DE202012002361U1 - Betriebsgerät für Leuchtmittel - Google Patents
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Abstract
Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel mit – mindestens einer Treiberschaltung zum Betreiben mindestens eines Leuchtmittels, – zwei Eingängen (L, N) für den Anschluß des Betriebsgerätes (A) an ein Stromversorgungsnetz, – einer Filterschaltung (C01, L01) und einer Gleichrichterschaltung (D01), über die die Treiberschaltung aus dem Stromversorgungsnetz gespeist wird, wobei ein Ausgang der Gleichtrichterschaltung (D01) mit der internen Masse (M) des Betriebsgerätes (A) verbunden ist, – einem dritten Eingang (S) für den Anschluß an eine Schutzerde, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Eingang (S) mit der internen Masse des Betriebsgerätes (A) über eine Serienschaltung aus einer Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) gekoppelt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Betriebsgerät für ein Leuchtmittel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Technisches Gebiet
- Derartige Betriebsgerät werden in Beleuchtungssystemen verwendet, um eine Beleuchtung von Räumen, Wegen oder auch Fluchtwegen zu erreichen. Üblicherweise werden dabei die Leuchtmittel von Betriebsgeräten angesteuert und bei Bedarf aktiviert. Für eine derartige Beleuchtung werden Gasentladungslampen oder auch Leuchtdioden (LED) als Lichtquelle genutzt.
- Stand der Technik
- Gemäß dem Stand der Technik werden bereits Betriebsgeräte für Leuchtmittel mit Filterschaltungen eingesetzt, jedoch benötigen diese immer noch einen relativ großen Filter am Eingang.
- Bei dem Stand der Technik kann es sowohl bei Messungen der leitungsgebundenen und auch abgestrahlten Störaussendungen auch vorkommen, dass die erlaubten Grenzwerte überschritten werden.
- Darstellung der Erfindung
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Betriebsgerät für ein Leuchtmittel bereitzustellen, welches eine Filterschaltung aufweist und nur sehr geringe Störungen aussendet.
- Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Das erfindungsgemäße Betriebsgerät für ein Leuchtmittel weist zumindest eine Treiberschaltung zum Betreiben mindestens eines Leuchtmittels auf, sowie zwei Eingänge für den Anschluß des Betriebsgerätes an ein Stromversorgungsnetz, und eine Filterschaltung und einen Gleichrichterschaltung, über den die Treiberschaltung aus dem Stromversorgungsnetz gespeist wird. Ein Ausgang der Gleichtrichterschaltung ist mit der internen Masse des Betriebsgerätes verbunden ist. Weiterhin ist ein dritter Eingang für den Anschluß an eine Schutzerde vorhanden. Der dritte Eingang ist mit der internen Masse des Betriebsgerätes über eine Serienschaltung aus einer Entstörkapazität und einer Entstördrossel gekoppelt.
- Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
- Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 zeigt ein erfindungsgemäßes Betriebsgerät -
2 zeigt die Filterschaltung eines erfindungsgemäßen Betriebsgerätes - Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines Betriebsgerätes für ein Leuchtmittel erklärt.
- In der
1 ist ein Betriebsgerät A für ein Leuchtmittel dargestellt. - Ein solches Betriebsgerät A für ein Leuchtmittel weist typischer weise eine Treiberschaltung (Lampentreiber) zum Betreiben mindestens eines Leuchtmittels (Last) auf, einen Energiespeicher, der die Treiberschaltung speist, eine Leistungsfaktorkorrekturschaltung (PFC), die als Hochsetzsteller ausgebildet sein kann und den Energiespeicher speist, aufweisend eine Speicherdrossel, einen aktiv getakteten Schalter und eine Gleichrichtdiode. Der Leistungsfaktorkorrekturschaltung ist vorzugsweise eine Filterschaltung und eine Gleichrichterschaltung vorgeschaltet.
- Die Leistungsfaktorkorrekturschaltung, ist als Hochsetzsteller ausgebildet und speist den Energiespeicher (beispielsweise ein Kondensator). Sie weist eine Speicherdrossel Lb, einen aktiv getakteten Schalter S und eine Gleichrichtdiode D auf.
- In der
2 ist eine erfindungsgemäße Filterschaltung für ein Betriebsgerät für ein Leuchtmittel dargestellt. Diese Filterschaltung ist in der1 durch den Block ,Filter & Gleichrichter' symbolisert. - Das Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel weist mindestens einer Treiberschaltung zum Betreiben mindestens eines Leuchtmittels auf. Es verfügt über zwei Eingänge (L, N) für den Anschluß des Betriebsgerätes (A) an ein Stromversorgungsnetz.
- Weiterhin weist es eine Filterschaltung (C01, L01) und eine Gleichrichterschaltung (D01) auf, über die die Treiberschaltung aus dem Stromversorgungsnetz gespeist wird, wobei ein Ausgang der Gleichtrichterschaltung (D01) mit der internen Masse (M) des Betriebsgerätes (A) verbunden ist. Außerdem weist es einen dritten Eingang (S) für den Anschluß an eine Schutzerde auf.
- Der dritte Eingang (S) ist mit der internen Masse des Betriebsgerätes (A) über eine Serienschaltung aus einer Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) gekoppelt.
- Die Entstördrossel (L02) kann durch ein SMD Bauteil gebildet werden und vorzugsweise durch einen Bestückungsautomat auf der Platine des Betriebsgerätes (A) bestückt werden. Die Entstördrossel (L02) kann auch durch ein Radialbauteil bildet werden, welches vorzugsweise durch einen Bestückungsautomat auf der Platine des Betriebsgerätes (A) bestückt werden kann. Die Entstörkapazität (C02) und die Entstördrossel (L02) können auch in einem Hybridbauteil integriert sein.
