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Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllelement zum Füllen von Behältern mit einem flüssigen Füllgut gemäß Oberbegriff Anspruch 1 sowie auf eine Füllmaschine mit einer Vielzahl derartiger Füllelemente gemäß Oberbegriff Anspruch 11.
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Füllelemente zum Füllen von Behältern mit einem flüssigen Füllgut sind in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Bekannt sind insbesondere auch Füllelemente mit Rückgasrohr sowie diese aufweisende Füllmaschinen zum füllhöhengesteuerten Füllen von Behältern (
DE 20 2007 014 205 U1 ). Bei diesem Verfahren reicht während des Füllens ein einen Rückgaskanal bildendes Rückgasrohr in den zu füllenden Behälter hinein, der mit seiner Behältermündung in Dichtlage am Füllelement angeordnet ist. Durch das dem Behälter zufließende Füllgut wird im Behälterinnenraum vorhandenes gas- und/oder dampfförmiges Medium über einen Rückgaskanal des Rückgasrohres und einen anschließenden, zumindest teilweise im Füllelement ausgebildeten Gasweg verdrängt. Das Zufließen des Füllgutes in den Behälter wir selbsttätig dann beendet, wenn das die Öffnung des Rückgaskanals aufweisende Ende des Rückgasrohres in den Füllgutspiegel im Behälter eingetaucht ist. Das Rückgasrohr bildet somit das das Niveau des Füllgutspiegels im gefüllten Behälter bzw. das die Füllhöhe bestimmende Element. Die Füllhöhe ist abhängig von der in den Behälter hineinreichenden Länge des Rückgasrohres. Es ist dabei auch bekannt das jeweilige Rückgasrohr abnehmbar oder austauschbar vorzusehen, und zwar dadurch, dass es mit seinem im Betriebszustand des Füllelementes oberen Ende in eine angepasste Ausnehmung oder Aufnahme, die an einem Ventilkörper eines Flüssigkeitsventils des Füllelementes vorgesehen ist, eingreift und dort mit am Rückgasrohr vorgesehenen Dichtungsringen sowohl mechanisch durch Klemmsitz, als auch fluiddicht gehalten ist, und zwar u.a. für einen dichten Anschluss des Rückgaskanals an den Gasweg. Das Rückgasrohr wird beim Öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventils mit dem Ventilkörper mitbewegt.
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Ein nicht unerheblicher Nachteil besteht darin, dass durch die Klemmbefestigung des Rückgasrohres insbesondere auch bei höheren Fluiddrücken ein sicherer Halt des Rückgasrohres nicht gewährleistet ist, was insbesondere bei Füllmaschinen mit einer Vielzahl von Füllelementen zu erheblichen Betriebsstörungen führen kann. Besonders nachteilig ist aber auch, dass durch die Klemmbefestigung eine zwangsläufige eindeutige axiale Positionierung des Rückgasrohres und damit eine eindeutige Füllhöhe nicht gewährleistet sind, insbesondere auch dann nicht, wenn sich das eine oder andere Rückgasrohr einer Füllmaschine während des laufenden Betriebes aus seiner ursprünglichen Position relativ zu dem Ventilkörper z.B. axial nach unten verschiebt. Hinzu kommt, dass durch das Mitbewegen des Rückgasrohres mit dem Ventilkörper, insbesondere beim Schließen des Flüssigkeitsventils, d.h. durch das plötzliches Abbremsen der Bewegung des Ventilkörpers beim Schließen des Flüssigkeitsventils Kräfte auf das Rückgasrohr im Sinne eines Lösens vom Ventilkörper einwirken. Dieser Nachteil tritt im verstärktem Maße dann auf, wenn das jeweilige Rückgasrohr z.B. wegen des verwendeten Materials oder wegen weiterer am Rückgasrohr vorgesehener Elemente, beispielsweise einer Gassperre und/oder eines Abschnitt zum Formen des Füllgutstrahles usw. eine erhöhte Masse aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Füllelement aufzuzeigen, welches die vorgenannten Nachteile vermeidet und eine nicht nur sichere, sondern auch zwangsläufig eindeutige Befestigung und Positionierung des Rückgasrohres an dem dieses Rückgasrohr tragenden Element des Füllelementes gewährleistet. Zu Lösung dieser Aufgabe ist ein Füllelement entsprechend dem Anspruch 1 ausgebildet. Eine Füllmaschine ist Gegenstand des Anspruchs 11.
