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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stifthalter mit einer Öffnung mit ringförmigem oder polygonalem Querschnitt zur Aufnahme des Stiftes und einer Montageposition zur Montage des Stifthalters.
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Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Set, das neben dem Stifthalter einen Stift umfasst.
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Stifte im Sinne der vorliegenden Erfindung sind neben Schreibstiften, wie Bleistiften, Kugelschreibern, Tintenrollern usw., auch sogenannte Touchstifte.
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Touchstifte dienen zur Bedienung ausgewählter Felder auf berührungssensitiven Bedienoberflächen. Die durch das jeweilige Bedienfeld angesteuerte Funktion wird dabei durch die von der Spitze des Touchstiftes ausgehende Berührung oder Wechselwirkung aktiviert. Derartige Bedienoberflächen kommen in verschiedensten Geräten und Steuereinrichtungen zum Einsatz. Dazu zählen u. a. Fahrkartenautomaten und auch modernste Werkzeugmaschinen.
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Aus dem Stand der Technik sind Touchstifthalter bekannt, die ein Fixierelement aufweisen, das die Mantelfläche des Touchstiftes aus seitlicher Richtung klammerartig fixiert. Die Fixierung des Touchstiftes bei einem solchen Touchstifthalter basiert darauf, dass die seitlichen Abschnitte des im Querschnitt U-förmigen Fixierelements mit leichter Spannung an der Mantelfläche des Touchstiftes anliegen. Das Fixierelement eines solchen Touchstifthalters besteht aus einem Kunststoffabschnitt oder aus einem Metallblech, die jeweils so geformt sind, dass sich unter dem Anpressdruck beim Einlegen des Touchstiftes zumindest deren seitlichen Abschnitte auseinander bewegen. Bei einer solchen Vorrichtung wird die Mantelfläche des Touchstiftes also nicht in vollem Umfang umfasst.
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Der Nachteil dieser aus dem Stand der Technik bekannten Touchstifthalter besteht darin, dass die zur Fixierung des Touchstiftes im Halter erforderlichen Handbewegungen aufwändig sind und dementsprechend zumindest für einen kurzen Moment die volle Aufmerksamkeit des Nutzers erfordern. Die volle Aufmerksamkeit des Nutzers, zumindest für einen kurzen Moment, ist deshalb erforderlich, weil der Touchstift aus seitlicher Richtung gezielt und mit dem erforderlichen Anpressdruck zwischen den als Klemmbacken wirkenden seitlichen Abschnitten des Fixierelements positioniert werden muss.
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Um zu erreichen, dass ein Touchstift mit einem möglichst geringen Aufwand an Aufmerksamkeit in einen Halter von oben eingelegt und entnommen werden kann, wurde in
DE 20 2008 007 190 ein Touchstifthalter vorgeschlagen, bei dem der Touchstift, mit der Stiftspitze voraus, in eine nach oben offene ringförmige Öffnung des Touchstifthalters einführbar ist. Durch eine sich obenseitig trichterförmige Aufweitung der Öffnung kann zusätzlich sichergestellt werden, dass der Touchstift auch bei geringer Aufmerksamkeit zielsicher und ohne wiederholtes Bemühen in den aus
DE 20 2008 007 190 bekannten Halter eingeführt werden kann. Falls der Touchstift aufgrund von stärkeren Erschütterungen aus dem Touchstifthalter herausfallen sollte, wird der Verlust des Touchstiftes bei dem aus
DE 20 2008 007 190 bekannten Halter durch ein flexibles Verbindungselement, z. B. eine Schnur, die am oberen Endabschnitt des Touchstiftes befestigt ist und zugleich mit dem Touchstifthalter verbunden ist, verhindert. Eine direkte Sicherung des Touchstiftes am Halter erfolgt bei dem aus
DE 20 2008 007 190 bekannten Halter nicht.
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Außerdem erfordert der aus
DE 20 2008 007 190 bekannte Touchstifthalter eine richtungsgebundene Montage, d. h. bei der Montage muss die zur Aufnahme des Touchstiftes vorgesehene Öffnung, die in
DE 20 2008 007 190 als „Fixierelement” bezeichnet wird, zwingend nach oben gerichtet sein, wobei die Längsachse des Touchstifthalters in vertikaler Richtung verläuft.
