation zu einem ersten Abbild zu verarbeiten, um festzustellen, wo in dem Innenmaterial des Objekts Reflexionen und/oder Diffraktionen des Ultraschalls auftreten, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungsmittel dazu eingerichtet sind, von den Ultraschallempfängern kommende Empfangssignale separat zu verarbeiten und die separat verarbeiteten Empfangssignale von einer Mehrzahl – vorzugsweise von allen – der Ultraschallempfänger zu dem ersten Abbild zu kombinieren. Die separat verarbeiteten Empfangssignale können Datensätze umfassen. Wie nachfolgend erörtert, kann ein Datensatz die Form eines Datenpunktes, eines Bildes, eines Bildelements oder Pixels oder eines Pixelwerts aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems sind die Signalverarbeitungsmittel dazu eingerichtet, während der Verarbeitung jedes Empfangssignals das Empfangssignal in einen separaten Datensatz in einem bestimmten Datenformat umzuwandeln, und diesen separaten Datensatz zur Erzeugung des ersten Abbilds zu verwenden.
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In einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems umfasst das Signalverarbeitungsmittel eine Anzahl von Signalverarbeitungseinheiten, wobei die Anzahl gleich der zweiten Anzahl ist, wobei jede Signalverarbeitungseinheit ein Erfassungsmittel zum Erfassen eines von einem jeweiligen Ultraschallempfänger kommenden Empfangssignals, ein Verarbeitungsmittel für die Verarbeitung des Empfangssignals von dem jeweiligen Ultraschallempfänger und einen optionalen Speicher, um einen jeweiligen Empfangsdatensatz zumindest temporär zu speichern, umfasst. Vorzugsweise digitalisiert jede Verarbeitungseinheit jedes Empfangssignal in einen Pixelwert und puffert diesen Pixelwert vorzugsweise zumindest temporär.
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In einer besonderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems ist die zweite Anzahl von Ultraschallempfängern aus einzelnen Gruppen von Ultraschallempfängern zusammengesetzt, wobei jede einzelne Gruppe eine dritte Anzahl von Ultraschallempfängern enthält, wobei die zweite Anzahl dividiert durch die dritte Anzahl vorzugsweise eine ganze Zahl ergibt, wobei die Signalverarbeitungseinheiten, die den Ultraschallempfängern jeder einzelnen Gruppe von Ultraschallempfängern zugeordnet sind, zu einer Moduleinheit zusammengefasst sind, wobei die Signalverarbeitungseinheiten einer Moduleinheit dazu eingerichtet sind, die separaten Datensätze aller Ultraschallempfänger einer Gruppe von Ultraschallempfängern zu einem Teilabbild zu kombinieren. Auf diese Weise kann das System leicht an den Einsatz von zusätzlichen Ultraschallempfängern angepasst werden, indem unter Beibehaltung der Verarbeitungs- und der Kommunikationsgeschwindigkeit eine weitere Moduleinheit zu den bereits vorhandenen Moduleinheiten hinzugefügt wird.
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Weitere und/oder alternative Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Systems sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. Die Erfindung wird nunmehr näher erläutert mit Bezug auf ein Beispiel derselben, das in der Zeichnung dargestellt ist, wobei:
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1 einen schematischen Querschnitt in axialer Richtung von zwei Teilen einer Rohrleitung, die mittels einer Schweißnaht miteinander verbunden sind und eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens zeigt.
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In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Objekt, das eine erste Rohrleitung 2 und eine zweite Rohrleitung 4 umfasst, sowie eine umlaufende Schweißnaht 6, durch welche die erste Rohrleitung 2 und die zweite Rohrleitung 4 miteinander verbunden sind. Jede Rohrleitung ist mit einer Außenfläche 8 und einer Innenfläche 10 ausgestattet, zwischen denen ein Innenmaterial 12 vorhanden ist. Die umlaufende Schweißnaht 6 ist ebenfalls mit dem Innenmaterial 12 versehen. Die Rohrleitung kann aus Metall, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff bestehen. 1 zeigt weiterhin ein System 14 zur Untersuchung des Innenmaterials 12 des Objekts 1 – insbesondere des Teils des Objekts, der die Schweißnaht 6 umfasst – von einer Oberfläche eines Objekts, in diesem Beispiel von der Außenfläche 8 der Rohrleitungen 2, 4 und einer Außenfläche 8 der Schweißnaht 6.
