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Die Erfindung betrifft eine Lichtwellenleiterverteilereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Beim Aufbau von Datenübertragungsnetzen aus Lichtwellenleitern ist es erforderlich, Lichtwellenleiter miteinander zu verbinden. Derartige Verbindungsstellen müssen außerhalb von Gebäuden sowie innerhalb von Gebäuden in Lichtwellenleiterverteilereinrichtungen gehandhabt werden. Außerhalb von Gebäuden finden Verbindungsstellen zwischen Lichtwellenleitern typischerweise in als Kabelmuffen oder Straßenverteilern ausgebildeten Lichtwellenleiterverteilereinrichtungen Aufnahme. Innerhalb von Gebäuden werden Verbindungsstellen zwischen Lichtwellenleitern typischerweise in als Verteilerschränken oder Verteilergestellen ausgebildeten Lichtwellenleiterverteilereinrichtungen gehandhabt. Als Wandverteiler ausgebildete Lichtwellenleiterverteilereinrichtungen können sowohl außerhalb von Gebäuden als auch innerhalb von Gebäuden zum Einsatz kommen.
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Aus der
DE 20 2009 014 308 U1 ist eine als Wandverteiler ausgebildete Lichtwellenleiterverteilereinrichtung bekannt, die ein Gehäuse mit einem wannenartigen Grundkörper aufweist, wobei der wannenartige Grundkörper einen Innenraum des Gehäuses zur Aufnahme und Handhabung von Lichtwellenleitern definiert. Der wannenartige Grundkörper verfügt über eine Rückwand bzw. Bodenwand sowie über mehrere Seitenwände, wobei nach diesem Stand der Technik eine der Seitenwände Einführbereiche für ankommende Lichtwellenleiterkabel und Einführbereiche für abgehende Lichtwellenleiterkabel ausbildet. An der Seitenwand, an welcher die Einführbereiche für die ankommenden Lichtwellenleiterkabel sowie die Einführbereiche für die abgehenden Lichtwellenleiterkabel ausgebildet sind, sowie an einer hierzu senkrecht verlaufenden Seitenwand, sind nach diesem Stand der Technik Lichtwellenleiterbuchsen positioniert, die ein Patchfeld bzw. einen Patchbereich der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung bilden.
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Aus der
DE 20 2009 014 308 U1 ist es weiterhin bekannt, dass die Rückwand bzw. Bodenwand des wannenartigen Grundkörpers des Gehäuses der Montage mehrerer Lichtwellenleiterhandhabungsmodule im Innenraum des Gehäuses dient. Ferner ist die Lichtwellenleiterverteilereinrichtung über die Rückwand bzw. Bodenwand des Gehäuses an einer Tragstruktur, insbesondere an einer Tragwand, montierbar.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, eine neuartige Lichtwellenleiterverteilereinrichtung zu schaffen. Dieses Problem wird durch eine Lichtwellenleiterverteilereinrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß sind an einer ersten Seitenwand des Grundkörpers mindestens drei in einer Reihe nebeneinander positionierte, erste Einführbereiche für ankommende Lichtwellenleiterkabel ausgebildet. An einer der ersten Seitenwand gegenüberliegenden zweiten Seitenwand des Grundkörpers sind mindestens drei in einer Reihe nebeneinander positionierte, zweite Einführbereiche für abgehende Lichtwellenleiterkabel ausgebildet sind. Abhängig davon, welcher der ersten Einführbereiche für die ankommenden Lichtwellenleiterkabel und welcher der zweiten Einführbereiche für die abgehenden Lichtwellenleiterkabel genutzt ist, und/oder abhängig, von der gewünschten Handhabungsart für die Lichtwellenleiter sind an der Rückwand bzw. Bodenwand unterschiedliche Lichtwellenleiterhandhabungsmodule montiert.
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Die erfindungsgemäße Lichtwellenleiterverteilereinrichtung zeichnet sich durch mehrere an der ersten Wand ausgebildete erste Einführbereiche für die ankommenden Lichtwellenleiterkabel und durch mehrere an der zweiten Seitenwand ausgebildete, zweite Einführbereiche für abgehende Lichtwellenleiterkabel aus, wobei sowohl im Bereich der ersten Wand die ersten Einführbereiche als auch im Bereich der zweiten Seitenwand die zweiten Einführbereiche in einer Reihe nebeneinander positioniert sind. Die erfindungsgemäße Lichtwellenleiterverteilereinrichtung ist flexibel konfigurierbar. Die Lichtwellenleiterverteilereinrichtung der hier vorliegenden Erfindung ist flexibel einsetzbar, weiterhin ermöglicht es dieselbe, Kreuzungen von Lichtwellenleiterfasern bei der Handhabung derselben zu vermeiden.
