DE202011100564U1

DE202011100564U1 - Knickausleger

Info

Publication number: DE202011100564U1
Application number: DE201120100564
Authority: DE
Original assignee: Purtec Engineering 02699 GmbH; PURTEC ENGINEERING GmbH
Current assignee: Purtec Engineering 02699 GmbH; PURTEC ENGINEERING GmbH
Priority date: 2011-05-12
Filing date: 2011-05-12
Publication date: 2011-06-28
Anticipated expiration: 2021-05-13

Abstract

Knickausleger mit einem Knickgelenk, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (2) des Knickauslegers (3) im Wesentlichen aus zwei Streben (2a/2b) besteht, welche an ihrem ersten Ende über jeweils einen in Längsrichtung ein- oder aufgeschraubten kugelgelenkigen Gelenkkopf (2c) verfügen und im Bereich des zweiten Endes starr oder gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die kugeligen Innenringe (2m) der Gelenkköpfe (2c) so mit dem zweiten Ende des ersten Armes (1) verbunden sind, dass sie gemeinsam das Knickgelenk (5) bilden, wobei die Bohrungen der Innenringe (2m) vorzugsweise vertikal ausgerichtet sind und koaxial zueinander liegen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Knickausleger zur vertikal verschiebbaren Befestigung eines Lastaufhängepunktes oder eines Hebezeuges.
Für diese Aufgabe sind bereits Knickausleger in verschiedenen Ausführungen gebräuchlich. Sie verfügen zumeist über ein Knickgelenk und sind wie folgt aufgebaut: Der erste Arm des Knickauslegers ist an seinem ersten Ende um eine vertikale Achse drehbar an einem stationären oder auch verfahrbaren Grundeinheit gelagert. Im einfachsten Fall besteht diese Grundeinheit aus einer bodenbefestigten Standsäule. Am zweiten Ende ist er im Knickgelenk mit dem ersten Ende des zweiten Armes um eine vertikale Achse drehbar gelagert. Am zweiten Ende des zweiten Armes kann ein Lastaufhängepunkt oder ein Hebezeug befestigt werden. Dieser Aufbau ermöglicht es, die Last in einem durch die Armlängen und die möglichen Drehwinkel vorgegebenen Arbeitsbereich vertikal zu verschieben. Die tragende Struktur der Arme wird in der Regel durch Hohlprofile gebildet.
Bei den üblichen Knickauslegern wird das Knickgelenk größtenteils als Gabelgelenk ausgeführt. Dabei verfügt das entsprechende Ende eines Armes über eine Lagerhülse, das des anderen Armes über zwei gabelförmig angeordnete Laschen. Die Verbindung wird durch einen vor allem auf Scherung beanspruchten Achsbolzen erreicht. Ein wesentlicher Nachteil dieser Variante besteht darin, dass der mögliche Drehwinkel der beiden Arme zueinander relativ gering ist und sich somit ein größerer Totradius ergibt, der mit der Last nicht bestrichen werden kann.
Das Knickgelenk bekannter Knickausleger kann jedoch auch als fliegende Lagerung ausgeführt sein. Dabei verfügt das entsprechende Ende eines Armes über eine Lagerhülse, das des anderen Armes über einen vor allem auf Biegung beanspruchten Lagerzapfen. Diese Variante ermöglicht einen geringen Totradius. Durch die ungünstigere Biegebeanspruchung des Zapfens werden jedoch verhältnismäßig große Zapfendurchmesser erforderlich, die zu einer relativ großvolumigen und masseintensiven Lagerkonstruktion führen.
Des weiteren sind Knickausleger bekannt, welche über mehrere Knickgelenke verfügen. Dadurch werden geringe Totradien ermöglicht. Dieser Aufbau ist jedoch besonders aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen und besonders kostengünstig herstellbaren Knickausleger zu schaffen, der einen geringen Totradius aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Der Knickausleger kann beispielsweise als Bestandteil eines Handhabungskranes fungieren. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 und 2 erläutert. Es zeigen:
1 den Handhabungskran mit dem Knickausleger
2 eine Seiten-Teilansicht des Knickauslegers
Der erste Arm (1) des Knickauslegers (3) ist an seinem ersten Ende um eine vertikale Achse A drehbar an einer bodenbefestigten Standsäule (4) gelagert. Am zweiten Ende ist er im Knickgelenk (5) mit dem ersten Ende des zweiten Armes (2) um eine vertikale Achse B drehbar gelagert. Am zweiten Ende des zweiten Armes (2) ist ein Hebezeug (6) befestigt.
Der zweite Arm (2) des Knickauslegers (3) besteht aus einer oberen runden Strebe (2a) und einer unteren runden Strebe (2b), in welche an ihrem ersten Ende jeweils ein Gelenkkopf (2c) in Längsrichtung eingeschraubt und mit einer Kontermutter (2d) gesichert ist. Die beiden Streben (2a/2b) sind im Bereich des zweiten Endes durch seitlich aufgeschweißte Stegbleche (2e) starr miteinander verbunden. Die untere runde Strebe (2b) ist an diesem Ende verlängert, sodass an ihr das Hebezeug (6) mittels eines Hakens (6a) befestigt werden kann.
Zur Begrenzung des Knickwinkels sind zusätzliche Stegbleche (2f) mit Dämpfungselementen (2g) vorgesehen, welche einen Anschlag gegenüber dem ersten Arm (1) bilden.
Der erste Arm (1) verfügt an seinem zweiten Ende über zwei gegenüberliegende vertikale koaxiale Gewindebohrungen, mit deren Hilfe die kugeligen Innenringe (2m) der Gelenkköpfe (2c) durch jeweils eine Schraube (2h) befestigt werden. Zum Toleranzausgleich ist eine Distanzscheibe (2k) zwischengelegt.

Claims

Knickausleger mit einem Knickgelenk, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arm (2) des Knickauslegers (3) im Wesentlichen aus zwei Streben (2a/2b) besteht, welche an ihrem ersten Ende über jeweils einen in Längsrichtung ein- oder aufgeschraubten kugelgelenkigen Gelenkkopf (2c) verfügen und im Bereich des zweiten Endes starr oder gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die kugeligen Innenringe (2m) der Gelenkköpfe (2c) so mit dem zweiten Ende des ersten Armes (1) verbunden sind, dass sie gemeinsam das Knickgelenk (5) bilden, wobei die Bohrungen der Innenringe (2m) vorzugsweise vertikal ausgerichtet sind und koaxial zueinander liegen.
Knickausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Streben (2a/2b) im Bereich des zweiten Endes durch seitlich aufgeschweißte Stegbleche (2e) starr miteinander verbunden sind.
Knickausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Streben (2a/2b) im Bereich des zweiten Endes gelenkig miteinander verbunden sind.
Knickausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Streben (2a/2b) horizontal verläuft und so gestaltet ist, dass an ihr ein Hebezeug (6) mittels eines Hakens (6a) befestigt werden kann.
Knickausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Ende der oberen Strebe (2a) und dem ersten Ende der unteren Strebe (2b) keine Verbindung besteht, als die durch die Befestigung zwischen dem ersten Arm (1) und den kugeligen Innenringe (2m) der Gelenkköpfe (2c) erzeugte.