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TECHNISCHES GEBIET
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Die beispielhaften und nicht-einschränkenden Ausführungsformen dieser Erfindung betreffen allgemein drahtlose Kommunikationssysteme, Vorrichtungen und Computerprogramme sowie insbesondere das Abschwächen einer Co-Kanal-Interferenz zwischen Sendungen von benachbarten Zellen eines drahtlosen Kommunikationssystems.
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HINTERGRUND
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Dieser Abschnitt beschreibt den Hintergrund oder Kontext für die in den Ansprüchen definierte Erfindung. Die vorliegende Beschreibung kann Konzepte enthalten, die weiterverfolgt werden könnten, aber nicht notwendigerweise solche sind, die zuvor konzipiert oder weiterverfolgt wurden. Sofern dies nicht anders angegeben wird, stellt der Inhalt dieses Abschnitts also keinen Stand der Technik für die Beschreibung und die Ansprüche der vorliegenden Anmeldung dar und wird nicht durch die Aufnahme in diesem Abschnitt als Stand der Technik anerkannt.
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In der Beschreibung und/oder in den Figuren können bestimmte Abkürzungen verwendet werden, die wie folgt definiert sind:
- 3GPP
- (Third Generation Partnership Project) Name eines Mobilfunkstandards
- ACK
- (Acknowledgement) Bestätigung
- CDM
- (Code Division Multiplexing) Codemultiplex
- DL
- Downlink (vom eNB zum UE)
- DRX
- (Discontinuous Transmission) Diskontinuierliche Sendung
- eNB
- (Evolved Node-B) EUTRAN-Knoten B
- FFT
- Fast-Fourier-Transformation
- DFT
- Diskrete-Fourier-Transformation
- DFT-S-OFDMA
- DFT-gespreizter Orthogonalfrequenzmehrfachzugriff
- HARQ
- (Hybrid Automatic Repeat-Request) Hybride automatische Wiederholungsanfrage
- IFFT
- Inverse Fast-Fourier-Transformation
- LTE
- (Long Term Evolution) Name eines Mobilfunkstandards
- MAC
- (Medium Access Control) Medienzugriffssteuerung
- MM/MME
- (Mobility Management/Mobility Management Entity) Mobiltätsverwaltung/Mobilitätsverwaltungseinheit
- NACK
- (Negative Acknowledgement) Negativbestätigung
- Node B
- Basisstation
- OFDMA
- Orthogonalfrequenzmehrfachzugriff
- PDCCH
- (Physical Downlink Control Channel) Physikalischer Downlink-Steuerkanal
- PUCCH
- (Physical Uplink Control Channel) Physikalischer Uplink-Steuerkanal
- RF
- (Radio Frequency) Hochfrequenz
- RS
- (Reference Symbol) Referenzsymbol
- SC-FDMA
- (Single Carrier-Frequency Division Multiple Access) – Einfachträger-Frequenzmultiplex
- SF
- (Spreading Factor) Spreizfaktor
- UE
- (User Equipment) Benutzergerät
- UL
- Uplink (vom UE zum eNB)
- UTRAN
- (Universal Terrestrial Radio Access Network) Name eines Mobilfunkstandards
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In dem als Evolved UTRAN (EUTRAN, auch als LTE, E-UTRA oder 3.9G bezeichnet) bekannten Kommunikationssystem wird OFDMA als Downlink-Zugriffstechnik verwendet und wird SC-FDMA als Uplink-Zugriffstechnik in dem abgeschlossenen LTE Release 8 verwendet. Eine weiteres Release von 3GPP, das hier als LTE-Advanced (LTE-A) bezeichnet wird, betrifft eine Erweiterung und Optimierung der 3GPP LTE Release 8-Funkzugriffstechnologien für das Vorsehen von höheren Datenraten bei niedrigerem Aufwand. Es ist zu erwarten, dass LTE-A in dem derzeit in Entwicklung befindlichen LTE Release 10 integriert wird, wobei an die oben genannten Release 8-Zugriffstechniken angeknüpft wird.
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1 entspricht 4.1 von 3GPP TS 36.300, V8.6.0 (2008-09) und zeigt die Gesamtarchitektur des E-UTRAN-Systems. Das EUTRAN-System enthält eNBs, die die EUTRA-Benutzerebenen- und Steuerebenenprotokoll-Verbindungen zu dem UE steuern. Die eNBs sind miteinander über eine X2-Schnittstelle verbunden. Die eNBs sind auch über eine S1-Schnittstelle mit einer Mobilitätsverwaltungseinheit (Mobility Management Entity bzw. MME) und einem Serving-Gateway (S-GW) verbunden. Die S1-Schnittstelle unterstützt eine Viele-zu-Viele-Beziehung zwischen MMEs/S-GWs und eNBs.
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In LTE-A wurde während RAN1 #61 bis vereinbart, dass ein blockgespreizter DFT-S-OFDMA als ein Signalisierungsschema für HARQ-ACK/NACK auf dem PUCCH für Release 10-UEs, die mehr als vier Downlink-ACK/NACK-Bits mit einer Trägeraggregation unterstützen, verwendet wird. Siehe zum Beispiel die Dokumente R1-062841 mit dem Titel Multiplexing of L1/L2 Control Signalling when UE has no data to transmit (von Nokia); R1-091353 mit dem Titel On CSI feedback signalling in LTE-Advanced uplink (von Nokia Siemens Networks und Nokia; und R1-074812 mit dem Titel On PUCCH Structure for CQI Report (von NTT DoCoMo, Nokia Siemens Networks, Nokia, Mitsubishi Electric und Toshiba Corporation). Allgemein besteht die Zielsetzung einer Randomisierung darin, eine Interferenz von blockgespreizten DFT-Signalen, die von benachbarten Zellen wie etwa zwei benachbarten eNBs in 1 stammen, zu begrenzen.
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2 zeigt eine Blockebenenbeschreibung eines blockgespreizten DFT-S-OFDM mit SF = 5. Datensignale von verschiedenen UEs in einer einzelnen Zelle werden durch verschiedene Blockebenen-Spreizcodes getrennt, die als w wiedergegeben werden. In 2 wird eine FFT auf Modulationssymbolen [d(0), d(1), ... d(N)] durchgeführt, die dann mit den SF = 5 Elementen w0, w1, ... w4 des Spreizcodes w eines bestimmten UE multipliziert werden, wobei parallele IFFTs auf diesen fünf Ergebnissen durchgeführt werden und das Zeitdomänen-OFDMA-Symbol in einen Senderahmen mit Referenzsymbolen RSs, den das UE auf dem UL sendet, eingefügt werden.
