DE202012005672U1 - Montagevorrichtung zur Anordnung eines Photovoltaikmoduls auf einem Trapezprofil sowie eine Anordnung mit einem Photovoltaikmodul und einem Trapezprofil - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Anordnung eines Photovoltaikmoduls auf einem Trapezprofil, mit einem Basiskörper mit einem ersten und einem zweiten Basiselement, welcher auf einer Hauptfläche des Trapezprofils anordbar ist, wobei das erste Basiselement einen ersten Teilbereich und das zweite Basiselement einen zweiten Teilbereich aufweisen, welche miteinander verbunden sind, wobei der Basiskörper durch eine Verschiebung des ersten und zweiten Teilbereichs zueinander breitenverstellbar ausgebildet ist, mit einem ersten und einem zweiten Halteabschnitt, welche jeweils auf einer von zwei geneigten Seitenflächen des Trapezprofils anordbar sind, wobei der erste Halteabschnitt an einer Längskante des ersten Basiselements und der zweite Halteabschnitt an einer Längskante des zweiten Basiselements winkelverstellbar angeordnet sind, wobei die Basiselemente und die Halteabschnitte als Strangpressprofile ausgebildet sind.
- Montagesysteme dienen zur Befestigung von Photovoltaikmodulen an einem Trapezprofil eines Trapezblechdachs. Herstellerbedingt weisen die Trapezblechdächer oftmals unterschiedliche Trapezdimensionen auf, an diese die Montagesysteme entsprechend auszurichten sind.
- Aus der
DE 20 20011 003 U1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik darstellt, ist eine Abstützvorrichtung für die Abstützung von Solarmodulen auf Trapez- oder Wellblechen bekannt. Die Abstützvorrichtung weist zwei Stützbleche mit jeweils Stützblechteilen auf, wobei die Stützblechteile jeweils durch ein Scharnier miteinander verbunden sind. Durch die geteilt ausgeführten Stützblechteile und ihre scharnierartige Verbindung ist die Anpassung an unterschiedliche Steigungen von den Trapez- oder Wellblechen möglich. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagevorrichtung vorzuschlagen, welche kostengünstig herzustellen und variabel auf verschiedene Trapezprofile einstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Montagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch die Anordnung mit einem Photovoltaikmodul und einem Trapezprofil mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
- Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Anordnung eines Photovoltaikmoduls auf einem Trapezprofil. Bei dem Trapezprofil handelt es sich insbesondere um eine trapezförmige Rippe eines Trapezblechdaches. Das Trapezprofil weist eine Hauptfläche mit einer Längs- und einer Quererstreckung sowie zwei zu der Hauptfläche geneigte Seitenflächen auf, welche in einer Betrachtungsrichtung gemeinsam eine Trapezform bilden. Die Seitenflächen sind mit der Hauptfläche entlang der Längserstreckung der Hauptfläche einstückig verbunden. Insbesondere verläuft die Längserstreckung senkrecht zur Quererstreckung.
- Die Montagevorrichtung umfasst einen Basiskörper mit einer Längs- und einer Quererstreckung. Vorzugsweise verläuft die Längserstreckung des Basiskörpers im montierten Zustand parallel zur Längserstreckung der anordbaren Hauptfläche und die Quererstreckung des Basiskörpers parallel zur Quererstreckung der anordbaren Hauptfläche. Insbesondere ist der Basiskörper auf der Hauptfläche des Trapezprofils anordbar.
- Der Basiskörper umfasst ein erstes und ein zweites Basiselement, wobei das erste und das zweite Basiselement jeweils einen Teilbereich aufweisen, wobei der erste Teilbereich mit dem zweiten Teilbereich verbunden ist. Die Verbindung kann hierbei mittelbar oder unmittelbar erfolgen. Besonders bevorzugt sind der erste und der zweite Teilbereich in einem Überlappungsbereich parallel zueinander und überlappend angeordnet.
- Der Basiskörper ist durch eine Verschiebung des ersten und zweiten Teilbereichs zueinander breitenverstellbar ausgebildet. Für die Breitenverstellung des Basiskörpers werden die Teilbereiche vorzugsweise parallel zueinander verschoben. Insbesondere wird der Basiskörper entlang dessen Quererstreckung breitenverstellt, so dass der Basiskörper an das Breitenmaß der Quererstreckung der anordbaren Hauptfläche anpassbar ist.
