DE202011003832U1

DE202011003832U1 - Kühlkörper für eine Beleuchtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE202011003832U1
Application number: DE202011003832U
Authority: DE
Original assignee: D Swarovski KG
Current assignee: Norddeutsche Kunststoff - und Elektrogesellsch De
Priority date: 2010-03-18
Filing date: 2011-03-11
Publication date: 2011-05-12
Anticipated expiration: 2021-03-12
Also published as: AT12103U1

Abstract

Kühlkörper (25) für eine Beleuchtungsvorrichtung (30) eines Tunnels, mit einem Träger (2) für ein Leuchtelement (3) und einer Vielzahl von mit dem Träger (2) verbundenen Kühlrippen (8), wobei die Kühlrippen (8) zwischen den Kühlrippen (8) liegende Kühlkanäle (22) über Kühlflächen (23) begrenzen und wobei die Kühlrippen (8) ein vom Träger (2) wegweisendes, freies Ende (24) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass bei an einer Decke (9) montierter Beleuchtungsvorrichtung (30) zumindest eine Kühlfläche (23) jeder Kühlrippe (8) vom Träger (2) in Richtung freies Ende (24) gegenüber einer Horizontalen (H) nach unten geneigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kühlkörper für eine Beleuchtungsvorrichtung eines Tunnels, mit einem Träger für ein Leuchtelement und einer Vielzahl von mit dem Träger verbundenen Kühlrippen, wobei die Kühlrippen zwischen den Kühlrippen liegende Kühlkanäle über Kühlflächen begrenzen und wobei die Kühlrippen ein vom Träger wegweisendes, freies Ende aufweisen sowie eine Leuchte mit einem solchen Kühlkörper.
Derartige Kühlkörper für elektrische Leuchteinrichtungen in Tunnels sind beispielsweise aus der DE 20 2006 002 797 U1 und der DE 2006 018 603 B3 bekannt. Die Kühlrippen dieser Kühlkörper dienen im Wesentlichen dazu, die im Bereich des Leuchtelementes entstehenden hohen Temperaturen schnell abführen zu können. Wenn die in diesen Schriften gezeigten Beleuchtungsvorrichtungen an einer Decke eines Tunnels montiert sind, wird durch die darin vorgesehenen Leuchtelemente ein Beleuchten der Fahrbahnen und teilweise der Wände ermöglicht, wobei in einer derartigen Einbaulage die jeweiligen Kühlrippen bzw. Kühllamellen (Kühlfahnen) seitlich oder nach oben vom Gehäuse bzw. Träger des Leuchtelementes weg weisen.
Ein wesentlicher Nachteil dieser aus dem Stand der Technik bekannten Leuchteinrichtungen besteht darin, dass sich Schmutz, wie Staub oder Feinstaub, im Bereich der Kühlrippen ansammeln kann, der bei starker Verschmutzung die Kühlwirkung der Kühlrippen beeinträchtigt. Auch wenn Tunnelreinigungsmaschinen zum Einsatz kommen, werden die Kühlkanäle zwischen den Kühlrippen nicht ausreichend gereinigt, da in diesen Kanälen mit Schmutz vermischtes Reinigungswasser nicht gänzlich abfließen kann, was das Material der Leuchte stark beansprucht und zudem die Kühlwirkung vermindert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Kühlkörper für eine Deckenbeleuchtung eines Tunnels zu schaffen. Insbesondere soll die Reinigung, beispielsweise mit einem Tunnelputzgerät, möglichst schnell, einfach und gründlich erfolgen können, ohne dass Schmutz oder Reinigungsflüssigkeit im Bereich des Kühlkörpers zurückbleibt.
