DE202012007302U1 - Ausleitungsrohr - Google Patents

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Abstract

Öltransformatorausleitungssegment (10, 60, 80) für die Durchleitung eines Betriebsstromes eines Phasenleiters eines Öltransformators, umfassend wenigstens ein erstes leitfähiges Schirmrohr (12, 32, 62, 84) mit einem axialen Abschnitt, welcher von einer ihn radial umschließenden ersten Isolationsbarriere (14, 66, 86) aus einem bandförmigen gewickelten Material umgeben ist, wobei die erste Isolationsbarriere (14, 66, 86) von der Außenfläche des ersten Schirmrohres mittels zumindest annähernd axial verlaufender Leisten (16) radial beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schirmrohr (12, 32, 62, 84) derart dickwandig ausgeführt ist, dass es dafür geeignet ist, den Betriebsstrom vollständig zu führen, wobei im Inneren des ersten Schirmrohres (12, 32, 62, 84) kein zusätzlicher Leiter vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Öltransformatorausleitungssegment für die Durchleitung eines Betriebsstromes eines Phasenleiters eines Öltransformators, umfassend wenigstens ein erstes leitfähiges Schirmrohr mit einem axialen Abschnitt, welcher von einer ihn radial umschließenden ersten Isolationsbarriere aus einem bandförmigen gewickelten Material umgeben ist, wobei die erste Isolationsbarriere von der Außenfläche des ersten Schirmrohres mittels zumindest annähernd axial verlaufender Leisten radial beabstandet ist. Die Erfindung betrifft auch einen Öltransformator mit erfindungsgemäßem Öltransformatorausleitungssegment.
  • Es ist allgemein bekannt, dass Hochspannungstransformatoren für Energieversorgungsnetze in einer Spannungsebene größer oder gleich 110 kV aus Isolationsgründen und zur besseren Ableitung von im Betrieb entstehender Abwärme zumeist in einem mit Öl gefüllten Transformatorkessel angeordnet sind. Die externen elektrischen Anschlüsse sind in diesem Fall in Form von entsprechenden Ausleitungen an und in dem Transformatorkessel angeordnet.
  • Für eine elektrische Verbindung von den Wicklungsenden der im Transformatorkessel befindlichen Transformatorwicklungen des Hochspannungstransformators zu den Ausleitungen ist es daher notwendig, jeweilige elektrische Verbindungsleiter durch den mit Öl gefüllten Transformatorkessel zu führen. Hierbei bestehen die Schwierigkeiten, dass einerseits der Verbindungsleiterdurchmesser relativ gering ist, beispielsweise einige cm, und andererseits aus Platzgründen eine Leiterführung in geringer Nähe zu angrenzenden Bauteilen mit hohem elektrischem Potentialunterschied, beispielsweise Kernpreßteilen oder einer weiteren Wicklung, notwendig ist. Somit besteht ein hohes Risiko für unerwünschte Durchschläge oder zumindest Teilentladungen, wenn bereichsweise eine entsprechende elektrische Feldstärke überschritten ist.
  • In Öltransformatoren mit Nennspannungen von 230 kV werden normalerweise HV-Ausleitungen als normale, dick isolierte Leiterseile ausgeführt, wohingegen im Spannungsbereich darüber typischerweise die Leiterseile umgebende Schirmrohre mit entsprechenden Barrieresystemen zum Einsatz kommen, wie beispielsweise in der Patentschrift EP 2287864 beschrieben.
  • Es können Randbedingungen auftreten, bei denen im Transformatorkessel die spannungsführenden Ausleitungen an anderen Aktivteilen vorbei geführt werden müssen wobei im Kessel- und Deckelwandbereich nur sehr wenig Platz besteht. Die maximale Prüfspannung beträgt dabei in der 230 kV Ebene 395 kV. Bei Nennleistungen von mehr als 200 MVA und Sparschaltungen können in dieser Spannungsebene schnell Nennströme bis 3000 A und darüber auftreten. Der Effekt, dass im Transformatorkessel mittels jeweiliger Ausleitungen derartig hohe Nennströmen bei relativ hohen Prüfspannungen auch durch enge Bereiche geführt werden müssen, welche aufgrund scharfer Kanten an geerdeten Bauteilen sehr feldstärkekritisch sind, bringt erhebliche konstruktive Probleme mit sich.