- Die Montagevorrichtung weist einen ersten und einen zweiten Halteabschnitt auf, welche jeweils auf einer von den zwei geneigten Seitenflächen des Trapezprofils anordbar sind. Der erste Halteabschnitt ist an einer Längskante des ersten Basiselements und der zweite Halteabschnitt an einer Längskante des zweiten Basiselements winkelverstellbar angeordnet. Die Längskanten verlaufen vorzugsweise parallel zu der Längserstreckung des Basiskörpers. Die Winkelverstellung ermöglicht die Halteabschnitte auf die zur Hauptfläche geneigten Seitenflächen des Trapezprofils auszurichten.
- Erfindungsgemäß sind die Basiselemente und die Halteabschnitte jeweils als Strangpressprofile ausgebildet. Bei den Strangpressprofilen handelt es sich um umgeformte oder urgeformte Profile mit einer über deren Länge konstanten Querschnittkontur. Im Allgemeinen sind Strangpressprofile im Querschnitt in verschiedenen Formen und Dimensionen herstellbar. Strangpressprofile sind aus einem metallischen Werkstoff wie z. B. einer Aluminiumlegierung stranggepresst.
- Strangpressprofile sind in ihrer Strukturierung individuell und zugleich fertigungstechnisch einfach herzustellen, so dass die Basiselemente, der erste und der zweite Halteabschnitt als Strangpressprofile eine preiswerte Bauweise der Montagevorrichtung ausführen. Da Strangpressprofile zudem im Fertigungsprozess auf das gewünschte Maß abgelängt werden, können die Basiselemente, der erste und zweite Halteabschnitt jeweils als ein Einzelteil und ohne Nachbearbeitung zur Verfügung gestellt werden. Dies hat zum einen den Vorteil, dass der Fertigungs- und Montageaufwand der Montagevorrichtung reduziert und zum anderen Schwachstellen wie z. B. Schweißverbindungen vermieden werden können. Die Strangpressprofile zeichnen sich des Weiteren durch ihre mechanische Festigkeit aus, so dass die Montagevorrichtung Belastungen und Witterungsbedingungen langfristig standhält.
- Ein weiterer Vorteil der Montagevorrichtung ist die Möglichkeit der variablen Einstellung der ineinander überführten Strangpressprofile, so dass eine Anordnung der Montagevorrichtung auf verschiedene ausgebildete Trapezprofile möglich ist.
- Zur Festlegung der Breitenverstellung des Basiskörpers weisen der erste und der zweite Teilbereich vorzugsweise in Richtung der Längserstreckung ausgerichtete und sich kontaktierende Riffelungen auf. Die sich kontaktierenden Riffelungen bilden gemeinsam einen Verrastungsmechanismus. Der Verrastungsmechanismus ermöglicht eine definierte Anordnung der zwei Teilbereiche zueinander und legt auf diese Weise die gewünschte Breite des Basiskörpers zuverlässig fest. Die Riffelungen kontaktieren sich vorzugsweise in dem Überlappungsbereich der Teilbereiche. Z. B. sind die Riffelungen komplementär ausgebildet. Besonders bevorzugt umfasst die für das Um- oder Urformen des ersten und zweiten Basiselements benötigte Matrize die Negativkontur der Riffelungen. Somit werden die Riffelungen beim Umformen oder Urformen des ersten und zweiten Basiselements mit eingearbeitet. Ein nachträglicher Fertigungsschritt für die Fertigung der Riffelungen ist folglich nicht nötig, so dass keine Werkzeug- und Fertigungskosten für die Herstellung der Riffelungen anfallen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Montagevorrichtung eine Befestigungseinrichtung, welche den ersten und den zweiten Teilbereich und damit das erste und das zweite Basiselement miteinander verbindet. Insbesondere ist die Befestigungseinrichtung im Überlappungsbereich des ersten und des zweiten Teilbereichs angeordnet. Die Befestigungseinrichtung verhindert eine Verschiebung der zwei Teilbereiche zueinander, so dass eine ungewollte Verstellung des Basiskörpers verhindert ist. Weisen der erste und der zweite Teilbereich Riffelungen auf, verklemmt die Befestigungseinrichtung die Teilbereiche miteinander. Besonders bevorzugt ist die Befestigungseinrichtung als Schraubverbindung ausgebildet. Die Schraubverbindung erlaubt eine lösbare Verbindung der Basiselemente, so dass der Basiskörper jederzeit breitenverstellbar ist und somit die Montagevorrichtung sachgemäß auf ein anderes ausgebildetes Trapezprofil adaptiert werden kann. Für die Befestigung der zwei Teilbereiche zueinander ist alternativ zur Schraubverbindung eine Verwendung weiterer Verbindungsformen wie z. B. eine Nietverbindung möglich.
- Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist der eine Teilbereich eine Durchgangsöffnung und der andere Teilbereich ein Langloch auf, durch die die Befestigungseinrichtung durchführt, wobei mittels des Langlochs der eine Teilbereich relativ zu dem anderen Teilbereich verschiebbar ist. Durch die Anordnung der Befestigungseinrichtung in der Durchgangsöffnung und in dem Langloch erfolgt eine Verstellbewegung der zwei Teilbereiche zueinander entlang des Langlochs. Besonders bevorzugt erstreckt sich das Langloch parallel zu der Quererstreckung des Basiskörpers. Somit erfolgt bei einer Relativverschiebung der Teilbereiche zueinander eine Breitenverstellung des Basiskörpers. Insbesondere begrenzt die Erstreckungslänge des Langloches die Länge der Breitenverstellung des Basiskörpers. Die Durchgangsöffnung und das Langloch verlaufen vorzugsweise entlang des Überlappungsbereichs der Teilbereiche. Die Durchgangsöffnung des ersten Teilbereichs ist z. B. als Langloch, jedoch bevorzugt als eine Bohrung ausgebildet. Somit führt die in der Bohrung hindurchgeführte Befestigungseinrichtung bei einer Verschiebung entlang des Langloches den ersten Teilbereich automatisch mit.
- Vom konstruktiven Aufbau ist bevorzugt, dass der erste Halteabschnitt mit einer Aufnahmerille des ersten Basiselements und der zweite Halteabschnitt mit einer Aufnahmerille des zweiten Basiselements ein Schwenkgelenk bilden. Vorzugsweise erstrecken sich die Aufnahmerillen entlang der Längskante der jeweiligen Basiselemente. Z. B. weisen die Basiselemente in einem Endbereich jeweils einen walzenförmigen Gelenkkopf auf, welcher in der jeweiligen Aufnahmerille, ausgebildet als zylinderförmige Kopplungskontur, schwenkbar gelagert ist. Insbesondere sind die Aufnahmerillen, von der definierten Betrachtungsrichtung aus gesehen oder im Querschnitt betrachtet, jeweils als ein Teilkreis ausgebildet, welcher den Gelenkkopf verliersicher umgreift. Auf diese Weise ist eine Schwenkbewegung und damit Winkeleinstellbarkeit der Basiselemente um eine Schwenkachse in dem jeweiligen Basiselement möglich. Das Einfügen und die Entnahme eines der Halteabschnitte erfolgt vorzugsweise über das Hinausschieben des Gelenkkopfs entlang der Längserstreckung der Aufnahmerille. Die Querschnittkontur des Gelenkkopfs und der Aufnahmerille sind über die Länge der Basiselemente bzw. der Halteabschnitte konstant. Besonders bevorzugt umfasst die für das Umformen oder Urformen des ersten und zweiten Basiselements sowie der Halteabschnitte benötigten Matrizen die Negativkontur der Aufnahmerille bzw. des Gelenkkopfs. Somit werden Aufnahmerille bzw. Gelenkkopf beim Umformen oder Urformen des ersten und zweiten Basiselements bzw. ersten und zweiten Halteabschnitts mit eingearbeitet. Ein nachträglicher Fertigungsschritt für die Fertigung der Aufnahmerillen bzw. des Gelenkkopfs ist folglich nicht nötig, so dass keine separaten Werkzeug- und Fertigungskosten für die Herstellung anfallen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste und/oder das zweite Basiselement eine Trägerplatte für die Anordnung des Photovoltaikmoduls auf dem Trapezprofil auf. Insbesondere ist die Trägerplatte derart ausgebildet, dass sich das anzuordnende Photovoltaik parallel zu der Hauptfläche des anzuordnenden Trapezprofils erstreckt. Die Trägerplatte ist z. B. als ebene Plattform ausgebildet.