- Die Entstörkapazität (C02) und die Entstördrossel (L02) können eine Verringerung bzw. Kompensation der Störaussendungen durch das Betriebsgerät bewirken.
- Die Verringerung bzw. Kompensation der Störaussendungen kann durch eine entsprechende Streuinduktivität der Entstördrossel (L02) bewirkt werden. Die Verringerung bzw. Kompensation der Störaussendungen kann durch eine Resonanzwirkung der Entstörkapazität (C02) und der Entstördrossel (L02) bewirkt werden.
- Das Leuchtmittel kann eine LED oder auch Gasentladungslampe sein. Somit kann eine Beleuchtungseinheit aufweisend ein Betriebsgerät A für ein Leuchtmittel mit der erfindungsgemäßen Filterschaltung aufgebaut werden.
- Durch die erfindungsgemäße Serienschaltung aus einer Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) kann die eingangsseitige Filterschaltung (Filter) kleiner dimensioniert werden und die Störungen, die das Betriebsgerät (A) aussendet, können verringert werden. Auch der eingangsseitige Filterkondenstor Cf als Teil der Filterschaltung kann kleiner dimensioniert werden.
- Durch die Erfindung kann auf eine externe Beschaltung des Betriebsgerätes (A) mit zusätzlichen Filterbauteilen wie beispielsweise externen Drosseln verzichtet werden. Zudem bietet die Anordnung der Serienschaltung aus einer Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) innerhalb des Betriebsgerätes (A) den Vorteil, dass diese Filterschaltung optimal auf das anzuschließende Leuchtmittel und dessen Nennleistung sowie auf die Betriebsfrequenz des Betriebsgerätes (A) eingestellt werden kann, und zwar schon bei der Fertigung des Betriebsgerätes (A).
- Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Serienschaltung aus einer Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) in dem Betriebsgerät (A) eine einfache Verdrahtung und Installation, da der Elektriker beim Anschluß keine externen Bauelemente mehr mit Anschließen oder Verdrahten muß und auch die Verdrahtung des Betriebsgerätes (A) einfacher gehalten ist.
- Durch den Einsatz der Entstördrossel (L02) als SMD Bauteil oder Radialbauteil, welches vorzugsweise automatisch bestückbar ist, können sowohl die Bauteilkosten niedrig gehalten werden und es entsteht kein zusätzlicher Aufwand bei der Installation des Betriebsgerätes (A).
- Überraschenderweise konnte festgestellt werden, dass die erfindungsgemäße Serienschaltung aus einer Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) insbesondere in einem Frequenzbereich oberhalb von 30 MHz eine Verminderung der Störaussendung ermöglicht.
- Bei Messungen der leitungsgebundenen und auch abgestrahlten Störaussendungen konnte bei Einsatz der erfindungsgemäßen Serienschaltung aus einer Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) festgestellt werden, dass die Störaussendungen im Vergleich zum Stand der Technik reduziert werden und somit die erlaubten Grenzwerte nicht mehr überschritten werden.
Claims (10)
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel mit – mindestens einer Treiberschaltung zum Betreiben mindestens eines Leuchtmittels, – zwei Eingängen (L, N) für den Anschluß des Betriebsgerätes (A) an ein Stromversorgungsnetz, – einer Filterschaltung (C01, L01) und einer Gleichrichterschaltung (D01), über die die Treiberschaltung aus dem Stromversorgungsnetz gespeist wird, wobei ein Ausgang der Gleichtrichterschaltung (D01) mit der internen Masse (M) des Betriebsgerätes (A) verbunden ist, – einem dritten Eingang (S) für den Anschluß an eine Schutzerde, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Eingang (S) mit der internen Masse des Betriebsgerätes (A) über eine Serienschaltung aus einer Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) gekoppelt ist.
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstördrossel (L02) durch ein SMD Bauteil gebildet wird und durch einen Bestückungsautomat auf der Platine des Betriebsgerätes (A) bestückt werden kann.
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstörkapazität (C02) und die Entstördrossel (L02) in einem Hybridbauteil integriert sind.
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Entstörkapazität (C02) und einer Entstördrossel (L02) eine Verringerung bzw. Kompensation der Störaussendungen durch das Betriebsgerät bewirkt wird.
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung bzw. Kompensation der Störaussendungen durch eine entsprechende Streuinduktivität der Entstördrossel (L02) bewirkt wird.
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung bzw. Kompensation der Störaussendungen durch eine Resonanzwirkung der Entstörkapazität (C02) und der Entstördrossel (L02) bewirkt wird.
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel eine LED ist.
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel eine Gasentladungslampe ist.
- Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtmittel in seiner Helligkeit veränderbar ist.
- Beleuchtungseinheit aufweisend ein Betriebsgerät (A) für ein Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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Cited By (2)
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DE102013200126A1 (de) * | 2013-01-08 | 2014-07-10 | Osram Gmbh | Steuerung eines Betriebsgeräts für eine Lampe |
AT13872U1 (de) * | 2013-05-02 | 2014-10-15 | Tridonic Gmbh & Co Kg | Betriebsgerät für Leuchtmittel |
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2012
- 2012-03-02 DE DE202012002361U patent/DE202012002361U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013200126A1 (de) * | 2013-01-08 | 2014-07-10 | Osram Gmbh | Steuerung eines Betriebsgeräts für eine Lampe |
AT13872U1 (de) * | 2013-05-02 | 2014-10-15 | Tridonic Gmbh & Co Kg | Betriebsgerät für Leuchtmittel |
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R207 | Utility model specification |
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R071 | Expiry of right |