DE202011004989U1

DE202011004989U1 - Universelle, im Magnetfeldapplikator integrierte Steuereinheit zum Erzeugen von Magnetfeldern für die Magnetfeldtherapie

Info

Publication number: DE202011004989U1
Application number: DE202011004989U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-04-07
Filing date: 2011-04-07
Publication date: 2011-10-12
Anticipated expiration: 2021-04-08

Abstract

Universelle, im Magnetfeldapplikator integrierte Steuereinheit (3) zum Erzeugen von Magnetfeldern für den Einsatz bei der Magnetfeldtherapie, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansteuereinheit (3) mit Bluetooth-Schnittstelle (3b) in einem Magnetfelderzeuger (Trägermaterial mit Spule) (6) integriert ist und beliebige Signalformen, Frequenzen und Signalamplituden an eine oder mehrere integrierte Stromquellen ausgibt und durch mehrere Spulen (4) Magnetfelder erzeugt.

Description

Magnetfeldtherapiegeräte üblicher Bauart weisen eine oder mehrere Magnetfeldspulen (Magnetfeldapplikator), angepasst auf die Anwendung bei der Human- oder Tierbehandlung, ein Steuergerät zum Erzeugen herstellerspezifischer Stromsignale, eine Stromquelle, integriert oder als externe Batterie/Akkumulator oder Anschluss an 220 V, auf. Die Verbindung der Einzelkomponenten erfolgt durch Kabel.
Mögliche Ausführungen sind z. Bs. in den Anmeldungen:
DE 102 37 519 A1 ; DE 3517874 A1 ; EP 2 050 481 A1 ; DE 40 18 063 A1
beschrieben.
Durch diesen Aufbau ergeben sich folgende Probleme:

1) Durch die Kabelverbindungen muss der Patient (Human oder Veterinär) in einer vorgegebenen Position gebracht werden und verbleiben. (Für den tierischen Patienten = fixiert werden.)
2) Die verwendeten Kabelverbindungen behindern die Bewegung und werden häufig beschädigt.
3) Das Magnetfeldtherapiegerät muss bei Batterie/Akkubetrieb am Magnetfeldapplikator fixiert werden oder mittels Kabel in sinnvolle Nähe z. Bs. 2 Meter angeordnet sein.
4) Das Magnetfeldtherapiegerät ist bei der Anordnung am Magnetfeldapplikator baulich begrenzt und daher nur kompliziert mit Funktionscode bedienbar.
5) Das Magnetfeldtherapiegerät erzeugt nur herstellerspezifische Stromsignale nach Stand des Wissens. Es können nur aufwendig oder gar nicht Verbesserungen und Erweiterungen integriert werden.
6) An einem Magnetfeldtherapiegerät kann nur eine beschränkte Anzahl von Magnetfeldapplikatoren angeschlossen werden. (meist 2 Stk)
7) Der Einsatz am Veterinärbereich ist aufwendig, da das Anbringen der Magnetfeldapplikatoren arbeitsintensiv ist und eine ständigen Aufsicht bei der Anwendung erfordert.

