DE202011002468U1 - Möbel und Vorrichtung mit einer Führungseinheit zur Führung eines relativ zu einem Korpus beweglichen Möbelauszugs - Google Patents

Möbel und Vorrichtung mit einer Führungseinheit zur Führung eines relativ zu einem Korpus beweglichen Möbelauszugs Download PDF

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Abstract

Vorrichtung mit einer Führungseinheit zur Führung eines relativ zu einem Korpus beweglichen Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit zueinender verschiebliche Schienen mit einer an dem Korpus befestigbaren Korpusschiene, einer an dem Möbelauszug anbringbaren Auszugschiene und einer zwischen der Korpusschiene und der Auszugschiene wirkenden Mittelschiene (1) umfasst, sowie ein drehbares Steuerelement für eine Kraft- und/oder Momentenübertragung zwischen wenigstens zwei der Schienen bei einer Verschiebebewegung von Schienen bei einer Möbelauszugbewegung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Steuerelement eine mit einem Fluid beaufschlagbare Steuerrolle (2, 10) umfasst, an deren Außenumfang eine Lauffläche (9, 13) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein Möbel nach Anspruch 13.
  • Stand der Technik
  • Vorrichtungen mit einer Führungseinheit zur Bewegungsführung eines gegenüber einem Möbelkorpus bewegbaren Möbelteils, zum Beispiel eines Auszuges bzw. einer Schublade, sind bekannt. Die Führungseinheit, welche beispielsweise als Vollauszug mit teleskopartig zueinander verschiebbaren Schienen ausgebildet ist, umfasst in der Regel Lagermittel für eine Bewegungslagerung, die zwischen den zueinander verschiebbaren Schienen der Führungseinheit überwiegende Anteile einer wirkenden Last übertragen. Diese Lagermittel umfassen beispielsweise längs der Schienen bewegbare Wälzkörperlager mit in Käfigen gehaltenen abrollenden Wälzkörpern. Des Weiteren können für eine synchrone, ruckfreie und geräuscharme Verschiebebewegung der Schienen bzw. um Schlupf zwischen Schienen zu vermeiden, drehbare Steuermittel wie zum Beispiel Steuer- bzw. Synchronisationsrollen vorhanden sein. Diese bewirken eine gesteuerte bzw. synchrone Verschiebebewegung der Schienen der Führungseinheit untereinander. Trotz einer z. B. gegenüber den Lagermitteln vergleichsweise geringen Belastung der Steuerrolle kann sich diese im Betrieb mit der Zeit durch Abnutzung bzw. Verschleiß und/oder Belastungsspitzen bzw. durch eine Dauerbelastungen im Stillstand in betreffenden Bereichen in ihrer Form bzw. damit im Betriebsverhalten nachteilig verändern. Dies kann zu einer unzureichenden Synchronisation der Verschiebebewegung der Schienen bzw. zu einem unruhigen Laufverhalten der Schienen bzw. zu störenden Laufgeräuschen führen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Möbel und Vorrichtungen der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass ein Laufverhalten von sich bewegenden Teilen dauerhaft störungsfrei bzw. mit gleichbleibend hoher Funktionalität möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Die abhängigen Ansprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gerichtet.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einer Führungseinheit zur Führung eines relativ zu einem Korpus beweglichen Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit zueinander verschiebliche Schienen mit einer an dem Korpus befestigbaren Korpusschiene, einer an dem Möbelauszug anbringbaren Auszugschiene und einer zwischen der Korpusschiene und der Auszugschiene wirkenden Mittelschiene umfasst, sowie ein drehbares Steuerelement für eine Kraft- und/oder Momentenübertragung zwischen wenigstens zwei der Schienen bei einer Verschiebebewegung der Schienen bei einer Möbelauszugbewegung vorhanden ist.