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Das System 14 weist in diesem Beispiel 128 Ultraschallempfänger 16.i auf (i = 1, 2, 3, ..., 128), von denen nur die Empfänger 16.1, 16.32, 16.33, 16.64, 16.65, 16.96, 16.97 und 16.128 dargestellt sind, und die relativ zueinander in einem eindimensionalen Array angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform sind die Ultraschallempfänger in einzelne Gruppen unterteilt, die jeweils genau die gleiche Anzahl von Ultraschallempfängern, in diesem Fall 32, enthalten, so dass in der gezeigten Ausführungsform vier Gruppen von jeweils 32 Ultraschallempfängern vorhanden sind. Es ist zu beachten, dass in nicht dargestellten alternativen Ausführungsformen die Anzahl der Ultraschallempfänger von 128 verschieden und tatsächlich eine beliebige gewünschte natürliche Zahl sein kann. Darüber hinaus kann die Anzahl der Ultraschallempfänger, die eine einzelne Gruppe von Ultraschallempfängern bilden, ebenfalls jede beliebige Anzahl sein, einschließlich des Falls, dass ein Empfänger eine Gruppe bildet oder alle Empfänger eine Gruppe bilden.
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Das eindimensionale Array erstreckt sich in axialer Richtung der Rohrleitungen 2, 4. Das System ist außerdem mit einer ersten Anzahl von Ultraschallsendern zum Zuführen von Ultraschall zu dem zu untersuchenden Innenmaterial 12 ausgestattet. In diesem Beispiel ist jeder Ultraschallempfänger 16.i auch als Ultraschallsender 16.i ausgelegt und wird hier auch als Ultraschallempfänger 16.i bezeichnet. In einer alternativen Ausführungsform sind die Ultraschallsender und die Ultraschallempfänger voneinander getrennt.
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Jedes Ultraschallempfänger-Element 16.i ist mit seiner eigenen Signalverarbeitungseinheit 22.i über eine jeweilige Leitung 20.i, von denen in 1 nur einige angedeutet sind, verbunden. Das System 14 ist ferner mit an sich bekannten Transportmitteln (nicht dargestellt) ausgestattet, um das eindimensionale Array von Ultraschallsender- und Ultraschallempfänger-Elementen in radialer Richtung um das Objekt zu bewegen. Jede Signalverarbeitungseinheit 22.i umfasst ein Erfassungsmittel 21.i zum Erfassen eines von dem jeweiligen Ultraschallempfänger 16.i kommenden Empfangssignals und ein Verarbeitungsmittel 23.i zum separaten Verarbeiten des von dem jeweiligen Ultraschallempfänger 16.i kommenden Empfangssignals Im vorliegenden Beispiel digitalisiert die Verarbeitungseinheit das Empfangssignal und verarbeitet es zu einem separaten Pixelwert und umfasst optional einen Speicher 25.i, um einen jeweiligen separaten Pixelwert zumindest temporär zu speichern oder zu puffern. Es ist zu beachten, dass die Verarbeitungseinheit in verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung die Empfangssignale separat zu einem Datensatz verarbeiten kann, der sich von einem Pixelwert mit einem digitalen Format unterscheidet. Ein solcher Datensatz kann die Form eines Datenpunktes, eines Bildes oder eines Bildelements (Pixel) aufweisen und kann ein anderes Datenformat, wie beispielsweise ein hexadezimales Format, haben aufweisen. Die vorliegende Ausführungsform wird jedoch mit Bezug auf einen Pixelwert als Datensatz beschrieben.