- Hinsichtlich der Fertigung ist bevorzugt, dass der erste und der zweite Halteabschnitt den gleichen Querschnitt aufweisen. Die Aufnahmerillen sind somit ebenfalls gleich auszubilden, so dass der erste und der zweite Halteabschnitt beliebig in einer der zwei Aufnahmerillen überführbar sind. Besonders bevorzugt sind der erste und der zweite Halteabschnitt als Gleichteile ausgebildet. Auf diese Weise ist die Anzahl unterschiedlich ausgebildeter Einzelteile reduziert, was zu einer Verringerung der Werkzeugkosten führt. Die Halteabschnitte als Gleichteile können vorteilhafterweise aus dem gleichen Strangpressprofil gefertigt werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste und das zweite Basiselement auf der Hauptfläche des Trapezprofils anordbar. Hierfür umfassen das erste und das zweite Basiselement jeweils einen Endbereich. Insbesondere liegen die Endbereiche flächig auf der Hauptfläche des Trapezprofils auf, um eine gleichmäßige Kräfteverteilung des anzuordnenden Photovoltaikmoduls auf das Trapezprofil zu erreichen. Vorzugsweise erstrecken sich die Endbereiche parallel zur Längskante der jeweiligen Basiselemente. Z. B. sind die Endbereiche mit den Teilbereichen über einen Mittelsteg einstückig miteinander verbunden.
- Einen weiteren Gegenstand der Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Photovoltaikmodul und einem Trapezprofil, wobei das Trapezprofil eine Hauptfläche und zwei zu der Hauptfläche geneigte Seitenflächen aufweist, und einer Montagevorrichtung nach der vorhergehenden Beschreibung. Das erste und das zweite Basiselement weisen jeweils den Endbereich auf, welcher auf der Hauptfläche des Trapezprofils angeordnet ist, wobei der erste und der zweite Halteabschnitt jeweils auf einem der zwei geneigten Seitenflächen angeordnet sind. Vorzugsweise weisen die zwei Halteabschnitte jeweils einen ebenen Profilabschnitt auf, welcher parallel zu der jeweiligen Seitenfläche verläuft.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste und/oder der zweite Halteabschnitt jeweils über eine Schraubverbindung kraftschlüssig mit einem der zwei geneigten Seitenflächen verbunden. Auf diese Weise ist die Montagevorrichtung verliersicher mit dem Trapezprofil verbunden. Vorzugsweise weisen der erste und der zweite Halteabschnitt mit den zugehörigen geneigten Seitenflächen jeweils koaxiale Durchgangsbohrungen auf, durch diese die Schraubverbindung hindurchgeführt wird und die Halteabschnitte mit den zugehörigen geneigten Seitenflächen kraftschlüssig verbindet.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Hauptfläche des Trapezprofils und den Endbereichen der Basiselemente und/oder zwischen den Seitenflächen und den Halteabschnitten jeweils eine Dichtung angeordnet. Die Dichtung vermeidet vorteilhafterweise das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen der Montagevorrichtung und dem Trapezprofil. Bei der Dichtung handelt es sich beispielsweise um ein EPDM-Dichtband.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
-
1 im Querschnitt eine Montagevorrichtung als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 in einer dreidimensionalen Darstellung die Montagevorrichtung aus1 ; -
3 in einer zweidimensionalen Darstellung die Montagevorrichtung aus1 mit einem Trapezprofil und einem Photovoltaikmodul. - Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt eine Montagevorrichtung1 , welche zur Anordnung eines Photovoltaikmoduls2 , hier nicht dargestellt, auf einem Trapezprofil3 dient. Das Trapezprofil3 ist als eine trapezförmige Rippe ausgebildet und ein Bestandteil eines Trapezblechdachs. Die Montagevorrichtung1 ist auf dem Trapezprofil3 angeordnet, wobei das Trapezprofil3 eine Hauptfläche4 mit einer Längserstreckung L und einer Quererstreckung Q sowie zwei zu der Hauptfläche4 geneigte Seitenflächen5 aufweist. Die Seitenflächen4 sind mit der Längserstreckung L der Hauptfläche4 einstückig verbunden. - Die Montagevorrichtung