Diese Aufgabe wird für einen Kühlkörper mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass bei an einer Decke montierter Deckenbeleuchtung zumindest eine Kühlfläche jeder Kühlrippe vom Träger in Richtung freies Ende gegenüber einer Horizontalen nach unten geneigt ist. Durch diese zumindest eine geneigte Fläche jeder Kühlrippe kann Reinigungs- bzw. Schmutzwasser aus jedem Kühlkanal ungehindert abfließen, wodurch keine „Schmutzseen” im Kühlkörper bzw. am Träger verbleiben.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass jede Kühlrippe zwei an unterschiedlichen Kühlkanälen angrenzende Kühlflächen aufweist, wobei jede dieser Kühlflächen vom Träger in Richtung freies Ende gegenüber der Horizontalen nach unten geneigt ist. Dies ist vor allem dann bevorzugt, wenn die Breite jeder Kühlrippe vom Träger zum freien Ende konstant ist. Wenn die Kühlrippen selbst im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet sind, muss hingegen nur eine Kühlfläche jeder Kühlrippe nach unten geneigt sein, um die erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen.
Um eine möglichst gute Wärmeabführung vom Leuchtelement erreichen zu können, kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Kühlrippen einstückig mit dem Träger ausgebildet sind.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Kühlrippen gekrümmt sind, wobei dadurch das Abfließen von Reinigungswasser nach erfolgter Reinigung erleichtert wird.
Um eine möglichst gute und gleichmäßige Wärmeabführung zu gewährleisten, kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Kühlrippen in regelmäßigen Abständen zueinander am Träger angeordnet sind.
Je nach Anordnung des Leuchtelements am oder im Träger kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Kühlrippen, vorzugsweise beidseitig des Trägers, übereinander am Träger angeordnet sind.
Um eine möglichst gleichmäßige und rundum zugängliche Luftzuführung in die Kühlkanäle zu erreichen, kann bevorzugt vorgesehen sein, dass jede Kühlrippe einen gegenüber der Horizontalen durchschnittlichen Neigungswinkel auf-weist, wobei sich die Neigungswinkel der Kühlrippen voneinander unterscheiden. Dadurch können auch die Öffnungen der einzelnen Luftzuführkanäle relativ breit sein und sich in Richtung Kanalgrund verengen, wobei dazu besonders bevorzugt vorgesehen sein kann, dass die Neigungswinkel der übereinander angeordneten Kühlrippen von oben nach unten zunehmen.
Da in Tunnels immer eine gewisse Sogwirkung und ein gewisser Luftzug in Längsrichtung des Tunnels vorherrscht, findet auch bei den nach unten geneigten Kühlrippen eine ausreichende Wärmeabfuhr von den Kühlrippen auf die sie umströmende Luft statt. Es bedarf somit nicht zwingend einer Konvektion wie bspw. bei nach oben gerichteten Kühlrippen und wenn kein Luftzug vorliegt.
Weiters wird Schutz begehrt für eine Leuchte mit einem Kühlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargstellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
1 eine 3D-Ansicht einer Leuchte,
2 eine Ansicht einer Leuchte von unten,
3 eine Seitenansicht einer Leuchte,
4 einen Schnitt durch einen Kühlkörper,
5 einen Schnitt durch einen Kühlkörper mit Leuchtelement,
6 eine schematische Darstellung einer Tunneldeckenbeleuchtung mit zwei über ein Tragprofil an einer Decke befestigten Leuchten,
7 eine Vielzahl von an einem Tragprofil befestigten Leuchten,
8 eine Seitenansicht eines an einem Tragprofil gehaltenen Kühlkörpers und
9 einen Schnitt durch ein Tragprofil mit daran gehaltener Leuchte.
1 zeigt eine Leuchte 1, umfassend einen Träger 2 mit Kühlrippen 8, einer Vielzahl von Linsen 4, die in Leuchtrichtung vor den nicht dargestellten Leuchtelementen 3 angeordnet sind und einer ausgehärteten Vergussmasse 5, in welcher die Vielzahl von Linsen 4 gehalten ist.