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung eines Stifthalters, der richtungsunabhängig montiert werden kann, so dass die zur Aufnahme des Stifts vorgesehene Öffnung nach oben, aber auch nach unten oder zur Seite gerichtet sein kann, wobei die Fixierung des Stifts selbst dann gewährleistet bleiben soll, wenn der Stifthalter an stark vibrierenden Geräten oder an stark vibrierenden Fahrzeugen befestigt ist.
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Starke Vibrationen und Erschütterungen sowie zusätzlich oder unabhängig davon eine mehr oder weniger starke Neigung der Befestigungsstelle des Halters können insbesondere bei Luft- und Wasserfahrzeugen sowie auch bei wenig gefederten Fahrzeugen, wie z. B. bei Baumaschinen, auftreten. Außerdem oder unabhängig davon kann sich bei beengten Raumverhältnissen, z. B. in Fahrerkabinen von Fahrzeugen aller Art, die Notwendigkeit zur Montage des Halters in geneigter Position ergeben, wobei die zur Einführung des Stiftes vorgesehene Öffnung zur Seite und/oder nach unten gerichtet ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch einen Stifthalter mit den Merkmalen von Anspruch 1.
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Der erfindungsgemäße Stifthalter weist eine Öffnung mit ringförmigem oder polygonalem Querschnitt zur Aufnahme des Stifts und eine Montageposition zur Montage des Stifthalters auf und zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich der Innenseite der Öffnung mindestens ein Rastelement angeordnet ist, wobei die vom Rastelement nach dem Einrasten der Rastelemente ausgehende sichernde Wirkung direkt auf die Außenseite, d. h. die Mantelfläche, des Stiftes wirkt.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass die zum Halter gehörende ringförmige Öffnung, in welche der Stift eingeführt wird, den Stift zumindest über einen kleinen Abschnitt der Längsrichtung des Stiftes in vollem Umfang umfasst. Da die ringförmige Öffnung den Stift vollumfänglich umfasst, kann dieser dem von dem Rastelement, bzw. den Rastelementen, ausgehenden Druck nicht ausweichen, so dass die Fixierung des Stiftes insgesamt verbessert wird. Aufbauend auf dieser vollumfänglichen Fixierung eines Abschnitts der Mantelfläche ist es möglich, dass der Stift durch ein oder mehrere auf der Innenseite der ringförmigen Öffnung angeordnete Rastelemente gegen das Herausfallen gesichert wird.
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Der Vorteil der zusätzlichen Fixierung des Stiftes durch mindestens ein Rastelement besteht darin, dass der Stift auch in einem mit nach unten gerichteter Öffnung montierten Stifthalter sicher fixiert werden kann und dadurch auch bei starken Erschütterungen des Stifthalters gegen das Herausfallen geschützt ist. Das gleiche gilt, wenn die zur Aufnahme des Stiftes vorgesehene Öffnung nach der Montage des Halters zur Seite gerichtet ist.
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Im Folgenden werden die einzelnen Elemente des Stifthalters und die jeweils bevorzugten Ausführungsformen dieser Elemente näher erläutert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind zur verbesserten Sicherung des Stiftes im Bereich der Innenseite der Öffnung zwei Rastelemente angeordnet, wobei die Rastelemente einander gegenüberliegend angeordnet sind. Durch die gegenüberliegende Anordnung wirkt der von den Rastelementen ausgehende Druck auf den Stift zentrierend. Dies unterstützt die Sicherung des Stiftes und erleichtert die Einführung sowie die Entnahme des Stiftes.
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In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind zur verbesserten Sicherung des Stiftes im Bereich der Innenseite der Öffnung drei Rastelemente angeordnet, wobei die Rastelemente auf den Umfang der Öffnung bezogen mit gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Durch die gleichmäßige Beabstandung wird der von den Rastelementen ausgehende Druck gleichmäßig verteilt. Diese erleichtert die Einführung und die Entnahme des Stiftes.