1 umfasst einen Basiskörper6 mit einer Längs- und einer Quererstreckung, wobei die Längserstreckung des Basiskörpers6 parallel zur Längserstreckung L der Hauptfläche4 und die Quererstreckung des Basiskörpers6 parallel zur Quererstreckung Q der Hauptfläche4 verläuft. Der Basiskörper6 weist ein erstes und ein zweites Basiselement7 ,8 auf, welche jeweils als ein Strangpressprofil, z. B. als ein Aluminium-Strangpressprofil ausgebildet sind. Das erste Basiselement7 verfügt über einen ersten Teilbereich9 und das zweite Basiselement9 über einen zweiten Teilbereich10 , welche parallel zueinander und zur Hauptfläche4 des Trapezprofils3 verlaufen. Der erste Teilbereich9 und der zweite Teilbereich10 sind in einem Überlappungsbereich U überlappend angeordnet und auf diese Weise miteinander verbunden. Die Teilbereiche9 ,10 weisen zueinander ausgerichtete, spitz zulaufende Riffelungen11 auf, welche in dem Überlappungsbereich U ineinander verzahnen. Die Riffelungen11 erstrecken sich parallel zur Längserstreckung des Basiskörpers6 , so dass eine definierte Verschiebung der Teilbereiche9 ,10 zueinander parallel zur Quererstreckung der Hauptfläche4 des Trapezprofils3 umgesetzt ist. Durch die Verschiebung der zwei Teilbereiche9 ,10 werden die Basiselemente7 ,8 zueinander verschoben, so dass eine Breitenverstellung des Basiskörpers6 parallel zur Quererstreckung der Hauptfläche4 erfolgt. Somit kann die Montagevorrichtung1 individuell auf das Breitenmaß der Quererstreckung der Hauptfläche4 angepasst werden. Der zweite Teilbereich10 ist im Querschnitt kürzer als der erste Teilbereich9 ausgebildet, so dass die Breiteneinstellung des Basiskörpers6 auf Wunsch verringert werden kann. - Die eingestellte Breite des Basiskörpers
6 wird durch eine Schraubverbindung12 als Befestigungseinrichtung gesichert. Die Schraubverbindung12 ist durch eine Durchgangsbohrung23 des ersten Teilbereichs9 und durch ein Langloch13 des zweiten Teilbereichs10 hindurchgeführt. Das Langloch13 erstreckt sich parallel zur Quererstreckung des Basiskörpers6 . Bei einer losen Schraubverbindung12 ist diese entlang des Langlochs13 bewegbar ausgeführt, wobei bei einer Bewegung der Schraubverbindung12 der erste Teilbereich9 mitbewegt wird. Bei einer festgezogenen Schraubverbindung12 sind die Riffelungen miteinander verklemmt und die zwei Basiselemente7 ,8 bewegungsfest zueinander angeordnet. - Die Basiselemente
7 ,8 umfassen jeweils einen Mittelsteg14 und einen Endbereich15 , wobei der Mittelsteg14 den Endbereich15 mit dem jeweiligen Teilbereich9 ,10 einstückig verbindet. Die Endbereiche15 und die Teilbereiche9 ,10 stehen senkrecht zu dem Mittelsteg14 und bilden gemeinsam ein C-förmiges Werkstück. Der Mittelsteg14 bildet einen Abstand zwischen den Teilbereichen9 ,10 und der Hauptfläche4 . Der Abstand bewirkt, dass die Schraubverbindung12 lediglich in den Teilbereichen9 ,10 hindurchgeführt werden muss. Somit ist eine Bohrung in der Hauptfläche4 für die Anordnung der Schraubverbindung12 nicht nötig. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Verringerung der Breitenverstellung des Basiskörpers6 nicht in Abhängigkeit der Breite des Schraubenbolzens der Schraubverbindung12 steht. - Die Endbereiche
15 erstrecken sich jeweils flächig entlang der Längserstreckung des Basiskörpers6 . Zwischen den Endbereichen15 und der Hauptfläche4 ist jeweils eine Dichtung16 zwischengeschalten, wobei jedoch eine direkte Kontaktierung der Endbereiche15 und der Hauptfläche4 ebenfalls möglich ist. - Die Basiselemente