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Die Signalverarbeitungseinheiten 22i, die den zu einer Gruppe von Ultraschallempfängern gehörenden Ultraschallempfängern 16.i zugeordnet sind, werden zu einer Moduleinheit A, B, C, D, kombiniert – in der in 1 dargestellten Ausführungsform sind somit vier Moduleinheiten vorhanden.
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Die Arbeitsweise des System ist wie folgt: Aktivierung beispielsweise eines ersten der Ultraschallsender- und Ultraschallempfänger-Elemente 16.i – dem Innenmaterial 12 des Objekts 1 wird gepulst ein erstes Ultraschallsignal zugeführt. Gleichzeitig oder anschließend werden ein zweiter und ein weiterer der Ultraschallsender aktiviert, um dem Innenmaterial ein zweites und ein weiteres Ultraschallsignal zuzuführen. Hierzu werden die Ultraschallsender- und Ultraschallempfänger-Elemente akustisch mit dem Innenmaterial gekoppelt. In der Praxis kann dies beispielsweise durch Aufbringen eines Flüssigkeitsfilms auf die äußere Oberfläche des Objekts realisiert werden, während die Ultraschallsender- und Ultraschallempfänger-Elemente so angeordnet sind, dass sie an der Oberfläche des Objekts 1 anliegen. Alternativ kann ein Keil dazu verwendet werden, die Sender- und Empfänger-Elemente mit der Oberfläche des Objekts zu koppeln. Der zugeführte Ultraschall hat eine Frequenz höher als 100 kHz. Die Übertragung des Ultraschalls wird durch eine Kommunikations- und Steuereinheit 27, die zusammen mit der Signalverarbeitungseinheiten 22i das Verarbeitungsmittel des Systems bilden, derart gesteuert, dass in diesem Beispiel die Ultraschallsender- und Ultraschallempfänger-Elemente 16.i gleichzeitig mit einer Impulswiederholfrequenz übertragen, die beispielsweise höher als 25 Hz ist. In einer alternativen Ausführungsform kann die Übertragung konsekutiv durchgeführt werden. Der Ultraschall wird sich durch das Material des Objekts 1 ausbreiten und wenn der Schall einen Übergang in dem Material (wie beispielsweise Wände und/oder Schweißfehler) durchdringt oder trifft, wird eine Reflexion und/oder Diffraktion auftreten. Eine solche Reflexion und/oder Diffraktion kann als eine neue virtuelle Quelle herangezogen werden, deren Schallenergie sich ihrerseits durch das Material ausbreitet. Der von der „neuen virtuellen Quelle” kommende Ultraschall wird wiederum von dem eindimensionalen Array von Ultraschallsender- und Ultraschallempfänger-Elementen 16.i empfangen. Jede virtuelle Quelle besteht aus einer Sammlung von Punktquellen, deren Positionen ermittelt werden können. Damit können die Position, die Größe und die Form der jeweiligen virtuellen Quelle ebenfalls ermittelt werden. Somit erzeugt jeder Ultraschallempfänger 16.i ein Empfangssignal, das durch die Erfassungsmittel 21.i seiner jeweiligen Signalverarbeitungseinheit 22.i erfasst wird. In jeder Signalverarbeitungseinheit wird das jeweilige Empfangssignal separat von den anderen Empfangssignalen in den anderen Signalverarbeitungseinheiten zu einem separaten Pixelwert verarbeitet. Jeder separate Pixelwert wird zumindest temporär in dem Speicher 25.i seiner jeweiligen Signalverarbeitungseinheit 22.i gespeichert. Alternativ kann jeder der separaten Datensätze – beispielsweise durch Parallelverarbeitung – auf synchronisierte Weise zur Verfügung gestellt werden (um eine temporäre Speicherung der Datensätze zu reduzieren oder sogar ganz zu erübrigen), woraufhin mehrere – vorzugsweise alle – separaten Datensätze zu dem ersten Abbild kombiniert werden, wobei dieses erste Abbild zumindest temporär gespeichert wird.