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Eine Herausforderung in LTE-A ist zumindest darin gegeben, dass nicht genügend Blockspreizcodes verfügbar sind, um eine ausreichende Randomisierung in der Blockcodedomäne zwischen Zellen vorzusehen. Aber eine Randomisierung ist wichtig für CDM-basierte Schemata wie etwa DFT-S-OFDMA, um eine Co-Kanal-Interferenz zwischen den gleichen Blockspreizcode verwendenden UEs abzuschwächen. Ansonsten können Sendungen von einem UE, das zum Beispiel an einem Rand einer ersten Zelle betrieben wird, regelmäßig Sendungen von einem anderen UE, das in einer benachbarten Zelle betrieben wird und den gleichen Blockspreizcode verwendet, stören.
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Eine Lösungsansatz besteht darin, die codierten Bits mit DFT-S-OFDMA-Symbol-spezifischen und Zellen-spezifischen Scrambling-Sequenzen zu verwürfeln. Dies wird in den Dokumenten R1-100909 mit dem Titel A/N transmission in the uplink for carrier aggregation; und R1-101730 mit dem Titel PUCCH design for carrier aggregation, beide von Ericsson und ST-Ericsson, beschrieben. Die Scrambling-Sequenzen müssen jedoch DTF-S-OFDMA-Symbol-spezifisch sein, d. h. zwischen DFT-S-OFDM-Symbolen variieren, weil die gleichen Datensymbole [d(0), ... d(N – 1)] zwischen den DFT-S-OFDM-Symbolen unverändert bleiben. Es ist vorteilhaft, ein Scrambling in der Zeitdomäne (vor der FFT oder nach der IFFT) wie in 1 des Dokuments R1-101730 gezeigt vorzunehmen, um eine Vergrößerung des Spitze-zu-Durchschnitt-Leistungsverhältnisses (PAR oder PAPR) zu vermeiden. Bei einem Scrambling vor der FFT-Verarbeitung muss jedoch anstelle eines einzelnen FFT-Blocks wie in 2 gezeigt ein zusätzlicher separater FFT-Block unmittelbar vor jedem IFFT-Block wie in 1 des Dokuments R1-101730 gezeigt vorgesehen werden, wodurch die Komplexität erhöht wird.
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Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung schwächen eine Co-Kanal-Interferenz durch das Randomisieren von blockgespreizten Übertragungen von UEs in benachbarten Zellen ab, ohne die Komplexität zu erhöhen, auch wenn nicht genügend verschiedene Blockspreizcodes für eine direkte Durchführung vorhanden sind, indem ein einzigartiger Spreizcode allen UEs in allen benachbarten Zellen zugewiesen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem beispielhaften Aspekt der Erfindung wird ein System angegeben, das umfasst: Verarbeiten einer Gruppe von Modulationssymbolen für eine Uplink-Sendung einschließlich des zyklischen Verschiebens der Modulationssymbole in der Gruppe gemäß einem Zellen-spezifischen Verschiebungsmuster; und Anwenden eines Spreizcodes auf die Gruppe von Symbolen.
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Gemäß einem beispielhaften Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung angegeben, die umfasst: wenigstens einen Prozessor; und wenigstens einen Speicher mit einem darin enthaltenen Computerprogrammcode, wobei der wenigstens eine Speicher und der Computerprogrammcode konfiguriert sind, um zusammen mit dem wenigstens einen Prozessor die Vorrichtung zu veranlassen zum: Verarbeiten wenigstens einer Gruppe von Modulationssymbolen für eine Uplink-Sendung einschließlich des zyklischen Verschiebens der Modulationssymbole in der Gruppe in Übereinstimmung mit einem Zellen-spezifischen Verschiebungsmuster und des Anwendens eines Spreizcodes auf die Gruppe von Symbolen.
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Gemäß einem weiteren beispielhaften Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung angegeben, die umfasst: Einrichtungen zum Verarbeiten einer Gruppe von Modulationssymbolen für eine Uplink-Sendung einschließlich von Einrichtungen für das zyklische Verschieben der Modulationssymbole innerhalb der Gruppe gemäß einem zellenspezifischen Verschiebungsmuster und Einrichtungen zum Anwenden eines Spreizcodes auf die Gruppe von Symbolen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehenden und andere Aspekte von Ausführungsformen der Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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1 entspricht 4 von 3GPP TS 36.300 und zeigt die Gesamtarchitektur des E-UTRAN-Systems.
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2 ist ein Blockebenendiagramm eines Schaltungsaufbaus für das Blockspreizen von DFT-S-OFDM mit einem Spreizfaktor von fünf.
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3 ist ein Blockebenendiagramm eines Schaltungsaufbaus für das Blockspreizen von DFT-S-OFDM mit einem Spreizfaktor von fünf gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, die eine zyklische Verschiebung in der Zeit vorsieht.
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4 ist ein Blockebenendiagramm eines Schaltungsaufbaus für das Blockspreizen von DFT-S-OFDM mit einem Spreizfaktor von fünf gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, die eine zyklische Verschiebung in der Frequenzantwort vorsieht.
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5 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm von verschiedenen elektronischen Einrichtungen, die für eine Realisierung der beispielhaften Ausführungsforen der Erfindung geeignet sind.
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6 ist ein Logikflussdiagramm, das den Betrieb eines Systems und das Ergebnis der Ausführungsform von in einem computerlesbaren Speicher verkörperten Computerprogrammbefehlen gemäß beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung bestimmt das UE ein Verschiebungsmuster, das spezifisch für eine Zelle ist, mit der das UE derzeit verbunden ist. Das UE kann das Verschiebungsmuster aus Sendungen von dem eNB (zum Beispiel aus Systeminformationen) lernen, wobei die Kenntnis des Verschiebungsmusters aber auch aus der Verwendung eines Zellenindex, einer Systemrahmennummer oder einer Systemschlitznummer als einer Eingabe in eine zuvor in dem Speicher des UE gespeicherten Formel stammen kann (zum Beispiel wenn eine entsprechende Drahtlosspezifikation eine Formel vorgibt, die von allen UEs und eNBs befolgt wird). Wenn das UE Uplink-Informationen senden möchte, weisen diese die Form einer Gruppe von Symbolen oder Bits auf. Die Informationen können in dem Symbol oder der Bitgruppierung im Basisband, bei einer mittleren Frequenz oder einer hohen Frequenz vorhanden sein, was von den spezifischen Implementierungen abhängt. Zum Beispiel umfasst die Gruppe von Symbolen oder Bits ACK-, NACK- und/oder DTX-Bits, die das UE auf einem PUCCH in Antwort auf den gesendeten PDCCH des eNB (oder allgemeiner eine Downlink-Planungszuweisung) senden möchte. Das UE verarbeitet diese einzelne Gruppe von Symbolen oder Bits für eine Uplink-Sendung in zweierlei Hinsicht. Das UE verschiebt die Symbole oder Bits in der Gruppe zyklisch gemäß dem gespeicherten Zellen-spezifischen Verschiebungsmuster. Und das UE wendet auf die Gruppe von Symbolen oder Bits den Spreizcode an, der ihm in der Zelle zugewiesen ist. Bei LTE-A handelt es sich um einen UE-spezifischen Spreizcode, der einzigartig pro Zelle, aber nicht notwendigerweise einzigartig für UEs in benachbarten Zellen ist.