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Die Wirkungsweise und die Art der für den vorliegenden Halter wählbaren Rastelemente ist variabel, d. h. die den Touch-Stift sichernden Rastelemente können auf verschiedene Weise wirken. Vorgesehen sind Rastelemente, welche den Stift durch mechanische Wechselwirkung, durch magnetische Wechselwirkung oder auf eine andere Art und Wirkungsweise lösbar fixieren und sichern.
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Besonders bevorzugt sind Rastelemente, deren Wirkungsweise auf einer mechanischen oder magnetischen Wechselwirkung zwischen dem Stift und den im Bereich der Öffnung angeordneten Rastelementen basiert, wobei auch eine Kombination aus mechanischen und magnetischen Rastelementen denkbar ist.
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Unter den mechanisch wirkenden Rastelementen sind Druckfederriegel (Druckfederstifte, Druckfederbolzen) und Federbleche mit Rastnasen ganz besonders bevorzugt.
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Druckfederriegel bestehen aus mittels Druckfedern in Richtung des Mittelpunkts der Öffnung bewegbaren Querriegeln, wobei die Querriegel in die Wand des Stifthalters eingelassen und senkrecht zur Längsrichtung des Stifthalters angeordnet sind, wobei der jeweils freiliegende Endabschnitt der Querriegel abgerundete Kanten oder die Form einer Halbkugel aufweist. Die zur Bewegung der Riegel erforderliche Kraft wird durch die Rückstellkraft der Druckfeder bestimmt. Bei einer Art von Druckfederriegeln sind Querriegel und Druckfeder jeweils in einer metallischen Hülse, die ein Außengewinde aufweist, angeordnet. Die Hülse mit dem Außengewinde wird in die Wand des Stifthalters eingeschraubt. Druckfederriegel mit einem M4- oder M5-Außengewinde haben sich als ganz besonders geeignet erwiesen.
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Federbleche weisen einen halbkreisförmigen Querschnitt und mittig eine als Rastnase dienende Erhöhung auf. Das an den Federblechen vorgesehene Rastelement kann auch als Rastkante ausgebildet sein, d. h. die zusätzliche Erhöhung am Federbleich, welche den Stift sichert, erstreckt sich über einen Abschnitt oder die gesamte Breite des Federblechs. Die Federbleche sind wiederum so angeordnet, dass deren Längsachse parallel zur Längsachse der Öffnung des Stifthalters verläuft, wobei die Rastkante auf den Mittelpunkt der Öffnung des Stifthalters gerichtet, und senkrecht zur Längsachse der Öffnung des Stifthalters ausgerichtet ist.
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Als eine Alternative ist unter den mechanisch wirkenden Rastelementen ein Rastelement bevorzugt, das aus einem Ring aus einem gummiartigen elastischen Material besteht, wobei der Ring eingelegt ist in eine Vertiefung, die auf der Innenseite der Öffnung in den Stifthalter eingelassen ist und einen größeren Innendurchmesser aufweist als die Öffnung des Stifthalters im Übrigen.
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Als eine weitere Alternative ist unter den mechanisch wirkenden Rastelementen ein Rastelement bevorzugt, das aus den beiden einen Klettverschluss bildenden Teilen, d. h. einem Fliesstoffteil und einem Hakenteil, besteht. Dabei ist eines der Teile in einem stirnseitigen, flächigen Bereich der Stiftspitze angeordnet und das jeweils komplementäre Verschlussteil ist in dem Bereich des Stifthalters angeordnet, der bei eingestecktem Stift an dem flächig gestalteten Bereich der Stiftspitze anliegt.