  • Eine gängige Lösung stellt dabei die Anwendung von geerdeten Schirmrohren dar, durch welche die Prüfspannung dann unter definierten Feldverhältnissen durchgeleitet wird. Die außerhalb des Schirmrohres liegenden Bereiche bleiben dabei völlig frei von elektrischen Feldern und können somit konstruktiv scharfkantig ausgeführt werden.
  • In der Vergangenheit wurde eine derartige Ausleitung konstruktiv durch Kupferleiter großer Durchmesser realisiert, die durch ein Schirmrohr geführt wurden, wobei der Raum zwischen Schirmrohr und Kupferleiter nahezu vollständig mit einer Isolation aus Kabelpapier oder Krepppapier ausgefüllt wurde. Diese Konstruktion mit massiver Isolation zwischen Leiter und Schirmrohr ist in der Herstellung sehr umständlich und zudem montageunfreundlich. Zudem entstehen aufgrund der damit verbundenen schlechten Kühlung thermische und alterungstechnische Probleme der Isolation. Bei sehr dicken Isolationen kann nämlich ein Wärmedurchschlag entstehen, wenn die durch den dielektrischen Verschiebungsstrom in der Isolation entstehende Wärme größer ist als die Wärmemenge, welche durch die unzureichende Kühlung abgeführt werden kann. Diese Problematik wird durch Alterung der Isolation und Feuchtigkeit beim Betrieb des Transformators noch drastisch verschärft.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Öltransformatorausleitung beziehungsweise ein Öltransformatorausleitungssegment zur Verfügung zu stellen, welches eine platzsparende Anordnung auch innerhalb feldstärkekritischer Bereiche eines Transformatorkessels erlaubt und welches zudem verbesserte Betriebseigenschaften aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es auch, einen entsprechenden Transformator zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Öltransformatorausleitungssegment der eingangs genannten Art. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schirmrohr derart dickwandig ausgeführt ist, dass es dafür geeignet ist, den Betriebsstrom vollständig zu führen, wobei im Inneren des ersten Schirmrohres kein zusätzlicher Leiter vorgesehen ist.
  • Die Grundidee der Erfindung besteht darin, bei Öltransformatoren bis zu einer Nennspannung von 230 kV für die Ausleitung anstatt der dort üblichen isolierten Leiterseile ein dickwandiges Schirm- beziehungsweise Leiterrohr zu verwenden, welches von einer gewickelten Barriere umgeben ist. Dies birgt nämlich einerseits den Vorteil, dass das Rohr, welches beispielsweise einen Außendurchmesser von 80 mm hat, im Vergleich zu einem Leiterseil, welches beispielsweise einen Durchmesser von 3 cm hat, an seinem größeren Außenradius eine entsprechend geringere Feldstärke aufweist. Durch die zusätzliche Umhüllung mit einer gewickelten Barriere wird die Feldstärke in radialer Richtung weiter sehr effektiv abgebaut, so dass beispielsweise bei einem relativ geringen Durchmesser des umhüllten Rohres von 11 cm an der Oberfläche der Isolationsbarriere bereits nur noch eine so geringe Feldstärke auftritt, dass ein derart ausgestaltetes Öltransformatorausleitungssegment auch durch feldstärkekritische Bereiche innerhalb des Transformatorkessels geführt werden kann.