  • Der Kern der Erfindung liegt darin, dass das drehbare Steuerelement eine mit einem Fluid beaufschlagbare Steuerrolle umfasst, an deren Außenumfang eine Lauffläche ausgebildet ist. Damit kann auf Dauer und/oder bei einer vergleichsweise hoch belasteten Führungseinheit die Steuer- bzw. Synchronisationsrolle mit gleichbleibend hoher Funktionalität wirken. Bisherige Steuerrollen zum Beispiel aus Stahl sind betrachtet man kurze Zeiträume zwar hochstabil, verändern aber mit der Zeit ihre Form und damit ihr Betriebsverhalten irreversibel, ebenso andere bekannte Steuerrollen zum Beispiel aus einem Kunststoff-Material. Bei Steuerrollen wird bislang versucht durch Bereiche aus einem Festmaterial eine hohe mechanische Stabilität bzw. Formbeständigkeit zu erhalten, um insbesondere die Rolleigenschaften der Steuerrolle dauerhaft zu erhalten, was aber nur kurzzeitig gelingt. Selbst bei Stahlrollen kommt es in praxisüblichen Nutzungszeiträumen zu irreversiblen Veränderungen im Material bzw. in der Form, zumindest was die Form der Lauffläche angeht, insbesondere durch ein Abplatten und/oder Eindellen von Laufflächenbereichen. In relevanten Zeiträumen können selbst schon kleinste Formänderungen beispielsweise mit Abmessungen unter einem Millimeter auftreten, was bereits nachteilige Auswirkungen mit sich bringt.
  • Unter einer Steuerrolle ist allgemein ein rad-, walzen- oder kugelförmiges Abrollelement zu verstehen.
  • Des Weiteren weisen erfindungsgemäße Steuermittel den Vorteil auf, dass bei größeren in der Praxis auftretenden Toleranzen, die zum Beispiel durch die Fertigung der Führungseinheit und/oder deren Montage bedingt sind und sich bisher auf die Funktion der bekannten Steuermittel nachteilig auswirken, eine Funktion der Steuermittel dauerhaft erhalten bleibt. Denn die erfindungsgemäße Steuerrolle ist durch die Fluidfüllung einerseits mechanisch hoch stabil und andererseits mit einer bezüglich der Form bzw. Ausrichtung vergleichsweise großen Anpassungsfähigkeit bzw. Nachgiebigkeit versehen. Die vorgeschlagene Steuerrolle weist insbesondere ein hohes Formerinnerungsvermögen bzw. Formgedächtnis auf, was sich nach einer insbesondere kurzzeitigen und geringen Formänderung der Steuerrolle positiv auswirkt. Es hat sich herausgestellt, dass, trotz eines ggf. erhöhten Aufwands insbesondere für die Herstellung der erfindungsgemäßen Steuerrolle mit einem im Inneren mit einem dafür vorbereiteten Fluidraum samt darin eingebrachtem Fluid, die erzielbaren Vorteile in der Gesamtbewertung aller Faktoren deutlich überwiegen.
  • Die erfindungsgemäße Steuerrolle kann ihre vorteilhafte Wirkung unabhängig davon erzielen, an welcher Schiene bzw. an welchem Schienenabschnitt die Steuerrolle angebracht ist. Die Ausrichtung der vorgeschlagenen Steuerrolle ist ebenfalls nicht eingeschränkt gegenüber bekannten Steuerrollen. Insbesondere kann die Lauffläche der erfindungsgemäßen Steuerrolle an einem horizontalen oder einem vertikalen Gegenabschnitt bei einer Verschiebebewegung des bewegbaren Möbelteils abrollen. Die erfindungsgemäße Steuerrolle kann insbesondere drehbar an einer Mittelschiene der Führungseinheit vorgesehen sein.