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Auf diese Weise werden die ACK/NACK/DRX-Datensymbole in einem DFT-S-OFDMA-Symbol zyklisch gemäß einem vorbestimmten und pseudozufälligen Verschiebungsmuster, das für eine Zelle spezifisch ist, verschoben. Die folgende Beschreibung nimmt auf den Kontext von LTE-A und einer DFT-S-OFDMA-Signalisierung auf dem UL Bezug, wobei die vorliegenden Lehren für das Randomisieren von Sendungen für eine Vermeidung oder Abschwächung einer Co-Kanal-Interferenz jedoch nicht auf OFDMA-Symbole, auf LTE-A/Release 10 oder auf eine Steuersignalisierung beschränkt sind.
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Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung realisieren auch eine DFT-S-OFDMA-Symbol-Randomisierung, ohne dass hierfür (im Gegensatz zu den oben im Abschnitt „HINTERGRUND” genannten Dokumenten R1-101730 und R1-100909) zusätzliche DFT-Operationen eingeführt werden.
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Die hier vorgestellten beispielhaften Randomisierungsschemata können in einigen Ausführungsformen zusätzlich zu variablen Blockspreizcodes angewendet werden. Alternativ dazu kann in anderen Ausführungsformen der gleiche Blockspreizcode in allen Zellen verwendet werden und können die UE-Sendungen weiterhin in Übereinstimmung mit diesen Lehren randomisiert werden.
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3 ist ein Blockebenendiagramm von Funktionsblöcken in einem UE für das Blockspreizen von DFT-S-OFDM. Wie in 2 ist SF = 5, wobei 3 eine bestimmte Ausführungsform der Erfindung zeigt, in der die zyklischen Verschiebungen in der Zeit stattfinden. Derzeit verwendet LTE-A N = 12 Modulationssymbole pro OFDMA-Symbol in einem PUCCH, wobei der Einfachheit halber jedoch für 3 angenommen werden soll, dass N = 6, sodass also sechs Modulationssymbole 302 vorhanden sind, die als [d0, d1, d2, d3, d4, d5] wiedergegeben werden und Informationen tragen, die das UE auf dem UL signalisieren möchte. Zum Beispiel ist jedes dieser sechs Modulationssymbole aus dem Satz von ACK, NACK und DTX ausgewählt und wird auf einem PUCCH in Reaktion auf einen PDCCH gesendet. Diese nicht-verschobenen N = 6 Modulationssymbole werden in dem Block 304 Fourier-transformiert, wobei es sich um eine Fast-Fourier-Transformation (FFT) oder eine DFT handeln kann.
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3 zeigt weiterhin fünf parallele Verarbeitungspfade, die als A bis E (durch gestrichelte Kästen voneinander getrennt) wiedergegeben werden. Jeder Verarbeitungspfad resultiert in einem OFDMA-Symbol in dem PUCCH 314 und wird ähnlich betrieben, sodass hier nur der Pfad A erläutert wird. In der Ausführungsform von 3 multipliziert jeder Verarbeitungspfad A bis E zuerst die Frequenzdomänengruppe von Modulationssymbolen [d0, d1, d2, d3, d4, d5] mit einem einzigartigen der SF = 5 Elemente [w0, w1, w2, w3, w4] des Spreizcodes w des UE wie gezeigt. Der Pfad A verwendet einen Multiplizierer 306A, um die Frequenzdomänengruppe der Modulationssymbole [d0, d1, d2, d3, d4, d5] mit dem Spreizelement w0 zu multiplizieren, sodass die Ausgabe aus dem Multiplizierer [w0d0, w0d1, w0d2, w0d3, w0d4, w0d5] ist. Auf dieser Ausgabe wird das zyklische Verschieben an dem Verschieber 308A durchgeführt.
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Wenn das Verschiebungsmuster für diese Zelle durch s0 wiedergegeben wird und für 3 N = 6 Modulationssymbole angenommen werden, ergibt s0 das folgende Verschiebungsmuster:
s0-Verschiebung 1: [d1, d2, d3, d4, d5, d0]
s0-Verschiebung 2: [d2, d3, d4, d5, d0, d1]
s0-Verschiebung 3: [d3, d4, d5, d0, d1, d2]
s0-Verschiebung 4: [d4, d5, d0, d1, d2, d3]
s0-Verschiebung 5: [d5, d0, d1, d2, d3, d4]
s0-Verschiebung 6: [d0, d1, d2, d3, d4, d5]
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Während die oben genannte Symbolgruppe der ,Verschiebung 6' im Vergleich zu der in den FFT-Block 304 eingegebenen Gruppe 302 nicht verschoben ist, handelt es sich dennoch um eine Verschiebung im Vergleich zu der in der oben genannten Sequenz von verschobenen Symbolen vorausgehenden Reihe der ,Verschiebung 5'. Es ist zu beachten, dass in diesem Beispiel die Symbole relativ zueinander verschoben sind. Dabei handelt es sich um eine Verschiebung in der Zeit, in welcher die Sequenz der Symbole geändert wird. Das Zellen-spezifische Verschiebungsmuster ergibt wenigstens die insgesamt N = 6 Verschiebungen, die oben beispielhaft gezeigt werden, weil N Modulationssymbole verschoben werden. Aber weil in 3 die Verschiebung dieser N Modulationssymbole in der Frequenzdomäne vorgenommen wird (logischerweise handelt es sich um eine Verschiebung in der Zeit, wobei dies jedoch mathematisch als eine Verschiebung in der Phase betrachtet werden kann), kann in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen die Gesamtanzahl von einzigartigen Verschiebungen in dem Gesamtmuster größer sein als die Anzahl N der verschobenen Modulationssymbole.