  • Die Verwendung eines Schirm- beziehungsweise Leiterrohres zur Führung des Betriebsstromes erweist sich insbesondere bei der Spannungsebene von 230 kV und darunter, welche für Öltransformatoren vergleichsweise gering ist, als vorteilhaft, weil dort entsprechend hohe Ströme auftreten können, beispielsweise 3000 A und höher, wie bereits eingangs erwähnt. Diese Ströme verursachen nämlich eine entsprechende Erwärmung des Leiters, wobei diese Erwärmung bei einem Leiterrohr aufgrund des erhöhten aktiven Leiterquerschnitts und eines geringeren Skineffektes geringer ausfallen als bei einem isolierten Leiterseil. Zudem ermöglicht ein Rohr in seinem Innenraum eine aktive Kühlung durch eine entsprechende Ölströmung des im Transformatorkessel befindlichen Öls. Da aufgrund der – im Verhältnis geringen – Nennspannung von 230 KV auf die bei höheren Spannungen üblichen Kalotten verzichtet werden kann, ist der Ein- oder Auslauf von Transformatoröl an den Rohrenden eines erfindungsgemäßen Öltransformatorausleitungssegments problemlos möglich. Auf diese Weise ist ein Öltransformatorausleitungssegment mit verbesserten Betriebseigenschaften bereitgestellt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Öltransformatorausleitungssegmentes ist ein Teil des axialen Abschnittes des ersten Schirm- beziehungsweise Leiterrohres seinerseits in einem ihn in einem radialen Abstand umgebenden zweiten Schirmrohr geführt. Das zweite Schirmrohr ist erfindungsgemäß geerdet, so dass sich bei radial mittiger Anordnung des ersten Schirmrohres im zweiten Schirmrohr eine vorteilhafte radialsymmetrische Potentialverteilung ergibt. So ist es möglich eine Ausleitung auch durch extrem feldstärkekritische Bereiche innerhalb eines Transformatorkessels zu führen, welche beispielsweise durch eine Mehrzahl an scharfkantigen geerdeten Komponenten gekennzeichnet sind. Im Vergleich zum im Stand der Technik bekannten Lösung mit einem Leiterseil, welches in einem derartigen Schirmrohr geführt ist, wobei der gebildete Zwischenraum komplett mit einem Isolierstoff ausgefüllt ist, erweist sich die Isolation mit Barrieren als deutlich zuverlässiger und auch einfacher herzustellen.
  • Zudem ist die erfindungsgemäße Lösung gerade in Bezug auf die Kühlung deutlich vorteilhafter, weil bei einem komplett von Feststoff umgebenen in einem zweiten Schirmrohr geführten Leiterseil eine Kühlung letztendlich nur an der Außenwandung des zweiten Schirmrohres erfolgen kann. Damit muss ein Wärmetransport durch den gesamten den Leiter umgebenden Isolierstoff erfolgen. Im Gegensatz hierzu ist erfindungsgemäß eine Kühlung des ersten Schirmrohres beziehungsweise Leiterrohres sowohl in seinem Inneren als auch an der Außenwandung der Isolationsbarriere möglich.
  • Gemäß einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltungsvariante des Öltransformatorausleitungssegmentes ist das erste Schirm- beziehungsweise Leiterrohr zumindest überwiegend aus Kupfer gefertigt. Kupfer ist ein besonders guter elektrischer Leiter, welcher sich zudem auch durch eine besonders gute Wärmeleitfähigkeit auszeichnet. In bevorzugter Weise weist das erste Schirm- beziehungsweise Leiterrohr bei einem Außendurchmesser von beispielsweise 80 mm eine Wandungsdicke von wenigstens 4 mm auf, wobei zur Führung entsprechend hoher Ströme aber auch durchaus Wandungsdicken im Bereich um 10 mm denkbar sind.
  • Einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform folgend liegt der Außendurchmesser des ersten Schirm- beziehungsweise Leiterrohres im Bereich von 60 mm bis 90 mm und der Außendurchmesser des zweiten Schirmrohres im Bereich von 200 mm bis 300 mm. Der aus den beiden Bereichsangaben resultierende Quotient von etwa 3:10 erweist sich besonders geeignet zur Minimierung der auftretenden Feldstärken.