  • Bevorzugt weist das Steuerelement ein Innenvolumen auf, welches zur Aufnahme des Fluids unter Druck ausgelegt ist. Damit können im Inneren des Steuerelements erhöhte Drücke herrschen, was den unbelasteten oder den Ausgangszustand oder auch einen Betriebszustand angeht, und damit eine besonders stabile bzw. feste Steuerrolle bereitgestellt werden. Zudem kann das Steuerelement bzw. die Steuerrolle bei ansteigender Belastung, zum Beispiel wenn die Beladung einer Schublade erhöht wird und damit ggf. ein Druckanstieg im fluidgefüllten Innenvolumen einhergeht, gegen ein Versagen aufgrund des gegenüber einem Ausgangsdruck angestiegenen Drucks geschützt werden. Grundsätzlich kann der Druck, unter welchem das Fluid steht, im Herstellungsprozess der Steuerrolle vorgegeben bzw. eingestellt werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass das Steuerelement einen Außenmantel aufweist, welcher die Lauffläche des Steuerelements umfasst. Insbesondere kann das Steuerelement bzw. die Steuerrolle in der Art eines Reifens aufgebaut sein. Eine Wandung des Reifens bildet dabei den Außenmantel, dessen umfänglich zu einer Drehachse der Steuerrolle ausgebildete Außenseite die Lauffläche der Steuerrolle umfasst. Die Lauffläche kann zur Erhöhung einer Rollreibung z. B. strukturiert bzw. profiliert sein.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Steuerrolle einen Grundkörper aus einem elastischen Material. Dass elastische Material umschließt insbesondere das fluidgefüllte Innenvolumen. Mit dem elastischen Material kann die Ausdehnung bzw. Form der Steuerrolle bzw. des Außenmantels zum Beispiel abhängig von einem Innendruck in dem z. B. gasgefüllten Innenvolumen der Steuerrolle beeinflusst werden. Zudem lassen sich unterschiedliche Fülldrücke im Inneren der Steuerrolle einstellen. Der Grundkörper bzw. dessen Wandungsbereich kann somit nachgiebig bzw. elastisch sein, wodurch auf die Steuerrolle wirkende Belastungsspitzen durch das unter Druck des Fluids gespannte elastische Material des Grundkörpers abgefangen werden können bzw. die einwirkende Energie zumindest teilweise in Verformungsenergie für die Verformung des elastischen Materials bzw. in Wärme umgewandelt wird.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Steuerrolle an einer feststehenden Nabe drehbar aufgenommen ist. Die Nabe kann beispielsweise zylindrisch geformt sein und senkrecht an einer Wandung einer Schiene abstehen. Die Steuerrolle bzw. deren Grundkörper, der beispielsweise reifenartig ausgebildet ist, kann somit einfach an der Nabe angebracht bzw. wieder abgenommen werden. Die Steuerrolle ist dabei drehbar gegenüber der Nabe abgestützt.
  • Alternativ kann die Nabe auch drehbar an der Führungseinheit vorhanden sein, wobei die Steuerrolle bzw. der Grundkörper der Steuerrolle fest an der Nabe aufgenommen ist.
  • In einer vorteilhaften Modifikation des Erfindungsgegenstandes stützt sich der Grundkörper der Steuerrolle auf der Nabe ab. Die Steuerrolle kann dabei allein aus einem Grundkörper bestehen, der direkt an die Nabe angrenzt bzw. auf der Nabe sitzt, beispielsweise durch einen geringen Spalt zum Beispiel in der Art eines Lagerspalts getrennt.
  • Es ist weiter von Vorteil, wenn der Grundkörper der Steuerrolle auf der Nabe lose aufsitzt. So kann auf einfache Weise die Steuerrolle drehbar auf der Nabe aufgenommen sein. Außerdem sind damit geringe Positionsveränderungen bzw. Ausgleichsbewegungen zwischen der Steuerrolle und der Nabe senkrecht zur Drehachse der Steuerrolle bzw. zur Längsachse der Nabe möglich.
  • Es ist überdies vorteilhaft, dass der Grundkörper der Steuerrolle auf der Nabe über ein Zwischenelement aufgenommen ist. Das Zwischenelement kann beispielsweise eine Buchse oder dergleichen sein, die auf der Nabe drehbar gelagert ist. Dabei ist der Grundkörper der Steuerrolle bevorzugt fest auf der Buchse angebracht.
  • Die Buchse kann auch fest mit der Nabe verbunden sein, wobei je nach dem, ob die Nabe selbst drehbar ist oder feststeht, die Steuerrolle fest auf der Buchse sitzt oder drehbar gegenüber der Buchse ist.
  • Weiter ist es von Vorteil, dass das mit einem Fluid gefüllte Innenvolumen in einem radial zu einer Drehachse des Steuerelements außenliegenden Endbereich des Steuerelements vorhanden ist. Damit grenzt das Fluidvolumen vorteilhaft an eine Lauffläche der Steuerrolle an. Radial weiter innen liegende Bereiche des Steuerelements können beispielsweise durch Vollmaterial des elastischen Materials gebildet sein.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass mehrere durch Wandungsabschnitte getrennte Kammern mit jeweils einem Innenvolumen für die Aufnahme eines Fluids vorhanden sind. Bei zwei oder mehreren insbesondere voneinander getrennten mit Fluid gefüllten Innenvolumina können vorteilhafterweise die Eigenschaften der Steuerrolle beeinflusst werden, z. B. was die Stabilität oder das Rollverhalten der Steuerrolle angeht.