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Die oben genannten Zellen-spezifischen Verschiebungen werden als s0 bezeichnet, wobei für dieses Beispiel angenommen wird, dass die entsprechenden ersten fünf der oben genannten sechs Verschiebungen durch die entsprechenden Verschiebungsblöcke in den entsprechenden fünf Verarbeitungspfaden A bis E von 3 vorgesehen werden. Der Verschiebungsblock 308A entlang des Pfads A in 3 wendet eine ,Verschiebung 1” auf eine Eingabe an, wobei die Ausgabe wie folgt ist:
Eingabe zu dem Verschiebungsblock 308A: [w0d0, w0d1, w0d2, w0d3, w0d4, w0d5]
Ausgabe des Verschiebungsblocks 308A: [w0d1, w0d2, w0d3, w0d4, w0d5, w0d0]
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Der Verschiebungsblock entlang des Pfads B von 3 wendet eine ,Verschiebung 2' auf eine Eingabe ein, wobei die folgenden Frequenzdomänengruppierungen von Modulationssymbolen ausgegeben werden:
Eingabe zu dem Verschiebungsblock im Pfad B: [w1d0, w1d1, w1d2, w1d3, w1d4, w1d5]
Ausgabe des Verschiebungsblocks im Pfad B: [w1d2, w1d3, w1d4, w1d5, w1d0, w1d1]
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Entsprechendes gilt für die anderen Verarbeitungspfade für die anderen entsprechenden Verschiebungen. Eine IFFT wird auf der Ausgabe des Verschieberblocks durchgeführt (in bestimmten Implementierungen kann auch eine andere Zwischenverarbeitung stattfinden), wie durch den IFFT-Block 310A in dem Verarbeitungspfad A angegeben. Schließlich wird von dem Pfad A ein DFT-S-OFDMA-Symbol 312A erzeugt. Entsprechend werden derartige DFT-S-OFDMA-Symbole 312B, 312C, 312D, 312E von den anderen entsprechenden Verarbeitungslinien erzeugt. RSs 311, 313 werden zwischen den DFT-S-OFDMA-Symbolen gemäß einem vorbestimmten Muster verteilt, um den gesamten Zeitschlitz des PUCCH 314 zu bilden.
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Im Folgenden soll 3 aus der Perspektive eines gleichzeitig in einer benachbarten Zelle betriebenen UE, dem zufällig genau der gleiche Spreizcode w = [w0, w1, w2, w3, w4] wie dem oben mit Bezug auf 3 beschriebenen UE zugewiesen ist, betrachtet werden. Weiterhin soll angenommen werden, dass beide UEs gleichzeitig nur-ACKs auf ihren entsprechenden PUCCHs senden, sodass die ursprüngliche Gruppe von Symbolen 302 ebenfalls identisch ist. Das in dem Beispiel von 3 verwendete Verschiebungsmuster s0 ist Zellen-spezifisch, sodass die benachbarte Zelle ihr eigenes Zellen-spezifisches Verschiebungsmuster s1 aufweist, das nicht identisch mit s0 ist.
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Es soll zum Beispiel angenommen werden, dass das Verschiebungsmuster s1 für diese benachbarte Zelle das folgende Verschiebungsmuster ergibt:
s1-Verschiebung 1: [d2, d3, d4, d5, d0, d1]
s1-Verschiebung 2: [d3, d4, d5, d0, d1, d2]
s1-Verschiebung 3: [d4, d5, d0, d1, d2, d3]
s1-Verschiebung 4: [d5, d0, d1, d2, d3, d4]
s1-Verschiebung 5: [d0, d1, d2, d3, d4, d5]
s1-Verschiebung 6: [d1, d2, d3, d4, d5, d0]
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Wie bei der mit s0 betriebenen ersten Zelle verwenden die mit dieser benachbarten Zelle verbundenen UEs nur die ersten fünf dieser s1-Verschiebugnen. Es soll angenommen werden, dass beide UEs in den verschiedenen Zellen ihre PUCCHs zur exakt gleichen Zeit senden, wobei die zugrundeliegenden Daten und Spreizcodes wie oben angenommen identisch sind, sodass das durch das UE in der benachbarten Zelle gesendete OFDMA-Symbol, das in der Zeit dem OFDMA-Symbol 312A von 3 entspricht, [w0d2, w0d3, w0d4, w0d5, w0d0, w0d1] ist und sich somit von der Ausgabe aus dem Verschiebungsblock 308A des ersten UE unterscheidet.
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Auf diese Weise wird ein Randomisierungsgrad für Sendungen durch in verschiedenen Zellen betriebene UEs vorgesehen, um eine Co-Kanal-Interferenz zwischen UEs, denen der gleiche Spreizcode zugewiesen ist, abzuschwächen. Dabei wird die Co-Kanal-Interferenz auch dann abgeschwächt, wenn die Spreizcodes nicht UE-spezifisch pro Zelle sind.
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Auch wenn die PUCCH-Sendezeit derart ist, dass identisch verschobene DFT-S-OFDMA-Symbole von UEs in verschiedenen Zellen einander stören, ist die Interferenz nur auf ein DFT-S-OFDMA-Symbol beschränkt, weil die Randomisierung verhindert, dass sich Muster über verschiedene Zellen hinweg wiederholen.
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Wenn bei der in den Dokumenten R1-101730 und R1-100909 (im Abschnitt HINTERGRUND genannt) beschriebenen Verwürfelung (Scrambling) gleiche Datensymbole, die von UEs in verschiedenen Zellen stammen, vorhanden sind, würden diese einander in jedem DFT-S-OFDMA-Symbol stören, wobei die Interferenz jedoch durch das Variieren der Phase randomisiert wird. Im Gegensatz dazu verschiebt die oben beschriebene beispielhafte Ausführungsform der Erfindung Datensymbole zyklisch von einem DFT-S-OFDMA-Symbol zu einem anderen gemäß einem Zellen-spezifischen, pseudozufälligen Verschiebungsmuster. Es handelt sich also um verschiedene Datensymbole, die von verschiedenen Zellen stammen, die einander möglicherweise in aufeinander folgenden DFT-S-OFDMA-Symbolen stören würden, wobei jedoch eine Inter-Zellen-Interferenz-Randomisierung vorgesehen wird, um zu verhindern, dass sich gleiche Muster über benachbarte Zellen hinweg wiederholen, und um eine Interferenz zwischen mehreren/aufeinanderfolgenden OFDMA-Symbolen zu vermeiden.
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Es ist zu beachten, dass in 3 die Verschieberblöcke alternierend stromaufwärts von den Multipliziererblöcken angeordnet sein können, sodass die zyklische Verschiebung vorgesehen wird, bevor das entsprechende Element des Spreizcodes w multipliziert wird. Ein wiederholtes Durchlaufen des oben mit Bezug auf 3 beschriebenen Beispiels zeigt, dass ein identisches Ergebnis für die Eingabe in die IFFT-Blöcke erhalten wird. Entsprechendes gilt auch, wenn die zyklischen Verschiebungen vor dem FFT-Block 304 von 3 vorgesehen werden (wobei jedoch in diesem Fall eine FFT-Verarbeitung pro Pfad A bis E zu bevorzugen ist, um den Senderahmen ohne Verzögerung von der seriellen Verarbeitung der mehreren Verschiebungen durch einen FFT-Block zu bilden).