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Das das Rückgasrohr tragende Element ist auch bei dem erfindungsgemäßen Füllelement bevorzugt der Ventilkörper des wenigstens einen Flüssigkeitsventils oder aber ein diesen Ventilkörper bildendes und/oder mit diesem verbundenes Element.
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Bei der Erfindung ist durch die mechanischen Befestigungsmittel, die bevorzugt von wenigstens einer Bajonettverriegelung gebildet sind, nicht nur ein sicherer Halt des Rückgasrohres gewährleistet, sondern auch gewährleistet, dass das Rückgasrohr nach seiner Befestigung eine exakt vorgegebene Positionierung in Bezug auf das das Rückgasrohr tragende Element aufweist, somit die angestrebte Füllhöhe beim Füllen exakt eingehalten werden kann. „Behälter“ sind im Sinne der Erfindung insbesondere Dosen, Flaschen, Tuben, Pourches, jeweils aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, aber auch andere Packmittel, die zum Abfüllen von flüssigen oder viskosen Produkten geeignet sind.
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„In Dichtlage mit dem Füllelement befindlicher Behälter“ bedeutet im Sinne der Erfindung, dass der jeweils zu füllende Behälter in der dem Fachmann bekannten Weise mit seiner Behältermündung dicht an das Füllelement oder an eine dortige, die wenigstens eine Abgabeöffnung des Füllelementes umgebende Dichtung angepresst anliegt.
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Der Ausdruck „im Wesentlichen“ bzw. „etwa“ bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Füllelement beispielsweise so ausgeführt,
dass das das Rückgasrohr tragende Element mit einer Aufnahme zum Aufnehmen und Befestigen eines oberen Endes des Rückgasrohres oder eines dortigen Abschnitts des Rückgasrohres ausgebildet ist, wobei diese Aufnahme bevorzugt eine Erweiterung des Gasweges ist, und/oder
dass die mechanischen Verbindungsmittel von wenigstens einer Bajonettverriegelung mit wenigstens einem Verriegelungsabschnitt am Rückgasrohr oder an dem dieses Rohr tragenden Element und von wenigstens einem mit dem Verriegelungsabschnitt zusammenwirkenden Vorsprung an dem das Rückgasrohr tragenden Element oder am Rückgasrohr gebildet sind, wobei der Verriegelungsabschnitt wenigstens eine von dem Vorsprung hintergreifbare Hinterschneidung und wenigstens einen Teilabschnitt oder Bereich aufweist, der zum Einführen des Vorsprungs in den Verriegelungsabschnitt bezogen auf die Achse des Rückgasrohres axial offen ist, und/oder
dass der Verriegelungsabschnitt der Bajonettverriegelung von wenigstens einer Verriegelungsnut am Rückgasrohr oder an dem dieses Rohr tragenden Element gebildet ist, wobei die wenigstens eine Verriegelungsnut bevorzugt am Rückgasrohr vorgesehen ist, und/oder
dass die Verriegelungsnut wenigstens zwei Nutenabschnitte aufweist, und zwar einen ersten Nutenabschnitt, der zum Einführen des Vorsprungs bezogen auf die Achse des Rückgasrohres axial offen ist, und einen zweiten, an den ersten anschließenden Nutenabschnitt, der die vom Vorsprung hintergreifbare Hinterschneidung bildet und vorzugsweise mit einer Erweiterung für die Aufnahme oder für ein Verrasten des Vorsprungs ausgebildet ist, und/oder
dass die wenigstens eine Bajonettverriegelung für ein Befestigen und Abnehmen des Rückgasrohres durch Drehen dieses Rohres um seine Achse um einen Winkelbetrag zwischen 30° und 60° ausgebildet ist, und/oder