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Vorzugsweise sind an der ersten Seitenwand des Grundkörpers mindestens drei in einer Reihe nebeneinander positionierte, alternative erste Einführbereiche für ankommende Lichtwellenleiterkabel und an der zweiten Seitenwand des Grundkörpers mindestens drei in einer Reihe nebeneinander positionierte, alternative zweite Einführbereiche für abgehende Lichtwellenleiterkabel ausgebildet. Abhängig davon, welcher der ersten Einführbereiche für die ankommenden Lichtwellenleiterkabel und welcher der zweiten Einführbereiche für die abgehenden Lichtwellenleiterkabel genutzt ist, sind an der Rückwand bzw. Bodenwand mindestens drei unterschiedliche Lichtwellenleiterhandhabungsmodule montiert, nämlich benachbart zu dem genutzten ersten Einführbereich ein Handhabungsmodul zur Handhabung von Überlängen von Lichtwellenleitern, benachbart zu dem genutzten zweiten Einführbereich ein Habungsmodul zur Handhabung von Spleißverbindungen zwischen Lichtwellenleitern, und benachbart zu ungenutzten Einführbereichen ein Habungsmodul für Adapter zur Handhabung von Steckverbindungen zwischen Lichtwellenleitern.
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Bei den ersten Einführbereichen und zweiten Einführbereichen handelt es sich um alternative Einführbereiche für die jeweiligen Lichtwellenleiterkabel, es wird demnach vorzugsweise jeweils ausschließlich einer dieser Einführbereiche tatsächlich genutzt. Abhängig davon welcher der ersten Einführbereiche und welcher der zweiten Einführbereiche tatsächlich genutzt ist, sind an der Rückwand bzw. Bodenwand die unterschiedlichen Lichtwellenleiterhandhabungsmodule montiert. Abhängig davon, welcher der nebeneinander positionierten ersten Einführbereiche und welcher der nebeneinander positionierten zweiten Einführbereiche aufgrund der konkreten Anwendung sowie der konkreten Gegebenheiten im Feld tatsächlich für die Einführung ankommender Lichtwellenleiterkabel sowie abgehender Lichtwellenleiterkabel genutzt wird, ist die erfindungsgemäße Lichtwellenleiterverteilereinrichtung flexibel konfigurierbar. Daher kann ein und dieselbe Lichtwellenleiterverteilereinrichtung nach entsprechender Auswahl der entsprechenden Einführbereiche und der entsprechenden Positionierung der Handhabungsmodule an der Rückwand bzw. Bodenwand des Gehäuses für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen im Feld genutzt werden.
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Vorzugsweise ist das Handhabungsmodul zur Handhabung von Überlängen der Lichtwellenleiter ankommender Lichtwellenleiterkabel zwischen dem genutzten ersten Einführbereich der ersten Seitenwand und einem an der zweiten Seitewand gegenüberliegenden, ungenutzten zweiten Einführbereich positioniert, wobei das Handhabungsmodul zur Handhabung von Spleißverbindungen zwischen Lichtwellenleitern der Lichtwellenleiterkabel zwischen dem genutzten zweiten Einführbereich der zweiten Seitenwand und einem an der ersten Seitewand gegenüberliegenden, ungenutzten ersten Einführbereich positioniert ist, und wobei das Handhabungsmodul für die Adapter zwischen einem ungenutzten ersten Einführbereich der ersten Seitenwand und einem an der zweiten Seitewand gegenüberliegenden, ungenutzten zweiten Einführbereich positioniert ist.