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Das oben beschriebene Beispiel von 3 stellt logisch eine Zeitverschiebung der Modulationssymbole 302 dar, obwohl diese Zeitverschiebung in der Frequenzdomäne zwischen der FFT 304 und der IFFT 310A durchgeführt wurde. Eine ähnliche Randomisierung kann durch das zyklische Verschieben der Symbole/Bits der Gruppe 302 in deren Frequenzantwort erhalten werden. Kurz gesagt, werden anstatt einer räumlichen Umordnung der Sequenz der Symbole/Bits 302 selbst die Symbole/Bits in Frequenz-Bins platziert und wird die Reihenfolge der Frequenz-Bins, in denen die Symbole/Bits platziert sind, zyklisch gemäß einem Zellen-spezifischen Verschiebungsmuster variiert. Wenn angenommen wird, dass die Frequenz-Bins f0, f1, f2, f3, f4 in einer sequentiellen Frequenzreihenfolge sind, kann ein beispielhaftes Zellen-spezifisches Verschiebungsmuster fs2 wie folgt wiedergegeben werden:
fs2-Verschiebung 1: [f1, f2, f3, f4, f0]
fs2-Verschiebung 2: [f2, f3, f4, f0, f1]
fs2-Verschiebung 3: [f3, f4, f0, f1, f2]
fs2-Verschiebung 4: [f4, f0, f1, f2, f3]
fs2-Verschiebung 5: [f0, f1, f2, f3, f4]
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Die Sequenz der in den Frequenz-Bins platzierten Symbole/Bits 302 muss also nicht wie in 3 gezeigt geändert werden, weil die Randomisierung durch das zyklische Verschieben der Frequenzen, mit denen Symbole/Bits durch den DFT-Block verarbeitet werden, vorgenommen wird. 4 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform, die identisch mit derjenigen von 3 ist, wobei jedoch ein separater DFT-Verarbeitungsblock in jedem Verarbeitungspfad A bis E vorgesehen ist und jeder derselben eine andere zyklische Verschiebung der Frequenz-Bins vorsieht. Zum Beispiel sieht der DFT-Verschiebungsblock 408A in dem Pfad A die oben genannte ,fs2-Verschiebung 1' vor, während die anderen Verarbeitungspfade B bis E die entsprechenden anderen fs2-Verschiebungen vorsehen.
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Bei dieser zyklischen Verschiebung wird die Inter-Zellen-Interferenz-Randomisierung dadurch realisiert, dass verschiedene Frequenzbits von Datensymbolen in aufeinander folgenden DFT-S-OFDMA-Symbolen einander stören.
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Bei Ausführungsformen mit einer räumlichen Verschiebung oder einer Frequenz-Bin-Verschiebung variiert die Anzahl von DFT-S-OFDMA-Symbol-spezifischen Verschiebewerten gemäß der Anzahl N der Modulationssymbole pro DFT-S-OFDMA-Symbol und ist zum Beispiel [0, 1, ... 11] im Fall der N = 12 Modulationssymbole. Bei Ausführungsformen mit einer Zeit- oder Frequenz-Bin-Verschiebung kann das zyklische Verschiebungsmuster eine pseudozufällige Sequenz sein, die auf dem Zellenindex, der Systemrahmennummer oder Schlitznummer beruht.
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In einer Ausführungsform werden die zwischen vordefinierten Zellen verwendeten Blockspreizcodes koordiniert anstatt randomisiert. Benachbarte eNBs können ihre Verwendung von UE-spezifischen Blockspreizcodes in einer vorbestimmten Weise koordinieren, sodass zum Beispiel ein erster eNB einen bestimmten Spreizcode oder einen anderen orthogonalen Ressourcenraum nicht verwendet, wenn der benachbarte zweite eNB diesen Ressourcenraum am häufigsten verwendet. Auf diese Weise wird eine Koordination zwischen eNBs innerhalb von bestimmten Gruppen von Ressourcen, aber keine Koordination zwischen verschiedenen Gruppen vorgesehen. Eine Koordination hilft dabei, eine Interferenz innerhalb einer koordinierten Gruppe abzuschwächen, während eine Randomisierung dazu dient, eine Interferenz zwischen verschiedenen Gruppen abzuschwächen. In einigen Ausführungsformen kann die koordinierte Nutzung von Blockspreizcodes derart realisiert werden, dass die gleiche Verschiebungssequenz (und der gleiche Blockspreizcode) für diese Zellen unter einer koordinierten Nutzung konfiguriert ist.
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In einer spezifischen Ausführungsform ist eine separate Zellen- und Symbol-spezifische Verschiebungssequenz für blockgespreizte DFT-S-OFDMA-Zwecke definiert. In einer anderen spezifischen Ausführungsform wird das für den PUCCH definierte zyklische Verschiebungssprungmuster gemäß LTE Release 8/Relase 9 als das Verschiebungsmuster für Modulationssymbole von blockgespreizten DFT-S-OFDMA-Symbolen angewendet. Dabei ist zu beachten, dass die RSs 311, 313 von 3 einem für LTE Release8/Release 9 detaillierten zyklischen Verschiebungsspringen sowohl bei einer räumlichen Verschiebung als auch bei einer Frequenz-Bin-Verschiebung folgen können.
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Ein technischer Effekt der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen besteht darin, dass die Randomisierung einfach aus der Perspektive sowohl des UE als auch des eNB zu implementieren ist, sodass keine großen Veränderungen an der bestehenden Infrastruktur erforderlich sind. Weiterhin können bereits vorhandene Blöcke des Aufbaus für die PUCCH-Signalisierung wiederverwendet werden, sodass eine Standardisierung einfach ist. Ein weiterer technischer Effekt besteht natürlich in der ausreichenden Randomisierung für blockgespreizte DFT-S-OFDMA, die in den Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen wird.
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Im Folgenden wird auf 5 Bezug genommen, die ein vereinfachtes Blockdiagramm verschiedener elektronischer Einrichtungen und Vorrichtungen ist, die für die Realisierung der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung geeignet sind. In 5 ist ein drahtloses Netzwerk 9 für die Kommunikation über eine drahtlose Verbindung 11 mit einer Vorrichtung wie etwa einem mobilen Kommunikationsgerät, das als UE 10 bezeichnet werden kann, über einen Netzwerkzugriffsknoten wie etwa einen Knoten B (Basisstation) und insbesondere einen eNB 12 ausgebildet. Das Netzwerk 9 kann ein Netzwerksteuerelement (NCE) 14 enthalten, das die in 1 gezeigte MME/S-GW-Funktionalität aufweisen kann und eine Konnektivität mit einem größeren Netzwerk wie etwa einem Telefonnetz und/oder einem Datenkommunikationsnetzwerk (z. B. dem Internet) vorsehen kann.