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Die von den Empfängern kommenden Empfangssignale werden somit separat verarbeitet, um – beispielsweise nach dem Prinzip der inversen Wellenfeldextrapolation – zu ermitteln, wo in dem Innenmaterial 12 des Objekts 1 Reflexionen und/oder Diffraktionen des Ultraschalls auftreten. Das Endergebnis ergibt die Positionen der obengenannten virtuellen Quellen. Im Falle, dass eine Schweißnaht einer Rohrleitung auf diese Weise untersucht wird, können Informationen über die Position, die Form und die Größe eines möglichen Defekts erhalten werden. Dies beruht darauf, dass ein Defekt eine virtuelle Quelle bildet und dementsprechend eine Sammlung von virtuellen Punktquellen, deren Positionen ermittelt werden durch die Position, die Form und die Größe des Defekts. Somit bilden diese Informationen de facto ein dreidimensionales Bild des untersuchten Materials. Des Weiteren können Informationen über die Art des Fehlers erhalten werden. Beispielsweise kann bei einer Schweißnaht einer Rohrleitung, die einen Hohlraum und folglich einen Defekt aufweist, ermittelt werden, ob der Hohlraum mit Luft, Flüssigkeit oder Kupfer gefüllt ist.
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Auf der Grundlage der Empfangssignale ist die Zeit mathematisch invertierbar. Mit der Wellentheorie wird das erfasste Wellenfeld zu der Position, von der es herkam, nämlich der Position der virtuellen Quellen, rückverfolgt. In diesem Beispiel können diese virtuellen Quellen beispielsweise Schweißfehler sein. Die Wellentheorie berücksichtigt sowohl die Amplitude als auch die Verzögerungszeit des Signals. Das Verfahren der Rückverfolgung des gemessenen Wellenfeldes wird als inverse Wellenfeldextrapolation bezeichnet und ist an sich bekannt. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung der inversen Wellenfeldextrapolation beschränkt ist, sondern dass innerhalb des erfindungsgemäßen Systems und Verfahrens auch andere Techniken eingesetzt werden können.
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Würden die Signale des eindimensionalen Arrays von Empfängern nur verarbeitet, wenn die Empfänger sich jeweils an einer einzigen Position befinden, erhielte man eine angemessene Auflösung in axialer Richtung. In axialer Richtung fungiert das eindimensionale Array faktisch als Linse, die eines „scharfe” Bild in axialer Richtung liefert. In radialer Richtung ist die Auflösung jedoch relativ schlecht. Indem auch Empfangssignale aus Ultraschallempfängern verarbeite werden, die in radialer Richtung relativ zueinander verschoben sind, kann die Auflösung in radialer Richtung verbessert werden. Außerdem ist der „Linseneffekt” auch in dieser Richtung vorhanden. Das führt im Ergebnis dazu, dass mit den Signalverarbeitungsmitteln, die Größe, die Position und sogar die Form einer virtuellen Quelle und dementsprechend beispielsweise die Größe, die Position, die Form und die Art von Fehlstellen in der Schweißnaht des Objektes 1 festgestellt werden können. Allgemeiner können die Position, die Form, die Größe und die Art der „Unregelmäßigkeiten” in dem Innenmaterial ermittelt werden. Dies kann beispielsweise realisiert werden, indem das eindimensionale Array von Ultraschallempfängern 16.i