  • Gemäß einer weiteren Erfindungsvariante ist die erste Isolationsbarriere ihrerseits zumindest teilweise von einer dazu radial beabstandeten zweiten Isolationsbarriere umschlossen. Durch eine derartige weitere Isolationsbarriere wird die außerhalb der Isolationsbarrieren auftretende Feldstärke weiter in vorteilhafter Weise reduziert, so dass sich letztendlich eine kompaktere Ausführung ergibt.
  • Einer weiteren Erfindungsvariante folgend ist das Öltransformatorausleitungssegment zumindest an einer seiner beiden axialen Enden mit wenigstens einem Anschlussstück für Leiterseile versehen, welches seinerseits elektrisch leitend mit dem ersten Schirm- beziehungsweise Leiterrohr verbunden ist. Aufgrund der – im Verhältnis geringen – Nennspannung von 230 KV sind in feldstärkeunkritischen Bereichen innerhalb des Transformatorkessels auch isolierte Leiterseile ausreichend für eine jeweilige Ausleitung. Um insbesondere die in und unterhalb dieser Spannungsebene nicht notwendigen Kalotten im Durchführungsbereich zu vermeiden ist es damit möglich, die Führung des Betriebsstromes in den Endbereichen der Ausleitung wieder über Leiterseile erfolgen zu lassen, um so auch die in dieser Spannungsebene üblichen Durchführungen durch die Kesselwandung weiter verwenden zu können.
  • Gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Öltransformatorausleitungssegmentes ist das zweite Schirmrohr zumindest teilweise isolierend von einem Nassstoff umhüllt. Die Isolationsfestigkeit eines derart ausgestalteten Öltransformatorausleitungssegmentes ist dadurch in vorteilhafter Weise weiter gesteigert.
  • In weiterhin vorteilhafter Weise ist einer weiteren Variante folgend vorgesehen, dass das zweite Schirmrohr aus zwei halbschalenähnlichen Modulen gebildet ist. Dies erhöht die Montagefreundlichkeit eines derartigen zweiten Schirmrohres. Selbstverständlich ist auch eine Drei- oder Mehrteilung eines derartigen Schirmrohres denkbar.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Öltransformatorausleitungssegmentes ist dieses U-förmig gebogen ausgestaltet und es ist ein Senkenabschnitt gebildet, wobei in dem Senkenabschnitt ein die Wandung des Öltransformatorausleitungssegmentes durchstoßendes und in den Innenraum des ersten Schirmrohres mündendes Ölzulaufrohr vorgesehen ist. Auf diese Weise ist es möglich, an dem tiefsten Punkt des ersten Schirm- beziehungsweise Leiterrohres eine Zuführung von vorzugsweise gekühltem Öl vorzusehen, durch welches dann eine Kühlung des ersten Schirm- beziehungsweise des Leiterrohres erfolgt. Durch die Erwärmung des Öls und den Kamineffekt ist dann idealerweise ein natürlicher Kühlkreislauf gebildet, in welchem das Öl dann zirkuliert. Es ist aber auch eine forcierte Umwälzung des Öls möglich.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Öltransformator mit Transformatorkessel, Transformatorkern und wenigstens einer Transformatorwicklung wobei die Ausleitungen der jeweiligen Phasenanschlüsse zumindest ein erfindungsgemäßes Öltransformatorausleitungssegment umfassen. Hierdurch wird eine kompaktere Anordnung der Ausleitung innerhalb des Transformatorkessels ermöglicht, welche letztendlich auch eine geringere Baugröße beziehungsweise eine erhöhte Leistungsdichte ermöglicht ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten sind den weiteren abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung, weitere Ausführungsformen und weitere Vorteile näher beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • 1 ein exemplarisches erstes Öltransformatorausleitungssegment,
  • 2 eine exemplarische Öltransformatorausleitung,
  • 3 ein exemplarisches zweites Öltransformatorausleitungssegment und
  • 4 einen exemplarischen Abschluss von einem dritten Öltransformatorausleitungssegment.
