-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Handstück mit austauschbarem Distanzstück, im Besonderen auf ein Laser-Handstück für chirurgische/therapeutische Anwendungen mit einem austauschbaren frontalen Distanzstück.
-
Im großen Sektor der therapeutischen, chirurgischen und schmerzstillenden Anwendungen von medizinischem Laser werden Handstücke verwendet, um das Licht am Patienten anzuwenden.
-
Es handelt sich um eine Vorrichtung, die geeignet ist, um die Energie des Lasers durch eine oder mehrere darin integrierte optische Fasern oder Diodenquellen zu übertragen, welche vom Arzt in der Hand gehalten wird, damit er wirksam im Kontakt mit dem Patienten arbeiten kann.
-
Normalerweise ist sie mit einer Reihe von austauschbaren Distanzstücken mit oder ohne Linsen ausgestattet, welche ermöglichen, den Strahl auszurichten und ihn auf die am besten geeignete Weise zu bündeln.
-
Man kennt austauschbare Distanzstück mit Schraubverbindung, die aber den Nachteil haben, dass das Gewinde durch den Gebrauch abgenützt und beschädigt wird und keine korrekte Verbindung mehr gewährleistet.
-
Man kennt auch austauschbare Distanzstücke mit Bajonettverbindung. Auch in diesem Fall ist die Verbindung durch die Abnützung im Lauf der Zeit wenig zuverlässig.
-
Man kennt ebenso austauschbare Distanzstücke mit einer Verbindung, bei der kleine Kugeln zur Anwendung kommen, die von Federn unter Druck gehalten werden, die den Anwender aber nicht ganz zufriedenstellen und vom Aufbau komplexer als die vorherigen Verbindungen sind.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Handstück mit austauschbarem Distanzstück von einfacher Ausführung zu bieten.
-
Ein weiteres Ziel besteht darin, ein Handstück mit austauschbarem Distanzstück zu bieten, das eine zuverlässige Verbindung von langer Lebensdauer hat.
-
Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden diese und weitere Ziele durch ein Handstück mit austauschbarem Distanzstück erreicht, das einen Hohlkörper umfasst, der im Inneren einen Endteil einer optischen Faser hat und ein Ende aufweist; das Handstück umfasst ein Distanzstück, das am Ende anzubringen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück einen Randteil umfasst, der sich abnehmbar mit dem Ende verbindet; das Ende umfasst einen Außenteil, der zumindest einen ersten Magneten einschließt; der Randteil umfasst mindestens einen zweiten Magneten, der geeignet ist, um mit dem ersten Magneten zusammenzuwirken.
-
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
-
Dank der vorliegenden Erfindung erhält man ein Handstück, im Besonderen ein Laser-Handstück, mit einem austauschbaren Distanzstück, das sich von allen früheren Verankerungslösungen wegen des einfachen Austauschs derselben und wegen der Sicherheit der Verankerungen unterscheidet.
-
Im konkreten Fall sind Handstück und Distanzstück mit Magneten ausgestattet, die im Hinblick auf ihre Anziehungskraft und Ausrichtung der Magnetfelder entsprechend ausgewählt sind und durch die gegenseitige Anziehung ermöglichen, das Distanzstück am Handstück mit ausreichender Kraft zu fixieren, sodass der korrekte Einsatz gewährleistet wird. Das Magnetfeld und die Form der mechanischen Teile ermöglichen, die Distanzstücke rasch auszutauschen, und erlauben auf diese Weise eine Auswahl zwischen verschiedenen Arten je nach therapeutischer Anwendung und die ständige Ersetzung durch steril gemachte Distanzstücke für einen gewinnbringenderen Einsatz der Laserapparatur.
-
Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer ihrer praktischen Ausführungsformen klar hervorgehen, die als Beispiel und nicht beschränkend in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, wobei:
-
ein Handstück mit austauschbarem Distanzstück schematisch darstellt, das gemäß der vorliegenden Erfindung verbunden ist;
-
ein Handstück mit austauschbarem Distanzstück schematisch darstellt, das gemäß der vorliegenden Erfindung getrennt ist.
-
Wenn man auf die beiliegenden Abbildungen Bezug nimmt, umfasst ein Handstück mit austauschbarem Distanzstück gemäß der vorliegenden Erfindung einen Körper 10, der vorzugsweise eine zylindrische Form aufweist.
-
Der Körper 10 ist hohl, und in seinem Inneren wird der Endteil aus optischer Faser einer Maschine zur Erzeugung von Laserlicht oder optischem Licht befestigt.
-
Der Körper 10 weist ein Ende 11 mit einer Länge von rund 2 cm auf, das vier Aussparungen umfasst, in denen vier Magneten 12 Platz finden, die zu zweit paarweise entlang einer Längsachse des Körpers 10 befestigt sind, wobei ein Paar dem anderen gegenüberliegt.
-
Die Magneten 12 sind in den Aussparungen mittels Epoxidklebstoffen befestigt.
-
Die Aussparungen und die Magneten 12 sind vorzugsweise zylindrisch geformt.
-
Die Magneten 12 sind vorzugsweise Neodym-Magneten mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Höhe von 4,5 mm.
-
Die Aussparungen im Inneren des Körpers 10 sind so tief, dass die Magneten 12 mit der Außenfläche des Körpers 10 bündig abschließen.