unter Verwendung der Bewegungsmittel um die Rohrleitung herum bewegt wird. Die Geschwindigkeit der Bewegung kann beispielsweise derart sein, dass zwischen den Übertragungen zweier Ultraschallimpulse das lineare Array über eine Entfernung bewegt wird, die gleich dem Abstand zwischen benachbarten Ultraschallempfängern des linearen Arrays ist. Insbesondere kann die Geschwindigkeit der Bewegung beispielsweise so sein, dass zwischen der Serie von Ultraschallimpuls-Übertragungen das lineare Array für (einen wesentlichen Teil) aller einzelnen Sender über eine Distanz bewegt wird, die klein genug ist, um das aus jeder Serie resultierende Bild nicht wesentlich zu beeinflussen. Andere, beispielsweise kleinere Distanzen sind jedoch ebenfalls möglich. Eine Möglichkeit ist eine Distanz von wenigen Millimetern. All das bedeutet, dass in diesem Beispiel dem Inneren des Körpers des Objekts 1 erneut Ultraschall zugeführt wird, wenn das lineare Array über eine vorbestimmte Distanz bewegt worden ist. Vollständig analog wird unter Verwendung eines jeden der Ultraschallempfänger 16.i ein Empfangssignal erzeugt, das den jeweiligen Signalverarbeitungseinheiten 22.i zugeführt wird. Daher werden die Ultraschallempfänger akustisch mit der äußeren Oberfläche des Objekts an Positionen gekoppelt, die – in diesem Beispiel zu verschiedenen Zeitpunkten – zur Erzeugung von Empfangssignalen in zwei Dimensionen der Oberfläche des Objekts verteilt sind. Dass in diesem Beispiel die jeweiligen Positionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten in zwei Dimensionen der Oberfläche des Objekts verteilt sind und nicht zu einem Zeitpunkt, kommt einerseits dadurch zustande, dass die Empfänger 16.i in einem eindimensionalen Array relativ zueinander angeordnet sind, und andererseits dadurch, dass die Empfänger wie oben erörtert bewegt werden. Würden die Empfänger 16.i nicht bewegt, dann wären die jeweiligen Positionen nicht nur zu einem Zeitpunkt in einer Dimension der Oberfläche verteilt, sondern zu verschiedenen Zeitpunkten. In einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform, können die Ultraschallempfänger in einem zwei- oder dreidimensionalen Array relativ zueinander angeordnet sein.
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Das Endergebnis der Verarbeitung der Empfangssignale wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform wie folgt erhalten. Die Signalverarbeitungseinheiten 22.i einer Moduleinheit A, B, C, D sind dazu eingerichtet, die jeweiligen Empfangssignale separat und parallel zu jeweiligen separaten Pixelwerten zu verarbeiten, die optional (zumindest temporär) in den jeweiligen Speichern 25.i gespeichert werden. Die zu einer Moduleinheit A, B, C, D gehörenden Signalverarbeitungseinheiten 22i sind dazu eingerichtet, die separaten Pixelwerte aller Ultraschallempfänger der jeweiligen Gruppe von Ultraschallempfängern zu einem Teilabbild zu kombinieren, das (zumindest temporär) in einem entsprechenden Speicher 29.A, 29.B, 29.C, 29.D der Moduleinheit gespeichert wird. Die Kombination wird in dieser Ausführungsform in dem Speicher 29.A, 29.B, 29.C, 29.D selbst vorgenommen, kann in einem alternativen Ausführungsbeispiel jedoch durch eine separate Summiereinrichtung durchgeführt werden.
