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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Notbetrieb eines Torantriebes. Ein solcher Notbetrieb kann notwendig werden, wenn der Antrieb defekt ist oder ein Stromausfall verhindert, dass das Tor über den Torantrieb elektrisch betrieben werden kann.
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Dabei sind gemäß dem Stand der Technik unterschiedliche Möglichkeiten bekannt, wie bei Defekt des Antriebs oder bei Stromausfall das Tor manuell betätigt werden kann. Beispielsweise sind dabei Systeme zur Entriegelung, d. h. zur Abkopplung der Getriebemechanik vom Tor bekannt. Andere Systeme bieten die Möglichkeit, das Tor über Notketteneinrichtungen zu bewegen. Hierbei wird eine Hand-Haspelkette über ein Notgetriebe mit dem Getriebemotor verbunden. Bei Betätigung der Haspelkette erfolgt die Betätigung des Tores über diese Noteinrichtung.
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Weiterhin ist es bekannt, eine Tornotbedienung über den Einsatz einer Nothandkurbel zu ermöglichen. Hierbei wird eine Handkurbel mit der Welle des Getriebemotors des Torantriebes verbunden. Mit der Handkurbel wird die Motorwelle in Drehung versetzt und damit das Tor betätigt.
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Die vorliegende Erfindung soll einen vereinfachten Notbetrieb eines Tores ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß über ein Adapterstück gemäß Anspruch 1 sowie Anspruch 4 gelöst.
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Gemäß einem ersten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung dabei ein Adapterstück zur Ankopplung an eine Welle eines Torantriebs für einen Notbetrieb des Tors, insbesondere zur Ankopplung an eine Motorwelle, mit einem ersten Kopplungsbereich zur Kopplung an die Welle. Erfindungsgemäß ist dabei weiterhin ein zweiter Kopplungsbereich vorgesehen, an welchen ein Werkzeug zum Einbringen eines Drehmomentes koppelbar ist.
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Das erfindungsgemäße Adapterstück erlaubt so die Verwendung eines bereits vorhandenen Werkzeuges zur Betätigung des Tores. Insbesondere kann dabei das Werkzeug an dem zweiten Kopplungsbereich des Adapterstücks gekoppelt werden und das Adapterstück über den ersten Kopplungsbereich mit der Welle des Getriebemotors des Torantriebs verbunden werden, so dass über das Werkzeug die Motorwelle in Drehung versetzt werden kann, um das Tor zu betätigen.
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Vorteilhafterweise weisen der erste und der zweite Kopplungsbereich die gleiche axiale Ausrichtung auf. Weiterhin vorteilhafterweise liegen dabei beide Kopplungsbereiche auf der Drehachse des Adapterstücks. Hierdurch kann das Drehmoment zum Drehen der Welle besonders einfach eingebracht werden.
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Vorteilhafterweise erlaubt der zweite Kopplungsbereich dabei eine Kopplung mit einem standardisierten Drehwerkzeug. Hierdurch kann ein bereits vorhandenes standardisiertes Drehwerkzeug eingesetzt werden, um das Tor im Notbetrieb zu bewegen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der zweite Kopplungsbereich eine Aufnahme umfasst, in welche ein Drehwerkzeug formschlüssig eingeschoben werden kann. Alternativ kann der zweite Kopplungsbereich einen Schaft aufweisen, auf welchen ein Drehwerkzeug formschlüssig aufgeschoben werden kann.
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Die Kopplung zwischen dem Werkzeug und dem Adapterstück kann dabei über ein Mehrkantprofil oder über ein Schlitz- oder ein Kreuzprofil erfolgen. Besonders bevorzugt kommt dabei ein Sechskantprofil zum Einsatz. Alternativ ist jedoch auch ein Schlitz- oder Kreuzprofil denkbar, welches eine Kopplung mit einem Schraubenzieher ermöglicht, insbesondere mit einem Schlitzschraubenzieher oder mit einem Kreuzschraubenzieher.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht dabei bevorzugt die Verwendung einer Ratsche oder eines Akkuschraubers zum Einleiten eines Drehmomentes. Besonders bevorzugt kommt dabei eine Ratsche mit Drehmomentbegrenzung oder ein kraftregulierbarer Akkuschrauber zum Einsatz.