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Die magnetisch wirkenden Rastelemente bestehen aus Magneten, wobei die Polarisierung der Magneten so gewählt ist, dass sie mit der zumindest abschnittsweise aus einem magnetischen Material bestehenden Mantelfläche des Stiftes Wechselwirken. Die Magneten sind in der Wand des Stifthalters angeordnet. Prinzipiell ist auch denkbar, dass die Magneten im Stift angeordnet sind und das magnetische Material auf der Innenseite der Öffnung des Stifthalters angeordnet ist.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist den Stifthalter bildende Öffnung zweiteilig aufgebaut. D. h. die den Stift umfassende Öffnung besteht aus zwei Hälften, wobei jede Hälfte eine halbkreisförmige Aussparung auf und die beiden Teile so angeordnet sind, dass sich mittig die Öffnung zur Aufnahme eines Stiftes bildet. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass der für die Montage vorgesehene wandseitige Teil des Halters während der Montage auch innenseitig zugänglich ist.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Hälften mit der halbkreisförmigen Aussparung zur Aufnahme eines Stiftes lösbar miteinander verbunden, so dass eine erneute Montage des Halters erleichtert wird.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist die zur Aufnahme des Stiftes vorgesehene Öffnung innenseitig seitliche Auflageflächen auf, welche so geformt sind, dass sie an der Mantelfläche der Stiftspitze zumindest bereichsweise anliegt. Die seitlichen Auflageflächen stabilisieren den durch die Rastelemente gesicherten Stift zusätzlich, indem sie die Stiftspitze in der Mitte der Öffnung zentrieren und dadurch den Stift in Richtung der Längsachse des Halters ausrichten.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform, welche die erneute Montage eines einteilig oder eines zweiteilig aufgebauten Stiftes erleichtert, weisen die beiden halbkreisförmigen lösbar miteinander verbundenen Hälften, welche die Öffnung des Stifthalters bilden, oder zumindest die wandseitige Hälfte der Öffnung, eine in Bezug auf die Fläche der Montageposition senkrecht verlaufende Öffnung zur Durchführung eines Befestigungsmittels aufweisen. Bei dem Befestigungsmittel kann es sich beispielsweise um eine Schraube handeln.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnung des Stifthalters einen trichterförmigen Aufsatz aufweist.
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Der trichterförmige Aufsatz kann an dem sich verjüngenden Ende einen zumindest abschnittsweise überstehenden Rand aufweisen. Der überstehende Rand, der auch umlaufend sein kann, ist so bemessen, dass er von einer Nut aufgenommen wird, die im oberen Bereich der Öffnung eingearbeitet ist oder ohnehin durch die oberen Ränder der beiden die Öffnung bildenden Teile des Stifthalters, bzw. des Fixierelementes, gebildet wird.
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Zur Verbesserung der Greifbarkeit des in den Halter eingesteckten Stiftes ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der Mittelpunkt der Öffnung, die für die Fixierung des Stiftes vorgesehen ist, um mindestens das Eineinhalbfache (1, 5) des Durchmessers der Öffnung von der Vorderseite des für die wandseitige Montage vorgesehenen Teils des Stifthalters beabstandet ist. Diese Beabstandung gewährleistet, dass der in den Halter eingesteckte Stift durch den Benutzter mit den Fingern leichter umfasst werden kann.
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Die Befestigung des Stifthalters an einer Wandfläche, bzw. auf der zu einem Gerät (z. B. Computer-Bildschirm), einer Maschine (z. B. einer CNC-gesteuerten Maschine) oder einem Fahrzeug (z. B. einer Baumaschine oder einem Luftfahrzeug) gehörenden Fläche kann auf verschiedene Weise erfolgen.
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In einer bereits genannten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Stifthalter in dem für die Montage an einer Wandfläche vorgesehenen Teil eine Öffnung zum Durchführen eines Befestigungsmittels aufweist. Als Befestigungsmittel sind in diesem Zusammenhang insbesondere Schrauben und Nägel aller Art, aber auch Nieten zu verstehen.
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In einer im Hinblick auf die Befestigung alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Stifthalter mit einem doppelseitigen Klebeband oder einem magnetischen Material an der entsprechenden Wandfläche befestigt ist. Der Vorteil beider Befestigungsalternativen besteht darin, dass diese auf der entsprechenden Befestigungsfläche keine Spuren zurücklassen, bzw. falls im Falle des doppelseitigen Klebebandes Spuren zurückbleiben, diese durch entsprechende Lösungsmittel leicht entfernt werden können.
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In einer im Hinblick auf die Befestigung weiteren alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der für die Montage vorgesehene rückseitige Teil des Stifthalters mit einem Adapterteil verbunden ist. Das Adapterteil, das einen kreisrunden oder polygonalen Querschnitt aufweisen kann, ist so bemessen, dass es in die vorgefertigten Löcher von elektrischen Bedienelementen, wie sie für die Steuerung von Maschinen standardmäßig verwendet werden, einsteckbar ist. Die Form und Größe der Adapterteile ist dabei variabel und leicht an die von den Herstellern der Bedienelemente vorgegebenen Maße anpassbar.