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Jede Moduleinheit A, B, C, D ist durch Verbindungsmittel 24, 26, 28 (in diesem Fall Punkt-zu-Punkt-Verbindungen) mit einer oder zwei anderen Moduleinheiten verbindbar, wobei die Verbindungsmittel 24, 26, 28 eine Datenkommunikation zwischen verbundenen Moduleinheiten ermöglichen, so dass die gespeicherten Teilabbilder zwischen verbundenen Moduleinheiten ausgetauscht werden können. Die Signalverarbeitungsmittel sind so angeordnet, dass z. B. unter der Steuerung durch die Kommunikations- und Steuereinheit 27 das in dem Speicher 29.A der Moduleinheit A gespeicherte Teilabbild durch die Verbindungsmittel 24 zu der Moduleinheit B übertragen wird, wo es mit dem in dem Speicher 29.B der Moduleinheit B gespeicherten Teilabbild zu einem kombinierten Teilabbild kombiniert wird. Dieses kombinierte Teilabbild wird in dem Speicher 29.B zumindest solange temporär gespeichert (wobei zu diesem Zeitpunkt das zuvor gespeicherte Teilabbild beispielsweise gelöscht wird oder dieses kombinierte Teilabbild zusätzlich zu dem Teilabbild in dem Speicher gespeichert wird, oder in einer alternativen Ausführungsform das kombinierte Teilabbild in einem weiteren Speicher der Moduleinheit B gespeichert wird), bis es weiterverarbeitet wird. Diese Weiterverarbeitung besteht in diesem Beispiel darin, dass das in der Moduleinheit B gespeicherte kombinierte Teilabbild über die Verbindungsmittel 26 zu der Moduleinheit C gesendet wird, in der es mit dem in dem Speicher 29.C der Moduleinheit C gespeicherten Teilabbild kombiniert wird, und das kombinierte Teilabbild, in dem drei Teilabbilder kombiniert sind, wird zumindest temporär in dem Speicher 29.C der Moduleinheit C gespeichert. Schließlich werden die drei in dem Speicher 29.C gespeicherten kombinierten Teilabbilder als ein kombiniertes Teilabbild über die Verbindungsmittel 28 zu der Moduleinheit D übertragen, in der es mit dem in dem Speicher 29.D der Moduleinheit D gespeicherten Teilabbild zu dem ersten Abbild kombiniert wird, das von der Übertragung des ersten Ultraschallsignals stammt. Dieses erste Abbild kann in dem Speicher 29.D gespeichert werden, wird aber auch über eine Übertragungsleitung 30 zu der Kommunikations- und Steuereinheit 27 übertragen, wo es – optional nachdem es zu einem Bild verarbeitet worden ist – auf einer Anzeige 31 angezeigt und in einem Speicher 32 gespeichert werden kann.
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Das zweite und alle weiteren Ultraschallsignale werden ebenso verarbeitet, und das erste, das zweite und alle weiteren Signale werden in dem Speicher 32 der Kommunikations- und Steuereinheit 27 gespeichert. Im vorliegenden Beispiel werden das erste, das zweite und alle weiteren Abbilder (durch den Speicher oder eine separate Kombiniereinheit) miteinander kombiniert und die Kombination wird in dem Speicher 32 gespeichert – in einer alternativen Ausführungsform können die Signale jedoch separat gespeichert werden. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann jedes erste, zweite und weitere Abbild (einzeln oder kombiniert) durch eine Kommunikationseinheit 33 der Kommunikations- und Steuereinheit 27 zur Weiterverarbeitung beispielsweise – zur Umwandlung der Abbilder in Bilder – an eine entfernte Systemsteuereinrichtung übertragen werden, welche die Ergebnisse der Weiterverarbeitung an die Kommunikations- und Steuereinheit zur Anzeige auf dem Display 31 zurück senden kann.
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In einer alternativen Ausführungsform werden die Moduleinheiten und die Signalverarbeitungseinheiten der Moduleinheiten dazu gesteuert, dass sie ein Teilabbild, das von dem weiteren Ultraschallsignal stammt, mit einem vorherigen Abbild zu einem kombinierten Hybridabbild kombinieren, dass sie das kombinierte Hybridabbild in einem weiteren Speicher durch Kombinieren des kombinierten Hybridabbilds mit einem weiteren Teilabbild, das von dem weiteren Ultraschallsignal stammt und das verschieden ist von einem bereits verarbeiteten, aus dem weiteren Ultraschallsignal stammenden Teilabbild zumindest solange speichern, bis es weiter verarbeitet wird, und dazu, die Kombination aller aus dem weiteren Ultraschallsignal stammenden Teilabbilder mit dem vorherigen Abbild zumindest temporär zu speichern. Dies wird ermöglicht durch die Verbindungsmittel 24, 26, 28, 30, die zulassen, dass ein (vorheriges) Abbild (das aus einem vorherigen Ultraschallsignal stammt) an eine Moduleinheit übertragen wird, in der ein Teilabbild, das von einem weiteren Ultraschallsignal stammt, gespeichert ist. Es ist zu beachten, dass „vorherig” sich hier auf die Reihenfolge bezieht, in der die Abbilder verarbeitet werden.