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In einem zweiten Aspekt zeigt die vorliegende Erfindung ein Adapterstück zur Ankopplung an eine Welle eines Torantriebs für einen Notbetrieb des Tors, insbesondere zur Ankopplung an eine Motorwelle, mit einem ersten Kopplungsbereich zur Kopplung an die Welle. Erfindungsgemäß ist dabei ein Befestigungsbereich zur Befestigung eines Handkurbelelementes vorgesehen. Das Adapterstück erlaubt so zusammen mit dem Handkurbelelement den Aufbau einer Handkurbel, über welchen die Welle des Torantriebes gedreht werden kann, um das Tor zu bewegen.
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Dabei kann der Befestigungsbereich im Bereich der Drehachse des Adapterstückes angeordnet sein. Hierdurch kann das Adapterstück selbst besonders kompakt aufgebaut sein.
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Weiterhin kann der Hebelarm des Handkurbelelementes mit einem Winkel zur Drehachse des Adapterstücks an diesem befestigbar sein. Der Hebelarm zum Drehen des Adapterstückes wird damit über das Handkurbelelement zur Verfügung gestellt. Der Winkel kann aber vorteilhafterweise zwischen 45° und 135° liegen. Besonders bevorzugt liegt der Winkel zwischen 60° und 100°, wobei de Winkel vorteilhafterweise zwischen dem Hebelarm des Handkurbelelementes und einer gedachten Verlängerung des Adapterstücks vom Torantrieb weg über den Befestigungsbereich hinaus gemessen wird. Besonders bevorzugt beträgt der Winkel dabei 90°.
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Weiterhin bevorzugt kann die Länge des Hebelarms des Handkurbelelementes einstellbar sein. Vorteilhafterweise erfolgt die Einstellung dabei durch ein Verschieben des Handkurbelelements am Befestigungsbereich. Insbesondere kann der Befestigungsbereich dabei als eine Öffnung ausgeführt sein, welche durch das Adapterstück hindurch verläuft, so dass der Hebelarm des Handkurbelelementes durch das Adapterstück hindurch verschiebbar ist.
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Vorteilhafterweise erfolgt die Befestigung des Handkurbelelementes am Adapterstück dabei über eine Klemmung. Hierdurch kann das Handkurbelelement mit der gewünschten Länge des Hebelarmes am Adapterstück angeklemmt werden. Vorteilhafterweise erfolgt die Klemmung dabei über eine Schraube, über welche die Größe eines Durchgangs durch das Adapterstück verringerbar ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt dabei den ersten Aspekt sowie den zweiten Aspekt jeweils unabhängig voneinander unter Schutz. Besonders bevorzugt sind jedoch die beiden Aspekte bei einem einzigen Adapterstück kombiniert. Insbesondere weist ein solches Adapterstück sowohl einen zweiten Kopplungsbereich, an welchen ein Werkzeug zum Einbringen eines Drehmomentes koppelbar ist, als auch einen Befestigungsbereich zur Befestigung eines Handkurbelelementes auf.
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Hierdurch ergibt sich eine besonders flexible Notbedienung des Torantriebs, da alternativ ein bereits vorhandenes Werkzeug oder die Handkurbel eingesetzt werden kann.
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Bevorzugt sind dabei sowohl das Handkurbelelement als auch das Werkzeug von dem Adapterstück lösbar, so dass jeweils ein Einbringen eines Drehmomentes mit nur einem dieser Elemente möglich ist, ohne dass das andere mit einem Adapterstück angekoppelt ist.
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Ein Adapterstück gemäß der vorliegenden Erfindung weist besonders bevorzugt einen ersten Kopplungsbereich zur Kopplung mit der Welle auf, welcher kodiert ausgebildet ist. Ein spezielles Adapterstück mit einem solchen kodiert ausgeführten Kopplungsbereich passt damit nur auf den entsprechend ausgeführten Kopplungsbereich der Welle eines speziellen Torantriebs. Hierdurch wird eine Zugangskontrolle im Fall der Notbedienung gewährleistet, da nur Personen, welche das korrekte Adapterstück besitzen, das Tor im Notbetrieb betätigen können. Im Vergleich zu unkodierten Kopplungsbereichen wird so die Sicherheit erheblich erhöht, da nicht mehr beliebige Personen das Tor im Notbetrieb betätigen können.
