-
Die Erfindung betrifft eine Münze für Goldmengen zwischen 0,1 Milligramm und 0,5 Gramm Gold. Die Erfindung dient dazu, Goldmengen kleiner 1 Gramm Gold für den allgemeinen Zahlungsverkehr bequem einsetzbar zu gestalten.
-
Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung der Münze nach der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2011 003 358 U1 . In der Erfindung sind Herstellbarkeit, Erkennbarkeit, Prüfbarkeit und Recyclebarkeit optimiert. Die Münze ist ein kleiner, runder, flacher, Körper aus durchsichtigem Kunststoff, in dem sich 1, 2 oder 5 gleich große symmetrisch angeordnete Hohlräume befinden, in denen je ein gleich großes Golddrahtstück entsprechender Masse platziert ist.
-
Bild 1 zeigt eine Draufsicht und Bild 2 eine Schnittdarstellung einer solchen Münze hier dargestellt mit 5 Hohlräumen. Das schwarz dargestellte sind die Golddrahtstückchen und das farblos dargestellte ist der Körper aus durchsichtigem Kunststoff. Vorzugsweise besteht der Körper aus durchsichtigem Kunststoff aus zwei schnappverschlussartig ineinander gepressten Schalen, wie das in Bild 2 erkennbar ist. Als Kunststoff für die zwei ineinander gepressten Schalen wird wegen seiner günstigen Eigenschaften vorzugsweise Polycarbonat verwendet. Die Goldrahtstücken bestehen aus 99,99%igem Gold.
-
Die Erfindung hat folgende Vorteile:
Die Münzen werden freiwillig von jedermann als Zahlungsmittel akzeptiert, da sie bis in die kleinste Einheit voll werthaltig sind. Die Freiwilligkeit der Akzeptanz des Zahlungsmittel ist essentiell notwendig für das langfristige Funktionieren einer Marktwirtschaft. Die Herstellung der Münzen ist sehr einfach. Die Kunststoffschafen lassen sich sehr wirtschaftlich durch Spritzguss herstellen. Die Golddrahtstückchen lassen sich ebenfalls sehr wirtschaftlich durch Drahtziehen und Drahthacken herstellen. Das Einlegen der Golddrahtstückchen in die Hohlräume der Kunststoffschalen sowie das Zusammenpressen der zwei Kunststoffschalen zur fertigen Münze ist einfach und hochproduktiv ausführbar. Für ein Münzsystem sind insgesamt nur 4 Golddrahtdurchmesser und 4 Golddrahtlängen (siehe Ausführungsbeispiel) notwendig.
-
Eine Echtheitsprüfung ist von jedermann leicht ausführbar. Man braucht die Münzen nur senkrechtstehend mit einem Hammer zerschlagen und dann die freigesetzten Golddrahtstücken untersuchen. Man wiegt mit einer Feinwaage die einzelnen Golddrahtstücken und ermittelt mit einer Mikrometerschraube Durchmesser und Länge der Golddrahtstückchen und bestimmt so die Dichte. Stimmt die Dichte von 19,3 g/cm3 für Gold kommen als Fälschungen nur die zwei Metalle Wolfram und Uran in Frage, was man wiederum mit einer einfachen Kneifzange leicht ausschließen kann. Wolfram ist hart und spröde und sieht im Schnitt gräulich-silbrig aus und Uran ist zwar weich wie Gold, sieht aber im Schnitt weiß-silbrig aus.
-
Die Erkennbarkeit der Münzen ist durch die 1, 2 und 5 Hohlräume sowie die unterschiedlich dicken und langen Golddrahtstücken auch schon ohne die eingespritzte Massenangabe sehr gut.
-
Für das Recycling werden die Münzen einfach trocken vermahlen und Golddrahtstückchen und Polycarbonatumhüllungstückchen durch Windsichten getrennt. Die Goldrahtstückchen können z. B. zu Barren umgeschmolzen und die Polycarbonatstückchen können ebenfalls umgeschmolzen oder zur Energiegewinnung rückstandslos zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt werden.
-
Ausführungsbeispiel
-
Die Münzen werden mit den Goldmassen 0,1, 0,2, 0,5, 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 mg hergestellt. Die Dicke der Münzen ist 1,0, 1,1, 1,2, 1,4, 1,5, 1,6, 1,8, 1,9, 2,0, 2,2, 2,3 und 2,4 mm. Der Durchmesser der Münzen ist 15, 16, 17, 20, 21, 22, 26, 27, 28, 33, 36 und 39 mm.
-
In der 0,1-mg-Münze befindet sich ein mittig angeordneter Hohlraum in dem sich ein 1 mm langes Golddrahtstück mit 0,081 mm Durchmesser befindet. In der 0,2-mg-Münze befinden sich zwei symmetrisch angeordnete Hohlräume in denen sich je ein 1 mm langes Golddrahtstück mit 0,081 mm Durchmesser befindet.
-
In der 0,5-mg-Münze befinden sich fünf symmetrisch angeordnete Hohlräume in denen sich je ein 1 mm langes Golddrahtstück mit 0,081 mm Durchmesser befindet.
-
In der 1-mg-Münze befindet sich ein mittig angeordneter Hohlraum in dem sich ein 2 mm langes Golddrahtstück mit 0,182 mm Durchmesser befindet.
-
In der 2-mg-Münze befinden sich zwei symmetrisch angeordnete Hohlräume in denen sich je ein 2 mm langes Golddrahtstück mit 0,182 mm Durchmesser befindet.
-
In der 5-mg-Münze befinden sich fünf symmetrisch angeordnete Hohlräume in denen sich je ein 2 mm langes Golddrahtstück mit 0,182 mm Durchmesser befindet.
-
In der 10-mg-Münze befindet sich ein mittig angeordneter Hohlraum in dem sich ein 3 mm langes Golddrahtstück mit 0,469 mm Durchmesser befindet.
-
In der 20-mg-Münze befinden sich zwei symmetrisch angeordnete Hohlräume in denen sich je ein 3 mm langes Golddrahtstück mit 0,469 mm Durchmesser befindet.
-
In der 50-mg-Münze befinden sich fünf symmetrisch angeordnete Hohlräume in denen sich je ein 3 mm langes Golddrahtstück mit 0,469 mm Durchmesser befindet.
-
In der 100-mg-Münze befindet sich ein mittig angeordneter Hohlraum in dem sich ein 4 mm langes Golddrahtstück mit 1,284 mm Durchmesser befindet.
-
In der 200-mg-Münze befinden sich zwei symmetrisch angeordnete Hohlräume in denen sich je ein 4 mm langes Golddrahtstück mit 1,284 mm Durchmesser befindet.
-
In der 500-mg-Münze befinden sich fünf symmetrisch angeordnete Hohlräume in denen sich je ein 4 mm langes Golddrahtstück mit 1,284 mm Durchmesser befindet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202011003358 U1 [0002]