dass der wenigstens eine Vorsprung von einem Ende eines Stiftes gebildet ist, der in die Aufnahme hineinreicht, in der das befestigte Rückgasrohres mit seinem den wenigstens einen Verriegelungsabschnitt aufweisenden Abschnitt aufgenommen ist, wobei die Bohrung vorzugsweise eine durchgehende Bohrung ist, die von einer Außenseite des das Rückgasrohr tragenden Elementes bis in die Aufnahme reicht, und/oder
dass die mechanischen Verbindungsmittel um die Achse des Rückgasrohres versetzt wenigstens zweifach vorgesehen sind, und/oder
dass die Dichtungsmittel für die fluiddichte Verbindung von wenigstens einem Dichtungsring gebildet sind, der den Übergang zwischen dem Rückgasrohr und dem dieses Rohr tragende Element fluiddicht abdichtet,
wobei die vorgenannten Merkmale jeweils einzeln oder in beliebiger Kombination vorgesehen sein können.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
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1 in sehr vereinfachter schematischer Darstellung eine Füllposition einer Füllmaschine umlaufender Bauart zum Füllen von Behältern in Form von Flaschen mit einem flüssigen Füllgut;
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2 in perspektivischer Darstellung ein abnehmbares oder austauschbares Rückgasrohr des Füllelementes der 1;
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3 in vergrößerter Schnittdarstellung das an einem Ventilstößel bzw. Ventilkörper des Füllelementes gehaltene Ende des Rückgasrohres der 2.
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In den Figuren ist 1 ein Füllelement einer Füllmaschine umlaufender Bauart zum Füllen von Behältern 2 in Form von Flaschen mit einem flüssigen Füllgut. Das Füllelement 1 bildet zusammen mit einem Behälterträger 3, auf dem der jeweilige Behälter 2 mit seinem Boden aufsteht und beim Füllen mit seiner Behältermündung in Dichtlage gegen das Füllelement 1 gehalten ist, eine Füllposition 4. Das Füllelement 1 ist zusammen mit einer Vielzahl weiterer Füllelemente und zugehörigen Behälterträgern am Umfang eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rotors 5 vorgesehen.
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Jedes Füllelement 1 ist in einem Gehäuse 6 mit einem Flüssigkeitskanal 7 ausgebildet, der mit seinem oberen Bereich über eine Flüssigkeitsleitung 8 mit dem Flüssigkeits- bzw. Füllgutraum 9.1 eines mit dem Füllgut teilgefüllten und für sämtliche Füllelemente 1 gemeinsamen Kessels 9 in Verbindung steht. An der Unterseite des Gehäuses 6 bildet der Flüssigkeitskanal 7 eine Abgabeöffnung 10, über die das Füllgut während des Füllens dem Behälter 2 zufließt. Im Flüssigkeitskanal 7 ist weiterhin ein Flüssigkeitsventil 11 vorgesehen, welches bei der dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen aus einem mit einer Ventilfläche an der Innenseite des Flüssigkeitskanals 7 zusammenwirkenden Ventilkörper 12 besteht, der am unteren Ende eines achsgleich mit der Füllelementachse FA angeordneten Ventilstößels 13 angeordnet ist und über diesen Ventilstößel durch eine Betätigungseinrichtung 14 zum Öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventils 11 in der Füllelementachse FA um einen Ventilhub auf und ab bewegbar ist.
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Jedes Füllelement 1 umfasst weiterhin ein Rückgasrohr 15, welches achsgleich mit der Füllelementachse FA angeordnet ist und einen sowohl am unteren Ende 15.1 als auch am oberen Ende 15.2 des Rückgasrohres 15 offenen und sich über die gesamte Länge des Rückgasrohres 15 erstreckenden Rückgaskanal 16 aufweist.