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Zur Sicherung des Adapterteils ist vorgesehen, dass dieses auf der Mantelfläche mindestens ein Sicherungselement aufweist, welches das Herausgleiten des Adapterteils, z. B. unter der Einwirkung von Maschinenvibrationen, verhindert. Das Sicherungselement kann aus einem oder auch aus mehreren einzelnen über die Mantelfläche des Adapterteils hinausgehenden Erhöhungen bestehen. Die Erhöhungen sorgen dafür, dass der Klemmdruck, der von der Innenseite des zur Aufnahme des Adapters vorgesehenen Einstecklochs ausgeht, erhöht wird. Alternativ kann das Sicherungselement auch aus einer wulstartigen Erhöhung bestehen, welche das in die Vertiefung eingesteckte Adapterteil umlaufend umgibt.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Stift der geeignet ist zum Einsatz in Verbindung mit einem Stifthalter in einer der vorgenannten Ausführungsformen, falls die Rastelemente aus mindestens einem Druckfederriegel bestehen. Der Außendurchmesser des Stiftes ist etwas geringer bemessen als der Innendurchmesser der Öffnung, wobei der Stift außenseitig mindestens eine punktuelle Vertiefungen oder mindestens eine rillenartige Vertiefungen aufweist, und die Vertiefung in Form und Größe jeweils komplementär zur Form und Größe des in die Öffnung gerichteten Endabschnitts der Querriegel und gestaltet ist. Alternativ oder in Kombination kann der Stift außenseitig einen Abschnitt aus einem magnetischen Material aufweisen. Die Vertiefungen sowie das magnetische Material können auch ausschließlich im Bereich der Spitze des Stiftes angeordnet sein. Der Vorteil eines Stiftes mit mehreren rillenartigen Vertiefungen besteht darin, dass die Sicherungswirkung erhöht ist. Bei einem Stift mit drei parallelen rillenartigen Vertiefungen bewirkt die Positionierung der Rastelemente in der mittleren Vertiefung eine optimale Sicherung des Stiftes gegen das Herausfallen aus dem Halter. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Stift um einen Touchstift.
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Ebenso trifft ein weiterer Aspekt der Erfindung einen Stift der geeignet ist zum Einsatz in Verbindung mit einem Stifthalter, dessen Rastelemente aus mindestens einem Magneten oder einem Klettverschluss bestehen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Stift um einen Touchstift.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein Set, das aus einem Stifthalter nach einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen und einem der vorgenannten Stifte besteht, wobei der Stift im Bereich der Mantelfläche oder im Bereich der Spitze Vertiefungen oder magnetische Materialabschnitte aufweist.
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BEISPIELE
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und durch Zeichnungen, welche die Erfindung beispielhaft veranschaulichen, ohne diese zu beschränken. Alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale bilden für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Zur Unterscheidung zwischen Stifthaltern mit seitlicher Stabilisierung der Stiftspitze, bzw. ohne seitliche Stabilisierung der Stiftspitze, zeigen:
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1, 2a bis 2b Stifthalter ohne seitliche Auflage der Spitze des Stiftes
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3a bis 3d Stifthalter mit seitlicher Auflage der Spitze des Stiftes
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Im Einzelnen zeigen:
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1 Stifthalter nach Montage in verschiedener Ausrichtung
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2a Stifthalter ohne seitliche Stabilisierung der Stiftspitze und alternativen Fixierelementen – Querschnitt und Aufsicht
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2b Stifthalter ohne seitliche Stabilisierung der Stiftspitze, mit alternativen Fixierelementen zur Fixierung des Stiftes mit mehreren Rastpositionen bei variabler Einstecktiefe des Stiftes – Querschnitt und Aufsicht