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Das UE 10 enthält eine Steuereinrichtung wie etwa einen Computer oder einen Datenprozessor (DP) 10A, ein computerlesbares Speichermedium, das als ein Speicher (MEM) 10B für das Speichern eines Programms mit Computerbefehlen (PROG) 10C verkörpert ist, und einen geeigneten Hochfrequenz(HF)-Sendeempfänger 10D für bidirektionale drahtlose Kommunikationen mit dem eNB 12 über eine oder mehrere Antennen. Weiterhin enthält der eNB 12 eine Steuereinrichtung wie etwa einen Computer oder einen Datenprozessor (DP) 12A, ein computerlesbares Speichermedium, das als ein Speicher (MEM) 12B für das Speichern eines Programms mit Computerbefehlen (PROG) 12C verkörpert ist, und einen geeigneten Hochfrequenz(HF)-Sendeempfänger 12D für eine Kommunikation mit dem UE 10 über eine oder mehrere Antennen. Der eNB 12 ist über einen Daten-/Steuerpfad 13 mit dem NCE 14 gekoppelt. Der Pfad 13 kann als die in 1 gezeigte S1-Schnittstelle implementiert sein. Der eNB 12 kann auch mit anderen eNBs in benachbarten Zellen über einen repräsentativen Daten-/Steuerpfad 15 gekoppelt sein, der als die X2-Schnittstelle von 1 implementiert sein kann. Weiterhin enthält die MME 14 einen DP 14A und einen MEM 14B zum Speichern eines PROG 14C und kann einen Sendeempfänger oder nur ein Modem für drahtlose Kommunikationen über den Daten-/Steuerpfad 13 enthalten.
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Wenigstens eines der PROGs 10C und 12C enthält Programmbefehle, die bei einer Ausführung durch den assoziierten DP veranlassen, dass die Vorrichtung gemäß den beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung wie weiter unten im größeren Detail beschrieben betrieben wird. Das heißt, dass diese beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung wenigstens teilweise durch eine Computersoftware implementiert werden, die durch den DP 10A des UE 10 und/oder durch den DP 12A des eNB 12, durch Hardware und/oder durch eine Kombination aus Software und Hardware (Firmware) ausgeführt werden kann.
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Für die Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung soll angenommen werden, dass das UE 10 ebenfalls einen zyklischen Verschieber 10E enthält, und dass der eNB 12 einen zyklischen Verschieber 12E enthalten kann, der die durch das UE vorgesehenen zyklischen Verschiebungen in den gesendeten DFT-S-OFDMA-Symbolen entfernt. Gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen kann der zyklische Verschieber 10E/12E betrieben werden, um eine Verschiebung in der Zeit oder eine Verschiebung von Frequenz-Bins vorzusehen. Die Verschieber 10E/12E können in dem entsprechenden DP 10A/12A implementiert werden, wenn die entsprechende Verarbeitung im Basisband durchgeführt wird, oder in dem HF-Frontend-Chip des Sendeempfängers 10D/12D, wenn die entsprechende Verarbeitung mit Hochfrequenz durchgeführt wird, oder in einem anderen Prozessor, der an das Timing des DP 10A/12A gebunden ist. Der Betrieb des eNB 12 folgt der oben gegebenen Beschreibung für das UE 10 in umgekehrter Reihenfolge, um die zyklischen Verschiebungen aus den OFDMA-Symbolen, die der eNB 12 auf dem PUCCH empfängt, zu entfernen.
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Allgemein können die verschiedenen Ausführungsformen des UE 10 unter anderem Mobiltelefone, PDAs mit drahtlosen Kommunikationsfähigkeiten, tragbare Computer mit drahtlosen Kommunikationsfähigkeiten, Bildaufnahmegeräte wie etwa Digitalkameras mit drahtlosen Kommunikationsfähigkeiten, Spielgeräte mit drahtlosen Kommunikationsfähigkeiten, Musikspeicher- und Musikwiedergabeanwendungen mit drahtlosen Kommunikationsfähigkeiten, Internetanwendungen, die einen drahtlosen Zugang zu und ein drahtloses Browsen im Internet gestatten, sowie tragbare Einheiten oder Endgeräte sein, die Kombinationen von derartigen Funktionen aufweisen.
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Die computerlesbaren MEMs 10B und 12B können von einem beliebigen Typ sein, der für lokale technische Umgebung geeignet ist und unter Verwendung einer beliebigen, geeigneten Datenspeichertechnologie implementiert werden kann, wobei es sich um Halbleiter-basierte Speichereinrichtungen, Flash-Speicher, magnetische Speichereinrichtungen und -systeme, optische Speichereinrichtungen und -systeme, fixe Speicher und austauschbare Speicher handeln kann. Die DPs 10A und 12A können von einem beliebigen Typ sein, der für die lokale technische Umgebung geeignet ist, und können zum Beispiel Universalcomputer, spezielle Computer, Mikroprozessoren, Digitalsignalprozessoren (DSPs) und Prozessoren mit einer Mehrkern-Prozessorarchitektur sein.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen sollte deutlich geworden sein, dass die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung eine Vorrichtung wie etwa das UE 10 (oder eine oder mehrere Komponenten für ein derartiges UE) mit wenigstens einem Prozessor und wenigstens einem Speicher zum Speichern eines Programms mit computerlesbaren Befehlen sowie ein in einem Speicher verkörpertes Computerprogramm vorsehen. Diese beispielhaften Ausführungsformen können zum Beispiel konfiguriert sein, um Aktionen durchzuführen, wie sie in 6 gezeigt und in den folgenden Beispielen verdeutlicht werden.
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6 ist ein Logikflussdiagramm, das derartige beispielhafte Aktionen zeigt. In Block 602 wird eine Gruppe von Modulationssymbolen für eine Uplink-Sendung verarbeitet. In Block 604 werden die Modulationssymbole in der Gruppe gemäß einem Zellen-spezifischen Verschiebungsmuster zyklisch verschoben. Die Verarbeitung von Block 606 umfasst das Anwenden eines Spreizcodes auf die Gruppe von Symbolen oder Bits. Es ist zu beachten, dass die Linien zwischen den Blöcken von 6 wenigstens angeben, dass Operationen in Bezug aufeinander durchgeführt werden können.
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Die folgenden optionalen Aktionen oder Elemente können auch in Verbindung mit den explizit in 6 gezeigten breiteren Elementen entweder alleine oder in verschiedenen Kombinationen durchgeführt werden:
- • Spreizcode von Block 608, wobei der Spreizcode durch einen Spreizfaktor (SF) gekennzeichnet ist und N Symbole oder Bits in der Gruppe enthalten sind, wobei SF und N jeweils Ganzzahlen größer als eins sind und N größer als SF ist, wobei das Zellen-spezifische Verschiebungsmuster insgesamt wenigstens SF zyklische Verschiebungen der Symbole oder Bits umfasst.
- • Spreizcode von Block 610, wobei der Spreizcode ein Blockspreizcode ist, der spezifisch für eine Vorrichtung in der Zelle ist, wobei die Gruppe Zeitdomänen-Modulationssymbole in einem DFT-gespreizten OFDMA-Symbol umfasst und wobei die Zeitdomänen-Modulationssymbole zyklisch relativ zueinander verschoben werden.