7 ,8 weisen jeweils eine Längskante17 auf, wobei die Längskante17 parallel zur Längserstreckung des Basiskörpers6 verläuft. Die Längskanten17 sind dem zugehörigen Mittelsteg14 und dem Endbereich15 zwischengeschalten. - Die Montagevorrichtung
1 umfasst einen ersten und einen zweiten Halteabschnitt18 ,19 , wobei die Halteabschnitte18 ,19 als Strangpressprofil, z. B. als Aluminium-Strangpressprofil ausgebildet sind. Der erste Halteabschnitt18 ist an der Längskante17 des ersten Basiselements7 und der zweite Halteabschnitt19 an der Längskante17 des zweiten Basiselements8 winkelverstellbar angeordnet. Die Längskanten17 umfassen jeweils eine Aufnahmerille20 , welche im Querschnitt als ein Teilkreis ausgebildet ist. Der erste und der zweite Halteabschnitt18 ,19 weisen in einem Endbereich einen Gelenkkopf21 auf, welcher in der jeweiligen Aufnahmerille20 schwenkbar ausgebildet ist. Die Schwenkung der Halteabschnitte18 ,19 ermöglicht eine individuelle Anpassung an die zur Hauptfläche4 geneigten Seitenflächen5 . Der Gelenkkopf21 erstreckt sich über die gesamte Aufnahmerille20 . Der Schwenkbereich der Halteabschnitte18 ,19 liegt z. B. bei einem Gesamtwinkel von 90°. - Die Halteabschnitte
18 ,19 und die zugehörigen geneigten Seitenflächen5 weisen jeweils koaxiale Bohrungen auf, durch diese eine Schraube hindurchführt und die Halteabschnitte18 ,19 mit den zugehörigen geneigten Seitenflächen5 verbindet. Auf diese Weise ist die Montagevorrichtung1 fest mit dem Trapezprofil3 verbunden. Zwischen den Halteabschnitten18 ,19 und den zugehörigen geneigten Seitenflächen5 ist jeweils eine Dichtung16 angeordnet, so dass die Halteabschnitte18 ,19 parallel zu den Seitenflächen5 verlaufen. -
2 zeigt die Montagevorrichtung1 auf dem Trapezprofil3 in einer dreidimensionalen Darstellung. Die Montagevorrichtung1 nimmt einen Teilbereich der Längserstreckung L der Hauptfläche4 ein. Jede der zwei Halteabschnitte18 ,19 sind über zwei Schrauben fest mit den Seitenflächen5 des Trapezprofils3 verbunden. Die Schrauben legen einerseits die Winkeleinstellung der Halteabschnitte18 ,19 fest, zum anderen verbinden diese die Montagevorrichtung1 und das Trapezprofil3 kraftschlüssig. - Das zweite Basiselement
8 weist eine Trägerplatte22 zur Anordnung des Photovoltaikmoduls2 auf das Trapezprofil3 auf. Die Trägerplatte22 ist als ein Winkel ausgebildet und verläuft parallel zu den Teilbereichen9 ,10 . Wie in3 ersichtlich, ist auf die Trägerplatte22 eine Profilschiene24 adaptiert, auf diese das Photovoltaikmodul2 angeordnet ist. Alternativ kann das Photovoltaikmodul2 z. B. direkt auf der Trägerplatte22 angeordnet sein. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Montagevorrichtung
- 2
- Photovoltaikmodul
- 3
- Trapezprofil
- 4
- Hauptfläche
- 5
- Seitenfläche
- 6
- Basiskörper
- 7
- Erstes Basiselement
- 8
- Zweites Basiselement
- 9
- Erster Teilbereich
- 10
- Zweiter Teilbereich
- 11
- Riffelungen
- 12
- Schraubverbindung
- 13
- Langloch
- 14
- Mittelsteg
- 15
- Endbereich
- 16
- Dichtung
- 17
- Längskante
- 18
- Erster Halteabschnitt
- 19
- Zweiter Halteabschnitt
- 20
- Aufnahmerille
- 21
- Gelenkkopf
- 22
- Trägerplatte
- 23
- Durchgangsbohrung
- 24
- Profilschiene
- U
- Überlappungsbereich
- L
- Längserstreckung der Hauptfläche
- Q
- Quererstreckung der Hauptfläche
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 2020011003 U1 [0003]
Claims (11)
- Montagevorrichtung (