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Ein Adapterstück gemäß der vorliegenden Erfindung kann dabei bevorzugt eine Länge von mehr als 50 cm, weiterhin vorteilhafterweise von mehr als ein Meter, und weiterhin vorteilhafterweise von mehr als zwei Meter aufweisen. Insbesondere kann gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Länge des Adapterstücks eine Betätigung des Tores von Bedienerhöhe aus ermöglicht. Da der Torantrieb üblicherweise oberhalb des Tores angeordnet ist, ermöglicht so das Adapterstück bei hohen Toren eine Betätigung des Antriebs im Notbetrieb ohne, dass eine Leiter zum Einsatz kommt. Insbesondere kann dabei die Länge des Adapterstückes der Höhe des Tores abzüglich einer Bedienerhöhe entsprechen, wobei die Bedienerhöhe vorzugsweise zwischen einem und zwei Metern beträgt.
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Ebenso kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Adapterstück zusammen mit einer an diesem angeordneten Handkurbel eine Länge von mehr als 50 cm, vorteilhafterweise von mehr als einem Meter, weiterhin vorteilhafterweise von mehr als zwei Metern aufweist. Auch hier kann die Länge des Adapterstückes und der Handkurbel eine Betätigung des Tores von Bedienerhöhe aus ermöglichen. Insbesondere kann dabei die Länge des Adapterstückes und der Handkurbel der Höhe des Tores abzüglich einer Bedienerhöhe entsprechen, wobei die Bedienerhöhe vorzugsweise zwischen einem und zwei Metern beträgt.
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Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Set aus einem Adapterstück, wie es oben beschrieben wurde, und einem Handkurbelelement, wie es ebenfalls oben beschrieben wurde.
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Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung ein Set aus einem Adapterstück und einem Werkzeug zum Einbringen eines Drehmoments, wie sie oben beschrieben wurden. Insbesondere handelt es sich bei dem Werkzeug dabei um ein drehmomentbegrenztes Werkzeug zum Einbringen eines Drehmoments, insbesondere um eine Ratsche mit Drehmomentbegrenzung oder einen kraftregulierbaren Akkuschrauber.
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Weiterhin kann das Set sowohl ein Handkurbelelement als auch ein Werkzeug zum Einbringen eines Drehmoments umfassen.
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Die vorliegende Erfindung umfasst dabei weiterhin ein Verfahren zum Bewegen eines Tores in einem Notbetrieb, wobei ein erfindungsgemäßes Adapterstück zusammen mit einem Handkurbelelement und/oder einem Werkzeug zum Einbringen eines Drehmomentes eingesetzt wird, um die Welle des Torantriebes zu drehen und hierdurch das Tor zu betätigen. Besonders bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein drehmomentbegrenztes Werkzeug zum Einbringen eines Drehmoments eingesetzt, insbesondere eine Ratsche mit Drehmomentbegrenzung oder ein kraftregulierbarer Akkuschrauber.
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Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin einen Torantrieb mit einer Welle mit einem Kopplungsbereich zum Ankoppeln eines Elementes zum Einbringen eines Drehmomentes zum Notbetrieb des Tores. Gemäß einem ersten Aspekt kann dabei der Kopplungsbereich kodiert ausgeführt sein. Dies hat die bereits oben im Hinblick auf das Adapterstück beschriebene Vorteile. In einem zweiten, hiervon unabhängigen Aspekt, kann der Torantrieb einen Sensor aufweisen, welcher ein Ankoppeln eines Elementes zum Einbringen eines Drehelementes am Kopplungsbereich erkennt. Ein solcher Sensor kann dabei bevorzugt zur Erhöhung der Sicherheit des Torantriebes im Notfallbetrieb eingesetzt werden. Insbesondere kann die Steuerung des Torantriebes dabei einen elektrischen Betrieb des Motors verhindern, wenn es ein angekoppeltes Element zum Einbringen eins Drehmomentes erkennt. Hierdurch wird verhindert, dass eine Bedienperson durch ein Betätigen des Motors verletzt wird.