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3a Stifthalter mit seitlicher Stabilisierung der Stiftspitze und alternativen jeweils einrastenden Fixierelementen – Querschnitt und Aufsicht
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3b Stifthalter mit seitlicher Stabilisierung der Stiftspitze und Ausrichtungsfunktion zur Ausrichtung der mit Werbeinformation bedruckten Mantelfläche eines Stiftes sowie mit alternativen jeweils einrastenden Fixierelementen – Querschnitt und Aufsicht
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3c Stifthalter mit seitlicher Stabilisierung der Stiftspitze, und alternativen jeweils nicht einrastenden Fixierelementen – Querschnitt und Aufsicht
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3d Stifthalter mit seitlicher Stabilisierung der Stiftspitze, jeweils mit alternativen, im Bereich der Spitze des Stiftes wirkenden, Fixierelementen – Querschnitt und Aufsicht
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1 zeigt den Stifthalter 1 in drei verschiedenen Montagepositionen. Bei der im unteren Teilbild dargestellten Montageposition wird der Stift von unten in den Stifthalter 1 eingesteckt. Die Rastelemente 5, welche bei dem in 1 gezeigten Beispiel als Druckfederriegel 5a ausgeführt sind, greifen in die rillenartige Vertiefung 6a des Stiftes 3 ein. Durch das Eingreifen der Rastelemente 5 in die rillenartige Vertiefung 6a wird der in den Stifthalter 1 eingesteckte Stift 3 unabhängig von der Montageposition gesichert.
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2a zeigt Stifthalter ohne seitliche Auflagefläche 7 der Stiftspitze jeweils in den Alternativen i), ii) und iii). Die Alternativen unterscheiden sich durch die Art der Rastelemente 5.
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Bei der Alternative i) von 2a bestehen die Rastelemente aus Druckfederriegeln 5a, welche in die rillenartige Vertiefung 6a des Stiftes 3 eingreifen. Bei den Druckfederriegeln 5a handelt es sich um Metallstifte, die mittels einer Druckfeder konstant gegen einen Anschlag in Richtung der Mitte der Öffnung 2 gedrückt werden. Bei Einführung des Stiftes 3 in die Öffnung 2 des Stifthalters 1 liegen die abgerundeten Endabschnitte der beweglich gelagerten Druckfederriegel 5a an der Spitze des Stiftes 3 an. Mit zunehmender Einführung des Stiftes 3 in den Stifthalter 1 werden die Köpfe der Druckfederriegel 5a gegen die Kraft der Druckfedern verdrängt, bis sie schließlich am unteren Abschnitt der Mantelfläche des Stiftes 3 anliegen. Mit dem weiteren Einführen des Stiftes 3 gelangt die rillenartige Vertiefung 6a auf die Höhe der Druckfederriegel 5a, welche dann in die rillenartige Vertiefung 6a einrasten und dadurch den in den Stifthalter 1 eingesteckten Stift 3 sichern.
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Bei der Alternative ii) von 2a bestehen die Rastelemente aus Federblechen 5b, welche mit der mittig angeordneten Rastnase in die rillenartige Vertiefung 6a des Stiftes 3 eingreifen. Bei Einführung der Spitze des Stiftes 3 in die Öffnung 2 werden die Federbleche 5b zunächst zurückgedrängt, bis deren Rastnasen schließlich in die rillenartige Vertiefung 6a einrasten und dadurch den in den Stifthalter 1 eingesteckten Stift 3 sichern. Die beiden Federbleche 5b sind eingelassen in Vertiefungen, welche in die Wand des Stifthalters 1 eingearbeitet sind.
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Bei der Alternative iii) von 2a bestehen die Rastelemente aus Magneten 5c, welche den aus einem magnetischen Material bestehenden Abschnitt des Stiftes 3 anziehen. Bei Einführung der Spitze des Stiftes 3 in die Öffnung 2 wird der Stift 3 aufgrund der magnetischen Wechselwirkung zwischen dem Magneten 5c und dem magnetischen Stiftabschnitt gesichert.
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Die zweite Zeile von 2a zeigt die Stifthalter aus Zeile 1 jeweils in der Aufsicht.