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Eine solche Anordnung der unterschiedlichen Handhabungsmodule bzw. Lichtwellenleiterhandhabungsmodule an der Rückwand bzw. Bodenwand des Gehäuses ist besonders bevorzugt. Derart in einer Reihe nebeneinander angeordnete Handhabungsmodule, die sich parallel zu den ebenfalls in Reihe positionierten Einführbereichen verlaufen, ermöglichen eine besonders vorteilhafte, überkreuzungsfreie Handhabung von Lichtwellenleitern.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist jedes Lichtwellenleiterhandhabungsmodul mit der Rückwand bzw. Bodenwand des Grundkörpers in vier um jeweils 90° oder in zwei um jeweils 180° zueinander verdrehten Relativpositionen verbindbar, wobei die Rückwand des Grundkörpers vorzugsweise Monatage- und Ausrichthilfen für die Lichtwellenleiterhandhabungsmodule aufweist. Hiermit kann die Flexibilität der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung weiter gesteigert werden.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lichtwellenleiterverteilereinrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2: eine Draufsicht bzw. Seitenansicht der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung der 1;
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3: eine Draufsicht bzw. Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lichtwellenleiterverteilereinrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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4: ein Detail der Lichtwellenleiterverteilereinrichtungen der 1 bis 3, nämlich ein Handhabungsmodul zur Handhabung von Spleißverbindungen zwischen Lichtwellenleitern;
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5: ein weiteres Detail der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung der 1 bis 3, nämlich ein Handhabungsmodul zur Handhabung von Überlängen der Lichtwellenleiter ankommender Lichtwellenleiterkabel;
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6: ein weiteres Detail der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung der 1 bis 3, nämlich ein Habungsmodul für Adapter zur Bereitstellung von Steckverbindungen zwischen Lichtwellenleitern;
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7: das Handhabungsmodul zur Handhabung von Spleißverbindungen zwischen Lichtwellenleitern zusammen mit Spleißkassetten;
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8: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lichtwellenleiterverteilereinrichtung nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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9: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lichtwellenleiterverteilereinrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtwellenleiterverteilereinrichtung zur Handhabung von in Lichtwellenleiterkabeln, insbesondere von in Patchkabeln, geführten Lichtwellenleitern. 1 und 2 zeigen unterschiedliche Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10, die insbesondere als Wandverteiler ausgeführt ist.
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Die Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 verfügt über ein Gehäuse 11, wobei in 1 und 2 vom Gehäuse 11 jeweils ein Grundkörper 12 gezeigt ist. Der insbesondere wannenartige Grundkörper 12 verfügt über eine Rückwand 13 bzw. eine Bodenwand sowie mehrere Seitenwände 14, 15, 16 und 17.
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Der Grundkörper 12, nämlich die Wände 13 bis 17 desselben, definieren einen Innenraum 18 der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 zur Aufnahme und Handhabung von Lichtwellenleitern, wobei der Innenraum 18 an einer der Rückwand 13 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 12 von einem deckelartigen, nicht gezeigten Aufsatz des Gehäuses 11 verschlossen werden kann.
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Im Sinne der Erfindung sind an einer ersten Seitenwand 14 des Grundkörpers 12 des Gehäuses 11 mehrere, nämlich mindestens drei, in Reihe nebeneinander positionierte, erste Einführbereiche 19, 20 und 21 für ankommende Lichtwellenleiterkabel ausgebildet, um die ankommenden Lichtwellenleiterkabel, bei welchen es sich vorzugsweise um sogenannte Patchcords handelt, in den Innenraum 18 der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 einzuführen.
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An einer der ersten Seitenwand 14 gegenüberliegenden, zweiten Seitenwand 16 des Grundkörpers 12 des Gehäuses 11 sind mehrere, nämlich mindestens drei, ebenfalls in Reihe nebeneinander positionierte, zweite Einführbereiche 22, 23 und 24 für abgehende Lichtwellenleiterkabel, die ebenfalls vorzugsweise als Patchcords ausgebildet sind, ausgebildet, um die abgehenden Lichtwellenleiterkabel in den Innenraum 18 der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 einzuführen.
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1 und 2 kann entnommen werden, dass dem ersten Einführbereich 19 der Seitenwand 14 der zweite Einführbereich 22 der Seitenwand 16 gegenüberliegt. Ebenso liegt der erste Einführbereich 20 der ersten Seitenwand 14 dem zweiten Einführbereich 23 der zweiten Seitenwand 16 gegenüber. Der erste Einführbereich 21 der ersten Seitenwand 14 liegt dem zweiten Einführbereich 24 der zweiten Seitenwand 16 gegenüber.
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Im Bereich der ersten Seitenwand 14 wird vorzugsweise ausschließlich ein einziger erster Einführbereich 19 oder 20 oder 21 zur Einführung ankommender Lichtwellenleiterkabel genutzt. Ebenso wird im Bereich der zweiten Seitenwand 16 ausschließlich ein einziger dieser zweiten Einführbereiche 22, 23 oder 24 zur Einführung abgehender Lichtwellenleiterkabel genutzt.