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Erfindungsgemäß können auch beide Aspekte bei einem einzigen Torantrieb verwirklicht sein.
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Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Set aus mehreren Adapterstücken gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei der Kopplungsbereich jeweils unterschiedlich kodiert ausgeführt ist. Dies verhindert, dass ein Adapterstück aus dem Set mit einem Torantrieb eingesetzt werden kann, welcher zu einem anderen Adapterstück passt. Das Set ermöglicht es somit einem Hersteller, jeweils zu einem kodierten Torantrieb passende Adapterstücke zu verkaufen.
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Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung ein Set aus mehreren Torantrieben mit einer Welle mit einem Kopplungsbereich zum Ankoppeln eines Elementes zum Einbringen eines Drehmoments zum Notbetrieb des Tores, wobei der Kopplungsbereich jeweils unterschiedlich kodiert ausgeführt ist. Auch dies ergibt die oben im Hinblick auf das Adapterstück beschriebenen Vorteile.
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Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Set aus einem Torantrieb und einem Adapterstück, wie es oben beschrieben wurde. Das Set kann dabei weiterhin ein Handkurbelelement und/oder ein Werkzeug zum Einbringen eines Drehmomentes umfassen. Der Torantrieb muss dabei nicht notwendigerweise einen kodierten Kopplungsbereich oder einen Sensor aufweisen, wie dies oben beschrieben wurde, kann dies aber.
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Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Set aus einem Tor mit einem Torantrieb und einem Adapterstück, wie es oben beschrieben wurde. Das Set kann dabei vorteilhafterweise weiterhin ein Handkurbelelement und/oder ein Werkzeug zum Einbringen eines Drehmomentes umfassen. Vorteilhafterweise entspricht die Länge des Adapterstücks entweder alleine oder zusammen mit dem Handkurbelelement dabei der Höhe des Tores abzüglich einer Bedienhöhe, wie dies bereits oben dargestellt wurde.
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Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels sowie Zeichnungen näher dargestellt.
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Dabei zeigen:
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1: das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Adapterstücks mit einem Handkurbelelement in einer Explosionsdarstellung und
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2: das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Adapterstücks mit einem Handkurbelelement in zusammengesetzten Zustand.
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Bei dem in 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Adapterstückes 1 sind beide Aspekte der vorliegenden Erfindung kombiniert. Die hierzu dargestellten Details können jedoch erfindungsgemäß auch separat ohne den anderen Aspekt verwirklicht sein.
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Das Adapterstück 1 weist dabei einen ersten Kopplungsbereich 2 zum Ankoppeln an die Motorwelle eines Torantriebs auf, so dass diese über das Adapterstück gedreht werden kann, um im Notbetrieb das Tor zu bewegen.
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Das Adapterstück 2 weist weiterhin einen zweiten Kopplungsbereich 3 auf, über welchen ein Werkzeug zum Einbringen eines Drehmomentes ans Adapterstück 1 ankoppelbar ist. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um ein Innen-Sechskant, in welchen ein Imbusschlüssel, eine Ratsche oder ein Akkuschrauber mit einem entsprechenden Aufsatz eingeschoben werden kann.
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Die Notbedienung kann so durch ein an das Adapterstück 1 angesetztes Werkzeug erfolgen. Vorteilhafterweise wird dabei eine Ratsche mit Drehmomentbegrenzung oder ein Kraftregulierbarer Akkuschrauber eingesetzt, so dass die eingeleitete Kraft drehmomentbegrenzt eingeleitet werden kann.
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Der zweite Kopplungsbereich 3 weist dabei weiterhin ein Außen-Sechskant auf, so dass auch andere Werkzeuge wie beispielsweise ein Schraubenschlüssel eingesetzt werden können.