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Während des Füllens der Behälter 2 reicht das Rückgasrohr 15 in der in der 1 dargestellten Weise mit seinem unteren Ende 15.1 durch die Behältermündung in den Innenraum des jeweiligen Behälters 2 hinein. Das beim Füllen aus dem Behälterinnenraum verdrängte gas- und/oder dampfförmige Medium, beispielsweise ein in einer vorausgehenden Spülphase in den Behälterinnenraum eingebrachtes Inertgas wird über den Rückgaskanal 16 und eine Gasweg 17 in den Gasraum 9.2 des teilgefüllten Kessels 9 geleitet. Der Füllprozess wird bei geöffnetem Flüssigkeitsventil 11 dann beendet, wenn das untere Ende 15.1 in den im Behälterinnenraum beim Füllen aufsteigenden Füllgutspiegel eingetaucht ist, d.h. dieser Füllgutspiegel das in der 1 mit N angegebene Niveau aufweist. Am Ende des Füllprozesses, d.h. vor dem Abnehmen des gefüllten Behälters 2 von dem Füllelement 1 wird das Flüssigkeitsventil 11 geschlossen.
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Das Niveau N bzw. die Füllhöhe des flüssigen Füllgutes in dem jeweils gefüllten Behälter 2 ist somit durch die Länge des Rückgasrohres 15 festgelegt. Um beispielsweise in Form und/oder Größe unterschiedlichen Behältern 2 und/oder unterschiedlichen Füllhöhen Rechnung tragen zu können, aber auch für Reparaturzwecke ist es notwendig und üblich, die Rückgasrohre 15 der Füllmaschine abnehmbar und/oder austauschbar vorzusehen, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch eine lösbare Verbindung des jeweils oberen Endes 15.2 mit einem das Rückgasrohr 15 tragenden Element. Dieses ist bei der dargestellten Ausführungsform von dem Ventilkörper 12 und teilweise auch von dem unteren Bereich des Ventilstößels 13 gebildet.
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Die Erfindung sieht zunächst eine Trennung der mechanische Befestigung und der Mittel zur Abdichtung des Übergangs zwischen dem Rückgaskanal 16 und dem Gasweg 17 vor. Erreicht wird hiermit ein sicherer Halt für das Rückgasrohr 15.
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Insbesondere wird ein unerwünschtes Lösen des Rückgasrohres 15 bei höheren Fluiddrücken und/oder bei auf das Rückgasrohres 15 einwirkenden Kräften vermieden, zugleich wird aber auch ein schnelles Austauschen des Rückgasrohres 15 ermöglicht, und zwar bei eindeutiger Positionierung des Rückgasrohres 15 und bei einem fluiddichten Anschluss zwischen dem Rückgaskanal 16 und dem auch im Ventilstößel 13 ausgebildeten Gasweg 17. Die mechanische Verbindung ist als formschlüssige Verbindung so ausgeführt, dass das Verbinden und Lösen des Rückgasrohres 15 durch Drehen dieses Rohres um seine Achse sowie vorzugsweise zusätzlich durch Bewegen in seiner Achse erfolgt, und zwar durch Drehen um einen Winkelbetrag oder Drehwinkel kleiner als 360°, vorzugsweise kleiner als 180°. Hierdurch sind ein bequemes und schnelles manuelles Abnehmen, Anbringen sowie Austauschen des Rückgasrohres 15 möglich ist, und zwar bei einem erforderlichen Drehwinkel von 180° oder kleiner mit dem zusätzlichen Vorteil, dass das Abnehmen und Anbringen des Rückgasrohres 15 möglich ist, ohne dass es dabei mit der betreffenden Hand mehrmals erneut gegriffen werden muss.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Mittel für die mechanischen Befestigung der bevorzugten Ausführung der Erfindung entsprechend bajonettverschlussartig ausgebildet, und zwar mit zwei um 180° um die Füllelementachse FA und die Achse des Rückgasrohres 15 gegeneinander versetzten Bajonettverriegelungen 20, die jeweils von einem Vorsprung 21 und von einem Verriegelungsabschnitt gebildet sind, der eine von dem Vorsprung 21 hintergreifbare Hinterschneidung bildet und bei der dargestellten Ausführungsform eine Verriegelungsnut 22 ist.