  • 1 zeigt ein exemplarisches erstes Öltransformatorausleitungssegment 10 in einer Schnittansicht. Um ein erstes Schirm- beziehungsweise Leitungsrohr 12, welches einen beispielhaften Außendurchmesser von 8 cm und eine Wandungsdicke von 5 mm aufweist und aus Kupfer gefertigt ist, ist ein von X-förmigen gefrästen Leisten aus Pressspan beabstandet eine aus einem bandähnlichen Material gewickelte Isolationsbarriere 14 angeordnet. Im Inneren des mit einer äußeren Isolationsschicht versehenen Schirm- beziehungsweise Leitungsrohres 12 ist kein weiterer elektrischer Leiter vorgesehen, vielmehr ist das Schirm- beziehungsweise Leitungsrohr 12 dafür ausgelegt, einen jeweiligen Betriebsstrom eines zugehörigen und nicht gezeigten Transformators zu führen. Insbesondere ein Durchströmen des Innenraumes des Schirm- beziehungsweise Leitungsrohres 12 mit Transformatoröl sorgt für eine entsprechende Kühlung, was bei hohen Stromstärken von 3000 A und darüber von hoher Bedeutung ist.
  • Um die erste Isolationsbarriere 14 herum angeordnet ist ein ebenfalls aus Pressspan gefräster Distanzring 22, welcher bei der Montage durch eine entsprechende Drehbewegung auf der leicht polygonal ausgeformten ersten Isolationsbarriere 14 festgeklemmt werden kann. Der Distanzring 22 seinerseits trägt T-förmige aus Pressspan gefräste Leisten 20, um welche herum eine zweite Isolationsbarriere 18 aus einem bandähnlichen Material gewickelt ist. Auf diese Weise sind die erste 14 und die zweite 18 Isolationsbarriere voneinander beabstandet, beispielsweise in einem radialen Abstand von 20 mm. Der Distanzring 22 seinerseits weist jeweilige Aussparungen auf, so dass der Zwischenraum zwischen erster 14 und zweiter 18 Isolationsbarriere mit Öl flutbar ist, wenn das Öltransformatorausleitungssegment in einem ölgefüllten Transformatorkessel verbaut ist. Durch die Umhüllung des Rohres 12 mit den beiden gewickelten Isolationsbarrieren 14, 18 erfolgt in vorteilhafter Weise ein radial gerichteter Abbau der Feldstärke, welche radialsymmetrisch um das Rohr 12 herum ausgeprägt ist.
  • Das Schirm- beziehungsweise Leitungsrohr 12 ist radial mittig in einem dieses umgebenden zweitem Schirmrohr 24 angeordnet, welches beispielsweise aus Aluminium gefertigt ist und einen Außendurchmesser von 260 mm aufweist. Zwischen der Innenwandung des zweiten Schirmrohrs 24 und der zweiten Isolationsbarriere 18 ist ein radialer Abstand 26 vorgesehen, beispielsweise 60 mm.