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Im Bereich jedes der Einführbereiche 19, 20, 21, 22, 23 und 24 kann durch Herausbrechen von Segmenten 25 aus dem jeweiligen Einführbereich 19 bis 24 eine Einführöffnung für Lichtwellenleiterkabel aktiviert bzw. genutzt werden.
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Die Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 umfasst weiterhin Lichtwellenleiterhandhabungsmodule 26, 27, 28. Diese Lichtwellenleiterhandhabungsmodule 26, 27 und 28 sind im Innenraum 18 des Gehäuses 11 an der Rückwand 13 bzw. Bodenwand montierbar, nämlich insbesondere abhängig davon, welcher der ersten Einführbereiche 19 bis 21 für die ankommenden Lichtwellenleiterkabel und welcher der zweiten Einführbereiche 22 bis 24 für die abgehenden Lichtwellenleiterkabel zur Einführung der Lichtwellenleiterkabel genutzt ist. Bei den Lichtwellenleiterhandhabungsmodulen 26, 27, 28 handelt es sich um drei unterschiedliche Handhabungsmodule, auf deren Funktion und Ausgestaltung weiter unten im Detail eingegangen wird.
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Die unterschiedlichen Lichtwellenleiterhandhabungsmodule 26, 27 und 28 sind derart an der Rückwand 13 bzw. Bodenwand des Gehäuses 11 der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 montiert, dass benachbart zu dem im Bereich der ersten Seitenwand 14 genutzten, ersten Einführbereich für die ankommenden Lichtwellenleiterkabel, in 2 benachbart zum ersten Einführbereich 21, ein Handhabungsmodul 26 zur Handhabung von Überlängen der Lichtwellenleiter der ankommenden Lichtwellenleiterkabel montiert ist.
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Benachbart zu dem im Bereich der zweiten Seitenwand 16 genutzten, zweiten Einführbereich für die abgehenden Lichtwellenleiterkabel, gemäß 2 benachbart zum zweiten Einführbereich 23, ist ein Handhabungsmodul 27 zur Handhabung von Spleißverbindungen zwischen Lichtwellenleitern der Lichtwellenleiterkabel montiert.
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Benachbart zu dem oder jedem anderen, genutzten Einführbereich ist ein Handhabungsmodul 28 für Adapter an der Rückwand 13 bzw. Bodenwand des Gehäuses 11 der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 montiert, wobei das Handhabungsmodul 28 der Handhabung von Adaptern dient, die der Bereitstellung von Steckverbindungen bzw. Patchverbindungen zwischen Lichtwellenleitern dienen.
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Gemäß 2 ist das Handhabungsmodul 26 zur Handhabung von Überlängen der Lichtwellenleiter der ankommenden Lichtwellenleiterkabel zwischen den genutzten ersten Einführbereich 21 der ersten Seitenwand 14 und dem an der zweiten Seitenwand 16 gegenüberliegenden, ungenutzten zweiten Einführbereich 24 positioniert. Das Handhabungsmodul 27 zur Handhabung von Spleißverbindungen zwischen Lichtwellenleitern der Lichtwellenleiterkabel ist zwischen dem genutzten zweiten Einführbereich 23 der zweiten Seitenwand 16 und dem an der ersten Seitenwand 14 gegenüberliegenden, ungenutzten ersten Einführbereich 20 positioniert. Das Handhabungsmodul 28 für die Adapter ist zwischen dem ungenutzten ersten Einführbereich 19 der ersten Seitenwand 14 und dem gegenüberliegenden, ungenutzten zweiten Einführbereich 22 der zweiten Seitenwand 16 positioniert.
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Daraus folgt, dass die Lichtwellenleiterhandhabungsmodule 26, 27, 28 im Innenraum 18 in einer Reihe nebeneinander positioniert sind, nämlich abhängig davon, welcher der ersten Einführbereiche 19 bis 21 der ersten Seitenwand 14 und welcher der zweiten Einführbereiche 22 bis 24 der zweiten Seitenwand 16 für die Einführung der ankommenden Lichtwellenleiterkabel und der abgehenden Lichtwellenleiterkabel tatsächlich genutzt wird.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10, die sich vom Ausführungsbeispiel der 1 und 2 durch die konkrete Anordnung der Handhabungsmodule 26, 27 und 28 und demnach dadurch unterscheidet, welcher der Einführbereiche 19 bis 24 für die ankommenden Lichtwellenleiterkabel und abgehenden Lichtwellenleiterkabel genutzt sind.