In 2 ist eine Ansicht der Leuchte 1 gemäß 1 von unten dargestellt. 3 zeigt eine Seitendarstellung der Leuchte 1, wobei in dieser Seitendarstellung lediglich die einzelnen Kühlrippen 8 des Trägers 2 der Leuchte 1 erkennbar sind.
4 zeigt einen Schnitt durch den Kühlkörper 25, wobei die nach unten geneigte Ausrichtung jeder einzelnen Kühlrippe 8 ersichtlich ist. Diese Kühlrippen 8 weisen eine im Wesentlichen vom Träger 2 Richtung freies Ende 24 konstante Breite B auf. Die einzelnen schräg übereinander angeordneten Kühlrippen 8 weisen zueinander einen sich in Richtung freies Ende 24 leicht vergrößernden Abstand A auf, wobei dieser Abstand A gleichzeitig die Breite der zwischen den Kühlrippen 8 befindlichen Kühlkanäle 2 definiert. Die Begrenzungsflächen zwischen den Kühlrippen 8 und den Kühlkanälen 22 werden durch die Kühlflächen 23 gebildet, welche gemäß dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel allesamt gegenüber einer Horizontalen H nach unten geneigt ausgebildet sind. Diese Horizontale H hängt im Wesentlichen von der Einbaulage des gesamten Kühlkörpers 25 ab, wobei die Horizontale H im Wesentlichen quer zur Leuchtrichtung des beispielsweise in 5 dargestellten Leuchtelementes 3 ausgebildet ist. Die genaue Ausrichtung des Leuchtelementes 3 ist für die hier vorliegende Erfindung dennoch sekundär, da die Horizontale H nur für das Wirken der Schwerkraft und somit für das Abfließen von Reinigungswasser aus den Kühlkanälen 22 von Bedeutung ist. Deswegen soll auch für die hier vorliegende Erfindung nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Kühlrippen 8 quer zur Längsausrichtung des Kühlkörpers 25 (siehe Querschnitt gemäß 4) keine nach unten geneigten Kühlflächen 23 aufweist, jedoch in einem Längsschnitt ähnlich 8 beispielsweise gekrümmt sein können, wodurch jeder Kühlkanal 22 eine zumindest leicht gegenüber einer Horizontalen H nach unten geneigte Abfließmöglichkeit für Schmutzwasser aufweist.
In 5 ist dargestellt, dass die einzelnen, schräg übereinander, einstückig mit dem Träger 2 ausgebildeten Kühlrippen 8 in Richtung Leuchtelement 3 zunehmende Neigungswinkel α aufweisen. Dadurch weisen die einzelnen Kühlkanäle 22 sich verbreiternde Öffnungen auf und es kann somit mehr kühlende Luft zugeführt werden. Im Bereich des Kanals 11 des Trägers 2 ist in dieser 5 ein über eine Platine 6 am Träger 2 angebrachtes Leuchtelement 3 in Form einer LED 3a dargestellt. In Leuchtrichtung vor diesem Leuchtelement 3 ist eine Linse 4 mit einem Hohlraum 12 angeordnet und mit einer Vergussmasse 5 gegenüber Schmutzpartikeln sicher verschlossen, abgedichtet und gehalten.
6 zeigt ein Tragprofil 14, welches über eine Aufhängung 15 an einer Tunneldecke 9 gehalten ist. An diesem Tragprofil 14 sind zwei Leuchten 1 befestigt, welche jeweils eine Vielzahl von Lichtkegeln K auswerfende Leuchtelemente 3 aufweist. Die Ausrichtung der einzelnen Leuchtkegel K kann dabei an die Fahrtrichtung F eines durch den Tunnel fahrenden Fahrers angepasst werden, sodass dieser beim Durchfahren des Tunnels nicht geblendet wird.
In 7 ist eine Vielzahl von Leuchten 1 und Steuereinheiten 19, die an einem Tragprofil 14 gehalten sind, dargestellt, wobei schematisch eine Stromquelle 20 und eine elektrische Leitung 21 zur Stromversorgung eingezeichnet ist.