-
Im Fall laut Abbildung, bei dem eine Abdeckung 13 aus rostfreiem Stahl vorhanden ist, welche das Ende 11 und auch die Magneten 12 abdeckt und eine Öffnung am frontalen Ende aufweist, um das Licht- oder Laserbündel passieren zu lassen, hat das Ende 11 einen etwas kleineren Durchmesser als der Körper 10, sodass die Abdeckung 13 dann mit dem Körper 10 bündig abschließt.
-
Die Abdeckung 13 ist vorzugsweise am Ende 11 des Körpers 10 durch ein Gewinde befestigt. Sie deckt die Magneten 12 ab und verleiht dem Körper 10 ein ästhetisches Äußeres.
-
Bei dem in der Abbildung dargestellten Beispiel sind vier Magneten vorhanden, aber ihre Anzahl kann je nach Anforderung variieren, beispielsweise je nach Abmessungen und Material des Handstücks.
-
Beispielsweise für ein Handstück mit einem Durchmesser von rund 1,5 cm und ein Distanzstück mit einer Länge von 5,5 cm und einem Außendurchmesser von 4 cm. Alles ist aus Aluminium hergestellt, wobei bei Vorhandensein der Abdeckung sechs Magneten (6 × 4,5 mm) verwendet werden, die paarweise in einem Abstandswinkel von 120° angeordnet sind.
-
Am Körper 10 und im Besonderen am Ende 11 wird ein Distanzstück 20 abnehmbar befestigt.
-
Das Distanzstück 20 hat eine im Wesentlichen konische hohle Form (es muss das Bündel in seinem Inneren passieren lassen), wobei der Durchmesser von seinem Randteil 21 am Anfang bis zu seinem Randteil 22 am Ende, welcher mit der Haut des Patienten in Berührung kommt, wächst.
-
Der Randteil 21 am Anfang umfasst eine Öffnung 23 von rund 2 cm Länge, die mit einem kreisrunden Rand 24 endet, dessen Durchmesser etwas kleiner als jener der Öffnung 23 ist.
-
An der Innenfläche der Öffnung 23 sind vier Aussparungen vorgesehen, in denen vier Magneten 25 Platz finden, die mit einem Epoxidklebstoff zu zweit paarweise befestigt sind, wobei ein Paar dem anderen gegenüberliegt, und so positioniert sind, dass sie mit den Magneten 12 am Ende 11 des Körper 10 zusammenwirken. Die Magneten 12 und 25 sind vor Ort mit entgegengesetzten Polungen befestigt.
-
Das Distanzstück 20 kann gänzlich unterschiedliche Formen und Zwecke haben. Es kann sich nämlich um ein einfaches Distanzstück ohne Optik (eventuell in verschiedenen Längen), ein Distanzstück mit fokussierender Optik für Chirurgen oder ein Distanzstück mit kollimierender Optik für therapeutische Anwendungen handeln.
-
Das Distanzstück 20 ist vorzugsweise zur Gänze aus Aluminium erzeugt. Aber wie man aus der Abbildung erkennen kann, kann es aus zwei Teilen hergestellt sein. Der Außenteil aus Aluminium und ein Innenteil im Hinblick auf den inneren Randteil 21 am Anfang, der zum Beispiel aus PVC hergestellt sein kann, in dessen Innerem die Magnete versenkt sind.
-
Der Innenteil wird am Außenteil mit einem Epoxidklebstoff befestigt.
-
Das Handstück und das Distanzstück haben einen konischen/kreisförmigen Querschnitt, aber auch andere Querschnittsformen (oval, quadratisch etc.) können zur Anwendung kommen.
-
Wenn man das Handstück mit einer Sperre gegen eventuelle Drehungen des Distanzstücks 20 in Bezug auf den Körper 10 ausstatten möchte, kann man am Ende 11 eine oder zwei Rippen und die entsprechenden Aussparungen dazu im Inneren der Öffnung 23 vorsehen.
-
Für die Verwendung des Handstücks nimmt man das Distanzstück 20 und steckt es auf den Körper 10. Der Durchmesser der Öffnung 23 und der Durchmesser der Abdeckung 13 sind so beschaffen, dass das Ende 11 des Körpers 10 mit minimaler Überlagerung in die Öffnung 23 eingefügt werden kann.
-
Die Magneten 12 und 25 sind so positioniert, dass sie, wenn das Ende 11 an den Rand 24 anschlägt, untereinander ausgerichtet sind.
-
Wenn man das Distanzstück 20 am Ende 11 in eine Position einführt, in der die Magneten 12 und 25 nicht ausgerichtet sind, da sie in unterschiedlichen Winkeln positioniert sind, bringt sich das Distanzstück 20 fast automatisch mit untereinander ausgerichteten Magneten in Position, wenn man eine leichte Drehung durchführt, die von der immer größer werdenden Anziehungskraft der Magneten unterstützt wird.
-
Die Anziehungskraft der Magneten ist so stark, dass das Distanzstück am Körper 10 positioniert und befestigt ist, sodass es sich während des Gebrauchs des Handstücks und nicht löst und nicht hinunterfällt.
-
Falls das Distanzstück 20 durch ein anderes für eine andere Anwendung ersetzt wird, genügt ein kleiner Kraftaufwand, eventuell von einer kleinen Drehung begleitet, damit sich das Distanzstück aus seiner Position löst.
-
Mit der vorliegenden Erfindung wurde eine stabile Befestigung des Distanzstücks geschaffen, die leicht lösbar ist und sich nicht abnützt.
-
Die für den Körper und das Distanzstück verwendeten Materialien sowie die Abmessungen und Formen können je nach Anforderung und Stand der Technik beliebig sein.