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In 2b sind die Alternativen i), ii) und iii) aus 2a gezeigt, wobei der in die alternativen Stifthalter 1 eingesteckte Stift 3 außenseitig jeweils mehrere rillenartige Vertiefungen 6a aufweist. Die Rastelemente 5 entsprechen jeweils den in 2a erläuterten Rastelementen 5a, 5b und 5c. Die parallele Anordnung mehrerer rillenartiger Vertiefungen 6a auf der Mantelfläche der Stifte 3 bewirkt, dass auch dann eine Sicherung des Stiftes 3 erreicht wird, wenn der Stift 3 mit zu großem Druck in die Öffnung 2 des Stifthalters 1 hineinbewegt wird.
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Die zweite Zeile von 2b zeigt die Stifthalter aus Zeile 1 jeweils in der Aufsicht.
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3a zeigt einen Stifthalter 1 jeweils mit seitlicher Auflagefläche 7 der Stiftspitze in den Alternativen i), ii) und iii), die sich jeweils durch die Art der Rastelemente 5a, 5b und 5c unterscheiden. Die seitlichen Auflageflächen 7 des Stifthalters bewirken unabhängig von den Rastelementen 5a, 5b und 5c eine zusätzliche Stabilisierung des Stiftes 3 und legen zugleich die Einstecktiefe des Stiftes 3 in den Stifthalter 1 fest.
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Bei der Alternative i) von 3a bestehen die Rastelemente aus Druckfederriegeln 5a, welche in die rillenartige Vertiefung 6a des Stiftes 3 eingreifen. Bei den Druckfederriegeln 5a handelt es sich um Metallstifte, die mittels einer Druckfeder konstant gegen einen Anschlag in Richtung der Mitte der Öffnung 2 gedrückt werden. Bei Einführung des Stiftes 3 in die Öffnung 2 des Stifthalters 1 liegen die abgerundeten Endabschnitte der beweglich gelagerten Druckfederriegel 5a an der Spitze des Stiftes 3 an. Wenn die Spitze des Stiftes 3 an den seitlichen Auflageflächen 7 anliegt, rasten die Druckfederriegel 5a in die rillenartige Vertiefung 6a ein und sichern dadurch den Stift 3.
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Bei der Alternative ii) von 3a bestehen die Rastelemente aus Federblechen 5b, welche mit der mittig angeordneten Rastnase in die rillenartige Vertiefung 6a des Stiftes 3 eingreifen. Bei Einführung der Spitze des Stiftes 3 in die Öffnung 2 werden die Federbleche 5b zunächst zurückgedrängt. Nachdem die Spitze des Stiftes 3 an den seitlichen Auflageflächen 7 anliegt, rasten die Rastnasen der Federbleche 5b in die rillenartige Vertiefung 6a ein und sichern dadurch den in den Stifthalter 1 eingesteckten Stift 3. Die beiden Federbleche 5b sind eingelassen in Vertiefungen, welche in die Wand des Stifthalters 1 eingearbeitet sind.
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Bei der Alternative iii) von 3a bestehen die Rastelemente aus den Magneten 5c, welche den aus einem magnetischen Material bestehenden Abschnitt des Stiftes 3 anziehen. Nachdem die Spitze des Stiftes 3 an den seitlichen Auflageflächen 7 anliegt, wird der Stift 3 aufgrund der magnetischen Wechselwirkung zwischen dem Magneten 5c und dem magnetischen Stiftabschnitt gesichert.
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Die zweite Zeile von 3a zeigt die Stifthalter aus Zeile 1 jeweils in der Aufsicht.
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3b zeigt eine Ausführungsform des Stifthalters, der ein stationäres Rastelement 5d aufweist. Das stationäre Rastelement greift in die auf der Mantelfläche des Stiftes eingearbeitete, im Seitenbild trichterförmige, Vertiefung 6c ein.
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Die V-förmige oder trichterförmige Vertiefung 6c auf der Mantelfläche des Stiftes 3 bewirkt im Zusammenwirken mit dem stationären Rastelement 5d, dass der Stift 3 beim Einstecken in den Stifthalter 1 in Bezug auf dessen Längsachse in die immer gleiche Position gedreht wird. Dies ergibt den Vorteil, dass ein auf der Oberseite des Stiftes 3 angeordneter Werbeschriftzug, bzw. eine Handhabungsanweisung des Stiftes 3, immer in eine erkennbare Position gedreht wird, sobald der Stift 3 in die Stifthalterung 1 eingesteckt wird.