In den 8 und 9 sind Beispiele für die mögliche Halterung eines Trägers 2 bzw. Kühlkörpers 25 am Tragprofil 14 dargestellt. Gemäß 8 kann dies beispielsweise über einen Haltebügel 17 und einen Aufhängestift 18 erfolgen. Gemäß 9 kann dies über ein Befestigungselement 13, in welches der gesamte Träger 2 eingeschoben werden kann, erfolgen.
Somit ist durch die hier vorliegende Erfindung ein maschinell einfach zu putzender Kühlkörper 25 für eine Leuchte 1 in einem Tunnel gezeigt, wobei durch die nach unten geneigten Kühlflächen 23 der Kühlrippen 8 am Träger 2 des Kühlkörpers 25 ein Abfließen von Reinigungswasser garantiert ist und dadurch die Kühlwirkung auf einem hohen Niveau gehalten werden kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202006002797 U1 [0002]
DE 2006018603 B3 [0002]

Claims

Kühlkörper (25) für eine Beleuchtungsvorrichtung (30) eines Tunnels, mit einem Träger (2) für ein Leuchtelement (3) und einer Vielzahl von mit dem Träger (2) verbundenen Kühlrippen (8), wobei die Kühlrippen (8) zwischen den Kühlrippen (8) liegende Kühlkanäle (22) über Kühlflächen (23) begrenzen und wobei die Kühlrippen (8) ein vom Träger (2) wegweisendes, freies Ende (24) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass bei an einer Decke (9) montierter Beleuchtungsvorrichtung (30) zumindest eine Kühlfläche (23) jeder Kühlrippe (8) vom Träger (2) in Richtung freies Ende (24) gegenüber einer Horizontalen (H) nach unten geneigt ist.
Kühlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kühlrippe (8) zwei an unterschiedlichen Kühlkanälen (22) angrenzende Kühlflächen (23) aufweist, wobei jede dieser Kühlflächen (23) vom Träger (2) in Richtung freies Ende (24) gegenüber der Horizontalen (H) nach unten geneigt ist.
Kühlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) jeder Kühlrippe (8) vom Träger (2) zum freien Ende (24) konstant ist.
Kühlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrippen (8) einstückig mit dem Träger (2) ausgebildet sind.
Kühlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrippen (8) gekrümmt sind.
Kühlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrippen (8) in regelmäßigen Abständen (A) zueinander am Träger (2) angeordnet sind.
Kühlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrippen (8), vorzugsweise beidseitig des Trägers (2), übereinander am Träger (2) angeordnet sind.
Kühlkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kühlrippe (8) einen gegenüber der Horizontalen (8) durchschnittlichen Neigungswinkel (α) aufweist, wobei sich die Neigungswinkel (α) der Kühlrippen (8) voneinander unterscheiden.
Kühlkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungswinkel (α) der übereinander angeordneten Kühlrippen (8) von oben nach unten zunehmen.
Kühlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei an einer Decke (9) montierter Beleuchtungsvorrichtung (30) zumindest eine Kühlfläche (23) jeder Kühlrippe (8) quer zur Längsausrichtung des Kühlkörpers (25) vom Träger (2) in Richtung freies Ende (24) gegenüber einer Horizontalen (H) nach unten geneigt ist.
Leuchte (1), insbesondere für eine Beleuchtungsvorrichtung (30) eines Tunnels, mit einem Kühlkörper (25) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
Leuchte nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein Leuchtelement (3), vorzugsweise in Form einer LED (3a), wobei das Leuchtelement (3) auf einer Platine (6) am Träger (2) des Kühlkörpers (25) angeordnet ist.
Leuchte nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Leuchtelementen (3) am Träger (2) in einer gemeinsamen Vergussmasse (5) in einer, vorzugsweise länglichen, Vertiefung (11) im Träger (2) angeordnet ist.