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Bei mit dem Ventilkörper 12 verbundenen Rückgasrohr 15 ist dieses mit seinem Ende 15.2 bzw. mit einem dortigen Abschnitt 18, der eine die Achse des Rückgasrohres 15 konzentrisch umschließende kreiszylinderförmige Außenfläche aufweist, passend in einer Aufnahme oder Erweiterung 19 des Gasweges 17 aufgenommen, die (Erweiterung) im Ventilkörper 12 sowie teilweise auch im Ventilstößel 13 ausgebildet und an der der Abgabeöffnung 10 zugewandten Seite des Ventilkörpers 12 offen ist. Die Erweiterung 19 besitzt eine die Füllelementachse FA konzentrisch umschließende kreiszylinderförmige Innenfläche 19.1.
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Der Vorsprung 21 jeder Bajonettverriegelung 20 steht bezogen auf die Füllelementachse FA radial über die Innenfläche 19.1 vor und ist bei der dargestellten Ausführungsform von einem Stift 21.1 gebildet, der in eine radiale Bohrung 23 des Ventilkörpers 12 eingesetzt und dort derart verankert ist, dass das radial innen liegende Ende des Stiftes 21.1 den Vorsprung 21 bildet.
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Die am Abschnitt 18 vorgesehene und zur Umfangsfläche dieses Abschnittes hin offene Verriegelungsnut 22 jeder Bajonettverriegelung 20 besitzt entsprechend der 2 zwei Nutenabschnitte 22.1 und 22.2, von denen ein erster vom Rand 15.2 ausgehender und an diesem Rand offener Nutenabschnitt 21.1 in Richtung der Längserstreckung des Rückgasrohres 15 orientiert ist und ein zweiter sich anschließender Nutenabschnitt 22.2 in Umfangrichtung des Abschnittes 18 verläuft. Der Nutenabschnitt 22.2 ist an seinem dem Nutenabschnitt 21.1 entfernt liegenden, randseitig geschlossenen Ende mit einer Erweiterung 22.3 ausgebildet, und zwar an dem dem Ende 15.2 näherliegenden und sich in Umfangsrichtung des Abschnittes 18 erstreckenden Rand. Die Nutenabschnitte 22.1 und 22.2 weisen beispielsweise dieselbe Länge auf. Die Breite der Verriegelungsnut 22 ist an den Querschnitt des jeweiligen Vorsprunges 21 angepasst.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Bajonettverriegelungen 20 so ausgeführt, dass für das Befestigen und das Lösen und/oder Austauschen des Rückgasrohres 15 lediglich eine Drehbewegung dieses Rohres um seine Achse über einen Winkelbetrag zwischen etwa 30° bis 60° notwendig ist.
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Für die Fluidabdichtung des Übergangs zwischen dem Rückgasrohr 15 und dem Ventilkörper 12 bzw. Gasweg 17 ist ein Dichtungs- oder O-Ring 24 vorgesehen, der in einer am Abschnitt 18 ausgebildeten und die Achse des Rückgasrohres 15 konzentrisch umschließenden Ringnut 25 aufgenommen ist, die gegenüber den beiden Verriegelungsnuten 22 axial in Richtung zum Ende 15.1 hin versetzt ist. Bei befestigtem Rückgasrohr 15 liegt der Dichtungsring 24 mit seinem über die Außenfläche des Abschnittes 18 vorstehenden Umfangsbereich gegen die Innenfläche 19.1 an.