  • Überdies ist es vorteilhaft, dass die Steuerrolle mit einem Gas gefüllt ist. Ein Gas kann vorteilhaft Luft sein, was überall zur Verfügung steht. Ein Gas kann durch Komprimierung unterschiedliche Volumina bzw. Drücke annehmen, wobei damit auch ein elastisches bzw. nachgiebiges Verhalten der Steuerrolle anpassbar bzw. beeinflussbar ist.
  • Alternativ ist es vorteilhaft, dass die Steuerrolle mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Damit kann ein zumindest im Wesentlichen konstanter Druck im mit der Flüssigkeit gefüllten Bereich im Inneren der Steuerrolle realisiert werden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Möbel mit einer Vorrichtung wie oben beschrieben. Damit lassen sich die oben genannten Vorteile bei einem Möbel beispielsweise mit einem Korpus, an welchem Schubladen aufgenommen sind, erzielen.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand von in den Figuren gezeigten stark schematisiert dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert. In den Figuren sind für sich entsprechende Elemente der Ausführungsbeispiele teils die gleichen Bezugszeichen gewählt.
  • Im Einzelnen zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Steuerrolle im Schnitt, die an einem Abschnitt einer Führungseinheit vorhanden ist und
  • 2 eine weitere erfindungsgemäße Steuerrolle im Schnitt in Seitenansicht ebenfalls an einem Abschnitt einer Führungseinheit.
  • 1 zeigt stark schematisch ein als eine Steuerrolle 2 ausgebildetes erfindungsgemäßes Steuerelement und eine Mittelschiene 1 einer zum Beispiel als Vollauszug ausgebildeten Führungseinheit, wobei weitere Teile der Führungseinheit wie eine Auszugschiene, eine Festschiene oder Lagermittel zwischen den Schienen nicht dargestellt sind.
  • An der stirnseitig dargestellten U-förmigen Mittelschiene 1, ist an einem inneren freien Schenkel 1a die Steuerrolle 2 drehbar um eine Drehachse S aufgenommen. Senkrecht zur Bildebene verläuft die Verschieberichtung der Mittelschiene und damit einer bewegungsgeführten Schublade oder dergleichen. Die Steuerrolle 2 weist einen Grundkörper 3 aus einem elastischen Material wie zum Beispiel Gummi bzw. einem elastomeren Kunststoff auf. Die Drehachse S wird durch eine fest am Schenkel 1a angebrachte Nabe 4 gebildet, auf der die Steuerrolle 2 über ein Zwischenelement bzw. eine Buchse 5 insbesondere in der Art eines Gleitlagers gelagert ist. Die Buchse 5 ist insbesondere fest mit dem Grundkörper 3 verbunden, beispielsweise verklebt. Die Buchse 5 kann auch entfallen, wobei anstelle der Buchse dann ein geringer Spalt zwischen dem Grundkörper 3 und der Nabe 4 ausgebildet sein kann.
  • Die auf der zylindrischen Nabe 4 aufgesteckte Buchse 5 weist eine zentrische Rundbohrung mit einem Durchmesser auf, welcher geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Nabe 4.
  • Damit die Steuerrolle 2 samt Buchse 5 nicht von der Nabe 4 herunterrutschen kann, ist diese in axialer Richtung festgelegt und gegen ein Abrutschen in Richtung von der Mittelschiene 1 weg an der Nabe 4 mit einer Sicherungsscheibe 6 gesichert.
  • Die Steuerrolle 2 weist im Ausführungsbeispiel gemäß 1 einen Grundkörper auf, der einheitlich aus einem Material zum Beispiel einem Elastomer gebildet ist und genau einen ringförmig durchgehend ausgebildeten Hohlraum aufweist. Der Hohlraum ist als ununterbrochene bzw. geschlossene Ringkammer 7 bzw. ringförmig um die Buchse 5 ausgebildet. Die Ringkammer 7 ist zur Drehachse S axial innen und außen und auch radial umfänglich durch einen Wandungsabschnitt 8 des Grundkörpers 3 umgeben. Der Wandungsabschnitt 8 ist materialbedingt nachgiebig ausgebildet bzw. elastisch, wobei eine Nachgiebigkeit nur in dem Maße gegeben ist, wie im Belastungsfall der Steuerrolle 2 ein Druck innerhalb der mit einem Fluid gefüllten Ringkammer 7 dies erlaubt.
  • Die umfänglich verlaufende Außenseite des Wandungsabschnitts 8 bildet eine im unbelasteten Fall der Steuerrolle 2 konvex bzw. halbrund gebogene Lauffläche 9 der Steuerrolle 2. Im Belastungsfall kann sich die Lauffläche 9 entsprechend gegenüber der Darstellung in 1 abplatten.