1 ) zur Anordnung eines Photovoltaikmoduls (2 ) auf einem Trapezprofil (3 ), mit einem Basiskörper (6 ) mit einem ersten und einem zweiten Basiselement (7 ,8 ), welcher auf einer Hauptfläche (4 ) des Trapezprofils (3 ) anordbar ist, wobei das erste Basiselement (7 ) einen ersten Teilbereich (9 ) und das zweite Basiselement (8 ) einen zweiten Teilbereich (10 ) aufweisen, wobei der erste Teilbereich (9 ) mit dem zweiten Teilbereich (10 ) verbunden ist, wobei der Basiskörper (6 ) durch eine Verschiebung des ersten und zweiten Teilbereichs (9 ,10 ) zueinander breitenverstellbar ausgebildet ist, mit einem ersten und einem zweiten Halteabschnitt (18 ,19 ), welche jeweils auf einer von zwei geneigten Seitenflächen (5 ) des Trapezprofils (3 ) anordbar sind, wobei der erste Halteabschnitt (18 ) an einer Längskante (17 ) des ersten Basiselements (7 ) und der zweite Halteabschnitt (19 ) an einer Längskante (17 ) des zweiten Basiselements (8 ) winkelverstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiselemente (7 ,8 ) und die Halteabschnitte (18 ,19 ) jeweils als Strangpressprofile ausgebildet sind. - Montagevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Teilbereich (9 ,10 ) zur Festlegung der Breitenverstellung des Basiskörpers (6 ) in Richtung der Längserstreckung des Basiskörpers (6 ) ausgerichtete und sich kontaktierende Riffelungen (11 ) aufweisen. - Montagevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (1 ) eine Befestigungseinrichtung (12 ) umfasst, welche den ersten und den zweiten Teilbereich (9 ,10 ) miteinander verbindet. - Montagevorrichtung (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teilbereich (9 ) eine Durchgangsöffnung (23 ) und der andere Teilbereich (10 ) ein Langloch (13 ) aufweist, durch die die Befestigungseinrichtung (12 ) durchführt, wobei mittels des Langlochs (13 ) der eine Teilbereich (10 ) relativ zu dem anderen Teilbereich (9 ) verschiebbar ist, so dass der Basiskörper (6 ) breitenverstellbar ist. - Montagevorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halteabschnitt (18 ) mit einer Aufnahmerille (20 ) des ersten Basiselements (7 ) und der zweite Halteabschnitt (19 ) mit einer Aufnahmerille (20 ) des zweiten Basiselements (8 ) ein Schwenkgelenk bilden. - Montagevorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Basiselement (8 ) eine Trägerplatte (22 ) für die Anordnung des Photovoltaikmoduls (2 ) aufweist. - Montagevorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Halteabschnitt (18 ,19 ) den gleichen Querschnitt aufweisen oder als Gleichteile ausgebildet sind. - Montagevorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Basiselement (7 ,8 ) auf der Hauptfläche (4 ) des Trapezprofils (3 ) anordbar sind. - Anordnung mit einem Photovoltaikmodul (
2 ) und einem Trapezprofil (3 ), wobei das Trapezprofil (3 ) eine Hauptfläche (4 ) und zwei zu der Hauptfläche geneigte Seitenflächen (5 ) aufweist, und einer Montagevorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und das zweite Basiselement (7 ,8 ) jeweils einen Endbereich (15 ) aufweisen, welcher auf der Hauptfläche (4 ) des Trapezprofils (3 ) angeordnet ist, wobei der erste und der zweite Halteabschnitt (18 ,19 ) jeweils auf einem der zwei geneigten Seitenflächen (5 ) angeordnet sind. - Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Halteabschnitt (
18 ,19 ) jeweils über eine Schraubverbindung mit einem der zwei geneigten Seitenflächen (5 ) verbunden sind. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Hauptfläche (
4 ) des Trapezprofils (3 ) und den Endbereichen der Basiselemente (7 ,8 ) und/oder zwischen den Seitenflächen (5 ) und den Halteabschnitten (18 ,19 ) eine Dichtung angeordnet ist.
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