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So ist im Ausführungsbeispiel der 3 das Handhabungsmodul 26 zur Handhabung von Überlängen der Lichtwellenleiter der ankommenden Lichtwellenleiterkabel zwischen dem ersten Einführbereich 19 der ersten Seitenwand 14 und dem zweiten Einführbereich 22 der zweiten Seitenwand 16 positioniert, woraus folgt, dass im Bereich der Seitenwand 14 der erste Einführbereich 19 genutzt ist. Die ersten Einführbereiche 20 und 21 sind hingegen nicht genutzt.
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Das Handhabungsmodul 27 zur Handhabung von Spleißverbindungen zwischen Lichtwellenleitern der Lichtwellenleiterkabel ist in 3 zwischen dem ersten Einführbereich 21 der ersten Seitenwand 14 und dem zweiten Einführbereich 24 der zweiten Seitenwand 16 positioniert, woraus folgt, dass im Bereich der zweiten Seitenwand 16 der zweite Einführbereich 24 für die abgehenden Lichtwellenleiterkabel genutzt wird. Die zweiten Einführbereiche 22 und 23 der zweiten Seitenwand 16 sind hingegen in 3 nicht genutzt.
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Ferner ist in 3 das Handhabungsmodul 28 für die Adapter derart an der Rückwand 13 des Gehäuses 11 der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 montiert, dass dasselbe zwischen den beiden Handhabungsmodulen 26 und 27 sowie zwischen den Einführbereichen 20 und 23 positioniert ist. 3 kann entnommen werden, dass das Handhabungsmodul 28 für die Adapter in 3 gegenüber 2 um 90° gedreht ist.
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Das Handhabungsmodul 28 für die Adapter ist in vier jeweils um 90° zueinander verdrehten Relativpositionen mit der Rückwand 13 bzw. Bodenwand des Gehäuses 11 montierbar. Die Handhabungsmodule 26 und 27 sind in jeweils zwei um jeweils 180° zueinander verdrehten Relativpositionen mit der Rückwand 13 des Gehäuses 11 der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 montierbar.
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Wie am besten 2 und 3 entnommen werden kann, weist die Rückwand 13 bzw. Bodenwand des Grundkörpers 12 des Gehäuses 11 Montage- und Ausrichthilfen 29 auf, die der Montage und Ausrichtung der Handhabungsmodule bzw. Lichtwellenleiterhandhabungsmodule 26, 27 und 28 an der Rückwand 13 des Gehäuses 11 dienen.
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Die Lichtwellenleiterhandhabungsmodule 26, 27 und 28 können durch Aufstecken und/oder Aufclipsen und/oder Verschrauben mit der Rückwand 13 bzw. Bodenwand des Grundkörpers 12 des Gehäuses der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 verbunden werden.
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4 bis 6 zeigen die einzelnen Handhabungsmodule 26, 27 und 28 jeweils in Alleindarstellung. So zeigt 4 ein Lichtwellenleiterhandhabungsmodul 27 zur Handhabung von Spleißverbindungen zwischen Lichtwellenleitern der Lichtwellenleiterkabel, wobei dieses Handhabungsmodul 27 einen Überlängenspeicher 30 für Lichtwellenleiter, Führungen 31 für die Führung von Lichtwellenleitern unter Einhaltung zulässiger Mindestbiegeradien sowie Haltemittel 32 für die Lichtwellenleiter der Lichtwellenleiterkabel im Bereich des Überlängenspeichers 30 sowie im Bereich der Führungen 31 aufweist. Ferner verfügt das Handhabungsmodul 27 über Aufnahmen 33 für Spleißkassetten 40, um dann, wenn Lichtwellenleiter über Spleißverbindungen verbunden werden sollen, am Handhabungsmodul 27 mindestens eine Spleißkassette 40 zu montieren. 7 zeigt das Handhabungsmodul 27 mit mehreren an demselben befestigten Spleißkassetten 40.
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Das Handhabungsmodul 26 zur Handhabung von Überlängen der Lichtwellenleiter der ankommenden Lichtwellenleiterkabel verfügt ebenfalls über einen Überlängenspeicher 34 für Lichtwellenleiter, wobei dasselbe weiterhin Führungen 35 für Lichtwellenleiter zur Führung derselben im Bereich des Überlängenspeichers 34 unter Einhaltung zulässiger Mindestbiegeradien und Haltemittel 36 für die Lichtwellenleiter im Bereich des Überlängenspeichers 34 aufweist.