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Das Adapterstück 1 ist schaftförmig aufgebaut, wobei der erste Kopplungsbereich 2 und der zweite Kopplungsbereich 3 auf gegenüberliegenden Seiten des Schaftes angeordnet sind.
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Das erfindungsgemäße Adapterstück 1 weist weiterhin einen Befestigungsbereich 4 auf, über welchen ein Handkurbelelement 5 an dem Adapterstück befestigt werden kann. Der Befestigungsbereich 4 erlaubt dabei eine Befestigung des Hebelbereichs des Handhebelelementes 5 quer zur Drehachse des Adapterstückes 1 und damit quer zur Drehachse der Welle des Torantriebes. Dabei ist der Befestigungsbereich 4 so am Adapterstück 1 angeordnet, dass der Hebelbereich des Handkurbelelementes 5 die Drehachse des Adapterstücks 1 schneidet.
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Der Befestigungsbereich 4 ist dabei als ein Durchgang durch das Adapterstück 1 ausgeführt, durch welchen der Hebelbereich des Handkurbelelementes hindurch geschoben werden kann. Die Fixierung erfolgt dabei über ein Klemmelement, über welches das Handkurbelelement am Adapterstück 1 angeklemmt werden kann. Hierfür ist eine Schraube 6 und eine Mutter 7 vorgesehen, welche ebenfalls durch das Adapterstück 1 hindurchgehen. Der Durchgang für das Handkurbelelement weist dabei einen seitlichen Schlitz auf, welcher über die Schraube 6 und die Mutter 7 zusammengepresst werden kann, so dass der Umfang des Durchgangs 4 verringert werden kann und das Handkurbelelement 5 klemmt.
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Durch die variable Einspannung der Handkurbel am Adapterstück kann die Länge des Hebelarmes der Handkurbel eingestellt werden. Hierdurch können die resultierenden Hand betätigungskräfte variabel eingestellt werden.
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Das Handkurbelelement 5 besteht dabei aus einem gebogenen Metallstab, dessen eines Ende mit dem Befestigungsbereich 4 verbunden werden kann, insbesondere in diesen eingeschoben, und an dessen anderem Ende ein Griff 8 angeordnet ist, wobei der Griff vorteilhafterweise gegenüber dem Metallstab drehbar ist. Weiterhin ist eine Kappe 9 vorgesehen.
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Das schaftförmige Element des Adapterstücks 1 ist dabei vorteilhafterweise als ein Rohrelement ausgeführt, an dessen beiden Enden der erste bzw. der zweite Kopplungsbereich angeordnet sind. Vorteilhafterweise ist der Befestigungsbereich zwischen diesen Enden angeordnet und als ein Durchgang quer durch das Rohr ausgeführt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann damit das Adapterstück entweder mit einem Werkzeug oder mit der Notkurbel betätigt werden. Als Werkzeug kommt dabei insbesondere ein Steckschlüssel, ein Steckschlüssel mit Knarre oder eine Ratsche, ein Insechskantschraubenschlüssel, ein Akkuschrauber mit entsprechendem Werkzeugeinsatz oder Ähnlichem zum Einsatz. Alternativ kann auch die Notkurbel verwendet werden.
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Das Adapterstück kann erfindungsgemäß auch im Formschluss mit der Motorwelle kodiert ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine Zugangskontrolle im Fall der Notbedienung.
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Weiterhin kann das ein- oder mehrteilige Adapterstück eine Gesamtlänge aufweisen, welche annähernd der Torhöhe entspricht, so dass eine Betätigung des Tores von Bedienerhöhe aus möglich ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Adapterstück und eine ein- oder mehrteilige Handkurbel eine Gesamtlänge aufweist, die annähernd der Torhöhe entspricht, so dass auch hier eine Betätigung des Tores von Bedienerhöhe aus möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine besonders einfache Möglichkeit einer Tornotbedienung. Hierfür wird das Adapterstück mit der Welle des Getriebemotors des Torantriebs verbunden. Mit dem Handkurbelelement oder mit dem Werkzeug kann dann die Motorwelle in Drehung versetzt werden, und damit das Tor betätigt werden.