  • 2 zeigt eine exemplarische Öltransformatorausleitung in einer dreidimensionalen Darstellung 30, wie sie einer Anordnung in einem Transformatorkessel entsprechen würde. Ein erstes Schirmrohr 32 ist in etwa in einem rechten Winkel angeordnet, wobei es fast längs seiner gesamten axialen Erstreckung von zwei Isolationsbarrieren umgeben ist, wobei die zweite äußere Isolationsbarriere mit der Bezugsziffer 42 gekennzeichnet ist. Befestigungselemente 44, 46 sind dafür vorgesehen, die Öltransformatorausleitung in dem nicht gezeigten Transformatorkessel zu fixieren. Im unteren, waagerechten Bereich ist die Öltransformatorausleitung in einem Abstand von einem aus zwei zusammengesetzten halbschalenähnlichen Modulen 36, 38 gebildeten zweiten Schirmrohr umgeben, welches an seinen beiden axialen Enden zur Feldsteuerung jeweils eine Abschlusselektrode 40 aufweist. Die beiden halbschalenähnlichen Module 36, 38 sind mittels Verbindungselementen 38 miteinander verbunden. Ebenfalls im unteren Bereich der Öltransformatorausleitung und außerhalb des zweiten Schirmrohrs ist ein Ölzulaufrohr 48 vorgesehen, mittels welchem vorzugsweise gekühltes Öl in das Innere des Schirm- beziehungsweise Leiterrohrs leitbar ist und durch welches dieses im Betrieb gekühlt wird. Das Ölzulaufrohr 48 ist von einer Nassstoffisolation 50 umgeben.
  • 3 zeigt ein exemplarisches zweites Öltransformatorausleitungssegment 60 in einer Schnittansicht. Ein erstes Schirmrohr 62 mit einem Durchmesser von 75 mm ist von einer Zwischenisolationsschicht 64 umgeben. Darum ist in einem radialen Abstand von 12 mm eine auf nicht gezeigten Leisten gewickelte Isolationsbarriere 66 angeordnet und hierum wiederum in einem radialen Abstand von 25 mm eine auf ebenfalls nicht gezeigten Leisten gewickelte Isolationsbarriere 68. Durch die Isolationsbarrieren 66, 68 hindurch geführt mündet ein Ölzulaufrohr in den Innenraum des ersten Schirmrohrs, welches dafür vorgesehen ist, dort zu Kühlzwecken gekühltes Öl einzuführen. Die Flussrichtung des Öls ist mit dem Pfeil 74 angedeutet. Das Ölzulaufrohr 72 und der umgebende Oberflächenbereich der zweiten Isolationsbarriere 68 sind zur Verbesserung der Isolationseigenschaften mit einer Schicht Nassstoffisolation 70 bedeckt.
  • 4 zeigt einen Abschluss von einem dritten Öltransformatorausleitungssegment in einer dreidimensionalen Darstellung 80. Ein axiales Ende eines ersten Schirmrohres 84 ist von einer ersten 86 und einer zweiten 88 Isolationsbarriere umgeben. Das erste Schirmrohr 82 ist mit vier Anschlussstücken 82 für Leiterseile verbunden, um einen Übergang der Stromführung von dem Schirm- beziehungsweise Leiterrohr 84 auf jeweilige Leiterseile zu ermöglichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    exemplarisches erstes Öltransformatorausleitungssegment
    12
    erstes Schirmrohr von erstem Öltransformatorausleitungssegment
    14
    erste Isolationsbarriere von Öltransformatorausleitungssegment
    16
    axial verlaufende Leisten
    18
    zweite Isolationsbarriere von Öltransformatorausleitungssegment
    20
    axial verlaufende Leisten
    22
    Distanzring
    24
    zweites Schirmrohr von erstem Öltransformatorausleitungssegment
    26
    radialer Abstand
    30
    exemplarische Öltransformatorausleitung
    32
    erstes Schirmrohr von exemplarischer Öltransformatorausleitung
    34
    erstes halbschalenähnliches Modul von zweitem Schirmrohr
    36
    zweites halbschalenähnliches Modul von zweitem Schirmrohr
    38
    Verbindungselement
    40
    Abschlusselektrode
    42
    zweite Isolationsbarriere
    44
    erstes Befestigungsmittel
    46
    zweites Befestigungsmittel
    48
    erstes Ölzulaufrohr
    50
    Nassstoffisolation von erstem Ölzulaufrohr
    60
    exemplarisches zweites Öltransformatorausleitungssegment
    62
    erstes Schirmrohr von zweitem Öltransformatorausleitungssegment
    64
    Zwischenisolationsschicht
    66