  • Über den Kontakt der Lauffläche 9 mit insbesondere jeweils gegenüberliegend an der Steuerrolle 2 anliegenden Gegenabschnitten beim Abrollen der Steuerrolle 2 findet durch Reibung eine Kraft- bzw. Momentenübertragung statt. Die Gegenabschnitte können beispielsweise an der Festschiene und an der Auszugschiene vorhanden sein, die in den Figuren nicht dargestellt sind.
  • Im Inneren der Ringkammer 7 kann ein Gas oder eine Flüssigkeit insbesondere unter Druck aufgenommen sein. Die Druckeinstellung kann beim Herstellungsprozess der Steuerrolle 2 bzw. des Grundkörpers 3 erfolgen.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Steuerelements in Form einer Steuerrolle 10 zeigt 2. 2 unterscheidet sich von der Anordnung gemäß 1 dadurch, dass ein größerer Hohlraum in Form einer Hohlkammer 11 im Inneren der Steuerrolle 10 vorhanden ist, der von einem durchgehenden bzw. mit gleichbleibender Dicke ausgebildeten Wandungsabschnitt 12 umgeben ist. Die Hohlkammer 11 erstreckt sich radial von einem Außenbereich der Steuerrolle 10 bis in einen radial innen liegenden Bereich. Die Hohlkammer 11 ist nicht unterteilt, wobei dies grundsätzlich z. B. aus Stabilitätsgründen möglich sein kann, beispielsweise in der Art einer Mehrkammeranordnung.
  • Die Hohlkammer 11 kann ebenfalls durch ein beliebiges Fluid, beispielsweise ein Gas oder eine Flüssigkeit drucklos oder unter Druck gefüllt sein. Das Material des Wandungsabschnitts 12 ist bevorzugt aus einem elastischen Kunststoffmaterial bzw. aus einem Elastomer gebildet. Die Steuerrolle 10 weist ebenfalls eine Lauffläche 13 umfänglich umlaufend zur Kontaktierung mit Gegenabschnitten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mittelschiene
    1a
    Schenkel
    2
    Steuerrolle
    3
    Grundkörper
    4
    Nabe
    5
    Buchse
    6
    Sicherungsscheibe
    7
    Ringkammer
    8
    Wandungsabschnitt
    9
    Lauffläche
    10
    Steuerrolle
    11
    Hohlkammer
    12
    Wandungsabschnitt
    13
    Lauffläche

Claims (13)

  1. Vorrichtung mit einer Führungseinheit zur Führung eines relativ zu einem Korpus beweglichen Möbelauszugs, wobei die Führungseinheit zueinender verschiebliche Schienen mit einer an dem Korpus befestigbaren Korpusschiene, einer an dem Möbelauszug anbringbaren Auszugschiene und einer zwischen der Korpusschiene und der Auszugschiene wirkenden Mittelschiene (1) umfasst, sowie ein drehbares Steuerelement für eine Kraft- und/oder Momentenübertragung zwischen wenigstens zwei der Schienen bei einer Verschiebebewegung von Schienen bei einer Möbelauszugbewegung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Steuerelement eine mit einem Fluid beaufschlagbare Steuerrolle (2, 10) umfasst, an deren Außenumfang eine Lauffläche (9, 13) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement ein Innenvolumen aufweist, welches zur Aufnahme des Fluids unter Druck ausgelegt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement einen Außenmantel aufweist, welcher die Lauffläche (9, 13) des Steuerelements umfasst.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrolle (2, 10) einen Grundkörper (3) aus einem elastischen Material umfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrolle (2, 10) an einer feststehenden Nabe (4) drehbar aufgenommen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Grundkörper (3) der Steuerrolle auf der Nabe (4) abstützt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper der Steuerrolle auf der Nabe lose aufsitzt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) der Steuerrolle (2) auf der Nabe (4) über ein Zwischenelement (5) aufgenommen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mit einem Fluid gefüllte Innenvolumen in einem radial zu einer Drehachse des Steuerelements außenliegenden Endereich des Steuerelements vorhanden ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere durch Wandungsabschnitte getrennte Kammern mit jeweils einem Innenvolumen für die Aufnahme eines Fluids vorhanden sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrolle (2, 10) mit einem Gas gefüllt ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrolle (2, 10) mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.
  13. Möbel mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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