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In diesem Beispiel werden die Empfangssignale in Echtzeit verarbeitet. Da nunmehr die Position, die Größe, die Form und die Art jeder virtuellen Quelle bekannt sind, können die über die virtuellen Quellen erhaltenen Informationen auf der Anzeige auf unterschiedliche Weise abgebildet werden. Beispielsweise kann perspektivisch ein dreidimensionales Bild des Innenmaterials erstellt werden. Hier schaut man gewissermaßen von außen durch das Objekt. Der Blickpunkt, von dem aus das Material abgebildet wird, kann jedoch auch im Inneren des Materials sein. Der Blickpunkt und die Blickrichtung kann dann von einer Bedienungsperson – beispielsweise mittels eines Joysticks – ausgewählt werden. Man fährt gewissermaßen durch das Material und schaut sich um. Solche Varianten werden als innerhalb des Rahmens der Erfindung liegend angesehen.
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Durch den modularen Aufbau und die Punkt-zu-Punkt-Verbindungen kann die Anzahl der Ultraschallempfänger durch das Hinzufügen von zusätzlichen Gruppen – in diesem Beispiel 32 – von Ultraschallempfängern mit ihren Moduleinheiten zu den bereits vorhandenen Moduleinheiten auf einfache Weise erweitert werden.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Kombination der Teilabbilder in der Reihenfolge A, B, C, D, in alternativen Ausführungsformen kann diese Reihenfolge jedoch abweichen.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform wird ein Teilabbild mit einem anderen Teilabbild zu einem kombinierten Teilabbild kombiniert, wobei dieses Teilabbild mit einem weiteren Teilabbild kombiniert wird etc. In einer alternativen Ausführungsform können die Teilabbilder jedoch separat zu der Kommunikations- und Steuereinheit 27 übertragen werden, in der sie mit dem ersten Abbild kombiniert werden.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform liefert jede der Signalverarbeitungseinheiten einer Moduleinheit ihren jeweiligen separaten Pixelwert an den Speicher 25.i der Moduleinheit, in der die einzelnen Pixelwerte zu einem Teilabbild kombiniert werden. In einer (nicht dargestellten) alternativen Ausführungsform sind die Signalverarbeitungseinheiten 22.i einer Moduleinheit jedoch zu Folgendem eingerichtet (und durch die Kommunikations- und Steuereinheit 27 gesteuert):
- a) Verarbeiten von einem der Empfangssignale, das von einem der Ultraschallempfängern 16.i erzeugt wird, durch eine der Signalverarbeitungseinheiten 22.i zu einem separaten Pixelwert und zumindest temporäres Speichern des separaten Pixelwertes in dem Speicher 25.i der einen der Signalverarbeitungseinheiten,
- b) separates Verarbeiten eines anderen der Empfangssignale, das von einem anderen der Ultraschallempfänger, der sich von dem einen der Ultraschallempfänger unterscheidet, erzeugt wird, durch eine andere der Signalverarbeitungseinheiten zu einem anderen separaten Pixelwert und zumindest temporäres Speichern des anderen separaten Pixelwertes in dem Speicher der anderen der Signalverarbeitungseinheiten,
- c) Kombinieren des anderen separaten Pixelwertes mit dem separaten Pixelwert zu einem kombinierten Pixelwert und Speichern des kombinierten Pixelwertes in einem weiteren Speicher des Signalverarbeitungsmittels,
- d) separates Verarbeiten eines weiteren der Empfangssignale, das erzeugt wird von einem weiteren der Ultraschallempfänger, der verschieden ist von den Ultraschallempfängern, von denen die Empfangssignale bereits verarbeitet worden sind, durch eine weitere der Signalverarbeitungseinheiten, zu einem weiteren separaten Pixelwert und zumindest temporäres Speichern des weiteren separaten Pixelwertes in dem Speicher der weiteren der Signalverarbeitungseinheiten,