Der im Schutzanspruch 1 bis 6 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, an den Anwendungszweck angepasste Magnetfeldapplikatoren mit integriertem Stromsignalerzeugern zu schaffen, die mit einer Funkverbindung von einem standardisierten überall käuflichem Rechnersystem mit beliebigen Signalformen und zeitlichen Abläufen geladen werden können und ohne Kabelverbindung länger als 5 cm zu einer zusätzlichen Batterie auskommen
Dieses Problem wird mit den in Schutzansprüchen 1 bis 6 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, das eine Ansteuereinheit in ein flexibles Trägermaterial einsetzt werden kann und räumlich von einer standardisierten Bedieneinrichtung getrennt ist. Die Ansteuereinheit gibt zyklisch eine beliebige geladene Signalform in einem vorgebbaren Rhythmus (Frequenz) mit einer einstellbaren Amplitude an eine gesteuerte Stromquelle aus. Die Ansteuereinheit erhält mittels Funkverbindung von einem handelsüblicher PC, Laptop, Tablet PC, Smartphone die Signalformen und Steuerbefehle.
Mit der Erfindung wird erreicht, das durch den Einsatz eines miniaturisierter Mikrocontrollers mit minimale Komponenten je Magnetfeldapplikator die Stromversorgung durch jeweils einen Hochleistungsakkumulator erfolgen kann.
Mit der Erfindung wird erreicht, das der Hochleistungsakkumulator in den Magnetfeldapplikator integriert werden kann.
Mit der Erfindung wird erreicht, das ein handelsüblicher PC, Laptop, Tablet PC, Smartphone die Steuerung und Einstellung in Bezug auf Signalform, Frequenz, Strom-Amplitude, Start/Stopp-Zeitpunkt übernimmt. Meldungen und Einstellungen erfolgen im Klartext.
Mit der Erfindung wird erreicht, das mit einer Bedieneinheit, handelsüblicher PC, Laptop, Tablet PC, Smartphone, viele Magnetfeldapplikatoren (bis zu 1000 Stk) gesteuert und verwaltet werden können.
Mit der Erfindung wird erreicht, das in der Humanmedizin die Praxisbesuche durch Abgabe des reinen Magnetfeldapplikators mit entsprechender Programmierung reduziert wird. Im Veterinäreinsatz kann der Magnetfeldapplikator am tierischen Patienten verbleiben und mehrfach täglich ohne Aufwand und Aufsicht eingesetzt/gestartet werden.
Mit der Erfindung wird erreicht, das eine komfortable Patientenverwaltung im PC, Laptop, Tablet PC, Smartphone erfolgt.
Mit der Erfindung wird erreicht, das durch einen Download aus dem Internet immer das aktuellste Programm/Signalform/Frequenzverlauf angewandt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
1: die Darstellung Funktionsmodule für ein vollständiges System
2: die Detail-Zeichnung des Magnetfeldapplikator im Schnitt
3: Anwendung eines Magnetfeldapplikator für ein Pferd im Größenvergleich
1 zeigt die Funktionsmodule
Das auf dem PC/Laptop (1) ablaufenden Steuerprogramm wird sinnvoller weise in einer Windows-kompatiblen Hochsprache z. Bs. C++ oder Visual-Basic erstellt und korrespondiert über eine Bluetooth-Anschaltung (2) mit der Ansteuereinheit (3). Bei der Verwendung von Tablet PC, Smartphone empfiehlt sich eine Browser-Anwendung. Die Ansteuereinheit (3) mit dem Mikrocontroller PIC18F25J50 (3a), die Bluetooth-Sender-/Empfangseinheit BTM222 (3b), der Antenne (3c) sowie den gesteuerten Stromquellen LT3080EST (3d) sind entsprechend der Standardbeschaltung laut Datenblatt beschaltet. Die gesteuerten Stromquellen sind direkt mit den magnetfelderzeugenden Spulen (4) verbunden. (4 Stk ca. 100 Windungen 0,35 mm Kupferdraht) Die notwendige Stromversorgung wird durch eine steckbare Li-Ionen-Batterie LI-IO SAM E900/X150 (5) erfüllt.
Für die Bluetooth-Verbindung kommen übliche „AT-Modem-Befehle” zum Einsatz. Die Datenübertragung erfolgt als serielles Protokoll (SSP)
2 zeigt die Einbringung in das Trägermaterial.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im 2 dargestellt. Als Trägermaterial kommt ein flexibles Material (z. Bs. Moosgummi) mit einer Stärke von 5 mm bis 20 mm in Betracht. Die Ansteuereinheit (3) und die Magnetspule (4) wird einseitig in das Trägermaterial (6) eingelassen und verklebt. Der Akkumulator (5) erhält eine passende Aussparung um den Austausch des Akkumulators zu ermöglichen
3 zeigt die Proportionen.
Eine vorteilhafte Anbringung für die Steuereinheit (3) mit dem Hochleistungsakkumulator (5) befindet sich an der Sattellage. Der Zugriff ist in bequemer Höhe und die Krafteinwirkung auf das Steuergerät ist minimal.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10237519 A1 [0002]
DE 3517874 A1 [0002]
EP 2050481 A1 [0002]
DE 4018063 A1 [0002]

Claims

Universelle, im Magnetfeldapplikator integrierte Steuereinheit (3) zum Erzeugen von Magnetfeldern für den Einsatz bei der Magnetfeldtherapie, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansteuereinheit (3) mit Bluetooth-Schnittstelle (3b) in einem Magnetfelderzeuger (Trägermaterial mit Spule) (6) integriert ist und beliebige Signalformen, Frequenzen und Signalamplituden an eine oder mehrere integrierte Stromquellen ausgibt und durch mehrere Spulen (4) Magnetfelder erzeugt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Magnetfelderzeuger (Trägermaterial mit Spule) (6) ein steckbarer, wechselbarer Hochleistungs-Akkumulator (5) integriert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, ein der Magnetfeldapplikator dauerhaft am Patienten (Human oder Veterinär) verbleiben kann.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, eine Bluetooth-Funkverbindung (2) + (3b) zum Übertragen beliebiger Signalformen, Signalamplituden, Frequenzen und Start/Stop-Zeiten von einem handelsüblicher PC, Laptop, Tablet PC, Smartphone (1) zum Magnetfeldapplikator genutzt werden kann.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit, ein handelsüblicher PC, Laptop, Tablet PC, Smartphone (1), räumlich von der magnetfelderzeugende Steuereinheit (3) getrennt ist und mit einer Bluetooth-Verbindung die Einstellung, Überwachung und Bedienung im Klartext ermöglicht.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, eine standardisierte Bedieneinheit, ein handelsüblicher PC, Laptop, Tablet PC, Smartphone (1), eine große Anzahl von Magnetfeldaplikatoren bedienen, steuern und verwalten kann.