    erste Isolationsbarriere von Öltransformatorausleitungssegment
    68
    zweite Isolationsbarriere von Öltransformatorausleitungssegment
    70
    Nassstoffisolation von zweitem Ölzulaufrohr
    72
    zweites Ölzulaufrohr
    74
    Zuflussrichtung Öl
    80
    Abschluss von drittem Öltransformatorausleitungssegment
    82
    Anschlussstücke für Leiterseile
    84
    erstes Schirmrohr von Abschluss
    86
    erste Isolationsbarriere von Abschluss
    88
    zweite Isolationsbarriere von Rohrabschluss
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2287864 [0004]

Claims (11)

  1. Öltransformatorausleitungssegment (10, 60, 80) für die Durchleitung eines Betriebsstromes eines Phasenleiters eines Öltransformators, umfassend wenigstens ein erstes leitfähiges Schirmrohr (12, 32, 62, 84) mit einem axialen Abschnitt, welcher von einer ihn radial umschließenden ersten Isolationsbarriere (14, 66, 86) aus einem bandförmigen gewickelten Material umgeben ist, wobei die erste Isolationsbarriere (14, 66, 86) von der Außenfläche des ersten Schirmrohres mittels zumindest annähernd axial verlaufender Leisten (16) radial beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schirmrohr (12, 32, 62, 84) derart dickwandig ausgeführt ist, dass es dafür geeignet ist, den Betriebsstrom vollständig zu führen, wobei im Inneren des ersten Schirmrohres (12, 32, 62, 84) kein zusätzlicher Leiter vorgesehen ist.
  2. Öltransformatorausleitungssegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des axialen Abschnittes des ersten Schirmrohres (12, 32, 62, 84) seinerseits in einem ihn in einem radialen Abstand (26) umgebenden zweiten Schirmrohr (24, 34, 36) geführt ist.
  3. Öltransformatorausleitungssegment nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schirmrohr (12, 32, 62, 84) zumindest überwiegend aus Kupfer gefertigt ist.
  4. Öltransformatorausleitungssegment nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungsdicke des ersten Schirmrohres (12, 32, 62, 84) wenigstens 4 mm beträgt.
  5. Öltransformatorausleitungssegment nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des ersten Schirmrohres (12, 32, 62, 84) im Bereich von 60 mm bis 90 mm liegt und dass der Außendurchmesser des zweiten Schirmrohres (24, 34, 36) im Bereich von 200 mm bis 300 mm liegt.
  6. Öltransformatorausleitungssegment nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Isolationsbarriere (14, 66, 86) ihrerseits zumindest teilweise von einer dazu radial beabstandeten zweiten Isolationsbarriere (18, 44, 68) umschlossen ist.
  7. Öltransformatorausleitungssegment nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest an einer axialen Seite mit wenigstens einem Anschlussstück (82) für Leiterseile versehen ist.
  8. Öltransformatorausleitungssegment nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch dass gekennzeichnet, dass das zweite Schirmrohr (24, 34, 36) zumindest teilweise isolierend von einem Nassstoff umhüllt ist.
  9. Öltransformatorausleitungssegment nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schirmrohr (24, 34, 36) aus zwei halbschalenähnlichen Modulen gebildet ist.
  10. Öltransformatorausleitungssegment nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese U-förmig gebogen ausgeprägt und ein Senkenabschnitt gebildet ist und dass in dem Senkenabschnitt ein die Wandung des Öltransformatorausleitungssegmentes durchstoßendes und in den Innenraum des ersten Schirmrohres (12, 32, 62, 84) mündendes Ölzulaufrohr (48, 72) vorgesehen ist.
  11. Öltransformator mit Transformatorkessel, Transformatorkern und wenigstens einer Transformatorwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleitungen der jeweiligen Phasenanschlüsse zumindest ein Öltransformatorausleitungssegment nach einem der Ansprüche 1 bis 9 umfassen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2287864A1 (de) 2009-08-19 2011-02-23 ABB Technology AG Ausleitungsrohr

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