- e) Kombinieren des weiteren separaten Pixelwertes mit dem gespeicherten kombinierten Pixelwert zu einem weiteren kombinierten Pixelwert und um den gespeicherten kombinierten Pixelwert in dem weiteren Speicher durch den weiteren kombinierten Pixelwert zu ersetzen und
- f) Wiederholen der Schritte d) und e) bis die von mehreren – vorzugsweise von allen – der zweiten Anzahl von Ultraschallempfängern erzeugten Empfangssignale verarbeitet sind und
- g) zumindest temporäres Speichern der kombinierten Pixelwerte der mehreren – vorzugsweise aller – der zweiten Anzahl von Ultraschallempfängern als das erste Abbild in dem weiteren Speicher. Um dies zu realisieren, ist jede der Signalverarbeitungseinheiten durch Verbindungsmittel mit einer oder zwei anderen Signalverarbeitungseinheiten derselben Moduleinheit verbunden, wobei die Verbindungsmittel eine Kommunikation von Daten zwischen den Speichern der Signalverarbeitungseinheiten ermöglichen. In dieser alternativen Ausführungsform kann die Reihenfolge, in der die separaten Pixelwerte kombiniert werden, jede gewünschte Reihenfolge sein. Obwohl in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen Moduleinheiten, die mehrere Ultraschallempfänger umfassen, verwendet werden, können die Ultraschallempfänger in alternativen Ausführungsformen separat organisiert sein, d. h. nicht zu Gruppen zusammengefasst sein. Im vorliegenden Fall bedeutet dies, dass es 128 separate Signalverarbeitungseinheiten gibt, von denen jede durch Verbindungsmittel mit einer oder zwei anderen Signalverarbeitungseinheiten verbunden ist, wobei die Verbindungsmittel eine Kommunikation von Daten zwischen den Speichern der Signalverarbeitungseinheiten ermöglichen, so dass die separaten Pixelwerten wie oben beschrieben kombiniert werden können. In einer weiteren alternativen Ausführungsform können die 128 separaten Signalverarbeitungsmittel jeweils durch ein Verbindungsmittel mit der Kommunikations- und Steuereinheit 27 verbunden sein, in der die separaten Pixelwerte zu dem ersten oder zweiten oder weiteren Abbild kombiniert werden.
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Somit werden gemäß der wie oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung die empfangenen Signale parallel und (auf mehrere alternative Weisen) zu Informationen einzelner Pixel des kombinierten ersten Abbildes kombiniert.
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Es ist zu beachten, dass in dem vorliegenden Beispiel die Inhalte eines Speichers gelöscht werden, nachdem dieser Inhalt weiter verarbeitet wurde, dass in alternativen Ausführungsformen dieser Inhalt jedoch für einen längeren Zeitraum gespeichert werden kann.
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Es sei angemerkt, dass für jede der vorstehend hier beschriebenen Ausführungsformen gilt, dass der Schall wahlweise in Form von Transversalwellen und/oder Druckwellen übertragen werden kann. In dem Fall, in dem das zu untersuchende Objekt ein metallisches Objekt ist, werden in der Regel entweder Transversalwellen oder Kompressionswellen verwendet werden. In dem Fall, in dem das Objekt ein menschlicher Körper ist, werden vorzugsweise nur Kompressionswellen eingesetzt, da gerade Kompressionswellen sich aufgrund der Eigenschaften des menschlichen Körpers im Körper gut ausbreiten können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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