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Bei der Alternative i) von 3b ist die trichterförmige Vertiefung 6c auf der Mantelfläche des Stiftes 3 an dem spitz zulaufenden Ende des Trichters erweitert um einen Bogen, der die Arretierung des Stiftes 3 in Stifthalter 1 ermöglicht.
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Bei der Alternative ii) von 3b hat die trichterförmige Vertiefung 6c die Form eines gleichseitigen Dreiecks. Das Rastelement 5c bewirkt zusammen mit der trichterförmigen Vertiefung 6c die Ausrichtung des Stiftes 3 mittels Drehung um dessen Längsachse. Um die Sicherung des Stiftes zu verbessern, kann das stationäre Rastelement 5d bei der Alternative ii) von 3b alternativ auch als Druckfederriegel 5a ausgeführt sein.
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Die zweite Zeile von 3b zeigt die Stifthalter aus Zeile 1 jeweils in der Aufsicht.
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3c zeigt zwei weitere Alternativen zur Fixierung eines Stiftes 3 in einem Stifthalter.
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Bei der Alternative i) von 3c besteht das Rastelement aus einem Gummiring 5e, der in eine Vertiefung des Stifthalters 1 eingelassen ist. Eine Bewegung des Stiftes 3 führt zu einer Rotationsbewegung des Gummirings 5e in Bezug auf dessen Querschnitt. Dabei bestimmt die Ausdehnung der Vertiefung in Richtung der Längsachse des Stifthalters 1 die Distanz, über die hinweg die Rotationsbewegung ausgeführt wird. Wird der Stift über diese Distanz hinaus bewegt, so erfolgt dies unter erhöhter Reibung.
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Bei der Alternative ii) von 3c besteht das Rastelement aus den beiden einen Klettverschluss 5f bildenden Lagen, d. h. aus einem Vliesteil und einem Hakenteil. Die genannten Lagen sind auf einer ringförmigen Fläche im Bereich der Stiftspitze, bzw. auf einer ringförmigen Fläche von entsprechender Größe am Stifthalter 1, angeordnet.
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Die zweite Zeile von 3c zeigt die Stifthalter aus Zeile 1 jeweils in der Aufsicht.
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3d zeigt Ausführungsformen des Stifthalters 1, bei welchen die rillenartige Vertiefung 6a jeweils im Bereich der Spitze des Stiftes 3 angeordnet ist. Durch die Anordnung der rillenartigen Vertiefung 6a im Bereich der Spitze des Stiftes 3 wird bewirkt, dass der Stift 3 bereits bei geringer Einstecktiefe durch den Stifthalter schnell fixiert wird.
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Bei der Alternative i) von 3d bestehen die Rastelemente aus Druckfederriegeln 5a, welche (auf die oben genannte Weise) in die rillenartige Vertiefung 6a im Bereich der Spitze des Stiftes 3 eingreifen und den Stift 3 sichern.
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Bei der Alternative ii) von 3d bestehen die Rastelemente aus Magneten 5b, welche (auf die oben genannte Weise) in die rillenartige Vertiefung 6a im Bereich der Spitze des Stiftes 3 eingreifen und den Stift 3 sichern.
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Die zweite Zeile von 3c zeigt die Stifthalter aus Zeile 1 jeweils in der Aufsicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stifthalter
- 2
- Öffnung
- 3
- Stift
- 4
- Montageposition zur Befestigung des Stifthalters
- 5
- Rastelement
- 5a
- Druckfederriegel (Druckfederstift)
- 5b
- Federblech mit mittiger Rastnase
- 5c
- Magnet
- 5d
- Stationäres Rastelement
- 5e
- Ring aus elastischem Material
- 5f
- Klettverschluss
- 6a
- Rillenartige oder punktuelle Vertiefung auf der Außenseite des Stiftes
- 6b
- Magnetisches Material auf der Außenseite des Stiftes
- 6c
- Trichterförmige Vertiefung auf der Außenseite des Stiftes
- 7
- Seitliche Auflagefläche der Stiftspitze
- 8
- Stifthalter-Set
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008007190 [0007, 0007, 0007, 0007, 0008, 0008]