- • Block 612, wobei das zyklische Verschieben vor einer Fast-Fourier-Transformation durchgeführt wird.
- • Block 614, wobei das zyklische Verschieben in einer Frequenzdomäne nach einer Fast-Fourier-Transformation durchgeführt wird.
- • Modulationssymbole von Block 618, wobei die Gruppe von Modulationssymbolen Angaben für eine Bestätigung, Negativbestätigung und diskontinuierliche Sendung eines gemeinsam verwendeten physikalischen Downlink-Kanals umfasst und wobei das System weiterhin das Senden der erzeugten OFDMA-Symbole in einem physikalischen Uplink-Steuerkanal umfasst.
- • Block 620, wobei das Zellen-spezifische Verschiebungsmuster auf einem Zellenindex, einer Systemrahmennummer und/oder einer Systemschlitznummer beruht.
- • Block 622, wobei beim Verbinden mit einer neuen Zelle nach einem Handover das Zellen-spezifische Verschiebungsmuster automatisch durch ein neues Verschiebungsmuster, das spezifisch für die neue Zelle ist, ersetzt wird.
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Die verschiedenen Blöcke von 6 sowie die vorstehend aufgeführten Punkte in Ergänzung zu 6 können als Operationen betrachtet werden, die aus der Ausführung des Computerprogrammcodes resultieren, und oder als eine Vielzahl von gekoppelten Logikschaltungselementen, die ausgebildet sind, um die assoziierten Funktionen durchzuführen.
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Allgemein können die verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen durch Hardware oder spezielle Schaltungen, Software, eine Logik oder eine beliebige Kombination aus diesen implementiert werden. Zum Beispiel können einige Aspekte durch Hardware implementiert werden, während andere Aspekte durch Firmware oder Software, die durch eine Steuereinrichtung, einen Mikroprozessor oder eine andere Recheneinrichtung ausgeführt werden kann, implementiert werden, wobei die Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist. Verschiedene Aspekte der beispielhaften Ausführungsform dieser Erfindung können als Blockdiagramme, Flussdiagramme oder durch eine andere bildliche Wiedergabe gezeigt und beschrieben werden, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Blöcke, Vorrichtungen, Systeme, Techniken in nicht-einschränkenden Beispielen als Hardware, Software, Firmware, spezielle Schaltungen oder eine Logik, eine Universal-Hardware, eine Steuereinrichtung oder andere Recheneinrichtungen sowie Kombinationen aus diesen implementiert werden können.
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Es ist also zu beachten, dass wenigstens einige Aspekte der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung durch verschiedene Komponenten wie etwa integrierte Schaltungschips und Module realisiert werden können und dass die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung in einer Vorrichtung realisiert werden können, die als eine integrierte Schaltung verkörpert ist. Die integrierte Schaltung (oder mehrere integrierte Schaltungen) können einen Schaltungsaufbau (und möglicherweise eine Firmware) aufweisen, um wenigstens einen oder mehrere eines Datenprozessors (oder mehrerer Datenprozessoren), eines Digitalsignalprozessors (oder mehrerer Digitalsignalprozessoren), eines Basisbandschaltungsaufbaus und/oder eines Hochfrequenzschaltungsaufbaus zu verkörpern, die für einen Betrieb gemäß den beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung konfiguriert werden können.
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Der Fachmann kann verschiedene Modifikationen und Anpassungen der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung auf der Grundlage der hier gegebenen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen vornehmen, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Die beispielhaften Ausführungsformen wurden im Kontext des EUTRAN(UTRAN-LTE)-Systems beschrieben, wobei deutlich sein sollte, dass die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung nicht auf die Verwendung in diesem bestimmten Typ von drahtlosem Kommunikationssystem beschränkt sind und auch in anderen drahtlosen Kommunikationssystemen wie zum Beispiel WLAN, UTRAN, GSEM usw. vorteilhaft verwendet werden können.
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Es ist zu beachten, dass mit „verbunden” und „gekoppelt” eine beliebige direkte oder indirekte Verbindung oder Kopplung zwischen zwei oder mehr Elementen bezeichnet werden kann, wobei ein oder mehrere Elemente zwischen den zwei miteinander „verbundenen” oder „gekoppelten” Elementen vorhanden sein können oder auch nicht. Die Verbindung oder Kopplung zwischen den Elementen kann physikalisch und/oder logisch sein. In verschiedenen nicht-einschränkenden Beispielen können zwei Elemente durch Drähte, Kabel und/oder gedruckte elektrische Verbindungen sowie durch elektromagnetische Energie wie etwa eine elektromagnetische Energie mit Wellenlängen im Hochfrequenzbereich, im Mikrowellenbereich und im optischen Bereich (sichtbar oder unsichtbar) „verbunden” oder „gekoppelt” sein.
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Weiterhin können einige der Merkmale der verschiedenen nicht-einschränkenden und beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung vorteilhaft ohne die entsprechende Verwendung anderer Merkmale verwendet werden. Die vorstehende Beschreibung ist lediglich beispielhaft für die Prinzipien, Lehren und beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung und ist nicht einschränkend aufzufassen.
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Es folgt eine Liste von weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung:
Ausführungsform 1: ein System, umfassend:
Verarbeiten einer Gruppe von Modulationssymbolen für eine Uplink-Sendung, umfassend:
zyklisches Verschieben der Modulationssymbole innerhalb der Gruppe gemäß einem Zellen-spezifischen Verschiebungsmuster, und
Anwenden eines Spreizcodes auf die Gruppe von Symbolen.
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Ausführungsform 2: ein System nach Ausführungsform 1, wobei:
der Spreizcode durch einen Spreizfaktor (SF) gekennzeichnet ist und N Symbole oder Bits in der Gruppe vorhanden sind, wobei SF und N jeweils Ganzzahlen größer als eins sind und N größer als SF ist, und
das Zellen-spezifische Verschiebungsmuster insgesamt wenigstens SF zyklische Verschiebungen der Symbole oder Bits umfasst.
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Ausführungsform 3: ein System nach Ausführungsform 2, wobei:
der Spreizcode ein Blockspreizcode ist, der spezifisch für eine Vorrichtung in der Zelle ist,
die Gruppe Zeitdomänen-Modulationssymbole in einem Diskrete-Fourier-Transformation-gespreizten Orthogonalfrequenzmehrfachzugriff(DFT-OFDMA)-Symbol umfasst, und
die Zeitdomänen-Modulationssymbole zyklisch relativ zueinander verschoben werden.
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Ausführungsform 4: ein System nach Ausführungsform 3, wobei das zyklische Verschieben vor einer Fast-Fourier-Transformation durchgeführt wird.