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Zum Verbinden wird das Rückgasrohr 15 mit seinem Ende 15.2 voraus in die Erweiterung 19 eingesetzt, und zwar derart, dass die Vorsprünge 21 zunächst in jeweils einem Nutenabschnitt 22.1 aufgenommen sind. Durch anschließendes Drehen des Rückgasrohres 15 um seine Achse gelangt dann der jeweilige Vorsprung 21 in den zugehörigen Nutenabschnitt 22.2 bzw. in die Erweiterung 22.3, so das das Rückgasrohr 15 am Ventilkörper formschlüssig befestigt und exakt positioniert ist. Da das Rückgasrohr 15 bei der dargestellten Ausführungsform an dem Ventilkörper 12 befestigt ist, wird das Rückgasrohr 15 beim Öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventils 11 mit dem Ventilkörper 12 mitbewegt.
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Beispielsweise allein durch das Massengewicht des Rückgasrohres 15 sowie durch eine gewisse Klemmwirkung, die durch den gegen die Innenfläche 19.1 elastisch verformt anliegenden Dichtungsring 24 erzeugt wird, ist jeder Vorsprung 21 in der ihm zugeordneten Erweiterung 22.3 gesichert. Eine zusätzliche Sicherung kann durch ein federelastisches Element erreicht werden, welches bei befestigtem Rückgasrohr 15 eine axiale Druckkraft zwischen dem Rückgasrohr 15 und dem Ventilkörper 12 erzeugt. Hierfür eignet sich beispielsweise ein weiterer, in der 3 schematisch mit 26 angedeuteter, die Füllelementachse FA konzentrisch umschließender Dichtungsring, der aus einem gummielastischen Material besteht und gegen den sich das Rückgasrohr 15 stirnseitig an seinem Ende 15.2 abstützt.
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Bei der in der 2 dargestellten Ausführungsform ist das Rückgasrohr 15 zusätzlich mit einer Gassperre 27 ausgebildet, die in der dem Fachmann bekannten Weise eine Vielzahl von Öffnungen 28 aufweist und die nach dem Schließen des Flüssigkeitsventils 11 ein Entleeren des die Abgabeöffnung 10 bildenden und in Strömungsrichtung des Füllgutes auf das Flüssigkeitsventil 11 folgenden Abschnitts des Flüssigkeitskanals 7 vermeidet. Die Gassperre 27 dient zugleich auch als Führung für das Rückgasrohr 15 innerhalb des die Abgabeöffnung 10 bildenden Abschnitts des Flüssigkeitskanals 7 beim Öffnen und Schließen des Flüssigkeitsventils 11.
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Zwischen der Gassperre und dem Ende 15.1 ist das Rückgasrohr 15 weiterhin mit einem schirmartigen Abschnitt 29 (Fluid-Leitkörper) versehen, der beim Füllen des jeweiligen Behälters 2 das Füllgut derart leitet, dass es an der Innenfläche oder im Wesentlichen an der Innenfläche des Behälters 2 dem Behälterinnenraum zufließt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Füllelement
- 2
- Behälter
- 3
- Behälterträger
- 4
- Füllposition
- 5
- Rotor
- 6
- Füllelementgehäuse
- 7
- Flüssigkeitskanal
- 8
- Flüssigkeitsverbindung
- 9
- Kessel
- 9.1
- Flüssigkeitsraum
- 9.2
- Gasraum
- 10
- Abgabeöffnung
- 11
- Flüssigkeitsventil
- 12
- Ventilkörper
- 13
- Ventilstößel
- 14
- Betätigungselement
- 15
- Rückgasrohr
- 15.1, 15.2
- Ende des Rückgasrohres 15
- 16
- Rückgaskanal
- 17
- Gasweg
- 18
- Abschnitt des Rückgasrohres 15
- 19
- Erweiterung des Gaskanals 17
- 19.1
- Innenfläche
- 20
- Bajonettverriegelung
- 21
- Vorsprung
- 21.1
- Stift
- 22
- Verriegelungsnut
- 22.1, 22.2
- Nutenabschnitt
- 22.3
- Erweiterung
- 24
- Dichtungsring
- 25
- Ringnut
- 26
- elastischer Ring
- 27
- Gassperre
- 28
- Öffnung
- 29
- schirmartiger Abschnitt
- N
- Niveau des Füllgutspiegels im Behälter 2
- FA
- Füllelementachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007014205 U1 [0002]