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Das Handhabungsmodul 28 für die Adapter dient der Aufnahme mehrerer Adapter 41, wobei jeder Adapter 41 der Aufnahme von den Lichtwellenleitern zugeordneten Steckverbindern dient, um so Steckverbindungen bzw. Patchverbindungen zwischen Lichtwellenleitern auszubilden. Über entsprechende Aufnahmen 37 können die Adapter am Handhabungsmodul 28 montiert werden.
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Wie bereits ausgeführt, dient die Rückwand 13 des Gehäuses 11 nicht nur der Aufnahme und Montage der oben beschriebenen Lichtwellenleiterhandhabungsmodule 25, 26 und 27, sondern vielmehr auch der Montage der Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 an einer Tragstruktur, zum Beispiel an einer Tragwand. Hierzu sind in die Rückwand 13 benachbart zu den Seitenwänden 14 und 16, jedoch außerhalb des von denselben definierten Innenraums 18, Montageöffnungen 38 zugeordnet, sodass die Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 an einer Tragstruktur befestigt werden kann.
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Benachbart zur zweiten Seitenwand 16 außerhalb des Innenraums 18 ist ein Führungsbereich 39 ausgebildet, um abgehende Lichtwellenleiterkabel parallel zur zweiten Seitenwand 16 zu führen.
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Weitere Ausführungsbeispiele von Lichtwellenleiterverteilereinrichtungen 10 zeigen 8 und 9. In 8 sind an der Rückwand 13 des Gehäuses 11 drei identische Handhabungsmodul 28 für Adapter 41 montiert, wobei die Adapter 41 der Aufnahme von den Lichtwellenleitern zugeordneten Steckverbindern dienen. In 9 sind an der Rückwand 13 des Gehäuses 11 zwei identische Handhabungsmodul 28 für Adapter 41 und ein Handhabungsmodul 26 zur Handhabung von Überlängen der Lichtwellenleiter montiert. Die an der Rückwand 13 des Gehäuses 11 montierten Lichtwellenleiterhandhabungsmodule sind demnach auch abhängig von der gewünschten Handhabungsart für die Lichtwellenleiter.
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Die Hauptkomponenten der erfindungsgemäßen Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 sind demnach das Gehäuse 11 sowie unterschiedliche Lichtwellenleiterhandhabungsmodule 26, 27 und 28, die an der Rückwand 13 bzw. Bodenwand des Gehäuses 11 montiert werden können, nämlich in Abhängigkeit davon, welcher der ersten Einführbereiche 19 bis 21 für die ankommenden Lichtwellenleiterkabel und welcher der zweiten Einführbereiche 22 bis 24 für die abgehenden Lichtwellenleiterkabel tatsächlich genutzt sind, und/oder abhängig von der gewünschten Handhabungsart für die Lichtwellenleiter.
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Dadurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 an unterschiedliche Bedingungen im Feld und demnach an unterschiedliche Einsatzbedingungen anzupassen.
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Die erfindungsgemäße Lichtwellenleiterverteilereinrichtung 10 ist demnach im Feld flexibel einsetzbar, und zwar unter Vermeidung von Überkreuzungen von Lichtwellenleitern im Innenraum 18 derselben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Lichtwellenleiterverteilereinrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- wannenartiger Grundkörper
- 13
- Rückwand
- 14
- Seitenwand
- 15
- Seitenwand
- 16
- Seitenwand
- 17
- Seitenwand
- 18
- Innenraum
- 19
- erster Einführbereich
- 20
- erster Einführbereich
- 21
- erster Einführbereich
- 22
- zweiter Einführbereich
- 23
- zweiter Einführbereich
- 24
- zweiter Einführbereich
- 25
- Segment
- 26
- Lichtwellenleiterhandhabungsmodul
- 27
- Lichtwellenleiterhandhabungsmodul
- 28
- Lichtwellenleiterhandhabungsmodul
- 29
- Monatage- und Ausrichthilfe
- 30
- Überlängenspeicher
- 31
- Führung
- 32
- Haltemittel
- 33
- Aufnahme
- 34
- Überlängenspeicher
- 35
- Führung
- 36
- Haltemittel
- 37
- Aufnahme
- 38
- Montageöffnung
- 39
- Führungsbereich
- 40
- Spleißkassette
- 41
- Adapter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009014308 U1 [0003, 0004]