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Ausführungsform 5: ein System nach Ausführungsform 3, wobei das zyklische Verschieben in einer Frequenzdomäne nach einer Fast-Fourier-Transformation durchgeführt wird.
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Ausführungsform 6: ein System nach Ausführungsform 1, wobei:
die Gruppe von Modulationssymbolen Angaben für eine Bestätigung, Negativbestätigung und diskontinuierliche Sendung eines gemeinsam verwendeten physikalischen Downlink-Kanals umfasst, und
das System weiterhin das Senden der erzeugten Orthogonalfrequenzmehrfachzugriff-Symbole in einem physikalischen Uplink-Steuerkanal umfasst.
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Ausführungsform 7: ein System nach Ausführungsform 1, wobei das Zellen-spezifische Verschiebungsmuster auf einem Zellenindex, einer Systemrahmennummer und/oder einer Systemschlitznummer beruht.
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Ausführungsform 8: ein System nach Ausführungsform 1, wobei das System weiterhin umfasst:
bei der Verbindung mit einer neuen Zelle nach einem Handover, automatisches Ersetzen des Zellen-spezifischen Verschiebungsmusters durch ein neues Verschiebungsmuster, das spezifisch für die neue Zelle ist.
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Ausführungsform 9: ein System nach einem der Ausführungsform 1–8, das durch wenigstens einen Computerprogrammcode durchgeführt wird, der in wenigstens einem Speicher verkörpert ist und durch wenigstens einen Prozessor ausgeführt wird.
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Ausführungsform 10: Vorrichtung, die umfasst:
wenigstens einen Prozessor, und
wenigstens einen Speicher mit einem darin enthaltenen Computerprogrammcode, wobei der wenigstens eine Speicher und der Computerprogrammcode konfiguriert sind, um mit dem wenigstens einen Prozessor die Vorrichtung zu veranlassen zum:
Verarbeiten einer Gruppe von Modulationssymbolen für eine Uplink-Sendung umfassend:
zyklisches Verschieben der Modulationssymbole innerhalb der Gruppe gemäß einem Zellen-spezifischen Verschiebungsmuster, und
Anwenden eines Spreizcodes auf die Gruppe von Symbolen.
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Ausführungsform 11: Vorrichtung nach Ausführungsform 10, wobei:
der Spreizcode durch einen Spreizfaktor (SF) gekennzeichnet ist und N Symbole oder Bits in der Gruppe vorhanden sind, wobei SF und N jeweils Ganzzahlen größer als eins sind und N größer als SF ist, und
das Zellen-spezifische Verschiebungsmuster insgesamt wenigstens SF zyklische Verschiebungen der Symbole oder Bits umfasst.
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Ausführungsform 12: Vorrichtung nach Ausführungsform 11, wobei:
der Spreizcode ein Blockspreizcode ist, der spezifisch für die Vorrichtung in der Zelle ist,
die Gruppe Zeitdomänen-Modulationssymbole in einem Diskrete-Fourier-Transformation-gespreizten Orthogonalfrequenzmehrfachzugriff(DFT-OFDMA)-Symbol umfasst, und
der wenigstens eine Speicher mit dem darin enthaltenen Computerprogrammcode konfiguriert ist, um zusammen mit dem wenigstens einen Prozessor die Vorrichtung zu veranlassen zum zyklischen Verschieben der Zeitdomänen-Modulationssymbole relativ zueinander.
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Ausführungsform 13: Vorrichtung nach Ausführungsform 12, wobei das zyklische Verschieben vor einer Fast-Fourier-Transformation durchgeführt wird.
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Ausführungsform 14: Vorrichtung nach Ausführungsform 12, wobei das zyklische Verschieben in einer Frequenzdomäne nach einer Fast-Fourier-Transformation durchgeführt wird.
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Ausführungsform 15: Vorrichtung nach Ausführungsform 10, wobei:
die Gruppe von Modulationssymbolen Angaben für eine Bestätigung, Negativbestätigung und diskontinuierliche Sendung eines gemeinsam verwendeten physikalischen Downlink-Kanals umfasst, und
der wenigstens eine Speicher mit dem darin enthaltenen Computerprogrammcode konfiguriert ist, um mit dem wenigstens einen Prozessor die Vorrichtung zu veranlassen zum Senden der erzeugten Orthogonalfrequenzmehrfachzugriff-Symbole in einem physikalischen Uplink-Steuerkanal.
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Ausführungsform 16: Vorrichtung nach Ausführungsform 10, wobei das Zellen-spezifische Verschiebungsmuster auf einem Zellenindex, einer Systemrahmennummer und/oder einer Systemschlitznummer beruht.
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Ausführungsform 17: Vorrichtung nach Ausführungsform 10, wobei der wenigstens eine Speicher mit dem darin enthaltenen Computerprogrammcode konfiguriert ist, um zusammen mit dem wenigstens einen Prozessor die Vorrichtung zu veranlassen zum, bei der Verbindung mit einer neuen Zelle nach einem Handover, automatischen Ersetzen des Zellen-spezifischen Verschiebungsmusters durch ein neues Verschiebungsmuster, das spezifisch für die neue Zelle ist.
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Ausführungsform 18: Vorrichtung nach Ausführungsform 17, wobei das zyklische Verschieben der Frequenzantwort vor dem Anwenden des Spreizcodes und mittels einer Fourier-Transformation durchgeführt wird.
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Ausführungsform 19: Vorrichtung, die umfasst:
Einrichtungen zum Verarbeiten einer Gruppe von Modulationssymbolen für eine Uplink-Sendung, umfassend:
Einrichtungen zum zyklischen Verschieben der Modulationssymbole innerhalb der Gruppe gemäß einem Zellen-spezifischen Verschiebungsmuster, und
Einrichtungen zum Anwenden eines Spreizcodes auf die Gruppe von Symbolen.
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Ausführungsform 20: Vorrichtung nach Ausführungsform 19, wobei die Einrichtungen zum Verarbeiten, die Einrichtungen zum zyklischen Verschieben und die Einrichtungen zum Anwenden wenigstens einen Computerprogrammcode umfassen, der in wenigstens einem Speicher verkörpert ist und durch wenigstens einen Prozessor ausgeführt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- R1-062841 mit dem Titel Multiplexing of L1/L2 Control Signalling when UE has no data to transmit (von Nokia) [0006]
- R1-091353 mit dem Titel On CSI feedback signalling in LTE-Advanced uplink (von Nokia Siemens Networks und Nokia [0006]
- R1-074812 mit dem Titel On PUCCH Structure for CQI Report (von NTT DoCoMo, Nokia Siemens Networks, Nokia, Mitsubishi Electric und Toshiba Corporation) [0006]
- R1-100909 mit dem Titel A/N transmission in the uplink for carrier aggregation [0009]
- R1-101730 mit dem Titel PUCCH design for carrier aggregation [0009]